DE69920034T3 - Ladungstransfer-Kapazitätsmessschaltung - Google Patents

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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2605Measuring capacitance
    • HELECTRICITY
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    • H03K2217/00Indexing scheme related to electronic switching or gating, i.e. not by contact-making or -breaking covered by H03K17/00
    • H03K2217/94Indexing scheme related to electronic switching or gating, i.e. not by contact-making or -breaking covered by H03K17/00 characterised by the way in which the control signal is generated
    • H03K2217/96Touch switches
    • H03K2217/9607Capacitive touch switches
    • H03K2217/96071Capacitive touch switches characterised by the detection principle
    • H03K2217/960725Charge-transfer

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Erfassung oder Messung einer elektrischen Kapazität und insbesondere die Erfassung einer Annäherung eines Objekts an eine Erfassungsplatte oder eines Kontakts desselben mit einer Erfassungsplatte, welche mit einem Kapazitätsmeßschaltkreis verbunden ist.
  • HINTERGRUNDINFORMATION
  • In seinem US-Patent 5,730,165 lehrt der Erfinder einen kapazitiven Feldsensor, welcher eine einzelne Kopplungsplatte verwendet, und ein Verfahren zum Erfassen einer Änderung der Kapazität der Kopplungsplatte, Cx, gegenüber der Masse. Die Vorrichtung, welche in US 5,730,165 gelehrt wird, weist Impulsschaltkreise zum Laden der Kopplungsplatte auf und zum nachfolgenden Übertragen der Ladung von der Platte in einen Ladungsdetektor, der ein Abtastkondensator, Cs, sein kann. Der Übertragungsvorgang wird mit Hilfe eines Übertragungsschalters ausgeführt, der elektrisch zwischen die Kopplungsplatte und den Ladungsdetektor geschaltet ist.
  • In US 4,806,846 lehrt Kerber einen Impulsschaltkreis zum Messen einer unbekannten Kapazität. Seine Anordnung ist durch das sorgfältige Ausschalten von Effekten von Streukapazitäten, wie z. B. einer Kapazität gegen Masse, gekennzeichnet. Kerber verwendet zwei getaktete Schalter und einen Pufferverstärker, um den zu testenden Kondensator zu laden und zu entladen.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Messen eines absoluten oder relativen Werts der Kapazität eines Kondensators oder eines anderen Elements, welches die elektrische Eigenschaft einer Kapazität aufweist, bereitzustellen, sowie zum Messen von Veränderungen in einem kapazitiven Wert. In vielen interessierenden Verwendungen wird eine Veränderung der Kapazität einer Sensorplatte gegen Masse gemessen, und ein Steuerausgang wird als Reaktion auf die Änderung erzeugt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Messen einer Kapazität einer Platte bereitgestellt, die mit einem nahen von zwei Anschlüssen eines Probekondensators verbunden ist, wobei der andere der zwei Anschlüsse des Probekondensators von der Platte entfernt angeordnet ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
    • a) Schließen sowohl eines ersten Schalters als auch eines zweiten Schalters, wobei der erste Schalter, wenn er geschlossen ist, einen ersten der zwei Anschlüsse des Probekondensators mit einer ersten vorbestimmten Spannung verbindet, der zweite Schalter, wenn er geschlossen ist, den entfernten Anschluß des Probekondensators mit dessen nahem Anschluß verbindet;
    • b) Öffnen sowohl des ersten als auch des zweiten Schalters;
    • c) Schließen eines dritten Schalters, um den zweiten der zwei Anschlüsse des Probekondensators mit einer zweiten vorbestimmten Spannung zu verbinden;
    • d) Warten eine vorbestimmte Zeit lang, dann Öffnen des dritten Schalters;
    • e) Schließen des ersten Schalters, um dadurch den ersten Anschluß mit der ersten vorbestimmten Spannung zu verbinden; und
    • f) Messen einer Spannung an dem zweiten der zwei Anschlüsse des Probekondensators in Bezug auf eine Bezugsgröße, wobei die Spannung für die Kapazität der Platte repräsentativ ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Messen einer Kapazität gegen eine elektrische Masse einer Platte, die mit einem ersten Anschluß eines Probekondensators verbunden ist, der zwei Anschlüsse hat, wobei der erste Anschluß mit der elektrischen Masse verbunden ist, wenn ein erstes Schaltelement, welches mit diesem verbunden ist, geschlossen ist; der zweite Anschluß mit der Masse verbunden ist, wenn ein zweites Schaltelement, welches mit diesem verbunden ist, geschlossen ist, wobei der zweite Anschluß mit der Speisespannung verbunden ist, wenn ein drittes Schaltelement, welches mit diesem verbunden ist, geschlossen ist; wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
    • a) Zurücksetzen des Probekondensators durch Schließen des ersten und zweiten Schaltelements und dadurch Verbinden sowohl des ersten als auch des zweiten Anschlusses mit der Masse;
    • b) Öffnen des ersten und des zweiten Schaltelements;
    • c) Laden des Probekondensators durch Schließen des dritten Schaltelements, um den zweiten Anschluß des Probekondensators mit der Speisespannung zu verbinden, Warten eine Zeit lang, die eine vorbestimmte Dauer hat, und danach Öffnen des dritten Schaltelements;
    • d) Schließen des ersten Schaltelements, um den ersten Anschluß mit der elektrischen Masse zu verbinden; und
    • e) Messen einer Spannung an dem zweiten Anschluß des Probekondensators bezüglich eines Referenzpotentials.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Messen einer Kapazität gegen eine elektrische Masse einer Platte, die mit einem ersten Anschluß eines Probekondensators verbunden ist, welcher zwei Anschlüsse hat, wobei der erste Anschluß mit einer Speisespannung verbunden ist, wenn ein erstes Schaltelement, welches mit diesem verbunden ist, geschlossen wird; wobei der zweite Anschluß mit der Speisespannung verbunden ist, wenn ein zweites Schaltelement, welches mit diesem verbunden ist, geschlossen wird, wobei der zweite Anschluß mit der elektrischen Masse verbunden ist, wenn ein drittes Schaltelement, welches mit diesem verbunden ist, geschlossen wird; wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
    • a) Zurücksetzen des Probekondensators durch Schließen der ersten und zweiten Schaltelemente und dadurch Verbinden sowohl des ersten als auch des zweiten Schaltelements mit der Speisespannung;
    • b) Öffnen der ersten und der zweiten Schaltelemente;
    • c) Aufladen des Probekondensators durch Schließen des ersten Schaltelements, um den ersten Anschluß des Probekondensators mit der Speisespannung zu verbinden, warten über ein Intervall, welches eine vorbestimmte Dauer hat und danach Öffnen des ersten Schaltelements;
    • d) Schließen des dritten Schaltelements, um den zweiten Anschluß mit der elektrischen Masse zu verbinden; und
    • e) Messen einer Spannung an dem ersten Anschluß des Probekondensators in Bezug auf ein Referenzpotential.
  • Ein Merkmal einiger Ausführungsformen der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Impulsschaltkreisverfahrens zum Messen einer Kapazität gegen Masse, wobei der Schaltkreis eine Mehrzahl von elektrischen Schaltelementen aufweist, wobei eine Seite jedes dieser Elemente elektrisch entweder mit einer Energieversorgungsspannung oder mit einem Massepunkt des Schaltkreises verbunden ist. Diese Schaltkreisanordnung ist kompatibler zu einem erhältlichen integrierten Schaltkreisdesign und den Herstellungspraktiken als die Impulsschaltkreise aus dem Stand der Technik, die im allgemeinen eine Seite mindestens eines Schaltelements hatten, die potentialfrei war. Diese verbesserten Anordnungen liefern dadurch eine überlegene Leistungsfähigkeit bei niedrigeren Herstellungskosten.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, daß sie ein Verfahren für Mittel zur Erfassung einer Annäherung bereitstellen kann, die nur zwei elektrische Kabel haben, die es mit einer Hauptvorrichtung verbinden. Diese Erfassungsmittel können direkt einen magnetischen Reed-Schalter oder einen mechanischen Schalter, der zwei Kontakte und zwei Verbindungsdrähte aufweist, ersetzen.
  • Ein weiterer Vorteil einiger Ausführungsformen der Erfindung ist die Fähigkeit, Veränderungen in der Umgebung, wie z. B. eine Signaldrift oder fehlerhafte „hängengebliebene Sensor”-Bedingungen zu kompensieren.
  • Ein weiterer Vorteil von einigen Ausführungsformen der Erfindung ist, daß sie ein Verfahren für einen kleinen, preiswerten „Piepser”-Schalter bereitstellt, der einen hörbaren Ausgang hat, als Reaktion auf eine Berührung durch einen Benutzer und der nicht mehr Raum einnimmt als ein konventioneller leiser Schalter.
  • Obwohl anzunehmen ist, daß die vorangegangene Aufzählung von Merkmalen und Vorteilen für einen Fachmann, der lernen möchte, wie die Erfindung praktiziert werden kann, nützlich ist, wird man erkennen, daß nicht beabsichtigt ist, daß die vorangegangene Aufzählung alle Merkmale und Vorzüge auflistet. Vielmehr wird man bemerken, daß verschiedene Ausführungsformen der Erfindung verschiedene Kombinationen der zuvor dargelegten Merkmale und Vorzüge der Erfindungen bereitstellen können und daß weniger als alle der vorgetragenen Merkmale und Vorzüge von einigen Ausführungsformen bereitgestellt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
  • 1 ist ein schematisches Blockschaltkreisdiagramm, das eine Schaltung zur Implementierung der Erfindung zeigt, die drei Schalter verwendet.
  • 2 ist eine Schalttabelle, welche die Schaltsequenz der drei Schalter aus 1 darstellt.
  • 3 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm, das eine Neuanordnung des Schaltkreises aus 1 abbildet.
  • 4 ist eine Darstellung einer Spannung über Cs als eine Funktion der Anzahl der Zyklen während eines Betriebs im Signalfolgemodus.
  • 5 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm, das einen Schaltkreis darstellt, der eine Topologie analog zu der in 1 dargestellten aufweist.
  • 6 ist eine Schalttabelle, welche die Schaltsequenz der drei Schalter aus 5 beschreibt.
  • 7 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm, das eine Neuanordnung der Schalter aus 1 darstellt.
  • 8 ist eine Schalttabelle entsprechend der Schalteranordnung aus 7.
  • 9 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm, das eine Neuanordnung der Schalter aus 5 darstellt.
  • 10 ist eine Schalttabelle entsprechend der Schalteranordnung aus 9.
  • 11 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm, das eine Schalteranordnung darstellt, die die Funktionen der Anordnungen, die in 7 und 9 dargestellt sind, bereitstellt und durch Rückschluß die in 1 und 5 dargestellten.
  • 12 ist eine Schalttabelle entsprechend der Schalteranordnung aus 11, wobei die abgebildete Sequenz die Funktionalität aus 7 in Bezug auf Cx2 und die Funktionalität aus 9 mit Bezug auf Cx1 bereitstellt.
  • 13 ist eine Schalttabelle entsprechend der Schalteranordnung aus 11, wobei die abgebildete Sequenz die Funktionalität aus 9 in Bezug auf Cx2 und die Funktionalität aus 7 mit Bezug auf Cx1 bereitstellt.
  • 14 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm ähnlich zu dem aus 11, worin aber ein Widerstand über Cs angeordnet ist und der Sensor in einem kontinuierlichen („CW”) Modus im Gegensatz zu einem Impulsmodus betrieben wird.
  • 15 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Schaltung zur Ausführung der Erfindung, wobei Cs ein Teil eines piezoelektrischen Wandlers ist, wodurch ein Berührungsschalter bereitgestellt wird, der einen hörbaren Piepser aufweist.
  • 16 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb des Schaltkreises aus 15 darstellt.
  • 17 ist ein schematisches Schaltkreisdiagramm, das einen Sensor zum Ausführen der Erfindung darstellt, wobei Ladungslöschmittel eingebaut sind.
  • 18 ist eine Schalttabelle, die eine mögliche Sequenz zum Einfügen einer Ladungslöschung in den Schaltkreis aus 17 darstellt.
  • 19 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Zweikabelkonfiguration des Sensors zeigt.
  • 20 ist eine schematische Ansicht, die einen Sensor zum Ausführen der Erfindung darstellt, der verwendet wird, um den Stand einer Flüssigkeit in einem Glas- oder Plastiktank zu überwachen.
  • GLOSSAR VON AUSDRÜCKEN
  • Die Symbole und Ausdrücke, die hierin verwendet werden, sind wie folgt definiert, wenn nicht in einem bestimmten Zusammenhang anderweitig gesondert darauf hingewiesen wird:
  • Sensor
    Ein Schaltkreis zum Messen der absoluten oder relativen Kapazität entweder eines Kondensators mit zwei Anschlüssen oder einer Meßplatte im freien Raum und zum Bereitstellen als ein Ausgang, eine Messung der Kapazität in einer brauchbaren Form. Eine Vorrichtung, welche nur in der Lage ist, einen „erfaßt”-Ausgang mit einem einzelnen Bit mit Schwellenwert zu erzeugen, wird zum Zweck dieser Offenbarung auch als „Sensor” betrachtet.
    Erfassung
    Die Erfassung der Kapazität mit Hilfe eines Sensors. Von besonderem Interesse für die Erfindung ist die Erfassung einer „auf Masse bezogenen Kapazität”, die sich auf die Kapazität einer Meßplatte gegen irgendein Objekt in der Umgebung davon bezieht.
    Cx
    Eine unbekannte Kapazität, die von dem Sensor gemessen werden soll. Cx kann entweder ein Kondensator mit zwei Anschlüssen oder eine Meßplatte im freien Raum sein. Mehrere unbekannte Kapazitäten werden als Cx1, Cx2 etc. bezeichnet.
    Cs
    Ein Probekondensator, der einen festen Wert hat, welcher normalerweise viel größer als der Wert von Cx ist. Einer der beiden Anschlüsse von Cs, nachfolgend als naher Anschluß bezeichnet, ist mit Cx verbunden. Der zweite Anschluß von Cs wird manchmal nachfolgend als der ferne Anschluß bezeichnet. Die Spannung über Cs wird als ein Anzeichen für den Wert von Cx verwendet.
    Schalter
    Ein elektronisch gesteuerter Schalter, der ein bipolarer oder ein Feldeffekttransistor („FET”), ein Relais, eine optoelektronische Vorrichtung oder ein ähnlicher Schaltkreis sein kann.
    Nähe
    Ein Ereignis oder Umstände, die zu einer meßbaren Kapazität oder einer meßbaren Änderung einer Kapazität führen. Spezielle Beispiele, die nachfolgend bereitgestellt werden, sind oft auf die physikalische Nähe eines Benutzers zu einer Meßplatte bezogen.
    Q
    Das Symbol der fundamentalen Einheit der Ladung, ausgedrückt in Coulombs.
    QT
    (Auch als Ladungstransfer bezeichnet.) Ein Verfahren zum Erfassen einer Kapazität durch Übertragen einer elektrischen Ladung auf eine gesteuerte Weise durch Verwendung einer oder mehrerer Schaltelemente, die vorzugsweise FETs sind.
    Signalfolge
    Eine endliche, diskrete Anzahl von QT-Zyklen, die verwendet werden, um Ladung auf Cs anzusammeln, wobei die angesammelte Ladung repräsentativ für den Wert von Cx ist. Der Signalfolgebetrieb unterscheidet sich von kontinuierlichen QT-Zyklen.
    Meßschaltkreis
    Ein Spannungserfassungsmittel, das eine Spannung auf Cs mißt und die Spannung in eine andere Form überträgt. Ein „Meßschaltkreis” kann ein Analog-Digital-Wandler („ADC”) sein, ein einfacher Spannungskomparator (der als ein ADC betrachtet werden kann, der nur ein einzelnes Ausgangsbit hat), eine analoge Puffer- oder Verstärkerkette etc., wobei alle diese aus dem Stand der Technik bekannt sind. In einigen der Figuren ist dieses Element als ein Block angedeutet, der mit „MSMT CKT” bezeichnet ist.
    Steuerung
    Ein Steuerungsmittel, das einen Schaltkreis oder ein System aufweist, das in der Lage ist, digitale Steuerungssignale zu erzeugen. Die Steuerung kann den Sensor (einschließlich einer Steuerung der Schaltelemente darin) und den Meßschaltkreis steuern, und sie kann, wenn notwendig, einen Entscheidungsausgang erzeugen. Die Steuerung weist vorzugsweise digitale Logikmittel, wie z. B. eine zufällige Logik, eine Zustandsmaschine oder einen Mikroprozessor auf.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wendet man sich nun 1 zu, so findet man eine schematische Darstellung einer Schaltung für eine erste Ausführungsform der Erfindung 10. In dem in 1 dargestellten Schaltkreis wird ein erstes Schaltelement, S1, verwendet, um während Schritt C (wie in der Tabelle aus 2 zusammengefaßt) eine elektrische Ladung durch sowohl einen Probekondensator, Cs, als auch eine zu messende Kapazität, Cx, zu treiben. Dies beläßt Restladungen auf sowohl Cs als auch auf Cx, nachdem S1 in Schritt D aus 2 öffnet. Das Kirchhoff'sche Stromgesetz und das Prinzip der Ladungserhaltung schreibt vor, daß diese Ladungen, Qx und Qs, gleich groß sind. Jedoch, da Cs >> Cx, findet man eine größere Restspannung an Cx, und umgekehrt wird eine niedrigere Spannung an Cs gemessen. 3 enthüllt, daß die Anordnung aus 1 als ein kapazitiver Spannungsteiler betrachtet werden kann, wenn man das Schließen von S1 in Schritt C aus 2 betrachtet.
  • In 1 sowie in einigen anderen Figuren der Zeichnung ist eine Meßplatte 13 explizit dargestellt, um zu zeigen, daß bei vielen Verwendungen der Erfindung die Anwesenheit oder Bewegung eines Objekts, das nicht Teil der Vorrichtung der Erfindung ist, durch eine kapazitive Messung erfaßt werden kann. Obwohl die Zeichnung manchmal sowohl eine Meßplatte 13 als auch eine unbekannte Kapazität, Cx, zeigt, ist es für Fachleute offensichtlich, daß in diesen Darstellungen Cx die Kapazität der Meßplatte 13 gegen den freien Raum oder gegen eine elektrische Masse ist.
  • Wieder gemäß der Abbildung aus 1 wird ein zweites Schaltelement, S2, verwendet, um die Spannung und Ladung auf Cs zu löschen und auch um die Messung von Vcs, der Spannung über Cs, zu ermöglichen. Man wird bemerken, daß die Verwendung von S2 es S1 erlaubt, zyklisch wiederholt zu werden, um die Ladung auf Cs aufzubauen. Dies liefert einen größeren meßbaren Spannungswert und eine größere Genauigkeit, wodurch die Meßverstärkung oder Sensitivität ohne die Verwendung von aktiven Verstärkern erhöht wird. Ein drittes Schaltelement, S3, funktioniert als ein Rücksetzschalter und wird verwendet, um die Ladung auf Cs vor dem Beginn eines QT-Impulses wie unten beschrieben zurückzusetzen.
  • Ein bevorzugter Steuerschaltkreis 12 aus 1 steuert die Schaltsequenz und auch den Betrieb des Meßschaltkreises 14. Ein Signalverarbeitungsmodul, angedeutet als Block 16, kann erforderlich sein, um einen Ausgang des Meßschaltkreises in eine verwendbare Form zu übersetzen. Zum Beispiel kann dies das Konvertieren von Zählungen der Zyklen in eine binäre Darstellung der Signalstärke beinhalten. Der Signalverarbeitungsblock 16 kann auch andere lineare Signalverarbeitungselemente, wie z. B. Filter und/oder nichtlineare Funktionen, wie z. B. Schwellenwertvergleiche, wie an anderer Stelle hierin beschrieben, aufweisen, um einen für eine beabsichtigte Anwendung geeigneten Ausgang bereitzustellen. Obwohl der Steuerschaltkreis 12 und Verarbeitungsschaltkreis 16 nur in 1 dargestellt sind, ist es für Fachleute klar, daß solche Schaltkreiselemente mit den Schaltkreisen, die anderswo in der Zeichnung dargestellt sind, verwendet werden (z. B. wie durch den fetten Ausgangspfeil von dem MSMT CKT angedeutet), aber diese Elemente wurden im Interesse der Klarheit der Darstellung weggelassen.
  • Die Tabelle aus 2 zeigt die Schaltsequenz, welche in einer Implementierung benötigt wird, die den Schaltkreis aus 1 verwendet. Zuerst werden in Schritt A die Schaltelemente S2 und S3, welche zuvor in ihren entsprechenden offenen Zuständen waren, geschlossen, um Ladungen auf Cs und Cx zu löschen. Nach einer geeigneten Pause in Schritt A wird S1 geschlossen, um Ladungen durch Cs und Cx (Schritt C) zu treiben. Der resultierende erste Spannungsanstieg über Cs wird durch die kapazitive Teilergleichung beschrieben: ΔVcs(1) = VrCx/(Cs + Cx), (Gleichung 1) wobei Vr die Referenzspannung ist, die mit S1 verbunden ist.
  • In Schritt E der Tabelle in 2 ist S2 geschlossen und ΔVcs erscheint als ein auf Masse bezogenes Signal an dem positiven, entfernten Anschluß von Cs. Die Totzeitschritte B und D werden verwendet, um eine Überkreuzleitung des Schalters zu verhindern, welche die auf Cs aufgebaute Ladung abbauen würde. Die Totzeit kann ziemlich kurz sein, wenige Nanosekunden betragen oder länger, wenn gewünscht. Schritte B bis E können auf eine schleifenförmigen Weise wiederholt werden, um eine „Signalfolge” von QT-Zyklen zu liefern. Nach einer geeigneten QT-Signalfolgelänge wird der QT-Zyklus beendet und Vcs wird in Schritt F in der zuvor beschriebenen Weise gemessen, vielleicht durch einen ADC, wobei S2 geschlossen ist und die anderen Schalter offen sind. Nach der Messung von Vcs kann S3 auch geschlossen werden, um Cs als Vorbereitung für die nächste QT-Signalfolge zurückzusetzen.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind die Schritte E und F aus 2 kombiniert, so daß eine Messung bei jedem QT-Zyklus durchgeführt wird. Diese Schaltsequenzvariation ist auch auf alle Varianten des Schaltkreises, die unten in Verbindung mit den verbleibenden Figuren diskutiert werden, anwendbar. Durch Kombinieren der Schritte E und F, die funktional identisch sind, kann der Meßschaltkreis so gemacht werden, daß er aus einem einfachen Spannungskomparator mit einer festen Referenz besteht. In solchen Fällen wird der schleifenförmige Betrieb der QT-Zyklen beendet, wenn der Spannungsvergleich anzeigt, daß Vcs über einen vorbestimmten Schwellenwert gestiegen ist. Die Anzahl von Zyklen, die benötigt werden, um diesen Punkt zu erreichen, wird der Meßwert des Signals. Dieses Verfahren wird nachfolgend detaillierter beschrieben.
  • Während der Schleifenwiederholung der Schritte B bis E aus 2 baut sich eine Spannung auf Cs, aber nicht auf Cx auf. Cx wird in Schritt E kontinuierlich entladen, und daher kann Cx keinen zunehmenden Betrag an Ladung aufbauen. Jedoch sammelt Cs unbehindert Ladung an, so daß die resultierende zunehmende Spannung von der Differenz zwischen den Spannungen Vr und Vcs wie folgt abhängt: ΔVcs(n) = K(Vr – Vcs(n – 1)), (Gleichung 2) wobei Vr eine Speisespannung ist, die eine feste Referenzspannung sein kann;
    n die Anzahl der QT-Zyklen ist; und K = Cx/(Cs + Cx).
  • Die endgültige Spannung über Vcs ist gleich der Summe des ersten Werts von Vcs plus alle nachfolgenden Werte von ΔVcs. Dieser ist: Vcs(N) = ΔVcs(1) + ΔVcs(2) + ΔVcs(3) + ... ΔVcs(N) (Gleichung 3) oder Vcs(N) = ΣΔVcs(n) = KΣ(ΔVr – Vcs(n – 1)), (Gleichung 4) wobei die Summe über den Bereich von n = 1 bis n = N läuft.
  • Während jedes QT-Zyklus ist die zusätzliche stufenweise Spannung an Vcs geringer als die Stufe von dem vorhergehenden Zyklus, und der Spannungsaufbau kann als eine begrenzte Expotentialfunktion beschrieben werden: V(N) = Vr – Vre–dn, (Gleichung 5) wobei d ein Zeitskalierungsfaktor, wie in 4 gezeigt, ist.
  • In der Praxis wird eine Signalfolge beendet, rechtzeitig bevor Vcs so ansteigt, daß sie in etwa gleich groß ist wie Vr. In der Tat kann die Linearität für die meisten Anwendungen akzeptabel sein, wenn der Anstieg in Vcs auf < 10% von Vr begrenzt ist. Für einfache Anwendungen zur Erfassung eines Grenzwertes kann es Vcs ermöglicht sein, auf Kosten eines zunehmend verschlechterten Signal-zu-Rausch-Verhältnisses in der Schwellenwertvergleichsfunktion höher anzusteigen.
  • Die QT-Signalfolge kann beendet werden nach einer festen oder einer variablen Anzahl von Zyklen. Wenn eine feste Anzahl verwendet wird, sollte der Meßschaltkreis in der Lage sein, kontinuierliche Signale, ganz ähnlich eines ADC oder eines Analogverstärkers, zu repräsentieren. Wenn eine variable Signalfolgelänge verwendet wird, kann ein einfacher Komparator mit einer festen Referenz für den Meßschaltkreis verwendet werden, und die Länge der benötigten Signalfolge ist die, bei der Vcs auf einen Wert angestiegen ist, bei dem sie gleich der Vergleichsspannung ist. Die Pulssequenz kann über die benötigte Anzahl hinaus fortgesetzt werden, aber die zusätzlichen QT-Zyklen sind überflüssig. Eine Zählung der QT-Zyklen, die benötigt werden, um die Vergleichsspannung zu erreichen, ist das Ausgangsergebnis, und für alle praktischen Zwecke ist es von einem ADC-Ergebnis ununterscheidbar.
  • Es ist anzumerken, daß in 1 die Spannungsmeßmittel 14 mit der (+) entfernten Seite von Cs verbunden sind und das Meßergebnis genommen wird, wenn S2 geschlossen ist. Obwohl die (+)-Seite von Cs der vorteilhafteste Meßpunkt für ein Signal mit Massenreferenz ist, ist es auch möglich, Vcs auf der (–) nahen Seite von Cs zu messen, durch Geschlossenhalten von S1 anstelle von S2. Das Auslesen wird dann auf Vr bezogen anstatt auf eine Massenreferenz, was die meisten Konstrukteure als allgemein schlechter aber immer noch möglich betrachten. In jedem Fall ist die durchgeführte Messung der de facto-Wert von Vcs. Ob das Auslesen mit Bezug auf Masse oder Vr durchgeführt wird, ist irrelevant für die Erfindung, was wichtig ist, ist die differentielle Spannung über Cs.
  • Eine Schalteranordnung ähnlich zu der 1 ist in 5 dargestellt, wo die Verbindungen zu Vr und der Massenspannungen vertauscht sind. Wie in der entsprechenden Schalttabelle aus 6 dargestellt, sind die Ladungs- und Transferoperationen in zwei unterscheidbare Schritte C und D aufgeteilt, während sie in dem Schaltkreis aus 1 in einem einzelnen Schritt (2 mit C bezeichnet) kombiniert waren. Der Schaltkreis aus 5 lädt zunächst Cx auf Vr, aber die Ladung auf Cx wird nicht auf Cs übertragen, bevor S1 schließt. Entsprechend ist die Schaltsequenz von der verschieden, die für den Schaltkreis aus 1 verwendet wird, aber der Schleifenprozeß, um eine QT-Signalfolge zu erzeugen, erfordert die gleiche Anzahl an Schritten. Auch erhalten die QT-Gleichungen (Gleichung 1) bis (Gleichung 5) exakt das Gleiche für den Schaltkreis aus 5 wie für den aus 1. Man beachte, daß der Meßschaltkreis 14, der in 5 dargestellt ist, die Spannung auf der (+)-Seite von Cs überwacht. Dies ist der vorteilhafteste Ort, um einen auf Masse bezogenen Meßwert von Cs zu messen. Darüber hinaus kann eine Messung auch auf dem (–) entfernten Anschluß von Cs durch Geschlossenhalten von S2 während der Messung durchgeführt werden. Die oben in Bezug auf 1 gemachten Kommentare sind auf diese Messungen auch anwendbar.
  • 7 zeigt eine Variation des Schaltkreises aus 1, die identisch in Bezug auf die Form ist, und sie zeigt, daß der Schaltkreis aus 1 leicht modifiziert werden kann, ohne seinen Zweck oder seine Funktion zu verändern. In 7 ist der Rücksetzschalter S3, zu welchem der Probekondensator Cs aus 1 parallel geschaltet war, nun ein Schalter mit Massenreferenz. Das Zurücksetzen von Cs, wie in der entsprechenden Schalttabelle aus 8 dargestellt, wird durch Geschlossenhalten von sowohl S2 als auch S3 erreicht, wodurch beide Enden von Cs mit Masse kurzgeschlossen werden. Das Endergebnis ist in allen Bereichen absolut identisch mit dem, das durch den Schaltkreis aus 1 bereitgestellt wird, einschließlich sogar der benötigten Schaltsequenz. Ein Vorteil der 7 gegenüber 1 ist, daß bei dem Schaltkreis aus 7 eine Seite eines jeden Schaltelements entweder mit der DC-Leistungsversorgung, Vr oder mit der Gehäusemasse 18 verbunden ist. Das heißt, der Schaltkreis aus 7 benötigt keinen potentialfreien Schalter, welcher in einem integrierten CMOS Schaltkreis schwieriger herzustellen ist als ein auf Masse oder Vr bezogener Schalter. Daher repräsentiert 7 in den meisten Fällen eine bevorzugte Anordnung des Schaltkreises aus 1.
  • 9 verändert in ähnlicher Weise den grundlegenden Schaltkreis aus 5 in einen auf die Speiseschiene bezogenen Schalterschaltkreis, der gemäß der Schalttabelle, die in 10 gezeigt ist, betrieben wird. Der Schaltkreis aus 9 hat die gleichen Vorteile gegenüber dem aus 5 wie der Schaltkreis aus 7 gegenüber dem aus 1. Daher stellt 9 eine Anordnung dar, die gegenüber der aus 5 in den meisten Fällen bevorzugt ist.
  • Sowohl in 7 als auch in 9 kann ein Schaltelement S2 mit der gegenüberliegenden Speiseschiene (Vr oder Masse) zurückverbunden sein ohne Änderung der Funktionalität, außer in dem in „Zurücksetz”-Schritt. Variationen in der Schalterkonfiguration, wie in 1 bis 5 gezeigt, verwenden das gleiche erfinderische Betriebsprinzip, was in einer identischen Funktionalität resultiert, und sie liegen innerhalb des Rahmens der Erfindung, da sie die fundamentalen Mechanismen der Erfassung und Messung nicht ändern.
  • 11 zeigt eine vereinigte Version der Schaltkreise aus 7 und 9 und durch Rückschluß der Schaltkreise aus 1 und 5. Der Schaltkreis aus 11 kann in verschiedenen Schaltsequenzen betrieben werden, und die Messung kann bei jedem der Anschlüsse des Probekondensators Cs gemacht werden. Die Schalttabellen aus 12 und 13 zeigen, wie der Schaltkreis betrieben werden kann, um den Betrieb einer der Schaltkreise aus 1 bis 9 zu simulieren. Wichtig ist, daß die Plattenkapazität, Cx, mit jedem Ende des Probekondensators, Cs, verbunden werden kann und der Schaltkreis immer noch funktioniert. Es ist auch möglich, zwei Plattenlasten, Cx1 und Cx2, zu verbinden, um die Summe von beiden dieser unbekannten Kapazitätswerte gleichzeitig zu messen.
  • Die Tabellen aus 12 und 13 zeigen zwei mögliche Schaltsequenzen für den Schaltkreis aus 11. Die Funktion eines jeden Schalterzustands in Bezug auf Cx1 und Cx2 ist in den beiden rechten Spalten jeder Tabelle gezeigt. Wie man sehen kann, kann die Funktion jedes Schalterzustands in Abhängigkeit von der Position der Last, Cx, unterschiedlich sein. Wenn sowohl Cx1 als auch Cx2 vorhanden sind, gelten beide Sätze von Funktionen gleichzeitig in Bezug auf das entsprechende Cx. Die Schritte G und G' aus 12 und 13 stellen zwei unterschiedliche Arten zum Messen der Ladung in Abhängigkeit davon dar, ob die Spannungsmessungsmittel 14 wie durch den Block, der mit MSMT CKT1 bezeichnet ist, angedeutet oder wie durch den Block, der mit MSMT CKT2 bezeichnet ist, angedeutet, verbunden sind. Wieder ist es möglich, die Messungsfunktion, die in G oder G' spezifiziert ist, mit einem vorhergehenden Schritt zu kombinieren und einen einfachen Spannungskomparatorschaltkreis zusammen mit Mitteln zum Zählen der Zyklen zu verwenden, um einen Wert, der für Cx repräsentativ ist, zu erzeugen, wie zuvor in Verbindung mit 1 erklärt wurde.
  • Verschiedene Variationen der Schaltsequenz aus 11 sind zulässig und fallen in den Rahmen der Erfindung. Die erfinderischen Aspekte aller 1 bis 11 weisen die Fähigkeit auf, einen Ladungstransfer durch die Verwendung einer Mehrzahl von Schaltern zu messen, wobei keiner davon zwischen dem Probekondensator, Cs, und der unbekannten Kapazität, Cx, angeordnet ist. Vielmehr sind alle der oben diskutierten Schaltkreise austauschbar zur Verwendung sich wiederholender QT-Zyklen, um Ladung innerhalb von Cs anzusammeln, wobei sie daher die verwendbare Verstärkung, Auflösung und die intrinsische Fähigkeit zum Filtern von Rauschen (über den inhärenten Mechanismus der Ladungsmittelung innerhalb von Cs während der Signalfolge) erhöhen.
  • 7 und 9 und durch Rückschluß 1 und 5 können als abgespeckte Versionen des Schaltkreises aus 11 betrachtet werden, d. h. Versionen, bei denen einfach die entsprechenden nicht verwendeten Schalter entfernt wurden. Beispiele für überflüssige Schaltelemente umfassen den Schalter, der mit S1 bezeichnet ist, in der Schaltsequenz aus 13 und den mit S3 bezeichneten Schalter in der Schaltsequenz aus 12. Zusammengefaßt sind alle 1 bis 9 Teilsätze des Schaltkreises aus 11.
  • Wendet man sich nun 14 zu, so findet man eine Variation von 11, die einen parallel geschalteten Widerstand, der mit Rs bezeichnet ist, verwendet, welcher elektrisch über den Probekondensator, Cs, verbunden ist. In diesem Fall müssen die Schalter für einen längeren Zeitraum zyklisch betrieben werden oder etwa kontinuierlich, um eine stabile Spannung über Cs zu entwickeln, die repräsentativ für den Wert von Cx ist. In diesem Schaltkreis ist die mittlere Spannung im stationären Zustand, die über Rs entwickelt wird, gegeben durch: VRS = fVrCxRs, (Gleichung 6) wobei VRS << Vr und f die Frequenz des Schalterbetriebs ist.
  • In diesem Schaltkreis spielt Cs, anders als im QT-Betrieb mit Signalfolgemodus, keine Rolle beim Bestimmen der Verstärkung. Hier funktioniert Cs nur, um die Spannung Vrs mit einem Tiefpaß zu filtern. Daher muß Cs in Bezug auf Rs so dimensioniert sein, daß die überlagerten Spannungsmodulationen über Rs ausreichend klein werden. Die Verwendung eines Widerstands über Cs hat den Vorteil, daß das gemessene Ergebnis von der Stabilität des Widerstands abhängt und nicht von der Stabilität von Cs. Es ist im allgemeinen leichter, stabile Widerstände herzustellen als stabile Kondensatoren, so daß einige Kostenvorteile aus der Verwendung eines Schaltkreises wie dem in 14 abgebildeten entstehen können.
  • Jedoch wird dieser Schaltkreis normalerweise länger benötigen, um Signale zu erfassen, als ein „reiner” Schaltkreis im Signalfolgemodus benötigt, da die Spannung über Rs asymptotisch zu einem endgültigen Wert ansteigt. Darüber hinaus verzögert die Spannung über Rs Änderungen in Cx, eine Situation, die man in Versionen ohne Widerstand nicht antrifft. Da längere Signalfolgen benötigt werden, um einen genauen Meßwert zu erhalten, wird der Sensor im allgemeinen langsamer sein, um zu antworten und/oder er wird mehr Leistung benötigen, um eine vorgegebene Sensitivität und Antwortzeit zu erhalten, verglichen mit Versionen, bei denen Rs nicht installiert ist.
  • Man wird bemerken, daß jeder der Schaltkreise aus 1 bis 9 auch mit einem Widerstand über Cs betrieben werden kann.
  • Während verschiedene kontinuierliche Kapazitätssensorkonstruktionen in der Literatur und kommerziell erhältlich sind, leiden diese unter den Nachteilen, daß sie kontinuierlich Leistung benötigen, eine langsame Antwortzeit haben und anfällig sind für Interferenz entweder von externen Rauschquellen oder von benachbarten kapazitiven Sensoreinheiten. Daher ist der QT-Signalfolgemodus im allgemeinen in den meisten Anwendungen bevorzugt, aber es kann in bestimmten Fällen einen Grund geben, eine QT-Erfassung mit parallel geschaltetem Rs zu implementieren. Diese geringe Modifikation liegt innerhalb des Rahmens der Erfindung, da sie nicht den grundlegenden Mechanismus der Kapazitätserfassung, welcher hierin beschrieben ist, verändert.
  • Die oben beschriebenen Schaltkreise können in einem Standard CMOS-Prozeß implementiert werden, da alle Schaltelemente MOSFETs mit konventionellem Design sein können. Aufmerksamkeit sollte einer Begrenzung der Ladungsinjektion durch die Gates der Transistoren auf sinnvolle Werte gewidmet werden. In der Theorie kann jeder Typ von elektrischem Schalter verwendet werden, aber elektronische Schalter (wie z. B. MOSFETs) sind in der Praxis nahezu ideal.
  • Die Steuerelektronik 12, die verwendet wird, um die Schalter zu bedienen, können aus einer zufälligen Logik hergestellt sein, die in ein Gatearray oder ähnliche logische Einrichtungen eingebaut ist, oder sie kann als diskrete logische Schaltkreise bereitgestellt werden. Eine getaktete Zustandsmaschinenkonstruktion kann ebenfalls verwendet werden. Eine wichtige Implementierung weist einen Mikrokontroller auf, um den Schalterbetrieb zu steuern. Es ist insbesondere vorteilhaft, einen sehr schnellen Mikrokontroller zu verwenden, der sub-Mikrosekunden Schaltzeiten erzeugen kann, um längere Impulsfolgen in einem kurzen Zeitabschnitt zu erzeugen. Solch ein Kontroller kann auch das Signal messen und erfassen und eine weitere Verarbeitung durchführen, um den Betrieb einer Auswahl von nützlichen Vorrichtungen zu ermöglichen, wie z. B. einen Berührungsschalter mit einem hörbaren Piepser oder einem Flüssigkeitstandsanzeiger.
  • Da die potentialfreien Schalter aus 1 und 5 schwieriger in CMOS Schaltkreisen zu implementieren sind, sind die Schaltkreise aus 7, 9, 11, 14 und 15 im allgemeinen leichter zu implementieren und daher wünschenswerter.
  • Die Meßmittel 14 können A/D-Konverter aufweisen, Komparatoren oder sogar den einfachen Eingang eines logischen Gatters, welches ein mehr oder weniger fixiertes Schwellenwertniveau aufweist. Der letztliche Signalwert kann direkt durch Auslesen des Ausgangsergebnisses eines A/D-Konverters abgeleitet werden oder indirekt durch Zählen der QT-Zyklen, welche notwendig sind, damit Vcs ein bestimmtes Niveau erreicht. Der resultierende Wert kann weiter verarbeitet werden (z. B. über Schwellenwertvergleich oder Filtern) und als eine analoge oder digitale Darstellung des Signalniveaus ausgegeben werden.
  • Kalibration und Schwellenwertniveaubestimmung kann durch einfaches Auslesen des Signalniveaus während eines vorausgesetzten ruhenden Intervalls und durch Setzen des Schwellenwertniveaus basierend auf diesem Meßwert erreicht werden. Der Schwellenwert kann natürlich eine feste oder proportionale Verschiebung aufweisen. Wenn die letztere verwendet wird, kann in einem großen Maß eine Insensitivität gegen absolute Lastniveaus erreicht werden, was ein wichtiges Konstruktionsziel in vielen Systemen ist.
  • Ladungsverschiebespannung
  • Es ist möglich, Ladungsverschiebungen bei dem Verfahren der Erfindung zu implementieren, z. B. so, daß eine Meßvorrichtung größere Lasten tolerieren kann. Das Bedürfnis nach dieser Technik wird im Detail in meinem US-Patent 5,730,165 beschrieben, welches auch detailliert ein Verfahren zum Erreichen eines Ladungstransfers im Zusammenhang mit der darin offenbarten Implementierung diskutiert. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zeigen 17 und 18 eine Version des Sensors, der ein einfaches Verfahren der negativen Ladungsverschiebung verwendet, d. h. Ladungsaufhebung. 17 zeigt einen dem aus 11 ähnlichen Schaltkreis, aber mit zwei zusätzlichen Schaltern S5 und S6. Eine beispielhafte Zeithaltungssequenz zum Abziehen der Ladung ist in 18 gezeigt. Während der hinzugefügten Schritte G und I wird der feste Kondensator Cz aufgeladen und nachfolgend nach Cs in einer Weise so entladen, daß die Ladung auf Cs reduziert oder verringert wird. Dies hat den Effekt, daß die Ladungsansammlung aufgrund großer kapazitiver Lasten aufgehoben wird, wodurch der mögliche Lastbereich des Sensors vergrößert wird. Die Schritte G und I werden nicht bei jedem QT-Zyklus benötigt. Diese Schritte werden nur benötigt, nachdem eine Anzahl von konventionellen QT-Zyklen eine beinahe überhöhte Ansammlung von Ladung auf Cs verursacht haben. Diese zusätzlichen Schritte können innerhalb des Ablaufs einer Signalfolge (oder alle „n”-Zyklen in dem Fall eines kontinuierlicheren QT-Schaltkreises ähnlich dem aus 14) oder auf Basis einer Anforderung ausgeführt werden.
  • Der Nachteil der Cz-Ladungsaufhebung ist, daß jede Cz-Aufhebung auch einen kapazitiven Teiler während der Zeit, in der S5 und S6 geschlossen sind, bildet. Dies wiederum reduziert schrittweise die Verstärkung des Systems. Jedoch erlaubt es der Schaltkreis, daß ausgedehnte QT-Signalfolgen auftreten, wodurch die Verstärkung des Systems mehr als ausreichend erhöht wird, um den Verlust an Verstärkung, der durch die Ladungsteilung verursacht wird, zu kompensieren.
  • In Versionen des Sensors, die einen einfachen Spannungskomparator 26 verwenden und auf das Zählen von QT-Zyklen, bis eine Schwellenwertspannung über Cs erreicht ist, vertrauen (z. B. wie in 15 dargestellt), ist es oft wünschenswert, eine positive Ladungsverschiebung zu verwenden, wenn der Betrag an Ladung auf dem Probekondensator verändert wird, d. h. Ausführen einer Ladungsaddition anstelle einer Ladungssubtraktion. Obwohl auf einen ersten Blick nicht intuitiv, erlaubt die Ladungsaddition, welche in einer frühen Signalfolge ausgeführt wird, eine abgeschnittene Signalfolgelänge, während die differentielle Sensitivität unverändert gelassen wird. Das Kürzen einer Signalfolge in dieser Weise ist vom Standpunkt des Reduzierens des Leistungsverbrauchs und des Verringerns der Antwortzeit vorteilhaft. Um eine Ladungsaddition durchzuführen, wird die in 18 gezeigte Sequenz wie folgt geändert: 1) In Schritt G sind die Schalter S4 und S6 geschlossen, um Cz zu entladen; 2) in Schritt I sind die Schalter S2 und S5 geschlossen, wodurch Ladung von Vr durch Cz und in Cs injiziert wird. Eine Ladungsaddition kann ausgeführt werden vor der Signalfolge selbst, d. h. die Schritte G bis I können direkt nach Schritt A und vor Schritt B ausgeführt werden. Nur einer oder wenige Ladungsinjektionszyklen werden üblicherweise benötigt, um die Spannung auf Cs auf ein Niveau gerade unterhalb des Schwellenwertvergleichsniveaus zu bringen.
  • Es sind zahlreiche Schaltsequenzen möglich, wobei der Schaltkreis aus 17 verwendet wird, um Ladungsverschiebungen in Cs zu erreichen. Dies umfaßt alle Weisen von Schaltsequenzen sowie die Verwendung von alternierenden Techniken, wie z. B. Stromquellen, um eine vorbestimmte Ladungsverschiebung auf dem Probekondensator bereitzustellen. Die Erfindung ist nicht von einer spezifischen Schaltsequenz abhängig, sondern geht davon aus, daß Ladungsverschiebungen durch zahlreiche Mittel erreicht werden können, wovon alle mehr oder weniger gleiche Ziele und die gleiche Funktion haben.
  • Ladungsaufhebung kann auf jeden der Schaltkreise aus 1 bis 7 angewandt werden, die durch Weglassen nicht verwendeter Schalter in 17 oder durch Ersetzen elektrisch äquivalenter Elemente, wie z. B. Schalter S3 in 1 und 5, wie oben erklärt, abgeleitet werden können.
  • Berührungsschalter
  • 15 zeigt den Schaltkreis aus 11, welcher als ein Annäherungsschalter verwendet wird, der in der Lage ist, eine hörbare Rückkopplung an den Benutzer zu geben. In diesem Fall weist der Probekondensator, Cs, einen piezoelektrischen Wandler 20 auf (d. h. einen Audio-„Piepser”, welcher ein hörbares Ausgangssignal als Reaktion auf ein elektrisches AC-Signal im Audiofrequenzbereich, welches an seinen beiden Anschlüssen angelegt ist, abgibt), welcher eine charakteristische Kapazität typischerweise in dem Bereich von 5 bis 30 Nanofarad aufweist. Während eines normalen Betriebs tastet der Schaltkreis aus 15 einen Wert von Cx (d. h. entweder Cx1 oder Cx2 oder beide) über eine der Schaltsequenzen, welche zuvor beschrieben wurden, ab. Wenn ein Objekt dadurch in der Nähe einer der Platten (Cx1 oder Cx2) erfaßt wird, fährt der Schaltkreis fort, ein Ausgangssignal auf der Ausgangsleitung 22 zu erzeugen, und er kann auch bewirken, daß der Audiowandler kurz piepst – z. B. durch Verwenden der Schaltersteuerleitungen 24, so daß die Schaltelemente S1, S2, S3 und S4 sequentiell betrieben werden, um eine Audiofrequenzspannung über den Piepser 20 bereitzustellen. Da der Piepser 20 die einzige externe Komponente ist, ist die Anzahl der Komponenten so niedrig wie möglich und Kosten und Platz sind ebenso minimiert (in dem Fall eines kleinen piezoelektrischen Piepsers kann es sein, daß ein zusätzlicher Kondensator parallel zu dem Piepser angeordnet werden muß, um die Gesamtkapazität, welche für Cs verwendet wird, „aufzufüllen”). In der Tat ist es möglich, die gesamte Anordnung innerhalb der Begrenzungen eines gewöhnlichen Schaltergehäuses unterzubringen durch Verwenden bekannter Konstruktionstechniken, wie z. B. chip-on-board-Zusammenbau, oder durch Montage des ICs direkt auf dem piezoelektrischen Element 20 selbst. Alternativ kann der Schaltkreis neben einer metallischen Elektrode auf der Innenseite einer Steuerplatine, welche aus Plastik, Holz oder einem anderen isolierenden Material hergestellt ist, aufgenommen sein und die Kontaktfläche als ein Hinweis auf der Benutzerseite markiert sein. Das Erfassungsfeld wird durch die isolierende Platine durchdringen und ein Nahfeld auf der Benutzerseite erzeugen.
  • Der in 15 dargestellte Meßschaltkreis 14 kann ein einfacher Spannungskomparator 26 sein, der ein festes Schwellenwertniveau als einen seiner zwei Eingänge hat. In diesem Fall wird das Auslesen der Signalstärke digital erreicht durch Zählen der Anzahl von QT-Zyklen, die benötigt werden, um genügend Spannung auf Cs anzusammeln, so daß ein vorherbestimmter Vergleichsschwellenwert überschritten wird. Die Anzahl von Zyklen, die benötigt werden, um dies zu erreichen, ist eine inverse digitale Darstellung der Kapazität – d. h., je niedriger die Anzahl von QT-Zyklen ist, die benötigt werden, um den Vergleichsschwellenwert zu übersteigen, desto höher ist die Kapazität, welche wiederum proportional von der Annäherung abhängt. Nachdem die Kapazität auf ein niedrigeres Niveau gefallen ist, wird das Ausgangssignal beendet. Dieses Verfahren der Signalbestimmung ist nicht einzigartig für Berührungsschalteranwendungen und kann für alle Arten von anderen Anwendungen verwendet werden.
  • Eine weitere Steuerungsversion kann von einer Messung mit höherer Auflösung der Vcs nach einer Signalfolge Gebrauch machen. In diesem Fall würde Vcs mit einem gespeicherten Schwellenwertniveau verglichen, um eine Erfassungsbestimmung zu machen. Der Meßschaltkreis kann auch einen ADC oder möglicherweise einen Spannungskomparator aufweisen, dessen sekundärer Eingang ein variables Vergleichsniveau ist, das durch einen Algorithmus gesteuert wird, so daß ein schrittweiser Annäherungskonverter gebildet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Steuerung die Schalter S1, S2, S3, S4 bei einer geeigneten Audiotreiberfrequenz zyklisch betreiben, um den Piepser für die Dauer eines momentanen „Pieps”, z. B. bei 4 kHz, einer üblichen Resonanzfrequenz von Audiopiepsern, zu betreiben. Der kapazitive Signalaufnahmeprozeß sollte bei einer höheren Frequenz erfolgen, die oberhalb des Bereichs der Resonanz liegt, so daß sie nicht hörbar ist. In jedem Fall ist die differentielle Spannung, die über Cs während die Signalerfassung angelegt ist, in der Größenordnung von Millivolt, so daß sie sogar wenn die Erfassung in dem akustischen Bereich des Piepsers stattfindet, kaum hörbar wäre. Darüber hinaus ist es für Fachleute offensichtlich, daß andere bekannte Treibermittel, wie z. B. eine Audiofrequenz AC-Spannungsquelle, welche von der Steuerung gesteuert wird, verwendet werden können, um den Audioausgang zu erzeugen.
  • 16 zeigt ein Beispiel eines möglichen Flußdiagramms für die Steuerlogik oder den Mikrokontroller 28, die in der in 15 dargestellten Anordnung verwendet werden. Im Zustand 1 wird die Vorrichtung nach einem anfänglichen Einschalten zurückgesetzt. Zustand 2 ist ein Kalibrationsschritt, wobei die Logik den Wert von Cx erfaßt und sowohl ein internes Referenzniveau als auch ein Schwellenwertniveau zum späteren Vergleich einstellt. Der Wert des Schwellenwertniveaus ist geeigneterweise von dem Referenzniveau beabstandet, so daß ein angemessener Anstieg in Cx den Ausgang während eines späteren Zustands auslöst. Zustand 3 bewirkt, daß eine QT-Signalfolge während eines eigentlichen Erfassungszyklus auftritt. Das resultierende Signal, Vcs, wird mit dem zuvor bestimmten Schwellenwertniveau mit Zustand 4 verglichen. Wenn das Signal niedriger ist als das Schwellenwertniveau, wird kein Ausgang erzeugt, und die Vorrichtung verbleibt in Zustand 5, bis eine neue Erfassungssignalfolge benötigt wird. Diese Verzögerung kann geeigneterweise ein „Schlaf”-Modus sein, der eine niedrige Leistung hat. Wenn in Zustand 4 gefunden wird, daß das Signal größer ist als das Schwellenwertniveau, wird die Einheit veranlaßt zu piepsen, und die Ausgangsleitung wird in Zustand 6 aktiviert. Ein Schleifenmuster, welches die Zustände 7, 8 und 9 umfaßt, findet dann in einer ähnlichen Weise wie das Umfassen der Zustände 3, 4 und 5 statt, so daß der Ausgang „AN” bleibt, bis das Signal unter ein Schwellenwertniveau reduziert wird. Man bemerke, daß die Zustände 6 bis 9 mit „ON” bezeichnet sind, um anzuzeigen, daß eine aktive Detektion erfaßt wurde, und die Ausgangsleitung wird aktiv gemacht.
  • Weitere Verbesserungen können durch Einbauen zusätzlicher Algorithmen nach der Erfassung und anderer Merkmale gemacht werden, so wie:
    Umschaltermodus: Der Sensorschaltkreis stellt einen bistabilen Ausgang bereit, der als eine ständige logische „1” dargestellt ist, wenn er zuerst berührt wird, dann als eine logische „0”, wenn er wieder berührt wird, wodurch der Betrieb eines bistabilen mechanischen Schalters („Berührung-an, Berührung-aus”-Modus) simuliert wird.
    Automatische Rekalibration nach Auszeit: Nach einem Intervall von vorgegebener Länge für eine kontinuierliche Erfassung rekalibriert sich der Sensorschaltkreis selbst, um einen aktiven Ausgang zu beenden, sich zu rekalibrieren und danach nur für neue Berührungen sensitiv zu werden, die die Signalstärke über den Punkt der letzten Kalibrierung anheben.
    Driftkompensation: Der Sensorschaltkreis kann kontinuierlich seinen Schwellenwert anpassen entsprechend langsamen Änderungen, welche die Signalstärke beeinflussen. Diese Änderungen können Temperaturfluktuationen, Feuchtigkeitsansammlung oder mechanisches Kriechen, etc. umfassen. Dies kann durch langsames Ändern des Referenzniveaus mit einer in ihrer Anstiegsrate begrenzten Rate erreicht werden, wenn keine Detektion erfaßt wird.
    Hysterese: Um ein „Kontaktspringen” zu verhindern, kann der Sensor eine Detektionsschwellenwert-Hysterese verwenden, so daß das anfängliche Detektionsniveau verschieden, d. h. höher als das Nichtdetektionsniveau ist, wodurch es notwendig wird, daß das Signal passiert, obwohl ein niedrigeres Signalniveau als das Schwellenwertniveau vor einem „Nichtdetektierzustand” eingegeben wird.
  • Die oben genannten Merkmale und Algorithmen sind auch in verschiedenen Kombinationen und Abstufungen in Verbindung mit jedem der hierin beschriebenen Schaltkreise nützlich, um eine robustere Erfassungslösung bereitzustellen, die sich an eine Vielzahl von Erfassungsherausforderungen der realen Welt, wie z. B. Schmutzansammlung, thermische Drift. etc. anpaßt.
  • 2-Kabelschnittstellenschalter
  • Der Sensor kann aufgebaut werden, um mit zwei metallischen Verbindungen 32, 33 zu arbeiten, z. B. Kabel oder gedruckte Platinenspuren, und dadurch direkt magnetische Reed-Schalter oder mechanische Schalter, die nur zwei Kontakte und zwei Steuerleitungen haben, zu ersetzen. Wie in der Steuerungstechnik bekannt, können die Eingaben von solchen Schaltern durch eine Vielzahl von Haupteinrichtungen 30 verarbeitet werden, die auf die Eingabe reagieren. Bekannte Haupteinrichtungen 30 schließen Maschinenwerkzeuge (z. B. Stanzpressen), Steuerungen, Aufzugsteuerungen und automatische Badezimmerventilsteuerungen, um einige zu benennen, ein, sind aber nicht auf diese beschränkt. Der Bedarf des Standes der Technik nach einer dritten Verbindung mit einem kapazitiven Sensor (z. B. separaten Kabeln für Leistung, Masse und Ausgang) kann manchmal mehr kosten als eine Anwendung verträgt. Ein QT-Schaltkreis mit niedriger Leistung, wie hierin beschrieben, kann für einen Zweikabelbetrieb wie in 19 gezeigt, umgewandelt werden.
  • Wie in 19 dargestellt, ist ein Serienwiderstand, Rd, in Serie mit der Signalleitung 32 eingefügt, in oder nahe dem was immer die Haupteinrichtung 30 ist, um das Signal von dem Sensor 34 zu verarbeiten. Der Sensor ist selbst von der Signalleitung 32 mit Leistung versorgt. Insofern der Sensor 34 nur einige wenige Mikroampère an Strom benötigt, findet ein nicht signifikanter Spannungsabfall über Rd statt. Der Sensor 34 ist mit einem Versorgungskondensator, Ca, verbunden, der zwischen der Signal/Leistungsleitung 32 und einer Gehäusemasse 18 verbunden ist. Die über einen Widerstand gespeiste Leistung ist direkt mit dem Ausgang 35 des Sensors und der Anode 37 einer Diode, Da, verbunden. Die Diode, Da, ist zwischen der Leistungs/Signalleitung 32 und der elektrischen Leistungseingangsleitung 36 (Vcc) des QT-kapazitiven Meßschaltkreises 38 verbunden. Auch ist wie in 19 dargestellt, die Kathode der Diode, Da, mit der positiven Seite eines Versorgungskondensators, Ca, verbunden. Der Sensor ist normalerweise ausgeschaltet, in welchem Zustand die Ausgangssignalleitung 32 auf ein hohes Niveau gezwungen ist (wobei die Signaldefinition von „Ausgang hoch” = „inaktiv” verwendet wird), so daß die Signalleitung 32 mit der Vcc-Leitung 36 über den oberen internen MOSFET (p-Kanal) Treibertransistor des ICs kurzgeschlossen ist.
  • Wenn ein Objekt nahe der Platte 13 ist, zwingt die interne Steuerlogik die Signalleitung 32 für eine kurze Zeit (z. B. 100 Millisekunden) auf Masse, danach steigt die Spannung auf der Signalleitung 32 wieder an. Während dieses kurzen Intervalls fällt die in dem Versorgungskondensator, Ca, gespeicherte Leistung nicht stark, und daher verbleibt der Sensor IC 38 unter Leistung. Nach dem Abschluß des Signalintervalls geht der Sensorausgang wieder auf hoch, Ca wird schnell wieder auf seinen vollen Wert aufgeladen, und die Vorrichtung funktioniert weiter als ein Sensor. Es ist offensichtlich, daß eine zweite kurze Verzögerung, z. B. weitere 100 ms, an diesem Punkt in dem Zyklus eingefügt werden kann, um es der Spannung an dem Versorgungskondensator, Ca, zu erlauben, sich zu stabilisieren. Der 100 ms-Aktivierungsimpuls wird leicht durch die Haupteinrichtung 30 als ein niedriges Logikniveau auf einem logischen Gate oder einem Steueranschluß erfaßt. Die oben spezifizierten Zeitdauern sind lediglich beschreibende Beispiele.
  • In dem dargestellten Schaltkreis wird die Diode Da verwendet, um beim ersten Einschalten Leistung an den Schaltkreis bereitzustellen, wenn der Schaltkreis noch nicht betriebsbereit ist und der p-MOSFET noch nicht leitend ist. Nachdem der Schaltkreis zu arbeiten beginnt, wird Da nicht mehr verwendet.
  • Es ist bemerkenswert, daß eine externe Diode wie Da normalerweise nicht als eine separate Komponente benötigt wird. Die meisten logischen ICs haben interne elektrostatische Entladungs(ESD)-Klemmendioden, welche zwischen den I/O-Anschlüssen mit ihrer Vcc verbunden sind. Eine ESD-Diode würde zum Laden des Versorgungskondensators vollkommen ausreichen. Daher benötigt der Sensor 34 wirklich nur ein zusätzliches externes Teil, Ca, und das Hauptelement 30 nur eine zusätzliche Komponente, einen Widerstand, Rd, von denen beide extrem billig und klein sind.
  • Fachleute werden feststellen, daß man einen Ersatzschaltkreis entwerfen könnte, der durch eine negative Spannungsquelle mit Leistung versorgt ist und der eine Diode hat, die mit der entgegengesetzten Polarität im Vergleich zu der in der Zeichnung dargestellten angeschlossen ist.
  • Die Zwei-Kabelschnittstelle kann auch mit extensiveren Daten, z. B. einer Signalstärke, kommunizieren, wobei einer von mehreren erhältlichen binären sequentiellen Codes verwendet wird, die aus dem Stand der Technik bekannt sind.
  • Analogausgang
  • Der Wert von Cs nach einer Signalfolge kann über einen Sample-And-Hold-Schaltkreis abgetastet werden, um eine analoge Darstellung des Signals im stationären Zustand zu erzeugen, vorzugsweise (aber nicht notwendigerweise) unter Verwendung einer Form von Verstärkung, um das Signal in einen üblichen Spannungsbereich, z. B. 0 bis 5 V, zu normalisieren. Alternativ kann das Signal aus einer digitalen Darstellung innerhalb des Schaltkreises rekonstruiert werden, vielleicht nach einem oder mehreren Filterschritten, und es kann an einen Digital-zu-Analog-Konverter (DAC) gesendet werden und dann für eine weitere Verwendung ausgegeben werden. Sowohl ein analoger Ausgang als auch ein binärer Entscheidungsausgang können, wenn gewünscht, mit dem gleichen Gesamtschaltkreis erzeugt werden.
  • Multiplex
  • Ein Sensor zum Ausführen der Erfindung kann wenn gewünscht im Multiplexbetrieb verwendet werden, um Signale von zwei oder mehr Kanälen zu erfassen. Dies kann einfach durch Hinzufügen eines analogen Multiplexers („Mux”) zu einem oder beiden der Enden von Cs geschehen und durch Steuern des Mux in einigen Sequenzen, um alle gewünschten Meßplatten abzufragen (z. B. einer Mehrzahl von Berührungsflächen auf der Rückseite einer Steuerplatine). Der analoge Mux kann von einer einzigen Schienenversorgung, die vergleichbar mit der der Erfassungselektroniken ist, mit Leistung versorgt werden. Die Auslesewerte, die von dem Schaltkreis erhalten werden, können mit jeder ausgewählten Erfassungsfläche zeitlich korreliert sein, um ein Maß für die Last an jeder dieser Flächen zu erhalten. Der Mux kann entweder von den eigenen Steuermitteln des Sensor gesteuert werden oder von einer externen Steuerung.
  • Mehrkanalsensor
  • Verschiedene Erfassungskanäle können auf einem einzelnen IC eingebaut sein. Nur zwei Anschlüsse pro Erfassungskanal werden benötigt. Zum Beispiel kann ein 8-Kanal-Sensor in einem IC-Gehäuse implementiert werden, der nur zweiundzwanzig Anschlüsse (einschließlich Leistung und Masse) aufweist. Der Ausgang in einer solchen Vorrichtung kann als drei parallele binäre Leitungen zuzüglich einer Abtastleitung, die ihren Ausgangszustand ändert, wenn eine Annäherung erfaßt wird, ausgedrückt sein. Diese Signale können nicht gemultiplext sein, was zu einer einfachen Schaltkreissteuerung und zu einer einfachen Verwendung führt. Die Signalausgangsmittel sind für die Erfindung nicht wichtig. Zum Beispiel können serielle Kommunikationsmittel verwendet werden, um die Ergebnisse an ein Haupt-System weiterzuleiten.
  • Bestands- und Materialerfassung; Kalibrierung
  • Eine weitere wichtige Verwendung der hierin offenbarten Verfahren dient zur Füllstandserfassung, wobei eine Metallelektrode innerhalb oder an der äußeren Oberfläche eines Behälters (20) angeordnet ist. Eine Punktniveauerfassung ist einfach zu erreichen, aber ein Sensor, der eine lineare Antwort aufweist, kann auch durch Verwenden der digitalen Ergebnisse des Meßschaltkreises und zugeordnete Techniken, z. B. durch Zählen von QT-Zyklen oder der Verwendung eines ADCs, konstruiert werden.
  • Das Verfahren ist nicht auf die Füllstandserfassung beschränkt. Materialnähe, Anhebung oder Abstandsmessung in einem allgemeinen Sinn kann ökonomisch durch Verwendung des Sensors bereitgestellt werden. Die internen Algorithmen, die für solche Anwendungen benötigt werden, sind notwendigerweise verschieden von denen für einen praktischen Berührungsschalter, aber dies sind eher Detailelemente als Grundlagen und sollen nicht als Begrenzung der Praxis der Erfindung auf irgendeine Anwendung vorausgesetzt werden.
  • Die Erfindung kann mit allen Arten von Anwendungen verwendet werden, die normalerweise implementiert werden, indem alternative kapazitive Erfassungsschaltkreise, die an dem Stand der Technik der elektronischen Schaltkreiskonstruktion bekannt sind, verwendet werden. Zusätzlich können die Kosten- und Größenvorteile des Schaltkreises neue Anwendungen für eine kapazitive Erfassung erleichtern, die unerforscht bleiben, z. B. der oben detailliert beschriebene Berührungsschalter.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung gemäß verschiedener bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, können viele Modifikationen und Änderungen gemacht werden, ohne von der Erfindung abzuweichen.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Messen einer Kapazität einer Platte (13), die mit einem nahen Ende zweier Anschlüsse eines Probekondensators (Cs) verbunden ist, wobei der andere der zwei Anschlüsse des Probekondensators von der Platte entfernt ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: a) Schließen sowohl eines ersten Schalters als auch eines zweiten Schalters, wobei der erste Schalter, wenn er geschlossen ist, einen ersten der zwei Anschlüsse des Probekondensators mit einer ersten vorbestimmten Spannung verbindet, der zweite Schalter, wenn er geschlossen ist, den entfernten Anschluß des Probekondensators mit dessen nahem Anschluß verbindet; b) Öffnen sowohl des ersten als auch des zweiten Schalters; c) Schließen eines dritten Schalters, um den zweiten der zwei Anschlüsse des Probekondensators mit einer zweiten vorbestimmten Spannung zu verbinden; d) Warten eine vorbestimmte Zeit lang, dann Öffnen des dritten Schalters; e) Schließen des ersten Schalters, um dadurch den ersten Anschluß mit der ersten vorbestimmten Spannung zu verbinden; und f) Messen einer Spannung von dem zweiten der zwei Anschlüsse des Probekondensators bezüglich einer Bezugsgröße, wobei die Spannung für die Kapazität der Platte repräsentativ ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Anschluß des Probekondensators zu der Platte nahe ist und mit dieser verbunden ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Anschluß des Probekondensators von der Platte entfernt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, ferner mit einem Schritt e1 zwischen den Schritten e) und f), mit dem die Schritte b) bis e) eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner mit einem Schritt nach jedem der Schritte b), d) oder e), wobei eine vorbestimmte, in den Probekondensator verschobene Ladung vorgesehen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, ferner mit einem Schritt nach Schritt f), wobei die Schritte b) bis f) eine veränderliche Anzahl von Malen wiederholt werden, wie erforderlich ist, um eine vorbestimmte Spannung bei Schritt f) zu erreichen, wobei die Anzahl von Malen ein Anzeichen ist für den Wert der Kapazität gegen die eine der ersten und zweiten vorbestimmten Spannungen, den Probekondensator und die erste und zweite vorbestimmte Spannung.
  7. Verfahren zum Messen einer Kapazität zu einer elektrischen Erde einer Platte (13), die mit einem ersten Anschluß eines Probekondensators (Cs) mit zwei Anschlüssen verbunden ist, wobei der erste Anschluß mit der elektrischen Erde verbunden wird, wenn ein erstes, an diesem angebrachtes Schaltelement (S2) geschlossen wird; der zweite Anschluß mit Erde verbunden wird, wenn ein zweites, mit diesem verbundenes Schaltelement (S3) geschlossen wird, wobei der zweite Anschluß mit der Speisespannung verbunden wird, wenn ein drittes, mit diesem verbundenes Schaltelement (S1) geschlossen wird; wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: a) Zurücksetzen des Probekondensators durch Schließen des ersten und zweiten Schaltelementes und dadurch Verbinden sowohl des ersten als auch des zweiten Anschlusses mit Erde; b) Öffnen des ersten und des zweiten Schaltelementes; c) Laden des Probekondensators durch Schließen des dritten Schaltelementes, um den zweiten Anschluß des Probekondensators mit der Speisespannung zu verbinden, Warten eine Zeit lang, die eine vorbestimmte Dauer hat, und danach Öffnen des dritten Schaltelementes; d) Schließen des ersten Schaltelementes, um den ersten Anschluß mit der elektrischen Erde zu verbinden; und e) Messen einer Spannung von dem zweiten Anschluß des Probekondensators bezüglich eines Referenzpotentials.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, ferner mit einem Schritt f) nach dem Schritt e) mit dem Wiederholen der Schritte b), c), d) und e) eine vorbestimmte Anzahl von Malen.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, ferner mit einem Schritt d2) nach Schritt d) mit dem Wiederholen der Schritte b), c) und d) eine vorbestimmte Anzahl von Malen.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, Anspruch 8 oder Anspruch 9, ferner mit einem Schritt vor dem Schritt c) mit Einprägen einer vorbestimmten Ladungsmenge in den Probekondensator.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, ferner mit einem Schritt vor dem Schritt e) mit Verändern der Ladungsmenge in dem Probekondensator um einen vorbestimmten Betrag.
  12. Verfahren nach Anspruch 7, ferner mit einem Schritt nach dem Schritt e) mit dem Wiederholen der Schritte b) bis e) einer veränderbare Anzahl von Malen, wie erforderlich ist, um eine vorbestimmte Spannung bei Schritt e) zu erreichen, wobei die Anzahl von Malen ein Anzeichen ist für den Wert der Kapazität gegen Erde der Platte, den Probekondensator und die vorbestimmte Spannung.
  13. Verfahren zum Messen einer Kapazität zu einer elektrischen Erde einer Platte (13), die mit einem ersten Anschluß eines Probekondensators (Cs) mit zwei Anschlüssen verbunden ist, wobei der erste Anschluß mit einer Speisespannung verbunden wird, wenn ein erstes, an diesem angebrachtes Schaltelement (S2) geschlossen wird; der zweite Anschluß mit der Speisespannung verbunden wird, wenn ein zweites, mit diesem verbundenes Schaltelement (S3) geschlossen wird, der zweite Anschluß mit der elektrischen Erde verbunden wird, wenn ein drittes, mit diesem verbundenes Schaltelement (S1) geschlossen wird, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: a) Zurücksetzen des Probekondensators durch Schließen des ersten und zweiten Elementes und dadurch Verbinden sowohl des ersten als auch des zweiten Anschlusses mit der Speisespannung; b) Öffnen des ersten und des zweiten Schaltelementes; c) Laden des Probekondensators durch Schließen des ersten Schaltelementes (S2), um den ersten Anschluß des Probekondensators mit der Speisespannung zu verbinden, Warten eine Zeit lang, die eine vorbestimmte Dauer hat, und danach Öffnen des ersten Schaltelementes; d) Schließen des dritten Schaltelementes, um den zweiten Anschluß mit der elektrischen Erde zu verbinden; und e) Messen einer Spannung von dem ersten Anschluß des Probekondensators bezüglich eines Referenzpotentials.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, ferner mit einem Schritt f) nach dem Schritt e) mit dem Wiederholen der Schritte b), c), d) und e) eine vorbestimmte Anzahl von Malen.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, ferner mit einem Schritt d2) nach dem Schritt d) mit dem Wiederholen der Schritte b), c) und d) eine bestimmte Anzahl von Malen.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, Anspruch 14 oder Anspruch 15, ferner mit einem Schritt vor dem Schritt c) zum Einprägen einer vorbestimmten Ladungsmenge in den Probekondensator.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, ferner mit einem Schritt vor dem Schritt e) mit dem Verändern der Ladungsmenge in dem Probekondensator um einen vorbestimmten Betrag.
  18. Verfahren nach Anspruch 13, ferner mit einem Schritt nach dem Schritt e) mit dem Wiederholen der Schritte b) bis e) eine veränderliche Anzahl von Malen, wie erforderlich ist, um eine vorbestimmte Spannung bei dem Schritt e) zu erreichen, wobei die Anzahl von Malen ein Zeichen ist für den Betrag der Kapazität gegen Erde der Platte, den Probekondensator und die vorbestimmte Spannung.
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