DE69919615T2 - Elektrische Degradierungsbegrenzung von voll dielektrischen selbsttragenden Kabeln - Google Patents

Elektrische Degradierungsbegrenzung von voll dielektrischen selbsttragenden Kabeln Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft das Beschränken elektrischer Verschlechterung von voll-dielektrischen selbsttragenden (ADSS bzw. all-dielectric self-supporting) Kabeln.
  • Wenn ADSS-Kabel von einem Mast herunterhängen, von dem auch Energieübertragungsleitungen herunterhängen, können sie unter einer durch Trockenband-Überschlag (dry band arcing) verursachte Verschlechterung leiden.
  • Trockenband-Überschlag tritt auf, da ein induzierter Spannungsgradient entlang der Länge des ADSS-Kabels vorliegt, und obwohl dieser Spannungsgradient kein Problem darstellt, wenn das Kabel trocken ist, tritt, wenn die Kabeloberfläche bedingt durch darauf befindliche Feuchtigkeit elektrisch leitfähig wird, ein Strom entlang der Länge des Kabels auf. Dieser Strom ist am Mast am größten, wo das Kabel aufgehängt und auf Erdpotential ist, und wird die Kabeloberfläche trocknen, was zu einer Unterbrechung in der zuvor kontinuierlich elektrisch leitfähigen Oberfläche führt. Diese Unterbrechung kann sich um das Kabel erstrecken und ein trockenes Band bilden, und ein Überschlag über das trockene Band kann das Kabel verschlechtern.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, solchen Trockenband-Überschlag angrenzend an den geerdeten Aufhängungsbereich des ADSS-Kabels zu vermeiden.
  • Kurz gesagt wird dies erreicht durch Trockenhalten der Außenoberfläche des Kabels über einen Abschnitt davon, der an den geerdeten Aufhängungsbereich angrenzt.
  • In dem Artikel mit dem Titel "Arc control devices for use on all-dielectric self-supporting optical cables" in IEE Proceedings-A, Band 140, Nr. 5, September 1993, auf den hier Bezug genommen wird, ist eine Regenabschirmung offenbart zum Schützen des ADSS-Kabels vor Regen angrenzend an einen geerdete Aufhängungsbereich. Dieser Regenschutz umfasst einen an dem Kabel angrenzend an den geerdete Aufhängungsbereich derart montierten Zylinder, dass das Kabel entlang der Achse des Zylinders verläuft. Das Ende des Zylinders, das dem geerdeten Aufhängungsbereich am nächsten ist, ist geschlossen, und das gegenüberliegende oder beabstandete Ende ist offen. Es wird dargelegt, dass wenn das Verhältnis der Abschirmlänge zum ringförmigen Spalt zwischen der Abschirmung groß genug ist, zum Beispiel um einen Faktor zehn, das Eindringen von Regen und das Ablagern von Kontaminant erfolgreich verhindert werden. Jedoch wird eingeräumt, dass atmosphärische Kondensation, wie zum Beispiel Nebel oder Tau, sich noch an der Innenseite des Schirms ablagern werden. Solche Kondensation legt sich ebenfalls auf dem Kabel innerhalb des Schirms nieder, Bedingungen für Trockenband-Überschlag bereitstellend.
  • GB 22 64 813 offenbart ein optisches Gesamtübertragungssystem, in welchem ein optisches Kabel der Länge nach frei aufgehängt wird von hochragenden Stützen, welche auch verwendet werden zum Aufhängen einer oder mehrerer elektrischer Übertragungsleitungen, und welches zwischen dem optischen Kabel und den Halterungen und/oder um das optische Kabel im Bereich jeder Halterung ein Element mit einer durchgehend nach außen gerichteten Umfangsoberfläche enthält aus einem Material, das weniger hydrophil ist als die nach außen gerichtete Oberfläche des optischen Kabels. Die Oberfläche des Elementes wird Feuchtigkeit rascher ableiten als die Oberfläche des Kabels mit dem Ergebnis, dass Trockenband-Überschlag vorzugsweise an dem Element auftritt und eine Verschlechterung der Oberfläche des Kabels reduziert werden wird.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Vorsehen einer sichereren Weise des Verhinderns, dass das Kabel angrenzend an den geerdeten Aufhängungsbereich entweder durch Regen oder Kondensation nass wird.
  • Die Erfindung stellt eine Einrichtung bereit zur Verwendung angrenzend an einen geerdeten Aufhängungsbereich eines volldielektrischen selbsttragenden, in einem elektrischen Feld in dem Bereich von einem Mast oder ähnlichem aufgehängten Kabel zum Begrenzen von Trockenband-Überschlag angrenzend an den Bereich und umfasst eine Vorrichtung zum Definieren einer Muffe zum Anbringen des Kabels angrenzend an den Bereich und eine Vorrichtung zum Definieren zweier Verschlüsse für die Muffe, welche Verschlüsse mit dem Kabel an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen in Eingriff bringbar sind, um mit dem Kabel und der Muffe eine geschlossene Zone zu bilden zwischen den Verschlüssen, und wobei einer der Verschlüsse an einem Endabschnitt der Muffe vorgesehen ist und der andere der Verschlüsse zwischen dem einen Endabschnitt und dem gegenüberliegenden Endabschnitt der Muffe vorgesehen ist, welcher gegenüberliegende Endabschnitt offen ist.
  • Die Erfindung schließt auch eine Installation ein, die ein voll-dielektrisches selbsttragendes, an einem geerdeten Aufhängbereich davon in einem elektrischen Feld von einem Mast oder ähnlichem aufgehängtes Kabel umfasst mit einer Einrichtung, wie in dem letzten vorangegangenen Absatz definiert, an dem Kabel angrenzend an den geerdeten Bereich montiert.
  • Vorzugsweise ist die Einrichtung zur Erleichterung der Installation in axialer Richtung aufgespalten, und in diesem Fall umfasst die Vorrichtung zum Definieren der Muffe mindestens zwei, über Gelenk verbundene oder separate Teile, die zusammenbaubar sind zum Bilden der Muffe. In diesem Fall können die beiden Verschlüsse jeweilige, mit den Teilen verbundene Elemente umfassen.
  • Die Einrichtung umfasst in vorteilhafter Weise eine Klemmvorrichtung zum Zusammenklemmen der Teile, wenn sie zusammengebaut werden zum Bilden der Muffe.
  • Jeder der Verschlüsse kann gegebenenfalls mit einer elastischen Dichtvorrichtung versehen sein oder sie umfassen, um mit dem Kabel dicht in Eingriff gebracht zu werden, wenn die Muffe an dem Kabel befestigt ist.
  • Mindestens eine und vorzugsweise alle der Dichtvorrichtungen können eine Vielzahl verformbarer Lamellen umfassen zum dichten Ineingriffbringen des Kabels an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen.
  • Vorzugsweise weitet sich der offene Endabschnitt radial nach außen in Richtung seines freien Endes auf.
  • In vorteilhafter Weise umfasst die Außenoberfläche von mindestens einem Abschnitt der Muffe sich radial erstreckende Oberflächenabschnitte. Hierzu kann der Abschnitt der Muffe den Aufbau eines Balges haben.
  • Vorzugsweise ist mindestens die Vorrichtung zum Definieren der Muffe aus einem hydrophobischen, elektrisch isolierenden Material hergestellt.
  • Damit die Erfindung besser verstanden wird, werden nun zwei Ausgestaltungsformen davon, die nur als Beispiel wiedergegeben werden, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer eine erste Ausgestaltungsform bildenden Einrichtung, installiert an einem ADSS-Kabel angrenzend an einen geerdeten Aufhängungsbereich davon;
  • 2 eine Ansicht ähnlich der der 1, aber mit der Einrichtung im axialen Querschnitt gezeigt;
  • 3 eine Ansicht, betrachtet in der Richtung des Pfeils III in 1; und
  • 4 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung, die eine zweite Ausführungsform bildet, installiert an einem ADSS-Kabel angrenzend an eine geerdete Aufhängung davon;
  • 5 eine Ansicht ähnlich der der 4, aber mit der Einrichtung im axialen Querschnitt gezeigt; und
  • 6 eine Ansicht, betrachtet in der Richtung des Pfeils VI in 4.
  • Zuerst wird Bezug genommen auf 1 bis 3, in denen ein Abschnitt eines voll-dielektrischen selbsttragenden Kabels 10 gezeigt ist, angeordnet an einer Seite eines Ortes 12 am Kabel, an welchem das Kabel mit Hilfe einer Aufhängeeinrichtung (durch strichpunktierte Linie gekennzeichnet) 14 getragen wird, die an einem Mast (nicht dargestellt) angebracht ist, von welchem auch ein Leistungskabel (nicht dargestellt) herunterhängt. Die Anordnung der anderen (links in 1 gezeigt) Seite des Ortes 12 ist im wesentlichen dieselbe.
  • Das Kabel 10 ist mit einer mechanischen Verstärkung 16 versehen, die durch eines oder mehrere helix-förmig gewickelte Metallteile 18 gebildet wird und die sich auf jeder Seite des oben erwähnten Ortes 12 erstreckt. Diese Verstärkung 16 ist vorgesehen zum Verteilen der durch die Aufhängeeinrichtung 14 auf das Kabel eingebrachten Last und ist auf Erdpotential, einen geerdeten Aufhängungsbereich 20 des Kabels vorsehend.
  • Um den Trockenband-Überschlag angrenzend an den geerdeten Aufhängungsbereich 20 zu limitieren, ist eine Einrichtung 22 an der an dem Kabel 10 angrenzenden Zone 20 montiert, um einen Abschnitt 24 des Kabels trocken zu halten durch Versiegeln dieses Abschnittes 24 von der Umgebung.
  • Die Einrichtung 22 umfasst eine mit zwei Verschlüssen 28, 30 versehene Muffe 26, die mit dem Kabel 10 an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Orten in Eingriff kommen und mit dem Kabel und der Muffe eine geschlossene oder "trockene" Zone 32 zwischen den Verschlüssen des Bereichs 24 des Kabels bilden, welche trocken zu halten ist.
  • Zum Unterstützen der Montage der Einrichtung 22 des Kabels 10 ist die Einrichtung axial aufgetrennt, und die Muffe ist durch mindestens zwei gelenkig verbundene oder getrennte Teile 34, 36 gebildet, welche über dem Kabel zusammen montierbar sind.
  • Der Verschluss 28 umfasst jeweilige Elemente 38, 40, die mit den Teilen 34, 36 verbunden sind, und der Verschluss 30 umfasst jeweilige Teile 42, 44, die mit den teilen 34, 36 verbunden sind.
  • Während die Teile 34, 36 einfach schnappmontierbar sein können zum Bilden der Muffe, können in vorteilhafter Weise zusätzlich oder alternativ eine oder mehrere Klemmen vorgesehen sein, die die Muffe umgeben um diese Teile miteinander zu befestigen.
  • Jeder der Verschlüsse 28, 30 ist mit einer jeweiligen elastischen Dichtung 46, 48 versehen zum dichten Ineingriffkommen mit dem Kabel, wenn die Muffe mit dem Kabel montiert ist. Die Dichtung für jeden Verschluss umfasst jeweilige Abschnitte, die mit dem Element des Verschlusses verbunden sind.
  • Wie in 2 gezeigt, ist der mit 28 gekennzeichnete Verschluss an dem dem geerdeten Aufhängungsbereich 20 am nächsten liegenden Endabschnitt der Muffe 26 vorgesehen, und der mit 30 gekennzeichnete Verschluss ist zwischen diesem Endabschnitt und dem gegenüberliegenden Endabschnitt vorgesehen, welcher offen gelassen ist. Demnach stellt die Einrichtung zusätzlich zu dem geschlossenen oder "trockenen" Bereich 32 einen offenen Bereich 33 bereit.
  • 4 bis 6 zeigen eine alternative Ausführungsform, und Teile in diesen Figuren, die Teilen in 1 bis 3 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen vermehrt um 100 versehen.
  • Die Einrichtung 122 ist im allgemeinen ähnlich der Einrichtung 22 und umfasst eine Muffe 126, die mit zwei Verschlüssen 128, 130 versehen ist, welche durch jeweilige Dichtungen 126, 148 gebildet werden, die mit dem Kabel 10 an in Längsrichtung voneinander beabstandeten Orten dicht in Eingriff kommen, um mit dem Kabel und der Muffe einen geschlossenen Bereich 132 für den Abschnitt 24 des Kabels zu bilden, welcher trocken zu halten ist. Die Muffe und die Verschlüsse/Dichtungen sind axial aufgetrennt, wie in Bezug auf die erste Ausführungsform offenbart, und in ähnlicher weise ist ein Verschluss 128 am Endabschnitt der Muffe am nächsten zu dem geerdeten Aufhängungsbereich 20 angebracht, und der andere Verschluss 130 ist zwischen diesem Endabschnitt und dem gegenüberliegenden, offen gelassenen Endabschnitt vorgesehen. Jede der Dichtungen 146, 148 umfasst eine Vielzahl verformbarer Lamellen oder Rippen, welche sich um das Kabel herum erstrecken zum dichten Ineingriffkommen mit dem Kabel an voneinander beabstandeten Orten. Jeweilige Klemmen 147, 149 erstrecken sich um die Dichtungen 146, 148, um jene und demnach die Muffenteile 134, 136, mit welchen sie mit dem Kabel verbunden sind, zu klemmen. Alternativ können Klemmen sich über Abschnitte in der Muffe erstrecken, welche mit radialen äußeren Abschnitten der Dichtungen in Eingriff kommen.
  • In dieser Ausführungsform umfasst die Muffe zwei in Längsrichtung benachbarte Abschnitte 152 und 154. Der Abschnitt 152 erstreckt sich zwischen den Verschlüssen 128, 130 und definiert eine geschlossene oder "trockene" Zone 132, und der Abschnitt 154 erstreckt sich von dem Zwischenverschluss 130 zum offenen Ende der Muffe und definiert eine offene Zone 133. Wie dargestellt, hat der Abschnitt 152 eine Konfiguration eines Balgs, hierdurch die externe Oberfläche dieses Abschnitts der Muffe bereitstellend mit radial sich erstreckenden Oberflächenabschnitten 156. Der Abschnitt 154 hat durchgehend einen konstanten runden Querschnitt mit Ausnahme seines offenen Endabschnitts 158, welcher sich radial nach außen in Richtung seines freien Endes 160 aufweitet.
  • Die Längsabschnitte 152 und 154 der Muffe können separat gebildet werden und miteinander durch oder mit dem Verschluss 130 während des Montierens der Einrichtung verbunden werden.
  • In beiden oben beschriebenen Ausführungsformen sind zumindest die Teile, die die Muffe der Einrichtung bilden, vorzugsweise aus einem hydrophobischen, elektrisch leitenden Material, wie zum Beispiel einem Flurpolymer, gebildet.
  • Die geschlossenen Bereiche 32, 132, die durch die jeweiligen Einrichtungen gebildet werden, können sich über zwischen 30% und 70% der Länge der Einrichtung erstrecken, und in den dargestellten Ausführungsformen erstrecken sie sich näherungsweise über die Hälfte dieser Länge. Die Länge der Muffenabschnitte von dem Zwischenverschluss 30, 130 zu dem offenen Ende ist vorzugsweise mindestens fünfmal die mittlere Weite des ringförmigen Zwischenraums zwischen dem Kabel und diesem Muffenabschnitt, d.h. in dem offenen Bereich. Die minimale Weite dieses ringförmigen Zwischenraums ist mindestens 75% des Durchmessers des Kabels. Üblicherweise ist für ein ADSS-Kabel mit einem Außendurchmesser von 15 mm die Einrichtung 22, 122 zwischen einem halben und einem Meter lang, die Länge der geschlossenen oder "trockenen" Zone ist etwa die Hälfte der Länge der gesamten Einrichtung, und die minimale Weite des ringförmigen Zwischenraums im offenen Bereich 33, 133 ist 12½ mm.
  • Der Betrieb der Einrichtungen wird nun speziell unter Bezugnahme auf 2 und 5 beschrieben.
  • Zuerst wird verstanden werden, dass wenn die Oberfläche des Kabels trocken ist, kein Strom entlang seiner Länge fließt. Wenn jedoch die Kabeloberfläche nass wird, wird aufgrund des Spannungsgradienten Strom in Richtung des geerdeten Aufhängebereichs 20 fließen. Üblicherweise ist die an das elektrische Feld angrenzende Zone 20 bedingt durch das angrenzende Leistungskabel (nicht gezeigt) 10kV und darüber, beispielsweise 20kV.
  • Die Einrichtungen 22, 122 sind vorgesehen, um die Außenseite des Kabels über den zu der geerdeten Aufhängezone 20 benachbarten und in der von der Einrichtung bereitgestellten geschlossenen oder "trockenen" Zone 32, 132 angeordneten Abschnitt 24 der Länge des Kabels trocken zu halten, um einen Trockenband-Überschlag an diesem Abschnitt zu vermeiden.
  • Der Abschnitt der Einrichtung 22, 122, der die offene Zone 33, 133 definiert, funktioniert auf dieselbe Weise wie die oben diskutierte Regenabschirmung. Das heißt, er schirmt im wesentlichen das Kabel innerhalb des offenen Bereichs vor Regen ab, aber verhindert keinen Kondensationsniederschlag am Kabel. Jedoch ist der offene Bereich ausreichend beabstandet von dem geerdeten Aufhängungsbereich 20, so dass Trockenband-Überschlag nicht an dem Abschnitt des Kabels, der innerhalb des offenen Bereichs vorgesehen ist, auftritt, wenn dieser Abschnitt nass ist. Strom wird, wie durch einen Pfeil A in 2 und 5 angedeutet, entlang des nassen Kabels innerhalb der offenen Zone 33, 133 fließen, entlang der Innenseite des Muffenabschnittes, der die offene Zone definiert, und entlang der gesamten Außenseite der Muffe zu dem geerdeten Aufhängebereich 20. Trockenband-Überschlag kann an der Außenoberfläche der an die Muffe angrenzenden Zone 20 auftreten, aber dies verschlechtert die Einrichtung, die leicht ersetzbar ist, statt des ADSS-Kabels 10.
  • Die Balg-Konfiguration des Abschnittes 152 der Muffe stellt einen gewundenen Pfad für den Stromfluss zwischen dem Kabel und dem geerdeten Aufhängungsbereich bereit.
  • Wenn die Muffe aus hydrophobischem Material ausgebildet ist, sollte die Innenseite der Muffe ausreichend trocken bleiben, um das Entlangfließen von Strom zu verhindern. Jedoch kann die Außenseite der Muffe mit der Zeit ihre hydrophobischen Eigenschaften verlieren, bedingt durch das der Umwelt Ausgesetztsein, und wird im nassen Zustand auf Erdpotential liegen. Demnach sollte in diesem Fall der ringförmige Spalt zwischen dem freien offenen Ende der Muffe und dem Kabel groß genug sein, um einen Überschlag darüber zu vermeiden.
  • Aus dem vorangegangenen wird ersichtlich, dass die Verwendung der beschriebenen Einrichtung die Außenoberfläche des Kabels über einen Abschnitt davon angrenzend an den geerdeten Aufhängungsbereich trocken hält, welcher Bereich im nassen Zustand anfällig wäre in Bezug auf Trockenband-Überschlag.

Claims (12)

  1. Einrichtung (22) zur Verwendung angrenzend an einen geerdeten Aufhängebereich (20) eines voll-dielektrischen selbsttragenden, in einem elektrischen Feld in dem Bereich (20) von einem Mast oder ähnlichem aufgehängten Kabel (10) zum Begrenzen von Trockenband- Überschlag angrenzend an den Bereich (20), wobei die Einrichtung (22) eine Vorrichtung umfasst zum Definieren einer Muffe (26) zum Anbringen an dem Kabel angrenzend an den Bereich (20) und eine Vorrichtung zum Definieren zweier Verschlüsse (28, 30) für die Muffe (26), welche Verschlüsse (28, 30) in Eingriff bringbar sind mit dem Kabel (10) an longitudinal voneinander beabstandeten Stellen, um mit dem Kabel (10) und der Muffe (26) eine geschlossene Zone (32) zwischen den Verschlüssen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Verschlüsse (28) an einem Endabschnitt der Muffe (26) vorgesehen ist und der andere der Verschlüsse (30) zwischen dem einen Endabschnitt und dem gegenüberliegenden Endabschnitt (33) der Muffe (26) angeordnet ist, welcher gegenüberliegende Endabschnitt offen ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung axial aufgespalten ist derart, dass die Vorrichtung zum Definieren der Muffe mindestens zwei zum Bilden der Muffe (26) zusammenbaubare aufklappbare oder separate Teile (34, 36) umfasst.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei die Vorrichtung zum Definieren der beiden Verschlüsse (28, 30) jeweilige mit den Teilen (34, 36) verbundene Elemente umfasst.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, außerdem eine Klemmvorrichtung zum Zusammenklemmen der Teile umfassend, wenn sie zusammengebaut werden zum Bilden der Muffe (26).
  5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder der Verschlüsse (28, 30) mit einer elastischen Dichtvorrichtung versehen ist oder sie umfasst zum dichten in Eingriff bringen des Kabels (10), wenn die Muffe (26) an dem Kabel befestigt ist.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, wobei mindestens eine der Dichtungsvorrichtungen eine Vielzahl von verformbaren Lamellen umfasst zum dichten in Eingriff bringen des Kabels (10) an longitudinal voneinander beabstandeten Stellen.
  7. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der offene Endabschnitt (33) sich radial nach außen in Richtung seinem freien Ende aufweitet.
  8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Außenoberfläche von mindestens einem Abschnitt der Muffe (26) radial herausragende Oberflächenabschnitte umfasst.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, wobei der Abschnitt der Muffe (26) die Konfiguration eines Balgs hat.
  10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens die Teile zum Definieren der Muffe aus einem hydrophobischen elektrisch isolierenden Material ausgebildet sind.
  11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es einen ringförmigen Abstand von mindestens 75% des Durchmessers des Kabels zwischen dem Kabel und der Muffe an dem offenen Endabschnitt gibt.
  12. Installation, ein an einen geerdeten Aufhängbereich (20) davon in einem elektrischen Feld von einem Mast oder ähnlichem aufgehängtes voll-dielektrisches selbsttragendes Kabel umfassend mit einer Einrichtung (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, angebracht an dem Kabel (10) angrenzend an den geerdeten Bereich (20).
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