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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Drehsteuerknöpfe der
Art, die beispielsweise in Uhren verwendet wird, und die gemeinhin
als Zeiteinstellkrone bezeichnet werden. Sie betrifft insbesondere
einen Knopf mit einem metallischen Körper mit einer allgemeinen
zylindrischen Form, der mit einem Blindloch versehen ist, das einen
Steuerstift aufnehmen soll.
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Derartige
Knöpfe
aus Metall sind dem Fachmann gut bekannt. Sie bestücken die
meisten Uhren, die mit Zeigern versehen sind. Sie ermöglichen
die Zeiteinstellung und sogar das Aufziehen für die mechanischen Uhren. Der
Benutzer muss folglich den Knopf ziehen können, um eine Funktion auszuwählen, und
ihn drehen können,
um deren Wert zu modifizieren.
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Um
die Drehung des Knopfs zu erleichtern, kommt es vor, dass dieser
letztere sehr häufig
Rillen am zylindrischen Teil seiner äußeren Fläche aufweist. Leider reiben
derartige Rillen, nutzen letztlich die Bekleidung ab und ermöglichen
insbesondere in Bezug auf das Ziehen nicht immer einen guten Griff.
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Es
ist gut bekannt, dass organische Materialien wie Kautschuk eine
bessere Griffigkeit ermöglichen
als Metall, ohne deshalb einen Verschleiß hervorzurufen. Diese Materialien
sind jedoch zu wenig steif, um das einzige Bestandteilsmaterial
eines Steuerknopfs sein zu können.
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Um
einen Steuerknopf zu haben, der bei der Verwendung die Vorteile
von Metall und Kautschuk aufweist, scheint es natürlich zu
sein, die Rillen mit einem Kunststoff zu überziehen. Diese Lösung hat zahlreiche
Nachteile. Eine Vorbehandlung der Metalloberfläche ist erforderlich, um die
Anhaftung eines Kunststoffes zu ermöglichen, wobei die Behandlung an
jede Art Material angepasst werden muss; eine sehr genaue Begrenzung
der bedeckten Zonen ist sehr schwierig, so dass es sehr oft erforderlich
ist, eine Bearbeitungsnachbesserung wie ein Polieren durchzuführen; da
die Dicke des abgelagerten Kunststoffes sehr gering ist, ist die
Verkleidung gegen den Verschleiß und
ein versehentliches Ablösen
empfindlich.
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Die
vorliegende Erfindung hat als Hauptziel einen Knopf aus zwei Werkstoffen
Metall/Kunststoff, der derart hergestellt ist, dass er nicht die
Nachteile des vorstehend genannten Standes der Technik aufweist.
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Dazu
hat die Erfindung einen Steuerknopf mit einem metallischen Körper 10, 52 zum
Gegenstand, der längs
seiner Achse A-A mit einem Blindloch 16, 58 versehen
ist, das durch eine durch eine rotationssymmetrische Wand 14 verlän gerte Kappe 18 verschlossen
ist, wobei der Knopf außen
auf seiner gesamten Wand 14 oder auf einem Teil derselben eine
Greifzone aus einem Kunststoff aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Körper 10, 52 des Knopfs
einen ringförmigen
Rücksprung 20, 62,
der in der äußeren Fläche seiner
Wand 14, 56 in der Nähe der Öffnung des Blindlochs 16, 58 ausgearbeitet
ist, und Kanäle 26,
die die äußere Fläche der
Wand 14 und den Boden des Blindlochs 16, 58 verbinden,
aufweist und dass ein Dichtungsmittel 12 aus Kunststoff 12 in
situ verwirklicht ist, um einen Ring 22, 64, der
in den Rücksprung 20, 62 eingesetzt
ist und wovon sich Erhebungen 34 in Richtung der Achse
A-A auf der äußeren Fläche der
Wand 14, 56 zumindest bis zu den Öffnungen
der Kanäle 26 erstrecken,
eine radiale Struktur mit mehreren Schenkeln 30, die die
Kanäle 26 verschließen, und
einen Kern 32, der die Schenkel 30 verbindet,
um die verschiedenen Teile der Dichtung 12 aneinander zu
befestigen, zu bilden.
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Auf
diese Weise bildet das Dichtungsmittel an der Außenseite des Körpers Erhöhungen,
die das Greifen erleichtern, und im Inneren Schleifen, die jeweils
zwischen sich den metallischen Körper
einspannen, was es ermöglicht,
die besseren möglichen Anhaftungsbedingungen
zu gewährleisten.
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Um
den rotatorischen Antrieb des Steuerknopfs zu erleichtern, definieren
die Erhöhungen
des Dichtungsmittels aus Kunststoff Erhebungen, die den Ring mit
den Schenkeln verbinden, oder ein mit Rillen versehenes, ringförmiges Band.
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Bei
bestimmten Anwendungen, beispielsweise wenn der erfindungsgemäße Knopf
als Zeiteinstellkrone einer Uhr verwendet wird, wird er Zugkräften ausgesetzt.
Wenn diese Kraft häufig
auf den Kunststoff ausgeübt
wird, kann sich daraus ein vorzeitiger Verschleiß ergeben, der sein Ablösen hervorrufen
kann. Deshalb ist es vorteilhaft, dass die erforderliche Kraft auf
den metallischen Körper
aufgebracht wird. Dazu weist dieser letztere einen Ring auf, der
die Seite des Rücksprungs
in der Nähe
der Öffnung
des Blindlochs definiert.
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Für die vorstehend
erwähnte
Anwendung wird häufig
verlangt, dass die Krone an der Dichtheit der Uhr beteiligt ist.
Im Allgemeinen ist das Innere der zylindrischen Wand mit einer torischen
Dichtung versehen, die mit einem Teil des Gehäuses zusammenwirkt, um die Öffnung,
die die Steuermittel der Uhr durchqueren, in dichter Weise zu verschließen. Diese Dichtung
ist in eine Aufnahme der Krone geschoben.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Steuerknopf
zu verwirklichen, dessen Greifdichtungsmittel aus Kunststoff außerdem eine Dichtung
bildet. Dazu und in einer speziellen Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Knopf
dadurch gekennzeichnet, dass sich sein Dichtungsmittel durch zusätzliche
Kanäle
im Inneren des Blindlochs in einer torischen Struktur erstreckt,
die an die Innenwand des Blindlochs angefügt ist, um eine Dichtung zu
bilden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
hervor, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird,
in denen:
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1 eine
Seitenansicht eines Knopfs gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist,
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2 eine
Draufsicht auf den Knopf von 1 von unten
ist,
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3 eine
Draufsicht auf den Knopf von 1 von oben
ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Knopfs von 1 ist,
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5 eine
Darstellung im Schnitt entlang der Linie V-V von 3 ist,
und
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6 eine
Schnittansicht eines Teils eines mit einer Zeiteinstellkrone versehenen
Uhrengehäuses
entsprechend einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Knopfs
ist.
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Der
in 1 bis 5 dargestellte Knopf ist eine
Zeiteinstellkrone für
eine Uhr, welche im Wesentlichen einen Körper 10 aus Metall
und ein Dichtungsmittel 12 aus Kunststoff aufweist.
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Der
Körper 10 ist
aus rostfreiem Stahl oder aus Messing hergestellt, das mit einer
Schutzmetallschicht überzogen
ist. Er weist eine Wand 14 mit allgemeiner zylindrischer
Form, deren innere Fläche ein
Blindloch 16 definiert, und eine Kappe 18, die
das Loch 16 an einem seiner Enden verschließt, auf.
Das Loch 16 ist angeordnet, um einen Steuerstab aufzunehmen,
der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
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Die
Wand 14 ist außen
mit einem ringförmigen
Rücksprung 20 versehen,
von welchem eine der Seiten, die in der Nähe des Endes, das die Öffnung des
Lochs 16 aufweist, angeordnet ist, aus einem Ring 22 ausgebildet
ist, der zwei diametral entgegengesetzte Aussparungen 24 in
einem Halbkreis, die auf der gesamten Dicke des Rings 22 ausgearbeitet sind,
aufweist. Die Wand 14 ist außerdem mit sechs radialen Kanälen 26 durchbohrt,
die regelmäßig verteilt
sind, in das Loch 16 münden,
bezüglich
der Achse A-A um ungefähr
60° geneigt
sind und einen Verbindungskern 32 definieren, dessen Spitze
sich in der Kappe 18 befindet.
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Das
Dichtungsmittel 12 ist aus einem nachgiebigen Kunststoff
hergestellt, der einen erhöhten Reibungskoeffizienten
aufweist, wenn er mit der Haut des Benutzers in Kontakt steht. Dieser
Kunststoff ist beispielsweise Polyurethan. Das Dichtungsmittel ist aus
einem Ring 28, der in den Rücksprung 20 eingesetzt
ist, mit einer radialen Struktur mit sechs Schenkeln 30,
die die Kanäle 26 verschließen und
deren innere Enden durch den Verbindungskern 32 verbunden
sind, und mit sechs Erhebungen 34, die jeweils einen der
Schenkel 30 mit dem Ring 28 verbinden, ausgebildet.
Es ist wohl offensichtlich, dass, wenn man mehr oder weniger als
sechs Erhebungen 34 wünscht,
man eine gleiche Anzahl von radialen Kanälen 26 verwirklicht.
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Die
Herstellung eines Knopfs, wie beschrieben, erfolgt durch Abformen
vom Gussstück
mittels einer Form, die aus zwei abnehmbaren Schalen besteht und
mehrere völlig
gleiche Abdrücke
aufweist, wobei die Abdrücke
die Körper 10 aufnehmen
sollen und deren Vertiefungen mit der endgültigen äußeren Oberfläche des
Knopfs aus zwei Werkstoffen übereinstimmen.
Jede von diesen ist einerseits mit einem Einspritzkanal, andererseits
mit einem Ablaufkanal verbunden, wobei die Körper 10 derart angeordnet werden,
dass diese Kanäle,
die im Wesentlichen parallel zur Achse A-A orientiert sind, in die
Aussparungen 24 münden.
Wenn die Schalen zusammengefügt sind,
definiert jeder Abdruck ein Volumen, das exakt dem Endvolumen des
Knopfs entspricht. Wenn der Kunststoff eingespritzt wird, dringt
er auch in den Rücksprung 20,
um den Ring 28 auszubilden, auf Sektoren der Wand 14,
um die Erhebungen 34 auszubilden, und in das Innere der
Kanäle 26,
um die Schenkel 30 und den Kern 32 zu definieren,
ein, wobei der Überschuss
in den Ablaufkanal abläuft.
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Es
ist wohl offensichtlich, dass bei diesem Vorgang ein Endteil des
Blindlochs durch einen Stopfen verschlossen wird, der aus einem
Material mit einer der Schalen stammt, um jegliches Eindringen des Kunststoffs
in diesen Raum, mit Ausnahme des Kerns 32, zu verhindern.
Dieser letztere ermöglicht es,
eine feste Verbindung zwischen den Schenkeln 30 zu gewährleisten,
so dass das Kunststoffdichtungsmittel 12 eine Gesamtheit
bildet, die eine Gruppe von geschlossenen Schleifen aufweist, wobei
jede einen Teil des Körpers 10 einspannt.
Auf diese Weise und obwohl das Polyurethan nicht am Metall haftet, bildet
der so hergestellte Knopf eine feste Gesamtheit.
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Nach
dem Einspritzvorgang werden die Knöpfe aus der Form entnommen,
wobei sie durch einen Anguss, der aus dem in den Einspritz- und
Ablaufkanälen enthaltenen
Material besteht, miteinander verbunden sind, dann durch Abschneiden
des überflüssigen Materials
voneinander getrennt. Da die Angüsse
mit den Dichtungsmitteln jedes Knopfs in den Zonen, die die Aussparungen 24 aufweisen,
verbunden sind, ergibt sich, dass das Abschneiden an einem Punkt
erfolgt, der nach seinem Anbringen in bezug auf die Wandung der
Uhr verdeckt ist.
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Um
die Informationen der Uhr, die mit einem Knopf, wie beschrieben,
ausgestattet ist, zu korrigieren, ist es im Allgemeinen erforderlich,
diesen letzteren zu ziehen, bevor er gedreht wird. Um das Ziehen auszuführen, ergreift
der Benutzer den Knopf an seinem zur Kappe 18 entgegengesetzten
Teil, d. h. auf der Höhe
des Rings 22. Da dieser aus Metall besteht, besteht kein
Risiko, die sichtbaren Teile des Dichtungsmittels 12 abzulösen oder
zu beschädigen.
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Der
gerade mit Bezug auf 1 bis 5 beschriebene
Knopf weist Erhebungen 34 auf, die seinen Antrieb zur Drehung
erleichtern und ihm außer
seinem funktionalen Charakter ein gewisses ästhetisches Aussehen verleihen.
In einer Variante, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, kann
der Rücksprung 20 vergrößert werden,
bis die äußeren Öffnungen
der Kanäle 26 integriert
werden. Auf diese Weise wäre
praktisch der gesamte äußere Teil
der Wand 14 mit dem Kunststoff bedeckt, abgesehen vom Ring 22,
was der Uhr ein originelles Aussehen verleiht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung stellt 6 im Schnitt gesehen ein Uhrengehäuse 40 dar,
das mit Steuermitteln 42 versehen ist, um die Zeiteinstellung
der Anzeige zu gewährleisten.
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Das
Gehäuse 40 weist
eine Wandung 44 auf, die ein zylindrisches Rohr 46 mit
einer Achse B-B trägt,
in dessen Inneres die Steuermittel 42 eingesetzt sind.
Diese bestehen aus einer Krone 48 und einem Stab 50 zur
Zeiteinstellung, der in der Krone durch bekannte Mittel, beispielsweise
durch Kleben oder durch Einpressen, befestigt ist.
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Die
Krone 48 weist einen Körper 52 aus
Metall und ein Greifdichtungsmittel 54 aus Kunststoff auf.
Der Körper 52 ist
in völlig
gleicher Weise zum Körper 10 aus
einer zylindrischen Wand 56 ausgebildet, die ein Blindloch 58 definiert,
wobei dieses letztere an einem seiner Enden durch eine Kappe 60 verschlossen
ist. Die Wand 56 ist an ihrer äußeren Fläche mit einem ringförmigen Rücksprung 62 versehen,
von welchem eine Seite, die zur Öffnung
des Lochs 58 benachbart ist, durch einen Ring 64 definiert
ist, der mit zwei diametral entgegengesetzten Aussparungen 66 in
einem Halbkreis versehen ist, die in der gesamten Dicke des Rings 64 ausgearbeitet
sind.
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Die
Wand 56 ist mit Kanälen 68 durchbohrt, die
sich radial in ihrer gesamten Dicke erstrecken und folglich in das
Blindloch 58 münden.
Sie weist außerdem
einen Rand 70 auf, der am Eingang des Lochs 58 angeordnet
ist und sich radial zur Achse B-B erstreckt.
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Das
Dichtungsmittel 54 weist ein ringförmiges Band 72, das
in den Rücksprung 62 eingesetzt ist
und sich folglich radial in der Richtung der Kappe 18 erstreckt,
Verbindungselemente 74, die die Kanäle 68 verschließen, und
eine torische Struktur 76 benachbart zum Rand 70 auf.
Diese torische Struktur 76 erstreckt sich im Inneren der
Wand 56 jenseits der Kanäle 68 in der Richtung
der Kappe 60. In diesem Teil ist ihr Innendurchmesser geringfügig kleiner
als der Außendurchmesser
des Rohrs 46, so dass die torische Struktur 76 in
Anlage am Rohr 46 und an der Wand 56 zusammengedrückt wird,
was somit die Funktion einer Dichtung gewährleistet. Auf diese Weise
ist es möglich,
mit einem einzigen Vorgang eine dichte Zeiteinstellkrone zu besitzen,
dessen Antrieb zur Drehung durch den äußeren Teil des Dichtungsmittels
aus Kunststoff erleichtert wird.
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Wie
in 6 dargestellt, kann die Bindekraft des Dichtungsmittels
noch erweitert werden, indem wie in der ersten Ausführungsform
radiale Kanäle 26 vorgesehen
werden, in denen das Dichtungsmittel Schenkel 30 bildet,
die das ringförmige
Band 72 und den Kern 32 verbinden. Wie man verstehen
kann, hängt
die Notwendigkeit, Schenkel 30 und den Kern 32 auszubilden,
im Wesentlichen von der mehr oder weniger großen Elastizität des verwendeten
Kunststoffs und von der dem ringförmigen Band 72 verliehenen
Dicke ab.
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Die
zwei Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Steuerknopfs
beziehen sich auf eine Uhrenkrone. Es ist offensichtlich, dass diese
Art von Knopf in anderen Anwendungen verwendet werden kann, die
Steuermittel mit kleinen Abmessungen, die robust sind und eine leichte
Bedienung aufweisen, benötigen,
wie beispielsweise tragbare Messgeräte, Kommunikationsgeräte usw.
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Das
Dichtungsmittel kann natürlich
aus einem anderen Material als Polyurethan hergestellt werden. Die
Wahl richtet sich auf ein angenehm zu berührendes, stabiles und verschleißfestes
Material.