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Die
vorliegende Erfindung hat als Gegenstand eine Wischervorrichtung
für Kosmetikproduktbehälter, ein
Verfahren zur Herstellung derselben und ein eine solche Vorrichtung
umfassender Kosmetikproduktbehälter.
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Aus
dem Stand der Technik sind Behälter
bekannt, die dazu bestimmt sind, Kosmetikprodukte bevorzugter Weise
in flüssiger
oder halbflüssiger
Form wie z. B. Wimperntusche aufzunehmen und deren Anwendung zu
erlauben. Solche Behälter
umfassen eine üblicherweise
zylindrische Hülle,
die an einem ihrer eigenen Enden eine durch eine abnehmbare Schließkappe geschlossene Öffnung aufweist.
An der Schließkappe
ist ein Stab eingebracht, der eine Auftragsvorrichtung, beispielsweise
in der Form einer Bürste
trägt.
Sobald die Schließkappe
den Behälter schließt, befindet
sich die Auftragsvorrichtung innerhalb der Hülle eingetaucht im Kosmetikprodukt.
Innerhalb der Hülle
ist überdies
eine Wischervorrichtung eingebracht, deren Funktion darin liegt,
während
des Auszugs des Stabes aus der Hülle
das überschüssige, am
Stab selbst und an der Auftragsvorrichtung anwesende Kosmetikprodukt
zu entfernen. Ein solcher Behälter
ist aus der
US 5190389 bekannt.
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Eine
Wischervorrichtung bekannter Art umfasst ein Gehäuse, das zur Öffnung der
Hülle gegenprofiliert
und unter Überschneidung
in der Öffnung selbst
eingefügt
ist. Das Gehäuse
weist unten eine Verengung auf, die üblicherweise durch einen kegelstumpfförmigen Ansatz
aus biegsamem Material festgelegt ist, der in Richtung des Hüllenbodens
verjüngt ist.
Sobald die Auftragsvorrichtung in das Gehäuse eingeführt wird, streift der Ansatz
unter wenigen Widerstand gegen dieselbe, während bei Auszug der Auftragsvorrichtung
aus der Hülle,
der Ansatz sich mit dem Stab und den Bürstenborsten der Auftragsvorrichtung überschneidet,
um den Überschuss
des Kosmetikproduktes zu entfernen.
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Einige
Behälter
bekannter Art umfassen überdies
eine Dichtung aus elastisch nachgiebigem Material, die an der Schließkappe angebracht
ist. Ist die Schließkappe
an der Hülle
festgeklemmt, so ist die Dichtung in Anschlag gegen eine starre
Widerstandsfläche
angeordnet, um die Dichtheit der Gesamtheit sicherzustellen.
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Alternativ
sind sowohl die Schließkappe
als auch die Hülle
mit sehr engen Toleranzen hergestellt, um den dichten Schluss unmittelbar zwischen
den entsprechenden verhältnismäßig starren
Teilen, üblicherweise
aus Kunststoff sicherzustellen.
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Die
Anmelderin hat gefunden, dass die Wischervorrichtungen und die Kosmetikproduktbehälter bekannter
Art unter verschiedenen Aspekten verbesserbar sind, sowohl bezüglich der
Wirksamkeit als auch bezüglich
der konstruktiven Vereinfachung und der Erhöhung der Herstellungsgeschwindigkeit
mit einer daraus folgenden Herabsetzung der Kosten.
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Wie
schon oben angegeben, werden im Fall von Behältern, die keine Verwendung
von auf der Schließkappe
angebrachten Dichtungen vorsehen, die Schlüsse mit Mindesttoleranzen hergestellt
werden. Die notwendigen Vorkehrungen um diese Toleranzen und den
Ausschluss, der nicht in den verlangten Standards einbezogen wird,
erhalten, macht die so hergestellten Behälter besonders teuer.
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Im
Fall, wo in der Schließkappe
angewandte Dichtungen aus nachgiebigem Material unter Kleben oder Überschneiden
verwendet werden, umfasst das Verfahren nachteiliger Weise einen
weiteren Schritt und eine eigens dafür vorgesehene Maschine für das Einbringen
der Dichtung auf. Überdies
ist es möglich, dass
sich die Dichtung von der Schließkappe nach einer vorgegebenen
Anzahl von Öffnungs- /Schließungsvorgängen abhebt.
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Auch
die Wahl des Materials zur Herstellung der Wischervorrichtung bereitet
erhebliche Schwierigkeiten, da gegensätzliche Bedürfnisse zufriedengestellt werden
müssen,
die einerseits die Verwendung von sehr weichen und elastischen Materialien zur
Sicherstellung einer wirksamen Entfernung des überschüssigen Materials von der Auftragsvorrichtung
auferlegen würden
und andererseits die Verwendung von eher starren. Materialien, um
den Zusammenbau der Wischervorrichtung über einen Klemmsitz in der
Mündung
des Fläschchens
zu erleichtern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, eine Wischervorrichtung
für Kosmetikproduktbehälter, ein
Verfahren zu Herstellung einer Wischervorrichtung für Kosmetikproduktbehälter und einen
eine solche Vorrichtung umfassenden Kosmetikproduktbehälter herzustellen,
die die oben genannten Probleme beheben.
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Insbesondere
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Kosmetikproduktbehälter vorzuschlagen,
der strukturell und konstruktiv einfach und daher robust und wirtschaftlich
ist.
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Es
ist überdies
Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Wischervorrichtung für Kosmetikproduktbehälter vorzuschlagen,
die auch die Dichtfunktion an der Schließkappe erfüllt und daher erlaubt, den Schluss
der Schließkappe
selbst mit weiteren Dichtungen zu vermeiden.
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Es
ist schließlich
Aufgabe der Erfindung, ein einfaches und schnell auszuführendes
Verfahren zur Herstellung einer Wischervorrichtung für Kosmetikproduktbehälter vorzuschlagen.
Diese und weitere Aufgaben, die näher im Verlauf der folgenden
Beschreibung hervorgehen, werden durch eine Wischervorrichtung für Kosmetikproduktbehälter, umfassen
die im Anspruch 1 und den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 9 angegebenen Merkmale durch ein Verfahren zur Herstellung
einer Wischervorrichtung für
Kosmetikproduktbehälter
gemäß Anspruch
12 oder 13 und durch einen Kosmetikproduktbehälter, umfassend diese Wischervorrichtung
in Übereinstimmung
mit Anspruch 10 oder 11 gelöst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen näher aus
der eingehenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen
Ausführungsform einer
Wischervorrichtung für
Kosmetikproduktbehälter,
eines Verfahrens zur Herstellung einer Wischervorrichtung für Kosmetikproduktbehälter und
eines eine solche Vorrichtung umfassenden Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung
hervor.
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Diese
Beschreibung erfolgt nachfolgend unter Beziehung auf die beigefügten Zeichnungen,
die nur beispielsweise und daher nicht begrenzend dargestellt sind.
Es zeigen,
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1 eine
teilweise Ansicht im Querschnitt eines Kosmetikproduktbehälters, der
mit einer Wischervorrichtung in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung versehen ist;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
der Wischervorrichtung aus 1;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
einer zweiten Ausführungsform
der Wischervorrichtung aus 2;
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4 einen
Arbeitsschritt zur Herstellung der Wischervorrichtung aus 3;
und
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5 einen
weiteren Arbeitsschritt zur Herstellung einer Wischervorrichtung
aus 3.
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Unter
Bezugnahme auf die angegebenen Figuren ist mit 1 insgesamt
ein Kosmetikproduktbehälter,
bevorzugter Weise für
Wimperntusche gemäß der vorliegenden
Erfindung angegeben.
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Der
Behälter 1 umfasst
eine in 1 nur teilweise dargestellte
Hülle 2,
die zur Aufnahme eines kosmetischen Produktes, beispielsweise Wimperntusche
bestimmt ist.
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Die
Hülle 2 weist
eine längliche,
bevorzugter Weise, jedoch nicht ausschließlich zylindrische Form mit
kreisrundem Querschnitt auf, und ist mit einer Öffnung 3 versehen,
durch die der Zugang zum enthaltenen Produkt ermöglicht wird. Eine Schließkappe 4 ist
abnehmbar an der Hülle 2 angebracht,
um die Öffnung 3 zu
schließen.
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Wie
in den beigefügten
Figuren dargestellt, ist die Öffnung 3 bevorzugter
Weise durch einen Hals 5 begrenzt, der sich koaxial mit
einer Längsachse "X" der Hülle 2 erstreckt. Der
Hals 5 ist mit einem Gewinde versehen, und die Schließkappe 4 weist
ein Tellerprofil mit einem Innengewinde auf, das durch Verschrauben
mit dem Hals 5 verbindbar ist.
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Der
Behälter 1 umfasst überdies
eine Auftragsvorrichtung 6, die an der Schließkappe 4 festliegt.
Die Auftragsvorrichtung 6 an und für sich bekannter Art und daher
schematisch dargestellt und nicht im Einzelnen beschrieben, wird üblicherweise durch
eine Bürste
festgelegt, die an einem ersten Ende 7a eines Stabes 7 angebracht
ist, dessen zweites Ende 7b an der Schließkappe 4 befestigt
ist. Der Stab 7 erstreckt sich längs der Längsachse "X" der Hülle 2 und
ist wie in 1 dargestellt, mit einer Basis 8 der
Schließkappe 4 tellerförmig verbunden,
indem ein einheitlicher Körper
mit der Schließkappe 4 gebildet
wird. Sobald die Schließkappe 4 an
der Hülle 2 geschlossen
ist, ist die Auftragsvorrichtung 6 innerhalb der Hülle 2 angeordnet
und im Kosmetikprodukt eingetaucht.
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Der
Behälter 1 umfasst überdies
eine Wischervorrichtung 9, die in der Hülle 2 bevorzugter Weise
unter Überschneidung
während
des Zusammenbaus angebracht wird. Unter besonderer Bezugnahme auf 2 und 3,
umfasst die Wischervorrichtung 9 ein Wischerelement 10,
das über
Eingreifmittel 11 in der Hülle 2 des Behälters 1 anbringbar
ist. Das aus nachgiebigem Material wie beispielsweise ein thermoplastisches
Elastomer ausgeführte
Wischelement 10 ist dazu bestimmt, mit dem Stab 7 und
mit der Auftragsvorrichtung 6 von kosmetischen Produkten
mindestens während
des Auszuges einer solchen Auftragsvorrichtung 6 aus der
Hülle 2 in
Berührung
treten, um den Überschuss
an an demselben anwesenden kosmetischen Produktes zu entfernen.
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Auf
vorteilhafter Weise und im Unterschied zu den Vorrichtungen des
bekannten Standes der Technik, umfasst die Wischervorrichtung 9 gemäß der vorliegenden
Erfindung überdies
mindestens eine mit dem Wischerelement 10 verbundene Dichtung 12.
Die Dichtung 12 ist, sobald die Vorrichtung 9 in
der Hülle 2 eingebaut
ist, in der Nähe
der Öffnung 3 der
Hülle 2 angebracht.
Die aus nachgiebigem Material, wie z. B. einem thermoplastischen
Elastomer, ausgeführte Dichtung 12,
stößt an der
Schließkappe 4 an
und gewährleistet
die Dichtheit des Behälters 1, indem
der Austritt von kosmetischen Produkt vermieden wird.
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Bevorzugter
Weise umfassen die Eingreifmittel 11 des Wischerelementes 10 an
der Hülle 2 einen
Hauptrohrkörper 13,
der in der Öffnung 3 der
Hülle 2 selbst
in Eingriff kommt und einen ersten Rand 14 mit der Dichtung 12 aufweist.
Der bevorzugter Weise aus thermoplastischem Harz bestehende Rohrkörper 13 mit
einer größeren Starrheit
als jene der Dichtung 12 und des Wischerelementes 10,
stellt die Verbindung zwischen der Dichtung und dem Wischerelement
selbst her.
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Im
Detail des erläuterten
Beispiels weist der Hauptrohrkörper 13 konstruktiv
eine Seitenwand 15 auf, die mit einer Innenfläche 5a des
Halses 5 der Hülle 2 in
Berührung
gebracht wird. Die Seitenwand 15 begrenzt einen Durchgang 16,
der sich zwischen einem Eingang 16a und einem Ausgang 16b erstreckt.
Im Bereich des Ausgangs 16a legt ein umlaufender, radial
von der Seitenwand 15 vorspringender Kragen 17 den
ersten Rand 14 fest, und trägt die Dichtung 12,
die, sobald die Vorrichtung 9 an der Hülle 2 angebracht ist,
der Basis 8 der Schließkappe 4 gegenüberliegt.
Die Dichtung 12 folgt der Kontur des ersten Randes 14 und
weist ein Ringprofil auf.
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An
der gegenüber
dem ersten Rand 14 abgewandten Seite begrenzt der Kragen 17 eine
Ringfläche 18,
die gegen einen Rand 19 der Öffnung 3 (1)
aufliegt.
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Um
die Vorrichtung 9 im Hals 5 zu spannen, weist
der Hauptrohrkörper 13 an
seiner eigenen Seitenwand 15 mindestens einen Ansatz 20 auf,
der schnappartig in einer in der Öffnung 3 der Hülle 2 festgelegten
Aufnahme 21 in Eingriff kommt. In der erläuterten
Ausführungsform
erstreckt sich der Ansatz 20 umlaufend um den Hauptrohrkörper 13 herum.
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Die
Dichtheit des Behälters 9 ist überdies durch
einen Ringansatz 22 innerhalb der Schließkappe 4 sichergestellt
und um ein zweites Ende 7b des Stabes 7 herum
angeordnet. Der Ringansatz 22 ist in Berührung mit
der Dichtung 12 der Wischervorrichtung 9 in Berührung gebracht,
sobald die Schließkappe 4 an
der Hülle 2 geschlossen
ist. Bevorzugter Weise erfolgt die Berührung zwischen der Dichtung 12 und
dem Ringansatz 22 an einer dem Ringansatz 22 angehörenden Kante 23 und
an einer der Dichtung 12 angehörenden Abschrägung 12a.
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Das
Wischerelement 10 weist ein Ringprofil auf und ist an einem
zweiten, dem ersten 14 abgewandten Rand 24 im
Bereich des Ausgangs 16b des Hauptrohrkörpers 13 angebracht.
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Um
das Einführen
der Auftragsvorrichtung 6 in die Hülle 2 zu erleichtern
und das Entfernen des Produktes vom Stab 7 und vom der
Auftragsvorrichtung 6 während
des Auszugs wirksamer zu gestalten, besitzt das Wischerelement 10 ein
im wesentlichen kegelstumpfförmiges
oder trichterförmiges
Profil auf, das sich in Richtung des Bodens der Hülle 2 erstreckt und
eine Endzunge 10a aufweist, die unter elastischem Schub
gegen die Oberfläche
des Stabes 7 wirkt.
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Vorteilhafter
Weise werden der Hauptkörper 13,
das Wischerelement 10 und die Dichtung 12 durch
Kopressen gemäß einem
nachfolgend beschriebenen Verfahren gebildet.
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Zur
Sicherstellung der Haftung des Wischerelementes 10 am Hauptrohrkörper 13 ist
im Wischerelement 10 bevorzugter Weise eine Nut 25 ausgenommen,
die in den beigefügten
Figuren im Schnitt ersichtlich ist, in die der zweite Rand 24 des
Hauptrohrkörpers 13 eingeführt ist.
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In Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der in 1 und 2 dargestellten Wischervorrichtung 9 sind
das Wischerelement 10 und die Dichtung 12 getrennte
Elemente. Überdies
ist eine Innenfläche 29 des
Hauptrohrkörpers 13 unmittelbar
in Richtung des Inneren des Durchgangs 16 ausgestellt,
der durch den Hauptrohrkörper 13 selbst begrenzt
ist. Das Wischerelement 10 umfasst einen Ansatz 26,
der die Nut 25 begrenzt und sich teilweise in der Leitung 16 erstreckt.
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In Übereinstimmung
mit einer zweiten, in 3 dargestellten Ausführungsform,
weist der Hauptrohrkörper 13 in
der Nähe
des Ausgangs 16b einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 27 auf. Überdies
ist ein Hilfskörper 28 vorteilhafter
Weise im Hauptrohrkörper 13 aufgenommen
und liegt mit der Innenfläche 29 des
Hauptrohrkörpers 13 in
Berührung.
Der bevorzugter Weise rohrförmige
Hilfskörper 28 belegt
vollständig
die Innenfläche 29,
indem er sich von der Dichtung 12 bis zum Wischerelement 10 erstreckt,
die einstückig
mit den abgewandten Seiten des Hilfskörpers selbst verbunden sind.
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Der
Hilfsrohrkörper 28 wird
nämlich
bevorzugter Weise durch Ko-pressen zusammen mit dem Hauptrohrkörper 13,
der Dichtung 12 und dem Wischerelement 10 erhalten
und ist aus demselben Material der Dichtung 12 und des
Wischerelementes 10 zusammengesetzt.
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Nach
Beschreibung der Struktur der den Gegenstand der Erfindung bildenden
Wischervorrichtung wird nun nachfolgend das Verfahren zur Herstellung
einer solchen Vorrichtung vorgestellt.
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Die
gegenständliche
Wischervorrichtung 9 wird vorteilhafter Weise durch Ko-pressen
unter Verwendung von zwei Pressformen 30 hergestellt, die unter
Annäherung
eine Leitung 31 begrenzen, die eine erste Öffnung 32 und
eine der ersten Öffnung 32 abgewandte
zweite Öffnung 33 aufweist.
Die Leitung 31 erstreckt sich längs einer Längsachse "X",
die am Ende des Verfahrens mit der Längsachse der Wischervorrichtung 9 zusammenfällt. Die
Leitung 31 trägt
innen negativbildlich das Außenprofil
des Hauptrohrkörpers 13 (4 rechts).
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In
die erste Öffnung 32 wird
ein erster Kern 34 eingebracht und in die zweite Öffnung 33 wird
ein zweiter Kern 35 eingebracht. Der erste und der zweite
Kern 34, 35 sind im Bereich einer bevorzugter
Weise zur Längsachse "X" quer liegenden Berührungsfläche 36 anstoßend und
begrenzen zusammen mit der Leitung 31 ein erstes Innenvolumen 37,
das im wesentlichen wie der Hauptrohrkörper 13 (4 links)
profiliert ist.
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Wie
in 4 erläutert,
umfasst der erste Kern 34 einen ersten Abschnitt 38,
dessen Seitenfläche
gegen die Formen 30 anschlägt und einen zweiten Abschnitt 39,
der mit dem ersten 38 ausgerichtet und als Negativ des
Innenprofils des Hauptrohrkörper 13 ausgebildet
ist. Der zweite Kern 35 weist eine Seitenfläche auf,
die gegen die Formen 30 anschlägt und die Schließung des
ersten Innenvolumens 37 vervollständigt.
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Nachfolgend
wird in das erste Innenvolumen 37 ein erstes Material im
flüssigen
Zustand eingegeben und es wird die Verfestigung desselben und die Bildung
des Hauptrohrkörpers 13 abgewartet.
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Nach
erfolgter Verfestigung, werden der erste Kern 34 und der
zweite Kern 35 entfernt (5 rechts)
und durch einen dritten Kern 40, der in die erste Öffnung 32 eingefügt wird,
und einen vierten Kern 41 ersetzt, der in die zweite Öffnung 33 (5 links)
eingebracht wird.
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Der
dritte und der vierte Kern 40, 41 sind untereinander
im Bereich einer Berührungsfläche 42 anstoßend, die
bevorzugter Weise zur Längsachse "X" quer liegt und begrenzen zusammen mit
der Leitung 31 und dem schon gebildeten Hauptrohrkörper 13 ein
zweites Innenvolumen 43, das in der Nähe des ersten Randes 14 des
Hauptrohrkörpers 13 liegt
und ein drittes Innenvolumen 44, das in der Nähe des zweiten
Randes 24 des Hauptrohrkörpers 13 liegt.
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Zur
Herstellung der Vorrichtung nach Anspruch 3 begrenzen der dritte
Kern 40 und der vierte Kern 41, die Leitung 31 und
der Hauptrohrkörper 13 ein
einziges Hilfsvolumen 45, das zum Hauptrohrkörper 13 koaxial
ist und das zweite Innenvolumen 43 und das dritte Innenvolumen 44 einschließen. Das bevorzugter
Weise rohrförmige Hilfsvolumen 45 legt den
Hilfskörper 28 fest,
der den Hauptrohrkörper 13 zugeordnet
ist, und die Dichtung 12 und das Wischerelement 10 trägt.
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Wie
in 5 dargestellt, weist der dritte Kern 40 auf
eine zum ersten Kern 34 ähnliche Weise einen ersten,
an den Formen 30 anschlagenden Abschnitt 46 und
einen zweiten Abschnitt 47 auf, der mit dem ersten Abschnitt 46 axial
ausgerichtet und als Negativ des Innenprofils des Hilfsrohrkörpers 28 ausgebildet
ist. Der vierte Kern 41 weist eine Seitenfläche auf, die
an den Formen 30 anschlägt
und die Schließung des
Hilfsvolumens 45 vervollständigt.
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Im
Hilfsvolumen 45 ist ein zweites Material im flüssigen Zustand
eingebracht und es wird die Verfestigung und die Bildung des Hilfskörpers 28 abgewartet,
der mit dem Wischerelement 10 die Dichtung 12 und
dem Hauptrohrkörper 13 die
Wischervorrichtung 9 bildet.
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Schließlich werden
der dritte Kern 40 und der vierte Kern 41 abgenommen
und die beiden Formen 30 voneinander entfernt, um die Abnahme
der Vorrichtung 9 zu erlauben.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung in Übereinstimmung mit der ersten
Ausführungsform
aus 2 ist ganz ähnlich
wie oben beschrieben, außer
wegen der Tatsache, dass das zweite und das dritte Innenvolumen 43, 44 getrennt sind
und die Formen 30 mit den Kernen 40, 41 nicht ein
einziges Rohrvolumen 45 begrenzen.
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Jedenfalls
unter Verwendung derselben Bezugsziffern für die entsprechenden Elemente
der beiden Ausführungsformen,
wird das zweite Material im flüssigen
Zustand getrennt in das zweite und das dritte Innenvolumen 43, 44 eingebracht.
Die Verfestigung des zweiten Materials führt zur Bildung der Dichtung 12 im
zweiten Innenvolumen 43 und des Zwischenelementes 10 im
dritten Innenvolumen 44, die zusammen mit dem Hauptrohrkörper 13 die
Wischervorrichtung 9 festlegen.
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Die
Wischervorrichtung, der Behälter
und das Verfahren, Gegenstand der vorliegenden Erfindung, lösen die
vorgefundenen Probleme des bekannten Standes der Technik und erreichen
die vorgeschlagenen Ziele.
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Die
Wischervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet die Dichtung des Behälters, die daher nicht mehr
in der Schließkappe
mit einem weiteren Herstellungsschritt angebracht werden muss.
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Die
Möglichkeit,
den Hauptkörper 13 aus
einem verhältnismäßig starren
Material herzustellen, erleichtert die Zusammenbauarbeit der Vorrichtung 9 im
Behälter über Zwangseinführung, während das verhältnismäßig weiche
Material, das für
den Erhalt der Dichtung und der Wischervorrichtung, die einwandfreie
Wirkung dieser Bestandteile gegen die Oberfläche der Kappe und jeweils des
Stabes 7 gewährleistet,
ohne genaue Bearbeitungstoleranzen zu verlangen.
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Das
Ko-pressen des Hauptrohrkörpers,
der Dichtung und des Wischerelementes gewährleistet die einwandfreie
Verbindung zwischen den Teilen und der Qualität des Produktes.
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Das
Verfahren, Gegenstand der vorliegenden Erfindung, gewährleistet
eine Verringerung der Herstellungsschritte der Vorrichtung und des
Behälters
und eine Erhöhung
der Herstellungsgeschwindigkeit.