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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Lampe mit:
einem vakuumdicht
verschlossenen Lampengefäß mit einer
Wandung,
einem in dem Lampengefäß aufgestellten elektrischen
Element; und
einer auf einem Träger angebrachten Metallschicht
wobei
der Träger
der Metallschicht von der Wandung des Lampengefäßes gebildet wird,
die
Metallschicht an einer vom elektrischen Element abgewandten Seite
reflektierend ist.
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Die
bekannte Lampe ist zum Gebrauch als Fahrzeugscheinwerfer entworfen
und hierzu in einem Reflektor aufgenommen, der ein Lichtaustrittsfenster hat.
Um beim Betrieb der Lampe zu verhindern, daß von dem elektrischen Element
kommendes Licht direkt durch das Lichtaustrittsfenster des Reflektors austritt,
ist über
einen Teil der Lampe eine undurchsichtige Abschirmkappe plaziert.
Diese Abschirmkappe ist teilweise von einem Hohlzylinder umgeben. Auf
der Wandung des Hohlzylinders, die zugleich das Lampengefäß teilweise
umgibt, befindet sich die Metallschicht. Die Metallschicht hat unter
anderem als günstige
Eigenschaft, daß die
Lampe in ausgeschaltetem Zustand ein farbloses Aussehen hat.
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Ein
Nachteil dieser gesonderten undurchsichtigen Abschirmkappe, des
gesonderten Hohlzylinders und der Metallschicht darauf ist, daß diese
zu unerwünschten
Reflexionen des in dem elektrischen Element erzeugten Lichtes führen. Hierdurch
tritt beim Betrieb der Lampe ein relativ großer Bruchteil des Lichtes unter
ungünstigen
Winkeln durch das Lichtaustrittsfenster nach außen, wodurch eine ernsthafte
Gefahr des Blendens anderer Verkehrsteilnehmer besteht.
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Ein
weiterer Nachteil ist, daß die
Lampe wegen der vielen Einzelteile von relativ schwerer, komplexer
und schwierig zu montierender Konstruktion ist.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Lampe der eingangs erwähnten An
zu verschaffen, die von einfacher Konstruktion ist und bei der die genannten
Nachteile zumindest weitgehend beseitigt sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Metallschicht mit Mitteln zur Verhinderung von Lichtreflexion an
der dem elektrischen Element zugewandten Seite der Metallschicht versehen
ist.
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Die
erfindungsgemäße Lampe
läßt sich
sehr leicht und einfach herstellen. Die Metallschicht ist reflektierend
und undurchsichtig, wodurch die Lampe den Vorteil hat, daß die gesonderte
Abschirmkappe und der Hohlzylinder nicht mehr notwendig sind. Unerwünschte Reflexionen
an den Einzelteilen können nicht
mehr stattfinden, wodurch infolge dieser Reflexionen ungünstig aus
dem Lichtaustrittsfenster tretendem Licht sowie der Gefahr, daß dadurch
beispielsweise andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden, entgegengewirkt
wird.
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Um
Reflexion von Licht an der dem elektrischen Element zugewandten
Seite der Metallschicht zu verhindern, ist die Wandung oder die
Metallschicht dort mit einer nicht reflektierenden, beispielsweise undurchsichtig
gemachten, beispielsweise mit üblichen
Techniken wie z.B. Ätzen
oder Sandstrahlen mattierten Oberfläche versehen. Weil die nicht
reflektierende Fläche
mattiert ist, wird dort das Licht diffus gestreut. Ungünstige Reflexionen
von Licht an dieser Metallschicht treten nicht auf. Wegen der reflektierenden
Eigenschaften der dem Lichtaustrittsfenster zugewandten Seite der
Metallschicht hat die Lampe, wenn sie in dem Reflektor plaziert
ist, den Vorteil eines farblosen Aussehens, so daß das Lampengefäß durch
das Lichtaustrittsfenster hindurch nahezu unsichtbar ist. Dies wird
insbesondere von Verbrauchern als Vorteil erfahren, weil eine sichtbare
Störung der
spiegelnden Oberfläche
des Reflektors durch das Lampengefäß den Eindruck erweckt, daß der Reflektor
zum Teil gebrochen oder örtlich
beschädigt
ist.
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Bei
einer günstigen
Ausführungsform
umfasst das Mittel zur Verhinderung von Lichtreflexion eine lichtabsorbierende
Schicht. Vorzugsweise ist die Wandung undurchsichtig gemacht worden,
indem auf der dem elektrischen Element zugewandten Seite der Metallschicht
eine lichtabsorbierende Schicht, beispielsweise eine schwarze Schicht,
angebracht worden ist. Hierdurch wird die Blendgefahr weiter verringert,
da das Licht selbst nicht mehr diffus gestreut wird, sondern durch
die lichtabsorbierende Schicht absorbiert wird, bevor Reflexion
von Licht an der Metallschicht auftreten kann. Weil die lichtabsorbierende
Schicht auf der dem Lichtaustrittsfenster zugewandten Seite mit
der Metall schicht bedeckt ist, behält die Lampe den Vorteil, daß das Lampengefäß durch
das Lichtaustrittsfenster des Reflektors farblos aussieht und nahezu
unsichtbar ist.
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Bei
der Anwendung der Lampe in einem optischen System, beispielsweise
einem Reflektor, ist es wichtig, daß das Lampengefäß hierin
gut positioniert und fixiert ist. Das Ausrichten und Fixieren des Lampengefäßes in dem
optischen System ist relativ schwierig. Wenn das Lampengefäß mit einem
Lampensockel versehen ist, kann das Ausrichten und Fixieren des
Lampengefäßes mit
dessen Hilfe erfolgen. Weil der Lampensockel mit dem optischen System
zusammenwirkt, nimmt er daher in dem optischen System eine zuvor
bestimmte Lage ein. Das mit einem derartigen Lampensockel versehene
Lampengefäß kann relativ
einfach außerhalb
des optischen Systems in bezug auf den Lampensockel ausgerichtet
und fixiert werden, wodurch das Lampengefäß infolge des Zusammenwirkens
zwischen dem Lampensockel und dem optischen System in dem optischen
System eine genau definierte Lage einnimmt.
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Die
erfindungsgemäße Lampe
kann vorzugsweise als Fahrzeugscheinwerfer verwendet werden. Da
einem Blenden anderer Verkehrsteilnehmer infolge von ungünstig aus
dem Lichtaustrittsfenster tretendem Licht entgegengewirkt wird,
ist die Wahrscheinlichkeit, daß gefährliche
Verkehrssituationen auftreten, verringert worden.
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Das
Lampengefäß kann aus
Hartglas oder aus Quarzglas hergestellt sein, d.h. einem Glas mit einem
SiO2-Gehalt von mehr als 95 Gew.-%.
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Die
Schichten können
mit üblichen
Techniken angebracht werden, beispielsweise mit Sprüh- oder
Suspensionstechniken. Die Metallschicht ist beispielsweise silberfarbig,
beispielsweise aus einem der Elemente Ag, Al, Au, Cr, Cu, Ni, Pd,
Pt, Rh oder Mischungen davon hergestellt. Die (schwarze) lichtabsorbierende
Schicht ist beispielsweise eine Farbe mit darin einem Pigment, beispielsweise
Ethylsilicatfarbe mit darin einem Gemisch aus Übergangsmetalloxiden, beispielsweise
aus Fe, Mn, Ti, oder aus Silicium als schwarzem Pigment.
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Stromdurchführungen
können
nebeneinander in einem einzigen Gebiet der Wandung eingebettet sein
oder auch in auf Abstand voneinander liegenden, beispielsweise einander
gegenüberliegenden Gebieten.
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Das
elektrische Element kann ein Glühkörper sein,
in welchem Fall das Lampengefäß vorzugsweise
eine halogenhaltige Füllung
enthalten kann, beispielsweise ein Edelgas mit CH2Br2. Das elektrische Element kann auch aus
einem Paar Elektroden beste hen, wobei in diesem Fall das Lampengefäß eine ionisierbare
Füllung
enthält,
beispielsweise ein Edelgas, Quecksilber und ein Gemisch aus Metallhalogeniden.
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Das
elektrische Element kann (teilweise) aus nicht dotiertem oder aus
dotiertem Wolfram hergestellt sein. Bei dotiertem Wolfram kann,
um die Korngröße des Wolframs
zu beeinflussen, ein geringer Gehalt an das Kristallwachstum regelnden
Mitteln zugefügt
sein, wie z.B. 0,01 Gew.-% von K, Al und Si.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Fahrzeugscheinwerfer, der einen parabolischen
Reflektor mit einem Lichtaustrittsfenster enthält, welcher eine elektrische
Lampe gemäß der vorstehend
beanspruchten Erfindung umfasst.
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Die
Patentanmeldung EP-A 0 561 701 offenbart eine Signalleuchte für ein Kraftfahrzeug
mit einem farblosen Aussehen, wenn sie ausgeschaltet ist. Die Signalleuchte
umfaßt
ein farbloses Abschlußglas,
ein Reflexionsmittel, wie z.B. einen Reflektor, eine Glühfadenlampe,
ein Mittel zum Färben
der vom Glühfaden
kommenden Lichtstrahlung und ein Mittel, um zumindest teilweise
das Färbemittel
abzudecken, um der ausgeschalteten Signalleuchte ein farbloses äußeres Aussehen
zu geben. Das Färbemittel
besteht aus einem farbigen Lampenkolben und das Abdeckmittel besteht
aus einer lichtundurchlässigen Abdeckung
mit neutralem oder auch reflektierenden Aussehen, die einen Frontbereich
des farbigen Kolbens der Lampe bedeckt.
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In
der Zeichnung hat die Lampe ein vakuumdicht geschlossenes Lampengefäß 1 mit
einer Wandung 2 aus Quarzglas und, in dem Lampengefäß 1, mit
einem elektrischen Element 3, das aus zwei gesonderten
Glühkörpern 3a und 3b für jeweils
ein Haupt- und ein
Nebenstrahlenbündel
besteht. Der Glühkörper 3b für das Nebenstrahlenbündel ist
mit einer kleinen Kappe 14 aus Metall teilweise abgeschirmt.
Der Glühkörper 3 ist über innen
liegende Stromleiter 4, in der Ausführungsform aus Mo, mit Stromdurchführungen 5,
in der Zeichnung Metallfolien aus Mo mit 0,5 Gew.-% Y2O3, verbunden. Die Stromdurchführungen 5 sind
nebeneinander in der Wandung 2 des Lampengefäßes 1 eingebettet.
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Auf
der Wandung 2 des Lampengefäßes 1 ist eine erste,
schwarze Schicht 6 aus Ethylsilikatfarbe mit darin einem
Gemisch aus Magnetit (Fe3O4),
Mangandioxid (MnO2), Carbonyleisen (reines
Fe) und Titandioxid (TiO2) als schwarzes
Pigment angebracht. Über
der ersten, schwarzen Schicht 6 ist eine zweite, silberfarbige
Metallschicht 7 aus Aluminium angebracht.
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Das
Lampengefäß 1 hat
eine Füllung
aus Kr und CH2Br2,
beispielsweise mit einem Druck von 5 bar bei Raumtemperatur, und
nimmt im Betrieb bei einer Nennspannung von 12V eine Leistung von
55W auf.
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Das
Lampengefäß 1 ist
in einem parabolischen Reflektor 8 aufgenommen. Das von
dem elektrischen Element 3 erzeugte Licht tritt nach Reflexion an
einer reflektierenden Schicht 9 durch ein Lichtaustrittsfenster 10 nach
außen.
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Das
Lampengefäß 1 ist
in einem Lampensockel 11 fixiert. Die äußeren Stromleiter sind mit
jeweiligen Kontaktzungen 12, 13 des Lampensockels 11 verbunden,
von denen in der Zeichnung zwei zu erkennen sind. Eine Lampe gemäß dieser
Ausführungsform
ist als Fahrzeugscheinwerfer außerordentlich
gut geeignet.