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Technisches
Gebiet und industrielle Anwendbarkeit der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Verbindungen und
Zusammensetzungen für
die Stimulierung von Neuritenwachstum in Nervenzellen, die zu Nerven-Regeneration
führen.
Im Spezielleren umfassen die Zusammensetzungen Verbindungen, die
die Peptidyl-Prolyl
Isomerase (Rotamase) – Enzymaktivität hemmen,
die mit dem FK-506 Bindeprotein (FKBP) verbunden ist. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen der Erfindung können verwendet werden, um die
Reparatur von neuronalem Schaden, der durch eine Krankheit oder
physikalisches Trauma verursacht wurde, zu reparieren.
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Hintergrund
der Erfindung
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Immunophiline
sind eine Familie löslicher
Proteine, die als Rezeptoren für
wichtige Immunosuppressiva wie beispielsweise Cyclosporin A, FK – 506 und
Rapamycin dienen. Ein Immunophilin von besonderem Interesse ist
das FK-506-Bindeprotein (FKBP). Für einen Überblick der Rolle von Immunophilinen
im Nervensystem siehe Solomon et al., „Immunophilins and the Nervous
System," Nature
Med, 1(1), 32-37 (1995).
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Das
12-kiloDalton FK-506-Bindeprotein, FKBP 12, bindet FK-506 mit hoher
Affinität.
Eine solche Bindung wurde direkt mittels Mikrocalorimetrie und radioaktiv
markiertem FK-506, z.B. [3H]Dihydro-FK-506
(siehe Siekierka et al., Nature, 341, 755-57 (1989); und US Patentnr.
5,696,135 von Steiner et al.) und 32-[1-14C]-benzoyl-FK-506
(siehe Harding et al., Nature, 431, 758-60 (1989)), gemessen. Die
Bindeaffinität
anderer Verbindungen für
FKBP kann direkt durch Mikrocalorimetrie oder von vergleichenden
Bindungsuntersuchungen mittels entweder tritiiertem oder 14C-markiertem FK-506, wie beschrieben von
Siekierka et al. oder Harding et al., ermittelt werden.
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Das
FK-506-Bindeprotein FKBP12 partizipiert an einer Vielzahl signifikanter
zellulärer
Funktionen. FKBP12 katalysiert die Cis-Trans Isomerisierung von
Peptidyl-Prolyl-Bindungen.
Diese Peptidyl-Prolyl-Isomerase-Enzymaktivität wird auch als Rotamase-Aktivität bezeichnet.
Eine solche Aktivität
ist bereits durch Verfahren, die im Stand der Technik bekannt sind
(siehe Fischer et al., Biochim. Biophys. Acta 791, 87 (1984); Fischer
et al., Biomed. Biochim. Acta 43, 1101 (1984); und Fischer et al.,
Nature 337, 476-478 (1989)) untersucht. Die US-Patente 5,192,773
und 5,330,993 von Armistead et al. berichten von FKBP-Bindeaffinitäten, die mit
Rotamase hemmenden Aktivitäten
für viele
Verbindungen korreliert waren.
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FK-506
und Verbindungen, die FKBP konkurrierend mit FKBP binden, stimulieren
das Wachstum von Neuriten (Axone) in Nervenzellen (siehe US-Patentnr.
5,696,135 von Steiner et al.). Lyons et al. (Proc. Natl. Acad, Sci,
USA, 91, 3191-95 (1994)) demonstrierten, dass FK-506 derart wirkt,
dass es die Effektivität
von Nervenwachstumsfaktor (nerve growth factor, NGF) beim Stimulieren
von Neuritenwachstum in einer Ratten-Pheochromocytoma-Zelllinie verbessert
oder potenziert. Der Mechanismus der Stimulation eines solchen Neuritenwachstums
scheint eine 10- bis 100-fache Potenzierung der Aktivität des Nervenwachstumsfaktors
zu sein.
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Die
Wirksamkeit für
die Hemmung der Peptidyl-Prolyl-Isomerase (Rotamase)-Enzymaktivität von FKBP
durch FK-506 sowie durch Verbindungen, die konkurrierend die FK-506-Bindung
an FKBP hemmen, korreliert empirisch mit der Aktivität für die Stimulierung
von Neuritenwachstum. Wegen der engen Korrelation zwischen der Rotamasehemmung
und der neurotrophischen Wirkung wurde vorgeschlagen, dass die Rotamase
ein Proteinsubstrat möglicherweise
in eine Form umwandelt, die das neuronale Wachstum fördert (siehe US-Patentnr.
5,696,135). Beispielsweise wurde gefunden, dass FKBP12 gebundene
Komplexe mit den intrazellulären
Kalziumionen-Kanälen,
dem Ryanodin-Rezeptor (RyR) und dem Inositol 1,4,5-Triphosphat-Rezeptor
(IP3R) (Jayaraman et al., J. Biol. Chem.,
276, 9474-9477 (1992); Cameron et al., Proc. Natl. Acad. Sci, USA, 92,
1784-1788 (1995)) ausbildet und dabei hilft, die Kalziumfreisetzung
zu stabilisieren. Sowohl für
das RyR als auch das IP3R wurde gezeigt,
dass FK-506 und Rapamycin imstande sind, das FKBP 12 von diesen
Rezeptoren zu trennen. In beiden Fällen führt das „Abstreifen" des FKBP12 zu einer
gesteigerten Undichtheit des Kalziumkanals und niedrigeren intrazellulären Kalziumkonzentrationen.
Es wurde vorgeschlagen, dass der Kalziumfluss mit der Stimulation
von Neuritenwachstum verbunden sein kann.
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Zudem
binden FK-506-FKBP-gebundene Komplexe ein Kalzineurin, eine cytoplasmische
Phosphatase, und hemmen dieses. Die Phosphatase-Aktivität von Kalzineurin
ist notwendig für
die Dephosphorylierung und anschließende Translokation in den
Zellkern des Kernfaktors von aktivierten T-Zellen (NF-AT) (siehe
Flanagan et al., Nature, 352, 803-807 (1991)). Das NF-AT ist ein
Transkriptionsfaktor, der die Interleukin-2-Gen-Aktivierung initiiert,
welche wiederum die T-Zellen-Proliferation vermittelt; diese Schritte
sind wichtig für
die Aktivierung einer Immunreaktion. Die Kalzineurin hemmende Aktivität ist verbunden
mit der Immuno suppressierenden Aktivität des FK-506 und verwandten
Verbindungen.
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Calcineurin-Hemmung
jedoch korreliert nicht mit der Stimulation des Neuritenwachstums.
Deshalb sind Verbindungen, die wirksame Rotamase-Inhibitoren, jedoch
keine starken Calcineurin-Inhibitoren sind, wünschenswert, da sie neurotrophisch
sein sollten, jedoch nicht immunosuppressiv.
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Solche
neurotrophischen Wirkstoffe finden wünschenswerterweise Anwendung
beim Steigern des Neuritenwachstums und folglich beim Fördern von
neuronalem Wachstum und Regeneration in verschiedenen pathologischen
Situationen, in denen eine neuronale Reparatur erleichtert werden
kann, einschließlich
peripherem Nervenschaden, verursacht durch Verletzung oder Krankheit,
wie beispielsweise Diabetes, Gehirnschaden in Zusammenhang mit Schlaganfall,
sowie für
die Behandlung von neurologischen Störungen in Bezug auf Neurodegeneration,
einschließlich
Parkinsonscher Krankheit, Alzheimerkrankheit und amyotropher Lateralsklerose
(ALS). Darüber
hinaus erfolgt solch eine Anwendung vorzugsweise ohne den damit
verbundenen Effekt der Immunosuppression, da eine Langzeitanwendung
von Immunosuppressiva mit Nebenwirkungen wie beispielsweise Nierentoxizität, neuronalen
Defiziten und vaskulärer
Hypertension verbunden sind.
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Vielzählige Inhibitoren
der Rotamase-Enzymaktivität,
FKBP-bindende Verbindungen, oder Immuno-modulierende Verbindungen
sind bekannt. Siehe z.B. die US-Patente 5,192,773, 5,330,993, 5,516,797, 5,612,350,
5,614,547, 5,622,970, 5,654,332, 5,665,774, 5,696,135 und 5,721,256.
Siehe auch die internationalen Veröffentlichungen WO 96/41609,
WO 96/40633 und WO 96/40140.
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Ferner
betrifft das Dokument WO 98/13343 neurotrophische heterozyklische
Thioester und Ketone in Form von kleinen Molekülen mit niedrigem Molekulargewicht,
die eine Affinität
für Immunophiline
des FKBP-Typs besitzen, sowie deren Anwendung als Inhibitoren für die Enzymaktivität, die mit
Immunophilin-Proteinen verbunden ist, insbesondere die Peptidyl-Prolyl-Isomerase – oder -Rotamase-Enzymaktivität.
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Angesichts
der Vielzahl von Störungen,
die durch Stimulieren des Neuriten-Wachstums behandelt werden können und
der relativ wenigen wirksamen FKBP12-bindenden Verbindungen, von
denen bekannt ist, dass sie diese Eigenschaft besitzen, bleibt der
Bedarf nach zusätzlichen
neurotrophischen Rotamase-bindenden Verbindungen. Solche Verbindungen
werden wünschenswerterweise
physikalische und chemische Eigenschaften besitzen, die für die Verwendung
in pharmazeutischen Präparaten
geeignet sind, z.B. Bioverfügbarkeit,
Halbwertszeit und effiziente Abgabe an die aktive Stelle.
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Angesichts
der gewünschten
Eigenschaften, werden kleine organische Moleküle gegenüber Proteinen bevorzugt. Ferner
wird solchen Verbindungen wünschenswerterweise
signifikant die immunosuppressive Aktivität fehlen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, neurotrophische Wirkstoffe
in Form von kleinen Molekülen bereitzustellen.
Eine zusätzliche
Aufgabe ist es, Rotamase-bindende Verbindungen zu erzielen, die
nicht immunosuppressive Wirkstoffe sind. Es ist eine weitere Aufgabe
der Erfindung, effektive Verfahren für die Synthese solcher Verbindungen
sowie sinnvolle Intermediate dafür
bereitzustellen. Alle oben genannten sind dafür gedacht, für die Behandlung
von Patienten verwendet zu werden, die ein neurologisches Trauma
oder Störungen
haben als Ergebnis von oder verbunden mit Bedingungen, die Folgendes
einschließen
(jedoch darauf nicht beschränkt
sind): Neuralgie, muskuläre
Dystrophie, Bell-Lähmung,
Myasthenia gravis, Parkinsonsche Krankheit, Alzheimer Krankheit,
multiple Sklerose, ALS, Schlaganfall und Ischemie, in Zusammenhang
mit Schlaganfall, neuraler Parapathie, anderen neuralen degene rativen
Krankheiten, motorischen Neuronkrankheiten und Nervenverletzungen
einschließlich
Rückenmarksverletzungen.
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Solche
Merkmale wurden erzielt durch die Rotamase-bindenden Wirkstoffe
der vorliegenden Erfindung, welche verwendet werden können, um
das Wachstum und die Regeneration von Neuronen zu stimulieren. Die
Verabreichung dieser Wirkstoffe an Individuen, die einer therapeutischen
Stimulation des neuronalen Wachstums und Regeneration bedürfen, stellt
effektive Therapien in verschiedenen pathologischen Situationen
bereit, bei denen eine neuronale Reparatur erleichtert werden kann,
einschließlich
peripheren Nervenschadens, hervorgerufen durch Verletzung oder Krankheit,
wie beispielsweise Diabetes, Gehirnschaden im Zusammenhang mit Schlaganfall,
sowie für
die Behandlung neurologischer Störungen
in Bezug auf Neurodegeneration, einschließlich Parkinsonscher Krankheit,
Alzheimer-Krankheit und amyotropher Lateralsklerose.
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In
einer allgemeinen Ausführungsform
schließen
die Rotamase-bindenden Wirkstoffe der Erfindung Verbindungen der
generellen Strukturformel (I-a) ein:
wobei gilt:
R
1 ist: Wasserstoff; eine Aryl-Gruppe unsubstituiert
oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Hydroxyl, NO
2,
CF
3, C
1-C
6 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy, Benzyloxy, Phenoxy, Amino,
und Phenyl; eine C
1-C
10 Alkyl- oder
C
2-C
10 Alkenyl-Gruppe
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C
1-C
4 Alkyl, C
2-C
4 Alkenyl, C
4-C
6 Cycloalkenyl oder Hydroxy; ein Adamantyl;
eine C
3-C
8 Cycloalkyl-
oder C
5-C
7 Cycloalkenyl-Gruppe
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C
1-C
4 Alkyl, C
2-C
4 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy und Hydroxy; oder C(R
11(R
12)(R
13), wobei R
11 und R
12 jeweils
unabhängig
voneinander ein Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind, oder R
11 und R
12 zusammen
mit dem Atom, an welches sie gebunden sind, Cycloalkyl ausbilden,
und R
13 ein H, OH, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Aryl oder (CH
2)
n-O-W
1 ist, wobei n 0, 1, 2 oder 3 ist und W
1 ein R
2 ist oder
C(O) R
2 ist, wobei R
2 ein
C
1-C
3 Alkyl ist
unsubstituiert oder substituiert mit einer oder zwei Methoxy-Gruppen;
X
ist Wasserstoff, Cyano, C
1-C
2 Alkyloxy,
Dimethoxymethyl, oder =O; und
Y ist Wasserstoff oder eine C
1-C
10 Alkyl-, C
2-C
10 Alkenyl-, Benzyl-
oder Cycloalkyl-Gruppe unsubstituiert oder substituiert mit einem
oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus: C
1-C
10 Alkyl;
ein monocyclischer oder polycyclischer aromatischer Ringteil; C
1-C
10 Alkoxy; Hydroxyalkyl;
Aryloxy; C
2-C
10 Alkenyloxy;
Hydroxy; Benzyloxy; (CH
2)
p-O-W
2 und (CH
2)
p-N-W
2, wobei p 0,
1 oder 2 ist und W
2 ein R
3 oder
C(O) R
3 ist, wobei R
3 ein
monocyclischer oder polycyclischer aromatischer Ringteil, eine C
1-C
10 Alkyl- oder
eine C
2-C
10 Alkenyl-Gruppe
ist unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem monocyclischen oder polycyclischen
aromatischen Ringteil, C
1-C
10 Alkyl
und C
1-C
10 Alkoxy;
sowie (CH
2)
p'-C(O)-O-W
2' und (CH
2)
p'-C(O)-N-W
2', wobei p' 0, 1, oder 2 ist,
und W
2' ein
C
1-C
10 Alkyl ist;
oder X und Y bilden zusammen mit dem Kohlenstoff-Ringatom und dem Stickstoff-Heteroatom,
an welches sie jeweils gebunden sind, einen 5 bis 7 gliedrigen gesättigten
oder ungesättigten
heterocyclischen Ring aus unsubstituiert oder substituiert mit einem
oder mehreren Substituenten J, K und L; wobei J, K und L Substituenten
repräsentieren,
die unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff C
3-C
5 Cycloalkyl- und C
1-C
5 Alkyl-Gruppen unsubstituiert oder substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C
3-C
5 Cycloalkyl,
Methoxy, Methoxyphenyl und Dimethoxyphenyl; oder wobei J und K zusammen
einen Phenylring ausbilden unsubstituiert oder substituiert mit
einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy
und Substituenten, die an den Phenylring über Sauerstoff, Stickstoff,
Kohlenstoff oder Schwefel gebunden sind und unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Hydroxyl, NO
2,
CF
3, C
1-C
6 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy, Benzyloxy, Phenoxy, Amino und
Phenyl.
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In
einer alternativen allgemeinen Ausführungsform ist die Erfindung
auf Verbindungen der Formel (I-b) gerichtet:
wobei gilt:
R
1 ist: Wasserstoff; eine Aryl-Gruppe unsubstituiert
oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Hydroxyl, NO
2,
CF
3, C
1-C
6 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy, Benzyloxy, Phenoxy, Amino und
Phenyl; eine C
1-C
10 Alkyl- oder
C
2-C
10 Alkenylgruppe,
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C
1-C
4 Alkyl, C
2-C
4 Alkenyl, C
4-C
6 Cycloalkenyl, und Hydroxy; eine C
3-C
8 Cycloalkyl-
oder C
5-C
7 Cycloalkenylgruppe,
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus C
1-C
4 Alkyl, C
2-C
4 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, und Hydroxy; oder C(R
11(R
12)(R
13), wobei R
11 und
R
12 jeweils unabhängig voneinander ein Alkyl
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind, oder R
11 und
R
12 zusammen mit dem Atom, an welches sie
gebunden sind, ein Cycloalkyl ausbilden, und R
13 ein
H, OH, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Aryl, oder (CH
2)
n-O-W
1 ist,
wobei n 0, 1, 2, oder 3 ist, und W
1 ein
R
2 oder C(O)R
2 ist,
wobei R
2 ein C
1-C
3 Alkyl ist, unsubstituiert oder substituiert
mit einer oder zwei Methoxygruppen;
X
1 und
X
2 sind jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
Cyano, C
1-C
2 Alkyloxy,
Dimethoxymethyl, oder =O; oder X
1 und X
2 bilden zusammen eine Valenzbindung aus;
und
Y ist Wasserstoff oder eine C
1-C
10 Alkyl-, C
2-C
10 Alkenyl-, Benzyl-, oder Cycloalkylgruppe,
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: C
1-C
10 Alkyl; ein monocyclischer oder polycyclischer
aromatischer Ringanteil; C
1-C
10 Alkoxy; C
1-C
10 Hydroxyalkyl;
Aryloxy; C
2-C
10 Al kenyloxy;
Hydroxy; Benzyloxy; (CH
2)
p-O-W
2 und (CH
2)
p-N-W
2, wobei p 0,
1 oder 2 ist, und W
2 ein R
3 oder
C(O)R
3 ist, wobei R
3 ein
monocyclischer oder polycyclischer aromatischer Ringanteil, eine
C
1-C
10 Alkyl-, oder
eine C
2-C
10 Alkenylgruppe
ist, unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem monocyclischen oder polycyclischen
aromatischen Ringanteil, C
1-C
10 Alkyl,
und C
1-C
10 Alkoxy;
und (CH
2)
p'-C(O)-O-W
2' und
(CH
2)
p'-C(O)-N-W
2', wobei p' 0, 1, oder 2 ist,
und W
2' ein
Alkyl ist; oder entweder X
1 oder X
2 in Kombination mit Y zusammen mit dem Stickstoffheteroatom
der Ringstruktur, an welches Y gebunden ist, einen 5- bis 7-gliedrigen
gesättigten
oder ungesättigten
heterocyclischen Ring ausbildet, der optional ein zusätzliches
Heteroatom enthält,
ausgewählt
aus O und N, wobei der 5- bis 7-gliedrige gesättigte oder ungesättigte heterocyclische
Ring unsubstituiert oder substituiert ist mit einem oder mehreren
Substituenten J, K, und L; wobei J, K, und L Substituenten repräsentieren,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, und C
3-C
5 Cycloalkyl- und C
1-C
5 Alkylgruppen, unsubstituiert oder substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten, unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C
3-C
5 Cycloalkyl,
Methoxy, Methoxyphenyl, und Dimethoxyphenyl; oder wobei J und K
zusammen einen Phenylring ausbilden, unsubstituiert oder substituiert
mit einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Methoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,
und Substituenten, die an den Phenylring gebunden sind über Sauerstoff,
Stickstoff, Kohlenstoff, oder Schwefel und die unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Hydroxyl, NO
2,
CF
3, C
1-C
6 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy, Benzyloxy, Phenoxy, Amino,
und Phenyl.
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Die
Rotamase-hemmenden Wirkstoffe der Erfindung beinhalten auch pharmazeutisch
akzeptable Derivate solcher Verbindungen der Formel (I-a) oder (I-b).
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Das
Obige kann dafür
verwendet werden, neurologische Traumata oder Störungen zu behandeln, die resultieren
aus oder im Zusammenhang stehen mit Bedingungen einschließlich Neuralgie,
muskulärer
Dystrophie, Bell-Lähmung,
Myasthenia gravis, Parkinsonscher Krankheit, Alzheimer Krankheit,
multipler Sklerose, amyotropher Lateralsklerose (ALS), Schlaganfall
und Ischemie in Zusammenhang mit Schlaganfall, neuraler Parapathie,
anderen neuralen degenerativen Krankheiten, motorischen Neuronkrankheiten
und Nervenverletzungen einschließlich Rückenmarksverletzungen. Die
therapeutischen Verfahren umfassen das Verab reichen einer therapeutisch
effektiven Menge einer Verbindung von Formel (I-a) oder (I-b), oder
eines Vorwirkstoffs, eines pharmazeutisch aktiven Metaboliten oder
eines pharmazeutisch akzeptablen (nicht giftigen) Salzes davon an
einen Patienten, der einer solchen Behandlung bedarf. Solche Verfahren
umfassen ferner das Verabreichen einer Zusammensetzung, die eine
effektive Menge einer Verbindung der Formel (I-a) oder (I-b) oder eines
Vorwirkstoffs, pharmazeutisch aktiven Metaboliten oder pharmazeutisch
akzeptablen Salzes davon umfasst, in Kombination mit einem pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder Verdünnungsmittel
und/oder einer therapeutisch effektiven Menge eines neurotrophischen
Faktors, ausgewählt
aus Nerven-Wachstumsfaktor, Insulin-Wachstumsfaktor und dessen aktive „gekürzte" Derivaten, acidischem
und basischem Fibroblast-Wachstumsfaktor, aus Blutplättchen abgeleiteten
Wachstumsfaktoren, aus dem Gehirn abgeleiteten Wachstumsfaktoren,
ciliären
neurotrophischen Faktoren, aus Glial-Zelllinien abgeleitete „neurotrophische" Faktoren, Neurotrophin-3
und Neurotrophin 4/5, an einen Patienten, der einer solchen Behandlung
bedarf.
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Die
Erfindung betrifft auch Intermediate der Formeln (II), (III) und
(V), welche unten beschrieben sind und letztlich für die Zubereitung
der FKBP-modulierenden Verbindungen der Formel (I-a) und (I-b) nützlich sind.
Die Erfindung betrifft ferner das Verfahren der Herstellung der
Verbindungen unter Verwendung solcher Intermediate. Andere Merkmale,
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
der Erfindung ersichtlich werden.
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Detaillierte Beschreibung
und bevorzugte Ausführungsformen
FKBP-hemmender Wirkstoffe der vorliegenden Erfindung:
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Die
folgenden Begriffe, wie sie hierin verwendet werden, haben die definierten
Bedeutungen, sofern nicht anderweitig angezeigt.
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Der
Begriff „Alkyl" bedeutet eine verzweigte
oder geradkettige (lineare) paraffinische Kohlenwasserstoff-Gruppe
(gesättigte
aliphatische Gruppe) mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, welche allgemein
durch die Formel CkH2k+1 dargestellt
werden kann, wobei k eine Ganzzahl von 1 bis 10 ist. Beispiele von
Alkylen beinhalten Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, n-Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, und Hexyl und
die einfachen alli phatischen Isomere davon. Der Begriff „Niederalkyl" bezeichnet ein Alkyl
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (d.h. ein C1-C8 Alkyl).
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Der
Begriff „Alkenyl" bedeutet eine verzweigte
oder geradkettige olefinische Kohlenwasserstoff-Gruppe (ungesättigte aliphatische
Gruppe mit einer oder mehreren Doppelbindungen), die 2 bis 10 Kohlenstoffe enthält. Exemplarische
Alkenyle beinhalten Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, Isobutenyl und
die verschiedenen isomeren Pentenyle und Hexenyle (einschließlich sowohl
cis- als auch trans-Isomere).
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Der
Begriff „Alkoxy" bedeutet -O-Alkyl,
wobei „Alkyl" wie oben definiert
ist. „Niederalkoxy" bezieht sich auf
Alkoxy-Gruppen, die einen Alkylteil von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
enthalten.
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Der
Begriff „Alkenyloxy" bedeutet -O-Alkenyl,
wobei „Alkenyl" wie oben definiert
ist.
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Der
Begriff „Aryl" bedeutet einen monocyclischen
oder polycyclischen aromatischen Ringteil, beispielsweise Phenyl,
Naphthyl, Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridyl, Pyridinyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Oxadiazolyl, H-Tetrazol-5-yl,
Indolyl, Chinolinyl, Benzofuranyl, Benzothiophenyl (Thianaphthenyl)
und dergleichen. Wo dies angedeutet ist, können solche Arylteile optional
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, beispielsweise
mit einem Halogen (F, Cl, I, Br), Niederalkyl, -OH, -NO2,
-CN, -CO2H, -O-Niederalkyl, Aryl, -O-Aryl, Aryl-Niederalkyl,
-CO2CH3, -CONH2, -OCH2CONH2, -NH2, -SO2NH2, -OCHF2, -CF3, -OCF3 und dergleichen. Arylteile können auch
durch zwei Substituenten substituiert sein, die eine Brücke ausbilden,
beispielsweise -O-(CH2)z-O-,
wobei z eine Ganzzahl von 1 bis 3 ist.
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Der
Begriff „Aryl-Niederalkyl" bedeutet ein Niederalkyl
(wie oben definiert), substituiert mit einem Aryl.
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Der
Begriff „Aryloxy" bedeutet -O-Aryl,
wobei „Aryl" wie oben definiert
ist.
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Der
Begriff „Cycloalkyl" bedeutet eine monocyclische
oder polycyclische carbocyclische Ringstruktur, wobei jeder Ring
5 bis 7 Kohlenstoffatome besitzt und gesättigt ist. Beispiele von Cycloalkylen
beinhalten Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl
und Adamantyl. Wo dies angedeutet ist, kann ein Cycloalkyl mit einem
oder mehreren geeigneten Substituenten substituiert sein, beispielsweise
mit Halogen, Alkyl, -OR oder -SR, wobei R ein Alkyl oder Aryl ist.
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Der
Begriff „Cycloalkenyl" bedeutet eine monocyclische
oder polycyclische carbocyclische Ringstruktur, wobei jeder Ring
5 bis 7 Kohlenstoffatome besitzt und zumindest ein Ring teilweise
ungesättigt
ist oder zumindest eine Doppelbindunng besitzt.
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Der
Begriff „Heterocyclus" (der Wortstamm „hetero" in Bezug auf eine
Ringstruktur) bedeutet eine Ringstruktur, die ein oder mehrere Heteroatome
(nicht Kohlenstoffringatome) enthält, ausgewählt aus O, N und S. Folglich
bedeutet der Begriff „Heterocycloalkyl" ein Cycloalkyl,
in welchem zumindest ein Ringkohlenstoffatom durch ein Heteroatom
ausgewählt
aus O, N und S ersetzt ist.
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Rotamase-hemmende
Verbindungen der Erfindung werden durch die Formeln (I-a) und (I-b),
die oben definiert sind, repräsentiert.
Vorzugsweise hemmen die Rotamase-hemmenden Verbindungen die Rotamase – (Peptidyl-Prolyl
Isomerase-) Enzymaktivität
des FKBP, insbesondere des FKBP12. Zusätzlich zu den Verbindungen
der Formeln (I-a) und (I-b) beinhalten Rotamase-hemmende Wirkstoffe
der Erfindung pharmazeutisch akzeptable Derivate solcher Verbindungen,
pharmazeutisch aktive Metaboliten und pharmazeutisch akzeptable
Salze oder Lösungen
davon.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der durch die obigen Formeln (I-a) und (I-b) repräsentierten
Verbindungen sind X, X1 und X2 Wasserstoff
oder Sauerstoff, oder X1 und X2 bilden
eine Valenzbindung aus.
-
In
bevorzugten Verbindungen, die durch die obigen Formeln (I-a) und
(I-b) repräsentiert
werden, ist Y ein Alkyl mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus
substituiertem oder unsubstituiertem Alkyl, Aryl, Alkoxy, Hydroxyalkyl,
Aryl-Alkyl, Aryloxy, Alkenyloxy, Hydroxy, (CH
2)
p-O-W
2, und (CH
2)
p-N-W
2,
wobei p 0, 1 oder 2 ist und W
2 ein R
3 oder C(O)R
3 ist,
wobei R
3 ein Alkyl, Alkenyl oder Aryl ist,
optional substituiert mit Alkyl, Aryl oder Alkoxy. In bevorzugteren
Ausführungsformen
ist Y:
-
In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
bilden X1 oder eines von X1 und
X2, sowie Y zusammen mit allen beliebigen
dazwischen liegenden Ringatomen einen substituierten oder unsubstituierten
Piperdin- oder Piperazinring.
-
Für Verbindungen,
die durch die obige Formel (I-a) repräsentiert werden, ist R
1 vorzugsweise ausgewählt aus:
3,4,5-Trimethoxyphenyl;
wobei m 1 oder 2 und n 0,
1 oder 2 ist; und C(R
11)(R
12)(R
13), wobei R
11 und
R
12 unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus Methyl und Ethyl, und R
13 ausgewählt ist
aus H, OH, Niederalkyl, Aryl und (CH
2)
n-O-W
1, wobei n 0,
1, 2 oder 3 ist. In der obigen Formel ist W
1 ein
R
2 oder C(O)R2, wobei R
2 vorzugsweise
ein C
1-C
3 Alkyl, optional
substituiert mit einer oder zwei Methoxy-Gruppen, ist.
-
Besonders
bevorzugte Spezies von Verbindungen, die durch die obige Formel
(I-a) repräsentiert
werden, sind die folgenden:
-
Besonders
bevorzugte Spezies von Verbindungen, die durch die obige Formel
(I-b) repräsentiert
werden, sind die folgenden:
-
Die
Verbindungen der Erfindung beinhalten auch pharmazeutisch akzeptable
Derivate von Verbindungen der Formeln (I-a) und (I-b). Ein „pharmazeutisch
akzeptables Derivat" bezeichnet
einen Vorwirkstoff, einen pharmazeutisch aktiven Metabolit oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Ester, Salz eines solchen Esters, oder
Hydrat einer Verbindung dieser Erfindung. Solche Verbindungen sind,
wenn sie an einen Patienten verabreicht werden, in der Lage, direkt
oder indirekt zu einer Verbindung dieser Erfindung oder einem metabolischen
Rückstand
oder Produkt davon zu führen
und dabei die FKBP Rotamase-Aktivität zu hemmen oder das Neuritenwachstum
zu fördern
oder zu erhöhen.
-
Die
Verbindungen der Formeln (I-a) und (I-b) können in pharmazeutischen Zusammensetzungen
in der Form von pharmazeutisch akzeptablen Salzen verwendet werden.
Solche Salze sind vorzugsweise abgeleitet von anorganischen oder
organischen Säuren
und Basen. Exemplarische Säuresalze
beinhalten Acetat, Adipat, Alginat, Aspartat, Benzoat, Benzolsulfonat,
Bisulfat, Butyrat, Citrat, Campherat, Camphersulfonat, Cyclopentanpropionat,
Digluconat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Fumarat, Glucoheptanoat,
Glycerophosphat, Hemisulfat, Heptanoat, Hexanoat, Hydrochlorid,
Hydrobromid, Hydroiodid, 2-Hydroxyethansulfonat, Lactat, Maleat,
Methansulfonat, 2-Naphthalinsulfonat, Nikotinat, Oxalat, Pamoat,
Pektinat, Persulfat, 3-Phenylpropionat, Pikrat, Pivalat, Propionat,
Sukzinat, Tartrat, Thiocyanat, Tosylat und Undecanoat. Exemplarische
Basensalze beinhalten Ammonium-Salze, Alkalimetall-Salze, wie beispielsweise
Natrium- und Kaliumsalze, Erdalkalimetall-Salze, wie beispielsweise
Calcium- und Magnesiumsalze,
Salze mit organischen Basen wie beispielsweise Dicyclohexylamin-Salze, N-Methyl-D-Glucosamin-Salz
und Salze mit Aminosäuren
wie beispielsweise Arginin und Lysin. Die basischen Stickstoff enthaltenden
Gruppen können
auch quaternisiert werden mit solchen Mitteln wie: Niederalkylhalogeniden
wie beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylchloriden, -Bromiden oder
-Iodiden; Dialkylsulfaten wie beispielsweise Dimethyl-, Diethyl-,
Dibutyl- und Diamylsulfaten; langkettigen Halogeniden wie beispielsweise
Decyl-, Lauryl-, Myristyl und Stearylchloriden, -Bromiden und -Iodiden;
und Aralkylhalogeniden wie beispielsweise Benzyl- und Phenethylbromiden.
Es können
Wasser- oder Öl-lösliche oder
-dispergierbare Produkte von solchen Salzen hergestellt werden.
-
Zusätzlich können die
Verbindungen der Erfindung modifiziert werden durch Anfügen von
geeigneten Funktionalitäten,
um selektive biologische Eigenschaften zu verbessern. Solche Modifikationen,
welche innerhalb des Bereichs des Durchschnittsfachmanns liegen,
beinhalten jene, die die biologische Penetration in ein gegebenes
biologisches System (z.B. Blut, lymphatisches System, zentrales
Nervensystem) steigern, die orale Verfügbarkeit steigern, die Löslichkeit
steigern, um die Verabreichung durch Injektion zu erlauben, den
Metabolismus verändern
und die Ausscheiderate verändern.
-
Manche
der hierin beschriebenen Verbindungen beinhalten ein oder mehrere
Asymmetriezentren und können
folglich zu enantiomeren, diasteromeren, rotameren und anderen stereoisomeren
Formen führen.
Die vorliegende Erfindung ist derart gedacht, dass sie alle solche
möglichen
stereoisomeren sowie deren racemische und optisch reine Formen enthält. Optisch
aktive (R) und (S) Isomere können
hergestellt werden mittels chiraler Synthone oder chiraler Reagenzien,
oder mittels konventioneller Techniken erzielt werden. Wenn die hierin
beschriebenen Verbindungen olefinische Doppelbindungen enthalten,
sollen diese sowohl E als auch Z geometrische Isomere einschließen. Ferner
ist die vorliegende Erfindung derart gedacht, dass sie alle solchen möglichen
Rotamere enthält,
insbesondere jene, die unterschiedliche Orientierungen um die Bindung
herum wie folgend besitzen:
-
Darüber hinaus
können
die chemischen Formeln, auf die hierin Bezug genommen wird, das
Phänomen
der Tautomerisierung zeigen. Da die Formelzeichnungen innerhalb
dieser Beschreibung lediglich eine der möglichen tautomeren Formen repräsentieren
können,
soll verstanden werden, dass die Erfindung jede beliebige tautomere
Form umfasst, die erzeugt werden kann durch Einsetzen der offenbarten
Werkzeuge oder in einer bekannten Art und Weise, und sie ist nicht
beschränkt
auf irgendeine tautomere Form, die durch die Formeln abgebildet
ist.
-
Synthetische Verfahren:
-
Verbindungen
der Formel (I-a) können
hergestellt werden von Verbindungen der Formel (III):
-
In
Formel (III) ist R
31 ausgewählt aus
Wasserstoff und optional substituiertem Alkyl, Alkenyl, Aryl, Cycloalkyl,
Cycloalkenyl,
und
wobei q 0 oder 1 ist und
R
30 eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe ist unsubstituiert
oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Hydroxl, C
1-C
6 Alkyl, C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy,
Benzyloxy, Phenoxy und Phenyl. X ist Wasserstoff, Cyano, C
1-C
2 Alkyloxy, Dimethoxymethyl
oder Sauerstoff, wobei, wenn X Sauerstoff ist, ist die Bindung,
die X mit dem Ringkohlenstoffatom verbindet, eine Doppelbindung;
und Y ist Wasserstoff, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkyl-Gruppe
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Alkyl, Aryl, Alkoxy, Hydroxyalkyl, Aryloxy, Alkenyloxy und Hydroxy-Gruppen unsubstituiert
oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Hydroxyl, C
1-C
6 Alkyl,
C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy,
Benzyloxy, Phenoxy und Phenyl (CH
2)
p-O-W
2 oder (CH
2)
p-N-W
2,
wobei p 0, 1 oder 2 ist und W
2 ein R
3 oder C(O)R
3 ist,
wobei R
3 eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aryl-Gruppe
ist unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Alkyl, Aryl und Alkoxy. Alternativ bilden X und Y zusammen mit
dem Kohlenstoffringatom und Stickstoffheteroatom, an welches sie
jeweils gebunden sind, einen 5 bis 7 gliedrigen gesättigten
oder ungesättigten
heterozyklischen Ring aus unsubstituiert oder substituiert mit einem
oder mehreren Substituenten J, K und L; wobei J, K und L Substituenten
repräsentieren,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Sauerstoff und C
3-C
5 Cycloalkyl-
und C
1-C
5 Alkyl-Gruppen
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus C
3-C
5 Cycloalkyl,
Methoxy, Methoxyphenyl und Dimethoxyphenyl; oder wobei J und K zusammen
einen Phenylring ausbilden unsubstituiert oder substituiert mit
einem oder mehreren Substituenten unabhängig von einander ausgewählt aus
Methoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy und Substituenten, die an
den Phenylring gebunden sind über
Sauerstoff Stickstoff, Kohlenstoff oder Schwefel und unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxyl, NO
2, CF
3, C
1-C
6 Alkyl,
C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy, Benzyloxy, Phenoxy, Amino und
Phenyl.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist R
31 besonders bevorzugt Benzyloxycarbonyl.
-
Besonders
bevorzugte Beispiele für
Verbindungen der Formel (III) sind:
wobei
Z Benzyloxycarbonyl ist. Andere bevorzugte Beispiele für Verbindungen
der Formel (III) sind:
wobei
Z Benzyloxycarbonyl ist. Eine andere Gruppe bevorzugter Verbindungen
der Formel (III) ist:
wobei
Z Benzyloxycarbonyl ist.
-
Weitere
bevorzugte Verbindungen der Formel (III) sind ausgewählt aus:
wobei
Z Benzyloxycarbonyl ist.
-
Verbindungen
der Formel (III) beinhalten jene der Formel (III-a), welche unter
Reduktionsbedingungen in Verbindungen der Formel (III-b) umgewandelt
werden können.
-
-
In
Formel (III-a) ist R
32 ausgewählt aus
optional substituierten Alkyl, Alkenyl, Aryl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
wobei q 0 oder 1 ist, und
R
30 eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe ist unsubstituiert
oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Hydroxyl, C
1-C
6 Alkyl,
C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy,
Benzyloxy, Phenoxy und Phenyl. In den Formeln (III-a) und (III-b)
sind X und Y wie in Formel (I-a) definiert. Um eine Verbindung der
Formel (I-a) zu erzielen, wird eine Verbindung der Formel (III-b)
mit einer Verbindung der Formel (IV) verbunden:
-
In
Formel (IV) ist R1 wie in Formel (I-a) definiert.
-
Verbindungen
der Formel (III-a) können
hergestellt werden mittels Verbindungen der Formel (II):
-
In
Formel (II) ist Z
wobei q 0 oder 1 ist und
R
30 eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe ist unsubstituiert
oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Hydroxyl, C
1-C
6 Alkyl,
C
2-C
6 Alkenyl, C
1-C
4 Alkyloxy, C
2-C
4 Alkenyloxy,
Benzyloxy, Phenoxy und Phenyl. Vorzugsweise ist Z Benzyloxycarbonyl.
-
Verbindungen
der Formel (I-b) können
hergestellt werden aus Verbindungen der Formel (V) durch Verfahren
analog dem oben beschriebenen.
-
-
Verbindungen
der Formel (V) beinhalten jene der Formel (V-a), welche unter Reduktionsbedingungen in
Verbindungen der Formel (V-b) umgewandelt werden können:
-
In
den Formeln (V), (V-a) und (V-b) gilt:
R31 und
R32 sind wie für die Formeln (III), (III-a)
und (III-b) definiert;
X1 und X2 sind jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
Cyano, C1-C2 Alkyloxy,
Dimethoxymethyl oder =O, oder X1 und X2 bilden zusammen eine Valenzbindung aus;
und
Y ist wie für
die Formeln (III), (III-a) und (III-b) definiert; oder
entweder
X1 oder X2 bildet
in Kombination mit Y und dem Kohlenstoffringatom und Stickstoffheteroatom,
an welches sie jeweils gebunden sind, sowie irgendwelchen dazwischen
liegenden Ringatomen einen 5 bis 7 gliedrigen gesättigten
oder ungesättigten
heterozyklischen Ring aus unsubstituiert oder substituiert mit einem oder
mehreren Substituenten J, K und L, wobei J, K und L jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Sauerstoff und C3-C5 Cycloalkyl-
und C1-C5 Alkyl-Gruppen
unsubstituiert oder substituiert mit einem oder mehreren Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus C3-C5 Cycloalkyl,
Methoxy, Methoxyphenyl und Dimethoxyphenyl, oder J und K bilden
zusammen einen Phenylring aus unsubstituiert oder substituiert mit einem
oder mehreren Substituenten unabhängig voneinader ausgewählt aus
Methoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy und Substituenten, die
an den Phenylring gebunden sind über
Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff oder Schwefel, die unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Halogen, Hydroxyl, NO2, CF3, C1-C6 Alkyl,
C2-C6 Alkenyl, C1-C4 Alkyloxy, C2-C4 Alkenyloxy,
Benzyloxy, Phenoxy, Amino, und Phenyl.
-
Exemplarische
Synthesen sind unten beschrieben, um die bevorzugten Ausführungsformen
und Merkmale der Erfindung zu verdeutlichen.
-
Die
folgenden Syntheseprotokolle betreffen Zwischenverbindungen und
Endprodukte, die in der Beschreibung und in den Syntheseschemata
identifiziert sind. Die Herstellung der verschiedenen Verbindungen der
vorliegenden Erfindung ist im Detail mittels der folgenden Beispiele
beschreiben, der Fachmann wird jedoch leicht erkennen, dass die
beschriebenen chemischen Reaktionen allgemein anwendbar sind, um
andere FKBP-hemmende Verbindungen der Erfindung herzustellen. Wenn,
wie ein Fachmann erkennen wird, eine Reaktion für die Herstellung einer Verbindung
nicht präzise
wie beschrieben für
die Herstellung gewisser Verbindungen der Erfindung anwendbar sein
sollte, kann der Fachmann leicht ermitteln, dass entweder die gewünschte Synthese
erfolgreich durchgeführt
werden kann durch Durchführen
geeigneter Modifikationen im Lichte des Wissens im Stand der Technik
(z.B. durch geeignetes Blockieren von interferierenden oder schützenden
Gruppen, durch Substituieren anderer konventioneller Reagenzien
oder durch Routinemodifikationen von Reaktionsbedingungen), oder
dass eine andere hierin offenbarte (oder analoge zu der offenbarten)
Reaktion oder ein konventionelles Verfahren geeignet sein wird,
um eine solche Verbindung herzustellen. Obwohl gewisse Schutzgruppen
(Gruppen, die (eine) Reaktionen) blockieren mit einer oder mehreren
inhärenten
funktionellen Gruppen) exemplarisch in der unten beschriebenen Synthese
dargestellt sind, werden andere geeignete Schutzgruppen dem Fachmann
ersichtlich sein, abhängig
von der Funktionalität
und der speziellen eingesetzten Chemie. Siehe z.B. Greene und Wutz,
Protecting Groups in Chemical Synthesis (2nd ed.),
John Wiley & Sons,
NY (1991).
-
In
allen hierin beschriebenen synthetischen Verfahren (sofern nicht
anders angegeben) sind die Ausgangsmaterialien bekannt, verfügbar oder
können
leicht aus bekannten Ausgangsmaterialien hergestellt werden, alle
Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben, und alle Teile bzw.
Anteile und Prozentzahlen beziehen sich auf das Gewicht. Die Reagenzien
wurden von kommerziellen Lieferanten bezogen, wie beispielsweise
Aldrich Chemical Company oder Lancaster Synthesis Ltd. Die Reagenzien
und Lösungsmittel
waren kommerzieller Güte
und wurden wie geliefert verwendet, mit den folgenden Ausnahmen:
Dichlormethan (CH2Cl2) wurde
vor der Verwendung von Kalziumhydrid destilliert; Tetrahydrofuran
(THF) wurde vor der Verwendung von Natrium Benzophenonketyl destilliert;
und Methanol wurde über
4·10μm (4-Ångstrom)
Molekularsieben getrocknet.
-
Flash-Säulenchromatografie
wurde mittels Silikagel 60 (Merck Art 9385) durchgeführt. 1H-NMR (300MHz)
Spektren wurden in CDCl3-Lösungen gemessen
und wurden auf einem Varian-300 Messinstrument mittels der Varian
UNITYplus300 Betriebssoftware bestimmt. Chemische Verschiebungen
werden in Teilen pro Millionteile (parts per million, ppm) tieffeld
von Tetramethylsilan als internem Standard berichtet, und Kopplungskonstanten
sind in Hertz wiedergegeben. Die folgenden Abkürzungen werden für die Spinmulitiplizität verwendet:
br = breit, s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett, q = Quartett,
m = Multiplett und cm = komplexes Multiplett. Infrarot (IR) Spektren
wurden auf einem Perkin-Elmer Serie 1600 FTIR-Spektrometer aufgezeichnet und sind
in Wellenzahlen (cm-1) wiedergegeben. Elementaranalysen
wurden von Atlantic Microlab, Inc., Norcross, GA, durchgeführt. Hochauflösende Massenspektren
(High-resolution mass spectray, HRMS) wurden von Scripps Mass Spectra
Laboratory, La Jolla, CA, durchgeführt. Schmelzpunkte, (Melting
points, mp), wurden auf einem Mel-Temp II Gerät bestimmt und sind unkorrigiert.
-
Sofern
nicht anders angegeben, wurden die unten ausgeführten Reaktionen unter einem
positiven Druck mit einem Stickstoff- (N2)
oder Argon- (Ar) Ballon bei Umgebungstemperatur in wasserfreien
Lösungsmitteln
ausgeführt,
und die Reaktionskolben wurden mit Gummisepten für die Einführung von Stubstraten und Reagenzien
mittels einer Spritze versehen. Glasgeräte wurden Hitze getrocknet.
Analytische Dünnschicht Chromatografie
(thin-layer chromatography, TLC) wurde auf Glas gebackenen Silikagel-60
F 254 Platten (Analtech, 0,25mm) durchgeführt und mit den geeigneten
Lösungsmittelverhältnissen
(v/v) eluiert, welche angegeben sind, wo dies angemessen ist. Die
Reaktionen wurden mittels TLC geprüft und unterbrochen, wie anhand
des Verbrauchs des Ausgangsmaterials beurteilt. Die Tüpfelplatten
wurden mittels einer ultravioletten (UV) Lampe visualisiert. Die
Visualisierung kann auch mittels Färbemitteln erreicht werden,
wie beispielsweise Ninhydrin, Ammonium Molybdat, Iod- (I2) Campher oder p-Anisaldehyd-Spray Reagenz
oder Phospormolybdänsäure-Reagenz
(Aldrich Chemical, 20 Gew% in Ethanol), aktiviert mit Hitze.
-
Die
Aufarbeitungen wurden typischerweise durch Verdoppeln des Reaktionsvolumens
mit dem Reaktionslösungsmittel
oder Extraktionslösungsmittel
und anschließendes
Waschen mit den angegebenen wässrigen
Lösungen
mittels 25 Volumen% des Extraktionsvolumens (sofern nicht anders
angegeben) durchgeführt. Produktlösungen wurden über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
vor der Filtration und Verdampfung der Lösungsmittel unter reduziertem
Druck auf einem Rotationsverdampfer, und sind angegeben als Lösungsmittel entfernt
in vacuo. Flash-Säulenchromatografie
(Still et al., J. Org. Chem. 43:2923 (1978)) wurde durchgeführt mittels
eines Silikagel-60 (Merck Art 9385): Rohmaterial-Verhältnisses
von ungefähr
20:1 bis 50:1 (sofern nicht anders angegeben). Hydrogenolysen wurden
durchgeführt
bei den in den Beispielen angegeben Drücken oder bei Umgebungsdruck.
-
Die
unten dargestellten Reaktionsschemata können verwendet werden, um die
Verbindungen der Erfindung herzustellen. Diese Schemata beinhalten
die Schritte (in beliebiger Reihenfolge) des Schutzes (mit einer
Schutzgruppe R
32) des Brückenkopfstickstoffs, welcher
den R
1 Substituenten in der Zielverbindung
der Formel (I-a) oder (I-b) tragen wird, Ausbildung des [3.3.1]-
oder [4.3.1]- Azaamid-Kerns sowie Funktionalisierung des Piperazin-
oder 1,4-Diazaheptan-Rings
mit den Substituenten X oder X
1 und X
2, und Y, um die Zwischenverbindungen der
Formeln (III-a) oder (V-a) jeweils auszubilden:
-
Solche
Verbindungen der Formel (III-a) und (V-a) werden zu Verbindungen
der Formel (I-a) und (I-b) jeweils umgewandelt mittels:
- (1) Entfernen der Schutzgruppe R32 unter
geeigneten Reduktionsbedingungen (wobei solche Bedingungen im Allgemeinen
leicht für
Fachleute erkennbar sein werden, z.B. im Lichte jener, die in den
unten gegebenen Beispielen detailliert sind), um eine Verbindung
der Formel (III-b) oder (V-b) herzustellen; und
- (2) Koppeln der ungeschützten
Verbindung der Formeln (III-b) oder (V-b) mit einem Reagenz der
Formel (IV): wobei R1 wie
oben definiert ist, unter geeigneten Kopplungsbedingungen (wobei
solche Bedingungen im Allgemeinen leicht für Fachleute erkennbar sein
werden, z.B. im Lichte jener, die in den unten angegebenen Beispielen
detailliert sind);
um eine Verbindung der Formel (I-a)
oder (I-b) zu ergeben. Geeignete R32 Schutzgruppen
für Stickstoff
beinhalten jene, die unten beschrieben sind, sowie andere, die einem
qualifizierten Praktiker im Allgemeinen bekannt sind (siehe z.B.
Greene und Wutz, Protecting Groups in Chemical Synthesis (2nd ed.), John Wiley & Sons, NY (1991)). In den folgenden
Synthesen ist R32 vorzugsweise die Schutzgruppe
Benzyloxycarbonyl, jedoch können
andere geeignete Stickstoffschutzgruppen statt dessen verwendet
werden.
-
Schema 1:
-
Schema
1, welches unten abgebildet ist, ist nützlich für die Herstellung von Verbindung
7 (sowie andere Verbindungen mittels analoger Verfahren, wie in
Tabelle 1 notiert). In Schema 1 und in den Beispielen unten ist
Z Benzyloxycarbonyl. Zusätzlich
zu Benzyloxycarbonyl können
andere Teile bzw. Anteile eingesetzt werden, welche geeignet sind
für die
Verwendung als Schutzgruppen für
den Brückenkopfstickstoff
(siehe Greene und Wutz).
-
-
Piperidin-1,2,6-tricarbonsäure-1-benzylester
(Verbindung 1)
-
2,6-Pyridin
dicarbonsäure
(25g, 0,15mol) wurde in 2,0M NaOH (154ml) und H2O
(30ml) bei Raumtemperatur aufgelöst
und in eine 500ml-Parrflasche eingebracht. Rhodium auf Aluminiumoxidpulver
(5%, 1,87g) wurde zugegeben, und die Mischung wurde mit Argon 15
Minuten gereinigt. Die Reaktionsmischung wurde unter 3,793037bar
(55psi) Wasserstoff 48 Stunden geschüttelt. Die Suspension wurde
durch verdichtetes Celite filtriert, und das klare Filtrat wurde
auf 0°C
gekühlt.
Benzylchlorformiat (30,62g, 0,18mol) wurde zugegeben von oben auf
das gekühlte
Filtrat in drei Portionen über
einen Zeitraum von 30 Minuten, und es wurde der Lösung erlaubt,
Raumtemperatur zu erreichen, und sie wurde weitere 5 Stunden gerührt. Das
verbleibende Benzylchlorformiat wurde von der Mischung mit Diethylether
extrahiert. Die wässrige
Schicht wurde mit 2N HCl angesäuert
und mit Ethylacetat (EtOAc) extrahiert. Das EtOAc wurde über einen
kurzen Stopfen von Na2SO4 geführt und
verdampft. Der Rückstand
wurde mit EtOAc (20ml) pulverisiert, und der resultierende weiße Feststoff wurde
mittels Vakuumfiltration gesammelt, mit EtOAc (3 × 20ml)
gewaschen und Luft-getrocknet, um die Verbindung 1 (38,3g, 83% Ausbeute)
zu ergeben. Rf = 0,06 (10% McOH/CHCl3); 1H NMR: δ 1,49 – 1,73 (m,
4H), 1,96 – 2,03
(m, 2H), 4,48 – 4,65
(m, 2H), 5,10 (s, 2H), 7,26 – 7,35
(m, 5H).
-
2,4-Dioxo-3-oxa-9-aza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 2)
-
Piperidin-1,2,6-Tricarbonsäure-1-Benzylester
(Verbindung 1, 19,7g, 64,11mmol) wurde in Acetanhydrid (80mm, 848mmol)
suspendiert in einem trockenen 250ml-Rundkolben. Die Mischung wurde
bei 70°C
30 Minuten gerührt,
bis eine klare Lösung
gebildet wurde. Das verbleibende Acetanhydrid wurde in vacuo entfernt,
um Verbindung 2 (18,5g, 100%) als klares Öl hervorzubringen. Das Material
war von ausreichend guter Qualität,
um in der nächsten
Reaktion ohne Reinigung verwendet zu werden. Das Produkt war wasserempfindlich,
so dass es für
die unmittelbare Verwendung im nächsten
Schritt hergestellt wurde. 1H NMR: δ 1,57 – 2,01 (cm,
6H), 5,143 (s, 2H), 5,17 (s, 2H), 7,32 – 7,37 (m, 5H).
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-2,4-dioxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 3)
-
2,4-Dioxo-3-oxa-9-aza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-Carbonsäurebenzylester
(Verbindung 2, 1,02g, 3,52mmol) wurde in Dioxan (5ml) gelöst und 2-Benzyloxyethylamin
(0,50g, 3,32mmol) wurden von oben zugegeben. Die Mischung wurde
bei Raumtemperatur 1 Stunde (hr) gerührt. Dann wurde Acetanhydrid
(0,62ml, 6,64mmol) zugegeben, und die Reaktion wurde 5 Stun den refluxiert
bzw. Rückfluss-gekocht.
Das Dioxan wurde verdampft, und die Flash-Säulenchromatografie-Reinigung
des Rückstands
(20% EtOAc/Hexane) ergaben Verbindung 3 (1,26g, 90%) als blassgelbes Öl: Rf(50%
EtOAc/Hexane): 0,80.
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-2-methoxy-4-oxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 4)
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-2,4-dioxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 3, 0,46g, 1,11mmol) wurde in Methanol (15ml) gelöst. Die
Mischung wurde auf 0°C
gekühlt
und NaBH4 (0,06g, 1,66mmol) wurde in Portionen
von oben zugegeben. Die Reaktion wurde 10 Minuten bei 0°C gerührt, und
dann wurden 4NHCl in Dioxan zugegeben, um einen pH im Bereich von
1 bis 2 zu erhalten, und die Reaktion wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Methanol wurde verdampft, und der Rückstand wurde in EtOAc gelöst und in
eine gesättigte
wässrige
NaHCO3-Lösung
gegossen, dann mit EtOAc (3 × 10ml) extrahiert.
Die kombinierten Extrakte wurden mit Sole (10ml) gewaschen, über einen
kurzen Pfropfen von Na2SO4 geführt, und
die Lösungsmittel
wurden verdampft, um Verbindung 4 (0,40g, 85%, Mischung von Isomeren)
als ein dickes blassgelbes Öl
zu ergeben, welches von ausreichend guter Qualität war, um ohne weitere Reinigung
an den nächsten
Schritt befördert
zu werden. Rf(40% EtOAc/Hexane): 0,45.
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-2-oxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 5)
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-2-Methoxy-4-oxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 4, 0,34g, 0,76mmol) wurde in CH2Cl2 (5ml) in einem 25ml-Kolben unter Argon
gelöst.
BF3OEt2 (0,18ml, 1,52mmol)
wurde tropfenweise zu dem Reaktionskolben zugegeben (Gase wurden
freigelassen), gefolgt von Triethylsilan (0,24g, 1,52mmol), und
die Lösung
wurde über
Nacht gerührt.
Das CH2Cl2 wurde
verdampft, und der Rückstand
wurde in EtOAc aufgelöst
und mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 10ml) gewaschen. Die Mischung wurde
mit EtOAc (3 × 10ml)
extrahiert. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet und konzentriert. Die Reinigung
des Rückstands
mittels Flash-Säulenchromatografie
mit 20% EtOAc/Hexane ergab die Verbindung 5 (0,27g, 89%, 1:1 Mischung
von Enantiomeren) als klares Öl.
Rf = 0,42 (50% EtOAc/Hexane); 1H NMR (Hauptrotamer): δ 1,62 – 1,72 (m,
6H), 3,25 – 3,50
(m, 2H), 3,68 – 3,90
(m, 5H), 4,49 (s, 2H), 4,75 (s, 1H), 5,14 (s, 2H), 7,26 – 7,34 (m,
10H).
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-2-on
(Verbindung 6)
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-2-oxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 5, 0,15g, 0,36mmol) wurde in MeOH (5ml) aufgelöst und Palladium
(10%) auf Aktivkohlenstoff (0,03g) wurde zugegeben. Wasserstoff
wurde mittels eines Ballons über
1 Stunde zugeführt.
Die schwarze Suspension wurde dann durch verdichtetes Celite filtriert
und das Methanol wurde mittels Hochvakuumrotationsverdampfer entfernt,
um Verbindung 6 (0,09g, 90%) als dickes Öl zu ergeben, welches von ausreichend
guter Qualität
war, um ohne weitere Reinigung zur Kopplungsreaktion befördert zu
werden.
-
1-[3-(2-Benzyloxyethyl)-2-oxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]non-9-yl]-2-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-ethan-1,2-dion (Verbindung
7)
-
3-(2-Benzyloxyethyl)-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-2-on
(Verbindung 6, 0,1g, 0,36mmol) und 2-oxo-3,4,5-Trimethoxyphenylessigsäure (34,3mg,
1,43 mmol) wurden in CH2Cl2 (5ml)
aufgelöst,
und die Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt.
Hydroxybenzotriazolhydrat (HOBt, 0,06g, 0,43 mmol) wurde zugegeben,
gefolgt von 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-Ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC·HCl, 0,08g,
0,43mmol) und Triethylamin (TEA, 0,06g, 0,43mmol). Der Reaktion
wurde erlaubt, Raumtemperatur zu erreichen, und die Lösung wurde
6 Stunden gerührt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden mit einem Hochvakuumrotationsverdampfer entfernt.
Der Rückstand
wurde in EtOAc gelöst
und mit 10% Zitronensäurelösung (10ml),
gefolgt von Wasser (10ml), gesättigtem
NaHCO3 (10ml) und Sole bzw. Salzsole (10ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert. Flashchromatografische Reinigung des Rückstandes
(30% EtOAc/Hexane) ergaben Verbindung 7 (0,14g, 78%) als blassgelbes Öl. Rf (50%
EtOAc/Hexane) = 0,13; IR: 2931,2870, 1646, 1583, 1499, 1451, 1416,
1323, 1239, 1166, 1127, 1007, 733cm-1; 1H NMR (Hauptrotamer): δ 1,60 – 2,18 (m, 6H), 3,21 – 3,29 (m,
1 H), 3,50 (dd, 1 H, J = 37, 12,5), 3,67 – 4,01 (m, 13H), 4,15 (s, 1H),
4,49 (s, 2H), 5,19 (s, 1H), 7,19 (d, 2H, J = 8,7), 7,26 – 7,37 (m,
5H); HRMS (M+H+):
erwartet 497,2288, beobachtet 497,2274.
-
Schema 2:
-
Verbindung
12 und die in Tabelle 1 gezeigten Analoga können im Allgemeinen gemäß des Verfahrens von
Schema 2 hergestellt werden. In diesem Syntheseschema ist Z Benzyloxycarbonyl
(z.B. in Verbindungen 8, 9 und 10). Zusätzlich zu Benzyloxycarbonyl
können
andere Teile, geeignet für
die Verwendung als Schutzgruppen für den Brückenkopfstickstoff, eingesetzt
werden.
-
-
3-[2-(2-Methoxyphenyl)-ethyl]-2,4-dioxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 8)
-
2,4-Dioxo-3-oxa-9-aza-Bicyclo[3.3.1]Nonan-9-Carbonsäurebenzylester
(Verbindung 2, 1,00g, 3,45mmol), welches aus Verbindung 1 hergestellt
wurde, wurde in Dioxan (1ml) gelöst
und 2-Methoxyphenethylamin (0,50ml, 3,45mmol) wurde von oben zugegeben.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Nach
dieser Zeit wurde Acetanhydrid (0,65ml, 6,9mmol) zugegeben, und
die Reaktion wurde 5 Stunden refluxiert. Die Flashchromatografische
Reinigung des Rückstandes
(20% EtOAc/Hexane) ergaben Verbindung 8 (1,23g, 90% Ausbeute) als
klares Öl.
Rf = 0,75 (50% EtOAc/Hexane), 0,66; 1H NMR: δ 1,75 – 2,05 (m, 6H),
2,84 – 2,89
(m, 2H), 3,83 (s, 3H), 4,04 – 4,10
(m, 2H), 4,90 (brs, 2H), 5,16 (s, 2H), 6,78 – 6,83 (m, 2H), 7,05 (dd, H,
J = 7,5, 1,6), 7,13 – 7,20
(m, 1H), 7,33 – 7,41
(m, 5H).
-
2-Hydroxy3-[2-(2-methoxyphenyl)-ethyl]-4-oxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 9)
-
3-[2-(2-methoxyphenyl)-ethyl]-2,4-dioxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1.]nonan-9-carbonsäurebenzylester (Verbindung
8, 0,77g, 1,82mmol) wurde in Methanol (18ml) aufgelöst. Die
Mischung wurde auf 0°C
gekühlt, und
NaBH4 (0,14g, 3,64mmol) wurde in Portionen
von oben zugegeben. Die Reaktion wurde 10 Minuten gerührt und
dann sorgfältig
mit Wasser abgeschreckt. MeOH wurde unter vermindertem Druck entfernt,
und der Rückstand
wurde mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit 10% Zitronensäure (5ml),
Wasser (5ml), gesättigtem
NaHCO3 (5ml) und Sole (5ml) gewaschen und
zuletzt über
einen kurzen Pfropfen von Na2SO4 geführt. Die
Lösungsmittel
wurden verdampft, um Verbindung 9 (0,65g, 83%, Mischung von Isomeren)
als klares Öl
zu ergeben, welches von ausreichend guter Qualität war, um ohne weitere Reinigung
an den nächsten
Schritt weitergegeben zu werden. Rf = 0,5 (50% EtOAc/Hexane).
-
-
2-Hydroxy-3-[2-(2-methoxyphenyl)-ethyl]-4-oxo-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1]nonan-9-carbonsäurebenyzlester
(Verbindung 9, 0,65 g, 1,52 mmol) wurde in CH2Cl2(1 ml) gelöst und auf 0° C gekühlt. Trifluoressigsäure (TFA,
0,59 ml, 7,64 mmol) wurde zugegeben, und die Reaktion wurde bei
23° C über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, und der Rückstand
wurde in EtOAc (10ml) gelöst
und mit NaHCO3 (10 ml) und Sole (10 ml)
gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Flash-Säulenchromatografie
(40% EtOAc in Hexane) gereinigt, um Verbindung 10 (0,54 g, 87%,
einfaches Diastereomer) als ein klares Öl hervorzubringen. Rf = 0,30
(50% EtOAc/Hexane); 1H NMR: δ 1.69 – 2,06 (m,
6H), 2,72 – 3,10
(m, 3H), 3,83 (s, 3H), 4,55 – 5,27
(m, 6H), 6,73 – 6,85
(m, 2H), 7,03 – 7,34
(m, 6H).
-
-
Das
Addukt 10 (0,26 g, 0,64 mmol) wurde in MeOH (5 ml) gelöst, und
Palladium (10%) auf Aktivkohle (0,05 g) wurde zugegeben. Wasserstoff
wurde mittels eines Ballons über
eine Stunde angewendet. Die schwarze Suspension wurde dann durch
verdichtetes Celite filtriert und das Methanol wurde mittels Hochvakuumrotationsverdampfer
entfernt, um Verbindung 11 (0,13 g, 76%) als dickes Öl zu ergeben,
welches von ausreichend guter Qualität war, um zum nächsten Schritt
ohne weitere Reinigung befördert
zu werden.
-
-
Das
Addukt 11 (0,13g, 0,48 mmol) und 2-oxo-3,4,5-Trimethoxyphenylessigsäure (0,14g,
0,57mmol) wurden in CH2Cl2 (5ml)
gelöst,
und die Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt.
HOBt (0,08ml, 0,57mmol) wurden zugegeben, gefolgt von EDC·HCl (0,11g,
0,57mmol) und TEA (0,08ml, 0,57mmol). Der Reaktion wurde erlaubt, Raumtemperatur
zu erreichen, und die Lösung
wurde 6 Stunden gerührt.
Die flüchtigen
Stoffe wurden entfernt unter reduziertem Druck, und der Rückstand
wurde in EtOAc aufgelöst
und mit 10% Zitronensäurelösung (10ml)
gewaschen, gefolgt von Wasser (10ml), gesättigtem wässrigen NaHCO3 (10ml)
und Sole (10ml). Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und
wurden dann konzentriert. Flash-chromatografische Reinigung des
Rückstands
(30% EtOAc/Hexane) ergaben Verbindung 12 als gelbes Öl (0,19g, 83%).
Rf = 0,42 (50% EtOAc/Hexane); IR: 2941, 2838, 1645, 1584, 1502,
1453, 1329, 1265, 1164, 1128, 1074, 1003, 743cm-1; 1H NMR (Hauptrotamer): δ 1,89 – 2,19 (m, 6H), 2,70 – 3,20 (m,
2H), 3,52 (s, 3H), 3,68 – 3,90 (m,
9H), 4,56 – 4,67
(m, 2H), 4,94 – 5,01
(m, 1H), 5,21 (s, 1H), 5,75 (s, 1H), 6,23 (d, 1H, J = 7,5), 6,36 – 6,46 (m,
1H), 6,66 (s, 1H), 6,80 (s, 1H), 7,26 – 7,31 (m, 1H); HRMS (M+Na+): erwartet 517,1951,
beobachtet 517,1951.
-
Schema 3:
-
Verbindungen
wie beispielsweise Verbindung 15 unten und andere verwandte Verbindungen
wie in Tabelle 1 gezeigt, können
durch das allgemeine Verfahren von Schema 3 hergestellt werden,
bei dem Z eine geeignete Schutzgruppe für Stickstoff ist, wie beispielsweise
Benzyloxycarbonyl.
-
-
2,4-Dioxo-3-(4-phenylbutyl)-3,9-diaza-bicyclo[3.3.1.]nonan-9-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 13)
-
[3.3.1]Anhydrid
2 (0,54g, 1,89mmol, hergestellt aus Verbindung 1) wurde in 1ml Dioxan
gelöst.
4-Phenylbutylamin (0,28g, 1,89mmol) wurde von oben zugegeben. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Nach dieser Zeit wurde
Acetanhydrid (0,62ml, 3,78mmol) zugegeben und die Reaktion wurde
5 Stunden refluxiert. Das Dioxan wurde verdampft, und die Flash-chromatografische
Reinigung des Rückstands (40%
EtOAc/Hexane) ergaben Verbindung 13 (0,75g, 95% Ausbeute) als farbloses
dickes Öl.
Rf = 0,66 (40% EtOAc/Hexane); IR: 2935, 2863, 1710, 1688, 1430,
1341, 1311, 1256, 1126, 1096, 1069, 749, 699cm-1; 1H NMR: δ 1,41 – 2,04 (m,
8H), 2,61 (t, 2H, J = 6,9), 3,79 (t, 2H, J = 6,9), 4,96 (s, 2H),
5,14 (s, 2H), 7,14 – 7,37 (m,
10H).
-
3-(4-Phenylbutyl)-3,9-diazabicyclo[3.3.1]nonan-2,4-dion
(Verbindung 14)
-
2,4-Dioxo-3-(4-Phenylbutyl)-3,9-Diazabicyclo[3.3.1]Nonan-9-Carbonsäurebenzylester
(Verbindung 13, 0,57g, 1,36mmol) wurde in THF (3ml) gelöst, und
10% Palladium auf Aktivkohle (0,12g) wurde zugegeben. Wasserstoff
wurde mittels eines Ballons für
1 Stunde zugeführt.
Die schwarze Suspension wurde dann durch verdichtetes Celite filtriert,
und das THF wurde mittels eines Hochvakuumrotationsverdampfers entfernt,
um Verbindung 14 (0,36g, 92%) als dickes Öl zu ergeben, welches von ausreichend
guter Qualität
war, um ohne weitere Reinigung an den nächsten Schritt weitergeleitet
zu werden.
-
9-[Oxo-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-acetyl]-3-(4-phenylbutyl)-3,9-diazabicyclo[3.3.1]nonan-2,4-dion (Verbindung 15)
-
3-(4-Phenylbutyl)-3,9-diazabicyclo[3.3.1]nonan-2,4-dion
(Verbindung 14, 0,42g, 1,47mmol) und 2-Oxo-3,4,5-trimethoxyphenylessigsäure (0,35g,
1,47mmol) wurden in CH2Cl2 (5ml)
aufgelöst,
und die Lösung wurde
auf 0°C
gekühlt.
HOBt (0,21g, 1,54mmol) wurde zugegeben, gefolgt von EDC·HCl (0,30g,
1,54mmol) und TEA (0,15g, 1,47mmol). Der Reaktion wurde erlaubt,
Raumtemperatur zu erreichen und sie wurde 5 Stunden gerührt. Die
flüchtigen
Stoffe wurden mittels eines Hochvakuumrotationsverdampfers entfernt.
Der Rückstand
wurde in EtOAc aufgelöst
und mit 10% Zitronensäurelösung (10ml)
gewaschen, gefolgt von Wasser (10ml), gesättigtem NaHCO3 (10ml)
und Sole (10ml). Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und
sie wurden konzentriert. Flash-chromatografische Reinigung des Rückstands
(30% EtOAc/Hexane) ergaben Verbindung 15 als blassgelben Feststoff
(0,25g, 34%, ein Isomer). mp = 101 – 103°C; Rf = 0,32 (50% EtOAc/Hexane);
IR: 2939, 2866, 1739, 1682, 1651, 1582, 1503, 1454, 1416, 1361,
1337, 1243, 1167, 1126, 1067, 991, 914, 862cm-1; 1H NMR (Hauptrotamer): δ 1,56 – 1,64 (m, 5H), 1,93 – 2,01 (m,
5H), 2,61 – 2,66
(m, 2H), 3,80 – 3,85
(m, 2H), 3,95 (s, 9H), 4,51 (brs, 1H), 5,46 (brs, 1H), 7,14 – 7,29 (m,
7H); HRMS (M+H+):
erwartet 509,2288, beobachtet 509,2275; EA: berechnet C (66,13),
H (6,34), N (5,51); gefunden, C (66,00), H (6,37), N (5,50).
-
Schema 4:
-
Schema
4 ist nützlich
für die
Herstellung von Verbindungen der Formel 18 und ähnlichen Verbindungen, wie
in Tabelle 1 aufgelistet (z.B. durch Variieren des Arylmethylbromidreagenz,
das im ersten Schritt verwendet wird).
-
-
In
Formel 18 sind R3, R4,
R5, R6 und R7 jeweils unabhängig voneinander H oder jeder
beliebige geeignete Substituent, verbunden mit den Ringkernen über O, N,
C oder S. Z in der obi gen Formel ist eine Schutzgruppe, wie beispielsweise
Benzyloxycarbonyl.
-
Verbindung
16 wird mit einem Aryl-substituierten Brommethan in der Anwesenheit
von Natriumhydrid und DMF umgesetzt, um Verbindung 17 zu ergeben.
Verbindung 17 wird dann mit Schwefelsäure umgesetzt, um eine Verbindung
der Formel 18 herzustellen. Die Verbindungen der Formel 18 werden
zu Verbindungen der Formel (I-a) umgewandelt durch Entfernen der
Schutzgruppe Z und Koppeln des resultierenden Produkts mit einer
Verbindung der Formel (IV).
-
-
Der
letzte Kopplungsschritt mit einem Reagenz der Formel (IV) wandelt
Verbindung 31 in die gewünschte
Verbindung der Formel (I-a) um. Dieses Schema ist insbesondere nützlich,
um Verbindungen, wie beispielsweise jene in Tabelle 1 unten identifizierten,
herzustellen.
-
Schema 6:
-
Schema
6 ist nützlich
für die
Herstellung von Verbindung 159 und anderen verwandten Verbindungen, wie
in Tabelle 1 gezeigt.
-
Piperidin-1,2,6-tricarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 232)
-
2,4-Dioxo-3-oxa-9-Azabicyclo[3.3.1]Nonan-9-Carbonsäurebenzylester
(Verbindung 2, 10g, 34,51mmol) wurde in Methanol (50ml) gelöst. Die
Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Das
MeOH wurde verdampft, um Verbindung 232 (10g, 96%) hervorzubringen.
Rf = 0,47 (10% MeOH/CH2Cl2).
Das Material war von ausreichend guter Qualität, um ohne Reinigung in der
nächsten
Reaktion verwendet zu werden.
-
6-Methoxypiperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 233)
-
6-Methoxypiperidin-1,2-Dicarbonsäure-1-Benzylester-2-Methylester
(Verbindung 232, 10g, 31,15mmol) wurde in Methanol (80ml) gelöst. 1M Natriummethoxid-Lösung in
Methanol (20ml) wurde zugegeben. Ein konstanter Strom (mittels Platinelektroden)
von 0,3 A wurde über
1,96 Stunden angewendet, unter Verwendung einer Gesamtheit von 4,17
F/mol. Das Methanol wurde verdampft. Flash-chromatografische Reinigung
des Rückstands
(1:2 EtOAc/Hexan ergaben Verbindung 233 (9,14g, 95%). Rf = 0,9 (10%
MeOH/CH2Cl2).
-
6-Allylpiperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 234)
-
6-Methoxypiperidin-1,2-Dicarbonsäure-1-Benzylester-2-Methylester
(Verbindung 233, 1,04g, 3,39mmol) wurde in CH2Cl2 (10ml) gelöst, und die Lösung auf
-78°C mittels
eines Trockeneis-Aceton-Bades gekühlt. 1M TiCl4-Lösung in
CH2Cl2 (3,7ml) wurde
tropfenweise über
einen Zeitraum von 1 Minute zugegeben, gefolgt von Allyltrimethylsilan
(1,61ml, 10,14mmol). Das Bad wurde in Wasser überführt, und die Reaktionsmischung
wurde 2 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in Sole (50ml) gegossen und mit CHCl3 (2 × 50ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(50ml) gewaschen und schließlich über Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft, und der Rückstand
wurde durch Flash-chromatografie (1:5 EtOAc/Hexane) gereinigt, um
Verbindung 234 (0,91g, 84%) zu ergeben. Rf = 0,78 (1:2 EtOAc/Hexane).
-
6-(2,3-Dihydroxypropyl)-piperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 23
-
6-Allylpiperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 234, 0,087g, 0,2mmol) wurde in Aceton (2ml) und Wasser
(0,25ml) gelöst.
N-Methylmorpholinoxid (0,068g, 0,58mmol) wurde zugegeben gefolgt
von 2,5% OsO4-Lösung in t-BuOH (0,14ml). Die
Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 14 Stunden gerührt. Natriumpyrosulfat
(0,3g) in Wasser (1ml) wurde unter Rühren zugegeben und die resultierende
Lösung
wurde durch Celite filtriert und mit Ethanol (10ml) gewaschen. Die
Lösungsmittel
wurden entfernt, und der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatografie
(100% EtOAc) gereinigt, um Verbindung 235 (0,086g, 89%, als eine
Mischung von Isomeren) hervorzubringen. Rf = 0,12 und 0,06 (2:1
EtOAc/Hexane).
-
6-(2-Oxoethyl)-piperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 236)
-
6-(2,3-Dihydroxypropyl)-piperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 235, 0,614g, 1,75mmol) wurde in Et2O
(20ml) gelöst
und auf 0°C
gekühlt.
Zehnprozentige wässrige
NaIO4-Lösung (4ml)
wurde zugegeben, und die Reaktion wurde 1 Stunde gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in Sole (15ml) gegossen und mit Et2O (3 × 20ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden ferner
mit wässrigem
NaS2O3 (10ml), gesättigter
NaHCO3-Lösung
(10ml), Sole (10ml) gewaschen und zuletzt über MgSO4 getrocknet.
Die Lösungsmittel
wurden entfernt, um Verbindung 236 (0,53g, 95%) hervorzubringen.
Rf = 0,67 (1:1 EtOAc/Hexane). Das Material war ausreichend guter
Qualität,
um ohne Reinigung in der nächsten Reaktion
verwendet zu werden.
-
6-(2,2-Dimethoxyethyl)-piperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 237)
-
6-(2-Oxoethyl)-Piperidin-1,2-Dicarbonsäure-1-Benzylester-2-Methylester
(Verbindung 236, 0,4g, 1,25mmol), Trimethylorthoformiat (5ml) und
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(0,03g) wurden vereinigt, und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
12 Stunden gerührt.
Wässriges
NaHCO3 (25ml) wurde zugegeben, und die Reaktion
wurde mit CHCl3 (3 × 100ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden über
MgSO4 getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Flash-chromatografie (1:2 EtOAc/Hexane) gereinigt,
um Verbindung 237 (0,441g, 96%) hervorzubringen. Rf = 0,75 (1:1
EtOAc/Hexane).
-
2-(2,2-Dimethoxyethyl)-6-phenethylcarbamoyl-piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 239)
-
6-(2,2-Dimethoxyethyl)-piperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(Verbindung 237, 0,35g, 0,96mmol) wurde in Methanol (5ml) und 2N
NaOH (4ml) gelöst.
Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur 8 Stunden gerührt. Das
Methanol wurde verdampft, und der Rückstand wurde in Et2O gelöst
und mit 5% KHSO4 (10ml), Sole (10ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert, um Verbindung 238 (0,335g, 0,96mmol) hervorzubringen,
welche ohne weitere Reinigung in der nächsten Reaktion verwendet wurde.
-
6-(2,2-Dimethoxyethyl)-piperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester
(Verbindung 238, 0,335g, 0,96mmol) und Phenethylamin (0,14g, 1,15mmol)
wurden in CH2Cl2 (20ml)
gelöst.
HOBt (0,156g, 1,15mmol) wurde zugegeben, gefolgt von EDC·HCl (0,221g,
1,15mmol). Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt. Gesättigte NaHCO3-Lösung
(25ml) wurde zugegeben, und dann wurde mit CHCl3 (2 × 50ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und dann konzentriert. Flashchromatografische
Reinigung des Rückstands
(1:1 EtOAc/Hexane) ergab Verbindung 239 (0,374g, 86%). Rf = 0,47
(1:1 EtOAc/Hexane).
-
2-Oxo-3-phenethyl-3,10-diazabicyclo[4.3.1]dekan-10-carbonsäure-tertbutylester
Verbindung 240)
-
2-(2,2-Dimethoxyethyl)-6-phenethylcarbamoyl-piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 239, 0,297g, 0,65mmol) wurde in Toluol (15ml) gelöst, und
der Kolben wurde in ein 80°C-Ölbad eingetaucht.
Pyridin-p-Toluolsulfonat (0,0120g, 0,05mmol) wurde zugegeben, und
die Reaktion wurde bei 80°C
2 Stunden gerührt.
Nach dieser Zeit wurde die Reaktion heruntergekühlt, und der gebildete Niederschlag
wurde mittels Filtration entfernt. Das Toluol wurde verdampft, und
der Rückstand
wurde in Dioxan (10ml) aufgelöst.
N-(tert-Butoxycarbonylanhydrid
(0,285g, 1,31mmol) und Palladium 10% auf Aktivkohle (0,1g) wurde
zugegeben. Wasserstoff wurde mittels einer Parr-Vorrichtung angewendet,
und die Reaktion wurde bei 50psi 12 Stunden geschüttelt. Die
schwarze Suspension wurde dann über
verdichtetes Celite filtriert und das Dioxan wurde entfernt. Flash-chromatografische
Reinigung des Rückstands
(1:2 EtOAc/Hexane) ergaben Verbindung 240 (0,211g, 90%). Rf = 0,31
(1:2 EtOAc/Hexane).
-
1-(2-Oxo-3-phenethyl-3,10-diazabicyclo[4.3.1]dec-10-yl)-2-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-ethan-1,2-dion (Verbindung
159)
-
2-Oxo-3-phenethyl-3,10-diazabicyclo[4.3.1]dekan-10-carbonsäure-tertbutylester
(Verbindung 240, 0,204g, 0,56mmol) wurde in 4M HCl in Dioxan (3ml)
gelöst,
und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde in CHCl3 (50ml) aufgelöst und mit
gesättigter
NaHCO3-Lösung
gewaschen, über
NaSO4 getrocknet und konzentriert, um einen
weißen
Feststoff (0,142g, 0,55mmol) hervorzubringen, welcher in CH2Cl2 (10ml) gelöst wurde.
3,3-Dimethyl-2-Oxopentansäure (0,131g,
0,54 mmol), EDC·HCl
(0,126g, 0,66mmol) und 4-DMAP (0,081g, 0,66mmol) wurden zugegeben,
und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt. Die
flüchtigen
Stoffe wurden auf einem Hochvakuumverdampfer entfernt, und der Rückstand
wurde in EtOAc gelöst
und mit Wasser (10ml), 1N HCl-Lösung (20ml),
gesättigtem
NaHCO3 (20ml) und Sole (20ml) gewaschen.
Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und sie wurden konzentriert.
Flash-chromatografische Reinigung des Rückstands (2:1 EtOAc/Hexane)
ergaben schließlich
Verbindung 159 (0,120g, 45% Ausbeute). Rf = 0,4 (2:1 EtOAc/Hexane).
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Schema 7:
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Verbindung
162 und ähnliche
Verbindungen werden hergestellt wie unten beschrieben.
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2-(2,2-Dimethoxyethyl)-6-(4-phenylbutylcarbamoyl)-piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 242)
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6-(2,2-Dimethoxyethyl)-piperidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester
(Verbindung 238, 1g, 2,85mmol) und 4-Phenylbutylamin (0,51 g, 3,42mmol)
wurden in CH2Cl2 (60ml)
aufgelöst.
HOBt (0,462g, 3,42mmol) wurde zugegeben, gefolgt von EDC·HCl (0,655g,
3,42mmol). Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur 12 Stunden gerührt. Gesättigtes
NaHCO3 (25ml) wurde zugegeben, und die Reaktion
wurde mit CHCl3 (2 × 50ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Schichten wurden über
Na2SO4 getrocknet
und dann konzentriert. Flashchromatografische Reinigung des Rückstands
(1:1 EtOAc/Hexane) ergab Verbindung 242 (1,294g, 94%). Rf = 0,62
(1:1 EtOAc/Hexane).
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2-(2,2-Dimethoxyethyl)-6-(4-phenylbutylcarbamoyl)-piperidin-1-carbonsäure-9H-fluoren-9-ylmethylester (Verbindung
243)
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2-(2,2-Dimethoxyethyl)-6-(4-phenylbutylcarbamoyl)-piperidin-1-carbonsäurebenzylester
(Verbindung 242, 0,887g, 1,83mmol) wurde in Methanol (50ml) aufgelöst. Palladium
(10%) auf Aktivkohle (0,09g) wurde zugegeben. Wasserstoff wurde über eine
Parrapparatur angewendet, und die Reaktion wurde bei 50psi 15 Stunden
geschüttelt.
Die schwarze Suspension wurde dann durch verdichtetes Celite gefiltert
und das Methanol wurde entfernt. Der Rückstand wurde in Dioxan (25ml)
aufgelöst.
9-Fluorenylmethylchlorformiat (0,473g, 1,83mmol) wurde zugegeben,
gefolgt von NaHCO3 (0,307g, 3,66mmol), aufgelöst in Wasser
(7ml). Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur 10 Stunden gerührt, in
Eis und 5%ige KHSO4-Lösung gegossen und dann mit CHCl3 (2 × 100ml)
extrahiert. Flash-chromatografische Reinigung des Rückstands
(1:2 EtOAc/Hexane) ergab Verbindung 243 (1,050g, 100%). Rf = 0,59
(1:1 EtOAc/Hexane).
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2-Oxo-3-(4-Phenylbutyl)-3,10-diazabicyclo[4.3.1]dec-4-en-10-carbonsäure-9H-fluoren-9-ylmethylester (Verbindung
244)
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2-(2,2-Dimethoxyethyl)-6-(4-phenylbutylcarbamoyl)-piperidin-1-carbonsäure-9H-fluoren-9-ylmethylester (Verbindung
243, 1g, 1,75mmol) wurde in Toluol (25ml) aufgelöst. Pyridin-p-Toluolsulfonat (0,02g, 0,08mmol)
wurde zugegeben, und die Reaktion wurde bei 100°C 2 Stunden gerührt. Nach
dieser Zeit wurde die Reaktion heruntergekühlt, und das Toluol wurde verdampft
und der Rückstand
wurde in EtOAc (75ml) gelöst,
mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(25ml) gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Flash-chromatografische Reinigung des Rückstands (1:2 EtOAc/Hexane)
ergab Verbindung 244 (0,770g, 87%). Rf = 0,5 (1:2 EtOAc/Hexane).
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1-[2-Oxo-3-(4-phenylbutyl)-3,10-diazabicyclo[4.3.1]dec-4-en-10-yl-]-2-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-ethan-1,2-dion
(Verbindung 162)
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2-Oxo-3-(4-phenylbutyl)-3,10-diazabicyclo[4.3.1]dec-34-en-10-carbonsäure-9H-fluoren-9-ylmethylester (Verbindung
244, 0,740g, 1,46mmol) wurde in Methanol (15ml) aufgelöst und 1N
NaOMe-Lösung
in Methanol (2,5ml) wurde zugegeben. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden entfernt und das Produkt wurde mit CHCl3 extrahiert, über Na2SO4 getrocknet und zu einem weißen Niederschlag
konzentriert, welcher in CHCl3 (10ml) gelöst wurde.
3,3-Dimethyl-2-Oxopentansäure (0,141g,
0,58mmol), HOBt (0,080g, 0,58mmol), EDC·HCl (0,113g, 0,58mmol) und
TEA (0,082ml, 0,58mmol) wurden zugegeben, und die Reaktion wurde
bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
mittels eines Hochvakuumverdampfers entfernt, und der Rückstand
wurde in EtOAc gelöst
und mit 10% Zitronensäurelösung (10ml)
gewaschen, gefolgt von Wasser (10ml), gesättigtem NaHCO3 (10ml)
und Sole (10ml). Die vereinigten organischen Schichten wurden über Na2SO4 getrocknet und
sie wurden konzentriert. Flash-chromatografische Reinigung des Rückstands
(1:1 EtOAc/Hexane) ergab Verbindung 162 (0,122g, 50%). Rf (1:1 EtOAc/Hexane):
0,122.
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BIOCHEMISCHE UND BIOLOGISCHE
UNTERSUCHUNGEN:
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Eine
Vielzahl von Untersuchungen und Techniken kann eingesetzt werden,
um die Aktivitäten
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung zu bestimmen. Die Aktivität einer
Verbindung der Erfindung für
die Stimulierung von Neuritenwachstum ist direkt verbunden mit deren
Bindungsaffinität
für FKBP12
und deren Fähigkeit,
die FKBP12 Rotamaseaktivität
zu hemmen. Um diese letzteren Eigenschaften zu quantifizieren, können Untersuchungen
verwendet werden, die im Stand der Technik für die Messung von Liganden-Bindungs- und
Enzymaktivität
bekannt sind. Untersuchungen für
die Stimulation von Neuritenwachstum sind unten beschrieben.
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Beispielsweise
können
Verbindungen getestet werden, um deren neurotrophische Aktivität zu bestimmen,
mittels des Verfahrens beschrieben von Lyons et al., Proc. Natl.
Aca. Sci., 91:3191-3195 (1994). In dieser Ratten-Pheochromocytoma-Untersuchung
für Neuritenwachstum
werden PC12-Ratten-Pheochromocytoma-Zellen bei 37°C und 5%
CO2 in einem Dulbecco-modifizierten Eagle-Medium
(DMEM) gehalten, ergänzt mit
10% Hitzedeaktiviertem Pferdeserum und 5% Hitze-deaktiviertem Fötalrinderserum.
Die Zellen werden dann plattiert, beschichtet zu 105 pro
35mm Kulturgut mit Rattenschwanzkollagen bei 5mg/cm2,
und es wurde ihnen erlaubt, anzubinden. Das Medium wird dann ersetzt
durch DMEM ergänzt
mit 2% Pferdeserum, 1 % Fötalrinderserum,
Nervenwachstumsfaktor (nerve growth factor, NGF), und/oder variierenden
Konzentrationen der Testverbindungen. Den Kontrollkulturen wurde
NGF verabreicht ohne irgendeine der Testverbindungen.
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Ein
weiteres exemplarisches Verfahren, das für die Messung der Wirksamkeit
für die
Stimulation von Neuritenwachstum verwendet werden kann, ist die
Rattendorsalwurzelganglien-Untersuchung.
In dieser Untersuchung werden Dorsalwurzelganglien von 16 Tage alten
Sprague-Dawley-Rattenembryonen seziert. Die sensorischen Ganglien
werden dann kultiviert in kollagen beschichteten 35mm Falcon-Schalen
mit N-2-Medium (DMEM/Ham's
F12 1:1) bei 37°C in einer 15% CO2-Umgebung.
Das Medium wird mit Selen, Progesteron, Insulin, Putrescin, Glukose,
Penicillin und Streptomycin ergänzt.
Die Ganglien werden dann mit verschiedenen Konzentrationen von NGF
(0-100ng/ml) und Testverbindung behandelt. Die sensorischen Ganglien
werden alle zwei oder drei Tage unter einem Phasenkontrast-Mikroskop
beobachtet und die Axonlängen
werden gemessen. Siehe dazu Lyons et al., PNAS, 91:3191-3195 (1994).
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Andere
geeignete Untersuchungen können
verwendet werden, um die Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung zu messen. Beispielsweise
kann die immunosuppressive Aktivität beurteilt werden durch Messungen
der Hemmung der Calcineurin-Phosphatase-Aktivität durch Komplexe der Verbindungen der
Erfindung, die an FKBP gebunden sind (Babine et al., Bioorg. Med.
Chem Lett., 6, 385-390, 1996). Die Phosphopeptid-Phosphatase-Aktivität von Calcineurin
wird bei 30°C
mittels einer konstant gekoppelten spektrophotometrischen Untersuchung
bewertet (Etzkorn et al., Biochemistry, 32, 2380, 1994) und dem
phosphorylierten 19-mer Peptid-Substrat, abgeleitet von der regulatorischen
Untereinheit (RII) der cAMP-abhängigen Proteinkinase.
Die Untersuchungsmischung beinhaltet 50mM MOPS (pH 7,5), 0,1M NaCl,
6mM MgCl2, 0,5mg/ml Rinderserum Albumin,
0,5mM Dithiothreitol, 1mM CaCl2, 1mM MnCl2, 20μM
phosphoryliertes RII-Peptid, 20nM menschliches
rekombinantes Calcineurin, 40nM Calmodulin, 10μg/ml Purin Ribonucleosid-Phosphorylase
und 200μM
Methylthioguanosin, wie von Etzkorn et al. beschrieben, zuzüglich 1
% Dimethylsulfoxid (DMSO) als Co-Lösungsmittel und 100μM FKBP. Die
Verbindungen werden auf die FKBP-abhängige Hemmung
von Calcineurin bei deren maximaler Löslichkeit getestet. Unter diesen
Bedingungen wird die offenbare Hemmungskonstante für die Hemmung
von menschlichem rekombinanten Calcineurin durch FKBP-FK506 bei
43nM liegend gemessen.
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Die
Bindung von Verbindungen an FKBP kann direkt mittels Mikrocalorimetrie
gemessen werden. Calorimetrische Titrationen werden mittels des
MCS-ITC-Instruments (MicroCal Inc., Northhampton, MA) ausgeführt. Die
Titrationen können
wie folgt durchgeführt
werden. Ein Proteindialysat wird 15 Minuten mittels der MicroCal-Ausrüstung entgast.
Der Ansatz der Inhibitorenlösung
wird dem Co-Lösungsmittel
(typischerweise DMSO) und dem entgasten Dialysat zugegeben, gefolgt
von einer kurzen Sonikation, um die endgültigen Inhibitorlösungen herzustellen,
die in den Titrationen zu verwenden sind. Die letztendlichen Inhibitor-Lösungen liegen im Konzentrationsbereich
von 10 bis 80μM.
Dialysiertes Protein wird dem Co-Lösungsmittel und dem entgasten
Dialysat zugegeben, um FKBP12-Lösungen
im Konzentrationsbereich von 200 bis 1600μM herzustellen. Da beide Lösungen mittels
entgastem Dialysat hergestellt wurden, wird kein zusätzliches
Entgasen der Lösungen
durchgeführt.
Das Co-Lösungsmittel
wird den Proteinlösungen
zugegeben, um eine feste Co-Lösungsmittelkonzentration
während
des gesamten Verlaufs der Titration hindurch aufrecht zu erhalten.
Das Protein wird in den Inhibitor titriert mittels einer 125-μl-Injektionsspritze.
Die Titrationen werden mit dem Liganden in der Zelle auf Grund der
niedrigen Löslichkeit
von Inhibitoren durchgeführt.
Typischerweise wird eine vorläufige
2-μl-Injektion
gefolgt von fünfzehn
8-μl-Injektionen,
die bei variierenden Injektionsintervallen durchgeführt werden.
Ein vollständiger
Satz von Verdünnungskontrollen
wird für
jede Titration durchgeführt.
Ein geeignetes Volumen von Co-Lösungsmittel
wird dem entgasten Dyalisat zugegeben, um die gepufferte Co-Lösungsmittel-Lösung herzustellen,
die verwendet wird, um die Verdünnungswärme der
Reaktanden zu erhalten. Nach Korrigieren der Verdünnungswärmen und
Entfernen der vorläufigen
Injektion werden die Titrationsergebnisse angepasst mittels des „One Set
of Sites Model" im
ORIGIN Softwarepaket, das mit dem Instrument geliefert wird.
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Die
Bindung an FKBP, wie direkt durch Mikrocalorimetrie gemessen, wurde
ermittelt als gut mit der Fähigkeit
für die
Hemmung der Rotamase-Reaktion korrelierend, welche einfach mittels
durch den Stand der Technik bekannte Verfahren untersucht wird (siehe
z.B. Fischer et al., Biochim. Biophys. Acta 791,87 (1984); Fischer
et al., Biomed. Biochim. Acta 43, 1101 (1984); Fischer et al., Nature
337, 476-478 (1989); Siekierka et al., Nature, 341, 755-57 (1998);
US Patentnr. 5,696,135; und Harding et al., Nature, 341, 758-60
(1989)).
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In
der Rotamasehemmungs-Untersuchung wird die Isomerisierung eines
künstlichen
Substrats N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilid spektrophotometrisch
verfolgt. Die Untersuchung beinhaltet die Cis-Form des Substrats,
FKBP12, die zu untersuchende Verbindung, und Chymotrypsin. Chymotrypsin
ist in der Lage, p-Nitroanilin von der Transfom des Substrats zu
spalten, jedoch nicht von der Cis-Form. Die Freisetzung von p-Nitroanilin
wird spektrophotometrisch gemessen. Bei der Anwendung dieser Untersuchung
wurden verschiedene Mengen von FKBP-Rotamase-hemmenden Verbindungen
von Formel (I-a) oder (I-b) zu cis-N-Succinyl-Alanin-Alanin-Prolyn-Phenylalanin-para-Nitroanelin
(Bachem, 3132 Kashiwa Street, Torrance, CA 90505) in der Anwesenheit
von FKBP12 und Chymotrypsin zugegeben. Die spektrometrischen Messungen der
p-Nitroanilin-Konzentrationen erlaubten die Schätzung der ersichtlichen Ki-Werte, welche in Tabelle 1 unten bereitgestellt
sind.
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Pharmazeutische Zusammensetzungen
und Behandlungen:
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FKBP-hemmende
Wirkstoffe der Erfindung, wie die oben beispielhaft gezeigten, können verwendet werden,
um pharmazeutische Zusammensetzungen wie beispielsweise jene unten
beschriebenen herzustellen.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung umfassen eine
effektive Neuritenwachstum stimulierende Verbindung der Formel (I-a)
oder (I-b) und einen inerten, pharmazeutisch akzeptablen Carrier
oder Verdünnungsmittel.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können zusätzlich einen neurotrophischen
Faktor umfassen. Diese Zusammensetzungen werden hergestellt in Einheitsdosierungsformen, geeignet
für vielzählige Verabreichungswege.
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In
einer Ausführungsform
werden wirksame Niveaus von Nicht-Peptid Rotamase hemmenden Verbindungen
bereitgestellt, um dadurch therapeutische Vorteile, die Regulierung
von FKBP involvierend, bereitzustellen. Mit „wirksamen Niveaus" von Verbindungen
sind Niveaus gemeint, bei welchen das FKBP-Binden des FKBP 12 zu
einem Minimum reguliert ist. Die Verbindungen können in der Form eines Pro-Pharmakon
verabreicht werden, welches im Allgemeinen derart ausgebildet ist,
dass es die Absorption verbessert, und welches in vivo gespalten
wird, um die aktive Komponente auszubilden. Wirksame Niveaus können auch
erreicht werden durch Verabreichen von pharmazeutisch aktiven Metaboliten
(Produkte von metabolischen Umwandlungen) der Verbindung.
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Eine
Verbindung der Formel (I-a) oder (I-b) wird in einer geeigneten
Dosierungsform verabreicht hergestellt durch Kombinieren einer therapeutisch
effektiven Menge (d.h. eines wirksamen Niveaus, ausreichend, um
den gewünschten
therapeutischen Effekt durch FKBP-Regulierung zu erreichen) einer Verbindung
der Formel (I-a) oder (I-b) (als ein aktiver Bestandteil) mit Standard-pharmazeutischen
Trägern
oder Verdünnern
gemäß üblicher
Verfahren. Diese Verfahren können
Mischen, Granulieren und Komprimieren oder Auflösen der Inhaltsstoffe einbeziehen,
wie es für
die Erzielung des gewünschten
Präparats
geeignet ist.
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Der
eingesetzte pharmazeutische Carrier kann in einer geeigneten Form
sein, beispielsweise entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit.
Beispielhafte Feststoffcarrier beinhalten Laktose, Caolin, Sukrose,
Talkum, Gelatine, Agar, Pektin, Akazien, Magnesiumstearat, Stearinsäure und
dergleichen. Beispielhafte flüssige Carrier
beinhalten Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl,
Wasser und dergleichen. Gleichermaßen kann der Träger oder Verdünner ein
im Stand der Technik bekanntes Zeitverzögerungs-Material beinhalten,
wie beispielsweise Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat allein
oder mit einem Wachs, Ethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Methylmethacrylat oder dergleichen.
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Eine
Vielzahl von pharmazeutischen Formen kann eingesetzt werden. Beispielsweise,
wenn ein fester Carrier verwendet wird, kann das Präparat in
Tablettenform gebracht, in einer harten Gelatinekapsel in Pulver- oder
Pellet-Form oder in eine Pastille oder eine Pille geformt werden.
Die Menge an festen Trägern
kann variieren, wird jedoch vorzugsweise von ungefähr 25mg
bis ungefähr
1 g liegen. Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, wird das Präparat
vorzugsweise in der Form von Sirup, einer Emulsion, einer weichen
Gelatinekapsel, einer sterilen einspritzbaren Lösung oder Suspension in einer
Ampulle oder einem Flakon, oder einer nicht wässrigen flüssigen Suspension vorliegen.
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Um
eine stabile Wasser-lösliche
Dosierungsform zu erhalten, kann ein pharmazeutisch akzeptables Salz
der Verbindung der Formel (I-a) oder (I-b) in einer wässrigen
Lösung
einer organischen oder anorganischen Säure aufgelöst werden, wie beispielsweise
in einer 0,3M Lösung
von Bernsteinsäure,
oder bevorzugter Zitronensäure.
Wenn eine lösliche
Salzform nicht verfügbar
ist, kann die Verbindung von Formel (I-a) oder (I-b) in einem geeigneten
Co-Lösungsmittel
oder einer Kombination von Co-Lösungsmitteln
gelöst
werden. Beispiele von geeigneten Co-Lösungsmitteln beinhalten Alkohol,
Propylenglycol, Polyethylenglycol 300, Polysorbat 80, Glycerin und
dergleichen in Konzentrationsbereichen von 0 bis 60% des Gesamtvolumens.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die aktive Verbindung der Formel (I-a) oder (I-b) in DMSO gelöst und mit
Wasser verdünnt.
Die Verbindung kann auch in der Form einer Lösung einer Salzform des aktiven
Bestandteils in einem geeigneten wässrigen Transportmittel vorliegen,
wie beispielsweise Wasser oder isotonischer Salzlösung oder
Dextroselösung.
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Es
wird verstanden werden, dass die tatsächlichen bevorzugten Dosierungen
der Verbindungen der Formel (I-a) und (I-b), die in den Zusammensetzungen
dieser Erfindung verwendet werden, gemäß dem speziellen Komplex, der
verwendet wird, der speziellen zusammengesetzten Zusammensetzung,
dem Modus der Verabreichung und der speziellen Stelle, sowie dem
Wirt und der behandelnden Krankheit variieren können. Optimale Dosierungen
für einen
gegebenen Satz von Bedingungen können
von Fachleuten mittels konventioneller Dosierungsermittlungstests
festgestellt werden, z.B. im Lichte der hierin bereitgestellten
Experimentaldaten. Für
eine orale Verabreichung liegt die übliche tägliche Dosis, die im Allgemeinen
eingesetzt wird, von ungefähr
0,001 bis ungefähr
1.000mg/kg Körpergewicht,
wobei Be handlungsverläufe
in geeigneten Intervallen wiederholt werden. Anfängliche Pharmako-Kinetiker für Menschen
können
vom Rattenmodell bestimmt werden, wie von Gold et al., Experimental
Neurology, 147:269-278 (1997) beschrieben.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die aktive Verbindungen der
vorliegenden Erfindung beinhalten, können in einer Art und Weise
hergestellt werden, die allgemein bekannt ist, z.B. mittels konventioneller
Misch-, Auflös-,
Granulier-, Dragee-Herstellungs-, Verreibe-, Emulgier-, Verkapslungs-,
Verstrickungs- oder Gefriertrocknungs-Verfahren. Pharmazeutische
Zusammensetzungen können
in einer konventionellen Art und Weise zusammengesetzt werden mittels
eines oder mehrerer physiologisch akzeptablen Träger, umfassend Exzipienten
und/oder Hilfsstoffe, welche die Verarbeitung der aktiven Verbindungen
in Präparate,
die pharmazeutisch verwendet werden können, erleichtern. Natürlich ist
die geeignete Zusammensetzung abhängig vom gewählten Verabreichungsweg.
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Für die orale
Verabreichung können
die Verbindungen einfach durch Kombinieren der aktiven Verbindungen
mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern, die im Stand der Technik
bekannt sind, zusammengesetzt werden. Solche Carrier erlauben es,
dass die Verbindungen der Erfindung als Tabletten, Pillen, Dragees,
Kapseln, Flüssigkeiten,
Gele, Sirups, Aufschlämmungen,
Suspensionen und dergleichen für
die orale Aufnahme eines zu behandelnden Patienten zusammengesetzt
werden. Pharmazeutische Präparate
für die
orale Verwendung können
erhalten werden durch Kombinieren einer aktiven Verbindung mit einem
festen Exzipienten, optional Pulverisieren der resultierenden Mischung
und Verarbeiten der Mischung von Granulaten nach dem Hinzufügen von
geeigneten Hilfsstoffen, sofern es gewünscht ist, um Tabletten oder
Drageekerne zu erhalten. Geeignete Exzipienten beinhalten z.B. Füllstoffe
wie beispielsweise Zucker, einschließlich Laktose, Sukrose, Mannitol
oder Sorbitol; und Cellulosepräparate
wie beispielsweise Maisstärke,
Getreidestärke,
Reisstärke, Kartoffelstärke, Gelatine,
Tragantgummi, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und/oder Polyvinylpyrrolidon (PVP). Falls gewünscht, können disintegrierende Wirkstoffe
zugefügt
werden, wie beispielsweise quer vernetztes Polyvinylpyrrolidon,
Agar oder Alginsäure
oder ein Salz davon, wie beispielsweise Natriumalginat.
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Drageekerne
können
mit geeigneten Beschichtungen bereitgestellt werden. Zu diesem Zweck
können konzentrierte
Zuckerlösungen
verwendet werden, welche optional Gummiarabikum, Polyvinylpyrrolidon,
Carbopolgel, Polyethylenglycol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und
geeignete organische Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischungen
enthalten können.
Farbstoffe oder Pigmente können
den Tabletten oder Drageebeschichtungen zugegeben werden zur Identifikation
oder um verschiedene Kombinationen von aktiven Verbindungsdosen
zu charakterisieren.
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Pharmazeutische
Präparateformen,
die oral verwendet werden können,
beinhalten push-fit-Kapseln, hergestellt
aus Gelatine, sowie weiche versiegelte Kapseln, hergestellt aus
Gelatine und einem Weichmacher, wie beispielsweise Glycerol oder
Sorbitol. Die push-fit-Kapseln können
die aktiven Bestandteile in einer Beigabe von Füllstoffen beinhalten, wie beispielsweise
Laktose, Bindemitteln wie beispielsweise Stärken, und/oder Gleitmitteln
wie beispielsweise Talkum oder Magnesiumstearat, sowie optional
Stabilisierern. In weichen Kapseln können die aktiven Verbindungen
in geeigneten Lösungsmitteln
gelöst
oder suspendiert werden, wie beispielsweise fettigen Ölen, flüssigem Paraffin
oder flüssigen
Polyethylenglycolen. Zusätzlich
können Stabilisierungsmittel
zugegeben werden. Alle Zusammensetzungen für die orale Verabreichung sollten
in Dosierungen vorliegen, die für
eine solche Verabreichung geeignet sind. Für die bukkale Verabreichung
können die
Zusammensetzungen die Form von Tabletten oder Pastillen annehmen,
die in einer üblichen
Art und Weise zusammengesetzt sind.
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Ein
Beispiel für
die Herstellung einer oralen pharmazeutischen Zusammensetzung dieser
Erfindung ist wie folgt: 100mg einer Verbindung der Formel (I-a)
oder (I-b) wird mit 750mg Laktose vermischt, und die Mischung wird
in eine Oraleinheitsdosierungsform eingearbeitet, wie beispielsweise
eine harte Gelatinekapsel, welche für orale Verabreichung geeignet
ist.
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Für die Verabreichung
durch Inhalation werden die Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung in
der Form einer Aerosol-Spray-Darreichung von unter Druck stehenden
Packungen oder eines Verneblers geliefert, mit der Verwendung eines
geeigneten Treibmittels, z.B. Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan,
Kohlenstoffdioxid oder eines anderen geeigneten Gases. Im Falle
eines unter Druck stehenden Aerosols kann die Dosierungseinheit
bestimmt werden durch Bereitstellen eines Ventils, um eine abgemessene
Menge zu liefern. Kapseln und Patronen von beispielsweise Gelatine
für die
Verwendung in einem Inhalator oder Insuflator können derart zusammengesetzt
werden, dass sie eine Pul vermischung der Verbindung und eine geeignete
Pulverbasis wie beispielsweise Laktose oder Stärke enthalten.
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Die
Verbindungen können
zusammengesetzt werden für
die parenterale Verabreichung durch Injektion, z.B. durch Bolusinjektion
oder kontinuierliche Infusion. Zusammensetzungen für die Injektion
können
in Einheitsdosenformen, z.B. in Ampullen oder in Multidosencontainern
mit einem zugegebenen Konservierungsstoff dargereicht werden. Die
Zusammensetzungen können
solche Formen annehmen, wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in öligen oder
wässrigen
Trägern,
und sie können
formulatorische Wirkstoffe enthalten, wie beispielsweise suspendierende,
stabilisierende und/oder dispergierende Wirkstoffe.
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Für die Injektion
können
die Wirkstoffe der Erfindung in wässrigen Lösungen, vorzugsweise in physiologisch
kompatiblen Puffern, wie beispielsweise Hanks's Lösung,
Ringer's Lösung oder
physiologischem Salinepuffer zusammengesetzt werden. Für die transmukosale
Verabreichung werden Durchdringungsmitel, geeignet für die zu überwindende
Barriere, in der Zusammensetzung verwendet, und sie können aus
den im Stand der Technik bekannten ausgewählt werden.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen für
die parenterale Verabreichung beinhalten wässrige Lösungen der aktiven Verbindungen
in Wasser-löslicher
Form. Zusätzlich
können
Suspensionen der aktiven Verbindungen als geeignete ölige Injektionssuspensionen
hergestellt werden. Geeignete lipophile Lösungsmittel oder Transportmittel
für die
Herstellung solcher Zusammensetzungen beinhalten fettige Öle wie beispielsweise Sesamöl oder synthetische
Fettsäureester
wie beispielsweise Ethyloleat oder Triglyceride oder Liposome. Wässrige Injektionssuspensionen
können
Substanzen beinhalten, die die Viskosität der Suspension steigern, wie
beispielsweise Natriumcarboxymethylcellulose, Sorbitol oder Dextran.
Optional kann die Suspension auch geeignete Stabilisatoren oder
Wirkstoffe enthalten, welche die Löslichkeit der Verbindungen
erhöhen,
um die Herstellung von hoch konzentrierten Lösungen zu ermöglichen.
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Eine
parenterale pharmazeutische Zusammensetzung dieser Erfindung, die
für die
Verabreichung durch Injektion geeignet ist, kann wie folgt hergestellt
werden: 100mg einer Verbindung der Formel (I-a) oder (I-b) werden
mit 10ml eines lipophilen Lösungsmittels
wie bei spielsweise fettigem Öl,
gemischt, und die Mischung wird in eine Einheitsdosenform eingearbeitet,
die geeignet ist für
die Verabreichung durch Injektion als eine Emulsion.
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Alternativ
kann der aktive Bestandteil in Pulverform für die Anordnung mit einem geeigneten
Transportmittel, z.B. sterilem Pyrogen-freien Wasser, vor der Verwendung
vorliegen. Die Verbindungen können
auch zusammengesetzt sein in rektalen Zusammensetzungen wie beispielsweise
Suppositorien oder Retentions-Einläufen, z.B. konventionelle Suppositorien-Basen, wie beispielsweise
Kakaobutter oder andere Glyceride enthaltend.
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Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Zusammensetzungen können die Verbindungen als ein
Depot-Präparat
zusammengesetzt sein. Solche langwirkenden Zusammensetzungen können durch
Implantation verabreicht werden (beispielsweise subcutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion. Beispielsweise können
die Verbindungen mit geeigneten Polymeren oder hydrophoben Materialien
zusammengesetzt sein (beispielsweise als eine Emulsion in einem
akzeptablen Öl)
oder in Ionenaustauschharzen oder als schwer lösliche Derivate, beispielsweise
als ein schwer lösliches
Salz.
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Ein
geeigneter pharmazeutischer Träger
für die
hydrophoben Verbindungen der Erfindung ist ein Co-Lösungsmittel-System,
umfassend Benzylalkohol, ein nicht polares Tensid, ein Wassermischbares
organisches Polymer und eine organische Phase. Das Co-Lösungsmittel-System kann das VPD
Co-Lösungsmittel-System
sein (VPD ist eine Lösung
von 3% Gew./Vol. Benzylalkohol, 8% Gew./Vol. nonpolarem Tensidpolysorbat
80, sowie 65% Gew./Vol. Polyethylenglycol 300, auf das Volumen aufgefüllt mit
absolutem Ethanol). Das VPD Co-Lösungsmittel-System
(VPD: 5W) besteht aus VPD verdünnt
1:1 mit einer 5%igen Dextrose in Wasser Lösung. Dieses Co-Lösungsmittel-System
löst hydrophobe
Verbindungen gut und erzeugt selbst eine niedrige Toxizität nach systemischer
Verabreichung. Natürlich
können
die Proportionen eines Co-Lösungsmittel-Systems
wesentlich variiert werden, ohne dessen Löslichkeits- und Toxizitätscharakteristiken
zu zerstören. Ferner
kann die Identität
der Co-Lösungsmittelverbindungen
variiert werden: Beispielsweise können andere nicht polare Nieder-Toxizitäts-Tenside
anstatt des Polysorbat 80 verwendet werden; die Anteilsgröße des Polyethylenglycol
kann variiert werden; andere biokompatible Polymere können das
Polyethylenglycol ersetzen, z.B. Polyvinylpyrrolidon; und andere
Zucker oder Polysaccharide können
für die
Dextrose substituiert werden.
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Alternativ
können
andere Zuführungssysteme
für hydrophobe
pharmazeutische Verbindungen eingesetzt werden. Liposome und Emulsionen
sind gut bekannte Beispiele für
Zuführungstransportmittel
oder Träger
für hydrophobe
Wirkstoffe. Gewisse organische Lösungsmittel
wie beispielsweise Dimethylsulfoxid können auch eingesetzt werden,
jedoch üblicherweise
auf Kosten einer größeren Toxizität. Zusätzlich können die
Verbindungen mittels eines Systems anhaltender Freisetzung zugeführt werden,
wie beispielsweise semipermeable Matrizen von festen hydrophoben
Polymeren, die die therapeutischen Wirkstoffe enthalten. Verschiedene Materialien
der nachhaltigen Freisetzung wurden eingeführt und sind den Fachleuten
bekannt. Kapseln der nachhaltigen Freisetzung können, abhängig von deren chemischer Natur,
die Verbindungen über
einen Zeitraum von wenigen Wochen bis zu 100 Tagen freisetzen. Abhängig von
der chemischen Natur und der biologischen Stabilität des therapeutischen
Reagenz können
zusätzliche
Strategien für
die Proteinstabilisierung eingesetzt werden.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch geeignete Fest- oder
Gelphasenträger oder
-Exzipienten umfassen. Beispiele solcher Träger oder Exzipienten beinhalten
Calciumcarbonat, Calciumphosphat, verschiedene Zucker, Stärken, Cellulosederivate,
Gelatine und Polymere wie beispielsweise Polyethylenglycole.
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Vielzählige neurotrophische
Faktoren wurden im Stand der Technik identifiziert und jeder von
diesen Faktoren kann in den Zusammensetzungen dieser Erfindung verwendet
werden. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „neurotrophischer
Faktor" auf Substanzen,
die in der Lage sind, Wachstum oder Proliferation von Nervengewebe
zu stimulieren (jedoch die FKBP-Rotamase-hemmenden Verbindungen
der Erfindung ausschließend),
z.B. Nervenwachstumsfaktor (nerve growth factor, NGF), Insulin-Wachstumsfaktor
(insulin growth factor, IGF-1) und dessen aktive abgeschnittene
Derivate (gIGF-1), acidischer und basischer Fibroplast-Wachstumsfaktor
(jeweils aFGF und bFGF), Trombocyt abgeleitete Wachstumsfaktoren
(platelet-derived growth factors, PDGF), Gehirn-abgeleitete Wachstumsfaktoren
(brain-derived growth
factors, BDNF), ciliär neurotrophische
Faktoren (ciliary neurotrophic factors, CNTF), Glialzelllinien-abgeleitete
neurotrophische Faktoren (glial cell line derived neurotrophic factor,
GDNF), Neurotropin-3 (NT-3) und Neurotropin 4/5 (NT-4/5). Pharmazeutische
Zusammensetzungen können
als aktive Bestandteile zusätzlich
zu einem oder mehreren Wirkstoffen der Erfindung einen oder mehrere
solcher neurotrophischen Faktoren beinhalten.
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Der
am meisten bevorzugte neurotrophische Faktor für die Verwendung in den Zusammensetzungen dieser
Erfindung ist NGF.
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Andere
Verbindungen von pharmazeutisch akzeptablen Zusammensetzungen dieser
Erfindung können
Benzylalkohol oder andere geeignete Konservierungsstoffe, Absorptionspromotoren
zur Steigerung der Bioverfügbarkeit,
Fluorkohlenstoffe und/oder andere konventionelle lösende oder
dispergierende Wirkstoffe beinhalten.
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Eine
pharmazeutische Zusammensetzung beinhaltet eine Gesamtmenge der/des
aktiven Bestandteile(s), ausreichend, um den beabsichtigen therapeutischen
Effekt zu erzielen. Spezieller beinhaltet die pharmazeutische Zusammensetzung
eine therapeutisch effektive Menge (z.B. eine Menge, die wirksam
ist, um die Entwicklung von existierenden Symptomen einer Krankheit
oder einer von FKBP vermittelten Bedingung zu verhindern oder zu
mildern) eines FKBP-hemmenden Wirkstoffs der Erfindung. Die Gesamtmengen
des FKBP-hemmenden Wirkstoffs der Erfindung und alle beliebigen
optionalen neurotrophischen Faktoren, die mit den Trägermaterialien
kombiniert werden können,
um eine Einzeldosenform zu erzeugen, werden variieren abhängig von
dem behandelten Wirt und der speziellen Verabreichungsart. Vorzugsweise
beinhaltet jede der Zusammensetzungen der Verbindung sowohl einen
FKBP-hemmenden Wirkstoff
als auch einen neurotrophischen Faktor, wobei der FKBP-hemmende
Wirkstoff wirkt, um die Aktivität
des neurotrophischen Faktors zu potenzieren, um die Stimulierung
von Neuritenwachstum zu verbessern. Die Menge an neurotrophischem
Faktor in solchen Zusammensetzungen ist vorteilhafterweise weniger
als die Menge, die in einer Monotherapie benötigt wird, die nur den Faktor
benutzt. Vorzugsweise sind die Zusammensetzungen derart zusammengesetzt, dass
eine Dosierung zwischen 0,01 bis 100mg/kg Körpergewicht/Tag eines FKBP
12-hemmenden Wirkstoffs verabreicht wird, und eine Dosis zwischen
0,01 bis 100 μg/kg
Körpergewicht/Tag
eines neurotrophischen Faktors einem Patienten, der die Zusammensetzungen
empfängt,
verabreicht wird.
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Eine
pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung kann in einem Verfahren
der Hemmung der Rotamase-Enzymaktivität eines FK-506 bindenden Proteins
verwendet werden, umfassend das Verabreichen der Zusammensetzung
an einen Patienten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch
verwendet werden, um das Wachstum von Neuriten in Nervenzellen zu
stimulieren, die Nervenregeneration zu stimulieren oder die neuronale
Rege nerierung zu fördern.
Vorzugsweise umfasst die Zusammensetzung ferner einen neurotrophischen
Faktor.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf spezielle und bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt wurde, werden Fachleute z.B. durch Routine-Experimentieren
und Anwendung der Erfindung erkennen, dass Variationen und Modifikationen
durchgeführt
werden können.
Beispielsweise können
jene von üblichem
Fachwissen in diesem Bereich erkennen, dass offensichtliche Variationen
oder Ersetzungen der Verbindungen der Formel (I-a) und Formel (I-b)
durchgeführt
werden können,
ohne deren Wirksamkeit in den pharmazeutischen Zusammensetzungen
in signifikanter Art und Weise nachteilig zu beeinflussen. Folglich
ist nicht vorgesehen, dass die Erfindung durch die vorangehende
Beschreibung beschränkt
ist, sondern dass sie durch die angehängten Ansprüche und deren Äquivalente
definiert ist.