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Die
Erfindung betrifft Benzazolverbindungen, ein Verfahren zu deren
Herstellung und deren Verwendung als Insekten, Milben und Zecken
abweisende Zusammensetzungen.
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Abweisende
Mittel und abschreckende Mittel gegen Insekten, Milben und Zecken
haben die Aufgabe, schädliche
oder lästige
Arthropoden vor Kontakt-, Stich-, Saug- oder Beiß-Flächen,
die für
sie anziehend sind, wie die Haut von Tieren und Menschen, mit Hilfe
von vorangehender Behandlung dieser Flächen mit solchen Zusammensetzungen
abzuschrecken.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sind Arthropoden insbesondere
als Insekten, Milben und Zecken zu verstehen. Diese schließen Insekten
der Gattung ein: Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera, Heteroptera,
Diptera, Thysanoptera, Orthoptera, Anoplura, Siphonaptera, Mallophaga,
Thysanura, Isoptera, Psocoptera and Hymenoptera. Das Ungeziefer,
das jedoch besonders erwähnt
werden sollte, sind jene, die Menschen oder Tiere schädigen und
Pathogene tragen, beispielsweise Fliegen, wie Musca domestica, Musca
vetustissima, Musca autumnalis, Fannia canicularis, Sarcophaga carnaria, Lucilia
cuprina, Hypoderma bovis, Hypoderma lineatum, Chrysomyia chloropyga,
Dermatobia hominis, Cochliomyia hominivorax, Gasterophilus intestinalis, Oestrus
ovis, Stomoxys calcitrans, Haematobia irritans und kleine Mücken (Nematocera),
wie Culicidae, Simuliidae, Psychodidae, jedoch auch Blut saugendes
Ungeziefer, beispielsweise Flöhe,
wie Ctenocephalides felis und Ctenocephalides canis (Katze- und
Hundeflöhe),
Xenopsylla cheopis, Pulex irritans, Dermatophilus penetrans, Läuse, wie
Damalina ovis, Pediculus humanis, Stechfliegen und Bremsen (Tabanidae),
Haematopota spp., wie Haematopota pluvi alis, Tabanidea spp., wie
Tabanus nigrovittatus, Chrysopsinae spp., wie Chrysops caecutiens,
Tsetsefliegen, wie die Arten von Glossinia, beißende Insekten, insbesondere
Kakerlaken, wie Blattella germanica, Blatta orientalis, Periplaneta
americana, Milben, wie Dermanyssus gallinae, Sarcoptes scabiei Psoroptes
ovis und Psorergates spp. und nicht zuletzt Zecken. Die Letzteren
gehören
zu der Gattung Acarina. Bekannte Vertreter von Zecken sind beispielsweise
Boophilus, Amblyomma, Anocentor, Dermacentor, Haemaphysalis, Hyalomma,
Ixodes, Rhipicentor, Margaropus, Rhipicephalus, Argas, Otobius und
Ornithodoros und dergleichen, die vorzugsweise Warmblüter, einschließlich Nutztiere,
wie Rind, Schwein, Schaf und Ziegen, Geflügel, wie Hühner, Truthähne und Gänse, Pelztiere, wie Nerz, Füchse, Chinchillas,
Kaninchen und dergleichen, sowie Haustiere, wie Katzen und Hunde,
aber auch Menschen befallen.
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Zecken
sind weltweit für
die Übertragung
und Verbreitung von vielen Krankheiten beim Menschen und Tier verantwortlich.
Aufgrund ihres wirtschaftlichen Einflusses sind die wichtigsten
Zecken Boophilus, Rhipicephalus, Ixodes, Hyalomma, Amblyomma und
Dermacentor. Sie sind Träger
von Erkrankungen aufgrund von Bakterien, Viren, Rikettsien und Protozoen
und verursachen Zecken-Paralyse und Zecken-Toxikose. Selbst eine
einzige Zecke kann Paralyse verursachen, wenn ihre Saliva während der
Nahrungsaufnahme vom Wirtstier aufgenommen wird. Durch Zecken verursachte
Erkrankungen werden gewöhnlich
durch Zecken übermittelt,
die verschiedene Wirtstiere befallen. Solche Erkrankungen, beispielsweise
Babesiose, Anaplasmose, Theileriase und Herzwassererkrankung (heart
water disease), sind für
den Tod oder Beeinträchtigung
einer großen
Vielzahl von Haustieren und Nutztieren auf der ganzen Welt verantwortlich.
In vielen Ländern
mit wärmerem Klima übertragen
Ixodidezecken den Erreger der chronisch schädlichen Lympherkrankung von
wilden Tieren auf Menschen. Neben der Übertragung von Erkrankungen
sind die Zecken für
große
wirtschaftliche Verluste in der Viehproduktion verantwortlich.
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Die
Verluste sind nicht begrenzt auf den Tod der Wirtstiere, sondern
schließen
auch Schädigung des
Fells, Wachstumsverlust, Verminderung der Milchproduktion und verminderten
Fleischwert ein. Obwohl die schädlichen
Wirkungen eines Zeckenbefalls auf Tiere seit vielen Jahren bekannt
sind und enormer Fortschritt bei der Anwendung von Zeckenbekämpfungsprogrammen
gemacht wurde, wurden bis jetzt keine vollständig befriedigenden Verfahren zum
Bekämpfen
oder Beseitigen dieser Parasiten gefunden und außerdem haben Zecken häufig Resistenz
auf chemische Wirkstoffe entwickelt.
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Der
Befall von Flöhen
auf Haustieren und Heimtieren stellt für den Halter gleichfalls ein
Problem dar, welches bis jetzt noch nicht befriedigend gelöst wurde.
Aufgrund ihres komplizierten Lebenszyklus ist keines der bekannten
Verfahren für
die Bekämpfung
von Flöhen
vollständig
befriedigend, insbesondere weil die meisten bekannten Verfahren grundsätzlich gegen
die Bekämpfung
von erwachsenen Flöhen
im Fell gerichtet sind und die verschiedenen Jungstufen der Flöhe vollständig unberührt hinterlassen,
welche nicht nur in dem Tierfell vorliegen, sondern auch auf dem
Boden, in Teppichen, im Tierlager, auf Gestühl, im Garten und auf allen
anderen Plätzen,
mit denen das befallene Tier in Kontakt kam. Flohbehandlung ist
gewöhnlich
kostenaufwändig
und muss über
einen langen Zeitraum durchgehend betrieben werden. Der Erfolg hängt gewöhnlich nicht nur
von der Behandlung des befallenen Tiers, beispielsweise dem Hund
oder der Katze, sondern gleichzeitig aller Orte, die das befallene
Tier häufig aufsucht,
ab.
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Ein
solches kompliziertes Verfahren ist mit den vorliegenden Benzazolderivaten
nicht notwendig. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Benzazolderivate
ist, dass sie sehr wirksam und gleichzeitig sowohl für die Tierparasiten,
als auch für
die Warmbluttiere von niedriger Toxizität sind. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
ihre Wirksamkeit nicht nur auf den Tod des Tierparasiten basiert,
sondern auch ihrem ab wehrenden Schutz (als ein abweisendes oder als
ein abschreckendes Mittel), bevor er sticht, beißt oder in irgendeiner anderen
Weise den Wirtsorganismus schädigt.
Das Vorliegen der zu erörternden
Benzazolderivate scheint die Parasiten in einer derartigen Weise
zu stören,
dass sie plötzlich
die behandelte Umgebung ohne zu beißen oder zu stechen verlassen
oder auch ein behandeltes Wirtstier überhaupt nicht befallen. Ein
zusätzlicher
Vorteil liegt in der Langzeitwirkung, beispielsweise verglichen
mit DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid), welches obwohl sehr wirksam,
sich eher schnell verflüchtigt
und daher schwierig anzuwenden ist. Die Verwendung der vorliegenden
Wirkbestandteile ist auch angenehm, weil sie fast geruchlos sind.
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Zahlreiche
Wirkbestandteile wurden bereits als abweisende/abschreckende Mittel
vorgeschlagen (beispielsweise K. H. Büchel in Chemie der Pflanzenschutz-
und Schädlingsbekämpfungsmittel;
R. Wegler, Band 1, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York,
1970, Seiten 487 ff).
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3-Methylbenzoesäurediethylamin
(DEET), Phthalsäuredimethylester
und 2-Ethylhexan-1,3-diol sind besonders bekannt und wurden für eine lange Zeit
angewendet. Von diesen hat DEET in der Praxis besondere Wichtigkeit
(beispielsweise R. K. Kocher, R. S. Dixit, C. I. Somaya, Ind. J.
Med. Res., 62, 1 (1974)).
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Benzazole
werden bekanntlich auf verschiedenen Gebieten angewendet:
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In
Tetrah. Lett., 32(1) 1991, auf Seiten 39–41 werden substituierte Benzothiazole
als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Pharmacophoren von antiviralen
und Antitumor-Alkaloiden
offenbart.
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Substituierte
Benzothiazole werden auch als Zwischenprodukte bei der Herstellung
von Farbstoffen für
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen verwendet (beispielsweise
US 5 601 963 ;
DE 25 48 184 A und FR A 2
228 090).
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6-Isothiocyano-5-methoxy-2-t-butylbenzothiazol
wird zum Bekämpfen
von Leberegeln beim Wiederkäuer
verwendet (US Patent 4 428 957), weitere Isothiocyano-benzothiazole
finden ihre Verwendung als Bakterizide, Fungizide und Anthelminthika
(CH 565 164 A und CH 585 214 A).
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Weitere
Benzazole werden beispielsweise in Chem. Ber. 101, 1968, Seiten
4048–56;
Bull. Chem. Soc. Japan, 61(10) 1988, Seiten 3637–48; Heterocyclen, 43(2) 1996,
Seiten 471–4;
Indian J. Chem., Apr. 11, 1973, Seiten 315–7;
DE 35 28 032 A ; Tetrah. 24, 1968,
Seiten 5569–74;
DE 20 53 715 A ;
DE 24 29 562 A ;
Chem. Abstr., 53(6) 1959, Abstract 5246c, col 5246 und WO 98 11095
A. erwähnt.
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Bestimmte
Benzimidazole werden als Zusätze
in schädlingsabweisenden
Kombinationen offenbart (Patent Abstracts of Japan 18(93) (C-1166)
1994 &
JP 05 29.4828 A und
97(11) 1997 &
JP 09 175926 A ).
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Außerdem sind
Harnstoffderivate und Carboxamide mit Insekten abweisender Wirksamkeit
bekannt (beispielsweise EP-A-22
653; DE-A-27 56 360;
US 3 624
204 ;
US 4 356 180 ;
EP-B1-0 467 045).
Ein beträchtlicher
Nachteil der bekannten abweisenden/abschreckenden Mittel ist teilweise
ihre relativ kurze Wirkungsdauer (gewöhnlich nur einige Stunden).
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Nun
wurden neue Benzazolderivate der Formel I
gefunden,
wobei R
1 und R
2 gleich oder
verschieden sind und Wasserstoff, Hydroxyl, Amino, Halogen, C
1-C
6-Alkyl, Halogen-C
1-C
6-alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, Halogen-C
2-C
6-alkenyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
Halogen-C
3-C
6-cycloalkyl,
C
1-C
6-Alkoxy, Halogen-C
1-C
6-alkoxy, unsubstituiertes
Phenyl oder Phenyl, das gegebenenfalls mit Halogen oder C
1-C
6-Alkyl substituiert
ist; Nitro, Cyano, Isothiocyanato, Carboxy, C
1-C
6-Alkoxycarbonyl, Halogen-C
1-C
6-alk oxycarbonyl, C
1-C
6-Alkylcarbamido, das gegebenenfalls mit Phenyl
oder mit unsubstituiertem oder Halogen substituiertem Phenoxy substituiert
ist; PhNH(CO)NH, C
1-C
6-Alkylsulfonyl,
Halogen-C
1-C
6-alkylsulfonyl,
unsubstituiertes oder gegebenenfalls mit Halogen substituiertes
Benzoyl; unsubstituiertes oder gegebenenfalls mit Halogen substituiertes
Phenylthionyl oder Phenylsulfonyl darstellen; R
3 und
R
4 unabhängig
voneinander Wasserstoff, R
1, R
2 darstellen
oder zusammen eine Brücke
-CH=CH-CH=CH- darstellen; X O oder S darstellt; Y N, CR
6 oder
C=O darstellt; R
6 Wasserstoff, Hydroxyl,
C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Alkylcarbonyl, C
1-C
6-Alkoxy, Cyano, 2-Di-(C
1-C
6-alkyl)aminoethenyl, (C
1-C
6-Alkyl)NHC(=S)NHCH
2, Phenyl,
Thiazolyl, Phenylamino, wobei die Phenylgruppe unsubstituiert oder
gegebenenfalls mit C
1-C
6-Alkoxy
substituiert ist; C
1-C
6-Alkylcarbamido, C
1-C
6-Alkoxycarbamido,
Guanidyl, Amino, Hydroxy-C
2-C
6-alkylamino oder Phenylsulfonylamino,
wobei die Phenylgruppe unsubstituiert oder gegebenenfalls mit C
1-C
6-Alkyl substituiert
ist, darstellt; Z N oder CR
7 darstellt und
R
7 Wasserstoff oder C
1-C
6-Alkyl darstellt,
welche für eine abweisende/abschreckende
Langzeitwirkung gegen Ektoparasiten auf Warmblüter sehr geeignet sind. Die
abweisende/abschreckende Wirkung ist sehr viel besser als jene,
von bekannten abweisenden/abschreckenden Mittel. Der hier verwendete
Begriff Ektoparasit hat die normale Bedeutung gemäß dem Stand
der Technik und schließt
Flöhe,
Zecken, Läuse,
Moskitos, Bremsen Tsetsefliegen und andere beißende Fliegen, insbesondere
Zecken, ein.
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Die
hierin vorstehend und nachstehend verwendeten allgemeinen Begriffe
haben, falls nicht das Gegenteil definiert wurde, die nachstehenden
angegebenen Bedeutungen.
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Halogen – als eine
Gruppe an sich und als Strukturelement für andere Gruppen und Verbindungen,
wie Halogenalkyl, Halogen-cycloalkyl und Halogen-alkenyl – ist Fluor,
Chlor, Brom oder Jod, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom, ganz
besonders Fluor oder Chlor.
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Halogen
substituierte, Kohlenstoff enthaltende Gruppen, wie Halogen-alkyl,
Halogen-cycloalkyl, Halogen-alkenyl, Halogen-alkoxy oder Halogen-alkoxycarbonyl,
können
teilweise halogeniert oder perhalogeniert sein, wobei im Fall von
Mehrfachhalogenierung die Halogensubstituenten gleich oder verschieden
sein können.
Beispiele für
Halogen-alkyl – als eine
Gruppe an sich und als Strukturelement für andere Gruppen und Verbindungen,
wie Halogen-cycloalkyl, Halogen-alkenyl, Halogen-alkoxy oder Halogen-alkoxycarbonyl – sind Methyl,
das mono- oder trisubstituiert ist mit Fluor, Chlor und/oder Brom,
wie CHF2 oder CF3;
Ethyl, das mono- bis pentasubstituiert ist mit Fluor, Chlor und/oder
Brom, wie CH2CF3, CF2CF3, CF2CCl3, CF2CHCl2, CF2CHF2, CF2CFCl2, CF2CHBr2, CF2CHClF, CF2CHBrF oder CClFCHClF; Propyl oder Isopropyl,
mono- bis heptasubstituiert mit Fluor, Chlor und/oder Brom, wie
CH2CHBrCH2Br, CF2CHFCF3, CH2CF2CF3 oder
CH(CF3)2; und Butyl oder
eines seiner Isomeren, mono- bis nonasubstituiert mit Fluor, Chlor
und/oder Brom, wie CF(CF3)CHFCF3 oder
CH2(CF2)2CF3; Pentyl oder
eines seiner Isomeren, substituiert ein bis elf Mal mit Fluor, Chlor
und/oder Brom, wie CF(CF3)(CHF)2CF3 oder CH2(CF2)3CF3;
und Hexyl oder eines seiner Isomeren, substituiert ein bis dreizehn
Mal mit Fluor, Chlor und/oder Brom, wie (CH2)4CHBrCH2Br, CF2(CHF)4CF3, CH2(CF2)4CF3 oder C(CF3)2(CHF)2CF3.
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Wenn
nicht das Gegenteil definiert ist, enthalten Kohlenstoff enthaltende
Gruppen und Verbindungen 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1
oder 2, Kohlenstoffatome.
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C3-C6-Cycloalkyl ist
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
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Alkyl – als eine
Gruppe an sich und als Strukturelement von anderen Gruppen und Verbindungen, wie
Alkoxy, Halogen-alkyl oder Halogen-alkoxy – ist in jedem Fall mit der
richtigen Betrachtung der speziellen Anzahl von Kohlenstoffatomen
in der in Frage kommenden Gruppe oder Verbindung entweder geradkettig
oder verzweigt und ist Methyl, Ethyl, Pro pyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, sec-Butyl oder tert-Butyl oder Pentyl, Hexyl oder eines
der entsprechenden Isomeren davon. Bevorzugte Alkylgruppen R1 sind C1-C3-Alkylgruppen, insbesondere C1-C2-Alkylgruppen.
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Alkenyl
enthält
eine oder mehrere, vorzugsweise nicht mehr als zwei ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen.
Beispiele, die erwähnt werden
können,
sind Vinyl, Allyl, Methallyl, Prop-1-en-1-yl, 2-Methyl-prop-1-en-1-yl
und But-2-en-1-yl.
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Die
Verbindungen, die innerhalb des Umfangs der Erfindung bevorzugt
sind, sind
- (1) Verbindungen der Formel I, worin
R1 und R2 gleich
oder verschieden sind und Wasserstoff, Hydroxyl, Amino, Halogen,
C1-C6-Alkyl, Halogen-C1-C6-alkyl, C1-C6-Alkoxy, Nitro;
Cyano, Isothiocyanato, Carboxy, C1-C6-Alkoxy-carbonyl, C1-C6-Alkylcarbamido, das gegebenenfalls mit Phenyl
oder mit unsubstituiertem oder Halogen substituiertem Phenoxy substituiert
ist; PhNH(CO)NH, C1-C6-Alkylsulfonyl,
Halogen-C1-C6-alkylsulfonyl,
Benzoyl, Phenylthionyl oder Phenylsulfonyl darstellen;
- (2) Verbindungen der Formel I, worin X Ooder S darstellt;
- (3) Verbindungen der Formel I, worin Y CR6 oder C=O
darstellt; und R6 Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkylcarbonyl,
Cyano, 2-Di(C1-C6-alkyl)aminoethenyl,
Phenyl, Thiazolyl, Phenylamino, wobei die Phenylgruppe unsubstituiert
oder gegebenenfalls mit C1-C6-Alkoxy
substituiert ist; C1-C6-Alkylcarbamido,
C1-C6-Alkoxycarbamido,
Guanidiyl, Amino, Hydroxy-C2-C6-alkylamino
oder Phenylsulfonylamino, wobei die Phenylgruppe unsubstituiert
oder gegebenenfalls mit C1-C6-Alkyl
substituiert ist, darstellt;
- (4) Verbindungen der Formel I, worin Z N darstellt;
- (5) Verbindungen der Formel I, worin R1 und
R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
Hydroxyl, Amino, Halogen, C1-C2-Alkyl,
Halogen-C1-C2-alkyl,
C1-C2-Alkoxy, Ni tro,
Cyano, Isothiocyanato, Carboxy, Ethoxycarbonyl, C1-C6-Alkylcarbamido,
das gegebenenfalls mit Phenyl oder mit unsubstituiertem oder Halogen
substituiertem Phenoxy substituiert ist; PhNH(CO)NH, C1-C6-Alkylsulfonyl, Halogen-C1-C6-alkylsulfonyl, Benzoyl, Phenylthionyl oder
Phenylsulfonyl darstellen; R3 und R4 H darstellen oder zusammen eine Brücke -CH=CH-CH=CH-
darstellen; X O oder S darstellt; Y CR6 oder
C=O darstellt;
R6 Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkylcarbonyl, Cyano,
2-Di(C1-C6-alkyl)aminoethenyl,
Phenyl, Thiazolyl, Phenylamino, worin die Phenylgruppe unsubstituiert
oder gegebenenfalls mit C1-C6-Alkoxy
substituiert ist; C1-C6-Alkylcarbamido, C1-C6-Alkoxycarbamido,
Guanidiyl, Amino, Hydroxy-C2-C6-alkylamino
oder Phenylsulfonylamino, wobei die Phenylgruppe unsubstituiert
ist oder gegebenenfalls mit C1-C6-Alkyl substituiert ist, darstellt; und
Z N darstellt;
- (6) Verbindungen der Formel I, worin R1 und
R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Amino,
Halogen, C1-C2-Alkoxy, Isothiocyanato, C1-C6-Alkylsulfonyl,
Halogen-C1-C6-alkylsulfonyl oder
Benzoyl darstellen;
R3 und R4 H darstellen oder zusammen eine Brücke -CH=CH-CH=CH- darstellen;
X S darstellt; Y CR6 oder C=O darstellt;
R6 C1-C6-Alkyl,
C1-C6-Alkylcarbonyl
oder 2-Di(C1-C6-alkyl)aminoethenyl darstellt;
und Z N darstellt;
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Die
nachstehenden Verbindungen der Formel I sind jene, die innerhalb
des Umfangs der Erfindung bevorzugt sind: 2-Ethyl-5-methoxy-6-isothiocyanatobenzothiazol,
2-t-Butyl-5-methoxy-6-isothiocyanatobenzothiazol,
5-Amino-2-methylbenzothiazol, 2-(2-Dimethylaminoethenyl)-benzothiazol,
2-Propionylbenzothiazol, 4-Chlor-2-methylbenzothiazol, 5,6-Dimethoxy-2-methylbenzothiazol,
2-Methylnaphtho[1,2-d]thiazol, 6-Methoxy-2-methylbenzothiazol, 5-Trifluormethylsulfonyl-2-methylbenzothiazol, 6-Benzoyl-(2H)-benzoxazolon
und 3-Acetyl-6-fluor-(2H)-benzoxazolon, insbesondere
5-Amino-2-methylbenzothiazol und 5,6-Dimethoxy-2-methylbenzothiazol.
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Die
Erfindung schließt
alle die Verbindungen der Formel I ein, mit der Maßgabe, dass
sie neu sind. Allgemeine Verfahren für die Herstellung von Verbindungen
der Formel I sind bekannt. Es wurde gefunden, dass Benzazolderivate
der Formel I erhalten werden, wobei beispielsweise
- a) um Verbindungen der Formel I herzustellen, worin Y und Z
N darstellen und X R1, R2,
R3 und R4 die in
Formel I angegebenen Bedeutungen aufweisen, eine Verbindung der
Formel die bekannt ist oder durch
bekannte Verfahren hergestellt werden kann und worin X Z, R1, R2, R3 und
R4 die in Formel I angegebenen Bedeutungen aufweisen,
mit NaNO2 in einer wässrigen Lösung, die eine Mineralsäure enthält, umgesetzt
wird oder
- b) um Verbindungen der Formel I herzustellen, worin Y N darstellt,
Z CR7 darstellt und X, R1,
R2, R3 und R4 die in Formel I angegebenen Bedeutungen
aufweisen, eine Verbindung der Formel die bekannt ist oder durch
bekannte Verfahren hergestellt werden kann und worin R1,
R2, R3, R4 und R7 die in Formel
I angegebenen Bedeutungen aufweisen, mit NaNO2 in
einer wässrigen
Lösung, die
eine Mineralsäure
enthält,
umgesetzt wird und das erhaltene Zwischenprodukt, falls erforderlich, nach
Zwischenisolierung mit einem Reduktionsmittel, wie SnCl2,
Natriumdithionit oder Zinkstaub in Wasser, reduziert wird oder
- c) um Verbindungen der Formel I herzustellen, worin Y CR6 darstellt, Z N darstellt und X, R1, R2, R3 und
R4 die in Formel I angegebenen Bedeutungen
aufweisen, eine Verbindung der Formel II, worin X, Z, R1,
R2, R3 und R4 die in Formel I angegebenen Bedeutungen
aufweisen, mit einer Verbindung der Formel QCOR6,
worin Q Hydroxyl, C1-C2-Alkoxy oder Halogen
darstellt und R6 die in Formel I angegebene
Bedeutung aufweist, umgesetzt wird oder
- d) um Verbindungen der Formel I herzustellen, worin Y CR6 darstellt, Z CR7 darstellt
und X, R1, R2, R3 und R4 die in Formel
I angegebenen Bedeutungen aufweisen, eine Verbindung der Formel die bekannt ist oder durch
bekannte Verfahren hergestellt werden kann und worin X, R1, R2, R3 und
R4 die in Formel I angegebenen Bedeutungen aufweisen,
mit einer Verbindung der Formel QC(R6)C(=O)R7, worin Q Hydroxyl oder Halogen darstellt
und R6 und R7 die
in Formel I angegebenen Bedeutungen aufweisen, umgesetzt wird oder
- e) um Verbindungen der Formel I herzustellen, worin Y COH darstellt,
Z N darstellt und X, R1, R2, R3 und R4 die in Formel
I angegebenen Bedeutungen aufweisen, eine Verbindung der Formel
II mit Phosgen oder mit einem Kohlensäuredialkylester, umgesetzt
wird oder
- f) um Verbindungen der Formel I herzustellen, worin X O oder
S darstellt, Y N darstellt, Z CR7 darstellt
und R1, R2, R3 und R4 die in Formel
I angegebenen Bedeutungen aufweisen, wird mit ClNH2 umgesetzt
und, falls erwünscht,
eine Verbindung der Formel, die durch dieses Verfahren erhältlich ist
oder auf eine andere Weise oder einem Tautomer davon kann in eine
weitere Verbindung der Formel I oder ein Tautomer davon umgewandelt werden,
wobei ein Gemisch von Isomeren, das durch dieses Verfahren erhältlich ist,
abgetrennt wird und das gewünschte
Isomer isoliert wird.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind die verwendeten Ausgangsmaterialien und Zwischenprodukte vorzugsweise
jene, die zu Verbindungen I führen,
die anfänglich
als besonders wertvoll angeführt
wurden.
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Ausgangsmaterialien
und Zwischenprodukte, die neu sind und gemäß der Erfindung zur Herstellung
von Verbindungen I verwendet werden, sowie deren Verwendung und
das Verfahren zu ihrer Herstellung, bilden in ähnlicher Weise einen Gegenstand der
Erfindung.
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Obwohl
die vorliegenden Benzazolderivate natürlich mit anderen Substanzen
der gleichen Wirkungssphäre
oder mit Parasitiziden oder mit anderen die Wirkung verbessernden
Substanzen vermischt werden können,
um weitere verbesserte oder länger anhaltende
Wirkung zu erreichen, und dann appliziert werden, ist dieses im
Gegensatz zu vielen Verbindungen des Standes der Technik überhaupt
nicht notwendig, weil sie bereits alle vorteilhaften Eigenschaften
vereinen.
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Wenn
der Parasit nicht abzuhalten ist, sondern auch abgetötet werden
soll, kann dies natürlich durch
Zusatz von geeigneten Insektiziden und/oder Akariziden erreicht
werden. In der Praxis ist dies jedoch in den meisten Fällen nicht
notwendig.
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Die
vorliegenden Benzazolderivate werden vorzugsweise in verdünnter Form
angewendet. Normalerweise werden sie durch Verwenden von geeigneten
Formulierungsexipienten in die fertige Applikationsform gebracht,
wobei die Zubereitungen der aufzutragenden Formulierungen in bekannter
Weise durch Vermischen oder Verdünnen
der erfindungsgemäßen Wirkbestandteile
mit Lösungsmittel
(beispielsweise Xylol, Chlorbenzolen, Paraffinen, Methanol, Isopropanol,
Wasser), Trägermaterialien
(beispielsweise Kaolinen, Ton, Talkum, Kreide, hoch disperser Kieselsäure, Silicaten),
Emulgatoren (beispielsweise Polyoxyethylenfettsäureester, Polyoxyethylenfettalkoholether,
Alkyl sulfonate, Arylsulfonate) und Dispergiermittel (beispielsweise
Lignin, Sulfitablauge, Methylcellulose) hergestellt werden.
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Da
sie in vielen Fällen
auf Warmbluttieren angewendet werden und natürlich mit der Haut in Kontakt
kommen, sind geeignete Formulierungsexzipienten die Exzipienten
und Verabreichungsformen, die bei Kosmetika bekannt sind. Sie können in
Form von Lösungen,
Emulsionen, Salben, Cremes, Pasten, Pulvern, Sprühungen und so weiter verabreicht werden.
Die Zubereitungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent
Wirkbestandteil, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
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Zur
Verabreichung an Nutztiere oder Haustiere sind sogenannte "Pour-on"- oder "Spot-on"-Formulierungen besonders
geeignet; diese flüssigen oder
halbflüssigen
Formulierungen. haben den Vorteil, dass sie nur auf eine kleine
Fläche
des Fells oder Federkleids aufgetragen werden und Dank dem Anteil
von sich ausbreitenden Ölen
oder anderen sich ausbreitenden Zusätzen dispergieren sie selbst über das
gesamte Fell oder Federkleid, ohne weitere Hilfe und werden über die
gesamte Fläche
wirksam.
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Natürlich können unbelebte
Gegenstände, beispielsweise
menschliche Bekleidung oder Hunde- und Katzenkörbe, mit den Formulierungen
behandelt werden und somit vor Parasitenbefall geschützt werden.
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Um
Kakerlaken zu bekämpfen,
können
deren Ort, gewöhnlich
Risse in den Wänden,
Möbel und so
weiter besprüht
oder bepudert werden.
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Zur
Anwendung beim Menschen kann eine angenehm duftende Essenz, beispielsweise
ein Parfum, zugesetzt werden, um die Anwendung attraktiver zu machen.
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Die
nachstehenden Herstellungs- und Verwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Wirkbestandteile
dienen zum Erläutern
der Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
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Insbesondere
werden bevorzugte Formulierungen wie nachstehend hergestellt:
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Formulierungsbeispiel
1
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Eine
Ungeziefer abschreckende Zusammensetzung in Form einer Lotion für die Auftragung
auf die Haut wird durch Vermischen von 30 Teilen eines der erfindungsgemäßen Bestandteile,
1,5 Teilen Parfum und 68,5 Teilen Isopropanol hergestellt, wobei die
Letzteren durch Ethanol ersetzt werden können.
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Formulierungsbeispiel
2
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Eine
Ungeziefer abschreckende Zusammensetzung in Form eines Aerosols
zum Versprühen
auf die Haut wird durch formulieren von 50%iger Wirkbestandteilslösung, bestehend
aus 30 Teilen von einem der erfindungsgemäßen Bestandteile, 1,5 Teilen
Parfum und 68,5 Teilen Isopropanol mit 50% Frigen 11/12 (einem halogenierten
Kohlenwasserstoff) als Treibgas in einer Aerosoldose hergestellt.
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Formulierungsbeispiel
3
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Eine
Ungeziefer abschreckende Zusammensetzung in Form eines Aerosols
zum Versprühen
auf die Haut wird durch formulieren von 40% Wirkbestandteilslösung, bestehend
aus 20 Teilen von einem der erfindungsgemäßen Wirkbestandteile, 1 Teil
Parfum, 79 Teilen Isopropanol mit 60% Propan/Butan (in einem Verhältnis von
15 : 85) als Treibmittelgas in einer Aerosoldose hergestellt.
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Biologische Tests
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Bereichstestverfahren
zum Testen von Ungeziefer abweisenden Substanzen
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Dieses
Verfahren wird auf Titerplatten mit 6 Vertiefungen mit einem Querschnitt
von jeweils 5 cm, unter Verwendung eines Computer gestützten Videosystems
ausgeführt.
Jede Vertiefung der Titerplatte wird mit einem kreisförmigen Filterpapier
oder anderem geeignetem Trägermaterial
ausgekleidet. Die zu testende Substanz der Formel I wird in Methanol, Acetonitril
oder weiterem geeignetem Lösungsmittel gelöst, mit
Ultraschall behandelt und Erhitzen wird für schlecht lösliche Substanzen
angewendet. In einer Menge von 1 bis 100 mg/cm2 wird
die gelöste
Testsubstanz in die Mitte des Filterpapiers auf einen Quadranten
oder kreisförmige
Fläche
vom Radius circa 2,4 cm2 angeordnet. Vier
der sechs Vertiefungen werden mit verschiedenen Testsubstanzen oder
mit der gleichen Testsubstanz in verschiedenen Verdünnungen
(beispielsweise 1, 3,2, 5, 10 und 20 mg/cm2)
gefüllt.
Die fünfte
Vertiefung wird mit DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid) als Standardsubstanz
behandelt. Die sechste Vertiefung wird mit dem reinen Lösungsmittel
gefüllt
und dient als Kontrolle. 60 bis 100 Larven oder 25 oder 50 Nymphen
oder 10 bis 25 Erwachsene des zu testenden Parasiten, beispielsweise
Zecken, werden zu jedem Filterpapier gegeben und das System wird
mit einer Glasplatte bedeckt und unter einer Videokamera angeordnet.
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In
Intervallen von 5 Sekunden nimmt die Videokamera einzelne Bilder
von allen 6 Vertiefungen auf. Für
eine qualitative Bewertung werden diese Bilder im Zeitraffer als
kontinuierlicher Film beobachtet, zum optischen Verfolgen der Bewegungen
der Parasiten auf dem Filterpapier und Vergleich derselben mit Bewegungen
in der Kontrollvertiefung Nummer 6 oder mit dem Standard in der
5. Vertiefung. Eine qualitative Beobachtung erfolgt somit, ob die
Testparasiten sich gleichmäßig über die
gesamte Oberfläche des
Filterpapiers bewegen und die Testsubstanz ignorieren oder ob und über welchen
Zeitraum sie die behandelte Zone meiden und welchen Einfluss die Verdünnung der
Testsubstanz auf das Verhalten der Testparasiten hat. Auf diese
Weise werden neutrale und abweisende Substanzen bestimmt. Gleichzeitig wird
die Dauer der Wirksamkeit der Testsubstanz bestimmt und mit jener
des Standards verglichen. Durch Auftragen aller Bilder für jede einzelne Vertiefung übereinander
werden verschiedene Dichteflächen
erhalten. Dies gibt die Häufigkeit
wieder, mit der die Parasiten bestimmte Orte besuchen. Diese Häufigkeit
wird statistisch und somit quantitativ durch das Willcoxon-Verfahren
im Vergleich mit der Kontrolle und mit dem Standard ausgewertet.
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Beispiel A: Invitro-Test;
Testtier: Boophilus microplus Biarra (Larve)
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Der
Test wird wie vorstehend beschrieben ausgeführt, mit circa 60 bis 100 Larven,
die pro Vertiefung zugesetzt werden. Eine Bewertung der Videobilder
zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
bemerkenswerte abweisende Wirkung zeigen. Insbesondere sind die
Verbindungen 5-Amino-2-methylbenzothiazol und 5,6-Dimethoxy-2-methylbenzothiazol
für eine
fast vollständige
abweisend/abschreckende Wirkung bemerkenswert, welche beträchtlich
länger
anhält,
als die von DEET.
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Beispiel B: Invitro-Test;
Testtier: Amblyomma hebraeum oder variegatum (Nymphen)
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Der
Test wird wie vorstehend beschrieben ausgeführt, mit circa 25 Nymphen,
die pro Vertiefung zugesetzt werden. Eine Bewertung der Videobilder zeigt,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen bemerkenswerte
abweisende Wirkung zeigen. Insbesondere sind die Verbindungen 5-Amino-2-methylbenzothiazol
und 5,6-Dimethoxy-2-methylbenzothiazol für eine fast vollständige abweisend/abschreckende
Wirkung bemerkenswert, welche beträchtlich länger anhält, als die von DEET.
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Beispiel C: Invitro-Test;
Testtier: Rhipicephalus sanguineus (Nymphen)
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Der
Test wird analog zu Beispiel B mit circa 40 bis 50 Nymphen ausgeführt. Eine
Bewertung der Videobilder zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
bemerkenswerte abweisende Wirkung zeigen. Insbesondere sind die
Verbindungen 5-Amino-2-methylbenzothiazol
und 5,6-Dimethoxy-2-methylbenzo thiazol für eine fast vollständige abweisend/abschreckende
Wirkung bemerkenswert, welche beträchtlich länger anhält, als die von DEET.
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In
analogen Testeinstellungen werden die gleichen Testsubstanzen für ihre anziehende
Wirksamkeit auf verschiedene Spezies von Fliegen, wie Musca domestica,
getestet. Es wird gezeigt, dass die vorstehend erwähnten Substanzen
auch bei diesen Testmodellen stark abweisende Wirkung zeigen.