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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Geländereifen.
Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf einen Luftreifen für Geländefahrzeuge.
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Hintergrund
der Erfindung
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Geländefahrzeuge
haben ein relativ geringes Gewicht und einen relativ tiefen Schwerpunkt. Frühe Dreiradversionen
hatten noppenartige Reifen mit kleinen quadratischen Blockelementen
und einer relativ geringen Profiltiefe.
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Später entwickelte
Versionen eines "Quad runner" oder vierrädrigen Geländefahrzeugs
(ATV = All Terrain Vehicle) wurden wegen ihrer verbesserten Stabilität in größerem Umfang
angenommen. Die gestiegene PS-Zahl und Verbesserungen sowohl der Fahrzeugaufhängung als
auch des Fahrwerks führten
zu Fahrzeugen, die für
eine relativ hohe Geschwindigkeit geeignet waren, und zu einer viel
höheren
Belastbarkeit.
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Die
an diesen Fahrzeugen verwendeten Reifen wurden bei sehr niedrigen
Drücken
im Bereich von 0,7 bar (10 psi) oder weniger betrieben. Die Reifen
sind sehr breit mit relativ großen
Luftkammern, die zur Absorption von Stoß und Vibration beitragen. Die
Reifen besitzen im allgemeinen Nennfelgendurchmesser von 36 cm (14
Zoll) oder weniger und Gesamtdurchmesser von 69 cm (27 Zoll) oder
weniger.
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Häufig sind
die Hinterreifen etwas größer ausgelegt
als die geringer belasteten Vorderreifen.
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Bei
Anwendungen in schwierigem Gelände müssen die
Reifen ein sehr offenes Laufstreifenprofil aufweisen, das lang gestreckte
Stollen verwendet, die für
eine wirksame Traktion bei Geradeauslauf und Schleppen sorgen, damit
das Fahrzeug bergiges und raues Gelände bewältigen kann, wie in dem US-Geschmacksmuster
Nr. 308,038 gezeigt ist. Außerdem muss
der Laufstreifen zur Fahrzeugstabilität während Wendemanövern eine
ausgezeichnete Seitentraktion aufweisen, wie in dem US-Patent Nr.
5,259,429 offenbart ist.
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Der
in jenem Patent offenbarte Reifen verwendet ein wiederholtes Profil
aus langen Stollen, Stollen mit Zwischenlänge und kurzen Stollen, die
so beschaffen sind, dass sie für
eine bessere Traktion sorgen. Die Anordnung dieser Stollen ist derart,
dass sich jeder Stollen vollständig über den
Laufstreifenschulterabschnitt windet. Die Stollen sind außerdem in
Umfangsrichtung eng beabstandet, so dass sich in der Aufstandsfläche des
Reifens stets mehrere Stollen befinden. Der gemäß dieser Erfindung des Standes
der Technik hergestellte Reifen wird seiner Herstellung zufolge
als einer der besten Schlammreifen in seiner Klasse betrachtet.
Wie in dem US-Patent
Nr. 5,375,640 offenbart ist, kann der Reifen auch konische oder
verjüngte
Noppen als Nebenstollen aufweisen.
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Diese
Nebenstollen sorgen für
eine bessere Manövrierbarkeit
und einen Widerstand gegen das Ausspritzen oder Ausstoßen von
weicher Erde, Sand oder Schnee zwischen den Stollen bei normaler Fahrt.
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Ein
mit diesen verjüngten
Noppen gewöhnlich
verbundenes Problem besteht darin, dass sie, obwohl sie das Ausspritzen
von Schlamm in man chen Fällen
unterlassen, bei manchen lehmigen Böden den Laufstreifen tatsächlich mit
Schlamm verstopfen können.
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Ein
sekundäres
Problem besteht darin, dass die Noppen einen radial äußeren Oberflächenbereich besitzen,
der so klein ist, dass dann, wenn er mit einem festen Boden in Kontakt
kommt, die Noppen dazu neigen, sich sehr schnell abzunutzen und
somit eine geringe oder gar keine Verbesserung hinsichtlich des
Laufstreifenverschleißes
bewirken.
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Ein
drittes Problem besteht darin, dass die konische Form den Nutzen
der Noppen begrenzt. Solche Noppen bilden hauptsächlich einen in den Boden eindringenden
Stollen ohne bedeutende in den Boden schneidende Kanten, die zur
Erhöhung
der Traktion beitragen.
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Das
relevanteste Dokument des Standes der Technik ist U.S. 4,574,857,
das die im Oberbegriff von Anspruch 1 angeführten Merkmale aufweist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Laufstreifenelemente
mit reduzierter Höhe,
die ein Mittel darstellen, um den Erdreichflusspfad abzulenken,
und zur besseren Traktion Kanten mit erhöhter Traktion vorzusehen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Laufstreifenelemente
mit reduzierter Höhe in
einer Konfiguration vorzusehen, die zusätzliche Laufstreifenverschleißflächen schafft
und dabei die Traktion im Gelände
verbessert.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Seitenführungsstabilität durch
Erhöhen
der Anzahl von Stollenkanten zu verbessern.
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Offenbarung
der Erfindung
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
wird ein Geländereifen
(10) offenbart, der einen radial äußeren Laufstreifen (12)
mit einer Vielzahl lang gestreckter Stollen (40, 42)
aufweist. Die lang gestreckten Stollen (40, 42)
besitzen eine maximale Profiltiefe D gemessen von einer radial äußeren Oberfläche der
lang gestreckten Stollen (40, 42) nach innen zu
einer inneren Laufstreifenoberfläche
(13).
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Der
Geländereifen
(10) besitzt eine Vielzahl von Laufstreifenelementen (80),
die zwischen den lang gestreckten Stollen (40, 42)
angeordnet sind. Die Laufstreifenelemente (80) besitzen
drei oder mehr Seiten (83, 84, 85 und 86),
die sich von der inneren Laufstreifenoberfläche (13) zu einer
radial äußersten
Oberfläche
(82) erstrecken, wobei die radial äußerste Oberfläche (82)
eine maximale Tiefe d besitzt, wobei d kleiner als D ist, und wobei
wenigstens eine Seite der Laufstreifenelemente (80) im
Wesentlichen parallel zu einem benachbarten Stollen (40 oder 42)
orientiert ist. Das Traktionselement (80) weist in einer
bevorzugten Ausführungsform
zusätzlich
wenigstens eine Seite (83, 84, 85 oder 86)
mit einer konkaven Krümmung
auf. Die konkave Krümmung
liefert ein Mittel zur Umlenkung oder Ablenkung des Erdreichflusspfads,
wenn der Reifen auf matschigem Boden oder auf Schnee verwendet wird.
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Die
Laufstreifenelemente (80) besitzen eine oder mehrere Seiten
(83, 84, 85, 86 und 87),
die radial unter einem Winkel β geneigt
sind, wobei β gleich 8° oder größer ist.
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Bei
dem Reifen (10) in der bevorzugten Ausführungsform weisen die lang
gestreckten Stollen (40, 42) gekrümmte einlaufseitige
und auslaufseitige Kanten auf. Der innere Laufstreifen (13)
bildet in Kombination mit den lang gestreckten Stollen (40, 42)
Kanäle
(60) zur Abführung
von Erdreich. Gerade in diesen Erdreich abführenden Kanälen (60) sind ein oder
mehrere Laufstreifenelemente (80) so orientiert, dass sie
das abgeführte
Erdreich umleiten oder ableiten. Am meisten bevorzugt befinden sich
die Laufstreifenelemente (80) in der Nähe einer Öffnung an einer axial inneren
Stelle (61) oder einer axial äußeren Stelle (62).
Diese Öffnungen,
die sich zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Erdreichabführungskanälen (60)
befinden, liegen vorzugsweise abwechselnd an einer axial inneren
Stelle (61) und einer axial äußeren Stelle (62)
zwischen den in Umfangsrichtung benachbarten Erdreichabführungskanälen (60).
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Die
radial äußere Oberfläche (82)
der Laufstreifenelemente (80) belegt eine Fläche von
wenigstens 0,25 Quadratzoll (160 mm2).
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Der
Geländereifen
(10) in der bevorzugten Ausführungsform ist ein ATV-Reifen, der eine
Karkasse (30) aufweist, die durch zwei oder mehr Diagonallagen
(38) verstärkt
ist.
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Definitionen
Ein "ATV (All Terrain
Vehicle)" ist ein
motorisiertes Geländefahrzeug
mit einer Gesamtbreite von 50 Zoll (1270 mm) oder weniger, unbeladen
mit einem Trockengewicht (ohne Kraftstoff, Öl und Wasser) von 600 Pfund
(275 kg) oder weniger, das zum Fahren auf vier oder mehr Niederdruckreifen
entworfen ist, das einen Sitz aufweist, der so entworfen ist, dass
der Fahrer rittlings darauf sitzen kann, und einer Lenkstange zum
Steuern aufweist und zur Benutzung von einem einzigen Fahrer ohne Beifahrer
gedacht ist. Breite und Gewicht sollen Zubehör und optionale Ausrüstung nicht
umfassen. ATVs sind wie folgt in vier Kategorien eingeteilt:
ATV
der Kategorie G (Allzweckmodell): Ein ATV, das dazu gedacht ist,
allgemein in der Freizeit und als Nutzfahrzeug verwendet zu werden;
ATV
der Kategorie S (Sportmodell): Ein ATV, das dazu gedacht ist, ausschließlich von
erfahrenen Fahrern in der Freizeit verwendet zu werden;
ATV
der Kategorie U (Gebrauchsmodell): Ein ATV, das in erster Linie
dazu gedacht ist, zu Gebrauchszwecken verwendet zu werden;
ATV
der Kategorie Y (Jugendmodell): Ein ATV, das dazu gedacht ist, von
Fahren unter 16 Jahren unter Aufsicht eines Erwachsenen in der Freizeit
fernab der Straße
verwendet zu werden. Die Jugendmodell-ATVs können des Weiteren wie folgt
kategorisiert werden:
ATV der Kategorie Y-6: Ein ATV der Kategorie
Y-6 ist ein Jugendmodell-ATV, das dazu gedacht ist, von Kindern
ab 6 Jahren verwendet zu werden.
ATV der Kategorie Y-12: Ein
ATV der Kategorie Y-12 ist ein Jugendmodell-ATV, das dazu gedacht
ist, von Kindern ab 12 Jahren verwendet zu werden.
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"Aspektverhältnis" des Reifens bedeutet
das Verhältnis
seiner Querschnittshöhe
zu seiner Querschnittsbreite.
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"Axial" und sein adverbialer
Gebrauch bedeuten Linien oder Richtungen, die zur Drehachse des
Reifens parallel sind.
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"Gürtelstruktur" oder "Verstärkungsgürtel" bedeutet wenigstens
zwei ringförmige
Schichten oder Lagen aus parallelen Korden, die gewebt oder nicht
gewebt sind und unter dem Laufstreifen liegen, mit dem Wulst nicht
verankert sind und sowohl linke als auch rechte Kordwinkel im Bereich
von 17° bis 27° in Bezug
auf die Äquatorialebene
des Reifens besitzen.
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"Diagonalreifen" bedeutet, dass sich
die Verstärkungskorde
in der Kar kasse in einem Winkel von etwa 25 bis 65° in Bezug
auf die Äquatorialebene
des Reifens diagonal von Wulst zu Wulst über den Reifen erstrecken,
wobei die Lagenkorde in abwechselnden Schichten in entgegengerichteten
Winkeln verlaufen.
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"Karkasse" bedeutet ein Laminat
aus Reifenlagenmaterial und anderen Reifenkomponenten ohne den Laufstreifen
und irgendwelche Gürtelverstärkungen,
wobei diese zusätzlichen
Komponenten der Karkasse hinzugefügt werden können, bevor sie vulkanisiert
wird, um den geformten Reifen zu erzeugen.
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"Äquatorialebene (EP)" bedeutet die Ebene senkrecht
zur Drehachse des Reifens und durch die Mitte seines Laufstreifens.
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"Innere" bedeutet in Richtung
der Mitte des Reifens, während "äußere" in Richtung seiner Außenseite
bedeutet.
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"Äußere" bedeutet in Richtung der Außenseite
des Reifens.
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"Luftreifen" bedeutet eine laminierte
mechanische Vorrichtung, die im Allgemeinen die Form eines Torus
(gewöhnlich
eines offenen Torus) besitzt und Wülste sowie einen Laufstreifen
umfasst und aus Gummi, Chemikalien, Gewebe und Stahl oder anderen
Materialien gefertigt ist. Ein auf das Rad eines Kraftfahrzeugs
montierter Reifen liefert über
seinen Laufstreifen eine Traktion und enthält das Fluid, das die Fahrzeuglast
auffängt.
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"Radial" und sein adverbialer
Gebrauch bedeuten Richtungen, die sich radial zur Drehachse des Reifens
oder von dieser weg erstrecken.
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"Radialreifen" bedeutet einen mit
Gürteln versehenen
oder in Umfangs richtung beschränkten Luftreifen,
in dem die von Wulst zu Wulst verlaufenden Lagenkorde unter Kordwinkeln
zwischen 65° und 90° in Bezug
auf die Äquatorialebene
des Reifens gelegt sind.
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"Querschnittshöhe (SH)" bedeutet den radialen
Abstand vom Nennfelgendurchmesser zum Außendurchmesser des Reifens
in seiner Äquatorialebene.
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"Querschnittsbreite" (SW) bedeutet den
maximalen geradlinigen Abstand parallel zur Achse des Reifens und
zwischen dem äußersten
Punkt seiner Seitenwände,
wenn und nachdem er für
24 Stunden auf normalen Fülldruck
aufgepumpt worden ist, jedoch unbelastet, ohne Erhebungen der Seitenwände, die
durch die Etikettierung, eine Verzierung oder Schutzbänder bedingt
sind.
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"Seitenwand" bedeutet den Abschnitt
eines Reifens zwischen dem Laufstreifen und dem Wulst.
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"Laufstreifen" bedeutet eine geformte
Gummikomponente, die, wenn sie zu einem Reifenunterbau verschweißt ist;
denjenigen Abschnitt des Reifens umfasst, der bei normalem Fülldruck
und normaler Last des Reifens mit der Fahrbahn in Kontakt gelangt.
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"Laufstreifenbreite
oder Laufstreifenbogenbreite" bedeutet
die Bogenlänge
der Laufstreifenoberfläche
in der axialen Richtung, d. h. in einer zur Drehachse des Reifens
parallelen Ebene.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Reifens gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht des Reifens von 1.
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3 ist
eine längs
der Linien 3-3 in 2 aufgenommene Querschnittsansicht.
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4 ist
eine vergrößerte Teilansicht
des Reifens von 1.
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5 ist
eine alternative Stollen- und Blockkonstruktion für den Reifen
von 1.
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6 ist
ein Erdreichabführungsfluss-Profil einer
Aufstandsfläche
des Reifens von 1.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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In 1 ist
der bevorzugte Reifen (10) gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Reifen (10) besitzt einen Nennfelgendurchmesser
von 36 cm (14 Zoll) oder weniger, eine Karkasse (30) und
einen Laufstreifen (12), der radial außerhalb der Karkasse angeordnet
ist.
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Die
in den Zeichnungen gezeigten Bezugszeichen sind dieselben wie jene,
die in der Beschreibung angegeben sind. Zum Zweck dieser Anmeldung
verwenden die verschiedenen in den 1-6 gezeigten
Ausführungsformen
für ähnliche
Komponenten jeweils die gleichen Bezugszeichen.
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Der
Laufstreifen (12) besitzt einen inneren Laufstreifen (13)
sowie eine Vielzahl von kurzen Blöcken (44), eine Vielzahl
von lang gestreckten Stollen (40, 42), die sich
radial außerhalb
des inneren Laufstreifens (13) erstrecken, und eine Vielzahl
von Traktionselementen (80).
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In 3 ist
eine Querschnittsansicht des bevorzugten Reifens (10) gezeigt.
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Der
Reifen (10) gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein ATV-Reifen. Der Reifen (10) ist mit einem
in den Boden greifenden Laufstreifenabschnitt (12) versehen,
der in den Schulterabschnitten an den Seitenkanten (14, 16)
des Laufstreifens (12) endet. Von den Laufstreifenseitenkanten
(14, 16) erstrecken sich jeweils Seitenwandabschnitte
(18, 20), die in einem Paar von Wulstbereichen
(22) enden, wovon jeder einen ringförmigen, nicht dehnbaren Wulstkern (26)
aufweist. Der Reifen (10) ist ferner mit einer Karkasse
(30) versehen, die eine verstärkende Lagenstruktur (38)
aufweist, die sich vom Wulstbereich (22) über den
Seitenwandabschnitt (18), den Laufstreifenabschnitt (12)
und den Seitenwandabschnitt (20) zum Wulstbereich (22)
erstreckt. Die Hochschlagenden (32, 34) der Lagenstruktur
(38) sind vorzugsweise jeweils um Wulstkerne (26)
gewickelt. Der Reifen (10) kann einen herkömmlichen
Innerliner (35) umfassen, der die Innenumfangsstruktur
des Reifens (10) bildet, wenn der Reifen vom schlauchlosen
Typ ist. In Umfangsrichtung um die radial äußere Oberfläche der verstärkenden
Lagenstruktur (38) unter dem Laufstreifenabschnitt (12)
können
optional ein Paar den Laufstreifen verstärkende Gürtel oder Breaker-Strukturen
(36) angeordnet sein. In der besonderen, gezeigten Ausführungsform
umfassen die Breaker-Strukturen (36) jeweils zwei Cut-Breaker-Lagen (50, 51),
wobei die Korde der Breaker-Lagen (50, 51) unter
einem Winkel von etwa 35° in
Bezug auf die Mittelebene am mittleren Umfang des Reifens orientiert
sind.
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Die
Korde der Breaker-Lage (50) sind in einer Richtung zur
Mittelebene am mittleren Umfang angeordnet, die zu jener der Korde
der Breaker-Lage (51) entgegengesetzt ist. Jedoch können die
Gürtel- oder
Breaker-Struktu ren (36), wenn sie in dem ATV-Reifen verwendet
werden, eine beliebige Anzahl von Gürtel- oder Breaker-Lagen in
jeder gewünschten
Konfiguration umfassen und die Korde unter jedem gewünschten
Winkel angeordnet sein. Die Gürtel-
oder Breaker-Strukturen (36) sorgen in der Gürtelbreite
für eine
Seitensteifigkeit, die zur Minimierung des Abhebens des Laufstreifens
vom Straßenbelag
während
des Betriebs des Reifens beiträgt,
sowie für
Durchstoßfestigkeit.
In der gezeigten Ausführungsform
kann dies durch Fertigen der Korde der Gürtel- oder Breaker-Lagen (50, 51)
aus Nylon oder einem ähnlichen
synthetischen Material erreicht werden.
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Natürlich kann
die Verwendung einer Gürtel- oder
Breaker-Struktur nachteilige Auswirkungen auf das Fahrverhalten
haben, weshalb in vielen Anwendungen die Verwendung solcher Merkmale
für ein
bestimmtes ATV-Fahrzeug
unerwünscht
sein kann. Ferner kommt es vor, dass diese Gürtel- oder Breaker-Strukturen
an den Vorderreifen oder an den Hinterreifen, jedoch nicht sowohl
an den Vorderreifen als auch an den Hinterreifen erwünscht sind.
Einem Fachmann auf dem Gebiet der Reifen ist leicht ersichtlich,
wann solche Komponenten verwendet werden sollten und wann sie entfallen
sollten.
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Der
in 3 gezeigte Reifen weist eine Karkasse (30)
auf, die wenigstens eine verstärkende
Lagenstruktur (38) enthält.
Die verstärkende
Lagenstruktur (38) enthält
bei einem Radialreifen wenigstens eine Lagenschicht aus Korden (41),
wobei die Korde (41) unter einem Winkel im Bereich von
65° bis 90° in Bezug
auf die Äquatorialebene
orientiert sind, während
die Struktur (38) bei einem Diagonalreifen wenigstens zwei
Lagenschichten aus Korden (41) enthält, wobei sich die Korde jeder
benachbarten Schicht gleichen, jedoch unter einem Winkel von 25° bis 65° in Bezug
auf die Äquatorialebene
des Reifens in Gegenrichtung orientiert sind.
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In
den 2 und 4 sind eine Draufsicht des Reifens
(10) bzw. ein vergrößerter Teilabschnitt des
Laufstreifens (12) gezeigt.
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Die
Seitenkanten (14, 16) sind als Ebenen senkrecht
zur Drehachse R des Reifens, die die axial äußersten Abschnitte des Stollens
oder der Blöcke
in den Schulterbereichen schneiden, definiert. Der Abstand zwischen
den Seitenkanten definiert die Laufstreifenbogenbreite und die Laufstreifenbreite.
Der Abstand auf halbem Wege zwischen den Seitenkanten ist die Äquatorialebene
EP des Reifens (10). Der Laufstreifen (12) enthält lang
gestreckten Stollen (40, 42) und kurze Blöcke (44),
die sich radial außerhalb des
inneren Laufstreifens (13) erstrecken. Jedes Stollenelement
(40, 42) und jedes Blockelement (44) weist
eine einlaufseitige Kante (67) und eine auslaufseitige
Kante (68) auf. Vorzugsweise sind die einlaufseitigen und
auslaufseitigen Kanten parallel und gekrümmt.
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Die
Stollen (40, 42) sind in vier sich in Umfangsrichtung
wiederholenden Reihen (1, 2, 3, 4)
angeordnet. Eine erste und eine zweite Schulterreihe (1, 2)
erstrecken sich von einem Schulterabschnitt des Laufstreifens (12)
seitlich nach innen. Eine dritte und eine vierte Mittelreihe (3, 4)
erstrecken sich von einem Mittelabschnitt des Laufstreifens (12)
seitlich in Richtung einer der Laufstreifenschulterabschnitte. Die
Stollen (42) der dritten und der vierten Mittelreihe (3, 4)
weisen jeweils ein axial äußeres Ende
(45) auf, das von einem sich in einem Schulterabschnitt
des Laufstreifens befindenden angrenzenden Block (44) axial
nach innen beabstandet und mit ihm in Umfangsrichtung ausgerichtet
ist. Jeder Stollen (42) der dritten Mittelreihe (3)
ist in Umfangsrichtung zwischen ein Paar der Schulterstollen (40)
der ersten Reihe (1) eingeschoben. Ähnlich ist jeder Stollen (42) der
vierten Mittelreihe (4) zwischen ein Paar der Schulterstollen
(40) der zweiten Reihe (2) eingeschoben. Die Stollen
(40, 42) der ersten und der dritten Reihe sind ähnlich,
jedoch entgegengerichtet in Bezug auf die Stollen (40, 42)
der zweiten und der vierten Reihe geneigt.
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Wie
in 6 gezeigt ist, bildet der volumetrische Raum über dem
inneren Laufstreifen (13) zwischen den in Umfangsrichtung
benachbarten Stollen (40, 42) der ersten, zweiten,
dritten und vierten Reihe (1, 2, 3, 4)
und den Schulterblöcken
(44) Erdreichabführungskanäle (60),
die sich vom Mittelabschnitt des Laufstreifens (13) axial
nach außen
zu einer Laufstreifenschulter erstrecken. Jeder der Erdreichabführungskanäle (60)
mündet über eine Öffnung an
einer axial inneren Stelle (61) in einen in Umfangsrichtung benachbarten
Erdreichabführungskanal
(60) und über
eine Öffnung
an einer axial äußeren Stelle
(62) in einen weiteren in Umfangsrichtung benachbarten Erdreichabführungskanal
(60). Die Öffnungen
an der axial inneren Stelle (61) und die Öffnungen
an der axial äußeren Stelle
(62) wechseln sich in Umfangsrichtung ab. Die axiale Breite
jeder Öffnung
an jeder axial inneren Stelle (61) und jeder axial äußeren Stelle
(62) liegt im Bereich von 15% bis 25% und beträgt vorzugsweise
etwa 20% der axialen Bogenbreite einer Laufstreifenhälfte. Die Öffnung an
der axial inneren Stelle (61) befindet sich zwischen einem
axial inneren Ende eines Schulterstollens (40) und einem axial
inneren Ende eines Mittelstollens (42). Wohingegen sich
die Öffnung
an der axial äußeren Stelle (62)
zwischen einem Mittelstollen (42) und einem Block (44)
befindet. Die Öffnungen
an jeder der axial inneren und der axial äußeren Stellen (61, 62)
befinden sich zwischen in Umfangsrichtung verlaufenden parallelen
Kanten (64, 66) der Stollen (40, 42)
bzw. der Stollen (42) und der Blöcke (44).
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Vorzugsweise
enthält
jeder Stollen (40, 42) der ersten, zweiten, dritten
und vierten Reihe (1, 2, 3, 4)
einen vergrößerten,
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Stollenkopf (43),
der an einem axial inneren Ende (47) des Stollens (40, 42)
angeordnet ist, wobei die Stollenköpfe (43 der dritten
und der vierten Reihe (3, 4) noch bevorzugter
axial ausgerichtet sind und in der Äquatorialebene liegen. Außerdem sind die
vergrößerten Stollenköpfe (43)
der Stollen (40) der ersten Reihe (1) im Wesentlichen
axial mit dem axial äußeren Ende
(45) des in Umfangsrichtung benachbarten Stollen (42)
der dritten Reihe (3) ausgerichtet. Die Stollen (40)
der zweiten Reihe (2) sind in Bezug auf die Stollen (42)
der vierten Reihe (4) ähnlich
angeordnet. Die bedeutet, dass sich der vergrößerte Stollenkopf (43)
der Stollen (40) der ersten und der zweiten Reihe axial
innerhalb der axial äußeren Stelle
(62) zwischen dem Stollenende (45) des Stollens
(42) und dem axial ausgerichteten Block (44) befindet.
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Die
Stollen (40, 42) und die Blöcke (44) erstrecken
sich vom inneren Laufstreifen (13) über einen radialen Abstand
(D) von etwa 2,0 cm oder mehr, vorzugsweise von etwa 2,5 cm. Dieser
tiefe rutschfeste Laufstreifen (12) ist in der Traktion
bei nassem oder matschigem Untergrund überlegen. Die Kanäle (60)
sind so angeordnet, dass dann, wenn sich der Reifen (10)
dreht und die Stollen (40, 42) die Aufstandsfläche oder
den Bodenkontaktbereich betreten, wenigstens zwei der Stollen (40)
und zwei der Stollen (42) oder drei Erdreichabführungskanäle (60) an
einer Laufstreifenhälfte
oder an beiden Laufstreifenhälften
in das Erdreich greifen. Das Erdreich oder der Schlamm wird entweder
axial über
die Schulter oder in Umfangsrichtung seitlich über die Stellen (61, 62)
schnell ausgestoßen.
Ferner kann sich der Schlamm nicht um diese tiefen Stollen (40, 42)
verdichten, was durch den ungewöhnlichen
Stollenabstand und die Umfangsöffnungen
an den Stellen (61, 62) zwischen den Kanälen (60)
bedingt ist, die tatsächlich
verhindern, dass sich Schlamm in dem Laufstreifenprofil ansetzt,
wenn sich der Reifen (10) dreht.
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Als
wichtiges Merkmal des Laufstreifens (12) der vorliegenden
Erfindung bei dem Reifen in der bevorzugten Ausführungsform sind die sich in
Um fangsrichtung erstreckenden vergrößerten Stollenköpfe (43).
Diese Merkmale verbessern den Lauf des Reifens (10) bei
festem Untergrund, indem sie sicherstellen, dass ein ausreichender
Stollenkontakt mit der Fahrbahn besteht, und verhindern, dass sich
diese hohen Stollen (40, 42) krümmen, wenn
sie bei sich drehendem Reifen den Latsch oder die Aufstandsfläche betreten
oder verlassen. Wie ferner aus den Zeichnungen ersichtlich ist,
sind außerdem
die Stollen (40, 42) so angeordnet, dass wenigstens
zwei Stollen am Laufstreifen über
ein ein Zoll breites axiales Band an irgendeiner Umfangsstelle des
Laufstreifens in Kontakt sind. Das heißt, dass ein Band, das ein
Zoll breit axial über
den Laufstreifen gezogen wird, wenigstens zwei Stollen schneidet,
wobei die Bandbreite vorzugsweise wesentlich kleiner als ein Zoll
ist.
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Diese
Merkmale lassen den Fahrer empfinden, dass er über einen größeren Anteil
des Laufstreifens in Kontakt mit dem Straßenbelag verfügt, obwohl
in Wirklichkeit nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Aufstandsfläche mit
der Straße
in Kontakt ist.
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Bei
diesem erfindungsgemäßen Laufstreifen sind
auf einer gepflasterten Oberfläche
weniger als 25%, vorzugsweise weniger als 20% und, wie gezeigt ist,
17% von ihm mit dieser in Kontakt.
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Anders
als Reifen für
die Landwirtschaft, die auf Straßen mit Geschwindigkeiten von
weniger als 25 Meilen pro Stunde laufen, muss dieser ATV-Reifen für Geschwindigkeiten
geeignet sein, die nahe bei 50 Meilen pro Stunde liegen. Bei solchen
Geschwindigkeiten müssen
die Stollen im Gleichklang laufen, um zu verhindern, dass starke
Vibrationen erzeugt werden, was bei instabilen Fahrzeugen geschehen könnte. Dieses
Laufstreifenprofil kann, wenn es bei einem niedrigen Druck betrieben
wird, diese Vibrationen ausreichend dämpfen, um einen Betrieb des
Reifens bei hoher Geschwindigkeit zuzulassen. Dies wird durch die
gezeigte Form und Orientierung der Stollen ermöglicht. Jeder Stollen (40, 42)
weist eine gewisse Neigung in Umfangsrichtung sowie eine seitliche
Neigung auf, die die Fahrleistung des Reifens verbessern.
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Wie
ferner in 5 gezeigt ist, müssen sich die
Stellen (62) nicht in die volle Tiefe erstrecken, wie dies
bei dem Reifen in der bevorzugten Ausführungsform der 1, 2, 3, 4 und 6 gezeigt
ist. Der Raum zwischen dem Stollen (42) und dem kurzen
Block (44) kann durch eine Profilanbindung (53)
mit einer reduzierten Tiefe überbrückt sein. Es
wird für
wichtig gehalten, dass diese Verbindung (53) zwischen dem
Stollen (42) und den Blöcken
(44) eine Öffnung
mit einer Tiefe von wenigstens 50% der Stollentiefe (D) belassen
soll, um die Erdreichkanal-Flusscharakteristik beizubehalten. Kleinere
Ausmaße
der Öffnung
werden für
zu beschränkend
hinsichtlich des Flusses und deshalb für weniger wünschenswert gehalten.
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Wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist ein neuartiger Laufstreifen
für eine
höhere Traktion
im Gelände
bei ATV-Reifen offenbart worden. Fachleuten ist klar, dass kleine
Abwandlungen und Veränderungen
vorgenommen werden können, ohne
vom erfinderischen Konzept abzuweichen. Ein solches Merkmal ist
die Verwendung von flachen Rillen (70, 72, 73)
in jedem der Stollen (40, 42) und Blöcke (44).
Diese Rillenöffnungen
(70, 72, 73) reduzierter Tiefe schaffen
zusätzliche
Traktionskanten. Diese Merkmale müssen flach sein, um zu verhindern,
das die lang gestreckten Stollen (40, 42) zu nachgiebig werden
und dadurch die Laufstabilität
und den Laufstreifenverschleiß nachteilig
beeinflussen.
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Diese
Merkmale des Reifens (10) in der bevorzugten Ausführungsform
sind wie in der veröffentlichen
Patentanmeldung WO 98/03356 beschrie ben ausgeführt. Durch Kombination dieser
Merkmale mit Laufstreifenelementen (80) kann ein verbessertes Traktionsvermögen und
ein niedriger Verschleiß erreicht
werden.
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Die
Laufstreifenelemente (80) erstrecken sich vom inneren Laufstreifen
zur radial äußersten Oberfläche (82).
Der Abstand zwischen dem inneren Laufstreifen und der radial äußersten
Oberfläche
(82) ist eine Größe (d),
wobei (d) kleiner als der von der radial äußersten Oberfläche der
lang gestreckten Stollen (40, 42) aus gemessene
Abstand (D) ist.
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Jedes
Traktionselement (80) weist drei oder mehr Seiten (83, 84, 85 und 86)
auf, die sich vom inneren Laufstreifen zur radial äußersten
Oberfläche (82)
erstrecken. Wenigstens eine, vorzugsweise mehrere der Seiten (83, 84, 85, 86)
sind radial unter einem Winkel β von
wenigstens 8° oder
mehr Neigung, vorzugsweise etwa 10° bis 20° Neigung, geneigt. Diese schrägen Seiten
versteifen das Laufstreifenelement (80), wodurch seine
Gesamtsteifigkeit erhöht
wird.
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Die
radial äußere Oberfläche (82)
belegt eine Fläche
von nicht weniger als 0,25 Quadratzoll (160 mm2),
ist vorzugsweise größer als
0,5 Quadratzoll (320 mm2) und vorzugsweise
viel größer. Die
Größe hängt natürlich vom
Ausmaß des
zwischen den lang gestreckten Stollen (40, 42)
verfügbaren
Raums ab.
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Ein
weiteres Merkmal, das die Steifigkeit der Traktionselemente (80)
erhöht,
ist die Tatsache, dass die reduzierte Tiefe (d) vorzugsweise etwa
20% bis 60% und im Allgemeinen etwa 50% der vollen Tiefe für Nichtrutschen
(D) der lang gestreckten Stollen (40, 42) beträgt. Diese
flachen Traktionselemente (80) sind somit, teilweise durch
die geringe Tiefe (d) bedingt, von sich aus steifer.
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Dass
die Traktionselemente in dieser Weise versteift und bei einem relativ
großen
Oberflächenbereich
von geringer Tiefe sind, bedeutet, dass dann, wenn sich die Laufstreifenstollen
(40, 42) des Reifens abnutzen, die Traktionselemente
den Nassgriffsbereich vergrößern und
die Laufstreifenverschleißgeschwindigkeit
verlangsamen.
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Bei
normalen Verwendungen im Gelände tragen
die Kanten der Traktionselemente (80), da zusätzliche
Kanten oder Seiten vorgesehen sind, wovon wenigstens eine parallel
zu einem benachbarten Stollen orientiert ist, ferner sowohl zur
Traktion als auch zur Seitenführung
bei und erhöhen
dadurch die Vorwärtstraktion
bzw. die Seitentraktion. Außerdem führt die
Anordnung der Traktionselemente (80) in den am stärksten geöffneten
Bereichen der Erdreichabführungskanäle dazu,
dass Feldschäden
verhindert werden, und verleiht dem Laufstreifen Durchstoßfestigkeit.
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Es
wird für
wichtig gehalten, dass diese Traktionselemente (80) an
Stellen angeordnet sind, an denen die Erdreichabführungskanäle (60)
ineinander übergehen,
wie etwa im Mittelabschnitt des Laufstreifens (12) an oder
nahe bei den Öffnungen
(62) zwischen den Stollen (42) und den Blöcken (44).
Wenn diese Traktionselemente (80) so angeordnet sind, leiten
die Erdreichabführungskanäle (60)
bei sich drehendem Reifen (10) einen Teil des Erdreichs
um. Dies führt
zu einer Verbesserung des Gesamterdreichflusses, der die Stollen
(40, 42) bei der Nass- oder Schlammtraktion wirksamer
macht.
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Bei
dem Reifen (10) in der bevorzugten Ausführungsform weisen die Traktionselemente
(80) jeweils eine oder mehrere Seiten (83, 84, 85, 86)
mit einer konkaven Krümmung
auf. Diese konkaven Krümmungen
sind vorzugsweise jeweils durch einen einzigen Krümmungsradius
(R) gebildet.
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Diese
Krümmungen
wirken auf den Flussvektor des Erdreichs wie eine Umlenkvorrichtung. Das
heißt,
dass dann, wenn das Erdreich auf die Traktionselemente (80)
auftrifft, die Flussrichtung in einer Weise verändert wird, die in etwa der
Krümmung
der konkaven Oberfläche
folgt. Es wird angenommen, dass die Konkavität die Flussrichtung wirksamer
verändert
und außerdem
die Länge
der Kanten der Elemente (80) erhöht und somit zur Traktion beiträgt.
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Wie
gezeigt ist, befindet sich ein Traktionselement (80) vorzugsweise
in einem Erdreichabführungskanal
vor der Öffnung
(62) und ist im Wesentlichen mit dieser ausgerichtet, wobei
die gekrümmte Seite
des Traktionselements (80) so angeordnet ist, dass das
Traktionselement (80) den Anteil des Erdreichflusses durch
die Öffnung
umleiten kann.
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Ähnlich sind
in der Mitte des Laufstreifens zwei Traktionselemente (80)
in Umfangsrichtung zur Öffnung
(61) benachbart angeordnet, wobei sich ein Traktionselement
(80) am Eingang der Öffnung
befindet, während
sich das andere im Auslauf- oder Ausgangsbereich der Öffnung befindet.
Wie gezeigt ist, wird ein Anteil des Schlamm- oder Erdreichflusses, der
in den Mittelbereich des Laufstreifens (12) dringt, durch
die Öffnung
(61) abgeleitet, wenn jener umgeleitete Fluss die Öffnung (61)
verlässt,
wobei das auslaufseitige Traktionselement (80) so angeordnet ist,
dass es jenen Fluss axial nach außen durch den in Umfangsrichtung
angrenzenden Erdreichabführungskanal
(60) umleitet. Die Gesamtwirkung führt zu einem Vortrieb des Fahrzeugs,
auch dann, wenn es auf einer wasserähnlichen Mixtur aus Schlamm
verwendet wird, wobei der Vortrieb dadurch bedingt ist, dass die
Traktionselemente einen verbesserten Erdreichfluss in der Laufstreifenaufstandsfläche herbeiführen. Da
die Traktionselemente (80) eine reduzierte Tiefe aufweisen,
kann sich das Erdreich bei einem Betrieb in Schlamm praktisch nicht
zwischen den Elementen (80) und den Stollen (40, 42)
festsetzen.
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In
Anwendungen auf weichem Boden und auf Sand sorgen die Traktionselemente
(80) außerdem
für zusätzliche
Kanten, die zur Vorwärts-
und Seitentraktion beitragen.