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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Sachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Übertragungsleistungs-Steuerungsvorrichtung, die
die Übertragungsleistung
so steuert, dass die Verbindungsqualität der Nutzinformation bei einer vorbestimmten
Qualität
bleibt.
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Beschreibung von verwandter
Technik
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Herkömmlicherweise wird ein mobiles
Funkkommunikationssystem, bei dem Funkkommunikation zwischen einer
Basisstation und einer mobilen Station durchgeführt wird, entwickelt und in
die praktische Anwendung überführt. Insbesondere
ein CDMA Kommunikationssystem hat die Vorteile, dass die spektrale
Effizienz und die Systemkapazität
hoch sind, da durch die Kennzeichnung eines jeden Kommunikationskanals
durch einen entsprechenden Spreizcode eine Vielzahl von Übertragungskanälen im gleichen
Frequenzband verfügbar
sind.
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Wie in 1 gezeigt
wird, tauscht die Basisstation BS mit den mobilen Stationen MS1
und MS2 unter Verwendung von entsprechenden Hin- und Rückübertragungskanälen Daten
aus. Informationsbits, die über
jeden Übertragungskanal übertragen werden,
werden mit verschiedenen Spreizcodes über das Spektrum gespreizt.
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Die Empfangspegel der Signale der Übertragungskanäle im CDMA
Kommunikationssystem variieren in der Zeit auf Grund der Distanz
zwischen der Basisstation und der mobilen Station sowie aufgrund des
Fadings. Der Interterenz-Rauschpegel variiert auf ähnliche
Weise. 2 zeigt ein Beispiel
einer Änderung
des Signal-zu-Interterenz-Verhältnisses
(englisch: Signal to Interterence Ratio SIR). In dem CDMA Funkkommunikationssystem
wird die größte Systemkapazität erreicht,
wenn die jeweiligen SIR der Signale der beiden Übertragungskanäle zueinander
gleich sind. Daher führt
die Basisstation BS eine Übertragungsleistungssteuerung
durch, um einen Empfangspegel von jedem Signal des Übertragungskanals
auf dem gleichen Niveau zu halten.
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Mithilfe des Rückkanals wird ein Beispiel
erläutert.
Die Basisstation BS empfängt
ein Rückkanalsignal
und misst ein empfangenes SIR. Die Basisstation BS vergleicht dar aufhin
das gemessene Ergebnis mit einem Referenz-SIR und weist die mobile
Station MS an, die Übertragungsleistung
zu steigern, wenn das gemessene Ergebnis niedriger als ein Referenzwert
ist, während
hingegen sie die mobile Station anweist, die Übertragungsleistung zu senken, wenn
das gemessene Ergebnis höher
als der Referenzwert ist. Die Anweisung wird zu der mobilen Station
MS über
den Hin-Kanal übertragen.
Das empfangene SIR an der Basisstation BS wird also zu einem Wert
um das Referenz-SIR gesteuert (hochratige Übertragungsleistungssteuerung).
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3 zeigt
ein Beispiel einer Beziehung zwischen empfangenem SIR und Bitfehlerrate
des Übertragungskanals
(englisch: Bit Error Rate, nachfolgend BER genannt). Die Charakteristiken
variieren abhängig
von der Ausbreitungsumgebung wie zum Beispiel der Bewegungsgeschwindigkeit.
Umfür einen Übertragungskanal
eine BER von 0,1% zu erreichen, verlangt die Umgebung A einen Referenzwert A
als Referenz-SIR und eine Umgebung B verlangt einen Referenzwert
B als Referenz-SIR. Da es schwierig ist, Ausbreitungsumgebungen
zu bewerten, werden tatsächlich
Fehlererkennungsbits wie zum Beispiel CRC zu der Nutzinformation
hinzugefügt
und eine Empfangsseite erkennt das Vorliegen oder Nicht-Vorliegen
von Fehlern und misst die BER oder die Blockfehlerrate (englisch:
Frame Error Rate, nachfolgend FER genannt) pro Block. Falls die
gemessene BER oder FER geringer als ein vorbestimmter Wert einer
gewünschten
Verbindungsqualität
ist, wird das Referenz-SIR gesenkt, und falls die gemessene BER
oder FER größer als
der vorbestimmter Wert ist, wird das Referenz-SIR erhöht, um die
Verbindungsqualität
der Nutzinformation bei einer vorbestimmten Qualität zu halten
(niederratige Übertragungsleistungssteuerung).
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Andererseits wird ein verketteter
Code, bei dem eine Mehrzahl von fehlerkorrigierenden Codes kombiniert
wird, für
hoch qualitative Datenübertragung
verwendet. 4 zeigt ein
beispielhaftes Diagramm zur Codierung und Decodierung des verketteten
Codes, den man durch Kombination eines Faltungscodes und eines Read
Solomon (RS) Codes erhält.
Eine Übertragungsseite
führt RS
Codierung an der Nutzinformation durch, führt dann Faltungscodierung
an den RS codierten Daten durch, und moduliert daraufhin die faltungscodierten
Daten für
die Funkübertragung.
Eine Empfangsseite führt
Viterbi Decodierung der faltungscodierten Daten durch, die durch Demodulation
des Empfangssignals erhalten werden, und führt RS Decodierung der decodierten
Daten durch, um die Nutzinformation zu erhalten.
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Die Empfangsseite führt Viterbi
Decodierung der empfangenen faltungscodierten Daten zur Fehlerkorrektur
durch, um Daten mit einer BER von etwa 10–4 zu
erhalten, und dann RS Decodierung der decodierten Daten zur Fehlerkorrektur
durch, um Daten mit einer BER von etwa 10–6 zu
erhalten.
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Ein folgendes Beispiel zeigt den
Fall, bei dem Nutzinformation bei einer Datenrate von 64 kbps mit
einer Qualität
von etwa BER = 10–6 übertragen wird. Da es schwierig
ist, die BER zu messen, wird die FER unter Verwendung eines Fehlererkennungscodes
wie zum Beispiel CRC gemessen. Wenn 1 Block 100 Bit hat, ist die
Anzahl von Blöcken
pro Sekunde 720 [Blöcke/Sekunde].
Eine BER = 10–4 entspricht
FER = 10–3,
wobei Fehlerhäufungscharakteristiken
berücksichtigt
sind. Da 7200 Blöcke
in 10 Sekunden übertragen
werden, ist die Anzahl von Fehlerblöcken in diesem Fall bei etwa
7 für 10
Sekunden. Dies macht es möglich,
die FER mit einer Genauigkeit von einer Stelle zu messen. Wenn langzeitige Übertragungsleistungssteuerung
basierend auf dieser FER durchgeführt wird, entspricht eine Zeitkonstante
etwa 10 Sekunden.
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5 zeigt
eine Anordnung zum Empfang eines verketteten Codes, der durch die
Kombination eines Faltungscodes und eines RS kurz erhalten wurde,
sowie zur Erzeugung eines Befehls zu Übertragungsleistungskontrolle.
Der SIR Messblock 1 misst das SIR des empfangenen Signals,
während
hingegen in der Viterbi Decodierungsblock 2 die Viterbi
Decodierung des empfangenen Signals durchführt. Der RS Decodierungsblock 4 führt RS Decodierung
der Viterbi decodierten CC codierten Daten durch, um die Nutzdaten
auszugeben.
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Ferner misst der FER Messblock 3 die
FER des CC codierten Datenausgangs des Viterbi Decodierungsblocks 2.
Der Referenz-SIR Steuerungsblock 5 gibt ein Referenz-SIR
an den Vergleichsblock 6, wobei er das Referenz-SIR entsprechend
zu der FER steuert. Der Vergleichsblock 6 bestimmt anhand des
Vergleichs des Referenz-SIR zum gemessenen SIR, ob die Übertragungsleistung
erhöht
oder vermindert wird, mit dem Ziel, ein TPC Befehl zu erzeugen.
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Da ein verketteter Code wie oben
beschrieben eine zweistufige Struktur hat, ist es möglich die FER
Messung zu dem Zeitpunkt durchzuführen, an dem die Viterbi Decodierung
beendet und die RS Decodierung noch nicht begonnen ist, sodass die
Zeitkonstante verkürzt
werden kann.
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Ferner hat ein Turbocode kürzlich Aufmerksamkeit
als ein Code mit hoher Fehlerkorrekturfähigkeit erregt. Der Turbocode
wurde in „Iterative
Decoding of Binary Block and Convolutional Codes" von Hagenauer u. a. zusammengefasst
(IEEE TRANSACTION ON INFORMATION THEORY, Vol.42, No.2, Mar. 1996).
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6 zeigt
eine schematische Anordnung eines Turbo-Decoders, der ein Empfangssignal
als Eingang erhält
und der ein Decodierungsergebnis als Soft-Wert ausgibt. Der Turbo-Decoder
berechnet den Verbindungspfadwert (1), die vorherige Wahrscheinlichkeit
(2) sowie die externe Wahrscheinlichkeitsinformation (3)
und gibt die Summe von (1), (2) und (3) aus.
Bei der ersten Decodierung wird die vorherige Wahrscheinlichkeit
auf Null gesetzt. Ab der zweiten Decodierung wird die vorherige
Wahrscheinlichkeit auf die vorherige externe Wahrscheinlichkeitsinformation
aktualisiert und die gleiche Berechnung wird durchgeführt. Dieser
Vorgang wird entsprechend der vorbestimmten Anzahl von Wiederholungen
wiederholt, wobei der Ausgang aktualisiert wird. 7 zeigt ein Beispiel einer BER bei der
Durchführung
von iterativer Decodierung. Wie man in 7 erkennen kann, verringert sich die
BER bei der Durchführung der
iterativen Decodierung, selbst wenn das SIR gleich ist.
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8 zeigt
eine Anordnung zum Empfang des Turbocodes und zur Erzeugung eines
Befehls zur Übertragungsleistungssteuerung.
Der SIR Messblock 11 misst das SIR des empfangenen Signals, während hingegen
der Turbodecodierungsblock 12 die iterative Decodierung
des empfangenen Signals durchführt.
Das Decodierungsergebnis, das nach einer vorbestimmten Anzahl von
Wiederholungen, erhalten wird, wird als Nutzinformation ausgegeben, wobei
die Anzahl von Wiederholungen zeitlich festlegt, wann eine gewünschte FER
erreicht worden ist.
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Ferner empfängt der FER Messblock 13 die Ausgabe
des Decodierungsergebnisses vom Turbodecodierungsblock 12 als
Nutzinformation zur Messung der FER. Der Referenz-SIR Steuerungsblock 14 gibt
das Referenz-SIR an den Vergleichsblock 15, wobei das Referenz-SIR
entsprechend der FER gesteuert wird. Der Vergleichsblock 15 bestimmt
anhand des Vergleichs des Referenz-SIR zum gemessenen SIR, ob die Übertragungsleistung
erhöht
oder vermindert wird, mit dem Ziel, einen TPC Befehl zu erzeugen. 9 zeigt ein beispielhaftes
Diagramm zur Codierung und Decodierung eines Turbocodes. In dem
Fall der Verwendung eines Typs von Fehlerkorrekturcode wie zum Beispiel
eines Turbocodes wird auf der Empfangsseite eine Bitrate von 192
kbps zu 64 kbps in einem Schritt entsprechend der Turbo Decodierung
und nicht schrittweise in mehreren Schritten verringert. Die FER
wird an dem Signal mit einer Bitrate von 64 kbps gemessen.
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Jedoch wird im Fall der Nutzung eines
Typs von Fehlerkorrekturcode wie zum Beispiel des Turbocodes im
Gegensatz zum verketteten Code eine Zeitkonstante für eine langzeitige
(niederratige) Übertragungsleistungssteuerung
groß,
wodurch das Problem, dass es schwierig ist, die Übertragungsqualität der Nutzinformation
stabil zu halten, bestehen bleibt.
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Ein besonderes Beispiel wird mit
dem Fall einer Qualitätsmessung
von Nutzinformationsdaten erklärt.
Man nehme an, dass die FER bei 10–4 liegt, wenn
die BER etwa 10–6 beträgt, und
dass 1 Block 300 Bit hat. Die Anzahl von Blöcken pro 10 Sekunden ist 2133
und die Anzahl von Fehlerblöcken
pro 10 Sekunden liegt bei 0,2 als Durchschnittswert. Da jedoch die
Anzahl von Fehlerblöcken
einen ganzzahligen Wert annimmt, wird der Durchschnittswert für 10 Sekunden
in diesem Fall durch 0 ersetzt, oder durch 1,2, usw., wobei dies
zu einem großen
Fehler zwischen dem eigentlichen Durchschnittswert und dem quantisierten
Wert führt.
Folglich ist es schwierig, die FER mit einer Genauigkeit von einer
Stelle zu messen, und es sind einige 100 Sekunden nötig, um
die FER mit einer Genauigkeit von einer Stelle zu messen. Es sind
in anderen Worten einige 100 Sekunden als Zeitkonstante nötig, um
eine langzeitige Übertragungsleistungssteuerung
basierend auf der FER in dem Fall der Verwendung des Turbocodes
durchzuführen.
Wenn eine Zeitkonstante lang ist, kann es eine lange Zeit benötigen, um
eine Änderung
zu erkennen, nachdem die Ausbreitungsumgebung eines Übertragungswegs
sich verändert
hat. Dadurch ist es schwierig, die Verbindungsqualität stabil
zu halten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Übertragungsleistungs-Steuervorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, wobei die Vorrichtung die Fähigkeit hat, die Verbindungsqualität der Nutzinformation
stabil zu halten, ohne eine Zeitkonstante für eine langzeitige Übertragungsleistungssteuerung
zu vergrößern, auch
wenn ein einzelner Typ von Fehlerkorrekturcode, wie zum Beispiel
der Turbocode, verwendet wird.
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Die vorliegende Erfindung bietet
eine Übertragungsleistungs-Steuervorrichtung,
die eine Datenqualität
nach einer geringeren Anzahl von Decodier-Iterationen erkennt, und
basierend auf der erkannten Qualität eine Übertragungsleistungssteuerung
durchführt,
wenn eine hoch qualitative Datenübertragung
unter Verwendung eines Fehlerkorrekturcodes mit iterativer Decodierung
durchgeführt
wird.
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Gemäß der zuvor erwähnten Vorrichtung
ist es möglich,
Verbindungsqualitäten
von Nutzinformation stabil zu halten, ohne eine Zeitkonstante für eine langzeitige Übertra gungsleistungssteuerung
zu vergrößern, auch
wenn ein einzelner Typ von Fehlerkorrekturcode wie zum Beispiel
der Turbocode verwendet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und weiteren Ziele sowie
Eigenschaften der Erfindung werden im Folgenden bei einer Betrachtung
der nachfolgenden Beschreibungen im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen klarer, in denen ein Beispiel beispielhaft gezeigt wird,
wobei;
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1 ein
schematisches Diagramm eines mobilen Funkkommunikationssystems ist;
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2 ein
Diagramm ist, das eine Änderung des
SIR im CDMA Kommunikationssystem zeigt;
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3 ein
Diagramm ist, das eine Beziehung zwischen der BER und des empfangenen
SIR zeigt;
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4 ein
Flussdiagramm zur Codierung und Decodierung eines verketteten Codes
zeigt;
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5 ein
Blockdiagramm zu Erklärungen
einer Funktionsweise zur Decodierung eines verketteten Codes ist;
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6 ein
schematisches Diagramm eines Turbodecoders ist;
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7 ein
Diagramm ist, das die BER zeigt, wenn iterative Decodierung durchgeführt wird;
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8 ein
Blockdiagramm zu Erklärungen
einer Funktionsweise der Decodierung eines Turbocodes ist;
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9 ein
Flussdiagramm zur Codierung und Decodierung eines Turbocodes zeigt;
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10 ein
Blockdiagramm ist, das eine Anordnung einer Übertragungs-/Empfangsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ein
Diagramm ist, das die Beziehungen zwischen der FER eines Decodierungsergebnisses,
das nach Iteration 2 erhalten worden ist, und einer BER
eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 8 erhalten
worden ist, in der ersten Ausführungsform
zeigt;
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12 ein
Blockdiagramm ist, das eine Anordnung einer Übertragungs-/Empfangsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
zeigt;
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13 ein
Diagramm ist, das die Beziehungen zwischen der FER eines Decodierungsergebnisses,
das nach Iteration 4 erhalten worden ist, und einer BER
eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 8 erhalten
worden ist, in der zweiten Ausführungsform
zeigt;
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14 ein
Blockdiagramm ist, das eine Anordnung einer Übertragungs-/Empfangsvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
zeigt;
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15 ein
Diagramm ist, das die Beziehungen zwischen der FER eines Decodierungsergebnisses,
das nach Iteration 6 erhalten worden ist, und einer BER
eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 8 erhalten
worden ist, in der dritten Ausführungsform
zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden untenstehend unter Verwendung der 10 bis 15 beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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10 zeigt
eine Anordnung einer Übertragung-/Empfangsvorrichtung
zu Übertragungsleistungsstörungen.
Diese Übertragung-/Empfangsvorrichtung
hat einen SIR Messblock
101 zur Messung des Signal-zu-Interferenz-Verhältnisses
(SIR) eines empfangenen Signals, einen iterativen Decodierungsblock 102 für den Turbocode,
einen FER Messblock 103 zur Messung der Blockfehlerrate
(FER), einen Referenz-SIR Steuerungsblock 104 zur Steuerung
eines Referenz-SIR und einen Vergleichsblock 105 zum Vergleich eines
gemessenen SIR mit dem Referenz-SIR.
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Die Vorgänge an der wie oben beschrieben aufgebauten Übertragungs-/Empfangsvorrichtung werden
nun erklärt.
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Ein Empfangssignal wird als Eingang
dem SIR Messblock 101 und dem iterativen Decodierungsblock 102 zugewiesen.
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Der SIR Messblock 101 misst
das SIR basierend auf dem empfangenen Eingangssignal. Im Fall von
CDMA Kommunikation wird zum Beispiel die SIR Messung unter Verwendung
eines Korrelationswerts eines Empfangssignals mit einem Spreizcode
oder einer Variante von Korrelationswerten einer Vielzahl von Symbolen
durchgeführt.
Das gemessene Ergebnis wird als Eingang an den Vergleichsblock 105 gegeben.
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Der iterative Decodierungsblock 102 führt die
iterative Decodierung des empfangenen Eingangssignals durch. In
dem Fall, bei dem die maximale Anzahl von Iterationen 8 ist,
gibt zum Beispiel der iterative Decodierungsblock 102 ein
Decodierungsergebnis als Nutzinformation aus, das nach 8 Iterationen
erhalten worden ist, wohingegen er ein Decodierungsergebnis an den
FER Messblock 103 ausgibt, das nach einer kleineren Anzahl
von Iterationen, zum Beispiel 2 Iterationen, erhalten worden ist.
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Der FER Messblock 103 erkennt
das Vorliegen oder das Nicht-Vorliegen eines Fehlers in einem Block
durch Verwendung eines Fehlererkennungscodes wie zum Beispiel des
CRC Codes, um die FER zu messen. Der Referenz-SIR Steuerungsblock 104 steuert
das Referenz-SIR basierend auf der gemessenen FER. Genauer betrachtet
erhöht
der Referenz-SIR Steuerungsblock 104 das Referenz-SIR, wenn
die FER größer als
ein gewünschter
Wert (eine große
Anzahl von Fehlern) ist, wohingegen das Referenz-SIR erniedrigt
wird, wenn in die FER kleiner als der gewünschter Wert (eine kleine Anzahl
von Fehlern) ist.
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Der Vergleichsblock 105 vergleicht
das gemessene SIR mit dem gesteuerten Referenz-SIR und steuert den TPC Befehl (Übertragungsleistungssteuerung,
engl.: Transmission Power Control), der an die Übertragungsseite einer Vorrichtung über einen
Kanal übertragen
wird, der entgegengesetzt zu dem Kanal ist, für den das SIR gemessen wird.
Der Vergleichsblock 105 erzeugt einen TPC Befehl, um die Übertragungsleistung
zu erhöhen,
wenn das gemessene SIR geringer als das Referenz-SIR ist, wohingegen
er einen TPC Befehl erzeugt, um die Übertragungsleistung zu senken,
wenn das gemessene SIR größer als
das Referenz-SIR ist.
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11 zeigt
eine Beziehung zwischen der BER eines Decodierungsergebnisses, erhalten
nach Iteration 8, und der FER eines Decodierungsergebnisses,
erhalten nach Iteration 2. Man nehme an, dass B ein gewünschter
BER Wert ist, der eine benötigte
Verbindungsqualität
der Nutzinformation zufrieden stellt, und dass die benötigte Verbindungsqualität nach Iteration 8 erreicht
werden soll und man nehme weiterhin an, das die BER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 8B ist und die entsprechende FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2F ist.
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In diesem Fall nimmt der Referenz-SIR
Steuerungsblock 104F als einen gewünschten FER Wert an. Die Übertragungsleistung
wird dabei so gesteuert, dass sich die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2F annähernd,
und folglich die BER eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 8 erhalten
wird, gesteuert werden kann, um sich B anzunähern.
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In dem Fall eines Beispiels, das
in 6 gezeigt wird, nehme
man an, dass die BER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 8 so
gesteuert wird, dass sie bei etwa 10–6 und
die entsprechende FER bei etwa 10–4 liegt,
und man nehme weiterhin an, dass die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2 in diesem Fall 10–2 (F
= 10–2)
ist. In dem Fall, bei dem 1 Block 300 Bit hat, erhält man 2133 Blöcke für 10 Sekunden.
Wenn angenommen wird, dass Fehler in 1% (10–2)
von 2133 Blöcken
auftreten, liegt die Anzahl von Fehlerblöcken bei etwa 20. in diesem
Fall ist es möglich,
die FER und einer Genauigkeit von einer Stelle zu messen. In anderen
Worten ist es möglich,
eine Zeitkonstante von etwa 10 Sekunden zur Steuerung des Referenz-SIR
zu erhalten.
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Da die FER unter Verwendung des Decodierungsergebnisses
gemessen wird, das nach einer festgelegten Anzahl von Iterationen
(2 in dieser Ausführungsform)
erhalten wird, wobei dies schneller erreicht wird, als die Anzahl
von Iterationen (8 in dieser Ausführungsform), nach denen eine
benötigte
Verbindungsqualität
der Nutzinformation erreicht wird, auch für den Fall, bei dem nur ein
einzelner Fehlerkorrekturcode wie zum Beispiel der Turbocode verwendet
wird, ist es gemäß dieser
Ausführungsform möglich, eine
langzeitige Übertragungsleistungssteuerung
mit einer kurzen Zeitkonstante durchzuführen, wodurch es ermöglicht wird,
eine hohe Verbindungsqualität
von Nutzinformationsdaten stabil zu halten.
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Über
die obige Beschreibung hinaus, die ein Beispiel erläutert, das
unter Verwendung eines Iterationscodes wie zum Beispiel des Turbocodes
aufgebaut ist und ferner mit ei nem Fall erläutert, bei dem ein Code benutzt
wird, der derart konstruiert ist, dass eine Qualität mit fortschreitenden
Berechnungen verbessert wird, kann es möglich sein, die vorliegende Erfindung
in ähnlicher
Weise durch Durchführung
einer langzeitigen Steuerung umzusetzen, die auf einer Qualität basiert,
die erhalten wird, bevor alle Berechnungen beendet sind.
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Die obige Beschreibung erläutert ferner
ein Beispiel unter Verwendung der FER als eine Referenz für die Qualität, die in
der langzeitigen Steuerung verwendet wird, und es wäre möglich, die
vorliegende Erfindung in ähnlicher
Weise in dem Fall umzusetzen, bei dem eine andere Referenz wie zum Beispiel
die BER verwendet wird.
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Darüber hinaus ist die Anzahl von
Iterationen in dem Turbocode nicht auf 2 oder 8 begrenzt, und es wäre möglich, die
vorliegende Erfindung in ähnlicher Weise
in dem Fall umzusetzen, bei dem andere Zahlen verwendet werden.
Auch die anderen Werte wie zum Beispiel eine Nutzinformationsrate
sind nicht auf diejenigen beschränkt,
die in dieser Ausführungsform verwendet
werden, und es wäre
möglich,
die vorliegende Erfindung in ähnlicher
Weise in dem Fall umzusetzen, bei dem andere Werte verwendet werden.
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Zweite Ausführungsform
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12 zeigt
eine Anordnung einer Übertragungs-/Empfangsvorrichtung
zur Übertragungsleistungssteuerung.
Diese Übertragungs-/Empfangsvorrichtung
hat einen SIR Messblock 301 zur Messung des Signal-zu-Interferenz-Verhältnisses
(SIR) eines Empfangssignals, einen iterative Decodierungsblock 302 für den Turbocode,
einen ersten FER Messblock 303 zur Messung der Blockfehlerrate
(FER), einen zweiten FER Messblock 304 zur Messung der
FER, einen Referenz-SIR Steuerungsblock 305 zur Steuerung
eines Referenz-SIR und einen Vergleichsblock 306 zum Vergleich des
gemessenen SIR mit dem Referenz-SIR.
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Die Vorgänge an der wie oben beschrieben aufgebauten Übertragungs-/Empfangsvorrichtung werden
nun erklärt.
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Ein Empfangssignal wird als Eingang
dem SIR Messblock 301 und dem iterativen Decodierungsblock 302 zugewiesen.
Der SIR Messblock 301 misst das SIR basierend auf dem empfangenen
Eingangssignal. Das gemessene Ergebnis wird als Eingang an den Vergleichsblock 306 gegeben.
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Der iterative Decodierungsblock 302 führt eine
iterative Decodierung des empfangenen Eingangssignals durch. In
dem Fall, bei dem die maximale Anzahl von Iterationen 8 ist, gibt
zum Beispiel der iterative Decodierungsblock 302 ein Decodierungsergebnis
als Nutzinformation aus, das nach 8 Iterationen erhalten worden
ist. Ferner gibt der iterative Decodierungsblock 302 auf
dem Weg zur Iteration 8 zum Beispiel ein Decodierungsergebnis, das nach
Iteration 2 erhalten wird, an den ersten FER Messblock 303 aus
und gibt ein Decodierungsergebnis, das nach Iteration 4 erhalten
wird, an den zweiten FER Messblock 304 aus.
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Der erste und zweite FER Messblock 303 und 304 erkennen
das Vorliegen oder Nicht-Vorliegen
eines Fehlers in einem Block unter Verwendung eines Fehlererkennungscodes
wie zum Beispiel CRC und messen entsprechend die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2 und die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4. Der Referenz-SIR Steuerungsblock 305 steuert
das Referenz-SIR basierend auf den gemessenen zwei FER Werten.
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Im Allgemeinen ist die FER eines
Decodierungsergebnisses nach Iteration 2 größer als
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4. Ferner
ist die Korrelation zwischen der Qualität (BER) eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 8 und der FER eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 4 höher
als die Korrelation zwischen der Qualität (BER) eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 8 und der FER eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 2.
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In dem Fall eines Beispiels, das
in 15 gezeigt wird,
nehme man an, das die BER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 8 so
gesteuert wird, dass sie bei etwa 10–6 und
die entsprechende FER bei etwa 10–4 liegt,
und man nehme weiterhin an, dass in diesem Fall die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2 10–2 und die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4 10–3 ist. In dem Fall,
bei dem 1 Block 300 Bit hat, erhält
man 2133 Blöcke
für 10
Sekunden. Wenn angenommen wird, dass Fehler in 1% (10–2)
von 2133 Blöcken
auftreten, beträgt
die Anzahl von Fehlerblöcken
in dem Decodierungsergebnis, das nach Iteration 2 erhalten wird,
etwa 20 für
10 Sekunden. In diesem Fall ist es möglich, die FER mit einer Genauigkeit
von einer Stelle zu messen.
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Ferner erhält man in dem Fall, bei dem
1 Block 300 Bit hat, 21.333 Blöcke
für 100
Sekunden. Wenn angenommen wird, dass Fehler in 0,1% (10–3) von
21.333 Blöcken
auftreten, liegt die Zahl von Fehlerblöcken im Decodierungsergebnis,
das nach Iteration 4 erhalten wird, bei etwa 20 für 100 Sekunden.
In diesem Fall ist es auch möglich,
die FER mit einer Genauigkeit von einer Stelle zu messen. Bezüglich der
FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2, ist
die Messzeit 10 Sekunden, wobei dies relativ kurz ist.
Jedoch ist in diesem Fall die Korrelation der BER mit dem Decodierungsergebnis
von Iteration 8 gering. Bezüglich der FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4, ist die Messzeit 100 Sekunden,
wobei dies relativ lang ist. Jedoch ist in diesem Fall die Korrelation
der BER mit dem Decodierungsergebnis von Iteration 8 hoch.
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11 zeigt
eine Beziehung zwischen der BER eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 8 und der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2.
Man nehme an, dass B ein gewünschter BER
Wert ist, der eine benötigte
Verbindungsqualität von
Nutzinformation zufrieden stellt, und dass die benötigte Verbindungsqualität nach Iteration 8 erreicht wird,
und ferner nehme man an, dass die BER eines Decodierungsergebnisses,
das nach Iteration 8 erhalten wird, B ist, und die entsprechende
FER eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 2 erhalten
wird, F ist.
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Wird F als gewünschter FER Wert verwendet,
erhöht
der Referenz-SIR Steuerungsblock 305 das Referenz-SIR,
wenn die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2 größer als
der gewünschter
Wert F ist, wohingegen er das Referenz-SIR verringert, wenn die
FER kleiner als der gewünschter
Wert F ist.
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Der Vergleichsblock 306 vergleicht
das gemessene SIR mit dem Referenz-SIR und steuert den TPC (Übertragungsleistungssteuerung)
Befehl, der an die Übertragungsseite
einer Vorrichtung über
einen Kanal übertragen
wird, der entgegengesetzt zu dem Kanal ist, für den das SIR gemessen wird.
Der Vergleichsblock 305 erzeugt einen TPC Befehl, um die Übertragungsleistung
zu erhöhen,
wenn das gemessene SIR geringer als das Referenz-SIR ist, wohingegen
er einen TPC Befehl erzeugt, um die Übertragungsleistung zu senken,
wenn das gemessene SIR größer als
das Referenz-SIR ist.
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Folglich ist es möglich, die langzeitige Übertragungsleistungssteuerung
unter Verwendung einer kurzzeitigen Konstante durchzuführen.
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Da jedoch die Korrelation zwischen
der FER eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 2 erhalten
wird, und der BER eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 8 erhalten
wird, nicht so groß ist,
unterscheidet sich die BER eines Decodierungsergebnisses, das nach
Iteration 8 erhalten wird, manchmal von einem gewünschten
Wert. In einem solchen Fall wird der gewünschte Wert F der FER eines
Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 2 erhalten
wird, basierend auf der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 gesteuert. 13 zeigt eine Beziehung
zwischen der BER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 8 und der
FER eines Decodierungsergebnisses nach der Iteration 4.
Man nehme an, dass B ein gewünschter BER
Wert ist, der eine benötigte
Verbindungsqualität von
Nutzinformation zufrieden stellt, und dass die benötigte Verbindungsqualität nach Iteration 8 erreicht werden
soll, und man nehme ferner an, dass die BER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 8B ist und die korrespondierende FER eines
Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 G ist.
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Wird G als gewünschter Wert der FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4 verwendet, verringert der Referenz-SIR
Steuerungsblock 305 den Referenzwert F für die FER
eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2, wenn die
FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 größer als
der gewünschter
Wert G ist, wohingegen er den Referenzwert F für die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2 erhöht,
wenn die FER kleiner als der gewünschter
Wert G ist.
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Da der Referenzwert F für die FER
eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2 basierend auf
der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 gesteuert
wird, das die hohe Korrelation mit der Qualität eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 8 hat, ist es gemäß dieser Ausführungsform
möglich,
die BER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 8 adaptiv
zu steuern, um sich B weiter anzunähern.
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Demnach ist es möglich, den Referenzwert adaptiv
zu korrigieren, wodurch es mäglich
wird, Übertragungsleistungssteuerung
basierend auf einer Datenqualität
durchzuführen,
die eine höhere
Korrelation mit der Datenqualität
von den Daten hat, die schließlich
als Nutzinformation decodiert werden.
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Dritte Ausführungsform
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14 zeigt
eine Anordnung einer Übertragungs-/Empfangsvorrichtung
zur Übertragungsleistungssteuerung.
Diese Übertragungs-/Empfangsvorrichtung
besitzt einen SIR Messblock 501 zur Messung des Signal-zu-Interferenz-Verhältnisses
(SIR) eines Empfangssignals, einen iterativen Decodierungsblock 502 für den Turbocode,
einen ersten, zweiten und dritten FER Messblock 503 bis 505 jeweils
zur Messung der Blockfehlerrate (FER) nach einer entsprechenden
unterschiedlichen Anzahl von Iterationen, einen Referenz-SIR Steuerungsblock 506 zur
Steuerung eines Referenz-SIR und einen Vergleichsblock 507 zum
Vergleich des gemessenen SIR mit dem Referenz-SIR.
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Die Vorgänge an der wie oben beschrieben aufgebauten Übertragungs-/Empfangsvorrichtung werden
nun erklärt.
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Ein Empfangssignal wird als Eingang
dem SIR Messblock 501 und dem iterativen Decodierungsblock 502 zugewiesen.
Der iterative Decodierungsblock 502 führt eine iterative Decodierung
des empfangenen Eingangssignals durch. In dem Fall, bei dem die
maximale Anzahl von Iterationen 8 ist, gibt zum Beispiel
der iterative Decodierungsblock
502 ein Decodierungsergebnis
als Nutzinformation aus, das nach 8 Iterationen erhalten
worden ist. Ferner gibt der iterative Decodierungsblock 502 auf
dem Weg zur Iteration 8 zum Beispiel ein Decodierungsergebnis, das
nach Iteration 2 erhalten wird, an den ersten FER Messblock 503 aus,
ein Decodierungsergebnis, das nach Iteration 4 erhalten
wird, an den zweiten FER Messblock 504 aus und gibt ein
Decodierungsergebnis, das nach Iteration 6 erhalten wird, an
den dritten FER Messblock 505 aus. Der erste bis dritte
FER Messblock 503 bis 505 erkennen das Vorliegen
oder Nicht-Vorliegen eines Fehlers in einem Block unter Verwendung
eines Fehlererkennungscodes wie zum Beispiel CRC und messen entsprechend
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2,
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 und
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6.
Der Referenz-SIR Steuerungsblock 506 steuert das Referenz-SIR
basierend auf den gemessenen drei FER Werten.
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Im Allgemeinen ist die FER eines
Decodierungsergebnisses nach Iteration 2 größer als
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 und die
FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 ist
größer als
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6.
Femer vergrößert sich
die Korrelation mit der Qualität
(BER) eines Decodierungsergebnisses, das nach Iteration 8 erhalten
wird, wenn die Anzahl der Iterationen erhöht wird. In diesem Fall hat
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6 die
höchste
Korrelation und die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 hat
eine höhere
Korrelation als die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2,
die die geringste Korrelation aufweist.
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In dem Fall eines Beispiels, das
in 6 gezeigt wird, nehme
man an, das die BER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 8 so
gesteuert wird, dass sie bei etwa 10–6 und
die entsprechende FER bei etwa 10–5 liegt,
und man nehme ferner an, dass in diesem Fall die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2 10–2, die FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4 10–3 und die FER eines
Decodierungsergebnisses nach Iteration 6 10–4 ist.
In dem Fall, bei dem 1 Block 300 Bit hat, erhält man 2133 Blöcke für 10 Sekunden.
Wenn angenommen wird, dass Fehler in 1% (10–2)
von 2133 Blöcken
auftreten, beträgt
die Anzahl von Fehlerblöcken in
dem Decodierungsergebnis, das nach Iteration 2 erhalten
wird, etwa 20 für
10 Sekunden. In diesem Fall ist es möglich, die FER mit einer Genauigkeit
von einer Stelle zu messen.
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Ferner erhält man in dem Fall, bei dem
1 Block 300 Bit hat, 21.333 Blöcke
für 100
Sekunden. Wenn angenommen wird, dass Fehler in 0,1% (10–3) von
21.333 Blöcken
auftreten, liegt die Zahl von Fehlerblöcken im Decodierungsergebnis,
das nach Iteration 4 erhalten wird, bei etwa 20 für 100 Sekunden.
In diesem Fall ist es auch möglich,
die FER mit einer Genauigkeit von einer Stelle zu messen. Darüber hinaus
erhält
man in dem Fall, bei dem 1 Block 300 Bit hat, 213.333 Blöcke für 1000 Sekunden.
Wenn angenommen wird, dass Fehler in 0,01% (10–4)
von 213.333 Blöcken
auftreten, liegt die Zahl von Fehlerblöcken im Decodierungsergebnis,
das nach Iteration 6 erhalten wird, bei etwa 20 für 1000 Sekunden.
In diesem Fall ist es auch möglich,
die FER mit einer Genauigkeit von einer Stelle zu messen.
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Bezüglich der FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2, ist die Messzeit 10 Sekunden,
wobei dies relativ kurz ist. Jedoch ist in diesem Fall die Korrelation
der BER mit dem Decodierungsergebnis von Iteration 8 gering.
Bezüglich
der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6,
ist die Messzeit 1000 Sekunden, wobei dies relativ lang ist. Jedoch
ist in diesem Fall die Korrelation der BER mit dem Decodierungsergebnis
von Iteration 8 hoch. Bezüglich der FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4, liegen die zuvor genannten Charakteristiken
zwischen jenen der beiden FER Werten.
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Wie in 15 gezeigt
wird, nehme man an, dass B ein gewünschter BER Wert ist, der eine
benötigte
Verbindungsqualität
von Nutzinformation zufrieden stellt, die benötigte Verbindungsqualität nach Iteration 8 erreicht
wird, und dass das entsprechende FER eines Decodierungsergebnisses,
das nach Iteration 2 erhalten wird, F ist.
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Wird F als gewünschter FER Wert verwendet,
erhöht
der Referenz-SIR Steuerungsblock 506 das Referenz-SIR,
wenn die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2 größer als
der gewünschter
Wert F ist, wohingegen er das Referenz-SIR verringert, wenn die
FER kleiner als der gewünschter
Wert F ist.
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Der Vergleichsblock 507 vergleicht
das gemessene SIR mit dem Referenz-SIR und steuert den TPC (Übertragungsleistungssteuerung)
Befehl, der an die Übertragungsseite
einer Vorrichtung über
einen Kanal übertragen
wird, der entgegengesetzt zu dem Kanal ist, für den das SIR gemessen wird.
Der Vergleichsblock 507 erzeugt einen TPC Befehl, um die Übertragungsleistung
zu erhöhen,
wenn das gemessene SIR geringer als das Referenz-SIR ist, wohingegen
er einen TPC Befehl erzeugt, um die Übertragungsleistung zu senken,
wenn das gemessene SIR größer als
das Referenz-SIR ist.
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Der gewünschte Wert F der FER eines
Decodierungsergebnisses nach Iteration 2 wird ferner basierend
auf der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 gesteuert.
Wie in 13 gezeigt wird,
nehme man an, dass B ein gewünschter
BER Wert ist, der eine benötigte
Verbindungsqualität
von Nutzinformation zufrieden stellt, die benötig te Verbindungsqualität nach Iteration 8 erreicht
wird, und dass das entsprechende FER eines Decodierungsergebnisses,
das nach Iteration 4 erhalten wird, G ist.
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Wird G als gewünschter Wert der FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4 verwendet, verringert der Referenz-SIR
Steuerungsblock 506 den Referenzwert F für die FER
eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 2, falls die
FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 größer als
der gewünschte
Wert G ist, wohingegen er den Referenzwert F für ein FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 2 vergrößert, wenn
die FER kleiner als der gewünschter
Wert G ist.
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Darüber hinaus wird der gewünschte Wert
G der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 basierend
auf der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6 gesteuert.
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15 zeigt
eine Beziehung zwischen der BER eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 8 und der FER eines Decodierungsergebnisses nach der
Iteration 6. Man nehme an, dass B ein gewünschter
BER Wert ist, der eine benötigte
Verbindungsqualität
von Nutzinformation zufrieden stellt, und dass die korrespondierende
FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6N ist.
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Wird H als gewünschter Wert der FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 6 verwendet, verringert der Referenz-SIR
Steuerungsblock 506 den Referenzwert G für die FER
eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4, falls die
FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6 größer als
der gewünschte
Wert N ist, wohingegen er den Referenzwert G für ein FER eines Decodierungsergebnisses
nach Iteration 4 vergrößert, wenn
die FER kleiner als der gewünschter
Wert H ist.
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Da wie oben beschrieben der Referenzwert G
für eine
FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 4 gemäß dieser
Ausführungsform
basierend auf der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6 gesteuert
wird, das eine höhere
Korrelation mit der Qualität
eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 8 aufweist
und folglich der Referenzwert F für die FER eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 2 gesteuert wird, ist es möglich, die BER eines Decodierungsergebnisses,
das nach Iteration 8 erhalten wird, adaptiv zu steuern,
um sich B weiter anzunähern.
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Selbst wenn nur ein einzelner Fehlerkorrekturcode
verwendet wird, ist es folglich möglich, eine langzeitige Übertragungsleistungssteuerung
unter Verwendung einer kurzzeitigen Konstante durchzuführen und
auch die Steuerungsgenauigkeit zu verbessern, wodurch hohe Übertragungsqualitäten von Nutzinformation
stabil gehalten werden können.
-
Über
die obige Beschreibung hinaus, die ein Beispiel, das unter Verwendung
eines Iterationscodes wie zum Beispiel des Turbocodes aufgebaut ist,
und ferner mit einem Fall, bei dem ein Code benutzt wird, der derart
konstruiert ist, dass eine Qualität mit fortschreitenden Berechnungen
verbessert wird, erläutert,
wäre es
möglich,
die vorliegende Erfindung in ähnlicher
Weise durch Durchführung
einer langzeitige Steuerung umzusetzen, die auf einer Qualität basiert,
die erhalten wird, bevor alle Berechnungen beendet sind.
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Die obige Beschreibung erläutert ferner
ein Beispiel unter Verwendung der FER als eine Referenz für die Qualität, die in
der langzeitigen Steuerung verwendet wird, und es wäre möglich, die
vorliegende Erfindung in ähnlicher
Weise in dem Fall umzusetzen, bei dem eine andere Referenz wie zum Beispiel
die BER verwendet wird. Außerdem
wird das SIR in der obigen Beschreibung als eine Referenz für eine Qualität in einer
kurzzeitigen Steuerung verwendet und es wäre möglich, die vorliegende Erfindung
in ähnlicher
Weise unter Verwendung einer anderen Referenz umzusetzen.
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Darüber hinaus ist die Anzahl von
Iterationen in dem Turbocode nicht auf 2, 4 oder 8 begrenzt, und es
wäre möglich, die
vorliegende Erfindung in ähnlicher
Weise in dem Fall umzusetzen, bei dem andere Zahlen verwendet werden.
Auch die anderen Werte, wie zum Beispiel eine Nutzinformationsrate,
sind nicht auf diejenigen beschränkt,
die in dieser Ausführungsform
verwendet werden, und es wäre
möglich, die
vorliegende Erfindung in ähnlicher
Weise in dem Fall umzusetzen, bei dem andere Werte verwendet werden.
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Des Weiteren erläutert die zuvor erwähnte Beschreibung
die zweite Ausführungsform,
bei der der iterative Decodierungsblock drei Arten von Decodierungsergebnissen,
die entsprechend nach 2, 4 und 8 Iterationen
erhalten werden. Es wäre
auch möglich,
die vorliegende Erfindung in ähnlicher
Weise unter Verwendung von zwei Arten von Decodierungsergebnissen
umzusetzen, die entsprechend nach 2 und 8 Iterationen
erhalten werden. In diesem Fall wird die FER eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 8, wobei diese zeitlich festlegt, wann die Nutzinformationsdaten
erhalten werden, anstatt der FER eines Decodierungsergebnisses nach
Iteration 4 gemessen. Außerdem wäre es in der dritten Ausführungsform
möglich,
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 8,
wobei diese zeitlich festlegt, wann die Nutzinformationsdaten erhalten
werden, anstatt der FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6 zu
verwenden. Ferner wäre
es in der dritten Ausführungsform
möglich,
den Referenzwert H für
die FER eines Decodierungsergebnisses nach Iteration 6 unter
Verwendung eines Decodie rungsergebnisses nach einer größeren Iterationszahl
mit einer längeren
Zeitkonstante zu steuern.
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Darüber hinaus wäre es möglich, das
Korrektur(steuerungs)ergebnis wie zum Beispiel F und G für die nachfolgende
Kommunikation zu speichern oder zu trainieren.
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Vierte Ausführungsform
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Eine Übertragungs-/Empfangsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
hat den gleich Funktionsblockaufbau wie in 12 gezeigt mit Ausnahme der Funktion
des Referenz-SIR Steuerungsblocks. Der Referenz-SIR Steuerungsblock 305 in dieser
Ausführungsform
steuert zwei Referenz-SIR Werte gleichzeitig entsprechend zweier
FER Messblöcke 303 und 304.
Der Referenz-SIR Steuerungsblock 305 steuert also die Referenz-SIR
Werte zu zwei Zeiten jeweils entsprechend zu Iteration 2 und Iteration 4 und
gibt die zwei Referenz-SIR Werte, die entsprechend nach Iteration 2 und
Iteration 4 erhalten werden, an den Vergleichsblock 306 für die Übertragungsleistungssteuerung
weiter.
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Da die Übertragungsleistungssteuerung
zu einer ersten und einer zweiten Zeit durchgeführt werden, für die die
Zeitkonstanten unterschiedlich sind, ist es gemäß dieser Ausführungsform
möglich,
die Übertragungsleistungssteuerung
mit einer kurzen Zeitkonstante, die eine relativ hohe Fehlerrate
aber eine hohe Resistenz gegen Änderungen
hat, und die Übertragungsleistungssteuerung
mit einer längeren Zeitkonstante,
die eine geringe Resistenz gegen Änderungen aber eine relativ
geringe Fehlerrate hat, zusammen durchzuführen.
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Ferner wäre es möglich, die Übertragungsleistungssteuerung
zu drei oder mehr Zeiten durchzuführen, indem drei oder mehr
FER Messblöcke
jeweils zur Messung einer Datenqualität eines Decodierungsergebnisses,
das nach einer entsprechenden vorbestimmten Iterationszahl erhalten
wird, zur Verfügung
gestellt werden.
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Fünfte Ausführungsform
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Eine Übertragungs-/Empfangsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
misst ein momentanes Signal-zu-Interterenz-Verhältnis, um eine kurzzeitige Übertragungsleistungssteuerung
basierend auf dem gemessenen Wert durchzuführen, wobei Übertragungsleistungssteuerung
zu einer ersten und einer zweiten Zeit durchgeführt wird, indem Referenzwerte,
die nach Iteration 2 und Iteration 4 erhalten
werden, auf die gleiche Weise wie in der vierten Ausführungsform übertragen
werden. Da es möglich ist,
die kurzzeitige Übertragungsleistungssteuerung und
die langzeitige Übertragungsleistungssteuerung basierend
auf einer Datenqualität,
die einer dazwischen liegenden Iteration entspricht, zusammen durchzuführen, ist
es gemäß dieser
Ausführungsform möglich, die
beiden Vorteile der kurzzeitigen Übertragungsleistungssteuerung
und der langzeitigen Übertragungsleistungssteuerung
zu erhalten.
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Ferner wäre es möglich, drei oder mehr FER Messblöcke jeweils
zur Messung einer Datenqualität, die
nach einer vorbestimmten Anzahl von Iterationen erhalten wird, zur
Verfügung
zu stellen, um Übertragungsleistungssteuerung
zu drei oder mehr Zeiten durchzuführen.
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Wie oben beschrieben wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das Decodierungsergebnis nach einer bestimmten Zahl von
Iterationen ausgegeben, bevor die vorbestimmte Anzahl von Iterationen
beendet ist, die eine gewünschte
Verbindungsqualität
der Nutzinformation erreicht, und bevor die FER des ausgegeben Decodierungsergebnisses
gemessen ist. Auch wenn ein einzelner Fehlerkorrekturcode wie zum
Beispiel der Turbocode verwendet wird, ist es daher möglich, eine Übertragungsleistungs-Steuervorrichtung
und eine Übertragungs-/Empfangsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die fähig
sind, die Verbindungsqualität
von Nutzinformation stabil zu halten, ohne eine Zeitkonstante für die langzeitige Übertragungsleistungssteuerung
zu vergrößern. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
und vielfältige Variationen
und Änderungen
könnten
möglich
sein, ohne sich vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu
entfernen.