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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Schneidkörperelement
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Gemäß dem Stand
der Technik ist die Herstellung verzahnter Artikel, wie zum Beispiel
Kegelgetriebe und achsversetzte Getriebe mit Schneidwerkzeugen bekannt,
die einen Kopfabschnitt umfassen, in dem eine Vielzahl von Schneidklingen
positioniert ist, zum Beispiel Klingen des Stabtyps, die aus Stangenmaterial
gefertigt werden, wie im U.S.-Patent Nr. 4 575 285 ausgestellt auf
Blakesley gezeigt.
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Bei
dem oben genannten Schneidwerkzeugtyp wird gewöhnlich ein kreisförmiges Schneidkörperelement
mit einer Vielzahl von Schlitzen, die sich über eine vorausbestimmte Entfernung
von der Peripherie des Schneidkörperelements
nach innen erstrecken vorgesehen, um Schneidklingen in dem Schneidkörperelement
aufzunehmen und zu positionieren. In vielen Fällen erstreckt sich um die
Peripherie des Schneidkörperelements
ein Klemmring (oder Verriegelungsring), der am Schneidkörperelement befestigt
ist, und in dem Mittel zum Klemmen einer oder mehrerer Schneidklingen
in jedem der Positionierschlitze installiert sind. Schneidwerkzeuge
mit einem Klemmring und Klingenklemmmitteln sieht man zum Beispiel
in den U.S.-Patenten 4 621 954 ausgestellt auf Kitchen et al.; 3
760 476 ausgestellt auf Kotthaus; 4 093 391 ausgestellt auf Bachmann
et al. oder 4 197 038 ausgestellt auf Hipp et al.
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Gewöhnlich hatten
die Positionierschlitze in einem Schneidkopf im Allgemeinen die
rechteckige Form einander gegenüber
liegender Seitenwände und
einer inneren Endwand, die zu den Seitenwänden senkrecht steht. Beim
Arbeiten dieser Schlitze in den Schneidkopf muss natürlich ein
Abstand in den Schlitzabmessungen inbegriffen sein, so dass eine Schneidklinge
in den Schlitz positioniert werden kann.
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Dabei
besteht auch bei den genauesten Bearbeitungsverfahren immer ein
Abstand zwischen einer Schneidklinge und einer Seitenwandfläche, wenn eine
Schneidklinge in einem Aufnahmeschlitz in Position geklemmt wird.
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Bei
der quadratisch-eckigen Form der Aufnahmeschlitze des früheren Stands
der Technik und bei dem Abstand zwischen der Schneidklinge und einer
Seitenwandfläche
der Schlitze haben die Schneidklingen dazu tendiert, sich in den
Aufnahmeschlitzen zu verdrehen, wenn sie den Kräften bestimmter Schneidoperationen
ausgesetzt werden, was zum Entstehen unerwünschter Zahngeometrien führt.
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Eine
Anordnung zum Verringern des Problems des Klingenverdrehens wird
in einer internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 97/38751 ausgestellt auf Clark et al. angesprochen. Die Klingenaufnahmeschlitze
umfassen einander gegenüberliegende
Seitenflächen
und einen Endabschnitt mit Klingenmontageflächen, die zueinander abgewinkelt
sind, wobei sich jede Montagefläche
vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45 Grad in Bezug auf ihre
zugehörige Seitenfläche erstreckt.
Bei dieser Anordnung kann sich eine Schneidklinge mit komplementär gestalteten
Seiten formschlüssig
gegen diese abgewinkelten Montageflächen setzen, wenn sie eingeklemmt
wird, so dass unerwünschte
Abstände
zwischen Klingen und auch das Verdrehen der Klingen während des Schneidens
eliminiert werden.
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Die
oben erwähnte
Veröffentlichung
WO 97/39851 offenbart ferner einen Schneidkopf, der eine Vielzahl
von doppel-schwalbenschwanzförmigen
Vorsprüngen
auf dem äußeren Abschnitt
des Schneidkörperelements
umfasst. Die doppel-schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge sind
in einem komplementär
gestalteten Kanal eines zweiteiligen Schneidrings positioniert.
Die Teile des Schneidrings sind über
und unter dem Vorsprung positioniert und werden dann durch mehrere
Schrauben zusammengezogen, so dass der Klemmring auf dem Schneidkörperelement
gesichert ist. Durch Befestigen des Klemmrings auf diese Weise,
ist kein Er hitzen des Schneidkopfs erforderlich, und alle hitzebedingten Verformungen,
die dem Schweißen
und/oder Hitzeschrumpfen zuzuweisen sind, werden eliminiert.
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Auch
wenn hitzebedingte Verformungen vermieden werden, bedingt das Ausbilden
von doppel-schwalbenschwanzförmigen
Vorsprüngen
doch signifikante Präzision
beim Bearbeiten, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Das Festziehen
der Schrauben, die die beiden Teile des Schneidrings verbinden,
kann unerwünschte
Spannung im Schwalbenschwanzabschnitt verursachen, die das Bilden
von Rissen zwischen den Vorsprüngen
des Schneidkopfs während der
Schneidoperationen ergeben, oder der Schwalbenschwanzabschnitt kann
vom Schneidkörperelement
abbrechen. Das nachfolgende Festziehen der Klingenklemmbolzen fügt weitere
Spannung zu dem Schwalbenschwanzabschnitt hinzu, so dass die Möglichkeiten
eines Rissigwerdens und/oder Abbrechens noch weiter steigen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Schneidkopf
zu liefern, bei dem ein Schneidring am Schneidkörperelement so befestigt ist,
dass die oben genannten unerwünschten
Folgen vermieden werden.
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Ferner
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Schneidkopf zu
liefern, bei dem die Schneidklingenmontageflächen so angeordnet sind, dass
die Stärke
des Schneidkopfs verbessert wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Klingenklemmenanordnung
zu liefern, die es der Klingenklemme erlaubt, in dem Schneidkopfschlitz
zu bleiben, auch wenn eine Schneidklinge fehlt, sowie in einer Position
in dem Schneidkopfschlitz, so dass sie das Einsetzen einer Schneidklinge
in den Schlitz nicht behindert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Schneidkörperelement
gemäß Anspruch
1. Die einzelnen Vorsprünge
des äußeren Abschnitts
des Schneidkörperelements
umfassen jeweils eine Außenfläche, wobei
mindestens eine der Außenflächen optional
einen Keil umfasst.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt liefert die vorliegende Erfindung ein Schneidwerkzeug
gemäß Anspruch
6. Der Klemmring, der sich um das Schneidkörperelement des Schneidwerkzeugs
erstreckt, kann mindestens einen zugehörigen Schlitz zur Aufnahme
des Keils auf dem Vorsprung des Schneidkörperelements umfassen. Der
Klemmring kann einen inneren Kanal umfassen, der einen Abstand bereitstellt,
so dass Klemmmittel teilweise herausgenommen werden können, so
dass ausreichend Raum im Klingenaufnahmeschlitz geschaffen wird,
um Schneidklingen zu entfernen und/oder einzufügen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht des Schneidkörperelements des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs.
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2 zeigt
eine perspektivische Rückansicht
des Schneidkörperelements
des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs.
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3 zeigt
eine Draufsicht des Schneidkörperelements
des erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs.
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4 zeigt
eine Schnittansicht des Schneidkörperelements.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts des Schneidkörperelements,
die aufeinander folgende Schneidklingenaufnahmeschlitze zeigt.
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts des Schneidkörperelements,
die aufeinander folgende Schneidklingenaufnahmeschlitze zeigt, in welchen
Schneidklingen positioniert sind.
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7 stellt
eine perspektivische Rückansicht
eines erfindungsgemäßen Klemmrings
dar.
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8 stellt
eine Schnittansicht der Innenseite des Klemmrings der 7 dar.
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9 stellt
eine perspektivische Vorderansicht eines zusammengebauten erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs
dar.
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10 stellt
eine perspektivische Rückansicht
eines zusammengebauten erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs dar.
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11 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Klemmblocks.
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12 zeigt
eine Vorderansicht des Klemmblocks der 11.
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13 stellt
eine Draufsicht des Klemmblocks der 11 dar.
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14 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Klemmanordnung, die in
einem Klemmring positioniert ist.
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15 stellt
eine Schnittansicht von oben eines zusammengebauten erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs
dar.
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16 zeigt
einen Schneidklingenrohling, aus dem eine Schneidklinge für das erfindungsgemäße Schneidwerkzeug
gebildet wird.
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17 ist
eine Schnittansicht des Schneidklingenrohlings der 16.
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18 und 19 sind
Schnittansichten der Schneidklingen, die in 15 gezeigt
sind.
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20 stellt
eine Schneidklinge dar, die aus dem Schneidklingenrohling der 16 gebildet
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen detailliert besprochen.
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Das
Schneidwerkzeug der vorliegenden Erfindung umfasst ein Schneidkörperelement
und einen Schneidring, die gemeinsam einen Schneidkopf einschließen. Zusätzlich zum
Schneidkopf umfasst das Schneidwerkzeug ferner Schneidklingen und Klemmmittel
zum Sichern der Schneidklingen in Position im Schneidkopf.
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Das
Schneidkörperelement 2 wie
in 1 bis 4 gezeigt, ist um eine Achse
T drehbar und umfasst eine Vorderfläche 4 und eine Rückfläche 6, die
eine Keilnut 8 umfassen können, in die ein Schlüssel auf
einer Bearbeitungswerkzeugsspindel eingefügt wird, wenn das Schneidwerkzeug
auf dem Bearbeitungswerkzeug installiert wird. Der äußere Abschnitt
des Schneidkörperelements 2 umfasst
eine Vielzahl einzelner Vorsprünge 10,
zwischen welchen Schneidklingenaufnahmeschlitze 12 definiert
sind, die gemäß einem
gewünschten
Hakenwinkel wie in der Technik bekannt ausgerichtet sind. Jeder
der Vorsprünge 10 hat
eine Außenfläche 14 und
mindestens eine und vorzugsweise alle der Vorsprungsaußenflächen umfassen
einen Keil 16 in einer Form, gewöhnlich rechteckig, die im Allgemeinen
den zugehörigen Aufnahmeschlitzen
in dem Klemmring wie weiter unten detailliert beschrieben entsprechen.
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Die
Vorderfläche 4 des
Schneidkopfs kann ferner eine ringförmige Vertiefung 18 umfassen,
die konzentrisch um die Achse T angeordnet ist. Bei bestimmten Schneidverfahren,
wie zum Beispiel beim Schneiden von Zahnrädern, kann Interferenz zwischen
dem Werkstück
und der Fläche
des Schneidwerkzeugs auftreten. Durch Einfügen der ringförmigen Vertiefung 18 wird
ausreichend Abstand geschafft, um das ordentliche Positionieren
des Werkzeugs und des Werkstücks
für ein
Schneiden ohne Interferenz zu erlauben.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
zweier aufeinander folgender Klingenaufnahmeschlitze 12, die
folgende Beschreibung gilt jedoch für alle Schlitze im Schneidkopf.
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Die
Schlitze umfassen jeweils einander gegenüber liegende erste und zweite
Seitenflächen 20, 22.
Jeder Schlitz umfasst ferner einen inneren Endabschnitt, der eine
erste Montagefläche 24 und
eine zweite Montagefläche 26 umfasst.
Die erste und zweite Montagefläche 24, 26 erstrecken
sich zueinander, wobei sich die erste Montagefläche 24 in einem Winkel
A von weniger als 90 Grad in Bezug auf die erste Seitenfläche 20,
und sich die zweite Montagefläche 26 in
einem Winkel von weniger als 90 Grad in Bezug auf die zweite Seitenfläche 22 erstreckt.
Die erste und zweite Montagefläche 24, 26 erstrecken sich
zueinander und enden kurz vor ihrer Schnittstelle an einer innersten
Rille 28, die als ein „Check" bekannt ist, das dazu dient, Bearbeitungsabstand
beim Endfertigen der Montageflächen
zu bieten, weil ein Werkzeug eine scharte Kante nicht gründlich und wiederholt
bearbeiten kann und weil eine scharfe Kante außerdem Stresskonzentration
verursacht.
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Vorzugsweise
ist der Winkel A, wenn die erste Seitenfläche 20 in die Schneidrichtung
wie durch den Pfeil der Schneiddrehrichtung R gezeigt vor der zweiten
Seitenfläche 22 liegt,
gleich etwa 60 Grad, und der Winkel B ist gleich etwa 30 Grad. Wenn
die Drehrichtung natürlich
zur gezeigten umgekehrt ist, sind die Winkelrichtungen der Montageflächen umgekehrt.
Auf jeden Fall ist es wünschenswert,
die steilere Montagefläche
(26 in 5) so positioniert zu haben,
dass sie eine größere Menge
der Schneidkräfte
als die andere Montagefläche absorbiert.
Die steilere Fläche
lenkt mehr der Schneidkräfte
nach innen zur Mitte des Schneidkopfs, wobei die Tendenz des Entwickelns
von Rissen zwischen den Vorsprüngen 10 verringert
wird, weil weniger tangentiale Kräfte auf die Vorsprünge einwirken.
Daher sollte die Rückseite
einer Schneidklinge gegen die steilere Montagefläche positioniert sein.
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Zum
Untersuchen der Schneidkopfstärke wurden
die folgenden Schneidköpfe
bewertet:
- (1) ein Schneidkopf mit einem im
Allgemeinen rechteckig geformten Schlitz,
- (2) der Schneidkopf der oben besprochenen Veröffentlichung
WO 97/39851 mit inneren Endklingenmontageflächen, die jeweils in 45 Grad
in Bezug auf ihren daneben liegenden Seitenflächen ausgerichtet sind, und
- (3) der Schneidkopf der vorliegenden Erfindung, wie oben besprochen,
mit Innenendmontageflächen,
die in 60 Grad (Winkel A) und in 30 Grad (Winkel B) in Bezug auf
ihre daneben liegenden Seitenflächen
ausgerichtet sind.
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Der
Test erfolgte durch Installieren einer Schneidklinge in einem Schlitz
jedes der oben genannten Schneidköpfe und durch Ausüben einer Kraft
in die entsprechende Richtung auf die Schneidkante der Schneidklinge,
um ein tatsächliches Schneiden
nachzuahmen. Die Kraft wurde auf jedem Schneidkopf gesteigert, bis
in dem Schneidkopf Risse auftraten. Der herkömmliche Schneidkopf (1) zeigte
Risse bei einer Kraft von 4 800 Pfund, während der Schneidkopf mit 45
Grad-Montageflächen (2)
bei 6 100 Pfund rissig wurde. Der Schneidkopf der vorliegenden Erfindung
(3) riss bei 9 200 Pfund und zeigte daher eine signifikante
Zunahme der Stärke gegenüber den
zwei anderen Schneidköpfen.
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Jeder
Klingenaufnahmeschlitz 12 umfasst ferner vorzugsweise eine
erste Schulter 30 und eine zweite Schulter 32 an
der Schnittstelle der zugehörigen
Seitenfläche
mit seiner Montagefläche.
Der Zweck dieser Schultern besteht darin, eine kleine Menge von
Abstand C (zum Beispiel etwa 0,005 Zoll (0,127 mm)) zwischen einer
Schneidklinge 34 und der ersten und der zweiten Seitenfläche des
Aufnahmeschlitzes 12 zu bieten. Siehe dazu 6.
Bei dieser Anordnung tritt der ganze Kontakt zwischen der Schneidklinge 34 und
dem Aufnahmeschlitz 12 an den Montageflächen 24, 26 auf,
so dass ein formschlüssiger
Sitz der Schneidklinge gegen diese Montageflächen geschaffen wird.
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Um
das Schneidkörperelement 2 ist
ein Klemmring 40 wie in 7 sichtbar
angeordnet, die davon eine Unteransicht darstellt. Der Klemmring 40 wird
auf etwa 400°F
(204°C)
erhitzt, um den Durchmesser des Rings ausreichend auszudehnen, um
es zu erlauben, den erhitzten Ring über das Schneidkörperelement 2 zu
platzieren (9). Nach dem Abkühlen schrumpft
der Ringdurchmesser, so dass der Klemmring 40 am Schneidkörperelement 2 haftet. Der
Klemmring wird um das Schneidkörperelement gelegt,
so dass die Keile 16 auf der Außenfläche 14 der Vorsprünge 10 in
zugehörige
Schlitze 42 eingefügt
werden, die auf der Innenseite des Klemmrings 40 (10)
liegen. Sobald die Keile 16 in die Aufnahmeschlitze 42 eingefügt sind,
können
der Keil 16 und der Aufnahmeschlitz 42 durch Schweißen zusammengeheftet
werden, wie von 52 in 10 gezeigt, um
das Haften des Klemmrings 40 auf dem Schneidkörperelement 2 weiter
sicherzustellen und jede relative Drehung zwischen den beiden Bauteilen
während
der Schneidvorgänge
zu vermeiden. Zur Darstellung sind zwei Schneidklingenrohlinge 34 in
den Aufnahmeschlitzen in 9 und 10 gezeigt.
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Ferner
umfasst der Klemmring 40 einen inneren Kanal 44,
wie in 8 gezeigt. Klingenklemmmittel, die weiter unten
besprochen werden, werden über
Schrauben positioniert, die sich durch Gewindebohrungen 46 erstrecken.
Bei dieser Anordnung können
die Klemmmittel in dem Kanal zurückgehalten werden,
wenn die Schrauben herausgenommen werden, so dass Schneidklingen
in den Aufnahmeschlitz 12 eingefügt und aus ihm herausgenommen
werden können,
ohne dass die Klemmmittel aus dem Aufnahmeschlitz fallen. In 8 sieht
man auch Aufnahmeschlitze 42, in welche Keile 16 eingefügt werden, wenn
der Klemmring 40 um das Schneidkörperelement 2 platziert
wird. Ferner umfasst der Klemmring eine Deckfläche 48 sowie eine
konische Bodenfläche 50,
was nicht nur das Gewicht des Schneidkopfs verringert sondern auch
einen praktischen Griff zum Erfassen bildet, um den Schneidkopf
zu bewegen.
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Die
Schneidklingenklemmmittel sind in 11 bis 14 gezeigt.
Der Klemmblock 60 ist in 11 gezeigt,
wobei der Klemmblock in einer ungeklemmten Stellung gezeigt ist.
Der Klemmblock umfasst eine Vorderfläche 70, die eine Schneidklinge und
eine Rückseite 72 berührt. Die
Klemmmittel umfassen ein Gehäuse 62 in
den Klemmblock 60 eingebaut, um den Kopfabschnitt 64 einer
Klemmschraube 66 wie in 14 gezeigt
aufzunehmen. Der Gewindeabschnitt der Klemmschraube 66 ist
an den Kopfabschnitt 64 über einen Halsabschnitt 68 angeschlossen.
Das Aufnahmegehäuse 62 hat
eine allgemein schachtelähnliche
Gestalt mit einem offenen Boden und einem Vorderabschnitt 74,
der eine halbkreisförmige Öffnung 76 (12)
enthält.
Die halbkreisförmige Öffnung 76 ist
groß genug,
um über
den Halsabschnitt 68 der Klemmschraube 66 zu passen, ist
aber auch klein genug, um das Durchgehen des Kopfabschnitts 64 mit
dem größeren Durchmesser zu
verhindern. Die Deckfläche 79 des
Klemmblocks kann wie in 12 gezeigt
um eine Menge abgewinkelt werden, um zum Hakenwinkel des Aufnahmeschlitzes 12 im
Schneidkopf zu passen.
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Zu
beachten ist, dass in dem Aufnahmegehäuse 62 die Rückfläche 72 des
Klemmblocks 60 bearbeitet sein sollte, um im Wesentlichen
parallel zur Vorderfläche 70 wie
in 78 in 13 gezeigt zu liegen. Das erlaubt
es dem Kopfabschnitt 64 der Klemmschraube 66,
sich gleichmäßig gegen
die Rückfläche 72 zu
fügen,
wenn eine Schneidklinge in dem Aufnahmeschlitz 12 wie in 15 dargestellt
eingeklemmt wird.
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Wenn
eine Schneidklinge aus einem Aufnahmeschlitz 12 des Schneidkopfs
herausgenommen oder in ihn eingefügt werden soll, wird die Klemmschraube 66 gedreht,
um sie aus dem Klemmring 40 zu nehmen. Diese Bewegung bewirkt,
dass der Kopfabschnitt 64 die Innenfläche 81 des Vorderabschnitts 74 des
Aufnahmegehäuses 62 aufnimmt
und dabei den Klemmblock 60 zur Innenfläche des Klemmrings 40 bewegt.
Das Aufnahmegehäuse 62 hat
eine Größe, die
in den inneren Kanal 44 des Klemmrings 40 wie
in 14 sichtbar passt. Die Rückfläche 72 des Klemmblocks 60 ist
eine abgewinkelte Fläche,
wie in 13 ersichtlich, die in etwa
der Biegung der Innenfläche
des Klemmrings 40 entspricht und dadurch erlaubt, dass
die Rückseite 72 des
Klemmblocks 60 gegen die Innenfläche des Klemmrings 40 positioniert wird.
Bei dieser Anordnung besteht ausreichend Abstand, um eine Schneidklinge
in den Aufnahmeschlitz einzufügen
und/oder aus ihm herauszunehmen, während der Klemmblock 60 in
dem Aufnahmeschlitz 12 des Schneidkopfs in Position gehalten
wird.
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Die
Form der Vorderfläche 70 des
Klemmblocks 60 ist der, die in der Veröffentlichung WO 97/39851, die
zuvor besprochen wurde, darin ähnelt, dass
die Form der Vorderfläche 70 im
Allgemeinen eine konkave Form hat, vorzugsweise aus gehärtetem Federstahl.
Der Vorteil dieser Form besteht darin, dass beim Klemmen gegen eine
Schneidklinge Klemmkräfte
nicht nur entlang der Kraft der Klemmschraube 66 auftreten,
sondern dass Klemmkräfte auch
an den Enden des Klemmblocks 60 aufgrund der Form des Klemmblocks 60 und
der gesteigerten Kräfte,
die an den Enden des Klemmblocks 60 entstehen, vorliegen,
wenn er elastisch von seiner ursprünglichen konkaven Gestalt zu
einer im Wesentlichen flachen Form gegen die Schneidklinge verformt wird.
Zusätzlich
zu den Klemmkräften
sind auch Reibungskräfte
zwischen dem Ende gegenwärtig
und Klemmschraubenklemmkräfte,
die beim Sichern der Schneidklinge in ihrer Stellung im Schneidkopfschlitz helfen.
Nachdem die konkave Gestalt gerade gerichtet wurde, tritt an der
Klemmschraube eine Zunahme des Drehmoments auf. Das kann als ein
Stoppsignal erfasst werden, so dass kein Kraftmessschlüssel erforderlich
ist.
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Bei
dem Klemmblock der 11 sieht man, dass die Klemmschraube
und/oder Befestigungsmittel asymmetrisch entlang der Länge des
Klemmblocks angeordnet sind, so dass sich unterschiedliche Klemmdrücke an den
Enden des Klemmblocks ergeben. Diese Anordnung ist günstig, wenn
zusätzlicher
Klemmdruck in der Nähe
des Schneidendes der Schneidklinge gewünscht wird, wie zum Beispiel in
den Situationen, in welchen eine signifikante Länge der Schneidklinge über die
Seite des Schneidkopfs hinaus steht.
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Der
konkave Klemmblock steuert die Klemmkraft und die Druckverteilung
zwischen dem Klemmblock und der Schneidklinge. Im Wesentlichen ist
der Radius der Biegung des konkaven Klemmblocks der Steuerparameter,
und das erlaubt einen „eingebauten" Mechanismus zum
Steuern des Klemmdrucks durch Verändern des Radius der Biegung
des Klemmblocks. Durch das Steuern der Klemmkraft des Klemmblocks
kann eine zulässige maximale
Klemmkraft in dem Klemmblock konzipiert werden, bei deren Überschreiten
die Bewegung der Schneidklinge in einem Schneidkopfschlitz erlaubt wird,
so dass, wenn die Schneidkräfte
größer werden als
die maximale Klemmkraft, ein Beschädigen einer Schneidklinge vermieden
wird.
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15 zeigt
die Schneidklingen 80 und 82, die in einem erfindungsgemäßen Schneidkopf
in Stellung geklemmt sind. Die Klemmschrauben 66 wurden
nach innen gedreht, so dass der Klemmschraubenkopfabschnitt 64 mit
der Fläche 78 innerhalb
des Aufnahmegehäuses 62 eingreift,
so dass das Aufnahmegehäuse 62 in
eine Richtung nach innen aus dem inneren Kanal 44 bewegt
wird, während der
Klemmblock 60 gleichzeitig nach innen zur Berührung mit
einer Seitenfläche
der Schneidklingen 80 und 82 bewegt wird.
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Wie
in 15 gezeigt, haben die Schneidklingen 80 und 82 zugehörige Spanflächen 84, 86, die
in entgegengesetzte Richtungen geneigt sind, wobei der Fachmann
versteht, dass angesichts der Schneiddrehungsrichtung R wie gezeigt
die Schneidklinge 80 eine Außenseitenschneidklinge ist
und eine konkave Zahnflanke eines Werkstücks schneidet, während die
Schneidklinge 82 eine Innenseitenschneidklinge ist und
eine konvexe Zahnflanke eines Werkstücks schneidet.
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Ein
Schneidklingenrohling 88 zum Positionieren in den Aufnahmeschlitzen 12 des
erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs
ist in 16 gezeigt. Die allgemeine Form
der Schneidklinge ist die, die im oben besprochenen Dokument WO
97/39851 gezeigt ist, mit der Ausnahme, dass die Montageflächen 96 und 98 statt
in 45 Grad zu ihren zugehörigen
Seitenflächen 90 und 92 ausgerichtet
zu sein, wie es in der oben genannten Veröffentlichung vorgezogen wird,
die Montageflächen
in einem Winkel A gleich 60 Grad und einem Winkel B gleich 30 Grad
wie in 17 ersichtlich ausgerichtet
sind. Diese Winkel entsprechen den Winkeln A und B, die in Bezug
auf die Montageflächen 24, 26,
der Klingenaufnahmeschlitze 12 in 5 und 6 gezeigt
sind. Der Schneidklingenrohling 88 umfasst ferner eine äußere Endfläche 94 und
eine innere Endfläche 100.
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Der
Schneidklingenrohling 88 kann aus jedem geeigneten Werkzeugwerkstoff
hergestellt werden, wie zum Beispiel aus Hochgeschwindigkeitswerkzeugstahl
(zum Beispiel M4) oder Hartmetall, wie zum Beispiel Fine Grain K-Grade
WC-Co oder aus den Sorten K-P mit einem oder mehreren der Elemente
Co, Ti und Ta.
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18 und 19 stellen
in Vergrößerung Schnittansichten
der Schneidklingen 80 und 82 mit den Spanflächen 84 und 86 (wie
in 15 sichtbar) dar, wobei die gestrichelten Linien
das Material angeben, das von einem Klingenrohling abgetragen wurde,
wie zum Beispiel der Klingenrohling der 16 und 17,
um die gezeigten Spanflächen
zu bilden. Natürlich
würden
an dem Ende 102 Schneid- und Freiprofilflächen hergestellt.
Man erkennt auch, dass der Winkel A in Bezug auf die Seitenfläche 92 gemessen
werden könnte,
wenn die Spanflächen 84 oder 86 gegenwärtig sind.
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20 zeigt
eine derartige Schneidklinge 80, deren Querschnitt in 18 gezeigt
ist. Die Schneidklinge 80 umfasst eine Schneidseitenprofilfläche 108,
die an ihrer Schnittstelle mit der vorderen Spanfläche 84 eine
Schneidkante 110 bildet. Eine Freiprofilfläche (nicht
dargestellt) ist auf der gegenüberliegenden
Seite der Schneidklinge 80 ausgebildet, und ihre Schnittstelle
mit der vorderen Spanfläche 84 und
der Montagefläche 96 bildet
zugehörige Freikanten 112 und 114.
Die Schneidklinge 80 umfasst auch eine Spitze 116,
die in einem Reliefwinkel α ausgebildet
ist. Falls erwünscht,
kann die Schneidklinge 80 ferner einen Schlitz umfassen,
der sich längs
in der Vorderfläche
der Klinge erstreckt, um eine Nebenschneidkante zu bilden, wie aus
der oben besprochenen Patentschrift U.S. 4 575 285 bekannt.
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Wenn
natürlich
die Schneiddrehungsrichtung, die in 15 gezeigt
ist, umgekehrt wird, könnte
der Schneidklingenrohling 88, wie in 16 gezeigt,
um 180 Grad (die Enden 102 und 104 sind umgekehrt)
gedreht werden, und die Schneid- und Freiprofilflächen könnten dann
an dem Ende 104 ausgebildet werden.
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Auch
wenn die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, versteht sich von selbst, dass sie nicht auf diese
beschränkt
ist.