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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung eines
Durchganges oder Tunnels, der für
Fußgänger- oder
Fahrzeugverkehr unter einer benutzten Eisenbahnstrecke oder einer
Autostraße oder
einer Autobahn bestimmt ist, das nur eine zeitlich begrenzte Unterbrechung
des Verkehrs auf dieser Fahrbahn erfordert, wobei das Bauwerk, das
den zu bauenden Durchgang definiert, vorgefertigt ist, gegebenenfalls
neben der Fahrbahn erstellt, bevor diese zeitweise gesperrt wird,
um die Ausschachtung des Geländes
zu ermöglichen,
das die Tragböschung dieser
Fahrbahn bildet, wobei das Bauwerk danach in dem somit geschaffenen
Aushub angeordnet wird, bevor die Fahrbahn oder die Straße auf der
Oberseite dieses Bauwerkes wiederhergestellt wird.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, welches, sobald der
Aushub nach Abtrennung der Fahrbahn abgetragen ist, ermöglicht,
dass das Bauwerk in sehr kurzer Zeit unter die Stelle der letzteren
eingebracht werden kann, wobei gleichzeitig eine äußerst bemerkenswerte
Genauigkeit bei der Positionierung erlaubt wird, wobei die unteren Schichten
oder der Ballast dann über
dem Bauwerk wiederhergestellt werden, bevor die Fahrbahn erneuert
wird, wodurch die unmittelbare Wiederaufnahme des Verkehrs ermöglicht wird.
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Noch
spezieller betrifft die Erfindung ein Konstruktionsverfahren, bei
welchem das unter der Fahrbahn anzuordnende Bauwerk mittels eines
Rahmens, oder sogar zweier, hohler und aus Beton bestehender Rahmen
aufgebaut ist, die vor Ort hergestellt werden, wobei der Rahmen
im ersten Fall auf einer Seite der Tragböschung angeordnet wird, welche
die Fahrbahn trägt,
und im Fall von zwei gleichen Rahmen diese auf symmetrische Weise
auf beiden Seiten der mittleren Ebene dieser Tragböschung parallel
zu der Fahrbahn angeordnet werden, wobei der einzelne Rahmen quer in
den Aushub gestellt wird oder aber die beiden Rahmen in der mittleren
Ebene auf eine Weise verbunden werden, dass der durchgängige Verlauf
des Durchgangs unter der Fahrbahn von einem Rahmen zu dem anderen
sichergestellt ist.
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Aus
dem Europäischen
Patent EP-A-0 611 848 im Namen der Anmelderin ist ein Verfahren
bekannt, das automatische Verschiebung genannt wird, welches die
Einbringung eines vor Ort hergestellten Bauwerkes aus Spannbeton
durch eine Tragböschung
hindurch ermöglicht,
die eine benutzte Eisenbahnstrecke, eine Autostraße oder
eine Autobahn trägt.
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Bei
diesem Verfahren werden zum Bewegen von Brücken oder Bauwerken, die vor
Ort aus Spannbeton hergestellt werden, mindestens eine flache Sohle
zur Abstützung
und zur Führung
eines Betonrahmens verwendet. Der Rahmen wird von der Sohle getragen
und ist seitlich mit Verankerungspunkten für Zugkabel ausgestattet. Die
Zugkabel sind vorne an der Führungssohle
mit mindestens einem stationären Verankerungspunkt
fest verbunden, während
das andere Ende mit den von dem Rahmen getragenen Zylindern im Eingriff
steht, auf eine Weise, dass die von den Zylindern auf die Kabel
ausgeübte
Zugkraft, auf Grund von Reaktion, in ein Gleiten des Rahmens auf der
Sohle und danach auf dem Boden umgesetzt wird.
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Der
Hauptnachteil dieses Verfahrens liegt insbesondere in der Tatsache,
dass es für
die Bewegung von Bauwerken mit bedeutender Masse unzureichend ist.
Tatsächlich
neigen die Verankerungspunkte, die seitlich und an der Vorderseite
der Führungssohle
in einem Verankerungssporn angeordnet sind, durch die Wirkung des
Zuges der Zylinder und auf Grund von großer Reibung, die zwischen den Kontaktseiten
jeweils des Rahmens, der Sohle, und danach des Bodens vorherrscht,
dazu nachzugeben und aus dem Boden herausgerissen zu werden.
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Außerdem ist
aus dem Britischen Patent GB-1 491 100 ein Verfahren zur Aufstellung
eines Ingenieurbauwerkes bekannt, bei dem ein ähnliches System mit einem Luftkissen
verwendet wird. Tatsächlich
handelt es sich um eine Blase, die mit einem Fluid gefüllt ist,
das unter Einwirkung von Druck das Aufblasen dieser Blase und die
Aufstellung des Bauwerkes hervorruft. Bei diesem Verfahren wird
kein Verflüssigungsmittel
unter dem Sockel des zu transportierenden Rahmens eingespritzt,
um sein Gleiten zu vereinfachen.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf, diese Nachteile zu beseitigen,
indem ein Verfahren vorgeschlagen wird, das einerseits ermöglicht,
die Zugkraft auf mehrere Verankerungspunkte zu verteilen, die wohlüberlegt
in Höhe
des Endes der Vorderseite der Führungssohle
in mindestens einem Verankerungssporn verteilt sind, der im Boden
senkrecht zu der Zugachse eingelassen ist, und andererseits auf
eine vorteilhafte Weise mittels einer Fluidschicht, die zwischen
der Platte des Bauwerks und dem Fundamentstreifen der Sohle oder
dem Boden enthalten ist, den Druck des Bauwerkes auf seine Abstützung zu
verteilen.
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Zu
diesem Zweck hat die Erfindung ein Verfahren zur Aufgabe, so wie
es im beigefügten
Anspruch 1 definiert ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung wird
die flache Führungssohle
auf eine Weise ausgestaltet, dass sie mindestens einen Vorsprung
oder Sockel umfasst, der den passiven Verankerungspunkt der Zugkabel
darstellt, wobei dieser Vorsprung in der Nähe des Endes der Führungssohle,
das zum Inneren des Aushubs geführt
wird, in Höhe
von mindestens einem quer liegenden Verankerungssporn angeordnet
ist.
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Auf ähnliche
Weise wird auf der Rückseite der
Sohle des Rahmens mindestens ein Vorsprung oder Sockel aus gestaltet,
der den aktiven Verankerungspunkt der Zylinder darstellt, die mit
den Zugkabeln zusammenarbeiten.
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Unter
diesen Bedingungen besteht das Verfahren darin, mittels der passiven
und aktiven Verankerungspunkte jedes Bauwerk, das von der Sohle des
Rahmens getragen wird, mit mindestens einem oder mehreren parallelen
Kabeln zu verbinden, die unterhalb des letzteren in Höhe der längsseitig
ausgerichteten Durchgänge
verlaufen, die innerhalb der Führungssohle
ausgeführt
sind.
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Nach
einem besonderen Merkmal sind die Verankerungsvorsprünge der
Kabel im Bereich der Stirnseite der Führungssohle vorgesehen, in
nächster
Nähe der
Seiten des Aushubes in der Tragböschung,
wobei die Zugzylinder an der Sohle des Rahmens angebracht sind.
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Vorteilhafterweise
umfassen die aktiven Verankerungsvorsprünge, in Höhe. der Befestigungsbereiche
der Zylinder, Öffnungen,
deren Durchdringungsachse im Verhältnis zu der Horizontalen durch Umlenker
um einen Winkel α geneigt
wird, so dass die Zugkabel in Richtung der Unterseite der Sohle des
Rahmens in die Aussparungseinschnitte in der Führungssohle umgelenkt werden.
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Vorteilhafterweise
und auf ähnliche
Weise umfassen die passiven Verankerungsvorsprünge, die in dem Bereich angeordnet
sind, der den „Verankerungssporn" der Führungssohle
bildet, in Höhe
der Befestigungsbereiche des Endes der Kabel, Öffnungen, deren Durchdringungsachse
im Verhältnis
zu der Horizontalen um einen Winkel β auf eine Weise geneigt ist,
dass die Zugkabel, die sich in der Führungssohle in Richtung des
Bereiches des „Verankerungssporns" bewegen, umgelenkt
werden.
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Vorzugsweise
sind die verwendeten Kabel mehradrige Kabel, deren Litzen an einem
ihrer Enden fest mit ei ner an der gegenüberliegenden Seite des Verankerungspunktes
anstoßenden
Abstützplatte
verbunden sind.
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Weitere
Merkmale eines Verfahrens für
die Konstruktion von Bauwerken unter einer Eisenbahnstrecke und
von Mitteln für
die Durchführung
dieses Verfahrens werden im Verlauf der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungsform
deutlich, die nur als Hinweis dienend und nicht einschränkend angeführt wird,
wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen:
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1 eine Perspektivansicht
einer Vorrichtung, welche die Durchführung des Verfahrens, Gegenstand
der Erfindung, ermöglicht.
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2 eine Ansicht im Schnitt
und im seitlichen Aufriss einer Vorrichtung für die Durchführung des
Verfahrens, Gegenstand der Erfindung;
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3 eine Ansicht im Schnitt
und im vorderen Aufriss der 2;
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4 eine Ansicht im Schnitt
und in der Sicht von oben auf die Sohle des Rahmens;
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5 eine Ansicht im Schnitt
und im seitlichen Aufriss der Sohle des Rahmens in größerem Maßstab;
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6 eine Ansicht im Schnitt
und im seitlichen Aufriss eines weiteren Detailpunktes der Sohle des
Rahmens in größerem Maßstab;
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7 eine Ansicht im Schnitt
und im vorderen Aufriss einer Vorrichtung für die Durchführung des
Verfahrens, bei welcher die Aussparungseinschnitte für den Durchgang
der Kabel in der Sohle des Rahmens ausgeführt sind;
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8 eine Detailansicht im
Schnitt und im vorderen Aufriss der Aussparungseinschnitte, die
in der Sohle des Rahmens ausgeführt
sind.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Ausführung eines
derartigen Durchganges auf folgende Weise durchgeführt, wobei
sich das nachstehend angeführte
Beispiel auf einen Durchgang bezieht, der aus zwei vorgefertigten
Rahmen aus Beton besteht, die sich entsprechend und symmetrisch
auf beiden Seiten der Tragböschung
angeordnet werden, wobei diese Rahmen sich im Wesentlichen in der
längsseitigen,
mittleren Ebene dieser Tragböschung
treffen, die parallel zu der Fahrbahn verläuft. Selbstverständlich wird
das Verfahren genauso angewendet, wenn der herzustellende Durchgang
mittels eines einzelnen Rahmens ausgebildet wird, der vollständig durch die
Tragböschung
hindurch verläuft,
um allein den fraglichem Durchgang auszubilden.
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Zunächst werden
auf beiden Seiten der Tragböschung
zwei Sohlen zur Abstützung
und zur Führung 1 hergestellt,
wobei diese Sohlen in Bezug auf die mittlere Ebene der Fahrbahn
einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Jede
Führungssohle 1 besteht
aus einem flachen Fundamentstreifen aus Beton 2, der vorzugsweise
vor Ort gegossen wird und vorspringende Bereiche umfasst, wie z.
B. solche, die unter diesem Fundamentstreifen 2 verlaufen,
um Verankerungssporne 3 zur Blockierung der Sohle 1 in
dem Boden zu bilden Gegebenenfalls wird die Sohle mit Verankerungsbolzen
verbunden, deren eines Ende fest mit dem Rand der Sohle verbunden
ist, und deren anderes, das in den Boden eingelassen ist, im Verhältnis zu
diesem letzteren blockiert wird, indem es in einen Betonsockel eingelassen
ist. Der Fundamentstreifen 2 umfasst an seinen Seiten Randansätze 4,
deren Aufgabe später
genauer erläutert
wird.
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Der
Fundamentstreifen 2 ist mit einer Vielzahl von Aussparungseinschnitten 5 versehen,
die dazu geeignet sind, den Durchgang von Zugkabeln 6 zu
ermöglichen.
Diese Aussparungseinschnitte 5 sind entlang der Längsachse
der Führungssohle 1 angeordnet,
sie ermöglichen
die horizontale Bewegung von Zugkabeln 6 zwischen den beiden
Enden 7, 8 gegenüber den Umlenkern 9, 10,
die jeweils in dem aktiven Verankerungspunkt 11 und dem
passiven Verankerungspunkt 12 ihren Ursprung haben.
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Als
zweiter Schritt wird auf jeder der auf diese Weise hergestellten
und am Boden blockierten Führungssohle 1 ein
hohler Rahmen 13 angeordnet, welcher die Tragkonstruktion
für das
Betonbauwerk bildet, im Allgemeinen als ein gerader rechteckiger Abschnitt,
und eine untere Platte 14, Seiten 15 und eine
obere Platte 16 umfassend, die parallel zu der unteren
Platte 14 verläuft,
wobei die Breite des Rahmens 13 im Wesentlichen gleich
derjenigen ist, die auf der Führungssohle 1 die
Randansätze 4 voneinander
trennt, so dass, sobald sich der gegossene Rahmen auf der Führungssohle 1 befindet,
dieser Rahmen 13 auf dieser letzteren 1 gleiten
kann, wobei dieses Gleiten insbesondere durch eine Einspritzung,
zwischen dem Fundamentstreifen 2 und der Platte 14,
zwischen ihren gegenüberliegenden
Seiten, eines Schmiermittels, insbesondere eines Bentonitschlamms
oder eines anderen ähnlichen
Produktes, das eine möglicherweise
nützliche
Schmierung während
der relativen Bewegung des Rahmens 13 auf der Führungssohle 1 sicherstellt,
danach auf dem Boden, vor der Sohle in dem Maße wie sich der Rahmen 13 vorwärts bewegt,
indem er sich im Verhältnis
zu dieser auf die nachstehend erläuterte Weise verschiebt.
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Die
Einspritzungsöffnungen
für das
Schmiermittel münden
innerhalb einer Vielzahl von Ω-Querschnitten
ein, die in einer im Wesentlichen quer verlaufenden Richtung im Verhältnis zu
der Bewegungsrichtung des Bauwerks angeordnet sind.
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Nach
einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird auf der Platte 14 der
Sohle des Rahmens 13, in Höhe der Seite gegenüber der
Führungssohle 1 ein
ringförmiger
Gürtel 17 ausgeführt. Dieser
dient dazu, eine Blase 18 oder eine Kammer aufzunehmen,
die vorzugsweise aus einem Material hergestellt ist, insbesondere
in der Art von Kunststoff, das unter der Einwirkung eines Druckfluids
verformbar ist.
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Auf
diese Weise wird, während
der Herstellung durch Gießen
der unteren Platte 14 der Sohle des Rahmens 13 des
Betonbauwerkes, die Materialaussparung, die den ringförmigen Gürtel 17 bildet, mit
einem Raum 18 ausgefüllt,
der mit einem Fluid gefüllt
wird, wie z. B. Wasser, das nicht zusammengedrückt werden kann, auf eine Weise,
dass dieses sich in dem Volumen des ringförmigen Gürtels 17 ausdehnt
und eine Schicht bildet, die während
des Betongießens
des Bauwerkes in der Lage ist, den Druckbeanspruchungen auf die
Sohle des Rahmens 13 widerstehen.
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Bei
der Verschiebungsphase der Sohle des Rahmens 13 im Verhältnis zu
der Führungssohle 1, wird
das in der Blase 18 enthaltene Fluid abgelassen und durch
ein gasförmiges
Druckfluid (Druckluft) ersetzt.
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[0027)
Nach einem weiteren Merkmal weist die Seite der Blase 18 gegenüber der
Seite der Führungssohle 1 eine
Vielzahl von Reliefbereichen 19 auf, um so eine Lippe auszubilden,
welche das Fluid zurückhält, das
zwischen den Fundamentstreifen 2 und die untere Platte 14 eingespritzt
wird.
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Somit
kann dank dieser Blase 18, welche den ring förmigen Gürtel 17 ausfüllt, zwischen
dem Fundamentstreifen 2 und der unteren Platte 14,
eine in wesentlich gleich bleibende Dicke einer Fluidschicht eines
Schmiermittels eingeschlossen sein, das dazu vorgesehen ist, das
Bauwerk auf der Führungssohle 1 zu
tragen, danach auf dem Boden, während
des Gleitens des Bauwerkes, und dieses auf Grund des Vorhandenseins
der Lippen ohne Risiko von seitlichen Leckagen des Schmiermittels.
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Der
Druck des Bauwerkes auf der Führungssohle 1,
danach auf dem Boden, wird unter Berücksichtigung der Größenordnung
der gegenüberliegenden
Oberflächen
dank dieser Vorrichtung in einem sehr vernünftigen Bereich, in der Größenordnung von
0, 3 bis 1, 5 Bar aufrecht gehalten, wodurch das Anheben des Bauwerkes
bei einem Einspritzdruck des Fluids, einerseits innerhalb der Kammer 18 (in der
Größenordnung
von 1,5 bis 2 Bar), und andererseits zwischen der unteren Platte 14 und
dem Fundamentstreifen 2, ermöglicht wird, wobei die Stärke des Einspritzdrucks
des Schmiermittels in der Größenordnung
von 0,3 bis 1,5 Bar liegt.
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Um
zu vermeiden, dass das Schmiermittel durch die Aussparungseinschnitte 5,
die in der Führungssohle 1 hergestellt
sind, austritt, wird in den Kreuzungsbereichen zwischen den Aussparungseinschnitten 5 und
den Einspritzöffnungen
des Schmiermittels eine Platte 20 angeordnet, die den Ω-Querschnitt
in dieser Höhe
teilweise verschließt.
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Je
nach Fall können
die Kabel vor Ort hergestellt werden oder sie können sogar vorgefertigt sein und
bereits geformt zur Baustelle gebracht werden. Die Seitenteile 15 von
jedem Rahmen 13 können möglicherweise
außerdem äußere Verankerungssporne 11 aufweisen,
die über
den Randansätzen
der Führungssohle 1 angeordnet
sind, wenn der Rahmen auf dieser ruht, wobei sie unter diesen Bedingungen im
Wesentlichen in der Verlängerung
den passiven Verankerungsvorsprüngen 12 dieser
Führungssohle 1 gegenüberliegen,
die am Ende der Randansätze
an dem Ende der Sohle vorgesehen sind, die zu der Tragböschung gedreht
ist.
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Die
aktiven Vorsprünge 11 des
Rahmens 13 sind auf eine Weise ausgeführt, die das Anbringen und
die Abstützung
der hydraulischen Zylinder 21 ermöglicht, die dazu vorgesehen
sind, mit den Zugkabeln 6 zusammenzuarbeiten, wie z. B.
mit jedem der möglicherweise
seitlichen Kabel und mit den Kabeln, die zwischen der Sohle des
Rahmens 13 und der Führungssohle 1 angeordnet
sind, jeweils entsprechend den Seitenteilen und dem stirnseitigen
Rand des Rahmens, wobei sie mit einem Ende einerseits an der entsprechenden
passiven Verankerung 12 befestigt sind, die in Höhe des Verankerungsspornes 3 in
den Boden eingelassen ist, und andererseits mit dem Zylinder 21 im
Eingriff stehen, so dass die Zugkraft auf das Kabel 6,
die durch diesen Zylinder 21 ausgeübt wird, durch die Reaktion
des Rahmens eine entsprechende Bewegung dieses letzteren im Verhältnis zu
der Führungssohle 1 in
Richtung der Tragböschung
hervorruft.
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Die
Kabel 6 sind mehradrige Kabel, die aus einer Vielzahl von
Litzen gebildet werden, die derart ausgestaltet sind, dass sie sich
am Ende des Kabels in der passiven Verankerung 12 in einer
Aussparung davon ausbreiten, um mit Blockierungskeilen an einer
Abstützplatte 12 befestigt
zu werden, wodurch eine geeignete Verteilung der Kräfte sichergestellt wird,
die durch den entsprechenden Zugzylinder 21 erzeugt werden.
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Der
Ausbreitungsbereich des Kabels 6 im Innern einer Öffnung 23,
die in der passiven Verankerung 12 ausgeführt ist,
liegt innerhalb eines Trichters 24. Die Hauptachse dieser Öffnung 23 ist
in einem Winkel β im
Verhältnis
zu der horizontalen Achse geneigt, wobei dieser Winkel zwischen
5° und 15° und vorzugsweise
in der Nähe
von 10° liegt.
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Ebenso
ist in Höhe
der Vorsprünge
des Rahmens 13, welche die aktiven Verankerungspunkte 11 darstellen,
vorge sehen, dass jede Öffnung 24,
durch welche jedes Zugkabel 6 einmündet, in einem Winkel α im Verhältnis zu
einer horizontalen Achse geneigt ist, wobei dieser Winkel zwischen
5° und 15° und vorzugsweise
in der Nähe
von 10° liegt.
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Außerdem ist
jede der Öffnungen 23, 24,
die innerhalb des aktiven 11 und des passiven Verankerungspunktes 12 ausgeführt sind,
mit einem Umlenker 23' versehen.
Dieser Umlenker 23' wird
aus einem insbesondere metallischen Rohr hergestellt, das zudem
gebogen ist.
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Auf
diese Weise bildet er eine Einführungsmanschette
für jedes
der Zugkabel 6 zwischen den Verankerungspunkten 11, 12 und
den Aussparungseinschnitten 5, die in der Führungssohle 1 ausgeführt sind.
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Da
der Rahmen 13 auf seiner Führungssohle 1 gegossen
ist, mit einer ähnlichen
Anordnung auf jeder Seite der Tragböschung bei der besonders betrachteten
Ausführungsform,
wobei erneut daran erinnert wird, dass dasselbe Vorgehen mit einem
einzigen Rahmen und einer einzigen Sohle ausgeführt werden kann, die auf einer
Seite der Tragböschung angeordnet
wird, wird nun die zeitweise Abtrennung der Fahrbahn und die Ausführung eines
Aushubs durch die Tragböschung
hindurch vorgenommen, deren Querabmessungen im Wesentlichen gleich
denjenigen der Rahmen sind, die, sobald sie erst an der Stelle des.
Aushubes angeordnet sind, den unter der Fahrbahn ausgeführten Durchgang
begrenzen werden.
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Jeder
dieser Rahmen 13 wird schrittweise und wechselseitig zueinander
auf den Führungssohlen 1,
die sie tragen, bis zu dem Moment verschoben, wenn ihre Kabel, die
sich horizontal innerhalb der Aussparungseinschnitte 5 entlang
bewegen, sich in der mittleren Ebene der Tragböschung treffen, indem sie den
durchgängigen
Verlauf des Durchgangs sicherstellen, wobei die unteren Schichten
oder der Ballast auf der Oberseite der oberen Platte 16 von
jedem Rahmen 13 schnell wieder eingebracht werden können, bevor
die Fahrbahn auf eine Weise wiederhergestellt wird, dass der Verkehr,
der nur während der
Verschiebungsvorgänge
der Rahmen 13, wie vorstehend aufgeführt, unterbrochen gewesen ist, wieder
aufgenommen werden kann.
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Auf
diese Weise wird die Ausführung
eines Durchganges unter einer Eisenbahnstrecke, oder gegebenenfalls
einer Autostraße
oder dergleichen, auf einfache, schnelle und wirkungsvolle Weise
sichergestellt, wobei die Dauer der Unterbrechung für den Verkehr
auf dieser Fahrbahn so kurz wie nur möglich ist. Die Führung der
Rahmen und ihr Gleiten auf den zwei Sohlen wird durch ihren Aufbau
sehr einfach gemacht, und wobei insbesondere das Vorhandensein der
seitlichen Randansätze,
die sie umfassen, ermöglicht,
eine sehr präzise
Positionierung der Rahmen zueinander, während sie sich nach und nach aufeinander
zu bewegen, zu erzielen. Außerdem
und wie auch schon erläutert
kann ihr Gleiten, falls erforderlich, durch eine geeignete Schmierung
des Fundamentstreifens der Sohle und der unteren Platte der Rahmen
erleichtert werden, auf jeden Fall ohne die Notwendigkeit des Einsatzes
von Längsschwellen oder
Stützschienen
durch den Aushub hindurch zu erfordern, so wie sie bei den herkömmlichen
Lösungen
eingesetzt werden und deren Anordnung lange dauert und kompliziert
ist und demzufolge eine längere
Unterbrechung des Verkehrs erfordert.
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Weil
die Zugkräfte
der Zylinder auf die Kabel 6 in einer Ebene verteilt werden,
die quer zu dem Verankerungssporn 3 verläuft, besteht
das Risiko für
ihn nicht mehr, dass er abreißt
oder nachgibt.
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Somit
können
dank dieses Verfahrens aus Beton vorgefertigte Bauwerke beachtlicher
Masse eingebracht werden, auf Grund des Zusammenwirkens einer Vielzahl
von Aktionspunkten, welche die Bewegung des Bauwerkes durchführen müssen, und einer
ringförmigen
Dichtung, die es ermöglicht,
zwischen dem Fundamentstreifen 2 und der Platte 14 eine
Schicht eines Schmiermittels aufrechtzuerhalten, welches das Gewicht
des Bauwerkes während seines
Gleitens trägt,
wobei die auf den Rahmen 13 ausgeübte Kraft auf verteilte Weise
auf eine Längsschwelle
ausgeübt
wird, die zuvor in den Boden eingelassen wurde.
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Es
wird außerdem
darauf hingewiesen, weil der Druck auf dem Boden auf Grund der Rahmen 13, die
auf ihren Führungssohlen 1 gleiten,
geringer ist als derjenige, der durch die Masse der Erde erzeugt wird,
welche aus dem Aushub abgetragen wurde, dass die Risiken des Absackens
des Bodens vermieden werden, wie dies auf ein Verschiebungsverfahren
von Rahmen auf Längsschwellen
zutrifft, die zuvor durch diesen Aushub hindurch erstellt wurden, wodurch
eine größere Sicherheit
beim Einbringen von Rahmen ermöglicht
wird.
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Selbstverständlich und
wie dies aus dem Vorhergesagten hervorgeht, ist die Erfindung nicht auf
das Beispiel der Ausführung
beschränkt,
das besonders unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vorstehend
beschrieben wurde; sie schließt
im Gegenteil alle Abwandlungen ein, die im Rahmen der nachfolgenden
Ansprüche
vorgesehen sind, insbesondere wenn der für einen unter dem Fahrweg auszuführenden
Durchgang mittels eines einzelnen Rahmens gebildet wird, und nicht
wie vorstehend durch zwei sich entsprechende Rahmen, die sich in
der mittleren Ebene der Tragböschung
treffen. Außerdem
kann als Abwandlung der Ausführungsform
die Tatsache vorgesehen werden, dass sich die Zugkabel innerhalb
von Aussparungen bewegen, die in der Sohle des Rahmens anstatt in
der Führungssohle
vorgesehen sind, wobei diese Kabel in diese Aussparungen hinein
mittels der Umlenker nach unten verlaufen, die im Verhältnis zu
der Führungssohle quer
angeordnet sind. Diese Abwandlung der Ausführungsform ist in 7 und 8 dargestellt.
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Wie
insbesondere in 8 dargestellt,
die ein Konstruktionsdetail der Durchführung von Kabeln 6 innerhalb
einer Nut darstellt, die in der Sohle des Rahmens ausgeführt ist,
kann festgestellt werden, dass diese Führungsnut in der Sohle des
Rahmens 13 durch eine Anordnung von Winkeln ausgeführt ist, die
zuvor mit dem Führungsrahmen 1 fest
verbunden wurden, mittels Plastikschrauben, die während des Verschiebens
des Bauwerkes abgetrennt werden, wobei diese Winkel mit einem Metallprofil überzogen sind,
dass an diese angeschweißt
ist, nachdem die Litze der Kabel 6 in diese von beiden
seitlichen Winkeln begrenzte Aufnahme eingeführt wurden.