DE69915015T2 - Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug und Fahrzeug zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug und Fahrzeug zur Durchführung dieses Verfahrens Download PDF

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    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0018Air-conditioning means, i.e. combining at least two of the following ways of treating or supplying air, namely heating, cooling or ventilating

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung und Verteilung von Luft in Fahrzeugen insbesondere für den öffentlichen Verkehr und insbesondere Wagen von Eisenbahnzügen, beispielsweise sogenannten Stadtbahnzügen; sie betrifft ferner ein Fahrzeug zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bei der Belüftung der Wagen von Stadtbahnzügen ist eine gewisse Anzahl von Normen einzuhalten, von denen einige neu sind. Insbesondere müssen die Wagen mit Hilfe von Luft belüftet werden, die einen Durchsatz von mindestens 25 m3 pro Stunde und pro Fahrgast an Außenluft hat, was einen Innenluftzusatz von 15 m3 pro Stunde und pro Fahrgast erfordert.
  • Stadtbahnzüge werden unter Bedingungen betrieben, die die Verwendung von Lüftungstechniken, wie sie in herkömmlichen Eisenbahnwagen verwendet werden, in den Wagen erschweren.
  • Zunächst durchfahren Stadtbahnzüge eine Strecke zum größten Teil im Tunnel, in dem die klimatischen Bedingungen stabil sind, der jedoch plötzlich mit Streckenabschnitten im Freien wechselt, wo die Bedingungen sehr anders sind. Ferner ist die Dichte der Besetzung der Wagen von einem Zeitpunkt zum anderen sehr verschieden, und manchmal nimmt eine große Anzahl von Fahrgästen eine stehende Haltung ein, wobei sich der Kopf nahe an der Decke befindet.
  • Der Einsatz einer Anlage zur Aufbereitung der Luft erscheint also von vorneherein wünschenswert.
  • Diese Lösung, die darin besteht, dass Innenbedingungen annähernd konstant gehalten werden, stellt sich jedoch wegen der Frequenz der Öffnung der Türen (im Durchschnitt etwa alle 90 Sekunden) und der Dauer dieser Öffnung (im Durchschnitt etwa fünfzig Sekunden) als schwierig heraus.
  • Auch scheint es, dass die geeignetste Lösung darin besteht, sich darum zu bemühen, die Qualität dessen sicherzustellen, was für den Fahrgast direkt wahrnehmbar ist, nämlich die mit Hilfe von Diffusoren in den Wagen eingeführte Luft.
  • Natürlich darf die Temperatur der Luft, die auf Höhe des Gesichts der dem Ursprung des Strahls am nächsten befindlichen Personen eingeblasen wird, für diese kein unangenehmes Gefühl insbesondere von Kälte und Geschwindigkeit im Vergleich zur Umgebungsluft erzeugen, und die Temperatur des Strahls muss von dem Fahrgast als praktisch konstant empfunden werden.
  • Aufgrund der Aufeinanderfolge von Tunnelabschnitten und Frei-luftabschnitten auf ein und derselben Stadtbahnlinie und aufgrund des Querschnitts der Tunnel, der in städtischer Umgebung infolge der Dichte der unterirdischen Einrichtungen der Städte notwendigerweise sehr klein ist, sind die Querschnitte der Wagen so klein wie möglich bemessen. Da ferner ebenfalls infolge der Dichte der unterirdischen Einrichtungen der Städte manche Kurven einen sehr kleinen Radius besitzen müssen, muss auch die Länge der Wagen klein sein. Die Notwendigkeit, dass für jeden Fahrgast eine ausreichende Menge Raum vorhanden ist, erfordert also angesichts der großen Fahrgastzahlen, die in einem Zug transportiert werden müssen, dass der größte Teil des Zugvolumens der Personenbeförderung gewidmet ist und der für die Einrichtungen, insbesondere die Luftbehandlung, vorge sehene Raum eingeschränkt wird, und zwar sowohl auf der Länge der Wagen als auch auf ihrem Querschnitt.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur wirksamen Aufbereitung und Verteilung von Luft zu schaffen und eine oder mehrere Anlagen zur Durchführung dieses Verfahrens in einem oder mehreren reduzierten Räumen unterzubringen, die sich in Längsrichtung des Wagens erstrecken und im Querschnitt eine Breite von etwa 1,4 m und eine Höhe von kaum mehr als etwa zwanzig Zentimeter besitzen, wobei in manchen Zonen eine Toleranz besteht, die ein Erreichen einer Höhe von etwa 35 cm gestattet, wobei der der Anlage zugewiesene Raum im oberen Teil des Wagens und insbesondere zwischen der Decke und seinem Dach gelegen ist.
  • Ziel der Erfindung ist es ferner, auf der Länge jedes Wagens eine im Wesentlichen konstante Luftmenge pro Flächeneinheit mit einer annähernd konstanten Geschwindigkeit und mit einer ebenfalls praktisch konstanten Kapazität der Einführung von Innenluft zu verteilen, und zwar um eine Mischung herzustellen, deren Temperatur für die sich in Nähe der Verteilungsorgane in stehender Haltung aufhaltenden Fahrgäste (Gesicht in einer Entfernung von etwa dreißig Zentimeter vom Verteiler) akzeptabel ist, wobei diese Temperatur um nicht mehr als etwa 4°C von der Umgebungstemperatur des Wagens abweicht.
  • Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Aufbereitung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug, das mit mindestens einer Lüftungsanlage ausgerüstet ist, die ein Gerät zum Kühlen von Luft aufweist, das mindestens zwei Kompressoren umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine aus dem Inneren des Fahrzeugs kommenden Luftstrom und mindestens einen von außerhalb des Fahrzeugs kommenden Luft strom bildet, diese Luftströme mischt, die Temperatur der Mischluft ständig oder in Intervallen misst und, wenn die Temperatur mindestens gleich einem ersten Wert ist, einen Kompressor des Kühlgeräts in Gang setzt, und dann, wenn die Temperatur unter einen Wert absinkt, der gleich oder kleiner als ein zweiter Wert ist, der kleiner als der erste ist, den Kompressor abschaltet, aber wenn die Temperatur mindestens bis zu einem dritten Wert weiterhin ansteigt, der größer als der erste Teil ist, man einen anderen Kompressor des Kühlgeräts in Gang setzt, und dann, wenn die Temperatur unter einen vierten Wert absinkt, der zwischen dem ersten und dem dritten Teil liegt, diesen anderen Kompressor abschaltet.
  • Dank dieser Merkmale ist es möglich, eine Auffrischung der Wagen zu gewährleisten, ohne für die Fahrgäste thermische Stöße zu verursachen, und das Verfahren in einem weiten Bereich von Außentemperaturen wirksam einzusetzen.
  • Das Verfahren kann ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
    • – in einer Lüftungsanlage, die eine Vorrichtung zum Erwärmen der Mischluft aufweist, setzt man, wenn die gemessene Temperatur unter einem fünften Wert liegt, der kleiner als der zweite Wert ist, die Vorrichtung zum Erwärmen der Mischluft in Gang und unterbricht dann, wenn die Temperatur mindestens einen sechsten Wert erreicht, der zwischen dem fünften Wert und dem zweiten Wert liegt, den Betrieb der Erwärmungsvorrichtung;
    • – in einem Fahrzeug, das für die Beförderung von Personen bestimmt ist, verteilt man in dem Fahrzeug Luft, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft, deren Durchsatz mindestens gleich 25 m3 pro Stunde und pro Person beträgt, und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist;
    • – in einem Fahrzeug, das für die Beförderung von Personen bestimmt ist, verteilt man in dem Fahrzeug Luft, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist, wobei der Durchsatz der Mischluft mindestens gleich 40 m3 pro Stunde und pro Person beträgt;
    • – man verteilt in dem Fahrzeug Luft, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft, deren Durchsatz mindestens 3000 m3 pro Stunde beträgt, und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist;
    • – man verteilt in dem Fahrzeug Luft, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist, wobei der Durchsatz der Mischluft mindestens gleich 4800 m3 pro Stunde beträgt;
    • – in einem Fahrzeug, das mit mindestens einer Lüftungsanlage ausgerüstet ist, die Verteiler zum Verteilen jeweils eines Teils der Mischluft aufweist, wobei die Verteiler einen Düsenhals für den Mischluft-Austritt aufweisen, liegt die Geschwindigkeit der austretenden Luft, am Düsenhals der Verteiler gemessen, etwa im Bereich von 4,5 m/s bis 5,5 m/s;
    • – in einem Fahrzeug, das mit mindestens einer Lüftungsanlage ausgerüstet ist, die Induktionsverteiler zur Verteilung jeweils eines Teils der Mischluft aufweist, wird bei jedem Verteiler die verteilte Luft mit einem Induktionsgrad von etwa 50% mit Umluft gemischt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Lüftungsanlage aufweist, die Mittel zur Einführung von Luft aus dem Fahrzeuginneren aufweist, um mindestens einen eintretenden Innenluftstrom zu bilden, sowie Mittel zur Einführung von Luft von außerhalb des Fahrzeugs, um mindestens einen eintretenden Außenluftstrom zu bilden, eine Mischvor richtung zum Mischen dieser eintretenden Ströme und zum Bilden eines Mischluftstroms, ein Gerät zum Kühlen von Mischluft, das einen Wärmetauscher/Verdampfer, den die Mischluft passiert, und Kompressoren aufweist, die selektiv arbeiten, um mit dem Wärmetauscher/Verdampfer als Antwort auf die Temperatur der Mischluft zusammenzuwirken, die von einem Fühler erfasst wird, der stromauf des Wärmetauschers/Verdampfers angeordnet ist, so dass je nach dieser Temperatur kein Kompressor arbeitet oder nur einer von ihnen oder alle Kompressoren gleichzeitig, und Blasvorrichtungen, um Mischluft, die das Kühlgerät passiert hat, zu mindestens einer Mischluftumlaufleitung zu übertragen.
  • Das Fahrzeug kann ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
    • – die Lüftungsanlage weist eine Erwärmungsvorrichtung auf, die stromab des Wärmetauschers/Verdampfers, den die Mischluft passiert, montiert ist und selektiv als Antwort auf die Temperatur der Mischluft arbeitet, die von dem stromauf des Wärmetauschers/Verdampfers angeordneten Fühler erfasst wird;
    • – die Lüftungsanlage ist teilweise in einem Kasten untergebracht, der zwischen der Decke und dem Dach des Fahrzeugs eingebaut ist und der ein Gehäuse aufweist, in dem Kondensatoren und Motorlüfter des Kühlgeräts untergebracht sind und dessen Wände Außenlufteintrittsöffnungen aufweisen, und der Kasten enthält außerhalb des Gehäuses den Wärmetauscher/Verdampfer und die Kompressoren des Kühlgeräts, eine Vorrichtung zur Lufterwärmung und die Lüfter umfassenden Gebläsevorrichtungen und ihre Antriebsmotoren, wobei dieser Kasten mindestens eine Wand aufweist, die mit mindestens einer Klappe zur Aufnahme von Luft aus dem Fahrzeuginneren versehen ist;
    • – der Kasten ist bezüglich einer vertikalen Ebene, die eine Mittellängsebene des Fahrzeugs ist, annähernd zentriert und das Gehäuse ist an einem Ende des Kastens in Längsrichtung angeordnet und bezüglich des Kastens in Querrichtung zentriert;
    • – im Inneren des Gehäuses erstrecken sich Kondensatoren langgestreckter Form in der Längsrichtung des Fahrzeugs längs der Seitenwände des Gehäuses, und zwischen den Kondensatoren sind Motorlüfter angeordnet und weisen eine vertikal angeordnete zentrale Achse auf, und die Kompressoren sowie die Luftaufnahmeklappen sind zu beiden Seiten des Gehäuses angeordnet;
    • – der Wärmetauscher/Verdampfer ist in dem Kasten in Nähe eines Endes des Gehäuses angeordnet und die Gebläsevorrichtungen sind in dem Kasten auf der dem Gehäuse entgegengesetzten Seite angeordnet;
    • – die Anlage besitzt Frischluftumlaufleitungen, die mindestens eine Hochgeschwindigkeitsleitung, in der die Gebläsevorrichtungen Mischluft blasen, und mindestens eine Niedergeschwindigkeitsleitung umfassen, die mit der Hochgeschwindigkeitsleitung verbunden ist, um von ihr Mischluft zu erhalten, und die Niedergeschwindigkeitsleitung besitzt Induktionsverteiler;
    • – die Niedergeschwindigkeitsleitung ist über der Hochgeschwindigkeitsleitung angeordnet, an die sie angesetzt ist, und besitzt zwei untere seitliche Wände, die sich längs Dachvouten des Fahrzeugs erstrecken, wobei die Induktionsverteiler von diesen unteren Wänden getragen sind, längs welcher sie sich in mindestens einer Reihe pro untere seitliche Wand erstrecken;
    • – jede untere Wand der Niedergeschwindigkeitsleitung weist zwei Längsreihen von Verteilern auf, deren Längsachse gegen die Vertikale geneigt ist, wobei die Verteiler einer Reihe so gerichtet sind, dass sie die Luft auf eine Seitenwand des Fahrzeugs zu blasen, und diejenigen der anderen Reihe so, dass sie die Luft auf einen Mittelgang des Fahrzeugs zu blasen;
    • – das Fahrzeug weist zwei Lüftungsanlagen auf, die jeweils einen Kasten aufweisen, in dem Elemente der Anlage und insbe sondere das Kühlgerät untergebracht sind, und zwar jeweils an einem Ende des Fahrzeugs.
  • Es sei bemerkt, dass die Innentemperatur der Wagen nicht direkt kontrolliert und gesteuert wird und in Abhängigkeit von der Besetzung des Raums variieren kann, wobei sie jedoch innerhalb eines für die Fahrgäste angenehmen Bereichs bleibt. Diese Möglichkeit, die Innentemperatur nicht zu kontrollieren und zu steuern, ist nur mit einer leistungsfähigen Verteilung möglich.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels, das in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen:
  • 1 ein Betriebsschema einer Anlage zur Erzeugung und Verteilung von Luft für ein erfindungsgemäßes Fahrzeug,
  • 2 eine schematische Darstellung der Anordnung eines Teils der Elemente dieser Anlage von oben gesehen,
  • 3 eine Seitenansicht eines Teils der Elemente von 2,
  • 4 ein Diagramm, das die Arbeitsweise der Anlage von 1 bis 3 zeigt, und
  • 5 einen schematischen Schnitt durch einen anderen Teil der Anlage in einer sich quer zum Fahrzeug erstreckenden Ebene.
  • Die Anlage, deren allgemeines Betriebsschema in 1 dargestellt ist, ist dazu bestimmt, in einer Vorrichtung 1, wie einem Kollektor, einen dem Inneren des Fahrzeugs entnommenen Luftstrom und einen von außen kommenden Luftstrom zu mischen, um einen Mischluftstrom zu bilden, der in ein Kühlgerät 2 und dann in eine Erwärmungsvorrichtung 3 geleitet wird und durch Blasvorrichtungen 4 in Umlaufleitungen geblasen wird; es sei bemerkt, dass die Erwärmungsvorrichtung 3 von der Hauptheizanlage des Wagens unabhängig ist.
  • Bei einem Stadtbahnwagen beträgt beispielsweise der Durchsatz des Innenluftstroms ("Rückluft"), der dazu bestimmt ist, die Rolle eines Wärmepuffers zu spielen, etwa 1800 m3/h, der Durchsatz der Außenluft ("Frischluft") beträgt etwa 300 m3/h und der Durchsatz von Mischluft, das heißt von behandelter und dann eingeblasener Luft, etwa 4800 m3/h, um eine Kühlung von etwa 20000 fg/h zu erhalten.
  • Obwohl die Mischluft immer die Kühlvorrichtung 2 und die Erwärmungsvorrichtung 3 durchquert, können die eine oder/und die andere je nach den klimatischen Bedingungen nicht in Betrieb sein, wobei der Ausdruck "behandelte Luft" einfach bedeutet, dass es sich um Luft handelt, die aus der aus der Kühlvorrichtung und der Erwärmungsvorrichtung bestehenden Einheit austritt, selbst wenn keine tatsächliche Behandlung stattgefunden hat und wenn die Temperatur der Luft am Austritt dieselbe wie am Eintritt ist.
  • Der Eingangsteil der Anlage, von den Mitteln zur Rückluft- und Frischlufteinführung an bis einschließlich zu den Blasvorrichtungen, ist in Form einer Verarbeitungseinheit ausgebildet, die in einem Kasten 5 untergebracht ist, der zwischen der Dekke und dem Dach des Fahrzeugs eingebaut ist und durch eine elektrische Steuereinheit verwaltet wird. Diese Behandlungseinheit ist in den 2 und 3 schematisch dargestellt, die die Anordnung der einzelnen Elemente zeigen, die die Einhaltung der oben erwähnten Maßmerkmale, die durch ein Lastenheft vorgeschrieben werden, gestattet.
  • Der Kasten 5, in dem die Behandlungseinheit untergebracht ist, ist bezüglich einer vertikalen Ebene 6 annähernd zentriert, die die Mittellängsebene des Fahrzeugs, im vorliegenden Fall eines Stadtbahnwagens, ist. Dieser Kasten enthält ein Gehäuse 7, das an einem seiner Enden in Längsrichtung angeordnet ist und ebenfalls in Querrichtung zentriert ist und Kondensatoren 8 und Motorlüfter 9 zur Kühlung der Kondensatoren enthält, die zu der Kühlvorrichtung 2 gehören, wie im Nachstehenden erläutert wird.
  • Zwei Rückluftklappen 10 mit kalibriertem Querschnitt, die in der unteren Wand des Kastens 5 auf jeder Seite von ihr angeordnet sind, sind dazu bestimmt, Luft aus dem Fahrzeuginneren in die Anlage einzuführen und diese Rückluft zur Mischvorrichtung 1 zu übertragen.
  • Zwei auf das Äußere des Fahrzeugs zu offene Regenschutzgitter 11 in den Seitenwänden des Gehäuses 7 sind dazu bestimmt, Außenluft in die Anlage einzuführen und sie ebenfalls zu dieser Vorrichtung 1 zu übertragen.
  • Der Ausgang der Mischvorrichtung 1 ist mit der Kühlvorrichtung 2 über eine Filtervorrichtung 12 verbunden, die mit einem Wärmetauscher/Verdampfer 13 verbunden ist, der auch zu der Kühlvorrichtung 2 gehört.
  • Der Wärmetauscher/Verdampfer 13 arbeitet mit Kühlfluidverdampfung (beispielsweise ein Wärmetauscher/Verdampfer, der unter der Typenbezeichnung R134a bekannt ist); dieses Kühlfluid wird in Kompressoren 14 verdichtet, die zu beiden Seiten des Gehäuses 7 in Nähe des Endes des Kastens 5 angeordnet sind.
  • Der Wärmetauscher/Verdampfer 13 ist bezüglich des Fahrzeugs, in dessen Querrichtung gesehen, annähernd zentriert und erstreckt sich annähernd symmetrisch zu beiden Seiten der Mittelebene 6 in Nähe des Endes des Gehäuses 7, das dessen mit dem Kasten 5 gemeinsamen Ende entgegengesetzt ist und von dem er durch die Filtervorrichtung 12 getrennt ist.
  • Der Luftaustritt des Wärmetauschers/Verdampfers 13 ist mit dem Eintritt der Erwärmungsvorrichtung 3 verbunden, die ihrerseits auf dieselbe Weise im Fahrzeug zentriert ist, wobei das Gehäuse 7 und die Erwärmungsvorrichtung 3 zu beiden Seiten des Wärmetauschers/Verdampfers 13 angeordnet sind.
  • Der Luftaustritt der Erwärmungsvorrichtung 3 ist mit Blaslüftern 15 verbunden, die auch zu den Blasvorrichtungen 4 gehören, zu beiden Seiten der Mittelebene 6 angeordnet sind und von einem gemeinsamen Motor 16 angetrieben werden, der zwischen diesen in dem Kasten 5 auf der dem Gehäuse 7 entgegengesetzten Seite angeordnet ist, wobei seine Achse in dieser Ebene 6 liegt. Die Lüfter 15 sind am Eintritt von Umlaufleitungen montiert, die sich längs des Fahrzeugs in seiner Decke erstrecken, wie im Nachstehenden beschrieben wird.
  • In dieser Anlage werden Innen- und Außenluftströme gebildet und gemischt und die Mischluft wird gefiltert, durch den Wärmetauscher/Verdampfer 13 gesaugt, wobei sie im Kontakt mit diesem abkühlen kann, und dann durch die Erwärmungsvorrichtung 3, wobei sie in dieser alternativ je nach ihrer Anfangstemperatur im Kontakt mit dieser erwärmt werden kann, und wird schließlich durch die Blaslüfter 15 in die Umlaufleitungen geblasen.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Kühlvorrichtung 2 mehrere Kältesätze, und zwar im vorliegenden Fall zwei identische Sätze oder von gleicher Leistung, die so gesteuert werden können, dass nur einer in Betrieb ist oder beide gleichzeitig, um zwei Kühlstufen zu erhalten. Die Anlage besitzt somit vier Betriebsstufen: eine einfache Lüftungsstufe, zwei Kühlstufen und ein Erwärmungsstufe.
  • Im Fall des Betriebs der Kühlvorrichtung 2 muss die von der Luft abgegebene und auf das Kühlfluid übertragene Wärme nach außen abgeführt werden. Diese Abfuhr findet auf Höhe des Gehäuses 7 statt, indem das verdampfte Kühlfluid mit Hilfe der Kondensatoren 8 kondensiert wird, durch welche Kühlluft strömt, die von den Motorlüftern 9 angesaugt wird.
  • Da die Kühlvorrichtung zwei Kältesätze umfasst, sind zwei gekapselte Kompressoren 14 zu beiden Seiten des Gehäuses 7 angeordnet, und dieses enthält zwei Kondensatoren 8 und zwei Motorlüfter 9, wobei jeder Kältesatz einen Kompressor und einen Kondensator umfasst, die in Kombination mit den Motorlüftern arbeiten. Die beiden Kondensatoren 8, die eine lang gestreckte Form besitzen, erstrecken sich in der Längsrichtung der Mittelebene 6 längs der Seitenwände des Gehäuses 7. Die beiden Motorlüfter 9 sind zwischen den Kondensatoren angeordnet und ihre zentrale Achse ist vertikal in der Mittelebene 6 angeordnet, wobei der eine sich in Nähe des Endes des Gehäuses befindet, das der Filtervorrichtung 12 nahe ist, und der andere in Nähe des entgegengesetzten Endes, das an einem Ende des Kastens 5 liegt. Damit man eine wirksame Lüftung erhält, befinden sich die Kondensatoren 8 in Nähe der nach außen ausgeweiteten Basis der Lüfter 9 und sind seitlich nach unten in Richtung der Seitenwände des Gehäuses 7 geneigt. Die jeweiligen zentralen Achsen der Kompressoren 14 sind ihrerseits vertikal zu beiden Seiten des Gehäuses angeordnet. Um gegenüber Witterungseinflüssen und Spritzern der Anlagen zum Waschen der Wagen dicht zu sein, besitzt das Gehäuse 7 einen doppelten Mantel. Dieser doppelte Mantel ist mit Seitenöffnungen nach außen versehen, um den großen Luftdurchsatz zu ermöglichen, der für die Kühlung erforderlich ist (etwa 4000 m3/h), wobei diese beispielsweise so angeordnet sind, dass Hindernisse gebildet werden.
  • Die Abfuhr des Regenwassers wird durch zwei seitliche Leitungen mit einem Durchmesser von etwa fünfzig Millimeter gewährleistet, die vom vorderen Teil des Gehäuses ausgehen und seinen Boden vertikal durchqueren, um an die Abfuhrvorrichtung des Wagens angeschlossen zu werden (nicht dargestellt).
  • Die Kühlung der Luft bei Durchquerung des Wärmetauschers/Verdampfers 13 ist ferner von einem Phänomen der Kondensation an den kalten Wänden (Rippen des Verdampfers) begleitet. Die Kondensate werden in einer Blechwanne gesammelt, die als Halter für den Verdampfer dient, und werden über zwei seitliche Leitungen abgeführt, die in die Abläufe des Kondensatorkastens münden. Ein Siphonsystem ist erforderlich, um den Ablauf der Kondensate zu gewährleisten, indem der im Inneren herrschende Unterdruck ausgeglichen wird (dieser Unterdruck beträgt etwa vierzig Millimeter Wassersäule). Diese Elemente, deren Konzeption im Bereich des Fachmanns liegt, sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Diese Anordnung ist äußerst kompakt ausgeführt, damit die in der Decke des Wagens untergebrachte Anlage sich nicht so nahe bei dem Gewölbe des Tunnels befindet, dass die Einführung von Luft behindert wird.
  • Die Erwärmungsvorrichtung 3 arbeitet mit einem elektrischen Widerstand bzw. mit elektrischen Widerständen.
  • Die elektrische Steuereinheit (nicht dargestellt) steuert den Betrieb der Behandlungseinheit in Abhängigkeit von Temperaturmessungen. Hierzu ist ein Temperaturfühler (nicht dargestellt), der stromauf des Wärmetauschers/Verdampfers 13 angeordnet ist, um entweder ständig oder in regelmäßigen oder nicht regelmäßigen Intervallen die Temperatur der Mischluft (Frischluft + Rückluft) zu messen, elektrisch mit der Steuereinheit verbunden, um zu dieser Informationen zu übertragen.
  • Es wird folgendes Betriebsverfahren eingesetzt (Diagramm von 4).
  • Wenn man eine Mischlufttemperatur misst, die unter einem Wert Te1 liegt, der im vorliegenden Fall gleich 13°C ist, setzt man die Erwärmungsvorrichtung 3 in Gang, deren Betrieb erst unterbrochen wird, wenn die Temperatur mindestens bis zu einer Temperatur Td1 steigt, die im vorliegenden Fall gleich 15°C ist.
  • Wenn man eine Mischlufttemperatur misst, die gleich einem Wert Te2, der im vorliegenden Fall 21°C beträgt, oder größer als dieser ist, setzt man einen ersten Kältekreiskompressor in Gang. Wenn die Kühlung ausreicht, sinkt die Temperatur im Fahrzeug so weit, dass die Mischlufttemperatur ebenfalls sinkt. Wenn man eine Temperatur erreicht, die gleich einem Wert Td2, der im vorliegenden Fall gleich 19°C ist, oder niedriger ist, unterbricht man den Kompressor dieses Kältesatzes. Der Kompressor wird erst wieder in Betrieb genommen, wenn die Temperatur der Mischluft wieder den Wert Te2 gleich 21°C erreicht.
  • Wenn der Betrieb dieses Satzes die Erhöhung der Temperatur der Mischluft nicht verhindert, setzt man, wenn man eine Temperatur misst, die gleich einem Wert Te3, im vorliegenden Fall 25°C, oder darüber ist, den zweiten Kompressor in Betrieb und schaltet diesen Kompressor ab, wenn die Temperatur der Mischluft wieder auf einen Wert Td3 von im vorliegenden Fall 23°C oder darunter abfällt.
  • Mit Hilfe dieser Betriebsart einer Anlage, durch die etwa 1500 m3/h Frischluft und 900 m3/h Rückluft entnommen werden, kann auf diese Weise in einen Stadtbahnwagen, der zwei Anlagen dieses Typs aufweist, etwa 40 m3 Mischluft pro Stunde und pro Fahrgast um 20°C herum in einem weiten Bereich von Umgebungstemperaturen eingeführt werden.
  • Damit die Zufuhr von "behandelter" Luft schnell genug vor sich geht und auf der Länge der Wagen konstante Durchsätze gewährleistet, wird sie mit Hilfe eines Systems von Umlaufleitungen (5) vorgenommen, die sich, wie erwähnt wurde, auf der Länge des Fahrzeugs vorzugsweise in dessen Decke erstrecken. Die behandelte Luft wird in den zu belüftenden Raum mit Hilfe von Verteilern mit hohem Induktionsvermögen eingeleitet. Da der Durchsatz hoch ist, hielt man es erfindungsgemäß für vorteilhaft, eine Hochgeschwindigkeitsübertragung mit Entspannung vor Verteilung vorzusehen.
  • Zu diesem Zweck blasen die Blaslüfter 15 am Austritt des Kastens 7 Luft in eine Hochgeschwindigkeitsleitung 17 ein, die in Richtung der Breite des Fahrzeugs annähernd zentriert ist und auf der eine Niedergeschwindigkeitsleitung 18 angeordnet ist, von der ein Teil der unteren Wand der oberen Wand der Hochgeschwindigkeitsleitung 17 überlagert ist oder mit dieser zusammenfällt, wobei die beiden Leitungen durch zentrale Öffnungen 19 in Verbindung sind, die in der Länge des Wagens aufeinander folgen. Während die Hochgeschwindigkeitsleitung 17 innen einen annähernd rechteckigen Querschnitt aufweist, besitzt die Niedergeschwindigkeitsleitung 18 einen Querschnitt in Form eines umgekehrten U's, und ihre beiden untere Wände 20, die sich seitlich längs der Vouten der Decke des Fahrzeugs erstrecken, sind mit Gruppen von Verteilern 21 versehen, die, wie erwähnt wurde, Induktionsverteiler sind. Die Entspannung der Mischung gewährleistet einen guten Ausgleich des Durchsatzes und der Lastverlust eine homogene Verteilung der Luft, während dank der Tatsache, dass die Verteiler 21 Induktionsverteiler sind, der eingeblasene Luftstrahl relativ kalt sein kann, da er sich schnell innig mit einer großen Umgebungsluftmenge mischt. Beispielsweise mischt sich der Ausgangsstrom jedes Luftverteilers mit Umgebungsluft mit einem Induktionsgrad von etwa 50%, und, wenn die Verteiler 2,10 m vom Boden des Fahrzeugs entfernt sind, wird die eingeblasene Luft schon in 1,8 m vom Boden als solche nicht mehr wahrgenommen.
  • Dank der gewählten Struktur erhält man eine hohe Geschwindigkeit im Hals des Verteilers, die die von der Norm NFF 13010 vorgeschriebenen Werte übersteigt, wodurch ein hohes Induktionsvermögen erreicht wird.
  • Jede untere Seitenwand 20 der Niedergeschwindigkeitsleitung 18 weist zwei Längsreihen von in regelmäßigen Abständen angeord neten Verteilern 21 auf, deren Längsachse gegen die Vertikale geneigt ist. Im vorliegenden Fall sind die Verteiler der von der Mittellängsebene 6 am weitesten entfernten Reihe so gerichtet, dass sie die Luft zu den Seitenwänden des Wagens blasen, wobei diese an der Oberfläche der Dachvouten entlangstreicht und sie auf der längstmöglichen Strecke bestreicht, und die Verteiler der dieser vertikalen Ebene am nächsten gelegenen Reihe sind so gerichtet, dass sie die Luft zu seinem Mittelgang blasen.
  • Die Verteiler 21 können Zylinder aus Aluminium oder aus Aluminiumlegierung sein, und die Neigung ihrer Mittelachse bezüglich der Vertikalen beträgt mindestens 45°. Die unteren Seitenwände 20 der Niedergeschwindigkeitsleitung 18, auf denen sie montiert sind, bestehen aus perforierten Blechen, die zur Erleichterung der Wartung abgebaut werden können. Um die gewünschte Belüftung zu gewährleisten, beträgt der Gesamtdurchsatz 200 bis 250 m3 pro Stunde und pro linearer Meter mit einer Geschwindigkeit im Hals etwa im Bereich von 4,5 m/s bis 5,5 m/s. Der sich daraus ergebende Schallpegel liegt beträchtlich unter 60 dbA, und zwar etwa bei 50 dbA.
  • Dank des für die Komponenten der Mischluft gewählten Verhältnisses und insbesondere dank des hohen "Kalt"-Luftdurchsatzes und der für den Betrieb der Anlage gewählten Temperaturen kann die unter den gebräuchlichen Klimabedingungen in das Fahrzeug eingeblasene Luft auf einer Temperatur von etwa 20°C sein. Dies gestattet, dass sie direkt in das Fahrzeug eingeführt werden kann, dass auf Streckenabschnitten im Freien plötzliche Änderungen der Temperaturbedingungen der Frischluft zugelassen werden können, dass die Regulierung vereinfacht wird, indem die Frischluft in derselben Weise wie die Last des Wagens als eine thermische Last betrachtet wird, dass eine Auffrischung des Wagens möglich ist, ohne den Aufwand einer richtigen Klimatisierung zu erfordern, und dass infolge der Wahl einer Regulierung stromauf des Verdampfers, was die Gefahren der Eisbildung bei Passagen im Freien begrenzt, eine große Sicherheit gewährleistet wird.
  • Diese Ergebnisse werden mit Hilfe einer einfachen Anlage erhalten, bei der keine schweren Metallelemente, sondern einfach ein selbsttragendes Blech, in das alle Einrichtungen integriert sind, eingesetzt werden, und die aus herkömmlichen Komponenten besteht und eine einfache Wartung oder einen einfachen Austausch von diesen gestattet, wobei insbesondere die Filter für ihren Wechsel leicht zugänglich sind und die Möglichkeit des Ausbaus und des Wiedereinbaus des Kastens in einem einzigen Block über das Dach des Fahrzeugs besteht.
  • Die Anzahl der in einem Fahrzeug erforderlichen Anlagen der oben beschriebenen Art hängt natürlich von dessen Abmessungen ab. Beispielsweise in einem Wagen eines herkömmlichen Stadtbahnzugs kann man zwei Anlagen vorsehen, die jeweils einen Kasten 5 jeweils an einem Ende des Wagens aufweisen, um den erforderlichen Gesamtdurchsatz von 4800 m3/h zu erzeugen.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug, das mit mindestens einer Lüftungsanlage ausgerüstet ist, die ein Gerät zum Kühlen von Luft aufweist, das mindestens zwei Kompressoren (14) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen aus dem Inneren des Fahrzeugs kommenden Luftstrom und mindestens einen von außerhalb des Fahrzeugs kommenden Luftstrom bildet, diese Luftströme mischt, die Temperatur der Mischluft ständig oder in Intervallen mißt und, wenn die Temperatur mindestens gleich einem ersten Wert (Te2) ist, einen Kompressor des Kühlgeräts in Gang setzt, und dann, wenn die Temperatur unter einen Wert absinkt, der gleich oder kleiner als ein zweiter Wert (Td2) ist, der kleiner als der erste (Te2) ist, den Kompressor abschaltet, aber wenn die Temperatur mindestens bis zu einem dritten Wert (Te3) weiterhin ansteigt, der größer als der erste (Te2) ist, man einen anderen Kompressor des Kühlgeräts in Gang setzt, und dann, wenn die Temperatur unter einen vierten Wert (Td3) absinkt, der zwischen dem ersten (Te2) und dem dritten (Te3) liegt, diesen anderen Kompressor abschaltet.
  2. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei die Lüftungsanlage eine Vorrichtung zum Erwärmen der Mischluft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die gemessene Temperatur unter einem fünften Wert (Te1) liegt, der kleiner als der zweite Wert (Td2) ist, man die Vorrichtung zum Erwärmen der Mischluft in Gang setzt, und dann, wenn die Temperatur min destens einen sechsten Wert (Td1) erreicht, der zwischen dem fünften Wert (Te1) und dem zweiten Wert (Td2) liegt, man den Betrieb der Erwärmungsvorrichtung unterbricht.
  3. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug, das für die Beförderung von Personen bestimmt ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Fahrzeug Luft verteilt, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft, deren Durchsatz mindestens gleich 25 m3 pro Stunde und pro Person beträgt, und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist.
  4. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug, das für die Beförderung von Personen bestimmt ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Fahrzeug Luft verteilt, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist, wobei der Durchsatz der Mischluft mindestens gleich 40 m3 pro Stunde und pro Person beträgt.
  5. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Fahrzeug Luft verteilt, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft, deren Durchsatz mindestens gleich 3000 m3 pro Stunde beträgt, und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist.
  6. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Fahrzeug Luft verteilt, die aus von außerhalb des Fahrzeugs kommender Luft und aus aus dem Inneren des Fahrzeugs kommender Luft gemischt ist, wobei der Durchsatz der Mischluft mindestens gleich 4800 m3 pro Stunde beträgt.
  7. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug, das mit mindestens einer Lüftungsanlage ausgerüstet ist, die Verteiler jeweils zum Verteilen eines Teils der Mischluft aufweist, wobei die Verteiler einen Düsenhals für den Mischluft-Austritt aufweisen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der austretenden Luft, am Düsenhals der Verteiler gemessen, etwa im Bereich von 4,5 m/s bis 5,5 m/s liegt.
  8. Verfahren zur Klimatisierung und Verteilung von Luft in einem Fahrzeug, das mit mindestens einer Lüftungsanlage ausgerüstet ist, die Induktionsverteiler zur Verteilung jeweils eines Teils der Mischluft aufweist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Verteiler die verteilte Luft mit einem Induktionsgrad von etwa 50% mit Umluft gemischt wird.
  9. Fahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Lüftungsanlage aufweist, die Mittel (10) zur Einführung von Luft aus dem Fahrzeuginneren aufweist, um mindestens einen eintretenden Innenluftstrom zu bilden, sowie Mittel (11) zur Einführung von Luft von außerhalb des Fahrzeugs, um mindestens einen eintretenden Außenluftstrom zu bilden, eine Mischvorrichtung (1) zum Mischen dieser eintretenden Ströme und zum Bilden eines Mischluftstroms, ein Gerät zum Kühlen von Mischluft, das einen Wärmetauscher/ Verdampfer (13), den die Mischluft passiert, und Kompressoren (14) aufweist, die selektiv arbeiten, um mit dem Wärmetauscher/Verdampfer als Antwort auf die Temperatur der Mischluft zusammenzuwirken, die von einem Fühler erfaßt wird, der stromauf des Wärmetauschers/Verdampfers (13) angeordnet ist, so daß je nach dieser Temperatur kein Kom pressor (14) arbeitet oder nur einer von ihnen oder alle Kompressoren gleichzeitig, und Blasvorrichtungen (15), um Mischluft, die das Kühlgerät passiert hat, zu mindestens einer Mischluftumlaufleitung (17) zu übertragen.
  10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsanlage eine Erwärmungsvorrichtung (3) aufweist, die stromab des Wärmetauschers/Verdampfers (13), die die Mischluft passiert, montiert ist und die selektiv als Antwort auf die Temperatur der Mischluft arbeitet, die von dem stromauf des Wärmetauschers/Verdampfers angeordneten Fühler erfaßt wird.
  11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsanlage teilweise in einem Kasten (5) untergebracht ist, der zwischen der Decke und dem Dach des Fahrzeugs eingebaut ist und der ein Gehäuse (7) aufweist, in dem Kondensatoren (8) und Motorlüfter (9) des Kühlgeräts untergebracht sind und dessen Wände Außenlufteintrittsöffnungen aufweisen, und der Kasten (5) außerhalb des Gehäuses (7) den Wärmetauscher/Verdampfer (13) und die Kompressoren (14) des Kühlgeräts, eine Vorrichtung (3) zur Lufterwärmung und die Lüfter (15) umfassenden Gebläsevorrichtungen und ihre Antriebsmotoren (16) enthält, wobei dieser Kasten (5) mindestens eine Wand aufweist, die mit mindestens einer Klappe (10) zur Aufnahme von Luft aus dem Fahrzeuginneren versehen ist.
  12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (5) bezüglich einer vertikalen Ebene (6), die eine Mittellängsebene des Fahrzeugs ist, annähernd zentriert ist und das Gehäuse (7) an einem Ende des Kastens in Längsrichtung angeordnet ist und bezüglich des Kastens in Querrichtung zentriert ist.
  13. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Inneren des Gehäuses (7) Kondensatoren (8) langgestreckter Form in der Längsrichtung des Fahrzeugs längs der Seitenwände des Gehäuses erstrecken und Motorlüfter (9) zwischen den Kondensatoren angeordnet sind und eine vertikal angeordnete zentrale Achse aufweisen und die Kompressoren (14) sowie die Luftaufnahmeklappen zu beiden Seiten des Gehäuses (7) angeordnet sind.
  14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher/Verdampfer (13) in dem Kasten (5) in Nähe eines Endes des Gehäuses (7) angeordnet ist und die Gebläsevorrichtungen in dem Kasten (5) auf der dem Gehäuse (7) entgegengesetzten Seite angeordnet sind.
  15. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage Mischluftumlaufleitungen besitzt, die mindestens eine Hochgeschwindigkeitleitung (17), in der die Gebläsevorrichtungen Mischluft blasen, und mindestens eine Niedergeschwindigkeitleitung (18) umfassen, die mit der Hochgeschwindigkeitleitung verbunden ist, um von ihr Mischluft zu erhalten, und die Niedergeschwindigkeitsleitung Induktionsverteiler (21) besitzt.
  16. Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Niedergeschwindigkeitsleitung (18) über der Hochgeschwindigkeitsleitung (17) angeordnet ist, an die sie angesetzt ist, und zwei untere seitliche Wände (20) besitzt, die sich längs Dachvouten des Fahrzeugs erstrecken, wobei die Induktionsverteiler (21) von diesen unteren Wänden getragen sind, längs welcher sie sich in mindestens einer Reihe pro untere seitliche Wand erstrecken.
  17. Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede untere Wand (20) der Niedergeschwindigkeitsleitung (18) zwei Längsreihen von Verteilern (21) aufweist, deren Längsachse gegen die Vertikale geneigt ist, wobei die Verteiler einer Reihe so gerichtet sind, daß sie die Luft auf eine Seitenwand des Fahrzeugs zu blasen, und diejenigen der anderen Reihe so, daß sie die Luft auf einen Mittelgang des Fahrzeugs zu blasen.
  18. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Lüftungsanlagen aufweist, die jeweils einen Kasten (5) aufweisen, in dem Elemente der Anlage und insbesondere das Kühlgerät (2) untergebracht sind, und zwar jeweils an einem Ende des Fahrzeugs.
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