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Die
Erfindung betrifft Wärmeisolationsprodukte
auf Basis von künstlichen
glasartigen Fasern (MMVF), die auf einfache Weise modifiziert sind,
um eine verbesserte Wärmeisolierung
zu ergeben, wie durch einen reduzierten λ-Wert angezeigt.
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Es
ist bekannt, dass MMVF-Produkte in Abhängigkeit von ihrem beabsichtigten
Einsatz allgemein entweder durch nasses Legen oder im Luftstrom
Legen gemacht werden können.
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Das
nasse Legen wird verwendet für
Produkte, die eine hohe Baufestigkeit und hohe Dichte aufweisen sollen,
und dies beinhaltet das Bilden einer Aufschlämmung in Wasser von MMVF zusammen
mit verschiedenen Additiven und Formen der Aufschlämmung zu
der gewünschten
Gestalt und Entfernen des Wassers, z. B. durch Formpressen oder
Entwässern
der Aufschlämmung.
Eine weite Reihe von Additiven sind in solchen Produkten mit den
MMVF enthalten, um die gewünschte
Kombination von Zähigkeit,
Festigkeit, Rissbeständigkeit und
anderen physikalischen Eigenschaften zu liefern. Derartige Produkte
haben typischerweise eine Dichte von über 400 und häufig über 750
kg/m3.
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Ein
Beispiel für
derartige Produkte findet man in
US
5244722 , wo ein Formguss hergestellt wird durch Entwässern einer
wässrigen
Dispersion von Mineralwolle, die teilchenförmige Additive enthält, die
Inkrustationen im sich ergebenden Formprodukt bilden. Additive,
die aufgeführt
werden, beinhalten Tone, farbgebende Mittel, Thermoplaste, Duroplaste,
Säuren,
Basen, Metalle, Metalloxide, Silicone, Materialien, die Kristallwasser enthalten,
und Kohlenstoff. Es wird angegeben, dass der Einsatz von Graphit
zur Herstellung von Graphitinkrustationen zweckmäßig ist, um die Glätte zu erhöhen und
die Strahlungsabsorption zu verbessern. Insbesondere wird angegeben,
dass der Einsatz von Ruß oder
Graphit für
die Absorption von Mikrowellen oder Radarwellen geeignet ist und
dass Gusstücke
aus solchen Materialien in Bereichen in der Nähe von Flughäfen brauchbar
sind, um Radarinterferenzen zu vermeiden.
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In ähnlicher
Weise beschreibt
US 3793204 Isoliermaterial,
das allgemein hergestellt wird durch Mischen von anorganischen oder
kohlenstoffhaltigen Fasern mit Wasser und Bindemittel, wie Stärke, Formen
der sich ergebenden Aufschlämmung
in die gewünschte
Gestalt und dann Erwärmen,
um das Bindemittel zu carbonisieren und die Fasern zusammenzuhalten.
Bei diesem System sind Graphitplättchen
im Formling enthalten. Es wird angegeben, dass die Graphitplättchen orientiert
sind, so dass die maximale Abmessung jedes Plättchens im wesentlichen orthogonal
zur erwarteten Richtung des Wärmeflusses
durch das Formkomposit angeordnet ist. Es wird angegeben, dass dies
wesentlich ist, um eine wirksame Verringerung der Wärmeleitfähigkeit
zu erreichen. Es wird auch angegeben, dass das Verhältnis von
Fasern zu Graphit im Bereich von 1 : 0,5 bis 1 : 2 (d. h. 2 : 1
bis 1 : 2) liegen sollte. Es wird angegeben, dass diese hohen Gehalte
an Graphitplättchen
für eine
wirksame Verringerung der Wärmeleitfähigkeit
erforderlich sind. In dem Beispiel werden gleiche Gewichtsmengen
von Kohlenstofffasern und Graphitplättchen verwendet.
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FR
842585, veröffentlicht
1939, beschreibt ein ähnliches
System ohne Graphit. Fasern auf Silicatbasis, insbesondere Glasfasern,
werden für
den Einsatz zur Wärmeisolierung
und als Filter für
Gas und Flüssigkeit
beschrieben. Die Autoren geben an, dass sie sich mit der Bereitstellung
eines beständigen
Bindemittels beschäftigen.
Hierzu wird ein kohlenstoffhaltiges Material, wie Stärke, mit
den Fasern gemischt, die dann in Abwesenheit von Sauerstoff bei
einer Temperatur von 300 bis 350°C
erwärmt
werden. Dies ergibt, wie auch in
US
3793204 erläutert,
eine Bindung der Fasern mit einem Bindemittel, die aus carbonisierter
Stärke
gebildet wird.
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WO
92/09538 beschreibt ein Material, das sich als Isolierung beim Guss
von Aluminium eignet und in dem die Komponenten große Mengen
von Kalk zusammen mit geringeren Mengen von verschiedenen anderen
Materialien, einschließlich
Graphitfasern auf Basis von Pech, enthalten, um mechanische Zähigkeit,
Bearbeitbarkeit und Hochtemperaturfestigkeit zu verbessern und Hochtemperaturrissbildung
zu verringern. MMVF-Fasern sind nicht enthalten.
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Für die herkömmliche
Wärmeisolierung,
z. B. bei Wänden
und Dächern
von Bauwerken, sind dichte Produkte dieser Typen im allgemeinen
unzweckmäßig und
es werden stattdessen im Luftstrom gelegte MMVF-Vliese mit niedrigerer
Dichte verwendet. Diese werden durch im Luftstrom Legen der MMV-Fasern
als Bahn und Umwandeln der Bahn zu einem Vlies, z. B. durch eine
Kombination von kreuzweisem Aufeinanderlegen, Komprimieren und Härten des
Bindemittels in der Bahn, hergestellt. Typische Wärmeisoliermaterialien dieses
Typs haben Dichten von 10 bis 300 kg/m3,
z. B. gewöhnlich
unter 180 kg/m3.
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Die
Wärmeleitfähigkeit
hängt von
einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich der chemischen Analyse der
Faser, des Bereichs der Fasergrößen, des
Umfangs an Teilchen mit Übergröße und der
Dichte des Vlieses.
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Es
hat verschiedene Vorschläge
gegeben, um die Wärmeleitfähigkeit
oder den λ-Wert
irgendeines bestimmten MMVF-Vlieses durch Aufnahme von verschiedenen
Additiven in das Vlies zu verbessern. Z. B. ist schon 1937 in DK
56910 vorgeschlagen worden, die Isoliereigenschaften von Glasfilamenten
oder Silicat-, Mineraloder Schlackenfilamenten in Form einer Wolle
durch Aufnahme einer pulvrigen. Substanz, die die Filamente umgibt
und die Räume
zwischen ihnen vollständig
oder teilweise füllt,
zu verbessern. Es wurde vorgeschlagen, Metallpulver, insbesondere
Aluminiumpulver, oder Calciumfluorid zur Isolierung bei hohen Temperaturen
von etwa 500°C,
oder Kohlenstoff, Ruß,
Polierrot oder Bentonit zur Isolierung bei Temperaturen um etwa
100°C zu
verwenden. In den folgenden 60 Jahren haben sich diese Vorschläge technisch
oder wirtschaftlich nicht als brauchbar erwiesen.
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Eine
weitere Publikation von 1961,
US
3014872 , beschreibt Materialien, wie Glasfaser oder Mineralwolle,
in denen Additive aufgenommen worden sind, um die Wärmeeigenschaften
des Materials zu verbessern. Es geht insbesondere um die Reduzierung
der Wärmeleitfähigkeit
bei hohen Temperaturen. Es wird angegeben, dass Additive in das
locker gelegte Produkt geblasen werden. Verschiedene Materialien
werden vorgeschlagen, wobei es sich um Silicium, Germanium, Ruß und faserartiges
Kaliumtitanat handelt. Die Ergebnisse für Siliciumpulver werden angegeben
und die eingesetzte Menge ist wie bei der obigen
US 3793204 hoch, und zwar etwa 25
Gew.-%. Es wird angegeben, dass eine Menge von 20 bis 50 Gew.-%
des Produkts wesentlich ist. Es wird angegeben, dass es wichtig
ist, dass das pulvrige Material leicht an den Fasern haftet, z.
B. durch elektrostatische Anziehung. Das Material wird veranschaulicht
als Isolierung für
einen Ofen in einem Elektrobereich. Temperaturen von 1.160 F (etwa
627°C) werden
genannt. Wiederum hat sich in den fast 40 Jahren seit der Veröffentlichung
dieser Offenbarung die technische oder wirtschaftliche Brauchbarkeit
nicht erwiesen.
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Eine
andere Art von Produkt wird in EP-B-500900 beschrieben. Dieses wird
hergestellt, indem Glaswollplatten produziert werden und diese einem
Vakuum ausgesetzt werden, während
sie eingebettet werden. Ein teilchenförmiges Material ist enthalten,
welches eine Oberfläche
von mindestens 50 m2/g (nach BET) aufweisen
muss. Pyrogene und gefällte
Kieselsäure
werden als Beispiele genannt und sind bevorzugt, obwohl andere Kieselsäuren und
Graphit in der Beschreibung genannt werden. Die Verwendung von sehr
kleinen Teilchen ist im Kontext dieses Typs eines im Vakuum produzierten
Produkts wichtig. Das Produkt muss frei von Bindemittel, insbesondere
organischem Bindemittel, sein.
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Es
ist auch bekannt, Graphitfasern, die mit organischen Fasern gemischt
sind, oder Graphit enthaltende organische Fasern in verschiedenen
Strukturen aufzunehmen, um die mechanischen Eigenschaften dieser Strukturen
zu verbessern (siehe z. B.
US
4833013 ). All dies steht aber nicht in Beziehung zum Problem
der Verbesserung der Wärmeisoliereigenschaften
einer im Luftstrom gelegten MMVF-Wärmeisolierung.
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Nach
der Erfindung wird ein Wärmeisolierprodukt
bereitgestellt, welches im Luftstrom gelegtes MMVF-Material umfasst,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass Graphit im wesentlichen homogen
im ganzen MMVF-Material verteilt ist und an den Oberflächen der
Fasern durch ein organisches Bindemittel gebunden ist.
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Das
Produkt kann somit ein granuliertes MMVF-Material oder -Vlies sein.
Im Folgenden, worin wir Aspekte der Erfindung unter Bezug auf das
Vlies erläutern,
kann dies immer dann auf das Granulat übertragen werden, wenn es passend
ist.
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Das
Produkt kann nur MMVF umfassen, die Graphit enthalten, oder es kann
MMVF-Bereiche ohne ihn (z. B. im Fall eines Vlieses mit einer Graphit
enthaltenden Schicht) aufweisen. Der MMVF-Teil des Produkts besteht
bevorzugt im wesentlichen aus MMVF mit homogen verteiltem Graphit.
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Ein
bevorzugtes Wärmeisolierprodukt
nach der Erfindung umfasst eine Schicht, die ein im Luftstrom gelegtes
MMVF-Vlies oder eine im Luftstrom gelegte MMVF-Vlieslage ist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Graphit im wesentlichen homogen in der
ganzen Schicht verteilt ist.
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Dieses
Produkt kann ein Vlies umfassen, dass Graphit fast im ganzen oder
im ganzen Vlies im wesentlichen homogen verteilt aufweist, in welchem
Fall die definierte Schicht im wesentlichen die Dicke des Vlieses
besitzt. Die Produkte der Erfindung beinhalten aber auch solche,
in denen die Schicht eine Lage des Vlieses ist, d. h., es handelt
sich um eine Schicht im Vlies. Z. B. kann die Vlieslage, d. h. die
Schicht, die Graphit enthält,
10 bis 80%, häufig
10 oder 20% bis 50%, der Dicke des ganzen Vlieses ausmachen. Vliese
der Erfindung können
mehr als eine Schicht umfassen, in der Graphit homogen verteilt
ist. Die Schicht oder die Schichten sind senkrecht zur erwarteten
Richtung des Wärmetransfers
angeordnet.
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Der
Graphit kann gleichmäßig in der
ganzen Schicht verteilt sein oder es kann ein Konzentrationsgradient
vorliegen. Der Graphit ist, egal ob ein Konzentrationsgradient vorliegt
oder nicht, in dem Sinne im wesentlichen homogen verteilt, dass
er in ausreichender Weise gleichmäßig in dem ganzen Volumen des
Vlieses (oder der Vlieslage) verteilt sein sollte, um die Gefahr
zu minimieren, dass beträchtliche
Strahlungsmengen durch die Schicht gelangen können, ohne auf Graphit zu treffen.
Dementsprechend sollten die Bereiche der Schicht, die im wesentlichen
frei von Graphit sind, so klein wie möglich sein.
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Vorzugsweise
ist das MMVF-Produkt ein gebundenes Produkt und umfasst organisches
Bindemittel, welches den Graphit an den Oberflächen der MMVF-Fasern bindet.
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Mit
der Erfindung ist es möglich,
eine deutliche Verbesserung (Verringerung) in λ zu erhalten, indem Graphit
aufgenommen wird. Dies ist ein deutlicher Unterschied z. B. zu Bentonit,
Polierrot, Kohlenstoff oder Ruß,
die in DK 56910 vorgeschlagen sind, oder zu Ruß, der in
US 3014872 vorgeschlagen ist. Z. B.
ist es durch die Erfindung leicht, den λ-Wert eines Vlieses um mindestens
0,5 Einheiten (z. B. von 35,5 mW/mK hinunter auf 35,0) und allgemein
um mindestens 0,8 Einheiten oder 1 Einheit (z. B. 1 bis 3 Einheiten
oder mehr) zu verringern.
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Im
allgemeinen ist es wohlbekannt, dass im Luftstrom gelegte MMVF-Isolierprodukte
allgemein eine Verringerung in λ zeigen,
wenn die Dichte sich erhöht
(bis zu einem schließlichen
Minimum bei sehr hoher Dichte). Somit ist es in der Erfindung möglich, ein
Produkt von gleicher Dichte, aber niedrigerem λ und damit besserer Wärmeisolierung
oder ein Produkt mit gleichem λ und
gleicher Wärmeisolierung
bei geringerer Dichte bereitzustellen. Ferner kann eine geringere
Dicke verwendet werden, um einen gleichen Isolierwert zu ergeben.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Isoliereigenschaften in einer gegebenen Situation zu verbessern,
was natürlich
vorteilhaft ist, und es ist auch möglich, ein gleiches Isolierverhalten
mit einem Produkt geringerer Dichte oder mit geringerer Dicke der
Isolierung zu erhalten. Das letztere System ist von besonderem Wert
zur Verwendung in Flugzeugen und anderen Fahrzeugen aufgrund der
Möglichkeit,
Gewicht und somit die erforderlichen Brennstoffmengen für das Fahrzeug
zu verringern.
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Die
Fähigkeit,
eine geringere Dichte bereitzustellen, ergibt auch Vorteile beim
Transport und bei der Lagerung. Produkte mit geringerer Dichte weisen
eine größere Komprimierbarkeit
auf. Sie behalten aber auch eine gute Erholung. Daher kann ein Produkt
mit geringerer Dichte verdichtet werden, um das Volumen für den Transport
zu verringern, und dann kann im wesentlichen die ganze ursprüngliche
Dicke für
den Einsatz wiederhergestellt werden. Es kann z. B. auf die Dicke
eines Produkts ohne Graphit wiederhergestellt werden. Die Erfindung
ermöglicht
die Erreichung einer geringeren Dichte (und damit einer höheren Komprimierbarkeit)
bei gleichem oder sogar besserem λ-Wert.
Z. B. kann ein Produkt nach der Erfindung, das Graphit enthält, mit
einer Dichte von 29 kg/m3 mit einem λ10 (Wärmeleitfähigkeit
bei 10°C)
von 34 mW/mK bereitgestellt werden, im Gegensatz zu einem Produkt,
das kein Graphit enthält,
welches eine Dichte von 36 kg/m3, aber den
gleichen λ-Wert aufweist. Die
Komprimierbarkeit des Produkts von 36 kg/m3 ist
20%, während
die Komprimierbarkeit des Produkts von 29 kg/m3 30%
beträgt.
Auf diese Weise kann das Produkt von 29 kg/m3 effizienter
transportiert werden und weist keine beeinträchtigte Rückformung auf.
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Daher
sind bevorzugte Produkte der Erfindung, insbesondere Produkte, die
ein Vlies darstellen, Produkte, die um mindestens 25%, vorzugsweise
mindestens 30%, komprimiert worden sind. Die Dichte vor der Komprimierung
beträgt
vorzugsweise nicht mehr als 30 kg/m3. Das
Produkt ist vorzugsweise entspannbar komprimiert, d. h., wenn die
Kompressionskraft entfernt wird, gewinnt es im wesentlichen die
ganze Dicke vor der Komprimierung zurück (z. B. mindestens 70% der
Dicke vor der Komprimierung). Solche verdichteten Produkte werden
häufig
in geeigneter Weise für
die Zwecke des Transports und der Lagerung hergestellt. Die Erfindung
beinhaltet auch die Herstellung eines Produkts der Erfindung, insbesondere
eines Vliesproduktes, mit einer Dichte von nicht mehr als 30 kg/m3 und einer Komprimierung dieses Produktes
um mindestens 25%, vorzugsweise mindestens 30%. Bei diesen Aspekten
der Erfindung ist λ10 des vorkomprimierten Produkts vorzugsweise
nicht mehr als 45 mW/mK, bevorzugter nicht mehr als 40 oder 37 mW/mK.
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Das
Produkt der Erfindung enthält
Graphit. Es ist wohlbekannt, dass Graphit durch seine Schichtgitterstruktur
gekennzeichnet ist. Verschiedene Formen von Graphit sind bekannt,
worin die Gitterstruktur vielleicht nicht genau der perfekten Gitterstruktur
angepasst ist, aber nichtsdestotrotz überwiegend diese charakteristische
Struktur aufweist. Bei dem Graphit der Erfindung kann es sich um
natürlichen
Graphit handeln, z. B. verschiedene Graphitsorten, die z. B. von
der Firma Edelgraphite erhältlich
sind. Graphit kann auch synthetisch hergestellt werden und synthetischer
Graphit kann ebenfalls in der Erfindung verwendet werden. Z. B. kann
er in einem Elektroofen unter Verwendung von Erdöl, Koks oder Anthrazit als
Ausgangsmaterial hergestellt werden.
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Der
Graphit kann in der Schicht in irgendeiner physikalischen Form enthalten
sein, die die gewünschte Verbesserung
ergibt. Es ist gewöhnlich
bevorzugt, dass der Graphit als Teilchen statt als Fasern vorliegt.
Es ist besonders bevorzugt, dass die Teilchen lamellar sind (Plättchen).
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Nach
der Erfindung können
besonders vorteilhafte Ergebnisse erreicht werden, indem der Teilchengrößenbereich
für das
Graphit ausgewählt
wird.
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Die
Teilchengröße kann
durch eine Laserstreuungstechnik gemessen werden. Eine geeignete
Ausrüstung
für diese
Techniken beinhaltet solche, die z. B. von Malvern Instruments und
Sympatec Helos erhältlich sind.
Die Laserstreuungstechnik liefert verschiedene Eigenschaften zur
Größe und zur
Größenverteilung.
In der Erfindung ist die durchschnittliche Teilchengröße der Volumenmedian
des Durchmessers, häufig
als d50 beschrieben. Dies ist der Medianwert
in der Volumenverteilung, berechnet durch das Laserstreuungsverfahren. Dieser
Wert wird gewöhnlich
von den Lieferanten von teilchenförmigem Graphit und anderen
teilchenförmigen Materialien
verwendet, um die durchschnittliche Teilchengröße zu bezeichnen.
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Vorzugsweise
ist diese durchschnittliche Teilchengröße nicht mehr als 100 μm, bevorzugter
nicht mehr als 20 μm
und insbesondere nicht mehr als 10 μm, insbesondere nicht mehr als
5 μm. Besonders
gute Ergebnisse können
mit Teilchen von einer durchschnittlichen Größe von nicht mehr als 4 μm und insbesondere
nicht mehr als 3 μm
erreicht werden.
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Die
durchschnittliche Teilchengröße beträgt gewöhnlich mindestens
0,01 μm
und im allgemeinen mindestens 0,1 oder 0,5 μm. Die besten Ergebnisse werden
allgemein erhalten, wenn die durchschnittliche Teilchengröße zwischen
etwa 0,5 und 10 μm,
vorzugsweise etwa 1 bis 3 oder 4 μm,
liegt.
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Es
ist auch bevorzugt, dass der d90-Wert (d.
h. 90% der Teilchen in der Volumenverteilung sind unterhalb dieses
Werts) nicht mehr als 20 μm,
insbesondere nicht mehr als 10 μm
und bevorzugt nicht mehr als 8 μm
beträgt.
Besonders gute Ergebnisse können
erreicht werden, wenn d90 nicht mehr als
6 μm beträgt.
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Vorzugsweise
ist d10 (d. h. 10% der Teilchen in der Volumenverteilung
sind unterhalb dieses Wertes) mindestens 0,1 μm, bevorzugt mindestens 0,5 μm und insbesondere
mindestens 0,8 oder 1 μm.
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Gute
Ergebnisse können
auch durch Auswahl von geeigneten Oberflächenwerten erhalten werden, insbesondere
in Kombination mit den obigen bevorzugten Teilchengrößenbereichen.
Die Oberfläche
kann berechnet werden aus den Laserstreuungsmessungen, die nach
den obigen Verfahren erhalten werden. In diesem Fall ist die Oberfläche im allgemeinen über 0,1
m2/g, vorzugsweise über 0,5 m2/g.
Bevorzugt ist sie mindestens 0,8 m2/g. Sie
kann im Bereich bis zu 3 m2/g oder höher liegen.
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Ein
alternatives und bevorzugtes Verfahren zur Messung der Oberfläche ist
das wohlbekannte BET-Verfahren (beschrieben in DIN 66131). Dies
liefert einen Wert für
die spezifische Oberfläche.
Bei Messung durch dieses Verfahren ist die Oberfläche im allgemeinen über 0,5
m2/g, vorzugsweise über 1 m2/g.
Bevorzugter ist sie mindestens 10 m2/g und
am meisten bevorzugt mindestens 20 m2/g.
Sie kann im Bereich bis zu 30 m2/g oder
höher sein,
ist aber vorzugsweise nicht mehr als 40 m2/g
und bevorzugter nicht mehr als 30 m2/g.
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Der
Graphit weist vorzugsweise eine angemessene Reinheit auf und der
Aschegehalt ist vorzugsweise unter 20% und bevorzugter unter 15%.
Gute Ergebnisse werden mit einem Aschegehalt von nicht mehr als 12%
und insbesondere unter 10% erhalten. Es ist jedoch nicht wesentlich,
dass Graphit von außerordentlich hoher
Reinheit verwendet wird, und der Aschegehalt kann mindestens 2 oder
5% betragen.
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Der
Gehalt an Graphit in der Schicht beträgt gewöhnlich mindestens 0,2 Gew.-%
der Schicht, um einen brauchbaren Anstieg im Leistungsvermögen zu erhalten,
und er beträgt
im allgemeinen mindestens etwa 0,4 oder 0,5 Gew.-%. Bevorzugt ist
er mindestens 1 Gew.-%. Die Menge beträgt im allgemeinen nicht mehr
als 15%, bevorzugt nicht mehr als 10% und insbesondere nicht mehr
als 6%. Insbesondere für
Gesteins-, Stein- oder Schlackenwollfasern sind die Mengen vorzugsweise
kleiner. In diesem Fall beträgt
die Menge vorzugsweise nicht mehr als 10%, bevorzugt nicht mehr
als 7% oder 6% und insbesondere nicht mehr als 4% oder 3,5%. Im
Hinblick auf die Offenbarungen in den Literaturstellen nach dem
Stand der Technik zur Notwendigkeit von Mengen von anderen Additiven
von 20% oder mehr ist es besonders überraschend, dass bei der Auswahl von
Graphit in der Erfindung ausgezeichnete Ergebnisse mit derart geringen
Mengen erreicht werden können. Bevorzugte
Mengen betragen 0,5 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 1 bis 9 Gew.%, der
Schicht. Insbesondere für Gesteins-,
Stein- oder Schlackenwolle betragen die Mengen vorzugsweise 0,5
bis 7% und bevorzugter 1 bis 4 oder 5%.
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Bei
den MMV-Fasern kann es sich um alle künstliche glasartige Fasern
handeln, die für
die Herstellung einer Wärmeisolierung
von geringer Dichte geeignet sind. Dementsprechend kann es sich
bei den Fasern um Glas-, Gesteins-, Stein- oder Schlackenfasern handeln. Die Fasern
können
jede geeignete Abmessung aufweisen, z. B. solche, die bei der Herstellung
von Wärmeisolierprodukten
geringer Dichte üblich
sind. Im allgemeinen ist der durchschnittliche Faserdurchmesser
unter 10 μm,
z. B. unter 5 μm,
und er kann der gleiche sein wie der herkömmliche Faserdurchmesser oder
kleiner.
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Das
Vlies oder das Granulat bestehen im allgemeinen im wesentlichen
nur aus MMV-Fasern, Graphit und geringen Mengen an Additiven, wie
Bindemittel und Öl.
Das Produkt ist gewöhnlich
frei von brennbaren oder organischen Fasern.
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Das
Granulat oder das Vlies und die oder jede Schicht, die aus einem
Teil oder der ganzen Dicke des Vlieses bestehen, müssen eine
geringe Dichte aufweisen und weisen in der Praxis gewöhnlich eine
Dichte von unter 300 kg/m3 und bevorzugt
unter 150 und am meisten bevorzugt unter 120 kg/m3 auf.
Die Dichte beträgt gewöhnlich mindestens
5 und vorzugsweise mindestens 7 kg/m3. Vorzugsweise
ist sie von 10 bis 150 kg/m3.
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Wir
haben festgestellt, dass besonders gute Verbesserungen im λ-Wert erhalten
werden können, wenn
die Dichte 60 kg/m3 oder weniger, z. B.
nicht mehr als 40 kg/m3, insbesondere nicht
mehr als 30 kg/m3, beträgt. Geeignete Anwendungen für die Materialien
mit einer Dichte in diesem Bereich sind die übliche Bauisolierung. Die Erfindung
kann somit bei Anwendungen vorteilhaft sein, in denen es erforderlich
ist, dass das Produkt eine sehr geringe Dichte aufweist, wie Flugisolierung
(z. B. 10 bis 20 kg/m3). Die Dichte kann
unter 10 kg/m3 sein, z. B. von 5 bis 8 kg/m3.
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Die
Erfindung ergibt auch Vorteile in Produkten mit einer Dichte, die
größer ist
als etwa 40 kg/m3, und diese beinhalten
Bauisolierprodukte, bei denen eine hohe Festigkeit erforderlich
ist, lamellenförmige
Produkte und technische Isolierung.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist, dass sie in einem weiten Bereich von
Temperaturen eingesetzt werden kann. Die Produkte können für Hochtemperaturisolierung über 300°C, z. B.
bis zu 500 oder 800°C,
verwendet werden. Das Produkt ist aber auch zur Verbesserung von
Isoliereigenschaften bei niedrigen Temperaturen geeignet, z. B.
hinunter auf –80°C, z. B.
hinunter auf –20°C. Es ist
besonders vorteilhaft und überraschend,
dass der Graphit eine verbesserte Isolierung über diesen ganzen Bereich ergibt.
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Ein
bevorzugter Bereich zur Verwendung in der Erfindung ist von –80°C bis 30°C. Produkte
der Erfindung können
bei derartigen Temperaturen in Anwendungen wie Flugisolierung und
Kühllagerung
verwendet werden.
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Die
Erfindung eignet sich auch für
Anwendungen wie Bauisolierung und technische Isolierung (z. B. Isolierung
von Rohren für
Heißwasser
oder Ventilation) bei Temperaturen von –30 bis 100°C.
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Ein
weiterer Bereich von hohen Temperaturen, für die die Erfindung zweckmäßig ist,
ist 80 bis 300°C. Geeignete
Anwendungen beinhalten technische Isolierungen (z. B. für Boiler
und Dampfrohre).
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Die
Erfindung kann auch verwendet werden, um eine wirksame Isolierung
bei Temperaturen über 300°C, z. B.
bis zu 800°C,
zu ergeben. Wir haben festgestellt, dass unter manchen Bedingungen
(insbesondere wenn das Produkt Sauerstoff ausgesetzt ist) sich der
Graphit auf der heißen
Seite des Isolierprodukts in einer stabilen und kontrollierten Weise
zersetzen kann. Im Ergebnis äquilibriert
das Produkt nach Wochen oder Monaten des Einsatzes, so dass der
Graphit in dem Vlies oder der Schicht, das bzw. die am nächsten zur
heißen
Seite sind, nicht länger
vorhanden ist, aber eine Schicht auf der kalten Seite bleibt über den
Zeitraum des Einsatzes stabil. Die Menge und die Verteilung des
Graphits in dem Vlies oder der Lage können ausgewählt werden, um diese Wirkung
zu berücksichtigen.
Wir haben auch festgestellt, dass diese Wirkung in einer sauerstofffreien
Atmosphäre
nicht auftritt und die Erfindung für den Einsatz in solchen Umgebungen
bei hohen Temperaturen über
300°C besonders
geeignet ist.
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Die
Graphitteilchen können
mit einem Überzug
versehen werden, falls gewünscht.
Dies kann zusätzliche
Stabilität
liefern. Geeignete Beschichtungsmittel beinhalten Acrylpolymere.
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Der
Graphit kann in dem Produkt oder der Schicht durch bloße physikalische
Wechselwirkung zwischen dem Graphit und den MMV-Fasern, aus denen
das Vlies oder das Granulat gebildet werden, gehalten werden. Es
ist im allgemeinen jedoch sehr bevorzugt, Graphit unter Verwendung
eines Bindemittels in das Vlies (oder das Granulat) zu binden. Wir
haben festgestellt, dass dies im Gegensatz zu der Lehre von z. B.
US 3014872 , wonach eine
elektrostatische Wechselwirkung bevorzugt ist, vorteilhaft ist.
Der Graphit wird an die Oberflächen
der MMV-Fasern gebunden. Das Bindemittel kann hauptsächlich zum
Binden des Graphits in das Vlies oder das Granulat aufgenommen werden,
im allgemeinen ist das Produkt aber selbst ein gebundenes Produkt,
wobei in diesem Fall ein Teil des Bindemittels oder das ganze Bindemittel
für das
Produkt auch in geeigneter Weise als Bindemittel für den Graphit
dienen kann.
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Die
Mengen des Bindemittels können
die Menge sein, die verwendet werden würde, wenn das Produkt kein
Graphit enthalten soll. Vorzugsweise wird aber zusätzliches
Bindemittel aufgenommen, um die Bindung des Graphits in das Produkt
zu unterstützen.
Wir haben festgestellt, dass zusätzliche
Mengen über
die hinaus, die für
ein graphitfreies äquivalentes
Produkt verwendet werden würden,
von 0,1 Teilen bis 1 Teil Bindemittel zu 1 Teil Graphit (bezogen
auf das Gewicht), vorzugsweise 0,15 bis 0,5 Teilen, bevorzugter
0,2 bis 0,3 Teilen Bindemittel (z. B. etwa 0,25 Teilen Bindemittel)
besonders vorteilhaft sind. Die Gesamtmenge an Bindemittel beträgt vorzugsweise
mindestens 0,5 Gew.-% des Produkts, bevorzugter mindestens 1 Gew.-%
des Produkts.
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Geeignete
Mengen von Bindemittel sind 0,1 bis 20 oder 10 Gew.-%, im allgemeinen
0,5 bis 7 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, Bindemittelfeststoffe
auf Basis des Trockengewichts des Produkts. Das Bindemittel wird
als wässrige
Lösung
aufgebracht und der Graphit kann als Suspension in dieser Lösung enthalten
sein.
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Das
Bindemittel für
Graphit kann anorganisch sein, wie Natrium- oder Kalium- oder Lithiumsilicat,
Silicophosphat, Monoaluminiumphosphat oder Kieselsol.
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Häufig ist
das Bindemittel für
Graphit organisch und es kann sich um jedes herkömmliche härtbare oder nicht härtbare Bindemittel
handeln, das für
MMVF-Vliese bekannt
ist. Geeignete Bindemittel beinhalten Bindemittel auf Basis von
Phenol, Harnstoff, Resorcin, Furanbindemittel oder Melamin und insbesondere
Harze, die durch Umsetzung der Vorstehenden mit Formaldehyd gebildet
werden. Härtbäre und nicht
härtbare Acrylbindemittel,
Polyvinylacetat, Polyamide, Polyimide, Polyamide/-imide, Polyester,
modifizierte Stärken, Chitosan,
Dopa, Tannin, Xanthan oder andere Gummen, Cellulosederivate, Alginate,
Thermoplaste und Mischungen davon können verwendet werden. Die
Menge an organischem Bindemittel beträgt gewöhnlich nicht mehr als 20%,
vorzugsweise nicht mehr als 10% und im allgemeinen nicht mehr als
7%, wobei bevorzugte Mengen unter 5% liegen. Diese Prozentgehalte
beziehen sich auf das Gewicht Bindemittelfeststofte auf Basis des
Trockengewichts von dem Vlies. Anorganische und organische Bindemittel
können
auch in Kombination verwendet werden. Der Graphit kann als Suspension
in dem wässrigen
Bindemittel enthalten sein. Mischungen von organischen und anorganischen
Bindemitteln können
verwendet werden.
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Das
Trockengewicht des organischen Bindemittels insgesamt in dem Endvlies
ist vorzugsweise unter 10 Gew.-%, gewöhnlich unter 7 Gew.-% und bevorzugter
unter 4 oder 5 Gew.-%.
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Bei
der Erfindung haben wir festgestellt, dass es nicht erforderlich
ist (wie z. B. in obiger
US 3793204 ), die
Graphitteilchen zu orientieren. In der Erfindung können sie
und sind bevorzugt statistisch in der oder jeder Schicht oder in
dem Vlies oder dem Granulat orientiert.
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Das
Wärmeisolierprodukt
kann einzig aus dem Vlies oder dem Granulat bestehen. Auf diese
Weise kann es entweder aus dem Vlies enthaltend Graphit, der in
der ganzen Dicke verteilt ist, oder einer Vlieslage, die Graphit
enthält
und mit dem Rest eines Vlieses, das ansonsten frei von Graphit ist,
integriert ist, bestehen. Falls gewünscht, kann das Vliesprodukt
aber andere Materialien umfassen, z. B. ein oder mehrere andere,
im Luftstrom gelegte MMVF-Vliese und/oder dekorative oder Strukturmaterialien,
wie Folie.
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Der
Ausdruck "Vlies" beinhaltet sehr
flexible Rollenprodukte, wie solche, die zur Isolierung von Rohren oder
für die
Boilerisolierung verwendet werden, ebenso wie weniger flexible (oder
sogar inflexible) Produkte, wie solche in Form von Platten.
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Das
Vliesprodukt kann in herkömmlichen
Formen gestaltet sein, z. B. Rohrabschnitte zur Verwendung als Isolierung
für Rohre
oder für
Boilerinstallationen oder für
die Allzweckbauisolierung. Dementsprechend kann das Produkt Gestaltungen
wie zylindrische, teilzylindrische oder im wesentliche rechtwinklige
Blöcke
und Rollen aufweisen.
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Die
Erfindung ist auch zweckmäßig, wenn
das Produkt nicht als Vlies vorliegt, sondern als granuliertes Material,
wie es für
die Allzweckbauisolierung verwendet wird. Diese Materialien werden
im allgemeinen durch Granulieren vorgeformter Vliese gebildet und
werden daher durch ein Verfahren hergestellt, dass die Bildung eines
Vlieses umfasst.
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Obwohl
die Produkte der Erfindung besonders vorteilhaft bei Wärmeisolieranwendungen
sind, können sie
auch für
andere Anwendungen verwendet werden, für die MMVF-Produkte bekannt
sind, z. B. Brandschutz und Brandverhütung und Schalldämmung.
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Das
Vlies kann in herkömmlicher
Weise hergestellt werden, z. B. durch Bilden einer Wolke aus künstlichen
glasartigen Fasern, die von Luft mitgeschleppt werden, durch Zerfasern
einer mineralischen Schmelze in einem Luftstrom und im Luftstrom
Legen der Fasern auf eine Sammelvorrichtung als Bahn und Umwandeln der
Bahn in ein Vlies in üblicher
Weise. Die Umwandlung kann z. B. das kreuzweise Schichten der Bahn
und Trocknen, Schmelzen oder Härten
von Bindemittel, das vorhanden ist, beinhalten.
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Nach
der Erfindung kann der Graphit in einem Teil der Dicke oder in der
ganzen Dicke des fertigen Vlieses verteilt sein, indem Graphit in
einem Teil der Faserwolke oder in der ganzen Faserwolke enthalten
ist. In Abhängigkeit
davon, wie der Graphit in der Wolke verteilt ist, wird er dann gleichmäßig durch
die ganze Bahn verteilt werden oder er wird nur in einem Teil der
Bahn verteilt werden. Es ist dann in üblicher Weise möglich, ein
Vlies zu bilden, in dem der Graphit entweder in der ganzen Dicke
oder nur in einem Teil dieser Dicke verteilt ist. Geeignete Systeme
beinhalten solche, die in unserer internationalen Patentanmeldung
WO 99/51536 beschrieben sind.
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Der
Graphit kann in die Faserwolke entweder durch Einspritzen des Graphits
in die Wolke, entweder von einer Richtung um der Wolke herum oder
in der Wolke, oder durch Einspritzen des Graphits in die Wolke während der
Bildung der Fasern aufgenommen werden.
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Die
mineralische Schmelze wird z. B. im allgemeinen unter Verwendung
einer Schleuderzerfaserungsvorrichtung, wie einer Scheibe oder eines
Bechers, die sich um eine im wesentlichen vertikale Achse drehen, oder
eines Zylinders oder einer Scheibe, die sich um eine im wesentlichen
horizontale Achse drehen, zerfasert. Im letzteren Fall handelt es
sich gewöhnlich
um eine Kaskade von Zylindern, die verwendet wird. Dies bildet anfänglich eine
ringförmige
Faserwolke und der Graphit kann in das Zentrum dieser ringförmigen Wolke
von der Schleuderzerfaserungsvorrichtung eingespritzt werden.
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Eine
bevorzugte Vorrichtung und Verfahren sind in unseren internationalen
Patentveröffentlichungen WO
97/20779 und WO 97/20781 beschrieben. Diese Vorrichtung und diese
Verfahren sind besonders geeignet, wenn der Graphit eine Teilchengröße von 5 μm und darüber aufweist.
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Feinere
Teilchen können
unter Verwendung einer herkömmlichen
Zentrifugalverteilungseinrichtung, die an einen oder mehrere der
Zylinder gebunden ist und dazu koaxial rotiert, oder über Sprühdüsen, die
innerhalb oder ausserhalb der ringförmigen Wolke angeordnet sind
(wie sie als übliche
Bindemittel-Zuführungsdüsen verwendet
werden), verteilt werden.
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Dieses
Verfahren der Erfindung ist besonders vorteilhaft, da der Graphit
in einfacher und bequemer Weise zugesetzt wird. Es besteht keine
Notwendigkeit, zusätzliche
Verarbeitungsschritte einzurichten. Ferner wird die gleichmäßige und
homogene Verteilung des Graphits eher durch seine Aufnahme während der
Bildung der Fasern, statt nach der Sammlung (wie in
US 3014872 ) gefördert.
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Der
Graphit kann als Pulver oder als Aufschlämmung in Wasser oder als Aufschlämmung in
einem wässrigen
Bindemittel zugesetzt werden. Das wässrige Bindemittel kann das
Bindemittel für
das Vlies oder eine gesonderte wässrige
Bindemittellösung
sein. Der Graphit kann teilweise mit dem Bindemittel für das Vlies und
teilweise mit einer gesonderten Bindemittellösung zugegeben werden.
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Wir
haben Vorteile festgestellt, wenn der Graphit als Aufschlämmung in
einer Flüssigkeit,
in der ein Dispergiermittel enthalten ist, zugegeben wird. Geeignete
Dispergiermittel beinhalten niedermolekulare Acryl- und Maleinsäure-Polymere
und – Copolymere.
Die Menge an Dispergiermittel in der Aufschlämmung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 2%,
vorzugsweise 0,1 bis 1,0%, Trockengewicht Dispergiermittel auf Basis
des Gewichts der Aufschlämmung.
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Die
Graphitaufschlämmung
kann auch einen Entschäumer
(ein Schaumverhinderungsmittel) in einer Menge von 0,01 bis 2 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Aufschlämmung; und/oder
0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht der Aufschlämmung,
an Antiabsetzmittel enthalten.
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Wenn
die Aufschlämmung
gesondert von dem Bindemittel für
das Produkt zugegeben wird, beträgt
die Menge an Graphit in der Aufschlämmung vorzugsweise 10 bis 60
Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%, Graphit bezogen auf das Gewicht
der Aufschlämmung.
Wenn der Graphit mit dem Bindemittel für das Produkt zugesetzt wird,
wird im allgemeinen zuerst eine Aufschlämmung dieser Konzentration
hergestellt und dann mit dem Bindemittel für das Produkt gemischt. In
diesem Fall kann die schließliche
Menge an Graphit in der Aufschlämmung,
die auf die Fasern aufgebracht wird, so niedrig wie 0,5% sein, sie
beträgt
aber häufig
mindestens 0,8% und bevorzugt mindestens 2%.
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Ein
anderer (weniger bevorzugter) Weg zur Herstellung der Produkte der
Erfindung ist die Sammlung der Faserbahn (ohne vorherige Zugabe
von Graphit) und dann die Imprägnierung
der Bahn mit dem Graphit, z. B. auf der Sammelvorrichtung, und dann
die Umwandlung der Bahn in das Vlies.
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Ein
anderer Weg zur Herstellung der Produkte ist die Bildung eines Vlieses
in üblicher
Weise, z. B. wie vorstehend beschrieben, und dann die Imprägnierung
eines Teils der Dicke oder der ganzen Dicke des Vlieses mit Graphit.
Dieses Verfahren ist weniger bevorzugt, da eine gleichmäßige Verteilung
schwierig erhalten werden kann, außer für dünne Schichten.
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Bei
diesen Techniken kann auch der Graphit als Pulver oder als Aufschlämmung in
Wasser oder als eine Aufschlämmung
in wässrigem
Bindemittel (entweder das Bindemittel für das Vlies oder eine gesonderte wässrige Bindemittellösung) zugegeben
werden.
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Die
Mengen an zugegebenem Graphit (bezogen auf das Gewicht, auf Basis
des Gewichts der gebildeten Fasern) können die sein, die vorstehend
für die
Menge an Graphit im Produkt erläutert
wurden. In der Praxis haben wir festgestellt, dass die Menge an
Graphit, die im Endprodukt vorhanden ist, etwa 75% der zugesetzten
Menge ist.
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Bevorzugte
Verfahren zur Herstellung der Produkte der Erfindung beinhalten
solche, die in unserer parallel eingereichten Anmeldung WO 00/17123
beschrieben sind. Bei diesem Verfahren wird das Produkt unter Verwendung
einer Vorrichtung hergestellt, die umfasst
einen Satz von mindestens
drei Rotoren, die an einem Gehäuse
montiert sind, jeweils zur Rotation um eine unterschiedliche, im
wesentlichen horizontale Achse und so angeordnet, dass, wenn die
Rotoren sich drehen, Schmelze, die auf die Peripherie des oberen
Rotors in dem Satz gegossen wird, auf die Peripherie jedes folgenden
Rotors der Reihe nach geschleudert wird und Fasern von den Rotoren
abgeschleudert werden,
eine Lufzuführungseinrichtung zum Blasen
der Fasern axial entlang der Kammer, welche einen primären Luftzuführungsschlitz
umfasst, der mit jedem folgenden Rotor verknüpft ist, wobei jeder Schlitz
einen Innendurchmesser aufweist, der im wesentlichen gleich ist
wie der Außendurchmesser
der Peripherie des damit verknüpften
Rotors, und der gestaltet ist, um einen primären Luftstoß im wesentlichen parallel
zu dieser Peripherie als Wandstrahl abzugeben, und
eine Additiv-Zuführungseinrichtung
an der oder benachbart zur Schleudervorrichtung, vorzugsweise mindestens
eine Additiv-Abgabeöffnung
an jedem (oder irgendeinem) der folgenden Rotoren, die innerhalb
der Peripherie des Rotors angeordnet ist und mit dem Rotor dreht,
um Additiv nach außen
auf die Fasern zu sprühen, wenn
sie vom Rotor abgeschleudert werden und vom Rotor nach vorne weggetragen
werden,
wobei in diesem Verfahren Fasern gebildet werden, indem
Schmelze auf den oberen Rotor gegossen wird, während die Rotoren sich drehen,
die Luftstöße abgegeben
werden und das Additiv nach außen
gesprüht
wird, wodurch eine Faserwolke gebildet wird und das Additiv sich
von der Schleudervorrichtung nach vorne bewegt, und die Fasern und
das Additiv von der Wolke als Bahn gesammelt werden, und, falls
notwendig, die Bahn in das Isolierprodukt umgewandelt wird,
und
wobei das Additiv Graphit umfasst und jeder Luftstoß mit einer
Geschwindigkeit von mindestens 100 m/s aus der Luftzuführungsöffnung austritt.
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Das
Produkt und der Graphit können
jedes der bevorzugten Merkmale aufweisen, die vorstehend erläutert sind.
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Wir
haben festgestellt, dass dieses Verfahren zu sogar noch größeren Verbesserungen
im λ-Wert
führen
kann.
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Typische
Produkte der Erfindung aus Gesteins-, Stein- oder Schlackenwolle
durch eine Schleuderzerfaserungsvorrichtung (wie eine Kaskadenschleudervorrichtung)
umfassen 60 bis 75 Gew.-% feine Mineralfasern, 2 bis 4 Gew.-% Bindemittel
und 23 bis 36 Gew.-% Shots (z. B. mit einer mittleren Größe über 63 μm).
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Lamellenförmige Graphitteilchen
können
zweckmäßigerweise
(nach einem weiteren Aspekt der Erfindung) zu Isolierprodukten aus
organischen Fasern zugegeben werden. Mengen, Größen, Oberflächen und andere bevorzugte
Merkmale sind wie vorstehend, wenn anwendbar. Geeignete Fasern beinhalten
Papier- oder Zellstofffasern, Wolle, Baumwolle, Flachs und Stroh.
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Der
Graphit kann in geeigneter Weise mit anderen teilchenförmigen Additiven,
wie Kieselsäure,
Titanoxid, Silicium, Glimmer, Aluminiumteilchen (z. B. Plättchen)
und Mischungen davon, kombiniert werden. Aluminium ist bevorzugt.
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Diese
Materialien sind bei hohen Temperaturen sogar noch stabiler als
der Graphit und besonders vorteilhaft in Kombination mit Graphit
bei Temperaturen über
300°C in
einer Umgebung, in der das Produkt Sauerstoff ausgesetzt ist. Wie
vorstehend erläutert,
zersetzt sich der Graphit allmählich
in dem Produkt an der heißen Seite,
wobei eine äquilibrierte
Schicht auf der kalten Seite zurückbleibt,
aber wenn zusätzliches
Material aufgenommen wird, verbleibt dieses in dem Bereich, aus
dem der Graphit entfernt worden ist.
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Geeignete
Mengen dieser weiteren Additive betragen bis zu 15%, vorzugsweise
nicht mehr als 10% und bevorzugter nicht mehr als 6%. Wenn eine
Mischung von Graphit mit einem anderen Additiv oder anderen Additiven
verwendet wird, ist das Verhältnis
von Graphit zu den anderen Additiven vorzugsweise 99 : 1 bis 50 :
50, insbesondere 95 : 5 bis 60 : 40.
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Es
folgen Beispiele.
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BEISPIEL 1
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225
ml eines 25% wässrigen
härtbaren
phenolischen Bindemittels werden mit 200 ml Leitungswasser und anschließend mit
5 ml Dispergiermittel, wobei es sich um ein Natriumsalz von Maleinsäure-Olefin-Copolymer
(erhältlich
von BASF unter der Handelsbezeichnung Sokalan CP9) handelt, gemischt.
150 g Graphit mit einer durchschnittlichen Teilchengröße (d50) von 2,8 μm und einer Oberfläche (gemessen
durch das Laserstreuungsverfahren) von 1,2 m2/g
werden unter Rühren
langsam zugegeben. Die Rührgeschwindigkeit
wird erhöht,
bis eine homogene Dispersion gebildet wird. Diese Dispersion ist
mehrere Tage stabil.
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Eine
mineralische Schmelze wird unter Verwendung einer Kaskadenschleudervorrichtung
von herkömmlichem
Typ mit mindestens drei im wesentlichen zylindrischen Rotoren zerfasert,
die zur Rotation um eine horizontale Achse montiert sind, wodurch
die auf den oberen Rotor gegossene Schmelze von einem Rotor zu dem
nächsten
in der Reihe geschleudert und zerfasert wird. Ein Luftstrom strömt von den
Rotoren in üblicher
Weise, um die Fasern als Wolke in Richtung einer durchlässigen,
geneigten Sammelvorrichtung zu tragen, auf der die Fasern als Bahn
in herkömmlicher
Weise gesammelt werden.
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Die
wässrige
Bindemittel- und Graphit-Aufschlämmung
wird in die Wolke bei Bildung unter Verwendung von herkömmlichen
Bindemittel-Zuführungsröhren an
der Faserbildungsvorrichtung eingespritzt.
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Die
Bahn wird dann kreuzweise aufeinandergelegt, um ein ungehärtetes Vlies
zu bilden. Dieses wird dann durch einen Ofen geleitet, um die Härtung zu
bewirken.
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BEISPIEL 2
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In
diesem Beispiel werden der Graphit und das Bindemittel nicht in
das wässrige
phenolische Bindemitel gemischt. Stattdessen wird der Graphit in
einer wässrigen
Lösung
des Bindemittels dispergiert und dies wird dann gesondert von dem
phenolischen Bindemittel über
Sprühnebel
in die Faserwolke eingespritzt.
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BEISPIEL 3
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Drei
Produkte werden unter Verwendung der gleichen Schmelze und der gleichen
Zerfaserungsbedingungen hergestellt, weitgehend wie in Beispiel
1 beschrieben. In jedem Fall wird die Bahn kreuzweise aufeinandergelegt
und das Produkt wird dann unter Bildung des gewünschten Vlieses gehärtet.
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In
Referenz 1 wird das phenolische Bindemittel verwendet, aber ohne
Zugabe von Graphit.
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Im
Test 1 werden Bindemittel und Graphit wie in Beispiel 1 gezeigt
zugegeben und die Menge an zugegebenem Graphit beträgt 2 Gew.-%
der gebildeten Fasern. Wie vorstehend erläutert, wird die Menge im fertigen
Vlies selbst etwa 75% der zugegebenen Menge betragen. Im Test 2
beträgt
die Menge an zugegebenem Graphit 4 Gew.-% (und es ergab sich, dass
die durchschnittliche Dichte des Vlieses ein wenig geringer war).
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Die
Wärmeleitfähigkeit
von jedem Produkt, λ,
wurde bei 10°C
in Übereinstimmung
mit der Norm ISO 8301 gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 gezeigt.
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Es
ist ersichtlich, dass die Aufnahme von Graphit den λ-Wert deutlich
verringert.
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BEISPIEL 4
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Dieses
Beispiel demonstriert den Vorteil der Erfindung in verschiedenen
Produktarten.
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1. Rollen
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Rollen
mit einer Dichte von 20,4 kg/m3, einer Dicke
von 100 mm, einem Bindemittelgehalt von 2 Gew.-% und einem λ-Wert von
39,8 mW/mK. Bei 3 Gew.-% zugegebenem Graphit verringert sich der λ-Wert auf
37,2 mW/mK, während
6 Gew.-% zugegebener Graphit den λ-Wert
auf 35,6 mW/mK verringern.
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2. Granulat
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- (a) Granulat mit einer Dichte von 22,5 kg/m3, einem Bindemittelgehalt von 1,5 Gew.-%
und einem λ-Wert von
45 mW/mK. Bei 4,5 Gew.-% zugegebenem Graphit verringert sich der λ-Wert auf
39,5 mW/mK.
- (b) Granulat mit einer Dichte von 22,8 kg/m3,
einem Bindemittelgehalt von 2 Gew.-% und einem λ-Wert von 43 mW/mK. Bei 3 Gew.-%
zugegebenem Graphit verringert sich der λ-Wert auf 40,6 mW/mK, während 6 Gew.-%
zugegebener Graphit den λ-Wert
auf 39,5 mW/mK verringern.
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3. Sprühgranulat
-
Ein
vor Ort gemischtes Granulat für
die "Sprüh"installation. Kann
zur Installation in einem Dichtebereich von 30 bis 100 kg verwendet
werden. Bei einer Dichte von 30,2 kg/m3 beträgt der λ-Wert des
gesprühten Granulats
38,6 mW/mK. Beim Sprühen
werden zu dem Granulat 20 Gew.-% einer Dispersion von 3 Gew.-% PVA-Bindemittel und 25
Gew.-% Graphit in Wasser zugegeben (auf diese Weise beträgt die Menge
an zugegebenem Graphit 4 Gew.-%). Der λ-Wert verringert sich auf 37,0
mW/mK.
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4. Rohrabschnitt ρ = 60 kg/m3, λ40 = 40 mW/mK
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Ein
Rohrabschnitt von einem lamellenförmigen Produkt mit einer Dichte
von 61,2 kg/m3 mit einem λ40-Wert
(λ bei 40°C) von 39,8
mW/mK. Bei Zugabe von 3 Gew.-% Graphit mit dem Bindemittel verringert
sich der λ40-Wert auf 38,4 mW/mK.
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BEISPIEL 5
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73
kg eines 20% wässrigen
härtbaren
phenolischen Bindemittels werden mit 77 l Leitungswasser und anschließend 1,4
kg Dispergiermittel, wobei es sich um ein Natriumsalz von Maleinsäure-Olefin-Copolymer (erhältlich von
BASF unter der Handelsbezeichnung -Pigmentverteiler MD 20) handelt,
und 0,4 kg Entschäumer,
wobei es sich um ein aromatisches Mineralöl mit zugefügtem Silica und Acrylpolymer (erhältlich von
Henkel-Nopco unter der Handelsbezeichnung NOPCO 8034-M) handelt,
gemischt. Die Flüssigkeit
wird 5 min langsam gemischt. 51 kg Graphit mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 2,8 μm und einer
Oberfläche
von 1,2 m2/g (gemessen durch Laserstreuung)
werden unter Rühren
langsam zugegeben. Die Rührgeschwindigkeit
wird erhöht
und die Charge für
15 min dispergiert. Diese Dispersion ist für mehrere Tage stabil.
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Eine
mineralische Schmelze wird unter Verwendung einer Kaskadenschleudervorrichtung
von herkömmlichem
Typ mit mindestens drei im wesentlichen zylindrischen Rotoren zerfasert,
die zur Rotation um eine horizontale Achse montiert sind, wodurch
Schmelze, die auf den oberen Rotor gegossen wird, von einem Rotor
zu dem nächsten
in der Reihe geschleudert und zerfasert wird. Ein Luftstrom strömt von den
Rotoren in üblicher
Weise, um die Fasern als Wolke in Richtung einer durchlässigen,
geneigten Sammelvorrichtung zu tragen, auf der die Fasern als Bahn
in üblicher
Weise gesammelt werden.
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Die
wässrige
Bindemittel- und Graphit-Aufschlämmung
wird in die Wolke bei Bildung unter Verwendung der herkömmlichen
Bindemittel-Zuführungsröhren an
der Faserbildungsvorrichtung eingespritzt.
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Die
Bahn wird dann kreuzweise aufeinandergelegt, um ein nicht gehärtetes Vlies
zu bilden. Dieses wird dann durch einen Ofen geleitet, um die Härtung zu
bewirken.
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BEISPIEL 6
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70
l Leitungswasser werden mit 1,2 g Dispergiermittel, 500 g Entschäumer und
100 g Antiabsetzmittel, bei dem es sich um Hydroxyethylcellulose
(erhältlich
von Hercules unter der Handelsbezeichnung Natrosol 250 HBR) handelt,
gemischt. 23 kg Graphit werden langsam zugegeben und die Mischung
wird für
20 min dispergiert. Diese Aufschlämmung wird dann über Sprühnebel unter
Verwendung herkömmlicher
Bindemittel-Zuführungsröhren an
der Faserbildungsvorrichtung in die Faserwolke eingespritzt. Alle
Bestandteile sind von der gleichen Güte wie in Beispiel 5.
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BEISPIEL 7
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33
kg 20% phenolisches Bindemittel werden mit 18 l Leitungswasser gemischt
und 14 kg Graphit werden langsam zugegeben und die Mischung wird
für 20
min dispergiert.
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Die
wässrige
Bindemittel- und Graphit-Aufschlämmung
wird in die Faserwolke bei Bildung gesondert von dem phenolischen
Bindemittel eingespritzt. Alle Bestandteile sind von der gleichen
Güte wie
in Beispiel 5.
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BEISPIEL 8
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137
kg 20% wässriges
härtbares
phenolisches Bindemittel werden mit 137 l Leitungswasser und anschließend mit
2,9 kg Dispergiermittel und 3,60 kg Entschäumer gemischt. Die Flüssigkeit
wird für
5 min langsam gemischt. 54 kg Graphit und 73 kg Silicium werden
langsam unter Rühren
zugegeben. Die Mischung wird für
20 min dispergiert.
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Die
wässrige
Bindemittel- und Graphit/Silicium-Aufschlämmung wird in die Faserwolke
bei Bildung unter Verwendung üblicher
Bindemittel-Zuführungsröhren an
der Faserbildungsvorrichtung eingespritzt.
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BEISPIEL 9
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Ein
weiterer Test wird unter Verwendung von Graphit und anderen Additiven
durchgeführt,
die im wesentlichen wie in Beispiel 5 zugegeben werden. Die Ergebnisse
sind in nachstehender Tabelle 2 gezeigt.
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BEISPIEL 10
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Ein
weiterer Test wird unter Verwendung von einem Graphit mit d50 = 10 μm
im wesentlichen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Es ergeben sich folgende
Ergebnisse.
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