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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf ein elektronisches Vorschaltgerät zur Zündung einer
Hochintensitätsentladungslampe und,
im Besonderen, auf ein elektronisches Vorschaltgerät zur Steuerung
der Spannung und/oder des Stroms, welcher der Lampe während des
anfänglichen
Nichtstetigbetriebs zugeführt
wird.
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Bei Starten einer Hochleistungsentladungs-(HID)-Lampe
durchläuft
die Lampe drei Phasen. Diese Phasen umfassen Durchbruch, Glimmentladung
sowie thermionischen Lichtbogen. Der Durchbruch macht das Anlegen
einer hohen Spannung an die Elektrode erforderlich. Nach dem Durchbruch
muss die Spannung hoch genug sein, um eine Glimmentladung aufrechtzuerhalten
und die Elektrode auf eine thermionische Emission zu erwärmen. Sobald
die thermionische Emission beginnt, muss der Strom in der Anlaufzeit
aufrechterhalten bleiben, bis die Elektrode ihre Dauertemperatur
erreicht. Nach Erreichen des Lichtbogenzustands kann die Lampe mit
einem geringeren Strompegel in dem stabilen Betrieb betrieben werden.
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Die Gesamtbrenndauer und Leistungsfähigkeit
einer Lampe werden durch diese Startfolge beeinflusst, wobei die
Werte und Toleranzen der Komponenten erforderlich sind, um diese
Startfolge durchzuführen.
Zur Zündung
muss in der Vordurchbruchperiode die Lampenelektrode für einen
bestimmten Zeitraum auf eine hohe Spannung gebracht werden. Konventionelle
Lampen sind beim Erreichen eines Durchbruchs durch einen Mindestspannungspegel
und -zeitdauer gekennzeichnet. Typische Minima liegen im Bereich
von etwa 2 bis 3 kV bei Spannung und etwa 10 bis 100 ms bei der
Zeitdauer.
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Die Hochspannungsdurchbruchanforderungen
können
durch Impulsresonanzkreise erfüllt
werden. Die Frequenz, auf welcher der Schaltkreis eine Resonanz
erreicht sowie die sich ergebende Resonanzspannung variiert auf
Grund von Schwankungen der Bauelementtoleranzen von Schaltkreis
zu Schaltkreis. Eine solche Schwankung hat zur Folge, dass der Impulsresonanzkreis
so ausgelegt ist, dass er Nennimpulsspannungen von etwa 4 bis 5
kV aushalten kann, das heißt,
dass der Schaltkreis so konstruiert ist, dass er Spannungen, welche
weit über
den zum Zünden
der Lampe erforderlichen Bereich von 2 bis 3 kV hinausgehen, aushält. Es kann
sich eine unerwünschte
Erhöhung
der Kosten für
den Impulsresonanzkreis ergeben.
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Bei Erreichen des Durchbruchs geht
die Lampe in den nicht thermionischen Glimmzustand über. In
dieser Phase muss die Spannung hoch genug sein, um den Elektronenfluss
aufrechtzuerhalten. Elektronen werden durch positiven Ionenbeschuss
der Kathode erzeugt, wodurch sich eine Sekundärelektronenemission ergibt.
Ist die kinetische Energie der Positivionen, bestimmt durch den
Kathodenfall, hoch genug, erfolgt eine Zerstäubung der Elektrode. Eine Zerstäubung der
Elektrode erzeugt flüchtige
Arten von, zum Beispiel Wolfram, welche sich auf der Innenseite
der Lampe niederschlagen und diese schwärzen. Da die Innenseite der
Lampe geschwärzt
wird, nimmt die Lichtdurchlässigkeit durch
den Kolben ab, wodurch die sichtbare Lichtintensität reduziert
wird. Die Wolframteile, welche auf der Wand abgeschieden werden,
absorbieren Strahlung, wodurch die Lampenwand über ihre optimale Temperatur
hinaus erwärmt
wird. Hieraus kann sich eine Reduzierung der Brenndauer der Lampe
ergeben.
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Es muss ein richtiges Gleichgewicht
zwischen der Minimierung der Dauer des Glimmzustands und der Größe des elektrischen
Felds aufrechterhalten werden, um sowohl die Leistungsfähigkeit
als auch die Brenndauer der Lampe zu maximieren. Dieses Gleichgewicht
ist schwer zu erreichen, da eine Abnahme der der Elektrode zugeführten Energiemenge
die Dauer des Glimmzustands verlängert, während eine
Zunahme der der Elektrode zugeführten
Energie die Brenndauer der Lampe durch eine Erhöhung der Zerstäubung verkürzt.
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Im Vergleich zu der nicht thermionischen Glimmphase
wird die Lampenspannung während
der thermionischen Lichtbogenphase reduziert und der Lampenstrom
erhöht.
In der thermionischen Lichtbogenphase kann noch immer eine Restzerstäubung auftreten.
Nach Zuführen
eines ausreichend hohen Stroms zur Erwärmung der Elektrode während der thermionischen
Lichtbogenphase wird der Strom reduziert und die Lampe danach im
Dauerbetriebszustand betrieben.
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Infolgedessen ist es wünschenswert,
ein verbessertes, elektronisches Vorschaltgerät vorzusehen, bei welchem die
Schwankungen der Bauelementtoleranzen verringert werden können. Das
Vorschaltgerät
sollte ebenfalls ein richtiges Gleichgewicht zwischen der Minimierung
der Dauer des Glimmzustands und der Größe des elektrischen Felds vorsehen,
um sowohl die Leistungsfähigkeit
als auch die Brenndauer der Lampe zu maximieren.
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Im Allgemeinen weist ein elektronisches
Vorschaltgerät
zum Zünden
einer Hochleistungsentladungslampe mit Durchbruch, nicht thermionischer Glimm-
und thermionischer Lichtbogenphase vor Übergehen in einen Dauerbetriebszustand
nach einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung einen
Resonanzignitor, einen Exciter sowie eine Steuereinheit auf. Der
Resonanzignitor legt an die Lampe eine Lampenspannung an. Der Exciter spricht
auf ein variables Steuersignal an, um den Resonanzignitor auf einer
variablen Betriebsfrequenz anzwegen. Die Steuereinheit erzeugt das
variable Steuersignal auf Grund der Phase der Lampe. Vor Durchbruch
regelt die Steuereinheit das Steuersignal so, dass sich die Betriebsfrequenz
verringert, um eine Lampenspannung zu erreichen, welche einer vorgegebenen
Zündspannung
entspricht. Bei Eintreten in die Glimmphase wird das Steuersignal
während
eines bestimmten Zeitraums in der Glimmphase weiter geregelt. Bei Übergehen
in die thermionische Lichtbogenphase regelt die Steuereinheit das
Steuersignal weiter so, dass der Lampenstrom ansteigt.
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Die Steuereinheit kann durch Regeln
des Steuersignals dahingehend, dass sich die Betriebsfrequenz verringert,
während
eine Lampenspannung erreicht wird, welche einer vorgegebenen Zündspannung
entspricht, die maximale Zündspannung
so begrenzen, dass die Komponenten des elektronischen Vorschaltgeräts nicht
so konstruiert sein müssen, dass
diese Spannungen bis zu 4 bis 5 kV aushalten. Das Steuersignal kann
ebenfalls so geregelt werden, dass ein richtiges Gleichgewicht zwischen
der Minimierung der Dauer des Glimmzustands und der Größe des elektrischen
Felds vorgesehen wird, um sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Brenndauer der
Lampe zu maximieren. Während
der nicht thermionischen Glimmphase ist die Frequenz so eingestellt,
dass die Spannung auf einen Pegel reduziert wird, welcher bekannt
ist, um eine minimale Schwärzung
der Lampenfläche
zu erzeugen, und dabei noch hoch genug ist, um eine fortgesetzte,
nicht thermionische Emission zu gewährleisten. Von besonderer Bedeutung
ist, dass die Steuereinheit während
der thermionischen Lichtbogenphase (d. h. Anlaufphase) die Frequenz
weiter so einstellt, dass der Strom bei einer reduzierten Spannung
ansteigt, um das Einsetzen der thermionischen Emission zu gewährleisten, die
Lampenschwärzung
jedoch weiterhin minimiert wird. Danach wird die Frequenz von der
Steuereinheit abgeglichen, um den Strom auf den Dauerbetriebszustand
der Lampe zu reduzieren und die Spannung auf diesen zu erhöhen.
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Nach einem Merkmal der vorliegenden
Erfindung hält
die Steuereinheit das Steuersignal während eines zuvor festgelegten
Zeitraums, in welchem die Lampenspannung auf einer bestimmten Zündspannung
gehalten wird, auf einer vorgegebenen Betriebsfre quenz. Durch Anlegen
der vorgegebenen Spannung während
maximal eines zuvor festgelegten Zeitraums wird die Beanspruchung
aller Komponenten reduziert, wodurch deren Lebensdauer verlängert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die
Steuereinheit das Steuersignal während
eines zuvor festgelegten Zeitraums in der nicht thermionischen Glimmphase
auf einer vorgegebenen Betriebsfrequenz halten. Nach einem anderen
Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die Steuereinheit das Steuersignal
während
eines zuvor festgelegten Zeitraums in der thermionischen Lichtbogenphase
auf einer vorgegebenen Betriebsfrequenz halten.
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Infolgedessen ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein verbessertes, elektronisches Vorschaltgerät vorzusehen,
welches die Brenndauer der Lampe verbessert und die Lampenschwärzung einer HID-Lampe
minimiert.
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Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes, elektronisches Vorschaltgerät vorzusehen, welches die Kosten
und die Komplexität
der Komponenten, welche erforderlich ist, um ein Einschalten der
Lampe vorzunehmen und einen vorzeitigen Ausfall dieser Komponenten
zu verhindern, reduziert.
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Die vorliegende Erfindung sieht folglich
mehrere Schritte in einer Relation von einem oder mehrerer solcher
Schritte zueinander sowie die Vorrichtung, welche Konstruktionsmerkmale,
eine Kombination aus Elementen und einer Anordnung von Teilen, die
solche Schritte vornehmen können,
in sich vereinigt, vor.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – ein Blockschaltbild
eines erfindungsgemäßen, elektronischen
Vorschaltgeräts
für eine HID-Lampe;
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2a, 2b und 2c – die Übertragungscharakteristiken
eines Resonanzignitors während
jeder Einschaltphase der Lampe; sowie
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3 – ein Ablaufdiagramm
der gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandten Methodenlehre.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines elektronischen Hochfrequenz-Vorschaltgeräts für eine Hochleistungsentladungs-(HID)-Lampe. Lampe 9 wird
von einem Resonanzignitor 3, welcher seine Erregerspannung
und -strom von einem Exciter (z. B. einer Brückenschaltung) 2 empfängt, gezündet. Exciter 2 wird von
einem Steuersignal 40, welches die Erzeugung eines, den
Resonanzignitor 3 anregenden Hochstromsignals 20 steuert,
getriggert. Die Frequenz von Signal 20 sowie eine sich
ergebende, an Lampe 9 angelegte Spannung 30 wird
von Steuersignal 40 bestimmt. Das Hochstromsignal 20 wird
in Form einer Impulsfolge abgegeben. Exciter 2 und ein
Detektor 5 werden von einer Energiequelle 1 gespeist.
Das Steuersignal 40 wird von einer Steuereinheit (z. B.
einer Mikrosteuereinheit) 4 abgegeben. Die Betriebsfrequenz
von dem Exciter 2 wird durch das Steuersignal 40 bestimmt.
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2a zeigt
die Übertragungscharakteristiken
von Resonanzignitor 3 in Verbindung mit Lampe 9 vor
Lampendurchbruch. Lampe 9 ist in dem nicht leitenden Zustand
effektiv ein offener Stromkreis, und Resonanzignitor 3 weist
die Übertragungscharakteristiken
eines konventionellen Resonanzkreises auf. Auf einer Resonanzfrequenz
fo handelt es sich bei der Spannung um eine
Spitzenspannung VP. Ebenfalls aus 2a ersichtlich ist eine
Spannung VMIN, welche die vorgeschriebene
Mindestspannung darstellt, die erforderlich ist, um den Durchbruch
einer Lampe eines bestimmten Typs herbeizuführen, vorausgesetzt, dass die
Spannung während
einer vorgeschriebenen Mindestzeitdauer (nicht dargestellt) angelegt
wird.
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Idealerweise ist der Resonanzignitor
so konstruiert, dass die Spannung VP der
Spannung VMIN entspricht, das heißt, dass
das Steuersignal 40 den Resonanzignitor 3 auf
exakt der Resonanzfrequenz fO anregt, wobei
lediglich die erforderliche Mindestspannung VMIN angelegt
wird. Der Wert der einzelnen Komponenten in Ignitor 3 bestimmt
den Einzelwert von Frequenz fO sowie eine
Breite d einer Wellenform um Resonanzfrequenz fO und
die Stärke
von Spitzenspannung VP.
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Wie in 2a dargestellt,
erzeugt das Anregen des Schaltkreises von Resonanzignitor 3 auf
einer Frequenz fX eine Spannung VX. Sollten die spezifischen Werte von Frequenz
fO und Breite d so sein, dass Spannung VX, wie in 2a dargestellt,
unter Spannung VMIN liegt, kann die Lampe
möglicherweise nicht
gezündet
werden. Konventionelle Resonanzignitoren sind so konstruiert, dass
sichergestellt ist, dass, ungeachtet der Schwankungen der Komponentenwerte,
Frequenz fO relativ eingeschränkt und Spannung
VP groß genug
ist, um einen großen
Bereich Anregungsfrequenzen, auf welchen Spannung VX zumindest
Spannung VMIN entsprechen kann, zu umfassen.
Ein Einschränken
der Frequenz fO macht Komponenten mit engen
Toleranzen erforderlich, was in erhöhten Kosten der Komponenten
resultiert. Die Spitzenspannung VP des konventionllen
Resonanzignitors ist so bemessen, dass diese zumindest etwa eineinhalb
bis dreimal die erforderliche Mindestspannung VMIN ausmacht,
um die Abweichung in den Durchbruchcharakteristiken bei verschiedenen
Lampen auszugleichen. Konventionelle Ignitoren sind so konstruiert,
dass diese bei Anregung auf etwa der Resonanzfrequenz fO während der
vorgeschriebenen Mindestzeitdauer bei der Spitzenspannung VP arbeiten. Das heißt, der konventionelle Resonanzignitor ist
so konstruiert, dass er bei der zweifachen, erforderlichen Spannung
arbeitet, was zu zusätzlichen Kosten
sowie einer verringerten Lebensdauer der Komponenten führt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird Resonanzignitor 3 jedoch auf dem erforderlichen Mindestspannungspegel
VMIN betrieben, wodurch die zuvor erwähnten, zusätzlichen
Kosten sowie die zusätzliche
Beanspruchung der Komponenten verhindert wird. Steuereinheit 4 regelt
das Steuersignal 40, um anfänglich den Resonanzignitor
auf einer Frequenz fH weit über der
Nennresonanzfrequenz anzwegen. Steuereinheit 4 verringert
danach die Anregungsfrequenz, während über einen
Detektor 5 die Spannung an Lampe 9 überwacht
wird. Durch Abnahme der Frequenz zu der Nennresonanzfrequenz hin
steigt die Spannung an Lampe 9 an. Sobald die gemessene
Spannung an der Lampe auf Frequenz fi VMIN erreicht, stellt die Steuereinheit 4 die
Frequenzabnahme ein und fährt
fort, die Lampe während
der vorgeschriebenen Mindestzeitdauer auf dieser Frequenz anzuregen.
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Spannung VMIN und
die Mindestdauer stellen die vorgeschriebenen Werte dar, bei welchen
sichergestellt ist, dass sämtliche
Lampen eines bestimmten Typs gezündet
werden; einige Lampen werden bei niedrigeren Spannungen und in einer
kürzeren
Zeit gezündet.
Die Detektorschaltung 5 erfasst den Stromfluss durch Lampe 9.
Sobald Lampe 9 gezündet
wird, fließt
Strom durch Lampe 9. Die Detektorschaltung 5 führt der
Steuereinheit ein erfasstes Stromsignal zu, sobald Strom durch Lampe 9 zu
fließen
beginnt. In Reaktion auf dieses Signal führt Steuereinheit 4 die
nicht thermionische Glimmphase aus. Ignitor 3 arbeitet
auf einer Frequenz, welche Spannung VMIN erzeugt,
bis, was auch immer früher
eintritt, der Lampenstrom fließt
oder die nicht thermionische Mindestzeit verstrichen ist.
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Wenn Lampe 9 nicht in den
Durchbruch übergeht,
ist kein Lampenstrom vorhanden. Es verstreicht die Durchbruchmindestdauer.
Zur Minimierung thermischer Beanspruchung unterbricht die Steuereinheit 4 einige
Momente, um ein Abkühlen der
Komponenten in dem Vorschaltgerät
zu ermöglichen,
und wiederholt danach den obigen Vorgang, wobei mit einer Anregungsfrequenz
fH begonnen wird. Hat der Frequenzdwchlauf
fL (d. h. Frequenz unterhalb der Resonanzfrequenz
fO) erreicht, bevor der Resonanzkreis die
erforderliche Mindestspannung VMIN erzeugt,
stoppt die Steuereinheit 4 den Frequenzdwchlauf und beginnt
den obigen Vorgang erneut. Typischerweise besteht, wenn Spannung
VMIN nicht erreicht wurde, keine Notwendigkeit,
zu pausieren, um ein Abkühlen
der Komponenten zu ermöglichen.
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Der obige Vorgang wird kontinuierlich
wiederholt, bis der Lampenstromfluss erfasst wird; an dieser Stelle
geht die Lampe in die nicht thermionische Glimmphase über. Bei
Durchbruch verändert sich
die Impedanz von Lampe 9 von einem virtuellen, offenen
Stromkreis zu einem Lampenstromleiter, wodurch Resonanzignitor 3 geladen
wird. Die Übertragungsfunktion
sieht einen relativ flachen Bereich 230 auf niedrigen Frequenzen
mit einem Maximum 235 um Frequenz fO und
einem anschließenden
Abfall auf einen abfallenden Bereich 237 für Frequenzen
oberhalb Frequenz fO vor.
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Teile der Elektrode werden während der Glimmphase
besprüht
bzw. durch Sputtern besprüht. Der
Materialverlust der Elektrode führt
schließlich zum
Elektrodenausfall, und das Verlustmaterial haftet an der Innenseite
der Lampe, wodurch eine Schwärzung
hervorgerufen wird, welche die Menge des von der Lampe emittierten
Lichts verringert. Durch Konstruktion oder mit Hilfe einer Lebensdauerprüfung kann
eine optimale Glimmphasenspannung bestimmt werden, um die effektive
Lebensdauer der Elektrode zu maximieren und die Schwärzung der Lampe
zu minimieren. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Betriebsfrequenz so eingestellt, dass diese optimale
Spannung während
der Glimmphase an die Lampe abgegeben wird.
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In Abhängigkeit der einzelnen Charakteristiken
der Lampe kann die optimale Spannung auf verschiedene Weisen erreicht
werden. Bei sehr geringer Variabilität der Übertragungsfunktion bei einem
bestimmten Lampentyp kann in Steuereinheit 4 eine, der
optimalen Spannung VOPT zugeordnete, spezifische
Frequenz fOPT vorgegeben werden. Bei Eintreten
in die Glimmphase stellt die Steuereinheit 4 das Steuersignal 40 so
ein, dass seitens des Resonanzignitors 3 die optimale Frequenz
fOPT erzeugt wird. Bei signifikanter Variabilität der Übertragungsfunktion von
Lampen des gleichen Typs kann eine iterative Methode angewandt werden,
wobei Steuereinheit 4, wie oben erörtert, die Betriebsfrequenz
auf die Nennfrequenz fOPT einstellt. Danach
vergleicht Detektor 5 die Lampenspannung mit Spannung VOPT und stellt die Anregungsfrequenz ein,
um Spannung VOPT zu erreichen. Wie in 2b dargestellt, liegt Frequenz
fOPT in dem abfallenden Bereich 237 der
Kurve.
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Liegt die gemessene Spannung unterhalb der
Spannung VOPT, wird die Betriebsfrequenz
verringert. Liegt die gemessene Spannung oberhalb VOPT, wird
die Betriebsfrequenz erhöht.
Wie in der Durchbruchphase wird eine untere Frequenzgrenze fL gesetzt, jenseits derer die Frequenz nicht
eingestellt wird.
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Die Spannung wird während der
gesamten Glimmphase auf dem optimalen Pegel gehalten. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, wenn sich durch die Konstruktion oder Lebensdauerprüfungen ergibt,
dass die optimale Spannung während
der Glimmphase erhöht
bzw. verringert werden sollte, die Steuereinheit 4 so programmiert,
dass diese das Tracking so vornimmt, dass der optimale Pegel geändert wird.
In einem ersten Ausführungsbeispiel
wird die Spannung während
eines vorgegebenen Zeitraums (z. B. etwa eine halbe Sekunde) auf
der optimalen Glimmphasenspannung gehalten. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel
stellt Steuereinheit 4 die Betriebsfrequenz von Exciter 2 in
Reaktion auf einen Anstieg des von Detektor 5 erfassten
Lampenstroms bei Übergehen
in die thermionische Lichtbogenphase neu ein. Während der Glimmphase sowie
allen nachfolgenden Phasen wird der Lampenstrom kontinuierlich überwacht.
Wird der Lampenstrom unterbrochen, erfolgt eine Wiederholung des
gesamten Vorgangs, wobei mit der Durchbruchphase begonnen wird.
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Bei Beginn der thermionischen Emissionen zu
Anfang der thermionischen Lichtbogenphase steigt der Lampenstrom
an, während
die Lampenspannung signifikant abfällt. Ebenfalls kann durch die Konstruktion
oder Lebensdauerprüfungen
ein optimaler Anlaufstrom IOPT bestimmt
werden, so dass Lampe 9 so schnell wie möglich zur
vollen, thermionischen Emission gebracht wird, ohne dabei eine übermäßige Elektrodenbeeinträchtigung
und Schwärzung
hervorzurufen. In einem Ausführungsbeispiel
verringert ein Anlaufstrom von etwa 1,25 Mal bis etwa zweimal den
Dauerstrom eine Beeinträchtigung
und Schwärzung
signifikant. Nach der thermionischen Lichtbogenphase (d. h. Anlaufphase)
wird der Lampenstrom auf seinen Dauerbetriebsstrom reduziert. Zur
Durchführung
dieser Stromregelung kann entweder der Strom, die Spannung oder
die Impedanz bei entsprechend eingestellter Frequenz überwacht
werden. Eine Korrelation zwischen Strom und Spannung für einen
bestimmten Lampentyp während
der thermionischen Phase wird durch Konstruktion oder Prüfung bestimmt,
so dass die Anlaufphasenspannung VR, welche
IOPT erzeugt, vorgegeben werden kann. Eine
typische Übertragungsfunktion
entsprechend der thermionischen Lichtbogenphase ist in 2c dargestellt. Bei Betrieb
stellt die Steuereinheit 4 das Steuersignal 40 ein,
um die Betriebsfrequenz abzugleichen, bis die Lampenspannung der Spannung
VR entspricht.
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Oftmals steht ein großer Spannungs-
oder Strombereich zur Verfügung,
in welchem eine optimale Leistung erreicht werden kann, während eine Beeinträchtigung
und eine Schwärzung
minimiert werden. Unter diesen Bedingungen oder wenn eine optimale
Leistung nicht erforderlich ist, kann eine Nennresonanzfrequenz
fR festgelegt werden, wobei die Steuereinheit 4 so
programmiert ist, dass sie die Betriebsfrequenz auf diese Nenn frequenz
einstellt. Eine iterative Frequenzeinstellung bei Erreichen optimaler
Werte für
Strom oder Spannung ist daher in der Glimm- oder Lichtbogenphase
nicht unbedingt erforderlich.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Steuerung der Zündung einer
Lampe. Zur Zündung
der Lampe 9 wird die Betriebsfrequenz f bei Schritt 310 auf
fH eingestellt. Die durch eine Reihe Schritte 320–328 gebildete
Schleife verringert die Frequenz, bis die Lampenspannung die Spannung VMIN erreicht. Die Lampenspannung wird bei
Schritt 320 gemessen. Bei Schritt 328 wird die
Betriebsfrequenz verringert, vorausgesetzt, dass die Lampenspannung
noch nicht Spannung VMIN erreicht hat (wie bei
Schritt 324 ermittelt) und die Betriebsfrequenz sich nicht
an oder unterhalb der unteren Frequenzgrenze fL befindet
(wie bei Schritt 326 ermittelt). Bei Erreichen der unteren
Frequenzgrenze wird die Frequenz bei Schritt 310 wieder
auf fH eingestellt. Der Lampenstrom wird
während
des gesamten Verfahrens, einschl. bei Schritt 315, überwacht.
Sobald Lampe 9 zündet,
wie bei Schritt 315 ermittelt, geht das Verfahren durch
Schritt 340 in die Glimmphase über.
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Sobald die Lampenspannung die Spannung VMIN erreicht hat und der Lampenstrom noch
nicht fließt,
wird bei Schritt 330 ein Zeitdauertimer gestartet. Bei
dem Verfahren werden die Schritte 334–336 durchlaufen,
bis entweder, wie bei Schritt 334 ermittelt, Lampenstrom
fließt,
oder die Lampenzündung-Mindestzeit
DMIN, wie bei Schritt 336 ermittelt, verstrichen ist. Sobald
die Lampenzündung-Mindestzeit
DMIN verstrichen ist, geht das Verfahren bei Schritt 312 in
eine Abkühlperiode über und
wird dann bei Schritt 310 wieder begonnen. Wird bei Schritt 334 ermittelt,
dass Lampenstrom fließt,
geht das Verfahren durch Schritt 340 in die Glimmphase über.
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Bei Schritt 340 wird die
Betriebsfrequenz auf die optimale Glimmphasennennfrequenz fOPT eingestellt. Es kann, ähnlich wie
bei der Schleife bei den Schritten 320–328, ein iteratives
Verfahren angewandt werden, um die Frequenz zwecks Erreichens der
Spannung VOPT einzustellen. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
des elektronischen Vorschaltgeräts
wird die Betriebsfrequenz während
einer Dauer DOPT mit Hilfe der Schritte 344–346 auf
der Nennfrequenz fOPT gehalten. Der Lampenstrom
wird bei Schritt 346 überwacht.
Sobald Lampe 9, wie durch das Unterbrechen des Stroms indiziert,
ausgeht, wird das Verfahren nach einer Abkühlperiode bei Schritt 312 dann
durch Schritt 310 wieder begonnen. Nach Verstreichen der
Zeit DOPT geht das Verfahren durch Schritt 350 in die Anlaufphase über.
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Bei Schritt 350 wird die
Betriebsfrequenz auf die Anlaufphasen-Nennfrequenz fR eingestellt.
Es kann, ähnlich
wie bei der Schleife bei den Schritten 320–328,
ein iteratives Verfahren angewandt werden, um die Frequenz zwecks
Erreichens der Spannung VR oder des Stroms
IOPT einzustellen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Betriebsfrequenz während
einer Zeitdauer DR durch eine Reihe Schritte 354–356 auf
der Nennfrequenz fR gehalten. Nach Verstreichen
der Zeitdauer DR kehrt das Verfahren zu Schritt 395 zurück, um in
den Dauerbetriebszustand überzugehen.
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Wie aus zuvor Erwähntem ohne Weiteres ersichtlich,
kann durch präzise
Regelung der Exciterfrequenz durch die Steuereinheit 4 während der
gesamten drei Zündungsphasen
eine Reduzierung der Lampenbeeinträchtigung und -schwärzung erreicht werden.
Im Besonderen können
Niederspannungs- und Leistungsvorschaltkomponenten eingesetzt werden.
Ebenfalls wird eine Reduzierung der Beanspruchung dieser Komponenten
erreicht.
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Somit zeigt es sich, dass die oben
dargelegten sowie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlichen
Aufgaben auf effiziente Weise erfüllt werden. Es können bestimmte Änderungen
des elektronischen Vorschaltgeräts
in Bezug auf das obige Verfahren und die dargestellte Konstruktion
vorgenommen werden, ohne dabei von dem Umfang und der Wesensart
der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann Steuereinheit 4 einen
Spannungs- oder Stromdetektor aufweisen, bei welchem nicht die Notwendigkeit
eines diskreten Spannungskomparators oder Stromdetektors 5 besteht.
Die Steuereinheit 4 kann dem Resonanzignitor 3 ein
Anregungssignal 20 direkt zuführen, und der Ignitor 3 kann
sich aus Spannungsvervielfachern zusammensetzen, welche keine Hochspannungssignale
zur Lampenzündung
durch Resonanz erzielen müssen.
Obgleich die Erfindung in Bezug auf Lampen mit hoher Zündspannung
beschrieben wurde, sind die hier enthaltenen Grundgedanken nicht
auf Lampen beschränkt,
für welche hohe
Zündspannungen
erforderlich sind.
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Inschrift
der Zeichnung
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1
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- Power Source Energiequelle
- Exciter Exciter
- Resonant Ignitor Resonanzignitor
- Controller Steuereinheit
- Detector Detektor
- Lamp Lampe
-
3
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- Ignite Lamp Lampe zünden
- Set f to fH f auf FH einstellen
- Lamp Current? Lampenstrom?
- No Nein
- Measure Vlamp Messung Vlamp
- Yes Ja
- Start Timer Timer starten
- Lamp Current? Lampenstrom?
- Decrease f f verringern
- Cool Down Abkühlen
- Time> = Dmin?
Zeit> = Dmin?
- Set f to Fopt f auf Fopt einstellen
- Start Timer Timer starten
- Time> = Dopt?
Zeit> = Dopt?
- Lamp Current? Lampenstrom?
- Set f to fR f auf fR einstellen
- Start Timer Timer starten
- Time> = DR? Zeit> = DR?
- Lamp Current? Lampenstrom?
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