DE69912838T2 - Verfahren zur erhöhung der fettfestigkeit und zur verbesserung der fleischqualität bei tieren - Google Patents

Verfahren zur erhöhung der fettfestigkeit und zur verbesserung der fleischqualität bei tieren Download PDF

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Description

  • Hinweis auf eine verwandte Anmeldung
  • Diese Anmeldung ist eine Continuation-in-part-Anmeldung der US-Patentanmeldung Nr. 08/845,535 (Anmeldetag 25. April 1997), die am 22. Dezember 1998 als US-Patent 5 851 572 erteilt worden ist.
  • Angaben bezüglich durch Bundesmittel geförderter Forschungs- oder Entwicklungsarbeiten
  • Entfällt
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft allgemein Verfahren zur Behandlung von Tieren. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Behandlung von Tieren zur Verbesserung der Fleischqualität und der Verlängerung der Lagerstabilität des Fleisches.
  • Da die amerikanische Bevölkerung bei der Zubereitung von Speisen zunehmend ungesättigte Fette verwendet, sind die in Gaststätten anfallenden verbrauchten Fette in zunehmendem Maße ungesättigt. Diese Fette/Öle werden von der Tierfutterindustrie zur Fütterung von Tieren für die Fleischerzeugung, wie Schweinen, verwendet. Aufgrund des hohen Anteils an ungesättigten Bindungen in diesen Ölen weisen Tiere, die diese Öle aufnehmen, eine weichere Fett- und Gewebebeschaffenheit auf. Ferner wird Mais genetisch so ausgewählt, dass er einen höheren Anteil an ungesättigten Fetten enthält. Da Mais einen Hauptbestandteil von Tierfutter darstellt, bewirkt die Verwendung von Mais mit einem hohen Ölanteil anstelle von gesättigten Fetten ebenfalls eine Erweichung von Fetten und Geweben. Dies führt zu einem schwerwiegenden Problem beim Schneiden von Fleisch (z. B. Schinken). Das weiche Fett bricht bei Schneidevorgängen, wodurch Scheiben von inakzeptabler Beschaffenheit entstehen und sich Klumpen an der Klinge bilden, was zu einem Zeitverlust und einem Produkt von verringertem Wert führt.
  • Das einzige bisher bekannte Verfahren zur Sicherstellung eines festen Fettes bestand darin, die Tiere mit Fetten oder Ölen mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten zu füttern. Derartige Fette stehen. aber aufgrund der derzeitigen Tendenzen bei der menschlichen Ernährung in geringerem Maße für die Tierfütterung zur Verfügung. Ferner führt die Verwendung von Maissorten mit hohem Ölanteil dazu, dass der Anteil an zugesetztem tierischem Fett im Futter zurückgeht.
  • Tierfutter mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fetten verstärkt auch die Empfindlichkeit von Fleisch, das aus derartigen Tieren gewonnen wird, gegen Oxidation und oxidative Ranzigkeit. Dies führt zur Entwicklung von strengen, unerwünschten Gerüchen und Aromen im Fleisch, so dass es aus den Regalen lokaler Märkte entfernt werden muss. Eine oxidative Ranzigkeit tritt auf, wenn Fleischfett dem molekularen Sauerstoff in der Luft ausgesetzt wird. Dies kann durch Prooxidantien, wie Natriumchlorid, Wärme, niedere pH-Werte, W-Licht und zahlreiche andere Substanzen oder Mittel, weiter verstärkt werden.
  • Mehrfach ungesättigte Fette sind besonders oxidationsempfindlich, und zwar aufgrund ihrer hohen Anzahl an reaktiven Doppelbindungen. Andererseits enthalten gesättigte Fette keine Doppelbindungen und sind gegenüber einer Oxidation und oxidativer Ranzigkeit weniger empfindlich. Es wäre wünschenswert, tierische Produkte, insbesondere verarbeitetes Fleisch, zu erzeugen, das gegenüber existierenden Fleischprodukten weniger empfindlich für eine oxidative Ranzigkeit ist und eine längere Lagerbeständigkeit aufweist.
  • Kurze zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass bei der Fütterung von Tieren für die Fleischerzeugung mit einer konjugierten Linolsäure, einem ungesättigten Fett, überraschenderweise die nachteiligen Einflüsse des erhöhten Anteils an ungesättigtem Fett in der Nahrung der Tiere für die Fleischerzeugung ausgeglichen werden und sich ein Fleisch mit verbesserter Qualität und längerer Lagerbeständigkeit sowie einem festeren Fett ergibt.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren werden eine konjugierte Linolsäure, ein nicht-toxisches Salz einer konjugierten Linolsäure, ein aktiver Ester einer konjugierten Linolsäure, ein aktives Isomeres einer konjugierten Linolsäure, ein aktiver Metabolit einer konjugierten Linolsäure oder ein Gemisch davon, einem für die Fleischerzeugung vorgesehenen Tier in einer Menge verabreicht, die eine Verbesserung der Fleischqualität und eine Erhöhung der Festigkeit des Fettes ergibt. Die konjugierten Linolsäuren, ihre nicht-toxischen Salze, aktiven Ester, aktiven Isomeren, aktiven Metaboliten und Gemische davon werden hier zusammenfassend als "konjugierte Linolsäure" oder "CLA" bezeichnet.
  • Die erhöhte Festigkeit des Fettes ergibt verbesserte Verarbeitungseigenschaften, z. B. beim Schneiden von Schweinebäuchen zu Schinken. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es ferner der Tierzuchtindustrie, höhere Konzentrationen an ungesättigten Fettsäuren (d. h. pflanzlichen Ölen) an Tiere für die Fleischerzeugung zu verfüttern, ohne dass es in unerwünschter Weise zu Fleischprodukten mit weichem Gewebe und weichem Fett kommt.
  • Das Fleisch, das von einem mit CLA gefütterten Tier erhalten wird, weist ferner überraschenderweise eine längere geschmackliche Haltbarkeit auf als Fleisch, das von nicht mit CLA gefütterten Kontrolltieren erhalten worden ist. Die längere Lagerbeständigkeit korreliert mit einer Abnahme des prozentualen Anteils an ungesättigten Fetten und einer Zunahme des prozentualen Anteils an gesättigten Fetten. Obgleich von CLA bereits früher gezeigt worden ist, dass es bei Zusatz zu Nahrungsmittelprodukten ein Antioxidationsmittel darstellt, nehmen die Erfinder an, dass es einen neuen Sachverhalt darstellt, die Fettoxidation zu verringern, indem man eine Fettsäure verfüttert, die die Menge an Fettsäuren, die oxidationsempfindlich sind, verringern kann.
  • D. Buege, "Vitamin E Feeding and Retail Color Stability in Beef", Newsletter of Muscle Foods Division of Institute of Food Technology, Bd. 19, Nr. 2, Winter 1993, weist auf eine verringerte Verfärbung von Fleisch von Rindern hin, die für einen gewissen Zeitraum vor der Schlachtung mit Vitamin E gefüttert worden sind. R. N. Arnold et al., J. Anim. Sci., Bd. 70 (1992), S. 3055, belegten einen Einfluss von α-Tocopherylacetat auf die Farbstabilität von Rindfleisch. C. Faustman et al., J. Food Sci., Bd. 54 (1989), S. 858, wiesen auf die verbesserte Lipid-Stabilität in Holstein-Bullenfleisch von mit Vitamin E gefütterten Rindern hin.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verbesserung der Fettfestigkeit, Qualität und Lagerbeständigkeit von Fleisch anzugeben.
  • Für den Fachmann ist es ersichtlich, dass die vorerwähnten Aufgaben und weitere Vorteile durch die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung gelöst bzw. erreicht werden können.
  • Kurze Beschreibung der verschiedenen Darstellungen in der Zeichnung
  • Entfällt
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann verschiedene Ausführungsformen annehmen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird CLA oral an das Tier in einer Menge verabreicht, die sicher ist und eine Verbesserung der Fleischqualität bewirkt sowie die Festigkeit des Fettes im Tier verbessert, wodurch sich auch die Qualität des von dem Tier erhaltenen Fleisches verbessert, wobei die geschmackliche oder organoleptische Lagerbeständigkeit des Fleisches verlängert wird. Aufgrund der Unterschiede in bezug auf Alter, Größe und Art der Tiere können die Mengen, die sicher und wirksam sind, erheblich variieren. Da CLA ein natürlicher Futtermittelbestandteil ist und relativ nicht-toxisch ist, sind die Mengen, die in den erfindungsgemäßen Verfahren verabreicht werden können, nicht kritisch, sofern sie für eine Wirksamkeit ausreichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird CLA einer Tiernahrung zugesetzt, indem man CLA zum Futter gibt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann CLA einem Tier in einer veterinärmedizinischen Zusammensetzung, die eine sichere und wirksame Dosis an CLA enthält, verabreicht werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das Tier für die Fleischerzeugung mit einem Futtermittelprodukt, wie Milch, pflanzlichen Ölen oder Ei-Feststoffen, gefüttert, das so angereichert worden ist, dass es hohe Konzentrationen an CLA enthält.
  • Bei den Futtermittelzubereitungen und veterinärmedizinischen Zubereitungen zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich vorzugsweise um Produkte, die CLA in Form einer freien Fettsäure oder von Triglyceridestern in Kombination mit einem herkömmlichen Futtermittel oder einem zugelassenen veterinärmedizinischen Verdünnungsmittel enthalten. Weitere aktive Formen von CLA, einschließlich (ohne Beschränkung hierauf) die nicht-toxischen Salze und Gemische können verwendet werden.
  • Die freien konjugierten Linolsäuren (CLA) wurden aus gebratenem Fleisch isoliert und als antikarzinogene Mittel beschrieben; vergl. Y. L. Ha, N. K. Grimm und M. W. Pariza, Carcinogenesis, Bd. 8, Nr. 12 (1987), S. 1881–1887. Anschließend wurden sie in einigen verarbeiteten Käseprodukten festgestellt (Y. L. Ha, N. K. Grimm und M. W. Pariza, J. Agric. Food Chem., Bd. 37, Nr. 1 (1987), S. 75–81.
  • Die freien Säureformen der CLA lassen sich durch Isomerisieren von Linolsäure herstellen. Die nicht-toxischen Salze der freien CLA-Säuren lassen sich durch Umsetzung der freien Säuren mit einer nicht-toxischen Base herstellen. Natürliche CLA lässt sich aus Talg isolieren oder auch aus Linolsäure durch Einwirkung von ω12-cis,ω11-trans-Isomerase aus einem unschädlichen Mikroorganismus, wie dem Rumen-Bakterium Butyrivibrio fibrisolvens, herstellen. Unschädliche Mikroorganismen im Darmtrakt von Ratten und anderen monogastrischen Tieren können ebenfalls Linolsäure in CLA umwandeln (S. F. Chin, W. Liu, K. Albright und M. W. Pariza, FASEB J., Bd. 6 (1992), Abstract Nr. 2665).
  • Die nach den vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren erhaltene CLA enthält eine oder mehrere der Bestandteile 9,11-Octadecadiensäure und/oder 10,12-Octadecadiensäure und aktive Isomere davon. Sie kann in freier Form vorliegen oder chemisch über Esterbindungen gebunden sein. Die CLA ist wärmestabil und kann direkt oder in getrockneter und pulverisierter Form verwendet werden. Die freien Säuren lassen sich leicht in ein nicht-toxisches Salz, z. B. in Natrium- oder Kaliumsalze, umwandeln, indem man chemisch äquivalente Mengen der freien Säure mit einem Alkalihydroxid bei einem pH-Wert von etwa 8 bis 9 umsetzt.
  • Theoretisch ergeben sich acht mögliche geometrische Isomere von 9,11- und 10,12-Octadecadiensäure (c9,c11; c9,t11; t9,c11; t9,t11; c10,c12; c10,t12; t10,c12 und t10,t12) aus der Isomerisierung von c9,c12-Octadecadiensäure. Infolge der Isomerisierung sind nur vier Isomere (c9,c11; c9,t11; t10,c12 und c10,c12) zu erwarten. Jedoch werden während der Autoxidation oder der Alkaliisomerisierung von c9,c12-Linolsäure von den vier Isomeren vorwiegend die c9,t11- und t10,c12-Isomeren gebildet, und zwar aufgrund der koplanaren Eigenschaften der fünf Kohlenstoffatome um eine konjugierte Doppelbindung und aufgrund von räumlichen Konflikten des Resonanzradikals. Bei den verbleibenden zwei c,c-Isomeren handelt es sich um untergeordnete Bestandteile.
  • Der relativ höhere Anteil der t,t-Isomeren von 9,11- oder 10,12-Octadecadiensäure ergibt sich offensichtlich aus der weiteren Stabilisierung der geometrischen c9,t11- oder t10,c12-Isomeren, die thermodynamisch bevorzugt sind, während einer längeren Verarbeitungszeit. Ferner kann das t,t-Isomere von 9,11- oder 10,12-Octadecadiensäure, das vorwiegend während der Isomerisierung der geometrischen Linolsäure-Isomeren (t9,t12-, c9t12- und t9,c12-Octadecadiensäure) gebildet wurde, das endgültige Verhältnis der Isomeren oder den endgültigen CLA-Gehalt in den Proben beeinflussen.
  • Die geometrischen Linolsäure-Isomeren beeinflussen auch die Verteilung von untergeordneten Bestandteilen (c,c-Isomere von 9,11- und 10,12-, t9,c11- und c11,tl2-Octadecadiensäuren). Die 5,7; 9,10; und 11,13-Isomeren können als untergeordnete Produkte aus c9,c12-Octadecadiensäure oder aus isomeren Formen davon während ihrer Verarbeitung entstehen.
  • Die CLA kann in Form von veterinärmedizinischen Zusammensetzungen, wie Lösungen oder Emulsionen, verabreicht werden. Die genaue zu verabreichende Menge hängt selbstverständlich von der verwendeten Form der CLA und dem Verabreichungsweg ab.
  • Die bevorzugten veterinärmedizinischen Zusammensetzungen von CLA enthalten das nicht-toxische Natrium- oder Kaliumsalz von CLA in Kombination mit einem geeigneten Verdünnungsmittel. Neben Lösungen oder Suspensionen, die für die orale Verabreichung vorgesehen sind, kann es sich bei der Zusammensetzung auch um ein Pulver oder um eine zerkleinerbare Tablette handeln. Bei Zusammensetzungen in Form von Lösungen oder Suspensionen, die für die parenterale Verabreichung vorgesehen sind, handelt es sich beim bevorzugten Verdünnungsmittel um steriles Wasser für Injektionszwecke (USP).
  • Die Mengen an CLA, die einem Tierfutter zuzusetzen sind, können etwa 0,01 bis etwa 5,0 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Tierfutter, betragen. Das Tier kann mit einem CLA-haltigen Futter von der Geburt bis zur Schlachtreife oder für eine andere Zeitspanne, bis zumindest einige der vorteilhaften Wirkungen der CLA-Fütterung in bezug auf die Fettfestigkeit erzielt worden sind, gefüttert werden.
  • Nachstehend wird die erfindungsgemäße Praxis durch die folgenden, nicht-beschränkenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1
  • Schweine mit einem Gewicht von etwa 55 lb wurden mit Futter mit einem Gehalt an 0, 0,5 oder 1,0 Gew.-% CLA gefüttert. Nach 3 1/2 Monaten wurden die Schweine geschlachtet. Die Schweinekörper wurden vor der Verarbeitung gekühlt. Bei der Entnahme der Schweinekörper war ein Unterschied bezüglich der Steifigkeit der Schweinebäuche und des subkutanen Fettes zwischen den Kontrollschweinen und den mit CLA gefütterten Schweinen erkennbar. Die Schweinebäuche und subkutanes Fett von mit CLA gefütterten Tieren waren fester. Die Bäuche fielen beim Aufhängen über eine Stange nicht zusammen oder bogen sich nicht übermäßig. Die Bäuche wurden einer Bewertung in bezug auf Erscheinungsbild, Konsistenz und Fettfestigkeit unterzogen. Ferner wurden die Indices für Fleischqualität (Farbe, Marmorierung und Wasserbindungsvermögen) bestimmt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
  • Tabelle 1 Messung der Muskelfleischqualität
    Figure 00070001
  • Messungen entlang des Rückenlangmuskels
  • Tabelle 2 Messwerte für die Fettfestigkeit
    Figure 00070002
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, dass Schweine, deren Futter CLA enthielt, eine bessere Muskelqualität aufwiesen und Schweinebäuche ergaben, die im Vergleich zu den Bäuchen der Kontrollschweine erheblich besser zur Erzeugung von Speck geeignet waren.
  • Beispiel 2
  • Schweine mit einem Gewicht von etwa 55 lb wurden mit Futter mit einem Gehalt an 0, 4,8 oder 9,5 Gew.-% CLA gefüttert. Nach dreieinhalb Monaten wurden die Schweine geschlachtet. Die Schweinekörper wurden vor der Verarbeitung gekühlt. Bei der Entnahme der Schweinekörper war ein Unterschied bezüglich der Muskelfasern im Fleisch der Kontrolltiere und der mit CLA gefütterten Schweine sichtbar. Das Rückenfett und das Muskelfleisch von mit CLA gefütterten Schweinen enthielten einen geringeren prozentualen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, einen höheren prozentualen Anteil an gesättigten Fettsäuren und eine dunklere rote Färbung im Vergleich zum Fleisch von Kontrolltieren.
  • Die dunklere rote Färbung lässt darauf schließen, dass im Fleisch ein höheres Verhältnis von roten Fasern zu weißen Fasern vorliegt. Fleisch mit einer höheren Konzentration an roten Fasern weist einen höheren pH-Wert auf und besitzt infolgedessen ein höheres Wasserbindungsvermögen, hält mehr Wasser zurück und ist saftiger. Dies ergibt ein besseres Produkt für die Verarbeitung nach dem Töten der Tiere.
  • Der höhere prozentuale Anteil an roten Fasern ergibt eine dunklere Fleischfärbung. Dadurch ergibt sich eine verringerte Tendenz zum Verblassen und die Lagerbeständigkeit von haltbar gemachtem Fleisch wird in vorteilhafter Weise verbessert. Der erhöhte pH-Wert verringert ferner die Lipidoxidation und verbessert die Lagerbeständigkeit.
  • Die Verringerung von ungesättigten Fettsäuren, insbesondere von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vermindert die Empfindlichkeit für eine oxidative Ranzigkeit, und zwar durch eine Verringerung der Anzahl an reaktiven Doppelbindungen, die für eine Oxidation zur Verfügung stehen. Wie in Tabelle 3 aufgeführt, wies das Rückenfett von mit CLA gefütterten Schweinen einen höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren und einen geringeren Anteil an mehrfach ungesättigten und monoungesättigten Fetten auf, verglichen mit den Kontrollen. Dieses veränderte Fettprofil korrelierte mit einer längeren Lagerbeständigkeit im Vergleich zu Fleisch von nicht mit CLA gefütterten Schweinen.
  • Tabelle 3 Messung des Fettsäuregehalts
    Figure 00090001
  • Zusätzlich zu einer Verbesserung der Fettfestigkeit, der Lagerbeständigkeit und der Fleischqualität von Schweinen eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Verbesserung der Fettfestigkeit und der Lagerbeständigkeit von anderen Tieren für die Fleischerzeugung, insbesondere von Säugetieren, wie Rindern, Pferden, Schafen, Ziegen oder bei Vögeln, insbesondere Geflügel, Hühnern, Gänsen, Truthähnen und Enten.
  • Für den Fachmann ist es ferner ersichtlich, dass zahlreiche Modifikationen oder Abänderungen vorgenommen werden können, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Somit wird die Erfindung nur durch die Ansprüche eingegrenzt.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Erhöhung der Fleisch-Lagerstabilität, wobei das Verfahren die Verabreichung einer konjugierten Linolsäure (CLA) an ein Tier für die Fleischerzeugung in einer Menge, die eine Erhöhung der Lagerstabilität des Fleisches bewirkt, umfasst.
  2. Verfahren zur Erhöhung des pH-Werts von Fleisch, wobei das Verfahren die Verabreichung einer konjugierten Linolsäure (CLA) an ein Tier für die Fleischerzeugung in einer Menge, die eine Erhöhung des pH-Wertes des Fleisches bewirkt, umfasst.
  3. Verfahren zur Erhöhung des Anteils an roten Fasern im Fleisch, wobei das Verfahren die Verabreichung einer konjugierten Linolsäure (CLA) an ein Tier für die Fleischerzeugung in einer Menge, die eine Erhöhung des Anteils an roten Fasern des Fleisches bewirkt, umfasst.
  4. Verfahren zur Veränderung des Verhältnisses von gesättigten Fetten zu ungesättigten Fetten in Fleisch durch Erhöhung des prozentualen Anteils an gesättigten Fetten und Verringerung des prozentualen Anteils an ungesättigten Fetten, wobei das Verfahren die Verabreichung einer konjugierten Linolsäure (CLA) an ein Tier für die Fleischerzeugung in einer Menge umfasst, die eine Veränderung des Verhältnisses von gesättigten Fetten zu ungesättigten Fetten im Fleisch durch eine Erhöhung des prozentualen Anteils an gesättigten Fetten und eine Verringerung des prozentualen Anteils an ungesättigten Fetten bewirkt.
  5. Verfahren zur Verringerung der oxidativen Ranzigkeit in tierischem Fleisch, wobei das Verfahren die Verabreichung einer konjugierten Linolsäure (CLA) an ein Tier für die Fleischerzeugung in einer Menge, die eine Verringerung der oxidativen Ranzigkeit im Fleisch bewirkt, umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die CLA aus folgender Gruppe ausgewählt wird: eine freie, konjugierte Linolsäure, ein Ester einer konjugierten Linolsäure, ein nicht-toxisches Salz einer konjugierten Linolsäure, ein aktives Isomeres einer konjugierten Linolsäure, ein aktiver Metabolit einer konjugierten Linolsäure und ein Gemisch davon.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei es sich beim Tier zur Fleischerzeugung um ein Säugetier handelt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Tier aus folgender Gruppe ausgewählt wird: Schwein, Rind, Pferd, Schaf und Ziege.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei es sich bei dem Tier zur Fleischerzeugung um einen Vogel handelt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Tier aus folgender Gruppe ausgewählt wird: Huhn, Pute, Gans und Ente.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die CLA oral verabreicht wird.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die CLA parenteral verabreicht wird.
DE69912838T 1998-12-16 1999-09-16 Verfahren zur erhöhung der fettfestigkeit und zur verbesserung der fleischqualität bei tieren Expired - Lifetime DE69912838T2 (de)

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