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Die vorliegende Erfindung ist auf
neue Phosphatderivate einer 1,3,4-Oxadiazol-2(3H)-on-Verbindung gerichtet,
welche ein Modulator der Calcium-aktivierten Kaliumkanäle mit großer Leitfähigkeit
(BK) ist und daher beim Schutz neuronaler Zellen und bei Krankheiten,
entstehend aus Dysfunktion von Polarisation und Leitfähigkeit
der Zellmembran, verwendbar ist. Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
eine Verwendung der neuen substituierten Oxadiazolonderivate für die Herstellung
eines Medikaments und pharmazeutischer Zusammensetzungen daraus
bereit.
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Schlaganfall ist gegenwärtig als
die dritte Hauptursache von Behinderung und Tod bei Erwachsenen in
den Vereinigten Staaten und Europa erkannt. Im vergangenen Jahrzehnt
wurden verschiedene therapeutische Herangehensweisen für die Minimierung
von mit Schlaganfall verbundener Hirnschädigung verfolgt, die Inhibitoren
von AMPA/Kainat, N-Methyl-D-aspartat
(NMDA) und Inhibitoren der Adenosin-Wiederaufnahme einschlossen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Verbindungen
bereitzustellen, die Kaliumkanäle,
insbesondere Calcium-aktivierte Kaliumkanäle mit großer Leitfähigkeit (BK), modulieren, welche
zur Verringerung neuronaler Schädigung
während
ischämischer
Zustände
einer Schlaganfallepisode verwendbar sind.
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Kaliumkanäle spielen eine Schlüsselrolle
bei der Regulierung des Zellmembranpotentials und der Modulation
der Zellerregbarkeit. Kaliumkanäle
werden selbst durch Spannung, Zellmetabolismus, Calciumionen- und
Rezeptor-vermittelte Prozesse reguliert. [Cook, N. S., Trends in
Pharmacol. Sciences 9 (1988), Seiten 21–28; und Quast, U. und Cook,
N. S., Trends in Pharmacol. Sciences 10 (1989), Seiten 431–435]. Calcium-aktivierte
Kaliumkanäle
(KCa) sind eine mannigfaltige Gruppe von
Ionenkanälen,
die, was Aktivität
betrifft, eine Abhängigkeit
von intrazellulären
Calciumionen gemeinsam haben. Die Aktivität von KCa-Kanälen wird durch
intrazelluläres
[Ca2+], Membranpotential und Phosphorylierung
reguliert. Auf der Basis ihrer Einkanalleitfähigkeiten in symmetrischen K+-Lösungen
werden KCa-Kanäle in drei Unterklassen unterteilt:
große
Leitfähigkeit
(BK) > 150 pS; mittlere
Leitfähigkeit
50–150
pS; geringe Leitfähigkeit < 50 pS. ("pS" steht für Picosiemens, eine
Einheit der elektrischen Leitfähigkeit.)
Calcium-aktivierte Kaliumkanäle
mit großer
Leitfähigkeit
(BK) sind in vielen erregbaren Zellen einschließlich Neuronen, kardialen Zellen
und verschiedenen Arten von glatten Muskelzellen vorhanden. [Singer,
J. J. und Walsh, J. V., Pflügers
Archiv. 408 (1987), Seiten 98–111;
Baró,
I. und Escande, D., Pflügers
Archiv. 414 (1989) (Ergänz.
1), Seiten 168–5170;
und Ahmed, F. et al., Br. J. Pharmacol. 83 (1984), Seiten 227–233].
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Kaliumionen spielen eine dominante
Rolle bei der Steuerung des Ruhemembranpotentials in den meisten
erregbaren Zellen und bei der Erhaltung der Transmembranspannung
nahe dem K+-Gleichgewichtspotential (Ek) von etwa –90 mV. Es ist gezeigt worden,
daß Öffnung der
Kaliumkanäle
das Zellmembranpotential in Richtung zu dem Gleichgewichts-Kaliummembranpotential
(Ek) verschiebt, was zu Hyperpolarisation
der Zelle führt.
[Cook, N. S., Trends in Pharmacol. Sciences 9 (1988), Seiten 21–28]. Hyperpolarisierte
Zellen zeigen ein verringertes Ansprechen auf potentiell gefährdende
depolarisierende Stimuli. BK-Kanäle,
welche durch sowohl Spannung als auch intrazelluläres Ca2+ reguliert werden, wirken, indem sie Depolarisation und
Calciumeintritt begrenzen, und können
beim Blockieren gefährdender
Stimuli besonders wirksam sein. Daher kann Zellhyperpolarisation über die Öffnung von
BK-Kanälen
zum Schutz neuronaler Zellen unter ischämischen Bedingungen führen.
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Die Rolle von Kaliumkanälen bei
der Wirkungsweise der glatten Muskulatur der menschlichen Harnblase
wird von S. Trivedi et al. in Biochemical and Biophysical Research
Communications 213 (2) (1995), Seiten 404–409, diskutiert.
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Es ist über eine Auswahl synthetischer
und natürlich
vorkommender Verbindungen mit BK-Öffnungsaktivität berichtet
worden. Das Avena-Pyron, extrahiert aus Avena sativa – gewöhnlichem
Hafer, ist unter Verwendung einer Lipid-Doppelschichttechnik als
BK-Kanalöffner identifiziert
worden [Internationale Patentanmeldung WO 93/08800, veröffentlicht
am 13. Mai 1993]. Es ist unter Verwendung von Outside-out Patches
gefunden worden, daß das
Flavanoid Phloretin die Öffnung
von Ca2+-aktivierten Kaliumkanälen in myelinisierten Nervenfasern
von Xenopus laevis beeinflußt
[Koh, D-S., et al., Neuroscience Lett. 165 (1994), Seiten 167–170].
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Die US-Patentschrift 3,971,803, ausgegeben
an S. Rosenberger und K. Schwarzenbach am 27. Juli 1976, betrifft
Verbindungen der Formel (i):
wobei
R
1 ein
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest ist;
R
2 ein
Wasserstoffatom oder R
1 ist;
R
3 ein Wasserstoffatom oder C
1-4-Alkylrest
ist;
Y und Z unabhängig
0 oder S sind;
R
4 entweder (1), wenn
m = 1, ein C
1-8-Alkylenrest, der Rest -C
xH
2x-Q-C
yH
2y- (Q ist O oder S, x und y sind ganze Zahlen,
deren Summe 2 bis 4 ist), eine Phenylen-, Diphenylen- oder
oder (2), wenn m = 2, eine
Alkylen-, Alkylenether-, Alkylenthioether-, Diphenylen- oder Naphthalingruppe
ist. Die Verbindungen sind Antioxidantien für organische Polymere.
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EPO 0-533276-Al, veröffentlicht
am 24. März
1993, zeigt Verbindungen der Formel (ii):
wobei eines von P oder Q
eine ortho-substituierte Phenylgruppe und das andere eine substituierte
Benzylgruppe ist. Die Verbindungen der Formel (ii) sind Mitizide
und Insektizide.
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A. E. Wilder Smith offenbarte in
Arzneim. Forsch. 67 (17) (1967), Seiten 768–772, die Herstellung und Untersuchung
von Verbindungen der Formel (iii):
wobei X H oder Cl ist und
n 1 oder 2 ist. Die Verbindungen haben tuberkulostatische Eigenschaften.
Verbindungen der Formel (iii) umfassen keine Substitution para zu
der Hydroxylgruppe.
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J. L. Romine et al. beschreiben in
der internationalen Patentanmeldung WO 98/04135, veröffentlicht am
5. Februar 1998, eine Serie von Diphenylheterocyclen der Formel
(iv):
wobei Het eine heterocyclische
Einheit, ausgewählt
aus unter anderen Oxadiazolon, ist. Die Verbindungen sind als Modulatoren
der Calcium-aktivierten Kaliumkanäle mit großer Leitfähigkeit verwendbar, und das
Ausgangsmaterial für
die Herstellung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung ist
dort beschrieben, wobei Het 1,3,4-Oxadiazol-2(3H)-on ist, m = 1
und n = 0, R
c Chlor ist, R
d Trifluormethyl
ist und R
a = R
b =
R
e Wasserstoff ist.
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Keines von diesen Dokumenten lehrt
die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung oder läßt sie vermuten.
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Die vorliegende Erfindung stellt
neue Phosphatderivate von 1,3,4-Oxadiazolon mit der allgemeinen Formel
wobei A, R
1 und
R
2 wie nachstehend definiert sind, oder
ein nicht-toxisches pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat davon
bereit. Die vorliegende Erfindung stellt außerdem Arzneimittel die die
phosphonylierten Derivate umfassen und das Verfahren zur Behandlung
von Krankheiten bereit, die empfindlich für Kaliumkanal-Öffnungsaktivität sind,
wie Ischämie,
Schlaganfall, Krämpfe,
Epilepsie, Asthma, Colon irritabile, Migräne, Schädel-Hirn-Trauma, Rückenmarksverletzung,
funktionelle Sexualstörung
und Harninkontinenz.
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Die vorliegende Erfindung stellt
neue Phosphatderivate von 3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on,
welches eine potente öffnende
Substanz der Calcium-aktivierten K
+-Kanäle mit großer Leitfähigkeit
(BK-Kanal) ist, bereit, und die neuen Derivate haben die allgemeine
Formel I
wobei
A eine Direktbindung,
-CHRO- oder
darstellt;
n gleich
0 oder 1 ist;
R ein Wasserstoffatom oder C
1-4-Alkylrest
ist; und
R
1 und R
2 jeweils
ein unabhängiges
Wasserstoffatom oder ein physiologisch hydrolysierbarer Rest sind;
oder
ein nicht-toxisches pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat davon.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch die Verwendung der Verbindungen der Erfindung zur Herstellung eines
Medikaments zum Schutz vor Krankheiten, welche durch Öffnung der
Calcium-aktivierten K+-Kanäle mit großer Leitfähigkeit
(BK-Kanäle)
vermittelt werden, bei einem Säuger,
der dessen bedarf, bereit, welche Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I oder eines nicht-toxischen pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon an das Säugetier
umfaßt.
Vorzugsweise sind die Verbindungen der Formel I bei der Behandlung
von Ischämie,
Schlaganfall, Epilepsie, Krämpfen,
Asthma, Colon irritabile, Migräne,
Schädel-Hirn-Trauma,
Rückenmarksverletzung,
funktioneller Sexualstörung
und Harninkontinenz sowie anderen Krankheiten, die empfindlich für die BK-Kanal-Aktivierungsaktivität sind,
verwendbar.
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Die Begriffe „C1-4-Alkyl", „C1-6-Alkyl" und
(Nieder)alkyl, wie hier und in den Ansprüchen verwendet (wenn es nicht
der Kontext anderweitig anzeigt), bedeuten Alkylreste mit gerader
oder verzweigter Kette wie die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Pentyl-, Hexylgruppe. Vorzugsweise enthalten diese Gruppen
1 bis 2 Kohlenstoffatome.
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Der Begriff „ein nicht-toxisches pharmazeutisch
verträgliches
Salz", wie hier
und in den Ansprüchen verwendet,
soll nicht-toxische Baseadditionssalze mit anorganischen und organischen
Basen einschließen. Das
Salz der Verbindung I schließt
sowohl die monoanionischen als auch die dianionischen Salze, zum
Beispiel die Mononatrium- und Dinatriumsalze, ein. Zu geeigneten
anorganischen Basen wie Alkali- und Erdalkalimetallbasen gehören Metallkationen
wie das Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calciumkation und dergleichen. Zu
geeigneten organischen Basen gehören
Amine wie Ammonium, Trialkylamine, Pyridin, Dibenzylamin, Ethanolamin,
N-Methylglucamin, N-Methylpiperidin,
N-Methylmorpholin, Lysin, Arginin und andere Amine, welche verwendet
worden sind, um Salze von Carbonsäuren und Phosphorsäuren zu
erzeugen.
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Wenn nicht anderweitig festgelegt,
soll der Begriff „ein
hydrolysierbarer Esterrest",
wie hier und in den Ansprüchen
verwendet, einen Esterrest einschließen, welcher physiologisch
verträglich
und hydrolysierbar ist, wie der C1-6-Alkyl-,
Benzyl-, 4-Methoxybenzyl-,
(Nieder)alkanoyloxy(nieder)alkyl-, z. B. Acetoxyrnethyl-, Propionyloxymethyl-
oder Pivaloyloxymethyl-, (Nieder)alkoxycarbonyloxy(nieder)alkyl-,
z. B. Methoxycarbonyloxyrnethyl- oder Ethoxycarbonyloxymethyl-,
(Nieder)alkoxycarbonyl(nieder)alkyl-, z. B. Methoxycarbonylmethyl- oder
t-Butoxycarbonylmethyl-,
2-Methoxycarbonyloxyethyl-, (5-Methyl-2-oxo-1,3-dioxol-4-yl)methyl-, Dihydroxypropylrest
und dergleichen.
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Im allgemeinen sind pharmazeutisch
verträgliche
Salze der Erfindung diejenigen, bei welchen das Gegenion nicht wesentlich
zu der Toxizität
oder pharmakologischen Aktivität
des Salzes beiträgt.
In einigen Fällen haben
sie physikalische Eigenschaften, welche sie für pharmazeutische Formulierungen
wünschenswerter machen,
wie Löslichkeit,
Fehlen von Hygroskopizität,
Kompressibilität
im Hinblick auf Tablettenerzeugung und Verträglichkeit mit anderen Bestandteilen,
mit welchen die Substanz für
pharmazeutische Zwecke verwendet werden kann. Die Salze werden routinemäßig durch
Mischen einer Verbindung der Formel I, in der R1 und
R2 Wasserstoff sind, mit der ausgewählten Base
hergestellt, vorzugsweise durch Kontakt in Lösung, wobei ein Überschuß von gebräuchlicherweise
verwendeten inerten Lösungsmitteln
wie Wasser, Ether, Acetonitril, Dioxan, Methylenchlorid, Isopropanol,
Methanol, Ethanol, Ethylacetat und Acetonitril verwendet wird. Sie
können auch
durch Metathese oder Behandlung mit einem Ionenaustauscherharz unter
Bedingungen hergestellt werden, bei denen das entsprechende Ion
eines Salzes der Substanz der Formel I durch ein anderes Ion unter Bedingungen
ersetzt wird, welche die Abtrennung der gewünschten Spezies wie durch Ausfällung aus
der Lösung
oder Extraktion in ein Lösungsmittel
oder Elution aus oder Retention auf einem Ionenaustauscherharz erlauben.
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Bestimmte Verbindungen der vorliegenden
Erfindung einschließlich
der pharmazeutisch verträglichen Salze
davon können
als solvatisierte Formen einschließlich hydratisierter Formen
wie Monohydrat, Dihydrat, Hemihydrat, Trihydrat, Tetrahydrat und
dergleichen existieren. Die Produkte können echte Solvate sein, während in
anderen Fällen
die Produkte lediglich zufälliges
Lösungsmittel
zurückhalten
können
oder ein Gemisch von Solvat plus etwas zufälligem Lösungsmittel sein können. Es
sollte vom Fachmann erkannt werden, daß solvatisierte Formen äquivalent
unsolvatisierten Formen sind und innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung umfaßt
sein sollen.
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In dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung bedeutet der Begriff „therapeutisch wirksame Menge" die Gesamtmenge
jeder wirksamen Komponente der Zusammensetzung, die ausreichend
ist, um einen bedeutenden Vorteil für den Patienten, d.h. Heilung
akuter Leiden, gekennzeichnet durch Substanzen, die die Calcium-aktivierten
K+-Kanäle
mit großer
Leitfähigkeit öffnen, oder
eine Zunahme der Geschwindigkeit der Heilung derartiger Leiden zu
zeigen. Wenn auf einen einzelnen Wirkstoff, der allein verabreicht
wird, angewendet, bezeichnet der Begriff diesen Bestandteil allein.
Wenn auf eine Kombination angewendet, bezeichnet der Begriff kombinierte
Mengen der Wirkstoffe, ob in Kombination, hintereinander oder gleichzeitig
verabreicht, die zu der therapeutischen Wirkung führen. Die
Begriffe „behandeln,
Behandeln, Behandlung",
wie hier und in den Ansprüchen
verwendet, bedeuten Vorbeugen oder Bessern von Krankheiten, Gewebeschädigung und/oder
Symptomen, die mit einer Dysfunktion von Polarisation und Leitfähigkeit
der Zellmembran verbunden sind.
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In einer anderen Ausführungsform
stellt diese Erfindung wasserlösliche
Prodrugs der Verbindung 3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on,
welche in WO 98/04135 beschrieben ist, bereit. Wie hier verwendet
bezeichnet der Begriff Prodrug ein Derivat eines wirksamen Arzneistoffs,
welches nach Verabreichung in den wirksame Arzneistoff zurückverwandelt
wird. Genauer gesagt bezeichnet er phosphonylierte Derivate von
1,3,4-Oxadiazol-2(3H)-on-Arzneimitteln, welche imstande sind, Hydrolyse
der Estereinheit oder oxidative Spaltung des Esters, um das wirksame
freie Arzneimittel freizusetzen, durchzumachen. Zum Beispiel kann
das Phosphat durch Phosphatase-Enzyme in dem Wirt hydrolysiert werden,
wobei eine wirksamere Form des gewünschten 1,3,4-Oxadiazolins
erzeugt wird. Die physiologisch hydrolysierbaren Reste dienen ebenfalls
als Prodrugs, indem sie in im Körper
hydrolysiert werden, wobei sich der Stammarzneistoff als solcher
ergibt, und so werden die wasserlöslichen Prodrugs der vorliegenden Erfindung
zur Verabreichung des Stammarzneistoffs bevorzugt.
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In noch einer anderen Ausführungsform
stellt diese Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von oder zum
Schutz vor Krankheiten, welche durch Öffnen der Calcium aktivierten
K+-Kanäle
mit großer
Leitfähigkeit (BK-Kanäle) vermittelt
werden, bei einem Säuger,
der deren bedarf, bereit, welches Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I oder eines nicht-toxischen
pharmazeutisch verträglichen
Salzes, Solvats oder Hydrats davon an den Säuger umfaßt. Vorzugsweise sind die Verbindungen
der Formel I bei der Behandlung von Ischämie, Schlaganfall, Krämpfen, Epilepsie,
Asthma, Colon irritabile, Migräne,
Schädel-Hirn-Trauma,
Rückenmarksverletzung,
Harninkontinenz und funktioneller Sexualstörung bei sowohl Männern (Erektionsstörung, zum
Beispiel auf Diabetes mellitus, Rückenmarksverletzung, radikale
Prostatektomie, psychogene Ätiologie
oder eine andere Ursache zurückzuführen) als
auch Frauen durch Verbesserung des Blutflusses zu den Genitalien,
insbesondere dem Corpus cavernosum, und anderen für BK-Kanal-Aktivierungsaktivität empfindlichen
Krankheiten verwendbar. Am meisten bevorzugt sind die Verbindungen der
Formel I bei der Behandlung von zerebraler Ischämie/Schlaganfall verwendbar.
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In noch einer anderen Ausführungsform
stellt diese Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen, umfassend
mindestens eine Verbindung der Formel I in Kombination mit einem
pharmazeutischen Hilfsstoff, Träger
oder Verdünnungsmittel,
bereit.
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Die Verbindungen der Formel I können durch
verschiedenartige Verfahrensweisen hergestellt werden, wie diejenigen,
die hier in den Beispielen, in den Reaktionsschemata und Variationen
davon, welche dem Fachmann offensichtlich sein würden, veranschaulicht sind.
Die verschiedenartigen Prodrug-Verbindungen der Formel I können vorteilhaft
aus der wirksamen Arzneistoffsubstanz der Formel II hergestellt
werden, welche selbst durch die allgemeine Verfahrensweise, beschrieben
in WO 98/04135 und in Beispiel I, hergestellt wird, und als Ausgangsmaterial
in den Verfahren, veranschaulicht in den Reaktionsschemata 1 bis
3, verwendet werden.
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Die Herstellung von 1,3,4-Oxadiazol-2-(3H)-on-Derivaten
der Formel Ia, wobei R1 und R2 ein
Wasserstoffatom oder ein physiologisch hydrolysierbarer Rest sind,
ist in Reaktionsschema 1 veranschaulicht. Die Verbindung der Formel
II wird mit einer Pyrophosphatverbindung wie Tetrabenzylpyrophosphat
und einer wasserfreien Base wie Natriumhydrid in einem etherischen
Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran (THF) behandelt, wobei das entsprechende Phosphat
der Formel III erzeugt wird. Entfernung der schützenden Benzylgruppen wird
vorteilhafterweise durch Hydrierung unter Verwendung eines Metallkatalysators
wie Palladium auf Kohlenstoff bewirkt, wobei die Phosphatverbindung
der Formel Ia geliefert wird.
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Wenn gewünscht wird, die Verbindungen
der Formel Ib wie in Reaktionsschema 2 veranschaulicht herzustellen,
wird die Verbindung der Formel II zuerst mit einer wasserfreien
Base wie Natriumhydrid behandelt und mit einem Alkylhalogenid alkyliert,
wobei Thiomethylether der Formel IV bereitgestellt wird, welcher
dann mit einem halogenierenden Mittel wie Sulfurylchlorid behandelt
wird, wobei der Chlormethylether der Formel V geliefert wird. Ersetzung
des Halogenids mit einem Metallphosphat ergab das gewünschte dialkylierte
Phosphat der Formel VI. Entfernung der schützenden Benzylgruppen wird
vorteilhafterweise durch Hydrierung unter Verwendung eines Metallkatalysators
wie Platinoxid ausgeführt,
wobei die Phosphatverbindung der Formel Ib geliefert wird.
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Die Herstellung von Verbindungen
der Formel Ic wird in Reaktionsschema 3 veranschaulicht, wobei R, R1 und R2 wie hier
definiert sind. Acylierung der Alkoholverbindung der Formel II mit
einem Halogenalkylhalogenformiat wie Chlormethylchlorformiat in
Anwesenheit einer Base wie Pyridin stellte das Chlormethylcarbonat der
Formel VII bereit. Ersetzung des Chlorids durch Iodid wird vorteilhafterweise
durch Behandlung mit einem Metalliodid wie Natriumiodid in einem
inerten organischen Lösungsmittel
wie Aceton bewirkt, wobei das entsprechende Iodmethylcarbonat der
Formel VIII geliefert wird. Das Iodid wurde mit einem Metallphosphat
ersetzt, wobei sich das gewünschte
dialkylierte Phosphat der Formel IX ergab. Entfernung der schützenden
Benzylgruppen wird durch Hydrierung unter Verwendung eines Metallkatalysators
wie Platinoxid ausgeführt,
wobei das gewünschte
Phosphat der Formel Ic geliefert wird.
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Die Herstellung von Verbindungen
der Formel Id wird in Reaktionsschema 4 veranschaulicht, wobei R,
R1 und R2 wie hier
definiert sind. Acylierung der Alkoholverbindung der Formel II mit
einem Halogenacylhalogenid wie Chloracetylchlorid in Anwesenheit
einer Base wie Pyridin stellt das Chlormethylacetat der Formel X
bereit. Ersetzung des Chlorids durch Iodid wird vorteilhafterweise
durch Behandlung mit einem Metalliodid wie Natriumiodid in einem
inerten organischen Lösungsmittel
wie Aceton bewirkt, wobei das entsprechende Iodmethylacetat der
Formel XI geliefert wird. Das Iodid wurde mit einem Metallphosphat
ersetzt, wobei sich das gewünschte
dialkylierte Phosphat der Formel XII ergab. Entfernung der schützenden
Benzylgruppen wird durch Hydrierung unter Verwendung eines Metallkatalysators
wie Platinoxid ausgeführt,
wobei das gewünschte
Phosphat der Formel Id geliefert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung haben die Verbindungen die Formel I
wobei A eine Direktbindung,
-CHRO- oder
darstellt; R ein Wasserstoffatom
oder C
1-4-Alkylrest ist; n gleich 0 oder
1 ist; und R
1 und R
2 jeweils
ein unabhängiges
Wasserstoffatom oder ein physiologisch hydrolysierbarer Rest sind;
oder ein nicht-toxisches pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat davon.
Stärker
bevorzugt ist
A eine Direktbindung, -CH
2O-
oder
ist n gleich 0 oder 1; und
sind R
1 und R
2 jeweils
ein unabhängiges
Wasserstoffatom oder ein physiologisch hydrolysierbarer Rest; oder
ein nicht-toxisches pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat davon.
Es wird am meisten bevorzugt, daß
A eine Direktbindung,
-CH
2O- oder
ist; n gleich 0 oder 1 ist;
und R
1 und R
2 ein
unabhängiges
Wasserstoffatom oder ein nicht-toxisches pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon sind.
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In einer anderen Ausführungsform
schließt
diese Erfindung Arzneimittel, umfassend mindestens eine Verbindung
der Formel I in Kombination mit einem pharmazeutischen Hilfsstoff,
Träger
oder Verdünnungsmittel,
ein.
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In noch einer anderen Ausfülvungsform
betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder Vorbeugung
von Krankheiten, die auf Öffnung
von Kaliumkanälen
ansprechen, bei einem Säuger,
der deren bedarf, welches Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel I oder eines nicht-toxischen pharmazeutisch
verträglichen
Salzes, Solvats oder Hydrats davon an den Säuger umfaßt.
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In einer noch anderen Ausführungsform
betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Ischämie, Krämpfen, Epilepsie,
Asthma, Colon irritabile, Migräne,
Schädel-Hirn-Trauma,
Rückenmarksverletzung,
männlicher
und weiblicher funktioneller Sexualstörung, Harninkontinenz und insbesondere
Schlaganfall bei einem Säuger,
der deren bedarf, welches Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel I oder eines nicht-toxischen pharmazeutisch
verträglichen
Salzes, Solvats oder Hydrats davon an den Säuger umfaßt.
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Kalium-(K+)-Kanäle sind
strukturell und funktionell verschiedene Familien von K+selektiven
Kanalproteinen, welche in Zellen überall zu finden sind, was
ihre zentrale Bedeutung bei der Regulierung einer Anzahl von Schlüsselzellfunktionen
anzeigt [Rudy, B., Neuroscience 25 (1988), Seiten 729–749]. Wenn
auch als Klasse weit verteilt, sind K+-Kanäle als individuelle
Bestandteile dieser Klasse oder als Familien unterschiedlich verteilt.
[Gehlert, D. R., et al., Neuroscience 52 (1993), Seiten 191–205]. Im
allgemeinen führt
Aktivierung von K+-Kanälen in Zellen und besonders
in erregbaren Zellen wie Neuronen und Muskelzellen, zu Hyperpolarisation
der Zellmembran oder in dem Fall von depolarisierten Zellen zu Repolarisation.
Zusätzlich
dazu, daß sie als
endogene Membran-Spannungsklammer
wirken, können
K+-Kanäle
auf wichtige Zellereignisse wie Änderungen
der intrazellulären
Konzentration von ATP oder der intrazellulären Konzentration von Calcium
(Ca2+) ansprechen. Die zentrale Rolle von
K+-Kanälen
bei der Regulierung zahlreicher Zellfunktionen macht sie zu besonders
wichtigen Zielen für
therapeutische Entwicklung. [Cook, N. S., Potassium channels: Structure,
classification, function and therapeutic potential. Ellis Horwood,
Chinchester (1990)]. Eine Klasse von K+-Kanälen, die
Ca2+-aktivierten K+-Kanäle mit großer Leitfähigkeit
(BK oder BK-Kanäle), wird
durch Transmembranspannung, intrazelluläres Ca2+ und
eine Vielfalt anderer Faktoren, wie der Phosphorylierungszustand
des Kanalproteins, reguliert. [Latorre, R., et al., Ann. Rev. Physiol.
51 (1989), Seiten 385–399].
Die große
Einkanal-Leitfähigkeit
(im allgemeinen > 150
pS) und der hohe Grad von Spezifität für K+-
von BK-Kanälen
zeigt an, daß eine kleine
Anzahl von Kanälen
Membranleitfähigkeit
und Zellerregbarkeit hochgradig beeinflussen könnte. Zusätzlich zeigt die Zunahme der Öffnungswahrscheinlichkeit
mit zunehmendem intrazellulären
Ca2+ die Beteiligung von BK-Kanälen an der
Modulation von Ca2+-abhängigen Phänomenen wie Sekretion und Muskelkontraktion an.
[Asano, M., et al., J. Pharmacol. Exp. Ther. 267 (1993), Seiten
1277–1285].
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Öffiiende
Substanzen von BK-Kanälen üben ihre
zellulären
Wirkungen aus, indem sie die Öffnungswahrscheinlichkeit
dieser Kanäle
vergrößern [McKay,
M. C., et al., J. Neurophysiol. 71 (1994), Seiten 1873–1882; und
Olesen, S.-P., Exp. Opin. Invest. Drugs, 3 (1994), Seiten 1181–1188].
Diese Zunahme der Öffnung
einzelner BK-Kanäle
führt insgesamt
zu der Hyperpolarisation von Zellmembranen, besonders in depolarisierten
Zellen, erzeugt durch signifikante Zunahmen der BK-vermittelten
Leitfähigkeit
der ganzen Zelle.
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Die Fähigkeit der Verbindung von
Beispiel 1, BK-Kanäle
zu öffnen
und auswärts
gerichtete BK-vermittelte (K+)-Ströme der ganzen
Zelle zu vergrößern, wurde
unter Spannungsklammer-Bedingungen (voltage clamp) beurteilt, indem
ihre Fähigkeit
bestimmt wurde, BK-vermittelten auswärts gerichteten Strom von klonierten
Säugern
(mSlo oder hSlo), heterolog in Xenopus-Oozyten exprimiert, zu vergrößern [Butler,
A., et al., Science 261 (1993), Seiten 221–224; und Dworetzky, S. L,
et al., Mol. Brain Res. 27 (1994), Seiten 189–193]. Die angewendeten zwei
BK-Konstrukte stellen nahezu strukturell identische homologe Proteine
dar und haben sich in unseren Tests als pharmakologisch identisch
erwiesen. Um BK-Strom von nativem (Hintergrund-, nicht-BK-) Strom
zu isolieren, wurde das spezifische und potente BK-Kanal blockierende
Toxin Iberiotoxin (IBTX) [Galvez, A., et al., J. Biol. Chem. 265
(1990), Seiten 11083–11090]
mit einer supramaximalen Konzentration (50 nM) angewendet. Der relative
Beitrag des Stroms von BK-Kanälen
zu dem gesamten auswärts
gerichteten Strom wurde durch Subtraktion des in Anwesenheit von
IBTX verbliebenen Stromes (nicht-BK-Strom) von den Stromprofilen
bestimmt, die bei allen anderen experimentellen Bedingungen (Kontrolle,
Arzneimittel und Waschen) erhalten wurden. Es wurde bestimmt, daß bei der
getesteten Konzentration die profilierte Verbindung nicht-BK-native
Ströme
in den Oozyten nicht beeinflußte.
Es wurde gezeigt, daß die
Verbindung von Beispiel 1 in mindestens 5 Oozyten mit einer Konzentration
von 1 μM
den BK-Strom auf 126% der Kontrolle von IBTX-empfindlichem Strom
vergrößerte. Die
Aufzeichnungen wurden unter Verwendung standardmäßiger Techniken mit zwei-Elektroden-Spannungsklammer
ausgeführt
[Stuhmer, W., et al., Methods in Enzymology, 207 (1992), Seiten
319–339];
Spannungsklammer-Protokolle bestanden aus Depolarisationen mit Schritten von
500–750
ms Dauer von einem Haltepotential von –60 mV bis +140 mV in 20-mV-Schritten.
Die experimentellen Medien (modifizierte Barth-Lösung)
bestanden aus (in mM): NaCl (88), NaHCO3 (2,4),
KCl (1,0), HEPES (10), MgSO4 (0,82), Ca(NO3)2 (0,33), CaCl2 (0,41); pH 7,5.
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Eine schnelle Überprüfung, um die Fähigkeit
von Prodrugs zu bestimmen, zu hydrolysieren und der Arzneistoff
(Verbindung von Beispiel 1) freizusetzen, wird wie folgt durchgeführt. Eine
Vorratslösung
des Prodrugs mit 1 mg/ml wird in destilliertem Wasser oder Acetonitril
oder PEG-400 hergestellt. Plasma von frisch gesammeltem Ratten-
oder Menschenblut wird in diesem Test verwendet. Zu 1 ml Plasma
bei 37°C
wurden 10 μl
Vorratslösung
des Prodrugs hinzugefügt
und sanft gemischt. Sofort nach dem Mischen wurden 100 μl Plasma
entnommen und mit 300 μl
Acetonitril abgeschreckt (Nullzeit-Probe). Proben wurden auch nach 30 Minuten erhalten
und sofort abgeschreckt. Die abgeschreckten Proben wurden zentrifugiert,
um einen klaren Überstand
zur Analyse zu erhalten. Die Vorratslösung, die T = 0- und die T
= 30-Probe wurden durch einen HPLC-Test analysiert, der den Arzneistoff
von dem Prodrug trennt. Basierend auf den relativen Peakflächen von
Prodrug und Arzneistoff in diesen Proben, werden verschiedene Prodrugs
als Mittel mit schneller, moderater und langsamer Freisetzung charakterisiert.
Zum Beispiel wurde in diesem Modell die Verbindung von Beispiel
6 mit einer Konzentration von 1 mg/ml in PEG-400 gelöst und mit
10 μg/ml
in frischem Rattenplasma bei 37°C
inkubiert. Analyse der Lösung
5 Minuten nach der Inkubation zeigte Umwandlung der Verbindung von Beispiel
6 in die Verbindung von Beispiel 1 an.
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Um die Fähigkeit der Verbindungen der
vorliegenden Erfindung zu bestimmen, aus neuronaler Ischämie entstehenden
Zellverlust zu verringern, wird eine standardmäßige fokale zerebrale Ischämie durch
permanente Okklusion der linken mittleren Hirnarterie (MCA) und
der Arteria carotis communis (CCA) mit einer Stunde Okklusion der
rechten CCA bei der Wistar-Ratte herbeigeführt. Die Operationen werden
unter Verwendung der subtemporalen Herangehensweise von A. Tamura
et al., J. Cereb. Blood Flow Metab., 1 (1981), Seiten 53–60, und
ihrer Modifizierungen durchgeführt
[K. Osborne et al., J. Neurol. Neurosurg. Psychiatry 50 (1987), Seiten
40210, und S. Menzies et al., Neurosurgery 31 (1992), Seiten 100–107].
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Die Verbindung von Beispiel 1 wurde
in dem Modell des fokalen Schlaganfalls bewertet, das permanente
Okklusion der linken MCA (MCAO) und CCA (CCAO) und temporäre Okklusion
der rechten CCA bei der Wistar-Ratte beinhaltet. Diese Verfahrensweise
führt zu
einem zuverlässig
großen
neokortikalen Infarktvolumen, das mittels Vitalfarbstoffausschluß in Serienschnitten
durch das Hirn 24 Stunden nach der MCAO gemessen wird. In dem vorliegenden
Test wurden die Verbindungen verabreicht, indem ein i. v.- oder
i. p.-Weg der Verabreichung zwei Stunden nach der Okklusion verwendet
wurde. Zum Beispiel verringerte in diesem Modell im Vergleich zu
Vehikel-behandelter (Wasser) Kontrolle die Verbindung von Beispiel
1 signifikant das kortikale Infarktvolumen um etwa 18%, wenn intravenös (10 μg/kg) als
einzelner Bolus zwei Stunden nach Okklusion der mittleren Hirnarterie
verabreicht.
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Die Ergebnisse der vorstehenden in-vitro-
und in-vivo-Tests demonstrieren, daß die neuen 1,3,4-Oxadiazol-2(3H)-on-Verbindungen
der vorliegenden Erfindung für
die Behandlung von menschlichen Krankheiten, entstehend aus Dysfunktion
von Polarisation und Leitfähigkeit
der Zellmembran, verwendbar sind und vorzugsweise für die Behandlung
von Ischämie,
Schlaganfall, Krämpfen,
Epilepsie, Asthma, Colon irritabile, Migräne, Schädel-Hirn-Trauma, Rückenmarksverletzung,
funktioneller Sexualstörung
und Harninkontinenz und anderen Krankheiten, die empfindlich für BK-Kanal-Aktivierungsaktivität sind,
angezeigt sind. Am meisten bevorzugt sind die Verbindungen der Formel
I bei der Behandlung von zerebraler Ischämie/Schlaganfall verwendbar.
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Die Verbindungen der Formel I oder
Arzneimittel davon sind bei der Behandlung, Linderung oder Ausmerzung
von Krankheiten oder anderen mit den BK-Kanälen verbundenen Störungen verwendbar.
Zu derartigen Krankheiten gehören
Ischämie,
Schlaganfall, Krämpfe,
Epilepsie, Asthma, Colon irritabile, Migräne, Schädel-Hirn-Trauma, Rückenmarksverletzung, funktionelle
Sexualstörung
und Harninkontinenz sowie andere Krankheiten, die empfindlich für Kaliumkanäle öffnende
Substanzen sind.
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Für
den therapeutischen Gebrauch werden die pharmakologisch wirksamen
Verbindungen der Formel I normalerweise als Arzneimittel, umfassend
als den (oder einen) wesentlichen wirksamen Bestandteil mindestens
eine derartige Verbindung in Verbindung mit einem festen oder flüssigen pharmazeutisch
verträglichen Träger und
gegebenenfalls mit pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen und Excipienten,
verabreicht, wobei standardmäßige und
herkömmliche
Techniken angewendet werden.
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Die Arzneimittel schließen geeignete
Dosierungsformen für
orale, parenterale (einschließlich
subkutaner, intramuskulärer,
intradermaler und intravenöser),
bronchiale oder nasale Verabreichung ein. So kann, wenn ein fester
Träger
verwendet wird, die Zubereitung tablettiert, in Pulver- oder Pelletform
in einer Hartgelatinekapsel plaziert oder in Form einer Pastille
oder Lutschpastille sein. Der feste Träger kann herkömmliche Excipienten
wie Bindemittel, Füllstoffe,
Tablettiergleitmittel, Sprengmittel, Benetzungsmittel und dergleichen enthalten.
Die Tablette kann, wenn gewünscht,
durch herkömmliche
Techniken filmbeschichtet werden. Wenn ein flüssiger Träger angewendet wird, kann die
Zubereitung in der Form eines Sirups, einer Emulsion, einer Weichgelatinekapsel,
eines sterilen Vehikels zur Injektion, einer wässerigen oder nichtwässerigen
flüssigen Suspension
sein oder kann ein Trockenprodukt zur Rekonstitution mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Vehikel vor der Verwendung sein. Flüssige Zubereitungen
können
herkömmliche
Zusatzstoffe wie Suspendiermittel, Emulgiermittel, Benetzungsmittel,
ein nicht-wässeriges
Vehikel (einschließlich
Speiseöle),
Konservierungsstoffe ebenso wie Geschmackstoffe und/oder Färbemittel
enthalten. Für
parenterale Verabreichung umfaßt
ein Vehikel normalerweise steriles Wasser, zumindest großenteils,
obwohl Kochsalzlösungen,
Glucoselösungen
und ähnliche
benutzt werden können.
Injizierbare Suspensionen können
ebenfalls verwendet werden, in welchem Falle herkömmliche
Suspendiermittel angewendet werden können. Herkömmliche Konservierungsstoffe,
Puffermittel und dergleichen können
ebenfalls zu den parenteralen Dosierungsformen hinzugesetzt werden.
Besonders dienlich ist die Verabreichung einer Verbindung der Formel
I direkt in parenteralen Formulierungen. Die Arzneimittel werden
durch herkömmliche
Techniken hergestellt, die für
die gewünschte Zubereitung,
enthaltend geeignete Mengen des wirksamen Bestandteils, das heißt der Verbindung
der Formel I gemäß der Erfindung,
geeignet sind. Siehe zum Beispiel Remington's Pharmaceutical Sciences. Mack Publishing
Company, Easton, PA, 17. Auflage, 1985.
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Die Dosierung der Verbindungen der
Formel I zum Erreichen einer therapeutischen Wirkung hängen nicht
nur von derartigen Faktoren wie dem Alter, Gewicht und Geschlecht
des Patienten und der Art der Verabreichung ab, sondern auch von
dem gewünschten
Grad der Kaliumkanäle
aktivierenden Aktivität
und der Potenz der bestimmten Verbindung, die für die betreffende spezielle
Krankheit oder Erkrankung benutzt wird. Es ist ebenfalls beabsichtigt,
daß die
Behandlung und Dosierung der speziellen Verbindung in Einheitsdosierungsform
verabreicht werden kann und daß die Einheitsdosierungsform
entsprechend vom Fachmann angepaßt werden würde, um das relative Niveau
der Aktivität
widerzuspiegeln. Die Entscheidung, was die spezielle Dosierung betrifft,
die angewendet werden soll (und die Anzahl der Male, die sie pro
Tag verabreicht werden soll) liegt innerhalb des Ermessens des Arztes
und kann durch Titration der Dosierung gegen die speziellen Umstände dieser
Erfindung variiert werden, um die gewünschte therapeutische Wirkung
zu erzeugen.
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Eine geeignete Dosis einer Verbindung
der Formel I oder eines Arzneimittels davon für einen Säuger einschließlich des
Menschen, der an einem wie hier beschriebenen Leiden leidet oder
wahrscheinlich leidet, ist eine Menge von Wirkstoff von etwa 0,1
ng/kg bis 10 mg/kg Körpergewicht.
Für parenterale
Verabreichung kann die Dosis für
intravenöse
Verabreichung in dem Bereich von 0,1 ng/kg bis 1,0 mg/kg Körpergewicht
liegen. Der Wirkstoff wird vorzugsweise entweder kontinuierlich
oder in gleichen Dosen von einem bis vier Mal am Tag verabreicht.
Jedoch wird gewöhnlich
eine kleine Dosierung verabreicht, und die Dosierung wird allmählich vergrößert, bis
die optimale Dosierung für
den Wirt in Behandlung bestimmt ist.
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Jedoch ist es selbstverständlich,
daß die
Menge der tatsächlich
verabreichten Verbindung durch einen Arzt angesichts der relevanten
Umstände
einschließlich
des zu behandelnden Leidens, der Auswahl der zu verabreichenden
Verbindung, des ausgewählten
Weges der Verabreichung, des Alters, des Gewichts und der Reaktion
des individuellen Patienten sowie der Schwere der Symptome des Patienten
bestimmt wird.
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Die folgenden Beispiele sind zur
Veranschaulichung angegeben und sind nicht vorgesehen, die Erfindung
in irgendeiner Weise zu begrenzen, insofern als innerhalb der Bedeutung
der Erfindung viele Variationen der Erfindung möglich sind.
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In den folgenden Beispielen sind
alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben. Schmelzpunkte wurden
auf einer Gallenkamp Kapillar-Schmelzpunkt-Apparatur aufgezeichnet,
die Temperaturen sind unkorrigiert. Protonenmagnetische Resonanz
(1H-NMR)
wurde auf einem Bruker AC 300 aufgezeichnet. Alle Spektren wurden
in den angezeigten Lösungsmitteln
bestimmt, und chemische Verschiebungen sind in δ-Einheiten feldabwärts von
dem internen Standard Tetramethylsilan (TMS) angegeben, und Proton-Proton-Kupplungskonstanten
sind in Hertz (Hz) angegeben. Splittingmuster sind wie folgt bezeichnet:
s, Singulett; d, Dublett; t, Triplett; q, Quartett; m, Multiplett;
br, breiter Peak; dd, Dublett vom Dublett; bd, breites Dublett;
dt, Dublett vom Triplett; bs, breites Singulett; dq, Dublett vom
Quartett. Infrarot-(IR)-Spektren unter Verwendung von Kaliumbromid
(KBr) wurden auf einem Spektrometer Perkin Elmer 781 von 4000 cm–1 bis
400 cm–1,
kalibriert auf 1601 cm–1 Absorption auf einem
Polystyrolfilm, bestimmt und in reziproken Zentimetern (cm–1)
angegeben. Massenspektren mit geringer Auflösung (MS) und das scheinbare
molekulare (MH+) oder (M – H)– wurden
auf einem Finnigen TSQ 7000 bestimmt. Massenspektren mit hoher Auflösung wurden
auf einem Kratos MS50 im FAB-Modus
unter Verwendung von Cäsiumiodid/Glycerol
als innerem Bezug bestimmt. Die Elementaranalyse ist als Gewichtsprozent
angegeben.
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Die folgenden Herstellungen veranschaulichen
Verfahrensweisen für
die Herstellung von Zwischenverbindungen und Methoden für die Herstellung
von Produkten gemäß dieser
Erfindung. Es sollte außerdem für den Fachmann
ersichtlich sein, daß geeignete
Substitution sowohl der Materialien als auch der Methoden, die hier
offenbart sind, die nachstehend veranschaulichten Beispiele und
diejenigen, die durch den Umfang dieser Erfindung umfaßt sind,
erzeugt.
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BEISPIEL 1
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3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Schritt A. 5-[4-(Trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
4-(Trifluormethyl)benzoesäurehydrazid
(im Handel erhältlich
von Maybridge Chemicals) (5 g, 24,5 mmol) wurde in THF (250 ml)/Triethylamin
(2,7 ml, 26 mmol) unter N2 aufgenommen,
und 1,1'-Carbonyldümidazol
(4,2 g; 26 mmol) wurde hinzugegeben. Die Lösung wurde 18 h bei 24°C gerührt, eingeengt,
und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen, vor dem Trocknen (MgSO4) mit 1N HCl-Lösung, ges. NaHCO3-Lösung und
Kochsalzlösung
gewaschen. Einengen ergab 5 g (89%) der Titelverbindung, von welcher eine
Probe aus Diethylether/Hexanen umkristallisiert wurde: Smp. 214–216°C. MS m/z:
231 (MH+).
IR (KBr) 3280, 1778, 1608,
1420, 1318, 1170, 1114 cm–1.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 7,87 (2H, d, J = 8,3 Hz), 7,96
(2H, d, J = 8,3 Hz), 12,77 (1H, br.s);
Anal. Ber. für C9H5F3N2O2·0,64 H2O: C, 46,74; H, 2,24; N, 12,11.
Gefunden:
C, 47,07; H, 2,10; N, 12,34.
-
Schritt B. 3-[(5-Chlor-2-methoxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
5-[4-(Trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(H)-on
(11,75 g, 51 mmol) und 5-Chlor-2-methoxybenzylbromid
[N. Meanwell et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. 6 (1996), Seiten 1642–1646] (12,0
g, 51 mmol) und 11,2 g (81 mmol) Kaliumcarbonat wurden zu CH3CN (300 ml) unter Stickstoff hinzugegeben,
und Kaliumiodid (0,2 g, 1,2 mmol) wurde hinzugegeben. Die Lösung wurde
16 h unter Rückfluß erhitzt,
abgekühlt,
in Wasser (1500 ml) gegossen und heftig gerührt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert, wobei sich ein Feststoff ergab, welcher aus CH3CN umkristallisiert wurde, wobei sich 15,2
g (78%) der Titelverbindung ergaben.
Smp. 144–145°C. MS (ESI)
m/z: 385 (MH+).
IR (KBr) 3440, 1782,
1492, 1324, 1248, 1168 cm–1;
1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 3,79 (3H, s), 4,91 (2H, s),
7,07 (1H, d, J = 8,8 Hz), 7,35–7,38
(2H, m), 7,88 (2H, d, J = 8,4 Hz), 7,96 (2H, d, J = 8,2 Hz);
Anal.
Ber. für
C17H12ClF3N2O3·0,1 H2O: C, 52,81; H, 3,19; N, 7,25.
Gefunden:
C, 53,03; H, 3,20; N, 7,31.
-
Schritt C. 3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
3-[(5-Chlor-2-methoxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on (15,2 g, 39,6
mmol) wurde mit Pyridinhydrochlorid (19,7 g, 0,17 mol) gemischt
und für
2 h auf 225°C
erhitzt. Die heiße Lösung wurde
in 800 ml 1N HCl gegossen, und das Gemisch wurde für 10 min
gerührt.
Der Feststoff wurde gesammelt, mit 1N HCl gewaschen und bei 80°C unter Vakuum
getrocknet, wobei 13,1 g eines cremefarbenen Feststoffs geliefert
wurden. Umkristallisation aus Acetonitril ergab 10,8 g der Titelverbindung
als flaumige Nadeln, Smp. 217–218°C. MS m/z:
371 (MH+).
IR (KBr) 3354, 1762, 1500,
1324, 1068 cm–1;
1H-NMR (DMSO-d6) δ 4,98 (2H,
s) 6,84 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,20 (1H, dd, J = 8,7 Hz, 2,6 Hz),
7,30 (1H, d, J = 2,5 Hz), 7,89 (2H, d, J = 8,6 Hz), 7,97 (1H, d,
J = 8,6 Hz), 10,11 (1H, br.s);
Anal. Ber. für C16H10ClF3N2O3: C, 51,84; H, 2,72; N, 7,56.
Gefunden:
C, 51,88; H, 2,58; N, 7,57.
-
BEISPIEL
2
3-[(5-Chlor-2-[phosphonooxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
Schritt
A. 3-[(5-Chlor-2-[[bis[phenylmethyl]phosphono]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
Zu einer Lösung von 0,68 g (1,9 mmol)
3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
in 15 ml THF, gekühlt
in einem Eisbad, wurden 90 mg (2,2 mmol) 60%iges Natriumhydrid hinzugegeben.
Nach 5 Minuten Rühren
wurden 1,0 g (1,9 mmol) Tetrabenzylpyrophosphat (gekauft von Aldrich
Chemical Company) hinzugegeben. Das Eisbad wurde entfernt und das
Rühren
wurde für
1h fortgesetzt, nach welcher Zeit das Gemisch sehr viskos wurde.
Das Rühren
wurde eingestellt, und die Reaktion wurde für 1 h stehen gelassen. Der
Feststoff wurde abfiltriert und mit THF gewaschen. Das Filtrat wurde
eingedampft und der Rückstand
wurde mit Acetonitril verrieben. Die Feststoffe wurden abfiltriert
und das Filtrat wurde eingeengt und auf einer Flashchromatographiesäule gereinigt,
indem mit Hexan/Ethylacetat 3 : 1 eluiert wurde, wobei sich 0,97
g 3-[(5-Chlor-2-[[bis[phenylmethyl]phosphono]oxy]phenyl)-methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
als klares farbloses Öl
ergaben, welches sich beim Stehen teilweise verfestigte. MS 631
(MH+).
1H-NMR
(300 MHz; CDCl3) δ 7,88 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,67
(2H, d, J = 8,1 Hz), 7,3–7,2
(13H, m), 5,17 (2H, s), 5,14 (2H, s), 4,90 (2H, s).
-
Schritt
B. 3-[(5-Chlor-2-[phosphonooxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
In eine Parr-Hydrierflasche, enthaltend
3,7 mg 10% Pd/C, wurde eine Lösung
von 50 mg (0,080 mmol) 3-[(5-Chlor-2-[[bis[phenylmethyl]phosphono]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on,
gelöst
in 2 ml Ethylacetat und 5 ml Ethanol, gegeben. Das Gemisch wurde
bei 2,76 × 105 Pa für 40
Minuten hydriert, durch Celite filtriert und das Filtrat wurde eingeengt,
wobei sich 35 mg 3-[(5-Chlor-2-[phosphonooxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
als weißer
Feststoff ergaben: Smp. 173–176°C. MS 449
(M – H)–.
1H-NMR (300 MHz; DMSO-d6) δ 8,00 (2H,
d, J = 8,4 Hz), 7,91 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,43– 7,34 (3H, m), 5,01 (2H, s),
3,8–3,2
(br s);
Anal. Ber. für
C16H11ClF3N2O6·H2O: C, 40,99; H, 2,78; N, 5,98.
Gefunden:
C, 40,86; H, 2,59; N, 5,83.
-
BEISPIEL 3
-
3-[(5-Chlor-2-[phosphonooxy)phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on,
Natriumsalz
-
Eine Lösung von 0,67 g (1,4 mmol)
3-[(5-Chlor-2-[phosphonooxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(hergestellt in Beispiel 2), gelöst
in CH3CN/H2O, wurde
mit 113 mg NaHCO3 (1,3 mmol) behandelt und
auf eine Flashchromatographie-Säule,
gepackt mit C-18 beschichtetem Silicagel, aufgebracht. Die Säule wurde
mit CH3CN/H2O (1
: 9) eluiert. Die erste UV-aktive Fraktion wurde eingeengt, wobei
70 mg des Natriumsalzes der Titelverbindung als weißer flockiger
Feststoff geliefert wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 8,03 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,90
(2H, d, J = 8,3 Hz), 7,43 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,2 (2H, m), 5,00
(2H, s).
Anal. Ber. für
C17H12ClF3N2NaO7P·2H2O: C, 37,95; H, 2,63; N, 5,66.
Gefunden:
C, 37,77; H, 2,77; N, 5,51.
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BEISPIEL 4
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3-[(5-Chlor-2-[[(phosphonooxy)methyl]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
Schritt A. 3-[(5-Chlor-2-[(methylthiomethyl)oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)on
(943 mg, 2,54 mmol) und NaH (60%ige Dispersion in Mineralöl, 122 mg,
3,05 mmol) wurden in 10 ml HMPA unter N2 gelöst und für 15 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt.
Chlormethylmethylsulfid (234 μl,
2,79 mmol) wurde tropfenweise zu der gelben Lösung hinzugegeben und das Rühren wurde
bei Raumtemperatur für
1,5 h fortgesetzt. Die Reaktion wurde in 150 ml Ethylacetat verdünnt und
einmal mit 100 ml jeweils von gesättigtem NaHCO3,
Kochsalzlösung
und H2O extrahiert. Die organische Schicht
wurde über
Na2SO4 getrocknet
und durch Rotationsverdampfung eingeengt. Umkristallisieren aus Ethylacetat-Hexan
1 : 1 lieferte die Titelverbindung als amorphen weißen Feststoff
(900 mg, 82%):
1H-NMR (CDCl3): δ 2,25
(s, 3H), d 4,98 (s, 2H), d 5,20 (s, 2H), d 6,89 (dd, 1H), d 7,28
(m, 2H), d 7,82 (dd, 4H);
Anal. Ber. für C18H14N2O3ClF3S: C, 50,18; H, 3,28; N, 6,50.
Gefunden:
C, 49,89; H, 3,06; N, 6,35.
IR (KBr): 3100–2900, 1873, 1834, 1780, 1625,
1609, 1578, 1494, 1418, 1328, 1238, 1177, 1126, 1068, 990, 851,
812, 733, 676, 573 cm–1.
-
Schritt B. 3-[(5-Chlor-2-[(chlormethyl)oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
SO2Cl2 (1,0 M Lösung in Methylenchlorid; 1,3
ml, 1,3 mmol) wurde zu einer Lösung
von 3-[(5-Chlor-2-[(methylthiomethyl)oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on (507
mg, 1,18 mmol) unter N2 in 5 ml wasserfreiem
Methylenchlorid hinzugegeben und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde durch Rotationsverdampfung zur Trockene eingeengt
und unter Hochvakuum getrocknet, wobei sich die Titelverbindung
ergab (495 mg, 100%):
1H-NMR (CDCl3) δ 4,92
(s, 2H), d 5,85 (s, 2H), d 7,08 (dd, 1H), d 7,28 (m, 2H), d 5,76
(dd, 4H);
Anal. Ber. für
C17H11Cl2F3N2O3·0,25
H2O: C, 48,19; H, 2,74; N, 6,61.
Gefunden:
C, 48,04; H, 2,68; N, 6,53.
Massenspektrum: DC1414 (MH+) Methanoladdukt;
IR (KBr): 3100–2900, 1874,
1773, 1611, 1572, 1487, 1417, 1325, 1221, 1163, 1128, 1059, 1010,
954, 852, 809, 681, 642 cm–1.
-
Schritt C. 3-[(5-Chlor-2-[[bis[phenylmethyl]phosphono]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
3-[(5-Chlor-2-[(chlormethyl)oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on (495
mg, 1,18 mmol) und Silberdibenzylphosphat (682 mg, 1,77 mmol) wurden
für 30
Minuten in 20 ml wasserfreiem Toluol unter N2 unter
Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wurde filtriert, dann wurde das Filtrat in 100 ml Ethylacetat
verdünnt.
Dieses wurde zweimal mit 100 ml gesättigtem NaHCO3 extrahiert
und über
Na2SO4 getrocknet.,
Nach Rotationsverdampfung und Trocknen unter Hochvakuum wurde die
Titelverbindung erhalten (770 mg, 99%):
1H-NMR
(CDCl3): δ 4,89
(s, 2H), d 4,97 (s, 2H), d 5,00 (s, 2H), d 5,63 (d, 2H), d 7,00
(d, 1H), d 7,1–7,3
(m, 12H), d 7,75 (dd, 4H);
Massenspektrum: FAB 661,2 (MH+), 678,2 (M + NH4
+);
IR (Film): 3100–2800, 1865, 1790, 1608, 1491,
1417, 1325, 1280, 1171, 1129, 1066, 1013, 969, 849, 736 cm–1.
-
Schritt D. 3-[(5-Chlor-2-[[(phohonooxy)methyl]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
3-[(5-Chlor-2-[[bis[phenylmethyl]phosphono]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(209 mg, 0,316 mmol) wurde in einem Parr-Schüttler mit PtO2 (50
mg) in 10 ml Ethylacetat/20 ml Ethanol bei 2,41 × 105 Pa
für 15
Minuten hydriert. Nach Filtration des Katalysators durch Celite
wurde das Filtrat unter Vakuum getrocknet, wobei sich die Titelverbindung
als Film ergab (148 mg, 97%):
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 4,96 (s, 2H), d 5,58 (d, 2H),
d 7,43–7,19
(m, 3H), d 7,94 (dd, 4H);
Massenspektrum: FAB 479,0 (M – H+);
Anal. Ber. für C17H13ClF3N2O7P·0,5
EtOH: C, 42,92; H, 3,20; N, 5,56.
Gefunden: C, 42,81; H, 3,44;
N, 5,55.
IR (KBr): 3700–2500,
1780, 1608, 1492, 1418, 1326, 1175, 1123, 1067, 1011, 848, 750 cm–1.
-
Schritt E. 3-[(5-Chlor-2-[[(phosphonooxy)methyl]oxy]phenl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on,
Natriumsalz
-
Ein Äquivalent von 0,1 N wässerigem
Natriumhydroxid wurde tropfenweise zu einer gerührten klaren Lösung von
3-[(5-Chlor-2-[[(phosphonooxy)methyl]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
in Methanol hinzugegeben. Die sich ergebende trübe Lösung wurde für 1 h gerührt und
das Methanol wurde unter Vakuum bei Umgebungstemperatur verdampft.
Die wässerige
Suspension wurde mit Wasser verdünnt
und durch ein 0,22-Mikrometer-Filter filtriert. Die klare wässerige
Lösung
wurde lyophilisiert, wobei das Mononatriumsalz der Titelverbindung
als weißes
Pulver geliefert wurde, welches sich vor dem Schmelzen zersetzt.
-
BEISPIEL 5
-
3-[(5-Chlor-2-[[[(phosphonooxy)methyl]oxy]carbonyloxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifuormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Schritt A. 3-[(5-Chlor-2-[[(chlormethyl)oxy]carbonyloxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
Reines Chlormethylchlorformiat (0,42
g, 3,23 mmol) wurde zu einer kalten (0°C) gerührten teilweisen Lösung von
3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(1 g, 2,69 mmol) und wasserfreiem Pyridin (0,28 ml, 3,5 mmol) in
wasserfreiem Methylenchlorid (6 ml) unter Stickstoff hinzugegeben.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur aufwärmen gelassen und 2–3 h gerührt. Die
Reaktion wurde mit CH2Cl2 (15
ml) verdünnt
und dann mit 1 N HCl (5 ml) abgeschreckt. Die Schichten wurden getrennt,
mit gesättigtem
NaHCO3, Wasser, Kochsalzlösung gewaschen
und dann getrocknet (MgSO4). Verdampfung
von CH2Cl2 ergab
das Produkt als farblosen halbfesten Stoff (1,24 g). Der halbfeste
Stoff wurde in Ether wieder aufgelöst und dann wieder eingedampft,
wobei sich die Titelverbindung als weißer Feststoff ergab (1,16 g,
93,5%).
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Schritt B. 3-[(5-Chlor-2-[[(iodmethyl)oxy]carbonoxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
-
Reines NaI (0,71 g, 4,74 mmol) wurde
zu einer gerührten
Lösung
von 3-[(5-Chlor-2-[[(chlormethyl)oxy]carbonyloxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(1,1 g, 2,31 mmol) in Aceton (6 ml) hinzugegeben. Die so erhaltene
Suspension wurde für
3 h unter Rückfluß erhitzt.
Das Aceton wurde rotationsverdampft und der Rückstand wurde zwischen Ether
und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt und
mit 10%iger Na2SO3-Lösung, Wasser,
Kochsalzlösung
gewaschen und dann getrocknet (MgSO4). Verdampfung
von Ether ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff (1,23 g, 93%).
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Schritt C. 3-[(5-Chlor-2-[[bis[phenylmethyl]phosphonooxy]methyl)oxy]-carbonyloxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Eine gerührte Suspension von 3-[(5-Chlor-2-[[(iodmethyl)oxy]carbonyloxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(1,16 g, 2,09 mmol) und Silberdibenzylphosphat (0,97 g, 2,50 mmol)
in wasserfreiem Benzol (10 ml) wurde unter Stickstoff für 3 h unter
Rückfluß erhitzt.
Die so erhaltene Suspension wurde filtriert und das Filtrat wurde
rotationsverdampft, wobei das Produkt als viskoses Öl geliefert wurde
(1,58 g). Die rohe Verbindung XI wurde flashchromatographiert (Silicagel,
5% EtOAc in CH2Cl2),
wobei die Titelverbindung rein als farbloser halbfester Stoff geliefert
wurde (1,4 g, 95%).
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Schritt D. 3-[(5-Chlor-2-[[[(phosphonooxy)methyl]oxy]carbony]oxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Eine Lösung von 3-[(5-Chlor-2-[[bis[phenylmethyl]phosphonooxy]methyl]oxy]carbonyloxy]phenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(1,3 g) in wasserfreiem EtOAc (10 ml) wurde in einer Parr-Apparatur
unter Verwendung von PtO2 (130 mg) als Katalysator
bei 2,76 × 105 Pa Wasserstoffdruck für 1 h hydriert. Der Katalysator wurde
filtriert, und das Filtrat wurde rotationsverdampft, wobei ein farbloses Öl geliefert
wurde. Das Öl
wurde in wasserfreiem Benzol wieder aufgelöst und wieder eingedampft,
wobei die Titelverbindung als weißer Feststoff geliefert wurde
(1,019 g, 100%): Smp. 205–208°C (Zers.);
MS m/e 525 (MH+).
IR (KBr, cm–1):
1010, 1142, 1322, 1247, 1776;
Anal. Ber. für C18H13ClF3N2O9P: C, 41,20; H, 2,50; N, 5,34.
Gefunden:
C, 41,50; H, 2,86; N, 5,19.
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BEISPIEL 6
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3-[[5-Chlor-2-[[[(phosphonooxy)methyl]carbonyl]oxy]phenyl]methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Schritt A. 3-[[5-Chlor-2-[[(chlormethyl)carbonyl]oxy]phenyl]methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Reines Chloracetylchlorid (0,45 g,
5,6 mmol) wurde tropfenweise zu einer gerührten kalten (0°C) Lösung von
3-[(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(1,8 g, 4,9 mmol) und wasserfreiem Pyridin (0,45 g, 5,5 mmol) in
wasserfreiem Dichlormethan (30 ml) hinzugegeben. Das sich ergebende
Gemisch wurde auf Raumtemperatur aufwärmen gelassen und für 4 h gerührt. Das
Dichlormethan wurde rotationsverdampft, und der Rückstand
wurde zwischen Diethylether-Ethylacetat und verdünnter HCl verteilt. Die organische
Schicht wurde mit gesättigtem
Natriumbicarbonat, Wasser und Kochsalzlösung gewaschen und dann getrocknet
(MgSO4). Verdampfung der Lösungsmittel
und nachfolgendes Umkristallisieren des Rückstandes aus Aceton/Hexanen
lieferte die Titelverbindung als weißliche Kristalle (2,2 g, 98%).
MS m/e 447 (MH+).
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 4,72 (s, 2H), 4,95 (s, 2H),
7,33 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 7,53 (dd, J = 8,7, 2,5 Hz, 1H), 7,66 (d,
J = 2,5 Hz, 1H), 7,89 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,98 (d, J = 8,4 Hz,
2H).
Anal. Ber. für
C18H11Cl2F3N2O4: C, 48,35; H, 4,48; N, 6,26.
Gefunden:
C, 48,46; H, 2,63; N, 6,16.
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Schritt B. 3-[[5-Chlor-2-[[[[bis-(phenylmethyl)phosphonooxy]methyl]carbonylloxylphenyl]methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Ein gerührtes Gemisch von 3-[[5-Chlor-2-[[(chlormethyl)carbonyl]oxy]phenyl]methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phertyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(1,0 g, 2,2 mmol) und Natriumiodid (0,5 g, 3,3 mmol) in Aceton (10
ml) wurde für
24 h unter Rückfluß erhitzt.
Die Suspension wurde filtriert und das Filtrat wurde zwischen Diethylether
und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde mit 10%igem NaHSO3, Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Verdampfung von Ether und nachfolgendes
Umkristallisieren des Rückstandes
aus Aceton-Ether-Hexanen lieferte die Iodmethylacetat-Zwischenverbindung
als cremefarbene Nadeln. Eine gerührte Suspension von der Iodmethylacetat-Zwischenverbindung
(300 mg, 0,56 mmol) und Silberdibenzylphosphat (215 mg, 0,56 mmol)
in wasserfreiem Toluol (5 ml) wurde für 5 h unter Rückfluß erhitzt.
Die Suspension wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und dann filtriert. Das
Filtrat wurde durch eine Silicagelsäule geführt und mit 1 : 1 Hexanen-Ethylacetat
eluiert, wobei das gewünschte
Produkt als farbloser halbfester Stoff geliefert wurde, welcher
aus Ether-Hexanen umkristallisiert wurde, wobei sich die Titelverbindung
als weißer
Feststoff ergab (285 mg, 74%). MS m/e 689 (MH+).
1H-NMR (CDCl3) δ 4,82 (s,
2H), 4,90 (d, J = 11,4 Hz, 2H), 5,06–5,17 (m, 4H), 7,07 (d, J =
8,7 Hz, 1H), 7,30–7,37 (m,
11H), 7,48 (d, J = 2,5 Hz, 1H), 7,65 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,88 (d,
J = 8,4 Hz, 2H).
Anal. Ber. für C32H25ClF3N2O8P: C, 55,79; H, 3,66; N, 4,07.
Gefunden:
C, 55,79; H, 3,72; N, 4,03.
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Schritt C. 3-[[5-Chlor-2-[[[(phosphonooxy)methyl]carbonyl]oxy]phenyl]methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
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Eine Lösung von 3-[[5-Chlor-2-[[[[bis-(phenylmethyl)phosphonooxy]methyl]carbonyl]oxy]phenyl]methyl]-5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3,4-oxadiazol-2(3H)-on
(138 mg, 0,20 mmol) in Ethylacetat (30 ml) und PtO2 (30
mg) wurde bei 2,0688 × 105 Pa in einer Parr- Apparatur für 1 h hydriert. Nachdem die
Hydrierung vollständig
war, wurde THF (30 ml) hinzugegeben, um das Produkt zu solubilisieren
und dann durch ein Kissen von Celite (TM) filtriert, um den Katalysator
zu entfernen. Das Filtrat wurde eingedampft und der Rückstand
wurde zweimal aus Ether-Hexanen und dann Aceton-Hexanen umkristallisiert,
wobei die Titelverbindung als weißes Pulver geliefert wurde
(83 mg, 82%). MS m/e 509 (MH+).
1H-NMR (CDCl3) δ 4,29 (d,
J = 9,6 Hz, 2H), 4,88 (s, 2H), 6,83 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 7,19 (dd,
J = 8,7 Hz, 2,5 Hz, 1H), 7,29 (d, J = 2,5 Hz, 1H), 7,89 (d, J =
8,4 Hz, 2H), 7,98 (d, J = 8,4 Hz, 2H).
Anal. Ber. für C18H13ClF3N2O8P: C, 42,50; H,
2,58; N, 5,51.
Gefunden: C, 40,46; H, 3,00; N, 5,12.