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Die Erfindung betrifft Verbesserungen
in Empfängern
für Televisionssignale.
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Hintergrund
der Erfindung
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Gegenwärtig ist meistens eine Televisionssendung
auf analoger Basis, unabhängig
von dem Medium, über
welches das Signal gesendet wird (terrestrisch, Kabel, Satellit),
und umfasst einen einzelnen Televisionsservice (z. B. SKI ONE, SKY SPORTS,
SLY MOVIES), der über
ein Trägersignal oder
einen Kanal übertragen
wird. Jedoch ist die Verwendung der digital-basierten Sendetechnologie nahe
bevorstehend. Eine digitale Sendetechnologie wird den Televisionsservicefirmen
ermöglichen
in einem einzigen Kanal hochauflösende
Televisionsprogramme oder viele Programme mit konventioneller Auflösung oder
mehrfachen Kundenservice oder eine Kombination von diesen zu übertragen.
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In einem herkömmlichen analog-basierten Televisionssendesystem
werden Programme (oder "Service") durch separate
Televisionsservicefirmen auf einem einzigen Trägersignal ("Kanal") gesendet. In einem digital-basierten
Sendesystem ist es möglich,
mehrere Service bzw. Sender, die zusammen auf einem einzigen Träger multiplexiert
bzw. gebündelt
sind, zu senden. Wenn nicht der Kontext einen anderen Term erfordert,
wird "Kanal" hierin verwendet,
um sich auf die Bandbreite zu beziehen, die durch einen einzigen
Service verwendet wird, um Televisionsprogramme oder andere Kundenservices
zu senden. Der Term "Kanal" umfasst sowohl ein
gesamtes Trägersignal
(wenn das Signal vollständig durch
einen einzigen Service verwendet wird) und einen Abschnitt eines
Trägersignals
(wenn am Signal mehrere Service teilnehmen).
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Die Fähigkeit, mehrere Kanäle auf einem einzigen
Trägersignal
zu übertragen
ermöglicht
einer weit größeren Zahl
von Servicen in der digitalen Domäne bzw. dem digitalen Wertebereich
vorgesehen werden, als es im analogen Wertebereich möglich ist. Einige
der Kanäle
auf einem Träger
können,
um konventionelle Televisionsprogramme bereitzustellen, verwendet
werden, während
gleichzeitig andere Kanäle
auf dem Träger
verwendet werden, um Daten für andere
Kundenservice, wie Televisionsprogrammlisten, Online-Programmbestellung
oder sogenannte "Pay-per-View"-(PPV)-Services usw.
bereitzustellen. Kundenservice sollte nicht mit den "Services" verwechselt werden,
die durch Televisionsfirmen, wie hier oben erörtert, bereitgestellt werden.
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In unserer internationalen (PCT)-Patentanmeldung,
die als WO 96/37996 veröffentlicht
ist, deren Lehren hiermit durch Bezugnahme eingebunden werden, ist
ein Empfänger
für Televisionssignale
offenbart, wobei der Empfänger
eingerichtet ist, um Videosignale, die Videodaten, Informationsdaten
und Audiosignale enthalten, zu empfangen, welche Audiodaten und
Informationsdaten aufweisen. Der Empfänger ist eingerichtet, um auf
Zuschauerbetätigungen
eines Steuergerätes
zu reagieren. Der Empfänger
enthält
einen Prozessor zum Bearbeiten ausgewählter Informationsdaten, um
dieselben in Signale zu konvertieren, die für eine Ausgabe an ein Televisionsgerät in Kombination
mit den Videosignalen repräsentativ
sind. In einem Modus des Betriebes reagiert der Decoder auf Handhabungen
des Steuergerätes
durch Veranlassen kurzer Planungsinformation, die sich auf Programme
einer Vielzahl unterschiedlicher TV-Signale beziehen, die über das
Empfangssignal angezeigt werden sollen. In einem anderen Modus des
Betriebs ist der Empfänger
eingerichtet, um detaillierte Planungsinformationen, die sich auf
eine Mehrzahl unterschiedlicher Televisionssignale beziehen, anzuzeigen.
Der Empfänger
ist betreibbar, um Videosignale, die Videodaten enthalten, die eine Mehrzahl
von Videoclips darstellen, zu empfangen. Der Prozessor ist eingerichtet,
um die Signale zu verarbeiten und um eine gleichzeitige Anzeige
der Clips auf dem Televisionsbildschirm zu veranlassen. Der Prozessor
ist eingerichtet, um auf Benutzerbetätigung des Steuergerätes durch
Speichern von Daten für
nachfolgende Zuschauer der vom Benutzer ausgewählten Programme zu reagieren.
Der Decoder kann weiterhin ein Modem und unterschiedliche Arten
digitaler Speichermedien umfassen, die eine Festplatte, einen CD-ROM-Treiber,
digitale Videodisketten einschließen.
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Zusätzlich zu derartigen Television
betreffenden Service können
einige der Kanäle
eines Trägers verwendet
werden, um Online-Einkaufsmöglichkeiten
vorzusehen, durch welche ein Kunde Güter und/oder Service von seiner
eigenen Wohnung aus kaufen kann. Ein derartiges Online-Kaufen ist
natürlich
nur möglich,
wenn es dort ein Element der Interaktion zwischen den Güter/Service-Bereitstellern und dem
Kunden gibt. Der Ausdruck "interaktive
Service" wird hier
benutzt, um im Allgemeinen auf Online-Einkaufsmöglichkeiten und derartiges
Bezug zu nehmen, das über
einen oder mehrere Kanäle
in einem digital-basierten
Sendesystem verfügbar
ist.
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Digitale Daten multiplexierende Techniken ermöglichen
einem einzigen Kanal gleichzeitig eine Vielzahl interaktiver Services
zu übertragen.
Dies erzeugt in sich selbst ein Problem. Viele Kunden finden die
große
Anzahl der interaktiven Services, die für sie verfügbar sind, verwirrend. Wenn
Kunden verwirrt werden, werden sie von den interaktiven Servicen keinen
Gebrauch machen. Dies ist eindeutig nicht wünschenswert.
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Die Übertragungsbandbreite ist ein
begrenztes Mittel und wird sehr gesucht bleiben, selbst wenn der
volle Vorteil der digitalen Datenkompressionstechniken in Anspruch
genommen wird. Dies stellt ein Problem dar, wenn es zum Bereitstellen
eines interaktiven Services kommt. Einerseits ist es wünschenswert,
hochqualitative Bilder und Grafiken darzustellen. Jedoch benötigt eine
höhere
Qualität die
Verwendung einer größeren Bandbreite.
Andererseits ist es wünschenswert, die
Kosten niedrig zu halten, weil Kunden keinen Gebrauch von interaktiven Service
machen werden, wenn diese wesentlich teurer sind als vergleichbare
anspruchsvolle Service.
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In unserer internationalen (PCT)-Patentanmeldung,
die als WO 97/23997 veröffentlicht
ist, deren Lehren durch Bezugnahme hier eingeschlossen sind, ist
ein Empfänger
für Televisionssignale
offenbart, wobei der Empfänger
eingerichtet ist, um Videosignale zu empfangen, die Videodaten und
Videoinformationen enthalten. Der Empfänger ist eingerichtet, um auf
Zuschauerbetätigungen
eines Steuergerätes
zu reagieren. Der Empfänger
schließt
einen Prozessor zum Verarbeiten ausgewählter Informationsdaten ein,
um dieselben in Signale zu konvertieren, die für die Ausgabe an ein Televisionsgerät in Kombination
mit den Videosignalen repräsentativ sind.
Der Empfänger
ist eingerichtet, um auf die Informationsdaten zu reagieren, um
Anzeigedaten, die von den Bilddaten und den Informationsdaten abgeleitet
werden und ein interaktives Bild darzustellen. Der Empfänger reagiert
auf Zuschauerhandhabungen des Steuergerätes, um das interaktive Bild
zu ändern
und eine Telekommunikationsverbindung zu einer entfernten Anlage
für eine
On-line-Interaktion über das
interaktive Bild zwischen dem Zuschauer und der entfernten Anlage
herzustellen. Das interaktive Bild kann einen Teil einer interaktiven
Service-Schnittstelle bilden, die einen Sende-Eingangspegel und
mehrere sende-interaktive Pegel aufweist. Die interaktive Service-Schnittstelle
kann einen oder mehrere Online-interaktive Pegel umfassen, die von einem
der sende-interaktiven
Pegel zum Schaffen einer Online-Verbindung mit einer entfernten
Anlage eingegeben werden.
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EP
0 823 815 offenbart eine Informationsempfangsvorrichtung
zum Speichern von Serviceinformationen, während
US 5 585 866 ein elektronisches Programmplanungssystem
offenbart, das virtuelle Kanäle
aufweist und das einen Empfänger
zum Empfangen von Televisionsprogrammen für eine Mehrzahl von Televisionskanälen und
einen Tuner aufweist, um dem Empfänger zu ermöglichen, eine der Vielzahl
von Kanälen
auszuwählen.
Ein Datenprozessor empfängt
und speichert in einem Speicher Televisionsprogramm-Planungsinformationen
für eine
Vielzahl von Televisionsprogrammen, die auf der Vielzahl von Televisionskanälen auftreten.
Eine Benutzersteuerungsvorrichtung, wie ein Fernsteuerungsgerät, wird
durch einen Zuschauer verwendet, um Benutzersteuerungsbefehle auszuwählen und
Signale zu übertragen
in Reaktion auf den Datenprozessor, der die Signale in Antwort auf
die Steuerungssignale des Benutzers empfängt. Ein Televisionsempfänger wird
verwendet, um die Televisionsprogramme und virtuelles Kanalprogrammieren
anzuzeigen. Ein Videoanzeigegenerator empfängt Videosteuerbefehle von
dem Datenprozessor und erzeugt und zeigt eine Mehrzahl von virtuellen
Kanälen an,
wobei auf jeden virtuellen Kanal wie auf einen Kanal zugegriffen
werden kann, und ist mit einem Service, der von einem Teilenehmerapparat
für Kanäle geliefert
wird, assoziiert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung beabsichtigt,
die Funktionalität
zu vereinfachen und die Bandbreite zu begrenzen, die für die Übertragung
von Programmdaten im Decoder und dem EPG verwendet wird, was in
den vorerwähnten
Patentanmeldungen beschrieben ist.
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Die Erfindung stellt einen Empfänger zum Empfangen
von Televisionssignalen in einer Mehrzahl von Kanälen bereit,
wobei jeder ein Televisionsprogramm und wenigstens ein Signal in
einem der Kanäle
definiert, das komprimierte Daten umfasst oder weiterhin umfasst,
welche Sendeereignisse in den Kanälen von Zeit zu Zeit definieren,
wobei der Empfänger
eingerichtet ist, um Ausgangssignale zu erzeugen, die ein Bild eines
Ereignisses im Programmplan zum Anzeigen auf einem Televionsbildschirm
definieren, und der Mittel zum Empfangen von Daten, die ein Verzeichnis
definieren, das Textabschnitte darstellt, und der Mittel zum Decodieren
der Programmplanungsdaten, um Textabschnitte im Verzeichnis zu identifizieren
und der Mittel zum Konstruieren des Bildes von Ereignissen, unter
Verwendung der identifizierten Textabschnitte umfasst.
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Die obigen und weitere Merkmale der
Erfindung werden insbesondere in den anhängenden Ansprüchen fortgesetzt
und werden zusammen mit den Vorteilen davon klarer unter Berücksichtigung
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer exemplarischen
Ausführungsform
der Erfindung, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Televionsempfangssystems;
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2 ist
ein funktionales Blockschaltbild eines Satellitendecoders;
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3 ist
ein funktionales Diagramm, das eine Interaktion zwischen Hardware
und Software des Decoders der 2 zeigt;
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4 ist
ein schematisches Diagramm, das eine komprimierte Textfolge darstellt;
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5 ist
ein schematisches Diagramm eines Buketts und einer Mehrzahl von
Unter-Buketts;
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6 ist
ein stilisiertes Beispiel für
ein Box-Office-Menü;
und
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7 ist
ein stilisiertes Beispiel für
einen Box-Office-Bildschirm.
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Detaillierte
Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung
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System-Überblick
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Bezug nehmend nun auf 1 der angefügten Zeichnungen
umfasst ein Televisionsempfangssystem 1 ein Televisionsgerät (TV) 2,
einen digital-integrierten Empfangsdecodierer 3 (Decodierer),
der zum Empfangen von Signalen von einer Satellitenschüsselantenne 4 verbunden
ist, und einen Videokassettenrekorder 5 (VCR) und ein Modem 7.
Das System 1 umfasst weiterhin optional einen Personal Computer 6 (PC)
und eine Spielkonsole 8, wobei jede über entsprechende Leitungen
mit dem Decoder 3 verbunden ist. Ein SCART-Stecker oder
andere Standardstecker können,
wenn geeignet, verwendet werden. Der Decoder 3 arbeitet
als eine Schnittstelle zwischen dem TV-Gerät 2 und den Geräten VCR 5,
PC 6, Modem 7 und Spielkonsole 8 und
dient somit zum Steuern des Systems 1.
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Empfänger/Decoder
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2 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt den Decoder 3 in größerem Detail. Die Schüsselantenne
empfängt
Signale von einem Satelliten (nicht gezeigt). Signale von der Schüsselantenne 4 werden in
einen Tuner 12 und von dort in einen Quadraturphasen Umschaltschlüssel (QPSK)
Demodulator 13 eingegeben. Die demodulierten Signale werden
mittels eines Vorwärtsfehler-Korrekturschaltkreises 14 fehlerkorrigiert.
Satelliten-(und auch Kabel)-Programme
werden gewöhnlich
verschlüsselt,
um einen nicht autorisierten Zugriff durch nicht autorisierte Teilnehmer
zu verhindern. Der Decoder 3 umfasst deshalb einen bedingten
Zugriffssteuerungsschaltkreis 16, der mit einer Smart Card 16a kooperiert,
um zu bestimmen, ob der Zuschauer für einen bestimmten Kanal abonniert
ist und deshalb autorisiert ist, auf den Kanal zuzugreifen. Elterliche
Kontrolle über
den Kanalzugriff ist auch vorgesehen, wenigstens in einem Teil durch
den Zugriffssteuerungsschaltkreis 16. Der Decoder 3 umfasst
weiterhin einen Entschlüsselungsschaltkreis 17,
der durch den Zugriffssteuerungsschaltkreis 16 gesteuert
wird, um das Entschlüsseln
des Signals durch einen autorisierten Teilnehmer zu ermöglichen.
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Die empfangenen Signale umfassen
digital verschlüsselte
Daten. Es ist ins Auge gefasst, dass die Daten unter Verwendung
von z. B. der DVB/MPEG 2 Standards komprimiert sein werden, welche
ermöglichen
sowohl Programmdaten als auch zusätzliche Daten (für z. B.
interaktive Servicedaten), in einem einzigen Kanal zu übermitteln. DVB/MPEG 2 ermöglicht das
Erreichen einer hohen Kompressionsrate.
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Die entschlüsselten Daten werden einem Übertragungs/Demultiplexer 15 geliefert,
der die Daten in Videodaten, Audiodaten, Anwender-Servicedaten,
Programmplanungsdaten usw. für
ein Verteilen auf unterschiedliche Plätze innerhalb des Decoders
trennt.
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Demultiplexierte Signale werden in
einen Videodekompressions- und Verarbeitungsschaltkreis 18 unter
Verwendung des zweckgebundenen Video-RAM 17a und in einen
Audiodekompressions- und Verarbeitungsschaltkreis 19 eingegeben,
der z. B. entsprechend zum MPEG-Standard arbeitet. Dekomprimierte
Videosignale werden zu einer SCART Schnittstelle 20 für eine direkte
Eingabe in das TV-Gerät 2 und
in einen PAL Codierer 21 eingegeben, wo sie in das PAL-Format
für eine
Modulation durch einen UHV Modulator 22 zur Ausgabe an
den UHF-Eingang
des TV-Gerätes,
falls das gewünscht wird,
codiert werden.
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Das System 3 wird durch
einen Prozessor 23 gesteuert, der mit den unterschiedlichen
Einheiten des Systems über
einen Bus 24 kommuniziert. Der Prozessor 23 ist
zugeordnet, dem ROM 25 (der optional ein CD-ROM-Laufwerk 25a aufweist),
einem RAM 26 (der sowohl einen dynamischen RAM als auch
einen statischen RAM umfasst) und einem Flash (einen nichtflüchtigen
und beschreibbaren Speicher) Speicher 27. Wie hiernach
in größerem Detail
erklärt
wird, steuert der Prozessor 23 den Betrieb des Decoders 3 durch
Steuern des Tuners 12, um Signale für den gewünschten Kanal von der Schüsselantenne 4 zu
empfangen, und um ein Demultiplexieren, ein Entschlüsseln und
ein Dekomprimieren so zu steuern, dass das gewünschte Programm und/oder interaktive
Servicedaten auf dem Bildschirm des TV-Gerätes 2 angezeigt werden.
Die Zuschauerauswahl gewünschter
Programme und Kundenservice werden mittels einer Fernbedienungseinheit 28 gesteuert,
die in Reaktion auf eine Zuschauerbetätigung Steuersignale an einen
Empfänger 29 zur
Eingabe in den Prozessor 23 überträgt.
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Das System 3 umfasst weiterhin
eine Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle 30 und eine RS232-Schnittstelle 31,
die eine serielle Verbindung bereitstellen. Die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle 30 und
die RS232-Schnittstelle können mit
dem PC 6 und/oder der Spielkonsole 8 der 1 und/oder mit anderen digitalen
Geräten
(nicht gezeigt) verbunden sein. Die Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle 30 ermöglicht dem
System 3 mit anderen Geräten (nicht gezeigt) verbunden
zu sein, z. B. um das Aufnehmen von Services, die über andere
Medien, wie über
Breitbandkabel und digital-terrestrische Sender übertragen werden, zu ermöglichen.
Der Decoder 3 umfasst weiterhin eine Modemschnittstelle 32 zum
Verbinden mit einem Telefonnetzwerk.
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Der Betrieb des Decoders 3,
insbesondere des Prozessors 23, wird durch Software gesteuert, die
den Prozessor 23 in die Lage versetzt, auf Steuerungssignale
von der Fernsteuerungseinheit 28 und auf Daten, die im
Signal, das durch die Schüsselantenne 4 und
in den Speichereinheiten 25 bis 27 empfangen wird,
enthalten sind. Eine schematische Darstellung der Interaktion zwischen
Hardware und Software im Decoder 3 wird in 3 der beigefügten Zeichnungen gezeigt. Die
Daten in einem ankommenden Signal werden durch den Übertragungs/Demultiplexer 15 in
Videodaten und Informationsdaten getrennt. Die Informationsdaten
werden um die Hardware und die Software herum verteilt, wie es hiernach in
größerem Detail
beschrieben wird. Die Videodaten und die Audiodaten werden demultiplexiert
und in geeigneter Form zum Versorgen an ein TV-Gerät
durch die MPEG-Video- und Audioschaltkreise 18 und 16 ausgegeben.
Wenn eine Information anzuzeigen ist, entweder mit oder anstelle
des Videos, werden Daten, welche die Information repräsentieren,
in geeigneter Form zum Liefern an das TV-Gerät über einen Bildschirmanzeige-(OSD)-Treiber 33 und
an den Videoschaltkreis 18 ausgegeben. Signale vom OSD-Treiber 33 und
dem Videoschaltkreis 18 werden, wenn geeignet, vor dem
Zuführen
zum TV-Gerät kombiniert.
Ein Betreiben der Software und der Hardware des Decoders 3 basiert
um ein Betriebssystem 35 herum. Das bedingt zugriffsgesteuerte
Gerät 16 hat
eine zugehörige
Software, die mit dem Betriebssystem in Wechselwirkung steht. Der
Prozessor 23 weist sein eigenes Basis-Betriebssystem 37 auf,
das in Wechselwirkung mit dem Decoder-Betriebssystem 35 steht.
Anwendungen, wie ein intelli genter elektronischer Programmführer (IEPG) 39 und
andere Anwendungen 40 umfassen interaktive Service Schnittstellen
zum Betriebssystem 35 über
eine Anwendungsschnittstelle 41 und zugehörige Anwendungsinterpretierer 42.
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Die Software für die bedingten Zugriffsanwendungen,
wie den intelligenten elektronischen Programmführer 39, werden permanent
innerhalb des nichtflüchtigen
Speichers, z. B. des ROM 25, des Decoders 3 installiert,
jedoch variable Informationen, wie neue Zugriffscodes und TV-Programmplanungsdetails,
werden regelmäßig über Signale
aktualisiert, die von der Schüsselantenne 4 empfangen
werden. Demodulierte Signale vom Demodulator 13 werden an
den Übertragungs-Demultiplexer 15 eingegeben, der
die Daten prüft,
um zu entscheiden, wohin sie gesandt werden sollen. Von Zeit zu
Zeit können
schwerwiegende Änderungen
an den bedingten Zugriffscodes oder an der Weise, in welcher der
intelligente elektronische Programmführer (IEPG) 39 Programminformationen
anzeigt, durchgeführt
werden. Auch Programme für
zusätzliche
Anwendungen, wie z. B. interaktives Einkaufen oder ein Bankservice,
werden auch über
den Satelliten für
den Decoder geliefert. Derartige Anwendungsdaten werden durch den Übertrager 15 direkt
zu den geeigneten Bereichen 40 des Geschäfts gelenkt.
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Betriebsdaten 43 werden
auf einer im Wesentlichen kontinuierlichen Basis in jedem Kanal
geliefert. Die Operationsdaten 43 schließen bedingte Zugriffsdaten 44,
die mit einem Kanal und/oder Programmen darin verbunden sind, ein,
die dem bedingten Zugriffssteuergerät 16 ermöglichen
zu entscheiden, ob ein Zugriff zu einem bestimmten Programm durch
Entschlüsseln
der Daten davon erlaubt werden sollte oder nicht. Zusätzlich werden
Betriebsdaten, die sich auf interaktive Services beziehen, in zweckgebundene
interaktive Servicekanäle übertragen, welche
Steuerungs- und Informationsdaten für die Verwendung durch die
Hardware und die Software des Prozessors 23 und die zugehörigen Speichergeräte 25 bis 27 enthalten.
Somit umfassen die Betriebsdaten 43, die in 3 gezeigt werden, auch interaktive
Serviceprogramme und Informationen 46 (z. B. in Bezug auf
persönliche
Bankservice) und auch jede andere Daten 47, die auf einer
im Wesentli chen kontinuierlichen oder regulären Basis für die vorerwähnten interaktiven
Service gefordert werden.
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Der Übertragungs/Demultiplexer 15 ist
angeordnet, um die Betriebsdaten 43 zum Prozessor 23 zu
liefern. Die Daten wirken auf das Betriebssystem 35, die
bedingte Zugriffs- und/oder auf andere Betriebssoftware. Der Prozessor 23 antwortet
auf die Daten durch Aussenden geeigneter Befehle oder der Informationen
zu anderen Einheiten innerhalb des Systems. Steuerungsdaten werden
auch zwischen dem Prozessor 23 und derartigen Einheiten,
wie dem Demultiplexer 15, den Video- und Audio Dekompressoren 18 und 19,
dem Fernbedienungsempfänger 29 und
der Hochgeschwindigkeits-Datenschnittstelle 30 über entsprechende
Treiber 48 bis 52, übertragen.
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Die kombinierte Hardware und Software
des Decoders 3 ermöglicht,
die Daten in den Empfangskanälen
für ein
Anzeigen der vom Zuschauer gewählten
Programme und der Kundenservice zu decodieren. Das Verschlüsseln wird
auf einer kontinuierlichen Basis gesteuert und der Decoder kann
mit neuen Entschlüsselungscodes,
wie und wann gefordert, aktualisiert werden. Daten für die interaktiven
Service werden im Wesentlichen kontinuierlich geliefert und aktualisiert
und Programme, die sich auf neue ausgewählte interaktive Service beziehen,
werden in den Decoder heruntergeladen.
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Ein Betrieb des Decoders 3 bei
Empfangen und Decodieren von Daten, die Televisionsprogramme darstellen,
und dann die Daten, die Planungs- und andere Informationen in Bezug
auf die Programme definieren wird im Detail in unserer internationalen
(PCT) Patentanmeldung, die als WO 96/37996, wie zuvor erwähnt veröffentlicht
ist, beschrieben. Der Betrieb des Decoders 3 im Bereitstellen
interaktiver Service wird in unserer internationalen (PCT) Anmeldung,
die als WO 97/23997 veröffentlicht
ist, wie zuvor erwähnt,
beschrieben.
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Innerhalb der digitalen Videosende-Standards
für digitale
TV-Übertragungen
(DVB) existiert ein Standard für
die Übertragung
von Planungsinformationen, so dass sie decodiert werden können und korrekt
an die Teilnehmer in Form eines elektronischen Programmführers (EPG)
dargestellt werden.
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Dieser DVB-Standard ist im Allgemeinen
als der SI-Standard bekannt und kann in der Beschreibung: ETS 300
468, ETSI Digital Broadcasting System for Television, Sound and
Data Services; Specification for Service Information (Spezifikation
für Service
Information) (SI) in Digital Video Broadcasting DVB-Systems, 2.
Ausgabe gefunden werden. Die Richtlinien für das Verwenden der Spezifikation
werden in ETSI ETR 211-DVB SI-Richtlinien gegeben.
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Um Sendern zu ermöglichen, irgendeines der Eigentumsmerkmale
ihrer EPGs der SI-Standards zu verwenden, schließt eine Methodologie für ein Ausbreiten
des Formats des Service Informations (SI) Stromes durch Einschließen von
privaten Datentabellen und Schlüsselbegriffen
ein.
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Der oben beschriebene Decoder 3 ist
natürlich
bestimmt, um die obligatorischen Teile der SI-Spezifikation zu unterstützen. Wir
haben jedoch bestimmte Aspekte der Standards, wie es durch den Standard
erlaubt ist, wesentlich erweitert. Auf den erweiterten Standard
wird hier als XSI Spezifikation Bezug genommen. Unter anderem schließt der XSI
die folgenden zusätzlichen
Merkmale ein:
- 1. Kompression, Regionalisierung,
Bestellen und Sortieren von Techniken, die für eine Brandbreiten-effiziente Übertragung
von Daten verwendet werden,
- 2. Organisation und Implementation von Daten Caching;
- 3. Implementation von zeitverschobenen Diensten.
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Diese zusätzlichen Merkmale sind einzigartig
für die
XSI Spezifikation, die im Folgenden im Detail beschrieben werden.
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Kompression
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Um Bandbreite auf dem Übertragungsmedium
und in dem Empfängerspeicher
zu sparen, wird der Text komprimiert. Ein Komprimierungsalgorithmus,
der im Decoder 3 vorhanden ist, verwendet "Verzeichnisse", die vom Übertragungsmedium
empfangen werden und im Speicher, z. B. im RAM 26, gehalten
werden. Die Verzeichnisse können
als Nachschlagetabellen betrachtet werden, in denen Abschnitte des
Textes gegenüber
Tabellenadressen in Form von komprimierten Textfolgen gespeichert
werden. Somit ist es nur notwendig, anstelle der Übertragung
des gesamten Textes über
das Übertragungsmedium,
die komprimierten Textfolgen zu übertragen,
wodurch die Bandbreitenanforderung für die Übertragung des Textes über das Übertragungsmedium
reduziert wird.
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Ein Beispiel einer komprimierten
Textfolge 60 ist in 4 der
beigefügten
Zeichnungen gezeigt. Die Folge 60 umfasst ein Feld 61 von
zwei Bits, welche die Version des Verzeichnisses, in dem der relevante
Text gehalten wird, identifiziert. Die Folge umfasst auch ein Feld 62 von
unbegrenzter Länge,
die den komprimierten Text betreffen.
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Zwei Versionen des Verzeichnisses
werden normalerweise übertragen
und ein weiteres Verzeichnis kann permanent (oder für eine erweiterte Zeitspanne)
im Speicher des Decoders 3 gespeichert sein. Die Übertragung
von zwei Versionen des Verzeichnisses ermöglicht, die Textkomprimierung
zu optimieren gemäß den Daten,
die gerade übertragen werden,
indem dem Verzeichnis ermöglicht
wird, in dieser Zeit aktualisiert zu werden. Besondere Förderungen
innerhalb einer Woche können
nicht länger verfügbar bleiben
in der nächsten
oder können
durch andere ersetzt werden, unterschiedliche Förderungen verursachen unterschiedliche
Verzeichnisse, die für
eine vollwertige Effizienz erforderlich sind. Die Übertragung
von zwei Verzeichnissen vermindert die Menge des geforderten Speichers,
um ein Verzeichnis zu speichern, weil bei jeder beliebigen Zeit
nur ein einziges Ver zeichnis im Decoder 3 gespeichert sein muss.
Typischerweise wird der Decoder 3 angeordnet, um im Speicher
das äußerst letzte
Zugriffsverzeichnis zu speichern, sei es für die gegenwärtige Woche
oder für
die nächste
Woche, und um das andere Verzeichnis herunterzuladen, falls die
nächsten Zeitdaten
für das
Verzeichnis notwendigerweise gesendet werden (typischerweise alle
fünf Sekunden).
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Dieser Ansatz vermindert die Verzögerung höchstens
auf zehn Sekunden, wenn Daten für
das geforderte Verzeichnis nicht in dem Decoderspeicher sind. Es
vermindert auch die Bandbreiten-Erfordernisse, weil anstelle des Übertragens
des gesamten Textes für
jede Seite des Programmführers
jedes Zeitgabedatum für
eine Seite übertragen
wird, wobei jede Textfolge nur einmal in die Verzeichnisse übertragen
wird und die Daten für
jede Seite werden auf komprimierte Textfolgen reduziert, wie die
komprimierte Textfolge 60 in 4.
Beim Empfangen von Daten für
eine Seite verwendet der Decoder die komprimierten Textfolgen darin,
um den vollständigen Text
im geeigneten Verzeichnis nachzuschlagen, und verwendet den Text
vom Verzeichnis, um den vollen Text der Seite zu rekonstruieren.
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Mehrere Textfelder werden komprimiert,
einschließlich:
erweiterte
Service-Beschreibungen (die Informationen über den Kanal einschließen)
Namen
jedes verbundenen Ereignisses (einschließlich der Namen oder dem Titel
eines Programms)
Kurzereignisnamen
erweiterte Ereignisbeschreibungen
(einschließlich
einer kurzen Synopsis des Programms)
spezielle Ereignismitteilungen
(einschließlich
Rabatten, d. h. für
ein rechtzeitiges Bestellen auf dem Pay-per-View-(PPV)-Service.
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Regionalisierung
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Der DVB-Standard erfordert es von
den Sendern, sich mit dem ETSI, dem sogenannten "Bukett" Identitäten zu registrieren. Kanal-Einschaltinformationen
sind in einer Bukett-Assoziierungstabelle (BAT) enthalten, die eine
Option der DVB-Standardtabelle ist.
Eine Möglichkeit,
in der die Services regionalisiert werden können, wäre mit dem ETSI eine unterschiedliche
Bukett-ID für
jede Region von Interesse zu registrieren, nämlich beispielsweise eine Bukett-ID
für England,
eine für
Wales und eine für Schottland.
Jedoch gibt es nur eine begrenzte Anzahl von verfügbaren Bukett-IDs,
was die Anzahl der Regionen, die für eine gegebene Sendefirma
definiert sind, begrenzt. Ein anderes Problem ist, dass die Anzahl
der BATs mit der Anzahl der Regionen zunimmt, wodurch die Bandbreitenüberschreitungen
zunehmen.
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Um dieses Problem zu lösen, führt der
XSI die Notation von Unter-Buketts ein. Services werden innerhalb
der Unter-Buketts gemäß den Inhalten
der Unter-Bukett-Schlüsselbegriffe,
die innerhalb der BAT gefunden werden, aufgelistet. 5 der anliegenden Zeichnungen zeigt ein
Bukett 70, das durch eine Bukett-ID und mehrere Unter-Buketts 71 bis 75 identifiziert
wird, wobei jedes durch eine entsprechende Unter-Bukett-ID identifiziert
wird. Diese Information wird in einem BAT gesendet. Eines der Unter-Buketts 71 kann
Informationen enthalten, welche die Service anzeigen, dass sie zu
allen Regionen gehören,
z. B. nationenweite Dienste wie die SKY1, SKY2, BBC1. Andere Unter-Buketts
enthalten Informationen, die anzeigen, dass die Service speziell
für jede
Region sind, z. B. die britischen ITV Firmen identifizieren.
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Wenn ein Teilnehmer zuerst verbunden
wird, stellt er oder sie Informationen (wie eine Postleitzahl) bereit,
die verwendet wird, um die für
den Decoder relevanten Bukett- und Unter-Bukett-IDs zu übertragen,
um dem Teilnehmer zu ermöglichen,
die gemeinsamen Dienste und regionalisierten Dienste für seine
Region zu empfangen und zu speichern. Jeder Decoder wird die Bukett-ID
zusammen mit der gemeinsamen Unter-Bukett-ID und der spezifischen
regionalen Unter-Bukett- ID
für den
Ort des Decoders empfangen. Eine Fehlermeldung kann eingestellt werden,
um zu ermöglichen,
dass z. B. ein nicht teilnehmender Zuschauer freie Dienste innerhalb
der gemeinsamen und/oder der speziellen regionalen Unter-Buketts empfängt. Die
regionalen Informationen können
in der Zuschauerkarte vorgespeichert werden. Vom Vorhergehenden
kann erkannt werden, dass ein derartiges Schema eine deutliche Reduktion in
der Bandbreite ermöglicht,
die beim Beschreiben regionaler Kanaleinschaltungen verwendet wird.
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Bestellung
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Kanäle werden in einer vorbestimmten
Ordnung definiert und werden einer Kanalnummer zugeschrieben, die
von dieser Ordnung abhängt.
Um die Ordnung, in der Kanäle
in der EPC erscheinen, die unterschiedlich gegenüber der Kanalnummerordnung
ist, einzuschalten, umfasst jedes Unter-Bukett Ordnungsnummern,
die getrennt von den Kanalnummern sind.
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Alle Dienste werden einem einzigartigen Serviceschlüssel zugeschrieben,
der ihr Identifizierer in der XSI ist. Im Grunde genommen entspricht
der Serviceschlüssel
dem Dreisatz (ursprüngliche
Netzwerk ID, Übertragungsstrom
ID, Service ID), welcher der einzigartige Identifizierer für einen
Service, wie in der ETSI, ETS 3000 468 definiert, ist.
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Den Servicen werden Attribute gegeben, welche
auf einer Unter-Bukett-Basis variieren. Diese Attribute werden benutzt,
um die EPG Anwendung der Anzeigestrategie für den Service zu informieren. Diese
Attribute sind:
Logische Kanalnummer (dies ist die "Kanalnummer", die durch den Zuschauer
gesehen wird).
Ordnungsnummer (dies ist die Nummer, die verwendet
wird, um die Ordnung, in der der Service im EPG Gitter und den Listen
erscheint).
Navigations- und Anzeigeindikatoren (vier Markierungen
zeigen, ob auf den Service zugegriffen werden kann, im Kanal-Surf-Modus,
in einem Such und Scan Modus, in dem Listen über den TV-Bildschirm angezeigt
werden, ob der Service im ganzen Auflistungsbildschirm angezeigt
wird und ob er nicht durch elterliche Kontrolle ausgesperrt werden
kann).
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Sortierung
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Ein Datensenden für die EPG schließt eine wahre
Information, wie die Zeit ein, zu der das Senden eines Programms
geplant ist anzufangen. Es ist jedoch wünschenswert, in der Lage zu
sein, Programme in einer anderen Ordnung innerhalb des EPG zu sortieren,
z. B. in alphabetischer Reihenfolge.
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Indexlisten von zeitlich oder alphabetisch sortierten
Ereignissen werden im Kopfende berechnet, das durch den Äther als
Teil des XSI gesendet wird und im Decoder 3 gebündelt wird.
Dieses spart Computerleistung im Decoder, weil die Sortierunglisten
ein sehr intensiver CPU-Job sein können. Die sortierten Indizes
geben einen Informationsüberblick, wie
eine Gattung/Untergattung, PPV Nachkauffenster und andere marktorientierte
Zeichen (PPV, Kritikauswahl, Neue Show, Ereignis), die zu Filterungszwecken
verwendet werden und um die Box-Office-Funktionalität zu unterstützen.
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Zusätzlich zum oben beschriebenen
XSI wurden weitere Verbesserungen des EPG im Decoder 3 durchgeführt. Die
Verbesserungen werden nachfolgend beschrieben.
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Caching
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Ein Cache-Speicher 26a (siehe 2) wird im Decoder vorgesehen,
um zu ermöglichen,
EPG Daten zu senden und eine langsamere Nachzeit aufzubauen als
wenn kontinuierlich gesendet wird. Der Cache Speicher 26a ist
ein RAM Gerät,
das getrennt von einem Teil des RAM Speichers 26 sein kann.
Der Cache- Speicher 26a wird
getrennt vom RAM Speicher 26 zum Zwecke der Erläuterung
in 2 gezeigt.
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Ein Daten-Caching wird auch verwendet durch
den Decoder, um dem Decoder zu ermöglichen, für eine Anzahl unterschiedlicher
Sendenetzwerke verwendet zu werden. Typischerweise wird vom Decoder
gefordert, dass er in der Lage ist, Sender von digitalen Satelliten-Televisionsnetzwerken und
von einem digitalen terrestrischen Televisionsnetzwerk zu empfangen.
Konzeptionell wird ein getrennter EPG innerhalb des Decoders für jedes
Netzwerk vorgesehen. Somit kann in dem Fall, in dem vom Decoder
gefordert wird, sowohl Satelliten- als auch terrestrische Sender
zu empfangen, der Decoder als Bereitsteller von sowohl Satelliten
EPG als auch terrestrischer EPG gelten.
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Die Satelliten EPG im Decoder ist
in den Cache-Daten angeordnet als und wenn es gefordert wird, Informationen
vom EPG Transponder des Satellitennetzwerkes aufzunehmen. Informationen
auf dem EPG Transponder werden mit hoher Übertragungsrate zirkuliert,
damit der EPG in einer vernünftigen
Reaktionszeitspanne durchgeführt
wird.
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Die Bandbreite, die zum Bereitstellen
von Daten zu einem terrestrischen EPG im digitalen terrestrischen
Umfeld zur Verfügung
steht, ist wesentlich geringer als die, die im Satellitenumfeld
zur Verfügung
steht. Deshalb, außer
im Satellitenumfeld, ist es im terrestrischen Umfeld nicht möglich, einen
Multiplexer zu reservieren, um die vollen sieben Tage Programm der
EPG Daten bei hoher Geschwindigkeit zu übertragen.
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Um deshalb die vollen Ablaufplanauflistungen
zu ermöglichen,
um sie mit einer vernünftigen Reaktionsrate
anzuzeigen, wird der gesamte Ablaufplan "tröpfchenweise" übertragen auf allen terrestrischen
Multiplexern, und die terrestrischen EPG speichern den kompletten
Ablaufplan im Cache-Speicher. Dies ist selbst mit der kleinen Größe der verfügbaren Speicherung
in dem Aufsatzgerät
möglich, weil es
dort eine kleine Anzahl an Kanälen
gibt, die auf dem terrestrischen Netzwerk geführt werden.
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Wie in 2 gezeigt
ist der Decoder in der Lage, digitales terrestrisches TV durch zusätzliche terrestrische
Tuner 12a am Hochgeschwindigkeitseingang 30 des
Aufsatzgerätes
zu tunen (auf ähnliche
Weise ist ein terrestrisches Aufsatzgerät in der Lage, digitales Satelliten
TV durch den Zusatz von Satelliten-Tunern, zu tunen). In diesen
Fällen
ist Idealerweise die EPG, die in dem Aufsatzgerät vorhanden ist, in der Lage,
ohne Schwierigkeiten Daten von den beiden Umgebungen zu vereinen.
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Eine Folge ist, dass wegen der Speicherbegrenzungen
das kombinierte Netzwerkgerät
mit Aufsatzgerät
nicht in der Lage sein wird, den gesamten Satellitennetzwerk-Ablaufplan
in seinem Speicher zu speichern, noch würde es eine gute Anwendung
des Speichers sein, den gesamten terrestrischen Ablaufplan zu speichern,
wenn nur ein Teil des Satelliten-Ablaufplans zur Verfügung steht.
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Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wenn
nur ein Aufsatzgerät
höher eingestuft
wird, um in der Lage zu sein, das Satellitennetzwerk zu tunen, wird
dann der Caching Algorithmus geändert,
so dass es ein Satelliten Aufsatzgerät ist. Somit wird nicht länger der
volle Ablaufplan im Speicher des Aufsatzgerätes gehalten, sondern Abschnitte
des Ablaufplans werden erhalten, wie von der schnellen kontinuierlichen Übertragung
auf den EPG Transponder des Satelliten-Services gefordert ist. Um
für dies den
Ablaufplan für
die terrestrischen Auflistungen zu bearbeiten, muss der Ablaufplan
auch in den Daten, die auf dem Satelliten EPG Transponder übertragen sind, übertragen
werden.
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Mit dieser Konstruktion wird jeder
Satellit ein geeignetes Aufsatzgerät (nämlich nur für ein Satellitensystem, ein
Satellitensystem mit einem terrestrischen "Seitenarm" oder ein terrestrisches System mit einem
Satelliten-Seitenarm) seinen Ablaufplan vom Satelliten EPG Transponder
auf Anfrage erhalten und nur den Teil des Ablaufplans, der gegenwärtig benutzt
wird, wird gebündelt.
Eine ausschließlich
terrestrisches Aufsatzgerät
wird jedoch einen unterschiedlichen Caching Algorithmus aufweisen
und beansprucht den gesamten Ablaufplan für die terrestrische Übertragung.
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Die Caching Strategie kann durch
Versenden neuer Caching Parameter über den Äther auf einer Pro-Plattform-Basis
verbessert werden. Eine Plattform ist eine Art Hardware eines bestimmten Herstellers.
Dies ermöglicht
den Herstellern, die Kosten zu variieren und die Ausführung unterschiedlicher Modelle
in ihren Bereichen durchzuführen,
indem unterschiedliche Größen des
Cache-Speichers für
unterschiedliche Modelle bereitgestellt werden. Die Parameter zeigen
die Ablaufplantiefe der Auflistungen an, die zu bündeln sind
und im Decoder sowie in der Ablaufplantiefe des Sortierindex beibehalten
werden. Somit werden Modelle mit größeren Cache-Speichern in der
Lage sein, mehr Informationen zu speichern, die es dem Eigentümer ermöglichen,
schneller auf Informationen zuzugreifen.
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Zeitverschobene
Dienste
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Standard DVB SI ermöglicht zeitverschobene
Dienste zu bestimmen. Beispielsweise schließt ein zeitverschobener Dienst
das Senden eines einzelnen Films in unterschiedlichen Kanälen zu unterschiedlichen
Startzeiten ein. Zum Beispiel wie in 6 gezeigt,
kann ein Film erst um 18 Uhr auf einem Kanal 75 gestartet
werden, dann wird das Senden des gleichen Films wieder auf einem
anderen Kanal 76 um 18.30 Uhr starten, dann wieder um 19 Uhr
auf Kanal 77 usw. Gemäß dem Standard
DVB SI ist einer der Kanäle,
nämlich
Kanal 75, ein Referenzkanal mit einem Referenzablaufplan
und alle anderen Kanäle 76, 77 haben
Ablaufpläne,
die zeitverschobene Versionen des Referenzablaufplans sind. Das
bedeutet, die anderen Kanäle 76, 77 unterscheiden
sich vom Referenzkanal 75 durch die Zeitverschiebung und
können
keinen eigenen Kanalnamen aufweisen.
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Unser XSI stellt eine größere Flexibilität bereit,
indem es jedem zeitverschobenen Kanal ermöglicht, einen Namen zu haben,
der unterschiedlich ist zu dem des Referenzkanals. Somit kann z.
B. ein Referenzkanal, der "Box
Office" genannt
wird, die zeitverschobenen Kanäle "Box Office 1", "Box Office 2", "Box Office 3" usw. aufweisen.
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Das "Box-Office"
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Wie in unseren zuvor erwähnten früheren Anwendungen
erörtert,
gibt es im EPG einen reservierten Abschnitt zum Anzeigen der Pay-per-View-(PPV)-Programme.
PPV-Programme umfassen sowohl eines der PPV-Ereignisse als auch PPV-Ereignisse im Bereich
Video-auf-Anfrage. Dies ist der "Box
Office"-Abschnitt
der EPG.
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Obgleich die PPV-Programme auch im TV-Führungsabschnitt
des EPG aufgelistet sind, wurde das Box Office gebildet, um Teilnehmer
zu ermutigen, in der PPV-Programmierung zu surfen. Der Vorteil,
einen getrennten Abschnitt zu haben, der nur PPV-Ereignisse auflistet,
ist, dass er eine Teilnehmerkenntnis erzeugt, dass es nur Programme
höheren
Wertes enthält,
weil alle Programme, die in diesem Feld aufgelistet sind, eine extra
Gebühr
herbeiführen.
Dies ermutigt den Teilnehmer, diesen Abschnitt der EPG zu verwenden.
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Während
andere EPG-Listen der PPV-Programmierungen innerhalb ihrer normalen
Auflistungen (einige ermöglichen
den Teilnehmern, innerhalb der normalen Auflistungen Filter anzuwenden,
um die PPV-Ereignisse zu finden), soweit wir das feststellen können, weist
nur die Sky-EPG einen ganzen Abschnitt auf, der für diesen
Zweck reserviert ist.
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6 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt ein Beispiel eines Box-Office-Menüs 80.
Das Box-Office-Menüteil
ermöglicht
den Zugriff zu Auflistungen von Filmen, Sport und andere Programmgattungen. Für jede dieser
Gattungen können Programme
in der Startzeitabfolge aufgelistet sein, z. B. "Filme" 81, "Sport" 82 oder "Ereignisse" 83. Die Programme können auch
durch alphabetische Reihenfolge der Titel aufgelistet sein, z. B. "Filme A–Z" 84, "Sport A–Z" 85 oder "Ereignisse A–Z" 86. Die
Auflistung von neuen PPV-Programmen jeder Gattung sind auch verfügbar, z.
B. "Neue Filme" 87, "Neuer Sport" 88 oder "Neue Ereignisse" 89.
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Ein anderes Menüteil "Freie Vorschauen" 90 tuned, wenn es gewählt wird,
das Aufsatzgerät
auf einen PPV-Barker-Kanal ab, der kontinuierlich PPV-Programme
unterstützt.
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7 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt ein Beispiel eines Box-Office-Filmauflistungsbildschirms 100.
Innerhalb jedes Box-Office-Auflistungsbildschirms
ist ein Abschnitt 101 der Bildfläche einem Video- oder Standbild
zugeordnet, das verwendet wird, um PPV-Programme zu unterstützen. Diese
Unterstützung
kann fortgesetzt werden während
der Teilnehmer durch die Auflistungen oder die Buchungen eines PPV-Ereignisses
surft. Das Video- oder Standbild im Bereich 101 ist schaltbar
entsprechend welcher Titel von einem Menü 102 der Programme
in der unteren Hälfte
des Bildschirms 100 gewählt
wird. In 7 ist der Balken 103 für den Film "Die Hard II" hervorgehoben und
ein Video- oder Standbild, das diesen Film darstellt, wird im Abschnitt 101 angezeigt.
Wenn somit der Teilnehmer durch die Box-Office-Auflistung surft,
wird die Video-Standbildanzeige sich ändern, um das gewählte Programm
zu kennzeichnen – das
Video/Standbild ist ein Anhänger
zur Unterstützung
des besonderen Titels.
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Um die Bandbreite zu reduzieren,
wird jedes Videobild in einer verkleinerten Größe übertragen und anschließend auf
die geforderte Größe vergrößert durch
das Aufsatzgerät,
wie in unseren zuvor erwähnten
Patentanmeldungen beschrieben.
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Ein weiterer Fortschritt ist, dass
das Video- oder Standbild selbst ablaufprogrammierbar ist. Dies ermöglicht,
die Bandbreite, die für
Videounterstützungen
gefor dert ist, mit größtem Effekt
zu verwenden. Zum Beispiel während
der Tageszeit können
PPV Titel, die auf Familien- und Kinder zielen, für Videounterstützung programmiert
sein. Jedoch in Spitzenzuschauerzeiten können Standbilder verwendet
werden, um diese Ereignisse und die Videounterstützungen zu fördern, die
Titel zur Verfügung
stellen, die einem ausgereifteren Publikum zusagen.
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Andere Felder 104, 105 des
Bildschirms 100 werden für Anzeigen einer Firma und/oder
eines Kanalbanners und Textes überlassen,
die sich ändern
in Abhängigkeit
vom Film, der im Menü 102 hervorgehoben
wird. Die Bilder 106 bis 109 unterhalb des Menüs 102 ermöglichen
dem Benutzer, Filmauflistungen nach Filmtypen zu wählen, z.
B. "Western"-Filme, "Action"-Filme, "Comedy"-Filme oder "Classic"-Filme. Die Wahl
eines dieser Bilder 106 bis 109 verursacht den
EPG die vorerwähnte
Filterung von Filminformationen auszulösen, bevor sie auf dem Bildschirm 100 angezeigt
werden.
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Indem somit die vorliegende Erfindung
durch Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist es durchaus verständlich,
dass die in Frage kommende Ausführungsform
nur beispielhaft ist und dass Modifikationen und Änderungen
für solche,
die im Besitz der geeigneten Kenntnisse und Fähigkeiten sind, erscheinen
mögen,
können
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, wie er in den
anliegenden Ansprüchen
und Äquivalenten
davon dargestellt wird, durchgeführt
werden.