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Diese Erfindung betrifft wässerige
Tinten für
Tintenstrahldrucker und insbesondere wässerige Tintenstrahldrucktinten,
die ein sternförmiges
Polymer als Zusatzstoff enthalten, um die optische Dichte und Wasserechtheit
des mit der Tinte gedruckten Bildes zu verbessern.
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Tintenstrahldrucken ist ein anschlagfreies
Druckverfahren, bei welchem in Reaktion auf ein elektronisches Signal
Tröpfchen
von Tinte auf einem Substrat wie beispielsweise Papier oder Transparentfolie
abgeschieden werden. Geringe Kosten und hohe Qualität des Arbeitsergebnisses,
vereint mit relativ geräuschfreiem
Betrieb, haben Tintenstrahldrucker zu einer populären Option
gegenüber
anderen Typen von mit Computern verwendeten Druckern gemacht.
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Sowohl Farbstoffe als auch Pigmente
sind als Tintenfärbemittel
für Tintenstrahldrucker
verwendet worden. Pigmente sind lichtechter und wasserechter und
sind für
Anwendungen, die Feuchtigkeitsbeständigkeit und größere Lichtbeständigkeit
erfordern, geeigneter. Pigmentierte Tinten haben jedoch ihre eigenen
Nachteile. Die Pigmentdispersion muß stabil, d. h. beständig gegenüber Ausflocken
und Absetzen, sein. Stabilisierung wird typischerweise durch eine
nichtionische Technik bewerkstelligt, bei welcher ein Polymer einen
wasserlöslichen
Abschnitt hat, der sich in das wässerige
Vehikel erstreckt und sterische oder entropische Stabilisierung bereitstellt.
So wird die inhärente
Wasserechtheit von Pigmenten in bestimmtem Ausmaß durch die Verwendung eines
wasserlöslichen
Polymerdispergiermittels verloren. Außerdem haben pigmentierte Tinten
schwache Chromatizität
relativ zu auf Farbstoff basierenden Tinten und haben so keine weite
Akzeptanz für
anspruchsvolle Farbanwendungen, sogenannte „Photoqualität" oder „photorealistischer" Druck, gewonnen.
Weiterhin sind pigmentierte Tinten anfällig dafür, in den Druckkopföffnungen
zu verkrusten und Filme auf den Druckkopfwiderständen zu erzeugen, welche die
Druckkopfleistung negativ beeinflussen.
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JP 10279867 A (Abstract, Database WPI Section
Ch, Week 199901 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class A 14,
AN 1999-005438 XP002132554) beschreibt Öltinten vom Tintenstrahltyp,
die Harzteilchen, dispergiert in einem nichtwässerigen Trägerlösungsmittel mit einem spezifischen
elektrischen Widerstand und einer spezifischen Dielektrizitätskonstante,
enthalten und zum Herstellen lithographischer Kopierschablonen mittels
eines Tintenstrahldruckprozesses verwendet werden. Die Harzteilchen
enthalten monofunktionelle Monomere, monofunktionelle Makromonomere
und ein Dispersionsstabilisatorharz, bei welchem mindestens drei
von A-B-Typ-Polymerblockketten, bestehend aus Block A und Block
B, sich durch ein Polymerende des Blocks A gegenüber dem mit dem Block B verbundenen
Ende mit einem organischen Molekül verbunden
haben. Nichts wird über
die Verwendung als wässerige
Tinte für
Tintenstrahldrucker und darüber, wie
entsprechende Eigenschaften wie z. B. Wasserbeständigkeit und gute Chromatizität von wässerigen
Tinten zu erreichen sind, erwähnt.
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Es gibt einen Bedarf für Tintenstrahltinten,
welche gute Wasserbeständigkeit
und Schmierfestigkeit, gute Chromatizität, gute Druckqualität und gute
Schreibleistung haben. Insbesondere gibt es bei auf Pigment basierenden
Tinten einen Bedarf, die Stabilität der Dispersion aufrechtzuerhalten,
während
Wasserechtheit, optische Dichte und Chromatizität verbessert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der Antragsteller hat gefunden, daß Tintenstrahldrucktinten,
die sternförmige
Polymerzusätze
enthalten, zu verbesserter Wasserechtheit, Chromatizität und optischer
Dichte eines mit der Tinte gedruckten Bildes führen. Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine Tintenstrahldrucktinte bereit, umfassend:
- a) ein wässeriges
Vehikel,
- b) ein Färbemittel,
- c) ein polymeres Dispergiermittel,
- d) einen sternförmigen
Polymerzusatz.
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Die Tinten der Erfindung sind stabil,
haben niedrige Viskosität,
zeigen ausgezeichnete Druckqualität, stellen ausgezeichnete Schmierfestigkeit
nach dem Trocknen und gute Exponierungs- oder Verkrustungszeit bereit.
Sie können
mit einer Vielfalt von Tintenstrahldruckern, wie beispielsweise
kontinuierliche, piezoelektrische, Drop-on-Demand und thermische
oder Bubble-Jet Drop-on-Demand, verwendet werden und sind besonders
für die
Verwendung in thermischen Tintenstrahldruckern angepaßt. Diese
Tinten können
auch in Luftbürstendruckvorrichtungen
verwendbar sein.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung stellt eine Tintenstrahldrucktintenzusammensetzung
bereit, welche besonders für
die Verwendung in Tintenstrahldruckern im allgemeinen und thermischen
Tintensttrahldruckern im besonderen geeignet ist. Die Tintenstrahldrucktintenzusammensetzung
schließt
diejenigen mit löslichen
Färbemitteln
(d. h. Farbstoffe) und/oder unlöslichen
Färbemitteln
(d. h. Pigmente und Dispersionsfarbstoffe) ein. Diese Tinten sind über lange
Zeiträume,
sowohl bei der Lagerung als auch im Drucker, stabil. Die Tinten
können
an die Anforderungen eines speziellen Tintenstrahldruckers angepaßt werden,
um eine Ausgewogenheit von Lichtstabilität, Schmierfestigkeit, Viskosität, Grenzflächenspannung,
hoher optischer Dichte und Verkrustungsbeständigkeit bereitzustellen.
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WÄSSERIGES
VEHIKEL
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Das wässerige Vehikel ist Wasser
oder ein Gemisch von Wasser und mindestens einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel.
Die Auswahl eines geeigneten Gemisches hängt von Anforderungen der speziellen
Anwendung, wie beispielsweise der gewünschten Grenzflächenspannung
und Viskosität,
dem ausgewählten
Färbemittel,
der Trocknungszeit der Tinte und dem Typ von Substrat, auf welches
die Tinte gedruckt werden soll, ab. Typische wasserlösliche organische
Lösungsmittel,
die ausgewählt
werden können,
sind in der US-Patentschrift 5085698 offenbart. Ein Gemisch von
Wasser und einem mehrwertigen Alkohol, wie beispielsweise Diethylenglycol,
wird als wässeriges
Vehikel bevorzugt.
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Wenn ein Gemisch von Wasser und einem
wasserlöslichen
Lösungsmittel
verwendet wird, enthält
das wässerige
Vehikel gewöhnlich
von etwa 30% bis etwa 95% Wasser, wobei der Rest (d. h. 70 bis 5%)
das wasserlösliche
Lösungsmittel
ist. Die bevorzugten Zusammensetzungen sind ungefähr 60% bis
etwa 95% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht des wässerigen
Vehikels. Der Anteil des wässerigen
Vehikels in der Tinte ist in dem Bereich von ungefähr 70 bis
99,8%, vorzugsweise 84 bis 99,8%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Tinte, wenn das Färbemittel
ein Pigment ist, und 80–99,8%,
wenn das Färbemittel
ein Farbstoff ist.
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FÄRBEMITTEL
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Das Färbemittel kann ein Pigment,
ein Farbstoff oder ein Gemisch davon sein. Die Pigmente sind in dem
wässerigen
Vehikel unlöslich,
wohingegen die Farbstoffe in dem Vehikel entweder löslich oder
unlöslich sein
können,
wobei die letzteren auf dem Fachgebiet und in dieser Beschreibung
als „dispergierte
Farbstoffe" bezeichnet
werden. Der Begriff Pigment, wie auf dem Fachgebiet selbstverständlich und
wie hier verwendet, bedeutet ein Färbemittel, das während des
Druckprozesses in einem teilchenfdrmigen oder kristallinen Zustand
bleibt. Farbstoffe jedoch sind Färbemittel,
die an einem bestimmten Punkt in dem Druckprozeß löslich werden.
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FARBSTOFFE
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Zu Farbstoffen, die in dieser Erfindung
verwendbar sind, gehören
anionische, kationische, amphotere und nichtionische Farbstoffe.
Derartige Farbstoffe sind dem gewöhnlichen Fachmann bekannt.
Anionische Farbstoffe sind diejenigen Farbstoffe, die in wässeriger
Lösung
farbige Anionen ergeben, und kationische Farbstoffe sind diejenigen,
die in wässeriger
Lösung
farbige Kationen ergeben. Typischerweise enthalten anionische Farbstoffe
Carbon- oder Sulfonsäuregruppen
als ionische Einheit. Kationische Farbstoffe enthalten gewöhnlich quaternäre Stickstoffgruppen.
Amphotere Farbstoffe können
als Funktion des Lösungs-pH
anionisch sein, kationisch sein oder beide Ladungen haben. Bestimmte
nichtionische Farbstoffe haben ausreichende Wasserlöslichkeit,
um in wässerigen
Tinten verwendet zu werden. Alle Typen von Farbstoffen, die vorstehend
erwähnt
wurden, werden typischerweise nach ihrer Endverwendung klassifiziert.
Einige der verwendbareren Klassen von Farbstoffen in dieser Erfindung
sind Säure-,
Base-, Direkt-, Lebensmittel-, Dispersions-, Beizen-, Küpen-, Lösungsmittel-
und Reaktivfarbstoffe.
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Die Farbe und Menge des Farbstoffs,
der in der Tintenzusammensetzung verwendet wird, sind in großem Maße eine
Funktion der Wahl, wobei sie in erster Linie von der gewünschten
Farbe des mit der Tinte erreichten Drucks, der Reinheit des Farbstoffs
und seiner Stärke
abhängig
sind. Geringe Konzentrationen des Farbstoffs können keine adäquate Farblebendigkeit
ergeben. Hohe Konzentrationen können
zu schlechter Druckkopfleistung oder unannehmbar dunklen Farben
führen.
Der Farbstoff ist in dem Anteil von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
0,05 bis 8 Gew.-%, stärker
bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte,
vorhanden.
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DISPERSIONSFARBSTOFFE
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Dispersionsfarbstoffe sind im wesentlichen
Farbstoffe, die schlechte Löslichkeit
in dem wässerigen
Vehikel haben. Die Farbe und die Menge des Dispersionsfarbstoffs,
der in der Tinte verwendet wird, sind großenteils eine Funktion der
Wahl, wobei sie in erster Linie von der gewünschten Farbe des mit der Tinte
erreichten Drucks, der Reinheit des Farbstoffs und seiner Stärke abhängig sind.
Geringe Konzentrationen des Farbstoffs können keine adäquate Farblebendigkeit
ergeben. Hohe Konzentrationen können
zu schlechter Druckkopfleistung oder unannehmbar dunklen Farben
führen.
Der Dispersionsfarbstoff kann in dem Anteil von 0,01 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,05 bis 8 Gew.-%, stärker bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, vorhanden sein. Dispersionsfarbstoffe,
die in dieser Erfindung verwendbar sein können, sind in der US-Patentschrift
5053495, der US-Patentschrift 5203912, der US-Patentschrift 5102448
usw. offenbart.
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PIGMENT
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In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Färbemittel ein Pigment. Verwendbare
Pigmente umfassen eine breite Vielfalt von organischen und anorganischen
Pigmenten, allein oder in Kombination. Die Pigmentteilchen sind
ausreichend klein, um freien Fluß der Tinte durch die Tintenstrahldruckvorrichtung,
speziell an den Ausströmdüsen, die
gewöhnlich
einen Durchmesser im Bereich von 10 Mikron bis 50 Mikron haben,
zu gestatten. Die Teilchengröße hat ebenfalls
einen Einfluß auf
die Pigmentdispersionsstabilität,
welche während
der Lebensdauer der Tinte kritisch ist. Brownsche Bewegung von kleineren Teilchen
hilft, die Teilchen am Absetzen zu hindern. Es ist ebenfalls wünschenswert,
für maximale
Farbstärke kleine
Teilchen zu verwenden. Der Bereich verwendbarer Teilchengröße beträgt ungefähr 0,005
Mikron bis 15 Mikron. Vorzugsweise sollte die Größe des Pigmentteilchens von
0,005 bis 5 Mikron und am meisten bevorzugt von 0,01 bis 0,3 Mikron
reichen.
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Das ausgewählte Pigment kann in trockener
oder feuchter Form verwendet werden. Zum Beispiel werden Pigmente
gewöhnlich
in wässerigen
Medien hergestellt und das so erhaltene Pigment wird als wasserfeuchter
Preßkuchen
erhalten. In Preßkuchenform
ist das Pigment nicht in dem Ausmaß aggregiert, in dem es das
in trockener Form ist und braucht so weniger Verarbeitungszeit und
Anstrengung. Typische kommerzielle trockene und Preßkuchenpigmente
sind dem Fachmann bekannt (siehe z. B. die US-Patentschrift 5085698).
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Feine Teilchen von Metall oder Metalloxiden
können
ebenfalls verwendet werden, um die Erfindung praktisch auszuführen. Zum
Beispiel sind Metall und Metalloxide für die Herstellung von magnetischen
Tintenstrahldrucktinten geeignet. Feinteilige Oxide, wie beispielsweise
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid und dergleichen, können ebenfalls
ausgewählt
werden. Weiterhin können
fein zerteilte Metallteilchen, wie beispielsweise Kupfer, Eisen,
Stahl, Aluminium und Legierungen, für passende Anwendungen ausgewählt werden.
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DISPERGIERMITTEL
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Die Funktion des polymeren Dispergiermittels
besteht darin, die Einbringung der unlöslichen Färbemittel (d. h. Pigmente und
dispergierte Farbstoffe) in das wässerige Vehikel zu erleichtern.
Polymere Dispergiermittel können
statistische oder strukturierte polymere Dispergiermittel sein,
zu Beispielen der letzteren gehören
AB-, BAB- und ABC-Blockcopolymere, verzweigte Polymere und Pfropfpolymere.
Strukturierte Polymerdispergiermittel werden bevorzugt. AB-Blockcopolymer-Dispergiermittel
und deren Synthese sind in der US-Patentschrift 5085698 offenbart.
ABC-Triblockpolymere, die bei der Herstellung von Pigmentdispersionen verwendbar
sind, sind in
EP 0556649
A1 offenbart. Einige verwendbare Propfpolymer-Dispergiermittel
sind in der US-Patentschrift 5231131 offenbart.
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Der Anteil des Dispergiermittels,
der verwendet wird, hängt
von seiner Struktur, dem Molekulargewicht, anderen Eigenschaften
des Dispergiermittels und den anderen Komponenten der Tinte ab.
Die Dispergiermittelpolymere, die bei der praktischen Ausführung der
Erfindung ausgewählt
werden, haben ein zahlenmittleres Molekulargewicht in dem Bereich
von 1000 bis 40000, vorzugsweise 1000 bis 20000 und typischerweise
in dem Bereich von 2000 bis 10000. Allgemein gesprochen ist das
polymere Dispergiermittel in dem Anteil von 0,1 bis 25%, vorzugsweise
0,1 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tintenzusammensetzung,
vorhanden. Wenn der Anteil zu hoch ist, ist es schwierig, die gewünschte Tintenviskosität aufrecht
zu erhalten. Die Dispersionsstabilität wird nachteilig beeinflußt, wenn
unzureichend Polymer vorhanden ist.
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STERNFÖRMIGER POLYMERZUSATZ
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Die sternförmigen Polymerzusätze, die
in dieser Erfindung verwendbar sind, sind gekennzeichnet als hochverzweigte
Polymere mit linearen Armen, die sich strahlenförmig von einem zentralen Kern
ausbreiten. Sternpolymere sind eine ausgeprägte Art von Polymer und ihr
Name ist von ihrem Aussehen abgeleitet – sie sehen aus wie ein Stern,
d. h. eine Mehrzahl von Armen, die sich strahlenförmig von
einem zentralen Punkt nach außen
ausbreiten. Das radiale oder kreisförmige Aussehen von Sternpolymeren
unterscheidet sie von linearen Polymeren wie verzweigten und Pfropfpolymeren,
welche lineare Grundgerüste
und lineare Arme umfassen. Dendritpolymere und Mikrogele haben ein
Aussehen ähnlich
Sternpolymeren. Jedoch haben Dendritpolymere verzweigte Arme, wohingegen
Sternpolymere lineare Arme haben. Sternpolymere unterscheiden sich
von Mikrogelen in der Massenverteilung. In Sternpolymeren umfaßt der Kern
weniger als 50% des Gesamtgewichts des Polymers, wohingegen in Mikrogelen
der Kern mindestens 50% des Gesamtgewichts ausmacht.
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Der Kern des Sternpolymers kann ein
Atom, ein kleines Molekül
oder eine quasi-sphärische
Struktur sein und umfaßt
weniger als 50 Gew.-% des Gesamtgewichts des Sternpolymers. Beispiele
von quasi-sphärischen
Strukturen, die als Kern eines Sternpolymers verwendet werden können, sind
(a) verzweigte Polymere, abgeleitet von Molekülen, die difunktionelle polymerisierbare
C=C-Gruppen enthalten; (b) verzweigte Polymere, abgeleitet von einer
Kombination von Molekülen,
die sowohl mono- als
auch difunktionelle polymerisierbare C=C-Gruppen enthalten; oder
(c) ein Kondensationspolymer. Sternpolymere mit Kondensationspolymeren
als Kern werden auch als „Hybrid"-Sternpolymere bezeichnet.
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Die linearen Arme der Sternpolymere
können
aus Monomeren bestehen, welche eine polymerisierbare C=C-Gruppe
haben und schließen,
ohne aber darauf begrenzt zu sein, Acrylate, Methacrylate, Styrol,
alpha-Methylstyrol, Diene und Monoolefine ein. Die linearen Arme
können
auch funktionelle Gruppen enthalten, welche die Sterne in den wässerigen
Lösungsmittelgemischen
solubilisieren oder dispergieren können. Zu den funktionellen
Gruppen gehören,
ohne aber darauf begrenzt zu sein, Carboxyle, Sulfate, Amine, quaternäre Gruppen,
Polyethylenoxidgruppen, Polypropylenoxidgruppen und ihre Salze.
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Einige verwendbare Acrylsternpolymere
sind in den US-Patentschriften 4659782, 4659783, 4695607, 4746714,
4794144 und 4810756 offenbart. Einige verwendbare Hybridacrylsternpolymere
sind in den US-Patentschriften 4847328 und 4851477 offenbart. Die
Offenbarungen dieser Literaturangaben sind hier durch Bezugnahme
einbezogen. Besonders bevorzugte Sternpolymere und ihr Herstellungsverfahren
sind in den nachstehenden Beispielen offenbart.
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Der sternförmige Polymerzusatz kann in
dem Anteil von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Tintenzusammensetzung, vorhanden
sein. Die nachstehenden Beispiele demonstrieren die Eigenschaft
der Schmierbeständigkeit
von den Bildern, die mit Tinten gedruckt sind, die diese sternförmigen Polymerzusätze enthalten.
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ANDERE BESTANDTEILE
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Die Tinte kann andere Bestandteile
enthalten, die dem Fachmann bekannt sind. Zum Beispiel können grenzflächenaktive
Mittel verwendet werden, um die Grenzflächenspannung der Tinten zu
verändern
ebenso wie um das Eindringen der Tinte in das Substrat zu maximieren
(um das Trocknen zu verbessern). Jedoch können grenzflächenaktive
Mittel auch die Pigmentdispersion für pigmentierte Tinten destabilisieren.
Die Wahl eines speziellen grenzflächenaktiven Mittels ist ebenfalls
in hohem Maße
von dem Typ von Substrat abhängig, das
bedruckt werden soll. Passende grenzflächenaktiven Mittel werden leicht
für das
spezielle Substrat ausgewählt,
das beim Drucken verwendet werden soll. In wässerigen Tinten können die
grenzflächenaktiven
Mittel in dem Anteil von 0,01 bis 5% und vorzugsweise 0,2 bis 2%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, vorhanden sein.
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Biozide können in den Tintenzusammensetzungen
verwendet werden, um das Wachstum von Mikroorganismen zu hemmen,
wie auf dem Fachgebiet bekannt ist. Zusätzlich können Sequestrierungsmittel
wie beispielsweise EDTA ebenfalls eingeschlossen werden, um schädliche Auswirkungen
von Schwermetallverunreinigungen zu beseitigen. Andere bekannte
Zusatzstoffe, wie beispielsweise Befeuchtungsmittel, Viskositätsmodifizierungsmittel
und andere Acryl- oder
Nichtacrylpolymere, können
ebenfalls verwendet werden, um verschiedene Eigenschaften der Tintenzusammensetzungen
zu verbessern.
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TINTENEIGENSCHAFTEN
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Strahlgeschwindigkeit, Abtrennungslänge der
Tröpfchen,
Tropfengröße und Stromstabilität werden
in großem
Maße durch
die Grenzflächenspannung
und die Viskosität
der Tinte beeinflußt.
Pigmentierte Tintenstrahldrucktinten, die zur Verwendung mit Tintenstrahldrucksystemen
geeignet sind, sollten eine Grenzflächenspannung in dem Bereich
von etwa 20 dyn/cm bis etwa 70 dyn/cm und stärker bevorzugt in dem Bereich 30
dyn/cm bis etwa 70 dyn/cm haben. Annehmbare Viskosität ist nicht
größer als
20 cP und vorzugsweise in dem Bereich von etwa 1,0 cP bis etwa 10,0
cP. Die Tinte hat physikalische Eigenschaften, die mit einem weiten Bereich
von Ausströmbedingungen,
d. h. Antriebsspannung und Impulsbreite für thermische Tintenstrahldruckvorrichtungen,
Antriebsfrequenz des Piezoelements für entweder eine Drop-on-Demand-Vorrichtung oder
eine kontinuierliche Vorrichtung und die Form und Größe der Düse, kompatibel
sind. Sie können
mit einer Vielfalt von Tintenstrahldruckern, wie beispielsweise
kontinuierliche, piezoelektrische Drop-on-Demand und thermische
oder Bubble-jet-Dropon-Demand, verwendet werden und sind besonders
an die Verwendung in thermischen Tintenstrahldruckern angepaßt. Die
Tinten haben ausgezeichnete Lagerstabilität für einen langen Zeitraum und
verklumpen in einer Tintenstrahlapparatw nicht. Fixieren der Tinte
auf dem Bildaufzeichnungsmaterial, wie beispielsweise Papier, Gewebe,
Film usw., kann schnell und akkurat ausgeführt werden.
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Die gedruckten Tintenbilder haben
klare Farbtöne,
hohe Dichte, ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und Lichtechtheit.
Weiterhin korrodiert die Tinte Teile der Tintenstrahldruckvorrichtung,
mit denen sie in Kontakt kommt, nicht.
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BEISPIELE
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Die Erfindung wird jetzt, ohne aber
darauf begrenzt zu sein, durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht,
in welchen Teile und Prozentsätze
auf das Gewicht bezogen sind, wenn es nicht anderweitig vermerkt
ist.
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STERNPOLYMER 1:
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Dies zeigt, wie ein Stern von BMA/MAA//EGDMA
mit einem Kern von 4 DP-Einheiten von EGDMA und Armen von Mn = 5000
herzustellen ist.
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Ein 3-Liter-Kolben wurde mit einem
mechanischen Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichtern
ausgestattet. Tetrahydrofuran („THF"), 1149 Gramm, Mesitylen, 5,0 Gramm,
und Initiator, 1,1-Bis(trimethylsiloxy)-2-methylpropen, 38 Gramm
(0,16 M), wurden in den Kolben eingefüllt. Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat,
1,0 Gramm einer 1,0 M Lösung
in Acetonitril, wurde eingespritzt. Zufuhr I [Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat,
1,6 Gramm einer 1,0 M Lösung
in Acetonitril] und THF, 6,2 Gramm, wurde begonnen und über 250
Minuten hinzugegeben. Zufuhr II war Trimethylsilylmethacrylat („TMS-MAA"), 295 Gramm (1,87
M), und Butylmethacrylat („BMA"), 641,2 Gramm (4,52
M). Sie wurde bei 0,0 Minuten begonnen und über 45 Minuten hinzugegeben.
Einhundertunddreißig
Minuten nachdem Zufuhr I abgeschlossen war, wurde Zufuhr III, Ethylenglycoldimethacrylat
(„EGDMA"), 130 Gramm (0,66
M), begonnen und über
10 Minuten hinzugegeben.
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177 Gramm trockener Methanol wurden
zu der vorstehenden Lösung
hinzugegeben und die Destillation wurde begonnen. Während der
Destillation wurden zusätzliche
178 Gramm trockener Methanol hinzugegeben. Die Zugabe von Methanol
entblockte das TMS-MAA und wandelte es in Methacrylsäure („MAA") um. Während der
Destillation wurden 1207 Gramm Material aus dem Kolben entfernt.
1-Methyl-2-pynolidinon („NMP"), 1307 Gramm, wurde
hinzugegeben. Dies erzeugte einen BMA/MAA//EGDMA-69/17//14-Stern mit 32,7% Feststoffen
mit Armen, die ein Mn = 5000 haben. Das vorstehende Sternpolymer
wurde dann neutralisiert (90%), indem Kaliumhydroxid (23,75 Gramm
einer 45%igen Lösung)
und deionisiertes Wasser (113,73 Gramm) zu der Polymerlösung (305,72
Gramm) hinzugefügt
wurden, bis eine homogene Lösung
erhalten wurde. Das Material bestand aus ungefähr 25% Feststoffen.
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STERNPOLYMER 2: BMA/MAA//EGDMA
63/16//21 STERN
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Dies zeigt, wie ein Stern von BMA/MAA//EGDMA
63/16//21 mit einem Kern von 6 DP-Einheiten von EGDMA und Armen
von Mn = 5000 herzustellen ist.
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Es wurde die gleiche Verfahrensweise
wie vorstehend verwendet, außer
daß Zufuhr
II aus 589,6 Gramm (4,15 M) BMA und 270,8 Gramm (1,71 M) TMS-MAA
bestand und Zufuhr III aus 195 Gramm (0,98 M) EGDMA bestand. Dies
erzeugte einen BMA/MAA//EGDMA-63/16//21-Stern mit 32,7% Feststoffen
mit Armen, die ein Mn = 5000 haben. Das Polymer wurde dann wie vorstehend
mit Kaliumhydroxid neutralisiert. Die endgültigen Feststoffe der neutralisierten
Polymerlösung
enthielten 25% Feststoff.
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STERNPOLYMER 3: BMA/MAA//EGDMA
60/26//14 STERN
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Dies zeigt, wie ein Sternpolymer
von BMA/MAA//EGDMA 60/26//14 mit einem Kern von 4 DP-Einheiten von EGDMA
und Armen von Mn = 5000 herzustellen ist.
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Es wurde die gleiche Verfahrensweise
wie für
Sternpolymer 1 verwendet, außer
daß die
Zufuhr II aus 564,2 Gramm (3,97 M) BMA und 442,2 Gramm (2,8 M) TMS-MAA
bestand. Dies erzeugte einen BMA/MAA//EGDMA-60/26//14-Stern mit
32,7% Feststoffen mit Armen, die ein Mn = 5000 haben. Das Polymer wurde
dann wie vorstehend mit Kaliumhydroxid neutralisiert. Die endgültigen Feststoffe
der neutralisierten Polymerlösung
enthielten 25% Feststoff.
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STERNPOLYMER 4: BMA/DMAEMA//EGDMA
75/19//6 STERN
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Dies zeigt, wie ein Sternpolymer
von BMA/DMAEMA//EGDMA 75/19//6 mit einem Kern von 3,4 DP-Einheiten
von EGDMA herzustellen ist.
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Ein 3-Liter-Kolben wurde mit einem
mechanischen Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichtern
ausgestattet. THF, 1149 Gramm, Mesitylen, 1,2 Gramm, und Initiator,
1-Methoxy-1-trimethylsiloxy-2-methylpropen, 13,4 Gramm (0,08 M),
wurden in den Kolben eingefüllt.
Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat, 0,4 ml einer
1,0 M Lösung
in Acetonitril, wurde eingespritzt. Zufuhr I bestand aus Dimethylaminoethylmethacrylat
(„DMAEMA"), 152 Gramm (0,97
M), und BMA, 608 Gramm (4,28 M). Sie wurde bei 0,0 Minuten begonnen
und über
45 Minuten hinzugegeben. Fünfundsechzig
Minuten nachdem Zufuhr I abgeschlossen war, wurde Zufuhr II, EGDMA,
52,6 Gramm (0,27 M) begonnen und über 10 Minuten hinzugegeben.
Einhundert Minuten nach Abschluß von
Zufuhr II wurden 20,2 Gramm Methanol hinzugegeben und die Destillation
wurde begonnen. Während
der Destillation wurden 500 Gramm Material aus dem Kolben entfernt.
Isopropanol, 501 Gramm, wurde hinzugegeben. Dies erzeugte einen
BMA/DMAEMA//EGDMA-75/19//6-Stern mit 41,4% Feststoff mit Armen,
die ein Mn = 10000 haben.
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Das Sternpolymer wurde dann mit Benzylchlorid
wie folgt quaternisiert. Ein 3-Liter-Kolben wurde mit einem mechanischen
Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichtern
ausgestattet. Die Sternpolymerlösung,
1976 Gramm (0,98 M Amin), wurde in den Kolben eingefüllt. Benzylchlorid,
110 Gramm (0,87 M), wurde über
30 Minuten hinzugegeben. Die Polymerlösung wurde dann für 6 Stunden
zum Rückfluß erhitzt.
Der Amin-Wert fällt
von 1,18 Milliäquivalenten
Amin/Gramm des festen Polymers auf 0,26 Milliäquivalente Amin/Gramm Polymer.
Die Polymerlösung
enthielt nach der Quaternisierung 42% Feststoff.
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STERNPOLYMER 5: BMA/DMAEMA//EGDMA
58,2/25//16,8 STERN
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Die Verfahrensweise für Sternpolymer
1 wurde wiederholt, außer
daß Zufuhr
1 aus 228,2 Gramm DMAEMA und 532,2 Gramm BMA bestand. Dies erzeugte
einen BMA/DMAEMA//EGDMA-58,2/25//16,8-Stern mit
41,4% Feststoff mit Armen, die ein Mn = 10000 haben. Das Polymer
wurde dann wie in Sternpolymer 4 quaternisiert. Die Prozent Feststoffe
nach der Quaternisierung sind 42%.
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STERNPOLYMER 6: BMA/DMAEMA//EGDMA
56/37//7 STERN
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Die Verfahrensweise, die für Sternpolymer
1 verwendet wurde, wurde wiederholt, außer daß Zufuhr 1 aus 304,2 Gramm
DMAEMA und 456,6 Gramm BMA bestand. Dies erzeugte einen BMA/DMAEMA//EGDMA-56/37//7-Stern
mit 41,4% Feststoff mit Armen, die ein Mn = 10000 haben. Das Polymer
wurde dann wie in Sternpolymer 4 quaternisiert. Die Prozent Feststoffe
nach der Quaternisierung sind 42%.
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STERNPOLYMER 7: BMA/DMAEMA//EGDMA
37/56//7 STERN
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Es wurde die gleiche Verfahrensweise
wie in Sternpolymer 1 verwendet, außer daß Zufuhr 1 aus 457 Gramm DMAEMA
und 303,6 Gramm BMA bestand. Dies erzeugte einen BMA/DMAEMA//EGDMA-37/56//7-Stern mit
41,4% Feststoffen mit Armen, die ein Mn = 10000 haben. Das Polymer
wurde dann wie in Sternpolymer 4 quaternisiert. Die Prozent Feststoffe
nach der Quaternisierung sind 42%.
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STATISTISCHES POLYMER
1: BMA/DMAEMA 80/20
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Dies zeigt, wie ein lineares statistisches
Polymer, bestehend aus BMA/DMAEMA 80/20, herzustellen ist.
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Ein 3-Liter-Kolben wurde mit einem
mechanischen Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichtern
ausgestattet. Tetrahydrofuran, 960 Gramm, Mesitylen, 1,09 Gramm,
und Initiator, 1-Methoxy-1-trimethylsiloxy-2-methylpropen, 15,7
Gramm (0,10 M), wurden in den Kolben eingefüllt. Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat,
0,4 ml einer 1,0 M Lösung
in Acetonitril, wurde eingespritzt. Zufuhr I bestand aus DMAEMA,
192 Gramm (1,22 M), und BMA, 768 Gramm (5,41 M). Sie wurde bei 0,0
Minuten begonnen und über
40 Minuten hinzugegeben.
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Nach 150 Minuten wurden 21 Gramm
trockener Methanol zu der vorstehenden Lösung hinzugegeben und die Destillation
beginnt. Eine Gesamtmenge von 422 Gramm Lösungsmittel wurde entfernt.
1-Propanol, 422 Gramm, wurde nach Abschluß der Destillation hinzugegeben.
Dies erzeugte ein lineares BMA/DMAEMA-80/20-Polymer mit 49,5% Feststoffen
und einem Mn = 10700.
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Das Polymer wurde dann mit Benzylchlorid
wie folgt neutralisiert. Ein 3-Liter-Kolben wurde mit einem mechanischen
Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichter
ausgestattet. 2098 Gramm der Lösung
des statistischen Polymers 1 (1,32 M Amin) wurden in den Kolben
eingefüllt.
Benzylchlorid, 139 Gramm (1,09 M), wurde über 30 Minuten hinzugegeben.
Die Polymerlösung
wurde dann für
9 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Der Amin-Wert fällt
von 1,17 Milliäquivalenten
Amin/Gramm des festen Polymers auf 0,165 Milliäquivalente Amin/Gramm des festen
Polymers. Die Feststoffe nach der Neutralisierung betragen 45%.
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STATISTISCHES POLYMER
2: BMA/DMAEMA 60/40
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Es wurde die gleiche Verfahrensweise
wie in dem statistischen Polymer 1 verwendet, außer daß Zufuhr 1 aus 576,8 Gramm
BMA und 385,4 Gramm DMAEMA bestand. Dies erzeugte ein lineares BMA/DMAEMA-60/40-Polymer
mit 49,5% Feststoffen und einem Mn = 10700. Das Polymer wurde wie
in dem statistischen Polymer 1 quaternisiert. Die Feststoffe nach
der Quaternisierung betrugen 45%.
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STATISTISCHES POLYMER
3: BMA/DMAEMA 40/60
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Es wurde die gleiche Verfahrensweise
wie in dem statistischen Polymer 1 verwendet, außer daß Zufuhr 1 aus 384 Gramm BMA
und 576 Gramm DMAEMA bestand. Dies erzeugte ein lineares BMA/DMAEMA-40/60-Polymer
mit 49,5% Feststoffen und einem Mn = 10700. Das Polymer wurde dann
wie vorstehend quaternisiert. Die Feststoffe nach der Quaternisierung
betragen 45%.
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DISPERGIERMITTELPOLYMER
1: BMA/MMA//MAA 10/5//10
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Dies zeigt die Herstellung eines
BMA/MMA//MAA-10/5//10-Diblockpolymers.
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Ein 12-Liter-Kolben wurde mit einem
mechanischen Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichtern
ausgestattet. THF, 3045 Gramm, Mesitylen, 9,12 Gramm, und der Initiator, 1,1-Bis(trimethylsiloxy)-2-methylpropen,
232,7 Gramm (1,0 M), wurden in den Kolben eingefüllt. Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat,
2,5 ml einer 1,0 M Lösung
in Acetonitril, wurde eingespritzt. Zufuhr I bestand aus dem Katalysator,
Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat, 2,5 ml einer 1,0 M Lösung in
Acetonitril, und THF, 10,0 Gramm. Die Zufuhr I wurde bei t = 0,0
Minuten begonnen und über
240 Minuten hinzugegeben. Zufuhr II [TMS-MA, 1582 Gramm (10,0 M)]
wurde bei t = 0,0 Minuten begonnen und über 30 Minuten hinzugegeben.
Einhunderundfünfzig
Minuten nachdem Zufuhr II abgeschlossen war (über 99% der Monomere hatten sich
umgesetzt), wurde Zufuhr III [BMA, 1418,5 Gramm (10,0 M) und MMA,
499,1 Gramm (5,0 M)] begonnen und über 30 Minuten hinzugegeben.
Nach 400 Minuten wurden 645 Gramm trockener Methanol zu der vorstehenden
Lösung
hinzugegeben und die Destillation wurde begonnen. Eine Gesamtmenge
von 2756 Gramm Lösungsmittel
wurde entfernt. 1-Propanol,
1271 Gramm, wurde nach Abschluß der
Destillation hinzugegeben. Dies erzeugte ein BMA/MMA//MAA-10/5//10-Diblockpolymer
mit 48,7% Feststoffen und einem Mn = 3000.
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DISPERGIERMITTELPOLYMER
2: BZMA//DMAEMA 10//20
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Dies zeigt die Herstellung eines
BZMA//DMAEMA-10//20-Diblockpolymers.
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Ein 12-Liter-Kolben wurde mit einem
mechanischen Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichtern
ausgestattet. THF, 3998 Gramm, Mesitylen, 7,4 Gramm, und der Initiator,
1-Methoxy-1-trimethylsiloxy-2-methylpropen, 155,1 Gramm (0,89 M),
wurden in den Kolben eingefüllt.
Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat, 2 Gramm einer
1,0 M Lösung
in Acetonitril, wurde eingespritzt. Zufuhr I, DMAEMA, 2800 Gramm
(17,83 M), wurde bei 0,0 Minuten begonnen und über 48 Minuten hinzugegeben.
Achtzig Minuten nachdem Zufuhr I abgeschlossen war (über 99%
der Monomere hatten sich umgesetzt), wurde Zufuhr II, Benrylmethacrylat
(„BZMA"), 1568 Gramm (8,91
M), begonnen und über
30 Minuten hinzugegeben.
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Nach 345 Minuten wurden 315 Gramm
trockener Methanol zu der vorstehenden Lösung hinzugegeben und die Destillation
wurde begonnen. Eine Gesamtmenge von 1726,2 Gramm Lösungsmittel
wurde entfernt. 1-Propanol, 1780 Gramm, wurde nach Abschluß der Destillation
hinzugegeben. Dies erzeugte ein BZMA//DMAEMA-10//20-Diblockpolymer
mit 49,1% Feststoffen und einem Mn = 5000.
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DISPERGIERMITTELPOLYMER
3: BZMA//DMAEMA 5//10
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Dies zeigt die Herstellung eines
BZMA//DMAEMA-5//10-Diblockpolymers.
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Ein 5-Liter-Kolben wurde mit einem
mechanischen Rührer,
Thermometer, N2-Einlaß, Trockenrohrauslaß und Zugabetrichtern
ausgestattet. THF, 1217 Gramm, Mesitylen, 5,6 Gramm, und der Initiator,
1-Methoxy-1-trimethylsiloxy-2-methylpropen, 130,9 Gramm (0,75 M),
wurden in den Kolben eingefüllt.
Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat, 1,0 Gramm einer
1,0 M Lösung
in Acetonitril, wurde eingespritzt. Zufuhr I bestand aus dem Katalysator,
Tetrabutylammonium-m-chlorbenzoat,
1,0 Gramm, einer 1,0 M Lösung
in Acetonitril und THF, 4,4 Gramm. Zufuhr I wurde bei r = 0,0 begonnen
und über
200 Minuten hinzugegeben. Zufuhr II bestand aus DMAEMA, 1171 Gramm
(7,46 M). Zufuhr II wurde bei t = 0,0 begonnen und über 40 Minuten hinzugegeben.
Fünfundachtzig
Minuten nachdem Zufuhr II abgeschlossen war, wurde Zufuhr III, BZMA,
651 Gramm (3,70 M), begonnen und über 30 Minuten hinzugegeben.
Einhundertundsiebzig Minuten nach Abschluß von Zufuhr III wurden 330
Gramm Methanol hinzugegeben und die Destillation wurde begonnen.
Während
der Destillation wurden 1875 Gramm Lösungsmittel aus dem Kolben
entfernt. 1-Propanol, 480 Gramm, wurde hinzugegeben. Dies erzeugte
ein BZMA//DMAEMA-5//10-Diblockpolymer mit 68,2% Feststoff und einem
Mn = 2500.
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PIGMENTDISPERSION 1:
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Dies zeigt die Herstellung einer
schwarzen Pigmentdispersion unter Verwendung eines BMA/MMA//MAA-10/5//10-Diblockpolymers.
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Die vorstehenden Bestandteile wurden
gemischt und das Gemisch wurde dann in eine 2-Walzen-Mühle eingetragen und 20 Minuten
lang bearbeitet. Dies erzeugte eine Pigmentdispersion, die 66,7%
Pigment und 33,3% Polymer enthielt (d. h., sie hatte ein Pigment-zu-Dispergiermittel-Verhältnis („P/D") von 2/1). Die 2-Walzen-Mühlen-Schnitzel,
70 Gramm, wurden dann gelöst,
indem 8,5 Gramm Kaliumhydroxid (45,5% Feststoffe) als Neutralisationsmittel
verwendet wurden und dann mit 321 Gramm deionisiertem Wasser verdünnt wurde, um
ein wässeriges
Pigmentkonzentrat herzustellen, das 10% Pigment und 2,5% Diethylenglycol
enthielt.
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Die vorstehenden Bestandteile wurden
gemischt und das Gemisch wurde dann in eine 2-Walzen-Mühle eingetragen und 60 Minuten
lang bearbeitet. Dies erzeugte eine Pigmentdispersion, die 66,7%
Pigment und 33,3% Polymer enthielt (d. h., sie hatte ein Pigment-zu-Dispergiermittel-Verhältnis („P/D") von 2/1). Die 2-Walzen-Mühlen-Schnitzel,
60,6 Gramm, wurden dann gelöst,
indem 8,22 Gramm Phosphorsäure
als Neutralisationsmittel verwendet wurden und dann mit 321 Gramm
deionisiertem Wasser verdünnt
wurde, um ein wässeriges
Pigmentkonzentrat herzustellen, das 9,71% Cyanpigment enthielt.
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Die vorstehenden Bestandteile wurden
gemischt und das Gemisch wurde dann in eine 2-Walzen-Mühle eingetragen und 30 Minuten
lang bearbeitet. Dies erzeugte eine Pigmentdispersion, die 50% Pigment
und 50% Polymer (P/D = 1/1) enthielt. Die 2-Walzen-Mühlen-Schnitzel,
81,2 Gramm, wurden dann gelöst,
indem 16,43 Gramm Phosphorsäure
als Neutralisationsmittel verwendet wurden und dann mit 302,37 Gramm
deionisiertem Wasser verdünnt
wurde, um ein wässeriges
Pigmentkonzentrat herzustellen, das 10,2% gelbes Pigment enthielt.
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Die vorstehenden Bestandteile wurden
gemischt und das Gemisch wurde dann in eine 2-Walzen-Mühle eingetragen und 30 Minuten
lang bearbeitet. Dies erzeugte eine Pigmentdispersion, die 60% Pigment
und 40% Polymer (P/D = 1,5/1) enthielt. Die 2-Walzen-Mühlen-Schnitzel,
72,95 Gramm, wurden dann gelöst,
indem 10,96 Gramm Phosphorsäure
als Neutralisationsmittel verwendet wurden und dann mit 316,09 Gramm deionisiertem
Wasser verdünnt
wurde, um ein wässeriges
Pigmentkonzentrat herzustellen, das 9,48% Pigment enthielt.
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Nach Neutralisation und Verdünnung wurde
die Pigmentdispersion 4A für
120 Minuten auf einem Farbschüttler
bewegt. Nach der Bewegung wurde die Probe für 60 Minuten mit 3500 U/min
in einer Minimühle bearbeitet,
dann durch Sparkler-„C"-Papier filtriert.
Dies ergab ein Pigmentkonzentrat, das 9,48% violettes Pigment enthielt.
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Die vorstehenden Bestandteile wurden
gemischt und das Gemisch wurde dann in eine 2-Walzen-Mühle eingetragen und 30 Minuten
lang bearbeitet. Dies erzeugte eine Pigmentdispersion, die 60% Pigment
und 40% Polymer (P/D = 1,5/1) enthielt. Die 2-Walzen-Mühlen-Schnitzel,
75,16 Gramm, wurden dann gelöst,
indem 10,96 Gramm Phosphorsäure
als Neutralisationsmittel verwendet wurden und dann mit 313,88 Gramm deionisiertem
Wasser verdünnt
wurde, um ein wässeriges
Pigmentkonzentrat herzustellen, das 9,52% Pigment enthielt.
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Nach Neutralisation und Verdünnung wurde
die Pigmentdispersion 4B für
120 Minuten auf einem Farbschüttler
bewegt. Nach der Bewegung wurde die Probe für 60 Minuten mit 3500 U/min
in einer Minimühle bearbeitet,
dann durch Sparkler-„C"-Papier filtriert.
Dies ergab ein Pigmentkonzentrat, das 9,52% rotes Pigment enthielt.
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Die vorstehenden Bestandteile wurden
gemischt und das Gemisch wurde dann in eine 2-Walzen-Mühle eingetragen und 40 Minuten
lang bearbeitet. Dies erzeugte eine Pigmentdispersion, die 60% Pigment
und 40% Polymer (P/D = 1,5/1) enthielt. Die 2-Walzen-Mühlen-Schnitzel,
71,25 Gramm, wurden dann gelöst,
indem 10,96 Gramm Phosphorsäure
als Neutralisationsmittel verwendet wurden und dann mit 317,79 Gramm deionisiertem
Wasser verdünnt
wurde, um ein wässeriges
Pigmentkonzentrat herzustellen, das 10,55% rotes (Magenta) Pigment
enthielt.
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Nach Neutralisation und Verdünnung wurde
die Pigmentdispersion 4C für
120 Minuten auf einem Farbschüttler
bewegt. Nach der Bewegung wurde die Probe für 60 Minuten mit 3500 U/min
in einer Minimühle bearbeitet,
dann durch Sparkler-„C"-Papier filtriert.
Dies ergab ein Pigmentkonzentrat, das 10,55% rotes (Magenta) Pigment
enthielt.
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Die vorstehenden Bestandteile wurden
gemischt und das Gemisch wurde dann in eine 2-Walzen-Mühle eingetragen und 25 Minuten
lang bearbeitet. Dies erzeugte eine Pigmentdispersion, die 56,03%
Pigment und 28,01% Polymer enthielt (d. h., sie hatte ein Pigment-zu-Dispergiermittel-Verhältnis („P/D") von 2/1). Die 2-Walzen-Mühlen-Schnitzel,
71,4 Gramm, wurden dann gelöst,
indem 8,6 Gramm Phosphorsäure
(86,1% Feststoffe) als Neutralisationsmittel verwendet wurden und
dann mit 320 Gramm deionisiertem Wasser verdünnt wurde, um ein wässeriges
Pigmentkonzentrat herzustellen, das 10,14% schwarzes Pigment und
2,89% Diethylenglycol enthielt.
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Tintenzubereitung: Eine Serie von
Tinten mit den folgenden Zusammensetzungen wurde hergestellt:
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Bemerkungen:
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- 1. LEG
- Liponics® EG-1,
Lipo Chemical Co., Patterson, NJ
- 2. DEG
- Diethylenglycol
- 3. TMP
- Trimethylolpropan
- 4.
- Der Bindemitteltyp
ist gekennzeichnet, entweder ein Sternpolymer ("SP")
oder ein statistisches Polymer ("RP") zu sein, gefolgt
von der Nummer aus den vorstehend beschriebenen Zubereitungen.
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TESTUNG
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OPTISCHE DICHTE
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Die optische Dichte eines gedruckten
Bildes wurde bestimmt, wobei verschiedene der Probentinten verwendet
wurden. Die optische Dichte wurde unter Verwendung eines Macbeth-Densitometers
gemessen.
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Die Tinten wurden mit einem Tintenstrahldrucker
Hewlett-Packard Deskjet® 500C gedruckt.
-
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Die vorstehenden Werte zeigen an,
daß die
Zugabe von Sternpolymer die optische Dichte des gedruckten Bildes
vergrößerte. Die
Zunahme war ausreichend, um die optische Dichte aufrecht zu erhalten,
auch wenn die Pigmentkonzentration der Tinte von 3,5% auf 2,0% verringert
wurde. Dies würde
ermöglichen,
Tinten mit niedrigerem Pigmentgehalt zu formulieren, wovon erwartet
wird, die Stabilität
der Tinte zu verbessern.
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WASSERECHTHEIT
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Um die Wasserechtheit zu testen,
wurde eine Serie von ¼ Zoll
breiten Linien gedruckt. Fünf
Milliliter Wasser wurden über
die Linien getröpfelt
und die optische Dichte der Auswaschung wurde gemessen. Die Wasserechtheit
wurde 1 Stunde und 24 Stunden nach dem Drucken gemessen. Die optische
Dichte der Auswaschung wurde mit einem Hunter Lab LS5100, IIIc und
einer 0/45-Lichtquelle/Ansicht gemessen. Eine geringere optische
Dichte der Auswaschung (angegeben in Millieinheiten der optischen
Dichte oder „mOD") zeigt bessere Wasserechtheitseigenschaften
an. Die Ergebnisse zeigen, daß die
Zugabe des Sternpolymers die Wasserechtheit der gedruckten Tinten
verbessert. Tinte #11 war signifikant besser als die Kontrolle.
-
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Ein ähnlicher Test wurde durchgeführt, um
Tinten, die lineare statistische Polymerzusätze enthalten, gegenüber Tinten,
die sternförmige
Polymerzusätze
enthalten, zu vergleichen. Die folgenden Werte beweisen, daß die Wasserechtheit
mit sternförmigen
Polymeren gegenüber
linearen Polymerzusätzen
verbessert wird. Dieser Test der Wasserechtheit wurde 4 Stunden
nach dem Drucken durchgeführt.
Die Wasserechtheit wurde auf einer Skala von 0–5 bewertet. Eine Einstufung
von 0 zeigt an, daß es
kein Abtröpfeln
oder Auslaufen von dem Wasser gab. Eine Einstufung von 2 oder höher ist
für Tinten
kommerzieller Qualität
nicht annehmbar.
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CHROMATIZITÄT
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Die folgenden Tinten wurden unter
Verwendung eines Druckers Hewlett-Packard Deskjet 500C auf Gilbert-Bond-Papier
(25% Baumwolle, Mead Co., Dayton, Ohio) gedruckt. Die Chromatizität wurde
mit einem Hunter Lab LS5100, III C und einer 0/45-Lichtquelle/Ansicht
gemessen. Die Ergebnisse zeigen, daß die Zugabe des Sternpolymers
die Chromatizität
der gedruckten Tinte in sowohl den primären (cyan, gelb und magenta) als
auch den sekundären
(rot, grün
und blau) Farben vergrößert.
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