DE69911929T2 - Ventilsystem für Sammelbeutel - Google Patents

Ventilsystem für Sammelbeutel Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/4404Details or parts
    • A61F5/4405Valves or valve arrangements specially adapted therefor ; Fluid inlets or outlets

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Auslassventilsystem für einen Sammelbeutel für Urin von Menschen mit Harninkontinenz oder einer Ureterostomieoperation unterzogenen Menschen. Das Ventilsystem weist ein Unterteil, das am Sammelbeutel befestigt ist, und ein bewegliches Teil auf, das unter Abdichtung am Unterteil befestigt ist, wobei das Unterteil eine offene Leitung aufweist, die in den Hohlraum des Sammelbeutels führt und Flüssigkeit zum beweglichen Teil leitet. Das bewegliche Teil weist ein Ablassrohr auf, das in Bezug auf das Unterteil drehbar verschiebbar und aus der Ebene herausdrehbar ist, die durch die Außenoberfläche des Sammelbeutels definiert ist. Das bewegliche Teil besitzt mindestens eine offene Stellung und mindestens eine gesicherte geschlossene Stellung, in der das Ablassrohr nach oben gerichtet ist.
  • Sammelbeutel für Urin sind wohl bekannt und bestehen typischerweise aus Kunststofffolienteilen, die längs ihres Umfangs miteinander verschweisst sind, so dass zwischen den Kunststofffolienteilen ein Hohlraum gebildet wird, in dem der Urin gesammelt wird. Wenn sich der Verwender außerhalb des Bettes befindet, trägt er normalerweise den Beutel am unteren Teil des Beins; um Urin aus dem Beutel abzulassen, ist der Beutel an seinem untersten Teil mit einem Auslassventilsystem ausgerüstet.
  • Wenn der Beutel voll ist, kann der Benutzer den Beutel entleeren und wieder verwenden. Das Ablassen des Urins aus dem Ventilsystem erfolgt über ein Rohr- oder Schlauchelement mit einer Ablassöffnung, das Teil des Ventilsystems ist. In dem Ablassrohr oder Ablassschlauchelement bleiben allerdings zumindest einige Tropfen Urin zurück, so dass es zur Vermeidung von durch solche Tropfen hervorgerufenen schlechten Gerüchen erforderlich ist, zu verhindern, dass diese Tropfen mit der Kleidung oder dem Körper des Verwenders in Kontakt kommen. Um dies zu vermeiden, können die Tropfen entweder entfernt werden, oder die Öffnung des Ablassschlauchs kann verstöpselt oder in eine senkrechte Stellung gebracht werden. Ein Vorteil des Senkrechtstellens des Ablassrohrs in geschlossenem Zustand besteht darin, dass der Beutel mit dem Ventilsystem kürzer ist und nichts aus dem Hosenbein herausragt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In WO 93/17642 ist ein Ventilsystem für einen Urinsammelbehälter angegeben. Dieses Ventilsystem weist ein Unterteil (10), das am Beutel befestigt ist, und eine bewegliche Einrichtung (20) auf. Die bewegliche Einrichtung wird durch ein Ablassrohrelement gebildet, das einen Einlassabschnitt (21), einen Rohrabschnitt (22) und eine Ablassöffnung (23) aufweist. Der Einlassabschnitt (21) steht unter Abdichtung im Eingriff um einen zylindrischen Teil (12) des Unterteils herum, und die bewegliche Einrichtung ist in der Lage, sich um diesen zylindrischen Teil (12) herum zu drehen. Der zylindrische Teil (12) des Unterteils ist hohl und mit einem Loch (14) versehen, durch das Flüssigkeit in die bewegliche Einrichtung (20) eintreten kann. Die bewegliche Einrichtung kann zwischen zwei Stellungen (4 und 5) gedreht werden; in der ersten Stellung ( 5) ist die bewegliche Einrichtung in eine Stellung gedreht, in welcher der Rohrabschnitt (22) konzentrisch gegenüber dem Loch (14) im zylindrischen Teil (12) des Unterteils angeordnet ist, wodurch Urin aus dem Beutel heraus durch das Ventilsystem hindurchgelangen kann; in der zweiten Stellung (4) ist die bewegliche Einrichtung in eine Stellung gedreht, in der die Wände des Einlassabschnitts (21) das Loch (14) vollständig überdecken und kein Urin durch das Ventilsystem hindurchtreten kann.
  • Wenn dieses Ventil offen ist und Urin aus der Ablassöffnung herausfließt, muss der Verwender den Strom von der senkrechten Ebene wegrichten, um zu verhindern, dass der Urinstrom mit dem Schuhwerk in Kontakt kommt. Dieser Schritt des Hinunterreichens zu den Füssen kann für Verwender sehr schwierig sein, die in einem Rollstuhl sitzen, wie etwa Paraplegiker, oder für andere Verwender mit eingeschränkter Beweglichkeit.
  • Das in diesem Dokument beschriebene Ventil muss ferner an einem relativ flachen Teil des Beutels angebracht werden, damit der Rohrabschnitt leicht gedreht werden kann, was die Länge der Konstruktion des Beutels und des Ventilsystems vergrößert.
  • Aus der britischen Patentanmeldung GB 2 285 496 ist ein weiteres Ventilsystem bekannt. Das in diesem Dokument beschriebene Ventil wird durch relative Drehung seines Einlassrohrs und seines Auslassrohrs (12, 18) um eine Achse geöffnet und geschlossen, die senkrecht zu ihren Längsachsen liegt. Das Einlassrohr und das Auslassrohr (12, 18) ragen aus Gehäuseteilen (14, 16) heraus. Ein Gehäuseteil weist einen Zylinder auf, der innen in den äußeren Gehäuseteil hineinpasst. Das Ventil ist offen, wenn das Einlassrohr (12) senkrecht nach oben und das Auslassrohr (18) nach unten zeigen, da die Gehäuseteile jeweils eine Öffnung aufweisen, die miteinander fluchten, wenn die Rohre auf diese Weise zueinander ausgerichtet sind (1). Wenn die Rohre in die gleiche Richtung ausgerichtet sind, ist das Ventil geschlossen. Das Auslassrohr (18) gemäß dieser Erfindung kann relativ zum Einlassrohr (12) um mindestens 180° gedreht werden.
  • Auch bei diesem Ventil muss sorgfältig darauf geachtet werden, den Ausfluss aus dem Auslassrohr vom Bein und vom Schuh des Verwenders wegzulenken, wenn der Beutel entleert wird.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Bei dem Ventilsystem gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Ablassrohr in eine offene Stellung gedreht, die sich zwischen mehr als 90° und weniger als 180° von der Senkrechten befindet und in der das Ablassrohr gesichert ist, wobei es längs der Drehachse verschoben wird.
  • Wenn sich das Ablassrohr in seiner offenen Stellung befindet, muss der Verwender das Ablassrohr nicht halten, während der Ausfluss vom Bein des Verwenders weggerichtet wird. Ferner sind der Beutel und das Ventilsystem so kurz wie möglich, wenn sich das Ablassrohr in der nach oben gerichteten geschlossenen Stellung befindet.
  • Die Konstruktion dieses Ventilsystems ist einfach, und das System ist auch für ältere oder behinderte Verwender mit eingeschränkter Beweglichkeit und eingeschränkten Kräften leicht zu verwenden, da die Bewegung des Ablassrohrs fest geführt ist und dem Verwender nur eine geringe Möglichkeit lässt, das Rohr unbeabsichtigt in der offenen Stellung zu lassen oder in diese zu schieben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Ventilsystems besitzt das Ablassrohr mindestens drei gesicherte Stellungen. Die erste ist die nach oben gerichtete, geschlossene Stellung; die zweite Stellung ist eine nach unten gerichtete, geschlossene Stellung, während die dritte eine nach unten gerichtete offene Stellung ist. Diese Ausführungsform erhöht die Kontrolle des Verwenders darüber, ob Urin aus dem Beutel abgelassen werden soll, oder ob der Beutel geschlossen bleiben soll.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
  • 1A und 1B zwei Beispiele für erfindungsgemäße Unterteile,
  • 2A und 2B ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes bewegliches Teil,
  • 3 das Unterteil und das bewegliche Teil in Kombination als Ventilsystem mit dem Ablassrohr in nach oben zeigender, geschlossener Stellung,
  • 4 einen Schnitt längs A-A durch das kombinierte Ventilsystem, wobei sich das Ablassrohr in der nach oben zeigenden, geschlossenen Stellung befindet,
  • 5 das Unterteil und das bewegliche Teil kombiniert als Ventilsystem, wobei sich das Ablassrohr in einer nach unten zeigenden geschlossenen Stellung befindet,
  • 6 das Unterteil und das bewegliche Teil in der Kombination als Ventilsystem, wobei sich das Ablassrohr in einer nach unten zeigenden offenen Stellung befindet,
  • 7 einen Schnitt gemäß E-E in der Draufsicht durch das Ventilsystem von 3 und
  • 8 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs F von 7.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das in 1A gezeigte Unterteil stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar und besteht aus einer Platte 1, einer Leitung 2 und einem Behälter 3. Flüssigkeit aus dem Beutel gelangt frei durch ein Loch in der Platte 1 in die Leitung 2. Ob die Flüssigkeit gestoppt wird oder durch die Leitung 2 in den Behälter 3 des Unterteils fließt, hängt von der Stellung des beweglichen Teils ab. Das Unterteil muss nicht notwendigerweise über eine Platte 1 am Beutel befestigt sein; es kann auch über ein Einlassrohr am Beutel befestigt sein, wie in 1B dargestellt ist, wobei das Einlassrohr die Platte 1 und die Leitung 2 ersetzt. Unabhängig von der Form des Unterteils kann dieses durch Schweißen am Beutel befestigt sein.
  • In den 2A und 2B ist eine bevorzugte Ausführungsform des beweglichen Teils dargestellt. In 2A ist das bewegliche Teil von der Vorderseite her gesehen, in 2B von der Rückseite (der dem Verwender zugewandten Seite). Das bewegliche Teil weist ein Ablassrohr 4, ein Innenteil 5 und ein Außenteil 6 auf. Das Innenteil 5 ist unter Abdichtung drehbar in den Behälter 3 des Unterteils eingesetzt. Das Innenteil 5 ist zumindest teilweise hohl, was bedeutet, dass Flüssigkeiten bei geöffnetem Ventil aus einem Loch 14 in der Wand des Innenteils 5, die der Leitung 2 des Unterteils entspricht, durch den Innenteil 5 gelangen und aus dem Ablassrohr 4 austreten kann. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des beweglichen Teils besitzt die Außenseite des Innenteils 5 einen größeren Durchmesser als die Außenseite des Außenteils 6. Dieses Merkmal sichert eine begrenzte axiale Bewegung des beweglichen Teils längs der Drehachse, da das Unterteil mit einer nach innen gerichteten Sicke 7 versehen ist, über die das Innenteil 5 mit dem höheren Durchmesser nicht hinausbewegt werden kann. Wenn andererseits die Wahl so getroffen wird, dass das bewegliche Teil ohne das Außenteil 6 vorgesehen wird, kann die nach innen gerichtete Sicke 7 durch eine Endwand ersetzt werden, die das Ende des Behälters 3 vollständig oder teilweise abdeckt.
  • Die Ausbildung eines Ausschnitts am Behälter 3, der durch zwei gerade Ränder begrenzt ist, einen unteren Rand 11 und einen oberen Rand 8 sowie einen gekrümmten Rand 12, in Kombination mit Führungsmitteln, die auf den Oberflächen zwischen dem beweglichen Teil und dem Unterteil angeordnet sind, gibt die Bahn vor, längs der das bewegliche Teil bewegt werden kann. Daher öffnet sich bei der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform des Unterteils das Ventil in zwei Stufen und schließt in einer Stufe.
  • Die Drehung des beweglichen Teils in die nach oben gerichtete, geschlossene Stellung wird gestoppt, wenn die obere Seite des Ablassrohrs am oberen Rand 8 des Ausschnitts des Behälters 3 zur Anlage kommt; diese Stellung des beweglichen Teils kann durch eine Vertiefung 9 in der nach innen gekrümmten Sicke 7 gesichert werden. Diese Vertiefung 9 entspricht einem Vorsprung 10 am Außenteil 6 des beweglichen Teils. Wenn das Ventil geöffnet werden soll, wird der Vorsprung 10 gegen Widerstand aus der Vertiefung 9 gedreht, worauf das bewegliche Teil in eine Stellung nach unten gedreht wird. Die Drehung wird gestoppt, wenn die untere Seite des Ablassrohrs 4 den unteren Rand 11 des Ausschnitts des Behälters 3 berührt. Zum Öffnen des Ventils ist es nun erforderlich, das bewegliche Teil längs der Drehachse axial nach links zu drücken, bis die linke Seite des Ablassrohrs 4 den gekrümmten Rand 12 berührt. Wenn sich das bewegliche Teil in dieser Stellung be findet, fällt das Loch in der Leitung 2 mit dem Loch 14 im beweglichen Teil zusammen, und die Flüssigkeit fließt aus dem Sammelbeutel aus. Wenn der Verwender das Ventil schließen will, ist es lediglich erforderlich, das bewegliche Teil nach oben zu drücken, da der schräge gekrümmte Rand 12 sicherstellt, dass das bewegliche Teil sowohl axial verschoben als auch nach oben gedreht wird.
  • Um das Ventil in einem Schritt zu öffnen und in einem Schritt zu schließen, musste der gekrümmte Rand 12 etwa senkrecht sein.
  • 3 zeigt das Unterteil und das bewegliche Teil in Kombination zu einem Ventilsystem, wobei das Ventilsystem in der nach oben gerichteten geschlossenen Stellung dargestellt ist.
  • 4 zeigt einen Schnitt längs A-A von 3. Man kann hier die Vertiefung 9 des Unterteils und den Vorsprung 10 des beweglichen Teils erkennen, der das bewegliche Teil in der nach oben gerichteten geschlossenen Stellung sichert.
  • 5 zeigt das kombinierte Ventilsystem in einer nach unten gerichteten geschlossenen Stellung. Um das bewegliche Teil in diese Stellung zu bringen, muss der Vorsprung 10 gegen einen Widerstand aus der Vertiefung herausbewegt und das Ablassrohr 4 danach in die nach unten gerichtete Stellung gedreht werden.
  • 6 zeigt das Ventilsystem in der nach unten gerichteten offenen Stellung, in der Flüssigkeit durch die Leitung 2 einströmt, durch das Loch 14 in das hohle Innenteil 5 fließt und über das Ablassrohr 4 ausfließt.
  • 7 zeigt einen Schnitt durch das Ventilsystem von 3 längs E-E. Bei dieser Ausführungsform des Ventilsystems weist der Behälter 3 an einem Ende einen becherförmigen Hohlraum 13 auf. Das bewegliche Teil besitzt ebenfalls einen becherförmigen Hohlraum am Innenteil 5, wobei dieser Hohlraum sehr dicht ringsum am Hohlraum des Unterteils anliegt. Diese Becherform der beiden Teile verhindert eine Ansammlung von Urin im Ende des Behälters 3.
  • 8 zeigt eine vergrößerte Darstellung des in 7 markierten Bereichs F. Die Figur zeigt einen Mechanismus gemäß Anspruch 7, der dazu beiträgt, das bewegliche Teil von einer Stellung in die andere zu führen.
  • Ausgehend von der nach oben gerichteten, geschlossenen Stellung des Ablassrohrs 4 und bis sich das Ablassrohr 4 in die nach unten gerichtete geschlossene Stellung von 5 dreht, kann der kleine Vorsprung oder Zapfen 15 an dem becherförmigen Teil des beweglichen Teils nicht über die rundum verlaufende Erhöhung 16 am becherförmigen Teil des Unterteils hinausgeschoben werden. Lediglich dann, wenn die nach unten gerichtete geschlossene Stellung erreicht ist, in der das Ablassrohr 4 den unteren Rand 11 berührt, findet der kleine Vorsprung oder Zapfen 15 eine Bahn in der Erhöhung 16, wodurch es möglich wird, das bewegliche Teil axial in die nach unten gerichtete offene Stellung gemäß 6 zu schieben. Die obere Seite des kleinen Vorsprungs 15 ist abgeschrägt ausgebildet, was ermöglicht, den kleinen Vorsprung 15 gegen Widerstand seitwärts aus der Bahn zu bewegen und das Ablassrohr 4 wieder in die nach oben gerichtete, geschlossene Stellung zurückzubringen.

Claims (10)

  1. Ventilsystem für einen Sammelbeutel, das aufweist: – ein Unterteil, das am Sammelbeutel befestigt ist, und – ein bewegliches Teil, das unter Abdichtung am Unterteil befestigt ist, wobei das Unterteil eine offene Leitung (2) aufweist, die in den Hohlraum des Sammelbeutels führt und zum Leiten von Flüssigkeit zum beweglichen Teil dient, und das bewegliche Teil ein Ablassrohr (4) aufweist, das in Bezug auf das Unterteil drehbar verschiebbar ist und aus der Ebene herausdrehbar ist, die durch die Außenoberfläche des Sammelbeutels definiert ist, und mindestens eine offene Stellung und mindestens eine gesicherte geschlossene Stellung besitzt, in der das Ablassrohr (4) nach oben gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassrohr (4) aus der nach oben gerichteten, geschlossenen und gesicherten Stellung durch Drehen in eine Stellung von mehr als 90° und weniger als 180° aus der Senkrechten und Verschieben längs der Drehachse eine offene Stellung erreicht.
  2. Ventilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassrohr die offene Stellung erreicht, wenn es mehr als 100° und weniger als 170° und vorzugsweise etwa 135° aus der Senkrechten gedreht wird.
  3. Ventilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassrohr in einer Ebene drehbar ist, die etwa senkrecht zu der durch die äußere Oberfläche des Sammelbeutels definierten Ebene liegt.
  4. Ventilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil eine Führungseinrichtung aufweist, die es ermöglicht, dass das Ablassrohr (4) in einer einzigen Bewegung, während der das Ablassrohr zugleich gedreht und axial bewegt wird, aus der nach unten gerichteten offenen Stellung in die nach oben gerichtete geschlossene Stellung zurückkehrt.
  5. Ventilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil einen Behälter (3) aufweist, der einen rotationssymmetrischen Hohlraum besitzt, in dem ein rotationssymmetrisches Innenteil (5) des beweglichen Teils angeordnet ist, und dass ein Teil der Wände des rotationssymmetrischen Hohlraums des Behälters (3) fehlt, um eine Öffnung mit Rändern (8, 11, 12) zu erzeugen, die zumindest teilweise eine Führung und die Anschläge für die Bewegungen des Ablassrohrs (4) bilden.
  6. Ventilsystem nach Anspruch 4, dadurch kennzeichnet, dass es ferner Führungsmittel aufweist, die auf den Oberflächen des Unterteils und des beweglichen Teils angeordnet sind, wo diese miteinander in Kontakt kommen, und die Führungsmittel entsprechende Vertiefungen und Vorsprünge umfassen, die eine Lenkung der Bewegungen des beweglichen Teils gewährleisten.
  7. Vorrichtung zum Sammeln von flüssigem Material, die einen Sammelbeutel sowie ein Ventilsystem nach Anspruch 1 aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch kennzeichnet, dass das Ablassrohr mehr als 100° und weniger als 170° und vorzugsweise etwa 135° aus der Senkrechten zu drehen ist, um in die offene Stellung zu gelangen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablassrohr in einer Ebene drehbar ist, die etwa senkrecht zu der durch die äußere Oberfläche des Sammelbeutels definierten Ebene liegt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbeutel ein konturierter Sammelbeutel ist und das Ablassrohr in der nach oben gerichteten geschlossenen Stellung in eine Ausnehmung in der Oberfläche des Sammelbeutels hineinpasst.
DE69911929T 1998-03-09 1999-01-29 Ventilsystem für Sammelbeutel Expired - Lifetime DE69911929T2 (de)

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