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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Rollenverdichter mit veränderlicher Kapazität gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, der zweckmäßig als
ein Kältemittelverdichter
für beispielsweise ein
Fahrzeug-Klimaanlagensystem verwendet wird.
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2. Beschreibung des verwandten
Bereichs der Technik
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Ein konventioneller Rollenverdichter
ist bekannt, in welchem eine feste Rolle in eine bewegliche Rolle
eingreift und das Kältemittel
in einem Paar von Verdichtungskammern verdichtet wird, welche zwischen
der festen Rolle und der beweglichen Rolle ausgebildet sind. Ein
anderer Verdichter dieser Art ist bekannt, welcher des weiteren
eine Umgehungsöffnung
umfasst, die zum Ändern
der Kapazität
betrieben wird. In einem Rollenverdichter mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1, welcher in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 9-296787 offenbart ist, ist beispielsweise eine Umgehungsöffnung geöffnet oder
geschlossen, wenn ein Paar von Verdichtungskammern bei einer äquivalenten
Position in einem Zustand einer Kapazitätsänderung angeordnet sind. Insbesondere
beschreibt die oben angegebene japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 9-296787 nur, dass ein Paar von Umgehungsöffnungen
bei einer äquivalenten
Position angeordnet sind, aber offenbart nicht die Position, in welcher
die Umgehungsöffnungen
zu derselben Zeit geschlossen sind, in welcher das Paar von Verdichtungskammern
eine vorbestimmte Kapazität
erreichen. Die Umgehungsöffnungen,
die in dieser Patentveröffentlichung
dargestellt sind, scheinen sich zu der Nachbarschaft der spiralförmigen Wand
einer festen Rolle hin zu öffnen.
Im tatsächlichen
Betrieb sind deshalb ein Paar der Umgehungsöffnungen, die mit einem Paar
der Verdichtungskammern kommunizieren, nicht in solchen relativen
Positionen, um gleichzeitig zu öffnen
oder zu schließen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Rollenverdichter bereitzustellen, dessen Kapazität durch Öffnen oder
Schliessen von Umgehungsöffnungen
geändert
wird, welche mit einem Paar von Verdichtungskammern kommunizieren,
wobei die Umgehungsöffnungen
selektiv an einer optimalen Öffnungsposition
angeordnet sind.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
die Merkmale, die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannt
sind und durch die in Anspruch 12 genannten Merkmale.
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Die vorliegende Erfindung wurde durch
die vorliegenden Erfinder auf der Grundlage einer einzigartigen
Studie entwickelt, wie später
beschrieben wird, und stellt einen Rollenverdichter mit variabler Kapazität bereit,
in welchem ein Paar von zu einem Paar von Verdichtungskammern mündende Umgehungsöffnungen
jeweils durch Bewegung einer einzigen Ventilspule geöffnet oder
geschlossen werden, wodurch die Kapazität geändert wird, oder insbesondere
die Umgehungsöffnungen
zu einer spezifischen Position hin münden.
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Genauer ist eine erste Umgehungsöffnung in der
inneren Oberfläche
der spiralförmigen
Wand einer festen Rolle in der Nachbarschaft eines Berührungspunktes
(X) zwischen der inneren Oberfläche der
spiralförmigen
Wand der festen Rolle und der äußeren Oberfläche der
spiralförmigen
Wand der beweglichen Rolle angeordnet, welche Verdichtungskammern
in dem Zustand bilden, in welchem die Kapazität zu steuern ist, d. h. in
dem Zustand, in welchem das Volumen der Verdichtungskammern auf ein
vorbestimmtes Niveau reduziert ist.
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Eine zweite Umgehungsöffnung mündet zu der
Seite der Abgabeöffnung
entfernt von der ersten Umgehungsöffnung in einer derartigen
Position, dass die Abgabeöffnung
nicht auf der die zweite Umgehungsöffnung und die erste Umgehungsöffnung verbindenden
Linie angeordnet ist. Die Öffnung
der zweiten Umgehungsöffnung
ist natürlich
bei einer Position angeordnet, die geeignet ist, durch die spiralförmige Wand
der beweglichen Rolle geschlossen zu werden, wodurch das oben beschriebene
Erreichen der vorbestimmten Kapazität der Verdichtungskammern festgelegt
wird.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung ist die zweite Umgehungsöffnung bei einer Winkelposition
ausgebildet, die den Berührungspunkt
(Y) zwischen der äußeren Oberfläche der
spiralförmigen Wand
der festen Rolle und der inneren Oberfläche der spiralförmigen Wand
der beweglichen Rolle führt.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
Erfindung ist hingegen die zweite Umgehungsöffnung in einer Winkelposition
angeordnet, die von dem Berührungspunkt
(Y) nach hinten versetzt ist.
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Gemäß einem vierten Aspekt der
Erfindung sind die erste Umgehungsöffnung und die zweite Umgehungsöffnung im
Wesentlichen durch die spiralförmige
Wand der beweglichen Rolle zur selben Zeit geschlossen, so dass
die zwei Verdichtungskammern im Wesentlichen dasselbe Kompressionsverhältnis aufweisen.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung haben
die erste Umgehungsöffnung
und die zweite Umgehungsöffnung
eine zeitliche Einteilung, welche ein wenig voneinander versetzt
ist, wenn die Führung der
ersten Umgehungsöffnung
und der zweiten Umgehungsöffnung
mit der Verdichtungskammer durch die bewegliche Rolle blockiert
ist, mit dem Ergebnis, dass die Verdichtungsverhältnisse der beiden Verdichtungskammern
geringfügig
unterschiedlich zueinander sind.
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Gemäß einem sechsten Aspekt der
Erfindung ist eine dritte Umgehungsöffnung ausgebildet, welche
nur in dem Anfangszustand des Verdichtungsbeginns der Verdichtungskammern
leitet. Dieser Aufbau ist nützlich,
wenn die zweite Umgehungsöffnung
in einer Winkelposition angeordnet ist, die den Berührungspunkt
(Y) anführt,
wie in dem zweiten Aspekt der Erfindung.
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Gemäß einem siebten Aspekt der
Erfindung hat die dritte Umgehungsöffnung einen kleineren Öffnungsbereich
als die erste und zweite Umgehungsöffnung.
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Gemäß einem achten Aspekt der Erfindung sind
die Umgehungsöffnungen
als runde Löcher
ausgebildet, um die Bearbeitung zu vereinfachen.
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Gemäß einem neunten Aspekt der
Erfindung sind eine Mehrzahl von Umgehungsöffnungen gebildet, wodurch
der Öffnungsbereich
der Umgehungsöffnungen
als Ganzes erhöht
wird, und somit das Ausströmen
von Kältemittel
aus der Verdichtungskammer zu den Umgehungsöffnungen vereinfacht wird.
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Gemäß einem zehnten Aspekt der
Erfindung sind die Umgehungsöffnungen
bogenförmig
und erstrecken sich entlang der Abwicklungskurve der spiralförmigen Wand
der beweglichen Rolle, wodurch der Öffnungsbereich der Umgehungsöffnungen
vergrößert wird
und das Ausströmen
des Kältemittels vereinfacht
wird.
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Gemäß einem elften Aspekt der Erfindung
ist der Durchmesser der Umgehungsöffnungen nicht größer als
die Dicke der spiralförmigen
Wand der beweglichen Rolle, wodurch ermöglicht ist, dass die Umgehungsöffnungen
wirklich durch die spiralförmige
Wand der beweglichen Rolle blockiert wird.
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Gemäß einem zwölften und nachfolgenden Aspekten
der Erfindung sind die Position und Form der Umgehungen und der
Spule zum Öffnen
und Schließen
der Umgehungsöffnungen
spezifisch festgelegt. Insbesondere hat in einem dreizehnten Aspekt
der Erfindung die Umgehung einen größeren Querschnittsbereich als
die Umgehungsöffnungen, wodurch
dieser eine Pufferwirkung auf den Kältemittelstrom aufweist und
Druckpulsationen verhindert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die oben genannte und andere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile werden durch die genaue Beschreibung ersichtlich, die
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gemacht wird, wobei:
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1 eine
Längsschnittansicht
ist, die eine spezifische Ausführungsform
des Rollenverdichters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
Querschnittsansicht ist, die in der Linie II-II in 1 genommen ist;
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3 eine
Längsschnittansicht
ist, die in der Linie III-III in 2 genommen
ist;
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4 dieselbe
Querschnittsansicht wie 3 zur
Erläuterung
des Übergangs
der Spule ist;
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5 Übergangszustände (a)
bis (f) der beweglichen Rolle des Rollenverdichters gemäß der Erfindung
zeigt oder, insbesondere (a) bis (f) von 5, Querschnittsansichten zur Erläuterung
der Öffnungspositionen
der Umgehungsöffnungen
sind;
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6 Übergangszustände (a)
bis (f) der beweglichen Rolle ähnlich
wie 5 zeigt oder, insbesondere
(a) bis (f) von 6, Querschnittsansichten zur
Erläuterung
der Öffnungspositionen
der Umgehungsöffnungen
sind;
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7 Übergangszustände (a)
bis (f) der beweglichen Rolle ähnlich
wie 5 zeigt oder, insbesondere
(a) bis (f) von 7, Querschnittsansichten zur
Erläuterung
des Öffnungszustandes
der Umgehungsöffnungen
sind;
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8 Übergangszustände (a)
bis (f) der beweglichen Rolle ähnlich
wie 5 zeigt und (a)
bis (f) von 8 Querschnittsansichten
zur Erläuterung des Öffnungszustandes
der Umgehungsöffnungen sind;
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9 eine
Längsschnittansicht
ist, die eine Umgehung gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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10 eine
Querschnittsansicht ist, welche die Form der Umgehungsöffnung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung zur Erläuterung des
Querschnitts bei derselben Position wie in 6 zeigt;
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11 eine
Querschnittsansicht ist, welche die Form der Umgehungsöffnung gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung zur Erläuterung
des Querschnitts bei derselben Position wie in 6 zeigt; und
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12 eine
Längsquerschnittsansicht
ist, welche die Anordnung eines Steuerventils gemäß der Erfindung
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Längsquerschnittsansicht
eine Rollenverdichters, der als Kältemittelverdichter für ein Fahrzeug-Klimaanlagensystem
verwendet wird. In 1 bezeichnet
die Bezugsziffer 600 ein Frontgehäuse, das aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt ist, in welcher eine Welle 601 drehbar auf
einem Lager 602 getragen wird. Die Welle 601 empfängt die Rotationsantriebskraft
eines Fahrzeugmotors durch eine nicht gezeigte elektromagnetische
Kupplung und dreht sich innerhalb des Gehäuses 600. Somit ändert sich
die Drehzahl der Welle 601 mit der Drehzahl des Motors.
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Die Bezugsziffer 603 bezeichnet
eine Wellendichtung zum Abdichten des Inneren des Gehäuses, wobei
die Wellendichtung durch das Gehäuse 600 gehalten
wird.
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Der Teil der Welle 601,
der dem Lager 602 gegenüberliegt,
bildet einen Abschnitt 604 großen Durchmessers. Des weiteren
ist ein exzentrischer Abschnitt 605 hinter dem Abschnitt 604 großen Durchmessers
ausgebildet. Die Bezugsziffer 606 bezeichnet einen Ausgleicher
zur Korrektur des Rotations-Ungleichgewichts
infolge der Exzentrizität
des exzentrischen Abschnitts 605. Der exzentrische Abschnitt 605 greift
drehbar in einen Vorsprungsabschnitt 202 einer beweglichen
Rolle 200 über
ein Lager 203 ein.
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Stifte 205 sind in eine
Basisplatte 304 der beweglichen Rolle pressgepasst. Jeder
Stift 607 neben dem entsprechenden der Stifte 205 ist
in das Gehäuse 600 pressgepasst.
Jedes Paar der Stifte 205, 607 sind wechselweise
durch einen Ring 608 begrenzt. Der Ring 608 und
die zwei Stifte 205, 607 verhindern die Rotation
der beweglichen Rolle 200. Mit anderen Worten, bilden die
Stifte 205, 607 und der Ring 608 einen
Antirotationsmechanismus für
die bewegliche Rolle 200.
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Somit wird die umdrehende Beanspruchung des
exzentrischen Abschnitts 605 der Welle 601 als die
orbitierende Bewegung der beweglichen Rolle 200 übertragen,
so dass die bewegliche Rolle 200 ohne Rotation orbitiert.
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Die Bezugsziffer 100 bezeichnet
eine feste Rolle, welche in eine spiralförmige Wand 201 der
beweglichen Rolle 200 eingreift. Der Eingriff zwischen der
spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle und der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle wird in 5 gezeigt
und später
beschrieben. Die feste Rolle 100 ist ebenfalls aus einer
Aluminiumlegierung hergestellt. Der Zwischenraum außerhalb
der spiralförmigen
Wände 101, 201 der
festen Rolle 100 und der beweglichen Rolle bildet eine
Einlassdruckkammer (Einlasskammer) 432, welche ein Niedrigdruckkältemittel
durch eine nicht gezeigte Einlassöffnung empfängt. Der Zwischenraum zwischen
der festen Rolle 100 und dem Gehäuse 600 ist mit einem O-Ring 609 abgedichtet.
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Eine Abgabeöffnung 501 mündet an
dem mittleren Abschnitt der festen Rolle 100. Ein Abgabeventil 502 ist
in einer derartigen Position angeordnet, dass es die Abgabeöffnung 501 bedeckt.
Das Abgabeventil 502 ist durch einen Anschlag 503 gehalten, um
nicht extrem deformiert zu werden. Die Bezugsziffer 504 bezeichnet
eine ringförmige
Nut zur Verbesserung der Dichtheit des Abgabeventils 502.
Ein hinteres Gehäuse 610 ist
an der Rückseite
der festen Rolle 100 angeordnet. Eine Abgabekammer (Abgabedruckkammer) 611,
die einen Teil des Durchgangs des Kältemittels bildet, welches
mittels der Abgabeöffnung 501 abgegeben
wird, ist in dem hinteren Gehäuse 610 gebildet.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die in der Linie II-II in 1 genommen ist, und zeigt, dass die Abgabeöffnung 501 in
den mittleren Abschnitt der festen Rolle 100, wie oben
beschrieben, mündet.
Die spiralförmige
Wand 101 der festen Rolle ist in einer Position gebildet,
welche die Abgabeöffnung 501 umgibt.
In 2 ist die spiralförmige Wand 201 der
beweglichen Rolle durch eine gestrichelte Linie gezeigt. Dieses
Diagramm zeigt die bewegliche Rolle 201 in einer Position,
in welcher das Volumen eines Paars von Verdichtungskammern 300, 301,
die zwischen den spiralförmigen
Wänden 101, 102 der
zwei Rollen ausgebildet sind, einer vorbestimmten Kapazität äquivalent
ist, die beispielsweise so groß wie
50 % des Ausgangsvolumens ist. Mit anderen Worten entspricht 2 dem Zustand von (f) von 5, die später beschrieben
wird.
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Die erste Umgehungsöffnung 401 ist
in einer Position innerhalb der spiralförmigen Wand 101 der festen
Rolle in der Nachbarschaft des Berührungspunkts X zwischen der
inneren Oberfläche
der spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle und der äußeren Oberfläche der
spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle ausgebildet, wo die Verdichtungskammern 300, 301 die
vorbestimmte, oben beschriebene Kapazität erreicht haben und ebenfalls
dort, wo die erste Umgehungsöffnung 401 angepasst
ist, durch die Endoberfläche
der spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle geschlossen zu werden. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die erste Umgehungsöffnung 401 ein
einfach herzustellendes rundes Loch, und hat eine Breite (Durchmesser),
die nicht größer als
die Breite (Dicke) der spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle ist.
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Eine Enddichtung 206 ist
an dem vorderen Ende der spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle zur Abdichtung des Spalts
mit der festen Rolle 100 angeordnet (1). Der Durchmesser der ersten Umgehungsöffnung 401 ist
geringfügig
größer als die
Breite der Enddichtung 206.
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Dies dient dazu, den Strömungswiderstand des
Kältemittels
zu verringern, das zu der Einlassöffnung von der Umgehungsöffnung zurückgedrückt wird,
und den Leistungsverlust durch Erhöhen des Durchmessers der Umgehungsöffnung so
weit wie möglich
zu reduzieren. In dem Fall, dass die Eigenschaft des Verdichters
die Eliminierung der Leckage aus der Umgehungsöffnung erfordert, wird der Durchmesser
der Umgehungsöffnung
jedoch gleich oder geringfügig
kleiner als die Breite der Enddichtung 206 festgesetzt.
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Die zweite Umgehungsöffnung 402 ist
an einer Position ausgebildet, die um eine vorbestimmte Menge von
der Position Y, welche in Punktsymmetrie mit der Berührung X
ist, der auf der anderen Seite der Abgabeöffnung 501 angeordnet
ist, nach vorne versetzt ist. In der Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist, ist die zweite
Umgehungsöffnung 402 bei
einer Position, die um etwa 30° nach
vorne versetzt ist. Die Position Y, die in Punktsymmetrie mit der
Berührung X
ist, bildet ebenfalls einen Berührungspunkt
zwischen der äußeren Oberfläche der
spiralförmigen Wand 101 der
festen Rolle und der inneren Oberfläche der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle, wenn die Verdichtungskammern 300, 301 eine vorbestimmte
Kapazität
erreichen.
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Gemäß dieser Ausführungsform
ist die zweite Umgehungsöffnung
402 um einen vorbestimmten Winkel von dem Kontaktpunkt Y nach vorne
versetzt, so dass die Linie, welche die erste Umgehungsöffnung 401 und
die zweite Umgehungsöffnung 402 verbindet,
von der Abgabeöffnung 501 versetzt
ist.
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Ebenso ist gemäß dieser Ausführungsform eine
dritte Umgehungsöffnung 403 auf
der Seite der spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle von der ersten Umgehungsöffnung 401 entfernt
ausgebildet.
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In der in 2 gezeigten Ausführungsform bilden die erste
Umgehungsöffnung 401,
die zweite Umgehungsöffnung 402 und
die dritte Umgehungsöffnung 403 alle
runde Löcher.
Eine Umgehung 410 ist in gegenüberliegender Beziehung zu jeder
der ersten bis dritten Umgehungsöffnungen 401, 402, 403 ausgebildet.
Die Umgehung 410 ist als ein langes Loch mit rundem Querschnitt
ausgebildet, und weist eine darin gleitend angeordnete Ventilspule 420 auf.
In 2 bezeichnet die
Bezugsziffer 421 eine Kappe zum Abdichten des offenen Endes
der Umgehung 410. 3 ist
eine Querschnittsansicht, die in der Linie III-III in 2 genommen ist. Wie in 3 gezeigt ist, weist die
Spule 420 eine zylindrische Form desselben Durchmessers
auf, wie der der Umgehung 410 und weist einen mittleren
Abschnitt kleinen Durchmessers auf.
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Die feste Rolle 100 weist
eine dazu mündende
Umgehungsöffnung 405,
die mit der Umgehung 402 durch die Umgehung 410 kommuniziert,
eine Umgehungsöffnung 406,
die mit der Umgehungsöffnung 401 durch
die Umgehung 410 kommuniziert, und eine Umgehungsöffnung,
die in 3 nicht gezeigt
ist, die mit einer Umgehungsöffnung 403 über die
Umgehung 410 kommuniziert, auf. Jede der Umgehungsöffnungen 405, 406 kommuniziert
mit einer Umkehrumgehung 430, die zwischen der festen Rolle 100 und
dem hinteren Gehäuse 610 ausgebildet ist.
Des weiteren kommuniziert die Umkehrumgehung 430 mit einer
Einlassdruckkammer 432, die in dem äußersten Umfang der spiralförmigen Wand 101 der
festen Rolle angeordnet ist, durch einen Durchgang 431 der
festen Rolle 100. In dieser Ausführungsform mündet, wie
in 2 gezeigt ist, der Durchgang 431 in
einer Position, die weiter zu dem äußeren Umfang versetzt ist,
als das äußerste Ende der
spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle.
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Wie in 3 gezeigt
ist, wird eine Steuerdruckkammer 440, die durch die Spule 420 und
die Kappe 421 festgelegt wird, mit dem Steuerdruck versorgt,
der durch das Steuerventil 450 gesteuert wird. Ebenso ist
eine Schraubenfeder 460 auf der Seite der Spule 420 von
der Steuerdruckkammer 440 entfernt angeordnet. Die Steuerfeder 460 drückt die Spule 420 gegen
die Steuerdruckkammer 440.
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Die Spule 420 ist mit einem
zylindrischen Loch 423 ausgebildet, um die Schraubenfeder 460 zu stützen. Ein
Ende 461 der Schraubenfeder 460 ist in dem Loch 423 gehalten.
Ebenso ist ein Ende der Umgehung 410 mit einem Abschnitt 411 kleinen
Durchmessers ausgebildet, und das andere Ende der Schraubenfeder 460 ist
in dem Abschnitt 411 kleinen Durchmessers gehalten.
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Das oben beschriebene Steuerventil 450 steuert
den Einlassdruck und den Abgabedruck des Verdichters zweckmäßig und ändert, durch
derartiges Einleiten des Drucks in die Steuerdruckkammer 440,
den inneren Druck der Steuerdruckkammer 440. Insbesondere
kommunizieren, wie in 3 gezeigt ist,
die Steuerdruckkammer 440 und die Abgabedruckkammer 611 miteinander über einen
Begrenzer 612. Demzufolge wird der hohe Druck aus der Abgabekammer 611 der
Steuerdruckkammer 440 zugeführt. Der den Begrenzer 612 und
die Steuerdruckkammer 440 verbindende Durchgang kommuniziert andererseits
mit der Einlassdruckkammer 432 durch das Steuerventil 450.
In dem Fall, in welchem das Steuerventil 450 öffnet, strömt deshalb
ein Teil des Hochdruckkältemittels
aus der Abgabekammer 611 in die Einlassdruckkammer 432.
Insbesondere wird die Leckage von Kältemittel aus der Abgabekammer 611 durch
den Begrenzer 612 reduziert. Wenn das Steuerventil 450 öffnet, hat
deshalb der Druck der Einlassdruckkammer 432 eine größere Wirkung
auf die Steuerdruckkammer 440, als der Druck der Abgabedruckkammer 611.
Demzufolge fällt
der Innendruck der Steuerdruckkammer 440 auf ein Niveau, das
fast gleich dem Einlassdruck ist, wenn das Steuerventil öffnet.
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Wie in 12 gezeigt
ist, kann das Steuerventil 450 auf der Seite der festen
Rolle 100 in der Form angeordnet werden, dass dieses zwischen dem
vorderen Gehäuse 600 und
dem hinteren Gehäuse 610 gehalten
wird. In der in 12 gezeigten Ausführungsform
ist ein Durchgang zur Führung
des Signaldrucks zu dem Steuerventil 450 in dem hinteren
Gehäuse
610 ausgebildet.
Der Signaldruckdurchgang kann jedoch alternativ als eine Nut in
einer Dichtung ausgebildet sein, die zwischen der festen Rolle 100 und
dem hinteren Gehäuse 610 zwischengelegt
ist.
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Wie in 3 gezeigt
ist, ist das andere Ende (oberes Ende) der Ventilspule 420 angepasst,
um den Druck von der Einlassdruckkammer 432 durch die Umgehungsöffnung 405,
die Umkehrumgehung 430 und den Durchgang 431 zu
empfangen. Bei geöffnetem
Steuerventil 450 ist deshalb der Druckunterschied zwischen
den Abschnitten oberhalb und unterhalb der Spule 420 klein.
Des weiteren ist die Spule 420 durch die Schraubenfeder 460 beaufschlagt. Unter
dem gleichförmigen
Druck ist deshalb, wie in 3 gezeigt
ist, die Spule 420 durch die Schraubenfeder 460 beaufschlagt
und verschiebt um die maximale Menge sich zu der Steuerdruckkammer 440 hin.
In dieser Bedingung öffnet
der Sitzabschnitt (der ein Ventil bildet) des oberen Endes der Spule 420 die
Umgehungsöffnung 402.
Zur selben Zeit ist die Umgehungsöffnung 401 dem zentralen
Abschnitt 422 kleinen Durchmessers (welcher das andere
Ventil bildet) der Spule 420 gegenüber und wird durch diese geöffnet. Demzufolge
kommuniziert die erste Umgehungsöffnung 401 mit
der Umgehungsöffnung 406 durch
den Zwischenraum um den Abschnitt 422 kleinen Durchmessers
der Spule 420 herum, und kommuniziert ferner mit der Einlasskammer 432,
die auf der äußeren Umfangsseite
der spiralförmigen Wände der
zwei Rollen ausgebildet ist, durch die Umkehrumleitung 430 und
den Durchgang 431. In ähnlicher
Weise kommuniziert die zweite Umgehungsöffnung 402 mit dem
Umgehungsdurchgang 405 durch den Zwischenraum in der Umgehung 410,
und kommuniziert ferner mit der Einlassseite durch die Umkehrumgehung 430 und
den Durchgang 431.
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Wie oben beschrieben ist, sind, wenn
das Steuerventil 450 offen ist, die erste Umgehungsöffnung 401,
die zweite Umgehungsöffnung 402 und, obwohl
in 3 nicht gezeigt,
die dritte Umgehungsöffnung 403 alle
geöffnet.
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4 zeigt
das Steuerventil 450 im geschlossenen Zustand. In diesem Fall ist
die Kommunikation zwischen der Steuerdruckkammer 440 und der
Einlassdruckkammer 432 abgeschnitten. Demzufolge wird das
Hochdruckkältemittel
in der Abgabedruckkammer 611 in einer kleinen Menge zu
einer Zeit durch den Begrenzer 612 der Steuerdruckkammer 440 zugeführt. Der
Innendruck der Steuerdruckkammer 440 steigt somit schnell.
Wenn der Innendruck der Steuerdruckkammer 440 über die
Beaufschlagungskraft der Schraubenfeder 460 steigt, verschiebt
sich die Spule 420 in 4 unter
Komprimierung der Schraubenfeder 460 nach oben. Somit sind die
erste Umgehungsöffnung 401,
die zweite Umgehungsöffnung 402 und,
obwohl in 4 nicht gezeigt,
die dritte Umgehungsöffnung 403 alle
durch die Ventilspule 420 geschlossen.
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Nun wird eine Erläuterung der Öffnungspositionen
dieser Umgehungsöffnungen 401, 402, 403 gegeben,
welche auf der Basisplatte der festen Rolle 100 ausgebildet
sind. Die Art und Weise, in welcher die Kapazität eines Paars der Verdichtungskammern 300 und 301 des
Rollenverdichters einem Wechsel unterzogen werden, ist in (a) bis
(f) von 5 gezeigt. Die
Verdichtungskammern 300 und 301, die in (f) von 5 gezeigt sind, weisen ein
Volumen auf, welches 50 % kleiner als das Volumen der Verdichtungskammern 300 und 301 (gezeigt
in (a) von 5) im Einlasstakt
ist. Demzufolge kann, falls die Umgehungsöffnungen 401, 402 in
einer Position angeordnet sind, in welcher die Umgehungsöffnungen 401, 402 nicht
geschlossen sind, bevor das Volumen beispielsweise auf 50 % re duziert
ist, die Kapazität des
Rollenverdichters auf 100 oder 50 % umgeschaltet werden, indem die
Umgehungsöffnungen
geöffnet oder
geschlossen werden. Nimmt man die erste Umgehungsöffnung 401 als
Beispiel, kann diese Umgehungsöffnung 401 in
einer Position angeordnet werden, in welcher es durch die spiralförmige Wand 201 der
beweglichen Rolle in dem Zustand von (f) von 5 geschlossen ist. Diese Position entspricht
dem schraffierten Bereich A in (f) von 5. In der Ausführungsform, die in 5 gezeigt ist, ist deshalb
die Umgehungsöffnung 401 zu
einer Position geöffnet, die
den Berührungspunkt
X ((f) von 5) zwischen der
spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle und der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle benachbart ist.
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Jeder Zustand von (a) bis (f) von 5 wird unter Beachtung der
Beziehung zwischen der Verdichtungskammer 301 und der ersten
Umgehungsöffnung 401 beschrieben.
Im Zustand (a) mündet
die Umgehungsöffnung 401 zu
der Verdichtungskammer 301. In ähnlicher Weise mündet die
Umgehungsöffnung 401 in
den Zuständen
(b) bis (e) zu der Verdichtungskammer 301. In diesen Zuständen strömt deshalb,
solange das Ventil (der Abschnitt 422 kleinen Durchmessers
der Spule 420) der Umgehungsöffnung 401 geöffnet gehalten
ist, das in der Verdichtungskammer 301 verdichtete Kältemittel über die Umgehungsöffnung 401 aus
(von der Einlassdruckkammer 432). Mit anderen Worten wird
unter diesen Bedingungen verhindert, dass die Verdichtungskammer 301 das
Kältemittel
verdichtet, indem die Ventile der Umgehungsöffnung 401 geöffnet gehalten
werden.
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Die Umgehungsöffnung 401 wird nicht
durch die Endoberfläche
der spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle geschlossen, bis der Zustand
(f) von 5 eintritt.
Unter dieser Bedingung kann das Kältemittel deshalb nicht aus
der Verdich tungskammer 301 aus der Umgehungsöffnung 401 strömen, selbst
wenn das Ventil der Umgehungsöffnung 401 geöffnet ist.
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Der Zustand, in welchem das Volumen
von dem Zustand von (f) in 5 weiter
reduziert ist, wird als eine Verdichtungskammer 301' in (a) von 5 gezeigt. Wie aus (a) von 5 klar hervorgeht, ist die Kommunikation,
wenn das Volumen der Verdichtungskammer 301' weiter reduziert wird, zwischen der
Verdichtungskammer 301' und
der Umgehungsöffnung 401 von
dem Standpunkt des Mechanismus davon nicht möglich. Mit einer weiteren Reduzierung des
Volumens der Verdichtungskammer 301' zu dem Zustand von (b) von 5 öffnet sich das Abgabeventil
und das verdichtete Kältemittel
wird aus der Abgabeöffnung 501 abgegeben.
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Beachtet man die Verdichtungskammer 301 kann
deshalb, vorausgesetzt, dass die Umgehungsöffnung 401 so angeordnet
ist, dass wenn eine vorbestimmte Kapazität erreicht ist, diese durch
die spiralförmige
Wand 201 der beweglichen Rolle bei einer Position innerhalb
der spiralförmigen
Walze 101 der festen Rolle unter den Berührungspunkten
zwischen der spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle und der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle geschlossen werden. Dann kann die Kapazität der Verdichtungskammer 301 durch
den Betrieb der Umgehungsöffnung 401 gesteuert
werden.
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Derselbe Effekt kann auch erhalten
werden, wenn die Umgehungsöffnung 401 in
einer anderen Position in dem Bereich A angeordnet ist, der in (f) von 5 gezeigt ist, welche unterschiedlich
von der in 5 gezeigten,
in dem oben beschriebenen Beispiel ist. 6 ist ein Diagramm, das ähnlich zu 5 ist und zeigt die Kapazitätsänderung
der Verdichtungskammern 300 und 301 des Rollenverdichters.
In 6 zeigt (f) den Fall,
in welchem die Kapazität
50% ist. In 6 mündet deshalb
die Umgehungsöffnung 401a zu
der Position in dem Bereich A, der von der Umgehungsöffnung 401 in 5 nach vorne versetzt ist.
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In dem Beispiel von 6, die Verdichtungskammer 301,
ist die Umgehungsöffnung 401a zu
der Verdichtungskammer 301 im Zustand (b) geöffnet, während die Umgehungsöffnung 401a zu
der Verdichtungskammer 301 in den Zuständen (c) bis (e) geöffnet gehalten
wird. Vor dem Zustand (f) ist die Umgehungsöffnung 401a nicht
durch die spiralförmige
Wand 201 der beweglichen Rolle geschlossen, und verlässt auch
nicht die Verdichtungskammer 301.
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Dem gemäß, im Hinblick auf die Verdichtungskammer 301 allein,
ist die Öffnungsposition
der Umgehungsöffnung 401a nicht
notwendigerweise auf die Nachbarschaft des Berührungspunktes zwischen der
spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle und der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle beschränkt,
sondern kann von dem speziellen Berührungspunkt, wie in 6 gezeigt ist, nach vorne
versetzt sein.
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In diesem Zustand kann jedoch aus
(a) von 6 gesehen werden,
dass die Umgehungsöffnung 401a,
obwohl diese in einem Abstand von den Verdichtungskammern 301, 301' ist, unerwünschterweise
mit der Verdichtungskammer 300' kommuniziert. Die Kapazität der Verdichtungskammer 300' ist kleiner
als die Kapazität
(50%) der Verdichtungskammer, die in (f) von 6 gezeigt ist. Unter dieser Bedingung
tritt deshalb, obwohl die Verdichtung in der Verdichtungskammer 301' erfolgt, das
Kältemittel
noch aus der Umgehungsöffnung 401a und
die Verdichtung würde
in der Verdichtungskammer 300' unmöglich gemacht werden.
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Insbesondere kann unter dieser Bedingung die
Verdichtung nicht in der Verdichtungskammer 300', sondern nur
in der Verdichtungskammer 301' erfolgen. Das Ergebnis ist ein
Ungleichgewicht zwischen den Verdichtungskammern 300' und 301', wodurch ein
Verdichtungsbetrieb bei vorbestimmter Kapazität unmöglich gemacht wird. Es kann
deshalb festgestellt werden, dass die Öffnungsposition der Umgehungsöffnung 401a,
die extrem von dem Berührungspunkt
X zwischen der spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle und der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle nach vorne versetzt ist, nicht wünschenswert
ist.
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Nachfolgend wird eine Erläuterung
des Falles gegeben, in welchem die Umgehungsöffnung 401b zu einer
Position in dem Bereich A mündet,
der von dem Kontaktpunkt X zwischen der spiralförmigen Wand 101 der
festen Rolle und der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle nach hinten versetzt ist.
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7 zeigt
den Zustand, in welchem die Umgehungsöffnung 401b zu einer
Position mündet, die
von dem Berührungspunkt
X nach hinten versetzt ist. Wie in (f) von 7 gezeigt ist, verlässt die Umgehungsöffnung 401b die
Verdichtungskammer 301 und wird durch die spiralförmige Wand 201 der
beweglichen Rolle geschlossen, wenn die Verdichtungskammer 301 eine
vorbestimmte Kapazität
(50 %) erreicht.
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Der Betrieb unter jedem Zustand wird
unter Bezugnahme auf (a) bis (f) von 7 erläutert. In den
Zuständen
(a) bis (f) ist die Verdichtungskammer 301 mit der Umgehungsöffnung 401b verbunden.
In diesen Zuständen
kann deshalb die Verdichtung des Kältemittels in der Verdichtungskammer 300 verhindert werden,
indem das Ventil der Umgehungsöffnung 401b geöffnet wird.
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In dem Fall, in welchem die Umgehungsöffnung 401b zu
einer Position mündet,
die von dem Kontaktpunkt X zwischen der spiralförmigen Wand 101 der
festen Rolle und der spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle nach hinten versetzt ist, ist
jedoch die Umgehungsöffnung 401b von
der Verdichtungskammer 301 durch die spiralförmige Wand 201 der
beweglichen Rolle im Zustand (e) von 7 getrennt,
bevor die Kapazität
der Verdichtungskammer 301 auf den Zustand (f) von 7 reduziert ist.
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Mit anderen Worten beginnt, in dem
Fall, in welchem die Position der Umgehungsöffnung 401b von dem
Berührungspunkt
X nach hinten versetzt ist, die Verdichtung unerwünschterweise
vor der Kapazität
von 50 %, wie beispielsweise in (f) von 7 gezeigt ist. Somit kann die Kapazität des Verdichters nicht
auf einen anfänglich
beabsichtigten Wert gesteuert werden.
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Wie oben beschrieben ist, wurde festgestellt, dass
die Öffnungsposition
der Umgehungsöffnung 401 erwünschterweise
in der Nachbarschaft des Berührungspunkts
X zwischen der spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle und der spiralförmigen Wand 201 der
beweglichen Rolle für
die erwünschte
Kapazität
ist.
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Unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass ein Paar von Verdichtungskammern 300, 301 sich
in Punktsymmetrie bewegen, ist die Position der Umgehungsöffnung 402 für die Verdichtungskammer 300 erwünschterweise
in Punktsymmetrie mit der Position der Umgehungsöffnung 401.
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In dem Fall, in welchem die Umgehungsöffnung 402 und
die Umgehungsöffnung 401 in
Positionen in Punktsymmetrie miteinander ausgebildet sind, durchläuft jedoch
die Linie, welche die Umgehungsöffnungen 401 und 402 verbindet,
durch die Mitte der spiralförmigen
Wand der Rolle. Die Abgabeöffnung 501 mündet zu
dem mittleren Abschnitt der spiralförmigen Wand 101 der
festen Rolle. Ein Versuch, die zwei Umgehungsöffnungen 401 und 402 mit
einem einzelnen Spulenventil zu öffnen
oder zu schließen, würde deshalb
unvermeidbar bewirken, dass die Spule die Abgabeöffnung 501 bedeckt.
Das Ergebnis wäre,
dass die Strömung
des Kältemittels,
welches aus der Abgabeöffnung 501 abgegeben
wird, unerwünschterweise
durch die Spule blockiert wird, welche die Umgehungsöffnungen 401, 402 betätigt.
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Im Hinblick darauf wird gemäß der Erfindung die
andere Umgehungsöffnung 402 an
einer Position geöffnet,
die aus der punktsymmetrischen Position versetzt ist.
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Die Position der zweiten Umgehungsöffnung 402 wird
unter Bezugnahme auf 5 erläutert. In
(f) von 5 sind die Verdichtungskammern 300 und 301 so
gezeigt, dass sie ein vorbestimmtes Volumen (50%) aufweisen, und
ein Bereich neben dem Berührungspunkt
Y zwischen der inneren Oberfläche
der spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle und der äußeren Oberfläche der
spiralförmigen
Wand 101 der festen Rolle ist als schraffierter Abschnitt
B gezeigt. In 5 mündet die
Umgehungsöffnung 402 zu
einer Position in dem Bereich B, der von dem Berührungspunkt Y nach vorne versetzt
ist. Hinsichtlich der Beziehung zwischen der Verdichtungskammer 300 und
der Umgehungsöffnung 402 mündet die
Umgehungsöffnung 402 zu
der Verdichtungskammer 300 in den Zuständen von (c) bis (e) von 1. Demzufolge strömt, bei
geöffnetem
Ventil der Umgehungsöffnung 402,
das Kältemittel
in der Verdichtungskammer
300 aus der Umgehungsöffnung 402, so
dass das Kältemittel
nicht in der Verdichtungskammer 300 verdichtet wird. Die
Kommunikation zwischen der Verdichtungskammer 300 und der
Umgehungsöffnung 402 ist
nicht durch die spiralförmige Wand 201 der
beweglichen Rolle geschlossen, bevor der Zustand von (f) in 5 eintritt.
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Nachfolgend wird die Verdichtungskammer 300 weiter
verdichtet und die Kapazität
derselben wird gesenkt, wie durch die Bezugsziffer 300' in (a) bis
(c) von 5 bezeichnet
ist. In der Zwischenzeit kommuniziert die Verdichtungskammer 300' nicht mit der
Umgehungsöffnung 402,
sondern wird das Kältemittel
weiter verdichtet und das so verdichtete Kältemittel wird von der Abgabeöffnung 501 in
dem Zustand von (c) in 5 abgegeben.
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Insbesondere entwickelt der in 5 gezeigte Verdichter keinerlei
Unannehmlichkeiten, in welchen die Umgehungsöffnung 402, nachdem
diese geschlossen ist, wieder in Kommunikation mit der Verdichtungskammer 300 oder 301 kommt,
welche weiter verdichtet wurde (das heißt, die Unannehmlichkeit der
Umgehungsöffnung 401a,
wie in 6 gezeigt ist).
Jedoch kommuniziert in dem Zustand (a) oder (b) von 5 die Umgehungsöffnung 402 nicht mit
der Verdichtungskammer 300. Im Hinblick auf die Umgehungsöffnung 402 alleine
kommt die Umgehungsöffnung 402 nicht
in Kommunikation mit der Verdichtungskammer 300, bevor
der Zustand (c) von 5 eintritt,
und das Kältemittel,
das hinsichtlich seines Druckes in der Verdichtungskammer 300 leicht
erhöht
ist, strömt
aus in die Umgehungsöffnung 402.
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Wie oben beschrieben ist, stellt
sich kein Problem für
die Steuerung der Abgabekapazität
des Verdichters als Ganzes, selbst in dem Fall nicht, in welchem
das leicht in seinem Druck erhöhte
Kältemittel
durch die Umgehungsöffnung 402 ausgeströmt ist,
da das Kältemittel
in der Verdichtungskammer 300 in und nach dem Zustand (f)
von 5 beginnt verdichtet
zu werden. Dennoch tritt Pulsation des Druckes des abgegebenen Kältemittels
auf. Deshalb ist eine Hilfsöffnung 403,
welche die oben beschriebene dritte Öffnung bildet, wünschenswerterweise angeordnet,
um derartige Druckpulsation zu lindern. Diese Hilfsöffnung 403 mündet zu
einer Position, die mit der Verdichtungskammer 300 in den
Zuständen von
(a) und (b) von 5 kommuniziert.
Demzufolge steigt der Druck des Kältemittels in der Verdichtungskammer 300 nicht,
selbst in dem Zustand von (c) von 5.
Deshalb kann das Kältemittel
kontinuierlich und gleichmäßig aus
der Umgehungsöffnung 402 abgegeben
werden.
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Anders als die Ausführungsform
von 5, in welcher die
Umgehungsöffnung 402 zu
einer Position mündet,
die von der Berührungs-
oder Berührungsöffnung 402a nach
vorne versetzt ist, ist die Ausführungsform
von 8 derart, dass die
Umgehungsöffnung 402a zu
einer Position mündet,
die von dem Berührungspunkt
Y zwischen der inneren Oberfläche
der spiralförmigen
Wand 201 der beweglichen Rolle und der spiralförmigen Wand 101 der
festen Rolle in dem Bereich B nach hinten versetzt ist, der durch
die spiralförmige
Wand 201 der beweglichen Rolle in dem Zustand festgelegt
ist, in welchem die Verdichtungskammer 300 eine vorbestimmte
Kapazität
erreicht (50%).
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Unter Berücksichtigung der Beziehung
zwischen der Verdichtungskammer 300 und der Umgehungsöffnung 402a mündet die
Umgehungsöffnung 402a in
jedem der Zustände
(a) bis (e) von 8 zu der
Verdichtungskammer 300. Soweit wie das Ventil der Umgehungsöffnung 402 in
diesem Zustand öffnet,
strömt
deshalb das Kältemittel
aus der Verdichtungskammer 300 zu der Umgehungsöffnung 402a hin.
Dann ist die Umgehungsöffnung 402a nicht durch
die spiralförmige
Wand 201 der beweglichen Rolle geschlossen, und die Verdichtung
beginnt nicht, bevor der Zustand (f) von 8 eintritt.
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Wie in (e) von 8 gezeigt ist, sinkt der Öffnungsbereich
der Umgehungsöffnung 402a im
Vergleich mit der anderen Umgehungsöffnung 401. Insbesondere
ist die Kommunikation zwischen der Umgehungsöffnung 402a und der
Verdichtungskammer 300 früher blockiert, als der vorbestimmte
Zustand eintritt, der in (f) von 8 gezeigt
ist. Die daraus folgende Wirkung ist jedoch klein im Vergleich mit
dem Zustand, in welchem die Umgehungsöffnung 401b von dem
Berührungspunkt
X wie in 7 gezeigt ist, nach
hinten versetzt ist.
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In den 3 und 4 ist die Umkehrungsumgehung 430 als
ein nutförmiger
Durchgang gezeigt, der zwischen der festen Rolle 100 und
dem hinteren Gehäuse 610 ausgebildet
ist. Wie in 9 gezeigt
ist, kann alternativ ein Umgehungs-Kommunikationsdurchgang mit einem
hinreichend großen
Raum ausgebildet werden, um als eine Pufferkammer 435 verwendet
zu werden. Die Pufferkammer 435, die in 9 gezeigt ist, bedeckt im Wesentlichen
die gesamte Breite (Dicke) des hinteren Gehäuses 610, und der
Querschnittsbereich des Durchgangs ist viel größer als die Durchgangsöffnung 405 oder
die Durchgangsöffnung 406.
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Wenn das Steuerventil 450 geöffnet ist
und die Spule 420 sich unter dem Druck der Schraubenfeder 460 verschiebt,
derart, dass die erste Öffnung 401,
die zweite Öffnung 402 und
die dritte Öffnung (Hilfsöffnung) 403,
die nicht gezeigt ist, sich geöffnet haben,
bleibt das Kältemittel,
welches aus jedem dieser Umgehungsöffnungen durch die Umkehrungsumgehung
zu der Einlassdruckkammer 432 strömt, provisorisch in der Pufferkammer 435,
die eine vergrößerte Umkehrungsumgehung
bildet.
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Wie unter Bezugnahme auf 5 beschrieben ist, ändert sich,
selbst wenn jede der Umgehungsöffnungen
zu der Verdichtungskammer münden,
während
das Ventil der jeweiligen Umgehungsöffnung geöffnet ist, die innere Kapazität der Verdichtungskammer
sequentiell mit der orbitierenden Bewegung der beweglichen Rolle 200,
mit dem Ergebnis, dass das durch die Umgehungsöffnungen 401, 402,
etc. zu der Einlassdruckkammer 432 strömende Kältemittel ebenfalls pulsiert.
Im Vergleich hierzu kann der in 9 gezeigte
Aufbau, in welchem die Pufferkammer 435 eine Umkehrungsumgehung
bildet, die Pulsation des Kältemittelstroms
durch die Umgehung lindern.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen
sind die erste Umgehungsöffnung 401 und
die zweite Umgehungsöffnung 402 beide
als runde Löcher
ausgebildet. Alternativ können
die Umgehungsöffnungen 401 und 402 ein
langes Loch sein, wie in 10 gezeigt
ist. In einem solchen Fall ist jedes lange Loch so geformt, dass
es im Wesentlichen dieselbe Breite aufweist wie die spiralförmige Wand 201 der
beweglichen Rolle in einer bogenförmigen Form entlang der Abwicklungskurve
der spiralförmigen Wand
der beweglichen Rolle.
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In der Ausführungsform von 10 ist die Längsbreite (Länge) der
langen Löcher 401, 402 innerhalb
des Bereichs der Umgehung 410 begrenzt. Wie in 11 gezeigt ist, können jedoch
die Umgehungsöffnungen 401, 402 etwas
von der Umgehung 410 versetzt sein. Selbst in einem solchen
Fall kann die Um gehungsöffnung 401 oder 402 so
weit geschlossen werden, wie die Sitzoberfläche der Spule 420 die
Umgehungsöffnung 401 oder 402 bedeckt, wie
es der Fall sein kann.
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Der Öffnungsbereich der Umgehungsöffnungen
kann durch Bilden eines Langloches der Umgehungsöffnungen 401, 402 erhöht werden.
Demzufolge kann der Strömungswiderstand
des Kältemittelstroms
aus der Verdichtungskammer zu der Umgehung 410 reduziert
werden, und so kann die innere Kompression reduziert werden, wenn
der Verdichter mit kleiner Kapazität betrieben wird.
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Selbstverständlich ist die Umgehungsöffnung 401 nicht
auf das in 2 gezeigte
Rundloch oder das in 10 gezeigte
Langloch beschränkt, sondern
kann beispielsweise aus einem Loch gebildet sein, welches eine Mehrzahl
von kombinierten runden Löchern
enthält.