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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter, bei dem ein Internvolumenverhältnis und
die zugehörige
Förderrate
(Strömungsrate
des Auslassgases) von Hand eingestellt werden können, sowie eine kombinierte
Schraubenverdichtereinheit, die zur Anwendung dann geeignet ist,
wenn der Saugdruck oder der Auslassdruck in weitem Umfang variiert, wenn
eine Verwendung zum Komprimieren und Zuführen von Gas für eine Kühlmaschine,
eine Klimaanlage, einen Gasturbinenbooster, eine Erdgas-Pipeline,
einen chemischen Prozess, ein Kugelreservoir usw. erfolgt.
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Beschreibung
der einschlägigen
Technik
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Es
wird ein mit einem Einstellschieber zum Einstellen des Internvolumenverhältnisses
und einem Entlastungsschieber zum Variieren des einzusaugenden Gasvolumens
versehener Schraubenverdichter mit weiter Verbreitung als leiser,
schwingungsarmer, relativ billiger Verdichter verwendet, dessen
Kompressionsverhältnis
und Strömungsrate entsprechend
den Benutzungs- und Betriebsbedingungen einstellt werden können.
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Die 5 zeigt
schematisch ein Beispiel des Aufbaus eines herkömmlichen Schraubenverdichters,
der mit einem Einstellschieber zum Einstellen des Internvolumenverhältnisses
und einem Entlastungsschieber (einem Einstellschieber zum Einstellen
der Förderrate,
d.h. der Strömungsrate)
versehen ist. Bei diesem Beispiel werden sowohl der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
als auch der Förderrate-Einstellschieber
so angetrieben, dass sie durch einen Hydraulikdruck verschoben werden.
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In
der 5 bezeichnet die Bezugszahl 101 ein Rotorgehäuse, 102 ein
saugseitiges Lagergehäuse, 103 ein
auslassseitiges Lagergehäuse, 104 einen Zylin der, 105 eine
Rotorantriebswelle, 106 eine Rotorkammer, 107 eine
Saugöffnung
und 108 eine Auslassöffnung.
Im Rotorgehäuse 101 sind
ein eingreifender Rotor und ein aufnehmender Rotor, die in der Zeichnung
nicht dargestellt sind, so untergebracht, dass sie miteinander kämmen und
durch Lager in den Lagergehäusen
auf der Saugseite und der Auslassseite gelagert sind. Mit der Rotorantriebswelle 105 ist
eine Antriebsmaschine wie ein Elektromotor oder ein Verbrennungsmotor
verbunden, um den eingreifenden Rotor zu drehen. Das zu komprimierende Gas
wird von der Ansaugöffnung 107 her
angesaugt, um in den eingeschlossenen Raum zwischen dem Zahn des
eingreifenden Rotors und dem des aufnehmenden Rotors eingeleitet
zu werden und dann komprimiert zu werden, wenn sich die Rotoren
drehen, um von der Auslassöffnung 108 ausgestoßen zu werden.
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Die
Bezugszahl 111 kennzeichnet einen Förderrate-Einstellschieber,
und 112 kennzeichnet einen Internvolumenverhältnis-Einstellschieber.
Beide Einstellschieber verfügen über Flächen, die
entlang den Außenumfängen des
eingreifenden und des aufnehmenden Rotors laufen, wobei diese Flächen einen Teil
der Wand der Rotorkammer 106 bilden. Der Förderrate-Einstellschieber 111 ist
an der Stange 113 befestigt, und er ist mit einem Ausschnitt 111a zum Bilden
einer radialen Öffnung
versehen. Der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 112 ist
an einer Hohlstange 114 befestigt, die verschiebbar in
der Stange 113 aufgenommen ist. Der Zylinder 104 ist durch
eine Trennwand 102a im zentralen Teil des saugseitigen
Lagergehäuses 102,
eine Trennwand 104a im Zylinder 104 und eine Abdeckung 109 in eine
Zylinderkammer 121 und eine Zylinderkammer 120 unterteilt.
Die Stange 113 erstreckt sich so, dass sie die Trennwand 104a zur
Zylinderkammer 120 durchdringt, um mit einem Kolben 115 zum
Antreiben des Förderrate-Einstellschiebers 111 verbunden
zu sein. Die Hohlstange 114 erstreckt sich so, dass sie die
Trennwand 102a zur Zylinderkammer 121 durchdringt,
um mit dem Kolben 116 zum Antreiben des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers 116 verbunden
zu sein. Die Zylinderkammer 120 ist in einen rechten und
einen linken Raum unterteilt, in den oder von dem Öl von einem Öleinlassstutzen
oder einem Ölauslassstutzen,
die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, geliefert bzw. ausgelassen
wird, um den Kolben nach links oder rechts zu bewegen, um den mit
dem Kolben 115 oder 116 verbundenen Einstellschieber 111 oder 112 durch
die Stange 113 oder 114 zu verschieben. Die Stange 113 zum
Verschieben des Förderrate-Einstellschiebers 111 ist
in ihrem rechten Teil mit einem langen Mittelloch versehen, und
sie ist in dieses eingesetzt, wobei sie mit einer Spiralnut 123,
einem Stift (in der Zeichnung nicht dargestellt), der in dieser
aufgenommen ist und vom Mittelloch radial nach innen steht, versehen
ist, so dass die Bewegung der Stange 113 nach links oder
rechts, d.h. die Verschiebung des Förderrate-Einstellschiebers 111 in
eine Drehung der Stange 117 umgesetzt wird, was durch die
Entlastungsschieber-Anzeigeeinrichtung 118 angezeigt wird.
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In
der 5 ist der Zustand veranschaulicht, bei dem das
Internvolumenverhältnis
maximal ist und die Förderrate
(Strömungsrate)
maximal ist (Volllast). Wenn der Kolben 115 in diesem Zustand
nach links verschoben wird, wird der Förderrate-Einstellschieber 111 nach
links verschoben, um sich von der Passungsebene 119 der
beiden Einstellschieber wegzubewegen, und zwischen den Endflächen der
beiden Einstellschieber entsteht ein Zwischenraum. Ein Teil des
in den Raum zwischen den Zahnrotoren gesaugten und gefüllten Gases
leckt, bevor der Raum durch die rechte Kantenlinie entlang dem Außenumfang der
Zähne des
Rotors geschlossen wird, um das Gas einzuschließen, durch den Zwischenraum
in einen Raum 122 aus, um durch einen in der Zeichnung nicht
dargestellten Kanal zur Saugöffnung 107 zurückgeliefert
zu werden. Daher wird das Volumen des im Raum zwischen den Zähnen eingeschlossenen Gases
verringert, und es wird die Menge an ausgestoßenem Gas verringert.
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Wenn
beide Einstellschieber durch den Hydraulikdruck nach rechts bewegt
werden, wobei beide Einstellschieber in Kontakt stehen, tritt die
Schnittfläche 111a des
Förderrate-Einstellschiebers 111 in die
Rotorkammer ein, so dass die radiale Öffnung geöffnet wird. Je mehr die Einstellschieber
nach rechts verschoben werden, umso schneller öffnet die radiale Öffnung.
So wird das Internvolumenverhältnis
umso kleiner, je mehr die Einstellschieber nach rechts bewegt werden.
Wenn Hydraulikdruck auf die rechte Seite des Kolbens 115 gegeben
wird, um den Förderrate-Einstellschieber 111 im
Zustand, in dem das Internvolumenverhältnis klein ist, nach links
zu bewegen, wird der Förderrate-Einstellschieber 111 nach links
bewegt, so dass es sich von der Passungsebene 119 der beiden
Einstellschieber wegbewegt und dadurch zwischen den Endflächen der
beiden Einstellschieber ein Zwischenraum entsteht, und es wird die
Menge an ausgestoßenem
Gas aus demselben Grund verringert, wie er oben angegeben ist. Durch eine
Konstruktion wie diese kann die Förderrate (Strömungsrate)
bei wahlfreiem Internvolumenverhältnis
eingestellt werden.
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Ein
anderes Beispiel eines Schraubenverdichters mit einem Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
und einem Förderrate-Einstellschieber
ist im Doku ment
US 4,611,976 offenbart,
von dem der Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht. Die Ventile werden
hydraulisch betätigt.
Federn drücken
sie dann, wenn kein Hydraulikdruck verfügbar ist, in eine Ruheposition.
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Gemäß dem Aufbau
der oben angegebenen Beispiele werden sowohl der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
als auch der Förderrate-Einstellschieber
durch Hydraulikdruck verschoben, jedoch existiert ein Typ, bei dem
der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
auf eine Stange geschraubt ist, die sich durch den Förderrate-Einstellschieber
erstreckt, wobei das Internvolumenverhältnis dadurch eingestellt wird,
dass die Stange durch einen Schrittmotor so verdreht wird, dass
der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
verschoben wird. Es existiert auch ein Typ, bei dem diese Stange
von Hand verdreht wird, wenn der Betrieb des Verdichters gestoppt
ist, und sie wird durch eine Sperrmutter an einer geeigneten Verdrehposition
fixiert, um den Internvolumenverhältnis-Einstellschieber an seinem
Ort festzuhalten.
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Ein
Beispiel eines Verdichters mit einem von Hand durch Verdrehen eines
mit einer Gewindestange verbundenen Rads betriebenen Einstellschieber ist
in
US 4,455,131 offenbart.
In
US 5,207,568 ist
ein Zahnstange/Ritzel-Mechanismus zum Betreiben eines Einstellschiebers
durch einen Elektromotor offenbart. Einstellbare Schraubenverdichter
sind ferner in
US 3,432,089 und
JP-A-2-248684 offenbart.
Das letztgenannte Dokument offenbart auch eine kombinierte Verdichtereinheit
mit zwei in Reihe verbundenen Schraubenverdichtern
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Bei
den herkömmlichen
Schraubenverdichtern, die mit einem Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
und einem Förderrate-Einstellschieber
versehen sind, wie oben angegeben, können das Internvolumenverhältnis und
die Förderrate
automatisch eingestellt werden, oder das Internvolumenverhältnis kann
von Hand eingestellt werden, wenn der Betrieb des Verdichters gestoppt
ist. Ein derartiger Verdichter kann für eine Anzahl von Verwendungen
genutzt werden, jedoch ist die Konstruktion kompliziert, was zu einer
Kostenerhöhung
führt.
Ferner ist eine elektrische Spannungsquelle erforderlich, um eine Ölpumpe oder
einen Schrittmotor zum Erzeugen des Hydraulikdrucks zum Verstellen
der Einstellschieber zu betreiben. Daher besteht die Unzweckmäßigkeit, dass
ein derartiger Verdichter nicht unverändert in unbewohntem Gebiet
verwendet werden kann, wo keine Elektrizität verfügbar ist. Beispielsweise werden
in Erdgasfeldern Schraubenverdichter durch Gasmotoren unter Verwendung
entnommenen Erdgases als Brennstoff betrieben, und in vielen Fällen ist
es mühselig,
eine elektri sche Spannungsquelle anzubringen, um das Internvolumenverhältnis und die
Förderrate
der Schraubenverdichter einzustellen.
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Andererseits
wurden in der Förderrate
einstellbare Schraubenverdichter in weitem Umfang für Kühlmaschinen
verwendet. Es wurden mehrere Verdichter kombiniert, um Gas durch
mehrere Verdichter, beispielsweise zwei oder drei Verdichter, zu
komprimieren, um das Kompressionsverhältnis pro Stufe zu verringern,
um die Kompressionseffizienz zu verbessern, da die polytrope Effizienz
niedrig ist, wenn es beabsichtigt wird, durch einen einzelnen Verdichter
ein hohes Kompressionsverhältnis
(Verhältnis
des Auslassdrucks zum Ansaugdruck) zu erzielen.
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Im
Allgemeinen wird, bei einem Schraubenverdichter, das Internvolumenverhältnis im
Designstadium bestimmt, und unter Verdichterspezifikationen entsprechend
einem niedrigen, mittleren und hohen Kompressionsverhältnis wird,
abhängig
vom Anwendungsfall ein Verdichter mit geeignetem Internvolumenverhältnis ausgewählt. Der
ausgewählte
Verdichter erzielt bei bestimmten Betriebsbedingungen, d.h. einem
bestimmten Kompressionsverhältnis,
die maximale polytrope Effizienz, die bei davon abweichenden Kompressionsverhältnissen
abnimmt. Dies, da nutzlose Arbeit erbracht werden muss, wenn der Verdichter
bei einem anderen Kompressionsverhältnis betrieben wird als demjenigen,
das dem Internvolumenverhältnis
des ausgewählten
Verdichters entspricht, da zwischen dem Druck im Auslassraum und dem
des Gases, das vom durch ein Paar von Rotoren des Verdichters gebildeten
Kompressionsraum in diesen Raum auszulassen ist, eine Druckdifferenz entsteht.
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Es
wurden Schraubenverdichter entwickelt, bei denen das Internvolumenverhältnis und
die Förderrate
eingestellt werden, jedoch verfügen
sie unvermeidlicher Weise über
einen komplizierten Aufbau und hohe Kosten, wie oben angegeben.
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Wenn
mehrere herkömmliche
Verdichter mit konstantem Internvolumenverhältnis, beispielsweise zwei
derartige Verdichter, kombiniert werden, um ein hohes Kompressionsverhältnis zu
erzielen, ist einer ein Verdichter mit niedrigerem Druck und der
andere ein Verdichter mit höherem
Druck. Der Verdichter mit niedrigerem Druck komprimiert angesaugtes
Gas mit dem Kompressionsverhältnis,
das dem Internvolumenverhältnis
gemäß dem Design,
wie im Designstadium des Verdichters mit niedrigerem Druck bestimmt,
entspricht, und er lässt
das komprimierte Gas zur Einlassseite des Verdichters mit höherem Druck aus.
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Der
Verdichter mit höherem
Druck komprimiert das vom Verdichter mit niedrigerem Druck ausgestoßene Gase
mit dem Kompressionsverhältnis, das
dem Internvolumenverhältnis
gemäß dem im
Designstadium des Verdichters mit höherem Druck bestimmten Design
entspricht.
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Daher
hängt der
Saugdruck des Verdichters mit höherem
Druck (Zwischendruck) vom Verhältnis des
Volumens des eingeschlossenen Raums zwischen Zähnen des Verdichters mit niedrigerem Druck,
wenn der Ausstoß aus
dem Raum beginnt, zum Volumen des eingeschlossenen Raums zwischen
Zähnen
des Verdichters mit höherem
Druck, wenn die Kompression beginnt, d.h. dem Volumen des maximal
umschlossenen Raums zwischen Zähnen
des Verdichters mit höherem
Druck, ab.
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Genauer
gesagt, wird, wenn das Volumen des umschlossenen Raums zwischen
Zähnen
des Verdichters mit niedrigerem Druck, wenn der Ausstoß beginnt,
kleiner als das Volumen des umschlossenen Raums zwischen Zähnen des
Verdichters mit höherem
Druck, wenn die Kompression beginnt, ist, das aus dem Verdichter
mit niedrigerem Druck ausgestoßene
Gas im Raum zwischen Zähnen
eingeschlossen, der größer als
der Raum zwischen Zähnen
des Verdichters mit niedrigerem Druck, wenn der Ausstoß beginnt,
ist, so dass der Druck des Gases, wenn die Kompression im Verdichter
mit höherem Druck
beginnt, niedriger ist als dann, wenn das Gas vom Verdichter mit
niedrigerem Druck ausgestoßen wird.
D.h., dass der Zwischendruck (Saugdruck des Verdichters mit höherem Druck)
niedriger als der Auslassdruck des Verdichters mit niedrigerem Druck wird.
Daher dehnt sich das aus dem Verdichter mit niedrigerem Druck ausgestoßene Gas
in den Raum zwischen diesem und dem Verdichter mit höherem Druck
aus, was bedeutet, dass der Verdichter mit niedrigerem Druck das
Gas übermäßig stark
komprimiert und nutzlose Kompressionsarbeit ausführt, was zu verringerter Effizienz
des Verdichters mit niedrigerem Druck führt.
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Wenn
nun das Verhältnis
(Volumen des zwischen Zähnen
des Verdichters mit niedrigerem Druck umschlossenen Raums bei Beginn
des Ausstoßes)/(Volumen
des umschlossenen Raums zwischen Zähnen des Verdichters mit höherem Druck
bei Beginn der Kompression) als Verdrängungsverhältnis bezeichnet wird, wird
der Zwischendruck umso niedriger, je kleiner das Verdrängungsverhältnis ist,
was zu übermäßig hoher
Kompression im Verdichter mit niedrigerem Druck führt.
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Es
ist wünschenswert,
die kombinierte Verdichtereinheit so zu betreiben, dass das genannte Verdrängungsverhältnis auf
1 oder geringfügig
unter 1 gehalten wird, um einen großen Druckabfall zu vermeiden,
wenn das vom Verdichter mit niedrigerem Druck ausgestoßene Gas
in die Saugöffnung
des Verdichters mit höherem
Druck eintritt.
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Der
Auslassdruck des Schraubenverdichters beträgt das (Vi)m-Fache des Saugdrucks, wobei Vi das
Internvolumenverhältnis
ist und m der Polytropieexponent ist. Wenn angenommen wird, dass
der Polytropieexponent m 1,3 ist, beträgt, wenn das Internvolumenverhältnis gemäß dem Design
2,5 beträgt, der
Auslassdruck 3,29 bei einem Saugdruck von 1,0, 4,94 (= 3,29 × 1,5) bei
einem Saugdruck von 1,5, und 6,58 (= 3,29 × 2) bei einem Saugdruck von
2. Wenn diese Auslassdrücke
des Verdichters mit niedrigerem Druck die Saugdrücke des Verdichters mit höherem Druck
sind, und wenn angenommen wird, dass der Polytropieexponent m 1,3
ist und das Internvolumenverhältnis
gemäß dem Design
2,5 ist, beträgt
auch beim Verdichter mit höherem
Druck der Auslassdruck desselben 10,8, 16,2 und 21,6 bei einem Saugdruck des
Verdichters mit niedrigerem Druck von 1, 1,5 bzw. 2.
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Wie
oben beschrieben, nimmt dann, wenn der Saugdruck des Verdichters
mit niedrigerem Druck ansteigt, der Auslassdruck des Verdichters
mit höherem
Druck beträchtlich
an, und es tritt der Fall auf, dass der Auslassdruck die Druckgrenze überschreitet,
die für
den Verdichter mit höherem
Druck zulässig
ist, wodurch es zu einer Beschädigung
der Komponenten des Verdichters mit höherem Druck kommen kann.
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Wenn
das Verdrängungsverhältnis klein
ist, wird der Zwischendruck, d.h. der Saugdruck des Verdichters
mit höherem
Druck, niedriger als der Auslassdruck des Verdichters mit niedrigerem
Druck (der Druck im umschlossenen Raum zwischen den Zähnen unmittelbar
vor dem Beginn des Ausstoßes),
jedoch kann es geschehen, dass selbst in diesem Fall der Auslassdruck
des Verdichters mit höherem
Druck den zulässigen
Druck überschreitet,
wenn der Saugdruck (der Saugdruck des Verdichters mit niedrigerem
Druck) stark erhöht
ist. Je größer das
designmäßige Internvolumenverhältnis ist,
desto stärker
ist diese Tendenz.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Schraubenverdichter mit einfachem
Aufbau und geringen Kosten zu schaffen, der mit Einstellschiebern zum
Einstellen des Internvolumenverhältnisses
und der Förderrate
(der Strömungsrate
des Auslassgases) versehen ist.
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Diese
Aufgabe ist durch einen Schraubenverdichter gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Der Anspruch 5 betrifft eine kombinierte Verdichtereinheit
mit einem Schraubenverdichter gemäß der Erfindung. Ausführungsformen der
Erfindung erfordern keine elektrische Spannungsquelle, da der Schraubenverdichter
so aufgebaut ist, dass das Verschieben und Festhalten des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
an seinem Ort sowie das Verschieben des Förderrate-Einstellschiebers
von Hand ausgeführt
werden können.
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Die
kombinierte Verdichtereinheit erzielt bei hervorragender Effizienz
ein hohes Kompressionsverhältnis,
und sie kann Schwankungen beim Saug- und Auslassdruck auffangen.
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Um
die Aufgabe zu lösen,
ist ein Schraubenverdichter mit einem Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
und einem Förderrate-Einstellschieber versehen,
wobei der Förderrate-Einstellschieber
in seinem auslassseitigen Endteil über einen Ausschnitt verfügt, um eine
radiale Öffnung
zu bilden, und mit einem zentralen Innengewindeloch, mit dem ein
Außengewindeteil
einer Schieberantriebswelle verbunden ist, wobei der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber über ein
Mittelloch verfügt,
mit Halterung zur Verschiebung auf der Schieberantriebswelle auf
der Saugseite des Förderrate-Einstellschiebers,
wobei der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
durch ein im saugseitigen Lagergehäuse gelagertes elastisches
Element zum Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
hingedrückt
wird, und mit einer Fixiereinrichtung zum Feststellen des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
an seinem Ort; wobei das Internvolumenverhältnis durch Feststellen des
Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
an seinem Ort mittels der Fixiereinrichtung eingestellt wird und die
Förderrate
durch Verschieben des Förderrate-Einstellschiebers
durch Verdrehen der Schieberantriebswelle eingestellt wird.
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Es
ist bevorzugt, dass der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber mit
mehreren radialen Löchern
in der Richtung radial ausgehend von seinem Außenumfang versehen ist, wobei
die Löcher
entlang der Verschieberichtung angeordnet sind, wobei die Fixiereinrichtung
ein Stiftstopfen ist, der in eines der Innengewindelöcher zu
schrauben ist, die im saugseitigen Lagergehäuse und/oder Rotorgehäuse vorhanden
sind, so dass der Stiftteil des Stiftstopfens in eines der radialen
Löcher
eingeführt
ist, und wobei sich die Schieberantriebswelle zur Außenseite
des saugseitigen Lagergehäuses
erstreckt, wobei sie an ihrem Ende mit einem Griff zu ihrem Verdrehen
versehen ist, um den Förderrate-Einstellschieber
zu verschieben.
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Wenn
der Verdichter bei sich nicht allzu sehr ändernden Betriebsbedingungen
verwendet wird, ist es nicht erforderlich, das Internvolumenverhältnis und
die Förderrate
(die Strömungsrate
des Auslassgases) häufig
und automatisch einzustellen. Wenn der Fall betrachtet wird, gemäß dem ein
Schraubenverdichter mit festem Internvolumenverhältnis (spezifiziertem Internvolumenverhältnis) beispielsweise
in einem Erdgasfeld verwendet wird, nimmt der Saugdruck allmählich ab,
da mit der Alterung der Gasquelle eine verringerte Druckabnahme
vorliegt. Es ist erforderlich, Gas mit konstantem Druck zu liefern,
so dass der Auslassdruck des Verdichters auf dem Anfangs bestimmten
Druck gehalten werden muss. Daher ist es in einem derartigen Fall
erforderlich, das Internvolumenverhältnis des Schraubenverdichters
zu erhöhen,
um die Verringerung des Saugdrucks aufzufangen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird, wenn der Förderrate-Einstellschieber
auf einen Außengewindeteil
einer Schieberantriebswelle geschraubt wird, der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
für Verschiebung
auf der Schieberantriebswelle auf der Saugseite des Förderrate-Einstellschiebers
gelagert, und es wird durch ein elastisches Element zum Förderrate-Einstellschieber
hin gedrückt,
wobei der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
dauernd mit dem Förderrate-Einstellschieber
in Kontakt gehalten wird, wenn der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
nicht an seinem Ort festgestellt ist und der Förderrate-Einstellschieber nicht
zur Auslassseite hin verstellt wird. Demgemäß wird, wenn der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
zur Saugseite hin zu bewegen ist, d.h., wenn das Internvolumenverhältnis zu
verringern ist, derselbe gemeinsam dadurch mit dem Förderrate-Einstellschieber
verstellt, dass der Förderrate-Einstellschieber
durch Verdrehen der Schieberantriebswelle zur Saugseite hin verstellt
wird, und wenn der Internvolumen verhältnis-Einstellschieber zur
Auslassseite hin zu verstellen ist, d.h., wenn das Internvolumenverhältnis zu
erhöhen
ist, wird er dadurch zur Auslassseite hin bewegt, dass der Förderrate-Einstellschieber
durch Verdrehen der Schieberantriebswelle zur Auslassseite hin bewegt
wird, da der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
durch das elastische Element immer zum Förderrate-Einstellschieber hingedrückt wird.
Daher können,
wenn der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
nicht an seinem Ort festgestellt ist, derselbe und der Förderrate-Einstellschieber
dadurch gemeinsam in jeder beliebigen Richtung verstellt werden,
dass die Schieberantriebswelle gedreht wird. Wenn der Förderrate-Einstellschieber
durch Verdrehen der Schieberantriebswelle zur Auslassseite hin verstellt
wird, wenn der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
an seinem Ort festgestellt ist, nimmt die Menge des ausgestoßenen Gases
ab.
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Hinsichtlich
einer Einrichtung zum Feststellen des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
an seinem Ort kann eine Anzahl von Konstruktionen in Betracht gezogen
werden, und es ist bevorzugt, dass der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
mit mehreren radialen Löchern
in der Richtung radial ausgehend von seinem Außendurchmesser versehen ist,
wobei diese Löcher
entlang der Verschieberichtung angeordnet sind, und wobei die Fixiereinrichtung
aus mehreren Innengewindelöchern
besteht, die im saugseitigen Lagergehäuse und/oder Rotorgehäuse vorhanden
sind, wobei ein Stiftstopfen so in eines der Innengewindelöcher zu
schrauben ist, dass der Stiftteil desselben in eines der radialen
Löcher
am Internvolumenverhältnis-Einstellschieber eingeführt ist.
Die Positionen der radialen Löcher
am Außenumfang
des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
entlang der Verschieberichtung sowie die Positionen der Gewindelöcher im
saugseitigen Lagergehäuse
und/oder Rotorgehäuse
werden so bestimmt, dass sie den vorbestimmten Internvolumenverhältnissen
entsprechen. Bei einer Konstruktion wie dieser kann der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
auf einfache Weise dadurch an seinem Ort festgestellt werden, dass
der Stiftstopfen so in eines der Gewindelöcher geschraubt wird, dass
sein Stiftteil in eines der radialen Löcher am Außenumfang des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
eingeführt
wird. Die Auswahl der Position zum Einführen des Stiftteils des Stiftstopfens
kann leicht ausgeführt werden,
da der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
dadurch in jeder beliebigen Verschieberichtung verstellt werden
kann, dass die Schieberantriebswelle verdreht wird, wie es oben
angegeben ist.
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Es
ist bevorzugt, dass sowohl im Lagergehäuse als auch im Rotorgehäuse jeweils
mindestens ein Innengewindeloch vorhanden ist und die Gewindelöcher mit
stiftfreien Stopfen verstopft sind, mit Ausnahme des Gewindelochs,
in das der Stiftstopfen zum Feststellen des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
an seinem Ort eingeschraubt wird.
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Wenn
sich der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber über einen
Teil des Rotorgehäuses
und des saugseitigen Lagergehäuses
erstreckt, wenn beispielsweise die Gewindelöcher nur im saugseitigen Lagergehäuse vorhanden
sind, müssen
die radialen Löcher
am Außenumfang
des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
am Außenumfang
desjenigen Teils des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers positioniert
werden, der sich immer im saugseitigen Lagergehäuse befindet, was zu einer großen Länge des
Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
führt.
Durch Anbringen der Gewindelöcher in
unterteilter Weise im saugseitigen Lagergehäuse und im Rotorgehäuse können sie
am Außenumfang des
Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
in demjenigen Teil angebracht werden, der in das Innere des Rotorgehäuses vorsteht,
und es kann die Länge
des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers verkürzt werden.
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Es
ist auch möglich,
den Schraubenverdichter auf solche Weise zu konstruieren, dass der
Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
an beliebigen Positionen festgestellt werden kann.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, kann, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, das Internvolumenverhältnis des Schraubenverdichters einfach
dadurch eingestellt werden, dass der Stiftstopfen angezogen wird,
um den Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
an seinem Ort festzustellen, wenn der Stiftteil des Stiftstopfens
in eines der radialen Löcher
am Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
eingeführt
wird, das einem gewünschten
Internvolumenverhältnis
unter den vorbestimmten Verhältnissen
entspricht, während
der Drehgriff von Hand gedreht wird, und wobei die Förderrate
dadurch eingestellt werden kann, dass der Griff verdreht wird, nachdem
der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
an seinem Ort festgestellt wurde.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch dadurch gelöst, dass mehrere Schraubenverdichter
mit mindestens einem Verdichter gemäß der Erfindung kombiniert
werden, um eine Verdichtereinheit zu bilden.
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Die
Einheit besteht selbstverständlich
aus Verdichtern mit niedrigerem Druck und mit höherem Druck. Wenn beispielsweise
die Einheit aus zwei Verdichtern besteht, nämlich einem Verdichter mit
niedrigerem Druck und einem Verdichter mit höherem Druck, ist die Auslassöffnung des
Verdichters mit niedrigerem Druck mit der Saugöffnung des Verdichters mit
höherem
Druck verbunden. In diesem Fall wird der Schraubenverdichter gemäß der Erfindung als
Verdichter mit niedrigerem Druck verwendet, und ein herkömmlicher
Schraubenverdichter mit konstantem Internvolumenverhältnis wird
als Verdichter mit höherem
Druck verwendet, so dass das Kompressionsverhältnis des Verdichters mit höherem Druck konstant
ist, während
dasjenige des Verdichters mit niedrigerem Druck variiert werden
kann. Wenn der Saugdruck hoch ist, wird das Internvolumenverhältnis des
Verdichters mit niedrigerem Druck verringert, um den Auslassdruck
dieses Verdichters mit niedrigerem Druck zu verringern, um es zu
vermeiden, dass Gas mit übermäßig hohem
Druck an die Saugöffnung
des Verdichters mit höherem
Druck geliefert wird, so dass eine Überlastung desselben vermieden werden
kann. Wenn der Saugdruck des Verdichters mit niedrigerem Druck niedrig
ist, wird das Internvolumenverhältnis
desselben erhöht,
um den Auslassdruck des Verdichters mit höherem Druck auf dem benötigten Druck
zu halten. Allgemein gesagt, ist es wünschenswert, den Verdichter
mit höherem
Druck in Volllast zu betreiben, d.h. mit seiner maximalen Förderrate,
da die Effizienz des Verdichters mit verringerter Last abnimmt.
Wenn das Internvolumenverhältnis
des Verdichters mit niedrigerem Druck variiert, variiert das Auslassvolumen
desselben. Wenn beispielsweise das Internvolumenverhältnis des
Verdichters mit niedrigerem Druck verringert wird, nimmt sein Auslassvolumen
zu, was bewirken kann, dass das Verdrängungsverhältnis größer als 1 wird. In einem Fall
wie diesem nimmt die Förderrate
(Strömungsrate)
des Verdichters mit niedrigerem Druck durch Verschieben des Förderrate-Einstellschiebers ab,
um das Verdrängungsverhältnis auf
1 oder geringfügig
unter 1 zu halten. So kann durch Verwenden des Schraubenverdichters
gemäß der Erfindung für mindestens
einen Verdichter der komprimierten Verdichtereinheit diese Einheit
sowohl hohen als auch niedrigen Saugdrücken genügen, während ihre Effizienz dadurch
so hoch wie möglich
gehalten wird, dass das Verdrängungsverhältnis auf
1 oder geringfügig
unter 1 gehalten wird, während
eine Überlastung
des Verdichters mit höherem
Druck vermieden ist, wenn der Saugdruck hoch ist.
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Wenn
der Förderrate-Einstellschieber
des Verdichters mit niedrigerem Druck eingestellt wird, um die Einheit
in Teillast zu betreiben, d.h., um die Gasströmungsrate abzusenken, werden
der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber des
Verdichters mit niedrigerem Druck und der Förderrate-Einstellschieber des
Verdichters mit höherem
Druck so eingestellt, dass das Verdrängungsverhältnis auf 1 oder geringfügig darunter
gehalten wird.
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Um
das Internvolumenverhältnis
und die Förderrate-Einstellschieber
einzustellen, können
korrekte Einstellungen leicht von Hand auf Grundlage von Messungen
der Drücke,
Temperaturen und der Strömungsrate
des Gases dadurch erfolgen, dass ein vereinfachtes Diagramm zum
Herausfinden der erforderlichen Einstellung erstellt wird.
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Wenn
der Schraubenverdichter gemäß der Erfindung
auch für
den Verdichter mit höherem
Druck verwendet wird, kann das benötigte Kompressionsverhältnis der
Einheit geeignet auf die Verdichter mit niedrigerem Druck und mit
höherem
Druck verteilt werden. Die volumetrische Effizienz des Schraubenverdichters
nimmt mit ansteigendem Kompressionsverhältnis ab, so dass es vorteilhafter
ist, das benötigte
Kompressionsverhältnis
so gleichmäßig wie möglich auf
die Verdichter der Einheit zu verteilen, als einigen Verdichtern
der Einheit ein höheres
Kompressionsverhältnis
zuzuteilen und den anderen Verdichtern derselben ein niedrigeres
Kompressionsverhältnis
zuzuteilen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Längsschnitt,
der den Aufbau des Teils zeigt, in dem der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
und der Förderrate-Einstellschieber
beim Schraubenverdichter gemäß der Erfindung montiert
sind.
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2 ist
eine Darstellung, die den Mechanismus des Feststellens des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
an wahlfreien Positionen zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer kombinierten Schraubenverdichtereinheit, die aus zwei Schraubenverdichtern
mit dem Schraubenverdichter gemäß der Erfindung
besteht.
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4 ist
ein Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform einer kombinierten
Schraubenverdichtereinheit, die aus zwei Schraubenverdichtern mit
dem Schraubenverdichter gemäß der Erfindung besteht.
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5 ist
eine teilgeschnittene Ansicht eines Beispiels eines herkömmlichen
Schraubenverdichters, der mit einem Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
und einem Förderrate-Einstellschieber
versehen ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert
beschrieben. Es sollen jedoch, solange nichts anderes speziell angegeben
ist, Abmessungen, Materialien, Relativpositionen usw. der Bauteile
bei den Ausführungsformen
nur als veranschaulichend und nicht als den Schutzumfang der Erfindung
beschränkend
interpretiert werden.
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Die 1 ist
ein Längsschnitt,
der den Aufbau des Teils zeigt, in dem der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
und der Förderrate-Einstellschieber
beim Schraubenverdichter gemäß der Erfindung montiert
sind. In der 1 kennzeichnet die Bezugszahl 1 ein
Rotorgehäuse, 2 ein
saugseitiges Lagergehäuse, 3 die
Rotorkammer im Rotorgehäuse 1,
in der ein eingreifender und ein aufnehmender Rotor (in der Zeichnung
nicht dargestellt), die miteinander kämmen, untergebracht sind, wobei
diese Rotoren durch Lager in einem saugseitigen Lagergehäuse und
einem auslassseitigen Lagergehäuse,
die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, gelagert sind. Die
Bezugszahl 5 kennzeichnet einen die Förderrate (die Strömungsrate
des Auslassgases) einstellenden Einstellschieber, der aus einem
Radialöffnungsschieber 5a und
einem geschraubten Führungselement 5b besteht,
das mit dem Radialöffnungsschieber 5a über Gewinde
verbunden ist. Das Schraub-Führungselement 5b mit
einem zentralen Innengewindeloch ist auf einen Außengewindeteil 8a der
Antriebswelle 8 des Förderrate-Einstellschiebers
geschraubt. Der Radialöffnungsschieber 5a verfügt am linken
Teil, d.h. am auslassseitigen Endteil, über einen Ausschnitt 5c zum
Bilden einer radialen Öffnung.
Die Bezugszahl 7 kennzeichnet einen Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
mit einem Mittelloch, der für Verschiebung
auf der Antriebswelle 8 des Förderrate-Einstellschiebers
auf der rechten Seite, d.h. der Saugseite in Bezug auf das Schraub-Führungselement 5b belagert
ist. Der linke Endteil der Schieberantriebswelle 8 ist
durch eine Zentrierplatte 31 gelagert, die am Radialöffnungsschieber 5a des
Förderrate-Einstellschiebers 5 befestigt
ist, und der rechte Endteil derselben ist durch eine Abdeckung 12 gelagert,
die durch den Bausatz der Lager 13 am saugseitigen Lagergehäuse 2 befestigt
ist. Die Schieberantriebswelle 8 erstreckt sich weiter
nach rechts, und an ihrem Ende ist durch eine Mutter 18 ein
Drehgriff 17 befestigt. Der Förderrate-Einstellschieber 5 und der
Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 sind so
geformt, dass sie über
gekrümmte
Flächen
verfügen,
die entlang den Außenumfängen des
eingreifenden und aufnehmenden Rotors verlaufen, um an der Oberseite
einen Teil des Rotorgehäuses
und an der Unterseite halbzylindrische Flächen zu bilden. Der Teil des
saugseitigen Lagergehäuses 2,
in den der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
eingesetzt ist, ist so ausgebildet, dass er zur Außenkontur
des Einstellschiebers passt. Der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 wird
durch eine Schraubenfeder 11 zum Förderrate-Einstellschieber 5 hingedrückt.
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Die
Bezugszahl 9 kennzeichnet eine am Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 befestigte Federführung, 10 kennzeichnet
eine am saugseitigen Lagergehäuse 2 befestigte
Federführung.
Die Bezugszahl 15 kennzeichnet eine Mutter zum Befestigen
der Innenlagerbahn des Lagers 13, 14 kennzeichnet
eine Platte zum Festhalten der Außenlagerbahn des Lagers 13, 16 kennzeichnet
eine Abdeckung, 34 einen O-Ring, 32 eine Endabdeckung
der Schieberantriebswelle 8 und 33 einen O-Ring.
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Im
unteren, halbzylindrischen Teil des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers 7 sind
radiale Löcher 7a–7d vorhanden.
Der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 kann
dadurch im saugseitigen Lagergehäuse 2 oder
im Rotorgehäuse 1 festgestellt werden,
dass der Stiftteil 12a eines Stiftstopfens 19 in eines
der radialen Löcher 7a–7d eingeführt wird. Wenn
angenommen wird, dass das Internvolumenverhältnis im Fall der 1 beispielsweise
auf 2,3, 2,63, 3,65 und 5,0 eingestellt werden kann, ist der Zustand
in der 1, bei dem der Stiftteil 19a des in das
Gewindeloch 20 eingeschraubten Stiftstopfens 19 in
das radiale Loch 7a eingeführt ist, der Zustand, bei dem
das Internvolumenverhältnis
auf 2,3 eingestellt ist. Wenn der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 nach
links verstellt wird und der Stiftteil 19a des Stiftstopfens 19 in
das radiale Loch 7b eingeführt wird, ist das Internvolumenverhältnis auf
2,63 erhöht.
Wenn dann der stiftfreie Stopfen 21 entfernt wird und der
Stiftstopfen 19 in das Gewindeloch 22 im Rotorgehäuse 1 eingeschraubt
wird, wird, wenn der Stiftteil 19a in das radiale Loch 7c eingeführt wird, das
Internvolumenverhältnis
auf 3,65 erhöht,
und wenn der Stiftteil 19a in das radiale Loch 7d eingeführt wird,
wird das Internvolumenverhältnis
auf 5,0 erhöht.
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Wenn
der Drehgriff 17 verdreht wird, um den Förderrate-Einstellschieber 5 im
Zustand, in dem der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 am
Ort festgestellt ist, nach links zu verschieben, bewegt er sich
von der Kontaktfläche 40 weg,
so dass zwischen der linken Endfläche des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers 7 und
der Rückseite
des Flanschteils des Schraub-Führungselements 5b,
das am Radialöffnungsschieber 5a befestigt
ist, ein Zwischenraum gebildet wird. Dann leckt ein Teil des in den
Raum zwischen den Zähnen
eingesaugten Gases zu einer Kammer 41 aus und kehrt über einen
in der Zeichnung nicht dargestellten Kanal zum Saugkanal 4 zurück. Daher
nimmt das Volumen des umschlossenen Gases im Raum zwischen Zähnen, wenn
der Raum durch die rückflächenseitige
Kantenlinie des Flanschteils des Schraub-Führungselements 5b,
die entlang dem Außendurchmesser
der Rotoren verläuft,
geschlossen wird, ab, und es nimmt die Ausstoßmenge ab. Der Zustand, in
dem die Rückseite
des Flanschteils des Schraub-Führungselements 5b mit
der linken Endfläche
des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers 7 in
Kontakt steht, ist der Volllastzustand, d.h. derjenige der maximalen Strömungsrate
des ausgestoßenen
Gases. Die Strömungsrate
nimmt mit zunehmendem Lauf des Förderrate-Einstellschiebers 5 nach
links, d.h. zur Auslassseite hin, ab.
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Um
das Internvolumenverhältnis
von 2,3 auf 2,63 zu erhöhen,
wird der erste Stiftstopfen 19 gelockert, um den Stiftteil 19a aus
dem radialen Loch 7a herauszuziehen, und der Drehgriff 17 wird
gedreht, um den Förderrate-Einstellschieber 5 nach
links zu verstellen. Der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 bewegt
sich gemeinsam mit dem Förderrate-Einstellschieber 5 nach
links, da er durch die Schraubenfeder 11 immer zum Förderrate-Einstellschieber 5 hingedrückt wird.
Wenn der Stiftteil 19a in das radiale Loch 7b eingeführt ist,
wird der Stiftstopfen 19 fest angezogen.
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Wenn
das Internvolumenverhältnis
auf 5,0 eingestellt wird, wird der Stiftstopfen 19 anstelle
des stiftfreien Stopfens 21 in das Gewindeloch 22 geschraubt,
der Stiftteil 19a wird in das radiale Loch 7d eingeführt, und
der stiftfreie Stopfen 21 wird in das Gewindeloch 20 eingeschraubt.
Um das Internvolumenverhältnis
von 5,0 auf 2,2 zu ändern,
werden als Erstes der stiftfreie Stopfen 21 und der Stiftstopfen 19 entfernt,
der Stiftstopfen 19 wird halb in das Gewindeloch 20 geschraubt,
der Drehgriff 17 wird verdreht, um den Förderrate-Einstellschieber 5 gemeinsam
mit dem Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 nach rechts
zu verstellen, bis der Stiftteil 19a des Stiftstopfens 19 in
das radiale Loch 7a passt, der Stiftstopfen 19 wird
be festigt, und der stiftfreie Stopfen wird im Gewindeloch 22 befestigt.
Auf diese Weise kann der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 durch Drehen
des Drehgriffs 17 verschoben werden, wenn das Internvolumenverhältnis zu
verkleinern und zu vergrößern ist,
so dass es einfach ist, es zu ermöglichen, dass der Stiftteil
des Stiftstopfens in ein geeignetes radiales Loch passt. Zwar werden
bei diesem Beispiel vier Internvolumenverhältnisse vorbestimmt, jedoch
ist es ersichtlich, dass mehrere Internvolumenverhältnisse,
abweichend. von vier, vorbestimmt werden können.
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Die 2 ist
eine Darstellung, die den Mechanismus zum Befestigen des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers
an wahlfreien Positionen zeigt. In der 2 ist eine
Zahnstange 51 am unteren Umfangsteil des Internvolumenverhältnis-Einstellschiebers 7 an
diesem befestigt, und ein mit der Zahnstange 51 kämmendes
Ritzel 52 ist an einer Ritzelachse 53 befestigt,
die im saugseitigen Lagergehäuse 2 gelagert
ist. Wenn der Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 durch
Verdrehen des Drehgriffs 17 (sh. die 1)
verschoben wird, dreht sich das mit der Zahnstange 51 kämmende Ritzel 52,
und es dreht sich auch die Ritzelachse 53. Die Ritzelachse 53 erstreckt
sich zur Außenseite
des saugseitigen Lagergehäuses 2,
wo sie durch in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtungen drehverriegelt
werden kann. Durch Verriegeln der Ritzelachse 53 wird der
Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 wahlfrei
an einem beliebigen Ort festgestellt. Es ist auch möglich, den
Internvolumenverhältnis-Einstellschieber 7 durch
Verdrehen der Ritzelachse 53 statt durch Verdrehen des
Drehgriffs 17 zu verschieben.
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Die 3 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
einer kombinierten Schraubenverdichtereinheit, die aus zwei Schraubenverdichtern
mit dem Schraubenverdichter gemäß der Erfindung
besteht, und die 4 ist ein Blockdiagramm einer
anderen Ausführungsform
einer kombinierten Schraubenverdichtereinheit aus zwei Schraubenverdichtern mit
dem Schraubenverdichter gemäß der Erfindung.
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In
der 3 kennzeichnet die Bezugszahl 61 einen
Verdichter mit niedrigerem Druck, 62 eine Antriebsmaschine
desselben, 71 einen Verdichter mit höherem Druck, und 72 eine
Antriebsmaschine desselben. Die Bezugszahl 63 kennzeichnet
eine Saugleitung, 64 eine Zwischenleitung und 73 eine
Auslassleitung der kombinierten Einheit. Die Bezugszahlen 5, 7 und 17 kennzeichnen
den Förderrate-Einstellschieber,
den Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
bzw. den Dreh griff in der 1. Der Verdichter 63 mit
niedrigerem Druck ist ein Schraubenverdichter gemäß der Erfindung,
der mit einem Internvolumenverhältnis-Einstellschieber
und einem Förderrate-Einstellschieber
versehen ist, und der Verdichter 71 mit höherem Druck
ist ein herkömmlicher
Schraubenverdichter, der im Allgemeinen nur mit einem Förderrate-Einstellschieber
versehen ist. Die kombinierte Schraubenverdichtereinheit kann Variationen
des Saugdrucks und des Auslassdrucks auffangen, wie bereits erläutert, während das
Verdrängungsverhältnis auf
1 oder geringfügig
unter 1 gehalten wird und eine Überlastung
des Verdichters mit höherem
Druck aufgrund eines hohen Saugdrucks vermieden wird.
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Die 4 zeigt
eine andere Ausführungsform
einer kombinierten Schraubenverdichtereinheit, bei der eine Antriebsmaschine 65 sowohl
den Verdichter 61 mit niedrigerem Druck als auch den Verdichter 71 mit
höherem
Druck antreibt. Wenn Gasmotoren zum Antreiben der Verdichter verwendet
werden, wird ein Motor vom Typ mit Frontantrieb verwendet.
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Es
ist zweckmäßig, dass
auch der Verdichter 71 mit höherem Druck ein Schraubenverdichter
gemäß der Erfindung
ist. In diesem Fall kann das für
die Einheit erforderliche Kompressionsverhältnis so gleichmäßig wie
möglich
verteilt werden, da auch das Kompressionsverhältnis des Verdichters 71 mit
höherem
Druck eingestellt werden kann, was zu einer verbesserten volumetrischen
Effizienz jedes der Verdichter führt.
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Obwohl
in den 3 und 4 der Fall dargestellt ist,
dass die Einheit aus zwei Verdichtern besteht, ist es ersichtlich,
dass die obige Erläuterung auf
den Fall angewandt werden kann, bei dem die Einheit aus mehr als
zwei Verdichtern besteht.