-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Vorrichtungen, die auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisen, und
insbesondere auf Vorrichtungen wie Bänder, Etiketten und Etikettenmaterial,
die auf Versuche eines unrechtmäßigen Eingreifens,
wie Abreißen
oder innere Delaminierung, hinweisen.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Es ist bekannt, eine auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung bereitzustellen, die an verschiedene Gegenstände geklebt
werden kann. Es sind Vorrichtungen bekannt, die auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisen,
indem sie nach Versuchen zum Entfernen der Vorrichtung von dem Gegenstand
ihr Aussehen verändern.
-
Es kann wünschenswert sein, die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung an dem Gegenstand anzuordnen, um einen gewissen
Typ von Informationen bereitzustellen, wie eine Seriennummer oder eine
andere Identifizierung, oder um einen Hinweis auf die Echtheit des
Gegenstandes bereitzustellen. In einem solchen Fall ist es wünschenswert,
einen Hinweis auf unrechtmäßige Eingriffe
bereitzustellen, um zu verhindern, dass die Vorrichtung mit den
daran befindlichen Informationen entfernt wird und erneut an einem
anderen Gegenstand angeklebt wird.
-
Es kann wünschenswert sein, die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung an einem Gegenstand anzuordnen, der ein
gewisser Typ von Behälter
für die
Inhaltsstoffe in dem Gegenstand ist. In einem solchen Fall, kann
es wünschenswert
sein, eine auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung quer über
zwei trennbare Teile des Gegenstandes bereitzustellen. Z. B. kann
es wünschenswert
sein, die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung sowohl an der Lasche als auch am Hauptkörper eines
Kartons oder Umschlags anzukleben. Auf diese Weise bewirkt das Entfernen
der auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung, um einen Zugang zu den Inhaltsstoffen
zu erlangen, dass die Vorrichtung einen Hinweis auf einen unrechtmäßigen Eingriff
bereitstellt.
-
Das US Patent Nr. 4,876,123, das
dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung abgetreten wurde,
offenbart eine lichtdurchlässige
Folie, die sich von einer Zusammensetzung ableitet, umfassend 50
bis 85 Gewichtsteile eines ersten Copolymers, das wenigstens eine
Struktureinheit umfasst, die von wenigstens einer olefinischen monomeren
Einheit abgeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten
Copolymers, das wenigstens eine Struktureinheit umfasst, die von
wenigstens einer vinylalkoholischen monomeren Einheit abgeleitet
ist, und wobei das zweite Copolymer mit dem ersten Copolymer ausreichend
inkompatibel ist, so dass zwei Phasen in der Folie gebildet werden,
wobei eine der Phasen kontinuierlich ist. Die Folie kann zu einem
Band geformt werden, das verschiedene Färbemittel und Identifizierungsmerkmale
einschließt,
die einen Hinweis auf einen unrechtmäßigen Eingriff bereitstellen.
Wenn die Folie delaminiert wird, wie bei Versuchen zum Entfernen
derselben von einem Behälter,
wird sie lichtundurchlässig,
so dass die ersten Identifizierungsmerkmale unsichtbar werden, wenn
man durch die delaminierte Folie schaut, aber sekundäre Identifizierungsmerkmale über der
delaminierten, lichtundurchlässigen
Folie sichtbar werden. Das US Patent Nr. 4,876,123 erklärt, dass "die Folie durch jedes
folienerzeugende Verfahren hergestellt werden kann, sie aber vorzugsweise
hergestellt wird, indem man das erste Polymer und das zweite Polymer
trocken vermischt, das Blend 48 Stunden an der Luft bei 95°C trocknet,
dann das Blend auf einer angetriebenen, gekühlten Walte extrudiert. Vorzugsweise
hat die Folie eine Dicke von wenigstens 0,076 mm. Bei einer Dicke
von weniger als 0,076 mm bilden sich Löcher auf den Oberflächen der
Folie". Die Spalte
3, Zeile 63 bis Spalte 4, Zeile 2.
-
Das US Patent Nr. 4,980,222, das
auch dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung abgetreten
wurde, offenbart ein auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisendes
Band, das auf der gleichen Folie basiert, wie derjenigen, die im
US Patent Nr. 4,876,123 offenbart wurde. Die Vorrichtungen, die
in dem US Patent Nr. 4,980,222 offenbart werden, schließen verschiedene
Anordnungen zum Unsichtbarmachen und Aufzeigen von auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Mitteilungen und verschiedene Wege zum Kleben des Bandes
an Gegenstände
ein.
-
Weiterhin offenbart US-A-5,277,971
eine Folie, die bei einer auf einen unrechtmäßigen Eingriffe hinweisenden
Haftklebeetiketten-Anwendung brauchbar ist, umfassend ein Blend
von inkompatiblen Polymeren, wobei die Folie durch Schmelzextrusion
gegossen wird und eine Kohäsionsfestigkeit
aufweist, die geringer ist als die Klebefestigkeit des Klebstoffmaterials,
das an eine Fläche
der Folie geklebt wird.
-
In US-A-5,190,812 wird eine streckbare
Folie bereitgestellt, die eine kontinuierliche Phase mit niedrigem
Modul oder elastomeres Material und eine eingeschlossene Anordnung
von miteinander verhakten Mikrofasern aufweist. Wenn die Folie verstreckt
wird, wird sie lichtundurchlässig
und ihre Feuchtigkeitsdampfdurchlässigkeit erhöht sich.
-
Kurzbeschreibung der Erfindung
-
Obwohl der kommerzielle Erfolg von
erhältlichen
auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtungen eindrucksvoll ist, ist es wünschenswert,
die Leistungsfähigkeit
von auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtungen weiterhin zu verbessern. Die vorliegende
Erfindung stellt auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisende
Vorrichtungen wie Bänder,
Etiketten und Etikettenmaterial bereit, die eine Folienträgerschicht
umfassen, die dünner
ist als die Folienträgerschicht
bekannter Vorrichtungen und leichter abgerissen oder delaminiert
wird als dieselben. Folien, die sich leichter abreißen lassen
oder innen leichter delaminieren, sind empfindlicher und zeigen
leichter einen unrechtmäßigen Eingriff
an als dickere, stärkere
Folienträgerschichten. Überraschenderweise
können
solche dünnen
Folienträgerschichten
durch das Blasfolienextrusionsverfahren hergestellt werden. Dieses
Verfahren ergibt eine dünne
Folie, die gegenüber
Versuchen des unrechtmäßigen Eingriffs
empfindlich ist, jedoch ausreichend fest ist, um auf zweckmäßige und
wirtschaftliche Weise gehandhabt und in Produkte umgewandelt zu
werden.
-
Ein Aspekt der vorliegenden Endung
stellt eine auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung bereit. Die Vorrichtung umfasst eine Blasfolien-Trägerschicht
und eine Klebstoffschicht. Die Trägerschicht schließt eine
erste kontinuierliche Phase und eine zweite diskontinuierliche Phase
ein. Die Trägerschicht
ist lichtdurchlässig,
wenn sie nicht innen delaminiert ist, und wird nach der inneren
Abtrennung der Trägerschicht lichtundurchlässig.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung enthält
die Blasfolien-Trägerschicht
60 bis 85 Gewichtsteile der ersten, kontinuierlichen Phase und 15
bis 40 Gewichtsteile der zweiten diskontinuierlichen Phase. Die
erste, kontinuierliche Phase umfasst vorzugsweise ein Polyolefin.
Mehr bevorzugt umfasst die erste, kontinuierliche Phase wenigstens
90 Gewichtsteile eines Polyolefins mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die zweite diskontinuierliche Phase umfasst vorzugsweise ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder ein
Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer. Gegebenenfalls umfasst die zweite
diskontinuierliche Phase ein hydrolysiertes Ethylen/Vinylacetat-Copolymer.
Alternativ dazu umfasst zweite diskontinuierliche Phase ein Ethylen/Vinylacetat-Vinylalkohol-Terpolymer,
das vorzugsweise im Wesentlichen vollständig hydrolysiert ist.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung hat die Blasfolien-Trägerschicht ein Verstreckungsverhältnis von
wenigstens 10 : 1. In einem Aspekt dieser Ausführungsform hat die Blasfolien-Trägerschicht
ein Aufblasverhältnis
von wenigstens 1,56 : 1.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung hat die Blasfolien-Trägerschicht eine Dicke von bis
zu 0,076 mm. Mehr bevorzugt hat die Blasfolien-Trägerschicht
eine Dicke von bis zu 0,051 mm.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung schließt
die Vorrichtung eine Deckschicht auf der Trägerschicht gegenüber dem
Klebstoff ein.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung schließt
die Vorrichtung ein anfänglich
sichtbares Identifizierungsmerkmal ein, das nach der inneren Delaminierung
der Blasfolien-Trägerschicht
unsichtbar wird.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung schließt
die Vorrichtung ein latentes Identifizierungsmerkmal ein, das nach
der inneren Delaminierung der Blasfolien-Trägerschicht
sichtbar wird.
-
In einem anderen Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung eine alternative auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisende
Vorrichtung bereit. Die Vorrichtung umfasst eine Blasfolien-Trägerschicht
und eine Klebstoffschicht. Die Blasfolien-Trägerschicht
umfasst folgendes: a) 60 bis 85 Gewichtsteile einer ersten kontinuierlichen
Phase, die in Polyolefin umfasst, und b) 15 bis 40 Gewichtsteile
einer zweiten diskontinuierlichen Phase, die ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer oder ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer
umfasst, das vorzugsweise im Wesentlichen vollständig hydrolysiert ist. Die
Blasfolien-Trägerschicht
ist normalerweise lichtdurchlässig
und sie wird nach dem inneren Abtrennen von der Trägerschicht
lichtundurchlässig.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung umfasst die erste kontinuierliche Phase
wenigstens 90 Gewichtsteile des Polyolefins mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
und umfasst die zweite diskontinuierliche Phase ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer. Vorzugsweise
hat die Blasfolien-Trägerschicht
eine Dicke von bis zu 0,076 mm. Mehr bevorzugt hat die Blasfolien-Trägerschicht
eine Dicke von bis zu 0,051 mm.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung schließt
die Vorrichtung ein anfänglich
sichtbares Identifizierungsmerkmal ein, das nach der inneren Abtrennung
von der Blasfolien-Trägerschicht
unsichtbar wird.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung schließt
die Vorrichtung ein latentes Identifizierungsmerkmal ein, das nach
der inneren Abtrennung von der Blasfolien-Trägerschicht
sichtbar wird.
-
In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung eine alternative auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisende
Vorrichtung bereit. Die Vorrichtung umfasst eine Folienträgerschicht
und eine Klebstoffschicht. Die Folienträgerschicht hat eine Dicke von
bis zu 0,051 mm. Die Folienträgerschicht
umfasst a) 60 bis 85 Gewichtsteile einer ersten kontinuierlichen
Phase, die ein Polyolefin umfasst, und b) 15 bis 40 Gewichtsteile
einer zweiten diskontinuierlichen Phase, umfassend ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer oder ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer,
das vorzugsweise im Wesentlichen vollständig hydrolysiert ist. Die
Folienträgerschicht
ist normalerweise lichtdurchlässig
und wird bei der inneren Abtrennung von der Trägerschicht lichtundurchlässig.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung schließt
die Vorrichtung ein anfänglich
sichtbares Identifizierungsmerkmal ein, das nach der inneren Delaminierung
der Trägerschicht
unsichtbar wird.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung schließt
die Vorrichtung ein latentes Identifizierungsmerkmal ein, das nach
der inneren Abtrennung von der Trägerschicht sichtbar wird.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
auch einen Gegenstand bereit, die irgendeine der hierin beschriebenen
auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtungen einschließt, die an den Gegenstand geklebt
ist. Die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung wird durch den Klebstoff mit einer Klebbindefestigkeit an
den Gegenstand geklebt, und die Trägerschicht hat eine Delaminierungsfestigkeit,
die geringer ist als die Bindefestigkeit.
-
In einem weiteren Aspekt stellt die
vorliegende Erfindung eine weitere alternative auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung bereit. Die Vorrichtung umfasst eine Blasfolien-Trägerschicht
und eine Klebstoffschicht. Die Blasfolien-Trägerschicht
umfasst a) 60 bis 85 Gewichtsteile einer ersten kontinuierlichen
Phase, die in Polyolefin umfasst, und b) 15 bis 40 Gewichtsteile
einer zweiten diskontinuierlichen Phase, umfassend ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer oder ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer, das vorzugsweise
im Wesentlichen vollständig
hydrolysiert ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung umfasst die erste kontinuierliche Phase
wenigstens 90 Gewichtsteile Polyolefin mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
und umfasst die zweite diskontinuierliche Phase ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer,
das vorzugsweise im Wesentlichen vollständig hydrolysiert ist.
-
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung hat die Blasfolien-Trägerschicht eine Dicke von bis
zu 0,076 mm. Mehr bevorzugt hat die Blasfolien-Trägerschicht
eine Dicke von bis zu 0,051 mm.
-
Die vorliegende Erfindung schließt auch
einen Gegenstand mit der obigen auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisenden
Vorrichtung ein, die an den Gegenstand geklebt ist. Die Vorrichtung
wird durch den Klebstoff mit einer Klebbindefestigkeit befestigt,
und die Vorrichtung hat eine Reißfestigkeit, die geringer ist
als die Bindefestigkeit.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren erklärt,
in denen eine identische Struktur durch gleiche Zahlen in den verschiedenen
Ansichten bezeichnet wird, und in denen
-
1 eine
Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisenden
Vorrichtung der vorliegenden Endung ist;
-
2 eine
Draufsicht der Vorrichtung der 1 ist;
-
3 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung der 1 ist,
die an einen Gegenstand geklebt ist und sich im delaminierten Zustand
befindet;
-
4 eine
Draufsicht der Vorrichtung der 3 ist;
-
5 eine
isometrische Ansicht eines Gegenstandes ist, der eine Mehrzahl von
Vorrichtungen der 1 aufweist, die
daran geklebt sind.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Wenn wird uns nun der Zeichnung zuwenden,
so wird in der 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer
auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die im Allgemeinen durch die Bezugzahl 10 bezeichnet
wird. Die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung 10 liegt typischerweise in Form eines Bandes,
eines Etiketts oder Etikettenmaterials vor. Die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung 10 schließt eine lichtdurchlässige Trägerschicht
12 ein. Die Trägerschicht
12 schließt
eine erste Hauptfläche
18 und eine zweite Hauptfläche
20 ein. Die Trägerschicht
12 ist so konstruiert, dass die Trägerschicht innern delaminiert
wird (d. h. zwischen der ersten Hauptfläche und der zweiten Hauptfläche), wenn
ein vorherbestimmter Grad an Schälkraft
auf die Trägerschicht
einwirkt, oder sie ist so konstruiert, dass die Vorrichtung 10 reißt oder
abgeschält
wird, wenn die Vorrichtung vom Gegenstand entfernt wird.
-
Wie in der 1 ersichtlich
ist, umfasst die Trägerschicht
zwei Materialien, die ausreichend inkompatibel sind, um zwei Phasen
in der Trägerschicht
12 zu bilden. Die erste Phase 14 ist kontinuierlich und wird durch
das erste Material gebildet. Die zweite Phase 16, die durch das
zweite Material gebildet wird, ist diskontinuierlich und bildet
eine Vielfalt von Einschlüssen
16 in der Trägerschicht,
die typischerweise kugelförmig oder
ellipsenförmig
sind. Die Trägerschicht
12 ist eine Blasfolien-Trägerschicht.
-
Die Trägerschicht 12 umfasst eine
Glasfolie, die aus einer Zusammensetzung stammt, die 60 bis 85 Gewichtsteile
des ersten Materials, vorzugsweise ein Polyolefin, und 40 bis 15
Gewichtsteile des zweiten Materials umfasst. Das zweite Material
ist vorzugsweise ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, gegebenenfalls
ein hydrolysiertes Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
oder ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer, das vorzugsweise
im Wesentlichen vollständig
hydrolysiert ist.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung schließt das erste
Material 0 bis 15 Gewichtsteile einer polaren copolymerisierbaren,
monomeren Einheit (bezogen auf das Olefin) ein, die im Wesentlichen
frei von Hydroxy(-OH)-Gruppen ist, wie z. B. Acrylsäure, Acrylnitril,
Bicyclo[2.2.1]hept-2-en, Bis(2-chlorethyl)vinylphosphonat, Diethylfumarat,
Diethylmaleat, Ethylacrylat, Methacrylsäure, N-Methyl-N-vinylacetamid, Styrol,
Vinylacetat, Vinylchlorid und Vinylfluorid. Vorzugsweise umfasst
die polare copolymerisierbare, monomere Einheit Acrylsäure, Methacrylsäure oder
Vinylacetat.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erste Material wenigstens 90 Gewichtsteile (pbw) olefinische,
monomere Einheiten mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, in einer mehr
bevorzugten Ausführungsform umfasst
das erste Material etwa 91 pbw monomere Propylen-Einheiten und bis
zu 9 pbw monomere Ethylen-Einheiten,
und in der am meisten bevorzugten Ausführungsform umfasst das erste
Material etwa 97 pbw monomere Propylen-Einheiten und etwa 2,2 pbw
bis etwa 2,7 pbw monomere Ethylen-Einheiten.
-
Geeignete im Handel erhältliche
erste Materialien schließen
die folgenden ein: FINA 7231, ein statistisches Copolymer von Propylen/Ethylen
mit einem ungefähren
Verhältnis
derselben von 97 : 3 und FINA Z9470, ein statistisches Copolymer
von Propylen/Ethylen mit einem ungefähren Verhältnis derselben von 91 : 9
(die beide von FINA Oil and Chemical Company, Dallas, TX) erhältlich sind.
-
Geeignete im Handel erhältliche
zweite Materialien schließen
die folgenden ein: ELVAL LC-E105A, ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer,
das 44 Mol-% Ethylen enthält,
welches im Wesentlichen vollständig
hydrolysiert ist (erhältlich
von EVAL Company of America, Lisle, IL), und ELVAX 660, ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (erhältlich von
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, DE).
-
Wenn eine Trägerschicht erwünscht ist,
die delaminiert und nicht zerrreißt, wenn man versucht das Band
zu entfernen, wird es bevorzugt, dass die Folienträgerschicht
12 etwa 75% des ersten Materials 14 und etwa 25% des zweiten Materials
16 umfasst. Das erste Material umfasst vorzugsweise etwa 97 pbw
monomere Propyleneinheiten und etwa 2,2 pbw bis 2,7 pbw monomere
Ethyleneinheiten. Das zweite Material umfasst ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer,
das vorzugsweise im Wesentlichen vollständig hydrolysiert ist. Wenn
eine Trägerschicht
erwünscht
ist, die bei Versuchen zum Entfernen des Bandes zerrreißt und nicht
delaminiert, wird es bevorzugt, dass die Folienträgerschicht
12 etwa 60% des ersten Materials und etwa 40% des zweiten Materials
umfasst. Das erste Material umfasst etwa 97 pbw monomere Propyleneinheiten
und etwa 2,2 pbw bis 2,7 pbw monomeren Ethyleneinheiten. Das zweite
Material umfasst ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer,
das vorzugsweise im Wesentlichen vollständig hydrolysiert ist.
-
Die Einschlüsse 16, die durch das zweite
Material gebildet werden, haben typischerweise eine Größe von 1 μm oder weniger,
obwohl die Erfindung nicht auf diese Größe beschränkt ist. Obwohl wir uns auf
keine Theorie festlegen wollen, wird doch angenommen, dass die Einschlüsse 16,
die durch die zweite diskontinuierliche Phase gebildet werden, eine
Schwächungsstruktur
in der ersten kontinuierlichen Phase 14 des ersten Polymers bereitstellen.
Somit wird die Reiß-
oder Delaminierungsfestigkeit der Trägerschicht 12 zu einem erwünschten
Grad vorherbestimmt, der von den ausgewählten Materialen und ihren
relativen Verhältnissen
abhängt.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte Trägerschichten
haben hohe Lichtdurchlässigkeitgrade
und eine geringe Trübung,
selbst wenn man erwarten würde,
dass durch die phasengetrennte Morphologie aufgrund der Unverträglichkeit
des ersten Materials und des zweiten Materials lichtundurchlässige Trägerschichten
gebildet werden. Es wird angenommen, dass die relative Größe der Einschlüsse und
die Nähe
der Brechungsindizes der Komponenten der Trägerschicht derartig sind, dass
die Trägerschicht
gute lichtdurchlässige
Eigenschaften hat.
-
Die Anmelderin hat überraschenderweise
gefunden, dass, wenn aus den bevorzugten, hierin beschriebenen Zusammensetzungen
durch das Blasfolien-Extrusionsverfahren
eine Folie hergestellt wird, die Trägerschicht 12 in dünnerer Form
hergestellt werden kann, als dies vorher möglich war, vorzugsweise mit
einer Dicke von weniger als 0,076 mm, mehr bevorzugt mit einer Dicke
von 0,051 mm oder weniger, und am meisten bevorzugt mit einer Dicke
von etwa 0,025 mm. Solche dünnen
Trägerschichten
12 haben eine geringere Delaminierungsfestigkeit (auch als Kohäsionsfestigkeit
bezeichnet) oder eine geringere Reißfestigkeit als bekannte Trägerschichten,
wodurch die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung 10 gegenüber Versuchen
zum Entfernen oder anderen Techniken des unrechtmäßigen Eingriffs
empfindlicher gemacht wird. In einigen Fällen kann es wünschenswert
sein, dass die Folienträgerschicht
12 eine Dicke von 0,076 mm oder mehr aufweist, was in der vorliegenden
Endung auch möglich
ist.
-
Die Einzelheiten des Blasfolien-Extrusionsverfahrens
sind dem Fachmann wohlbekannt und brauchen hierin nicht ausführlich diskutiert
werden. Bevorzugte Folienträgerschichten
können
gemäß der folgenden
allgemeinen Beschreibung hergestellt werden. Die erwünschte Mischung
des ersten Materials und des zweiten Materials wird in einen Pilotanlagen-Niederdruck-Einschneckenextruder
mit einem Durchmesser von 6,35 cm eingeführt, der ein Verhältnis von
Länge :
Durchmesser von 24 : 1 und vier Temperaturzonen aufweist, die bei zunehmenden
Temperaturen wie folgt eingestellt sind: Zone 1: 150°C, Zone 2:
190°C, Zone
3: 205°C
und Zone 4: 210°C.
Die Folie wird in einer Blasfolien-Extrusionsapparatur wie folgt
gebildet: eine kreisförmige
Düse eines Durchmessers
von 30,5 cm mit einer Temperatur an der Oberseite und an der Unterseite
von 205°C,
eine Konusgröße von 48,3
cm, eine Extruderschneckengeschwindigkeit von 78 U/min und die Verwendung
von Innenluft mit einem rotierenden Lufttank. Die Folie mit einer
Luftblase wird etwa 9,2 m nach oben geschoben und dann durch einen
Spalt bei einem Druck von 1 bar geführt, um eine flache Blase einer
Größe von 69,53
cm zu ergeben. Das Aufblasverhältnis
ist 1,56 : 1 und das Verstreckungsverhältnis ist etwa 10 : 1. Die
Durchlaufgeschwindigkeit ist 14,5 m/min und der Ausstoß ist 84
kg/h. Eine Folienträgerschicht
einer Dicke von etwa 0,051 cm kann erhalten werden. Die Auswahl
der Komponenten für
die Blasfolien-Extrusionsanlage und die Einstellung der verschiedenen
Parameter in einer solchen Anlage können durch den Fachmann erfolgen,
um die erwünschte
Dicke, das erwünschte
Aufblasverhältnis,
Verstreckungsverhältnis
und anderen Eigenschaften zu erhalten. Z. B. kann die Extruderschneckengeschwindigkeit
130 U/min betragen, das Verstreckungsverhältnis kann 20 : 1 sein und
die Durchlaufgeschwindigkeit kann 15,3 m/min betragen, um eine Folienträgerschicht
mit einer Dicke von 0,025 mm zu erhalten. Weiterhin variieren die
Parameter, welche das Extrusionsverfahren und die Apparatur steuern,
in Abhängigkeit
von der bestimmten Apparatur und den verwendeten Materialien.
-
Die auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisende
Vorrichtung 10 schließt
erste Identifizierungsmerkmale 22 auf einer ersten Hauptfläche 18 der
Trägerschicht
12 ein. Die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung kann gegebenenfalls zweite Identifizierungsmerkmale
24 auf der zweiten Hauptfläche
20 der Trägerschicht
12 einschließen.
Die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung kann entweder eine oder beide der ersten
und zweiten Identifizierungsmerkmale 22, 24 einschließen.
-
Es werden Mittel zum Kleben der Trägerschicht
an einen Gegenstand bereitgestellt. Das Klebemittel schließt den Klebstoff
30 ein, der auf die erste Fläche
18 der Trägerschicht
aufgetragen wird. Der Klebstoff sollte so ausgewählt werden, dass die Klebeverbindung
zwischen dem Klebstoff 30 und dem Gegenstand 50, an den die Vorrichtung
10 geklebt wird, größer ist
als die Kohäsionsfestigkeit
der Trägerschicht
12 oder größer ist als
die Reißfestigkeit
der Vorrichtung 10, so wie es zweckmäßig ist. Auf diese Weise verursachen
Versuche zum Entfernen der Vorrichtung 10, indem man die Klebeverbindung
mit dem Gegenstand aufhebt, dass die Vorrichtung reißt oder
delaminiert. Obwohl jeder geeignete Klebstoff verwendet werden kann,
wie ein wärmeaktivierter
Klebstoff oder ein Haftkleber, umfasst in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der Klebstoff einen Haftkleber. Haftkleber sind normalerweise
bei Raumtemperatur klebrig und können
durch Anwendung von höchstens
einem leichten Druck mit dem Finger auf eine Oberfläche geklebt
werden. Eine allgemeine Beschreibung brauchbarer Haftkleber kann
in Encyclopedia of Polymer Science and Engineerina, Band 13, Wiley-Interscience Publishers
(New York, 1988) gefunden werden. Eine zusätzliche Beschreibung brauchbarer
Haftkleber kann in Encyclopedia of Polymer Science and Technology,
Band 1, Interscience Publishers (New York, 1964) gefunden werden.
Beispiele brauchbarer Haftkleber schließen die folgenden ein: mit
Harz klebrig gemachte synthetische Kautschukkleber und insbesondere
Styrol-Butadien-Kautschuk,
Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer und Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer,
und Acrylklebstoffe und insbesondere Isooctylacrylat/Acrylsäure-Copolymer,
und klebrig gemachte natürliche
Kautschukkleber. Z. B. wurde gefunden, dass 3M Laminating Adhesive
9442, erhältlich
von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota,
geeignet ist, um als Klebstoff 30 in der auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung 10 der Erfindung verwendet zu werden. Der
Klebstoff kann mit einer entfernbaren Überzugsschicht wie einer Silicon-Trennschicht
32 bedeckt werden.
-
Die Vorrichtung 10 kann gegebenenfalls
eine Deckschicht 40 einschließen,
die durch Klebstoffe, Extrusionslaminierung oder Coextrusion an
der zweiten Fläche
20 der Trägerschicht
12 befestigt werden kann. Die Deckschicht kann verwendet werden,
um Informationen, die auf die Folienträgerschicht 12 gedruckt sind, vor
einem Abändern
oder Entfernen zu schützen.
Bevorzugte Materialien für
die Deckschicht schließen
Folien aus Polyester, Polypropylen, Polycarbonat und SURLYN Harz
ein, das von E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington DE
erhältlich
ist. Eine bevorzugte Folie ist eine 0,025 mm Polyesterfolie mit
einem Klebstoff auf Acrylbasis, die im Handel als 3M 7831 Film von
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota
erhältlich
ist. In Abhängigkeit
von dem Material und der beabsichtigten Verwendung hat die Deckschicht
typischerweise eine Dicke von 0,013 mm bis 0,13 mm. Falls sekundäre Identifizierungsmerkmale
vorliegen, können
sie zwischen der Trägerschicht
12 und der Deckschicht 40 angeordnet sein, entweder auf der zweiten
Fläche
der Trägerschicht
oder auf der Fläche
der Deckschicht, die der Trägerschicht
gegenüberliegt. Zusätzliche
Identifizierungsmerkmale können
auf jeder Seite der Deckschicht 40 bereitgestellt werden, falls
es erwünscht
ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform,
die in der 1 gezeigt wird, geben die
ersten Identifizierungsmerkmale 22 eine erste Beschaffenheit der
Vorrichtung 10 an, und die zweiten Identifizierungsmerkmale 24 zeigen
eine andere Beschaffenheit der Vorrichtung 10 der Erfindung an.
Die ersten Identifizierungsmerkmale 22 und die zweiten Identifizierungsmerkmale
24 haben kontrastierende Farben, und der Klebstoff 30 hat die gleiche
Farbe wie die zweiten Identifizierungsmerkmale 24. Z. B. können die
ersten Identifizierungsmerkmale 22 blau gefärbt sein, während die zweiten Identifizierungsmerkmale
24 und der Klebstoff 30 rot gefärbt sind.
Auf diese Weise sind die ersten Identifizierungsmerkmale 22 anfänglich durch
die Trägerschicht
12 visuell wahrnehmbar, wie in der 2 gezeigt
wird. Die zweiten Identifizierungsmerkmale 24 – anfänglich latente Identifizierungsmerkmale – sind visuell
nicht wahrnehmbar (maskiert), weil die zweiten Identifizierungsmerkmale
einen nicht ausreichenden Kontrast gegenüber dem Klebstoff 30 haben.
-
Wie in der 3 ersichtlich
ist, verbindet sich der Klebstoff 30 mit der Trägerschicht 12 und einem Gegenstand
50 mit einer Bindefestigkeit, die größer ist als die Delaminierungsfestigkeit
der Trägerschicht.
Nachdem die auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisende Vorrichtung 10 an einem Gegenstand 50 befestigt ist,
ergeben Versuche zum Entfernen der Vorrichtung 10 eine innere Abtrennung
der Trägerschicht
12 bei einer vorher bestimmten Größe der Schälkraft. Nach der Delaminierung
werden die abgetrennten Teile der Trägerschicht lichtundurchlässig, und
zwar aufgrund von Oberflächenunregelmäßigkeiten
in den freigelegten inneren Flächen
der Trägerschicht,
die während
der Delaminierung der Trägerschicht
erzeugt werden. Die ersten Identifizierungsmerkmale 22 – falls
sie vorliegen – sind
durch die zweite Hauptfläche
20 der Trägerschicht
nicht mehr wahrnehmbar und werden dadurch unsichtbar. Wie in der 4 gezeigt wird, sind die latenten zweiten
Identifizierungsmerkmale 24 (falls dieselben vorliegen) auf dem
Hintergrund des Klebstoffs 30 nicht länger unsichtbar, sondern jetzt
gegenüber
dem weißen
lichtundurchlässigen
Hintergrund der abgetrennten Trägerschichtteile
leicht wahrnehmbar. Dies stellt einen unzweideutigen Hinweis auf
einen unrechtmäßigen Eingriff
mit der Vorrichtung 10 bereit. Falls es erwünscht ist, können die
ersten Identifizierungsmerkmale 22 alphanumerische Buchstaben einschließen, die
eine Mitteilung bilden, die auf einen geschlossenen Zustand des
Gegenstandes hinweist, wenn das Band 10 aufgebracht ist. Die zweiten
Identifizierungsmerkmale 24 können
auch alphanumerische Buchstaben einschließen, die eine Mitteilung bilden,
dass der Behälter
geöffnet
wurde. Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die
abgetrennten Trägerschichtteile
nicht mehr miteinander verkleben, sobald sie einmal getrennt wurden.
Dies gibt einen weiteren Hinweis auf einen nicht genehmigten Zugriff auf
den Gegenstand.
-
Die 5 erläutert eine
Ausführungsform
der Erfindung, die auf einen Gegenstand 50 wie eine Schachtel oder
einen ähnlichen
Behälter
aufgebracht ist. Eine oder mehrere auf unrechtmäßige Eingriffe hinweisende
Vorrichtungen 10 werden an ein ersten Behälterteil 52 und ein zweites
Behälterteil
54 wie den Deckel und die Seitenwand eines Behälters geklebt. Ein Öffnen des
Behälters
erfordert ein Entfernen oder ein Zerstören der Vorrichtung 10 und
stellt somit einen unzweifelhaften Hinweis auf einen Zugriff auf
das Innere des Behälters
dar.
-
Andere bevorzugte Ausführungsformen
der auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtung sind wie folgt. In einer Ausführungsform
schließt
die Vorrichtung die Trägerschicht
12 mit ersten Identifizierungsmerkmalen 22 auf der ersten Hauptfläche 18 und
den Klebstoff 30 über
den Identifizierungsmerkmalen und der ersten Fläche ein. Eine andere Ausführungsform
umfasst eine Trägerschicht
12, die eine Färbung
wie Weiß aufweist,
die auf die zweite Hauptfläche
20 flutbeschichtet ist, und eine Klebstoffschicht 30 auf der ersten Hauptfläche 18,
ohne Identifizierungsmerkmale auf der ersten Fläche. Die Deckschicht 40 und/oder
die Trennschicht 32 können
in irgendeiner oder beiden der oben beschriebenen Ausführungsformen
eingeschlossen sein. In einer anderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung
die Trägerschicht
12, auf die eine Färbung
auf der ersten Hauptfläche
durch Flutbeschichtung aufgetragen ist, zweite Identifizierungsmerkmale
24 (z. B. eine Mitteilung wie "OPEN" oder "VOID") auf der zweiten
Hauptfläche
20, die Deckschicht 40 auf der zweiten Hauptfläche über den zweiten Identifizierungsmerkmalen
und den Klebstoff 30 über
der Flutbeschichtung auf der ersten Hauptfläche. Diese Ausführungsform
kann gegebenenfalls eine Trennschicht 32 einschließen.
-
Auf der Vorrichtung 10 können Informationen
eingeschlossen sein. Solche Informationen können die Identifizierung des
Gegenstandes 50, eine Identifizierung, dass ein Gegenstand 50 echt
ist, oder irgendwelche andere Informationen einschließen, die
speziell für
den bestimmten Gegenstand 50 beabsichtigt sind, auf den die Vorrichtung
10 geklebt wird. Ein Versuch zum Entfernen einer Ausführungsform
der Vorrichtung 10, um die Information auf einem anderen Gegenstand
anzuordnen, ergibt eine innere Delaminierung der Folienträgerschicht
12, so dass die Vorrichtung nicht mehr an einen anderen Gegenstand
geklebt werden kann. Eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Etikettenmaterial, das bei Versuchen zum Entfernen
der Vorrichtung 10 von dem beabsichtigten Gegenstand abreißt oder
abgeschält
wird, um zu verhindern, dass die Vorrichtung erneut an einen anderen
Gegenstand geklebt wird.
-
Weiterhin kann die Glasfolien-Trägerschicht
12 der vorliegenden Erfindung in jeder der auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtungen verwendet werden, die aus den US Patenten
Nr. 4,876,123 oder 4,980,222 bekannt sind.
-
Die Durchführung der vorliegenden Erfindung
wird weiterhin in Bezug auf die folgenden ausführlichen Beispiele beschrieben.
Diese Beispiele werden aufgeführt,
um weiterhin die verschiedenen speziellen und bevorzugten Ausführungsformen
und Techniken zu erläutern.
Es sollte jedoch klar sein, dass viele Abänderungen und Modifikationen
durchgeführt
werden können,
während
der Umfang der vorliegenden Erfindung beibehalten wird.
-
Materialien
-
- FINA 7231: ein statistisches Propylen/Ethylen-Copolymer
mit einem ungefähren
Verhältnis
von 97 : 3 (erhältlich
von FINA Oil and Chemical Company, Dallas TX)
- FINA Z9470: ein statistisches Propylen/Ethylen-Copolymer mit
einem ungefähren
Verhältnis
von 91 : 9 (erhältlich
von FINA Oil and Chemical Company, Dallas TX)
- ELVAL LC-E105A: ein Ethylen/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymer,
das 44 Mol-% Ethylen enthält
und im Wesentlichen vollständig
hydrolysiert ist (erhältlich
von EVAL Company of America, Lisle, EL)
- ELVAX 660: ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (erhältlich von
E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington DE.
-
Testmethode: Kohäsionsfestigkeit
der Folien
-
Ein Stück der Folienträgerschicht
12, die auf einer Seite einen Haftkleber 30 aufweist, wurde per
Hand hergestellt, indem man ein 3M Laminating Adhesive 9826, das
im Handel von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul,
Minnesota erhältlich
ist, unter Verwendung einer Hin- und Herbewegung mit einer 1 pound-Kautschukwalze
auf eine Seite eines Stücks
der Folie auftrug. Ein Stück
der Folienträgerschicht
mit Klebstoff, das 5,0 cm × 10,0
cm misst, wurde mit dem Klebstoff nach unten zeigend auf ein Polycarbonat-Substrat
aufgetragen, das 7,5 cm × 10,3
cm misst und eine Dicke von 4,7 mm hat, so dass die gesamte Folienträgerschicht
an das Polycarbonat-Substrat geklebt war. Dies erfolgte per Hand
unter Verwendung einer Hin- und Herbewegung mit einer 1 pound-Kautschukwalze. Für Proben,
die gegebenenfalls die Deckschicht 40 einschließen, wurde der laminierende
Klebstoff auf die freigelegte Fläche
der Trägerschicht
12 aufgetragen. Ein Stück
3M Filament Tape 898, das 2,54 cm × 27,94 cm misst, wurde auf
die obere freigelegte Fläche
der Trägerschicht
12 oder die Deckschicht 40 – falls
vorliegend – aufgetragen,
wobei man 20 Hin- und Herbewegungen mit einer 1 pound-Kautschukwalze
verwendete, so dass etwa 9,0 cm des Filamentbandes an der Folie klebten.
Der Rest des Filamentbandes wurde umgeschlagen. Die 1,3 cm der nicht
bedeckten Trägerschicht
12 lagen an dem Ende vor, das sich am nähesten zu dem umgeschlagenen
Ende des Filamentbandes befand. Die Anordnung wurde dann in einer
Instron Modell 112 Zugprüfmaschine
angeordnet, wobei sich das umgeschlagene Ende des Filamentbandes
in der dynamischen Einspannvorrichtung befand, und das Substrat/die Folienträgerschicht
sich in der statischen Einspannvorrichtung befand. Das Filamentband
wurde von der Folienträgerschicht
in einem Winkel von 90° zu
dem Polycarbonat-Substrat mit einer Geschwindigkeit von 30,5 cm/min
weggezogen. Die Kraft, die erforderlich ist, damit die Trägerschicht
12 innen delaminiert, d. h. um ein kohäsives Versagen zu erreichen,
wurde aufgezeichnet, und die Kohäsionsfestigkeit
in g/cm wurde berechnet. Drei Prüfkörper jeder
Folienträgerschicht
wurden getestet und verwendet, um den berichteten durchschnittlichen
Wert zu berechnen.
-
Beispiel 1
-
Eine Folienträgerschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde auf folgende Weise bereitgestellt. Eine Mischung
von 85 Gewichtsteilen (pbw) FINA 7231 und 15 pbw ELVAL LC-E105A
wurde in einen Pilotanlagen-Niederdruck-Einschneckenextruder mit
einem Durchmesser von 6,35 cm eingeführt, der ein Verhältnis von
Länge :
Durchmesser von 24 : 1 und vier Temperaturzonen aufweist, die wie
folgt auf zunehmende Temperaturen eingestellt sind: Zone 1: 150°C, Zone 2:
190°C, Zone
3: 205°C
und Zone 4: 210°C.
Die Trägerschicht wurde
unter Verwendung eines Blasextrusionsverfahrens gebildet, wobei
man die folgenden Parameter verwendete: eine kreisförmige Düse eines
Durchmessers von 30,5 cm mit einer Düsentemperatur an der Oberseite
und an der Unterseite von 205°C,
eine Konusgröße von 48,3
cm, eine Extruderschneckengeschwindigkeit von 78 U/min, und die
Verwendung von Innenluft mit einem rotierenden Lufttank. Die Folie
mit einer Luftblase wurde etwa 9,2 m nach oben geschoben und dann
durch einen Walzenspalt bei einem Druck von 1 bar geführt, um
eine flache Blase einer Größe von 69,53
cm zu ergeben. Das Aufblasverhältnis
war 1,56 zu 1 und das Verstreckungsverhältnis war etwa 10 : 1. Die
Durchlaufgeschwindigkeit betrug 14,5 m/min und der Ausstoß war 84
kg/h. Die Dicke war 0,051 cm.
-
Beispiel 2
-
Beispiel 2 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass die Extruderschneckengeschwindigkeit
130 U/min betrug, die Durchlaufgeschwindig keit 15,3 m/min betrug,
das Verstreckungsverhältnis
20 : 1 war und die Dicke 0,025 mm war.
-
Beispiel 3A
-
Beispiel 3A wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 75 pbw FINA
7231 und 25 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,051 mm.
-
Beispiel 3B
-
Beispiel 3B wurde hergestellt, wie
im Beispiel 3A beschrieben ist, außer dass Gerätschaften
vom Produktionsmaßstab
bei einem Aufblasverhältnis
von 1,69 : 1, einem Verstreckungsverhältnis von 10 : 1 und einem
Walzenspaltdruck von 65 psi verwendet wurden, um eine Dicke von
0,051 mm zu erhalten.
-
Beispiel 4
-
Beispiel 4 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 70 pbw FINA
7231 und 30 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,051 mm.
-
Beispiel 5
-
Beispiel 5 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 60 pbw FINA
7231 und 40 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,051 mm.
-
Beispiel 6
-
Beispiel 6 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 85 pbw FINA
Z9470 und 15 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,051 mm.
-
Beispiel 7
-
Beispiel 7 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 2 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 85 pbw FINA
Z9470 und 15 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,025 mm.
-
Beispiel 8
-
Beispiel 8 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 70 pbw FINA
Z9470 und 30 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,051 mm.
-
Beispiel 9
-
Beispiel 9 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 65 pbw FINA
Z9470 und 35 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,051 mm.
-
Beispiel 10
-
Beispiel 10 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 60 pbw FINA
Z9470 und 40 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,051 mm.
-
Beispiel 11
-
Beispiel 11 wurde hergestellt, wie
im Beispiel 2 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 60 pbw FINA
Z9470 und 40 pbw ELVAL LC-E105A verwendet wurde. Die Dicke betrug
0,025 mm.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Es wurde ein Versuch unternommen,
um eine Folienträgerschicht – wie im
Beispiel 1 beschrieben ist – mit
der folgenden Modifizierung herzustellen. Es wurde ein Blend von
50 pbw FINA 7231 und 50 pbw ELVAL LC-E105A verwendet. Eine Blasfolien-Trägerschicht
wurde nicht erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Das Vergleichsbeispiel 2 wurde hergestellt,
wie im Beispiel 1 beschrieben wurde, außer dass ein Blend von 50 pbw
FINA 7231 und 50 pbw ELVAX 660 verwendet wurde. Die sich ergebende
Blasfolien-Trägerschicht wies
beim Testen – wie
unter "Kohäsionsfestigkeit
der Folienträgerschicht" beschrieben wurde – ein sehr
geringes kohäsives
Versagen auf.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Eine gegossene Folienträgerschicht
mit einer Dicke von 0,076 mm wurde aus einem Blend von 75 pbw FINA
7231 und 25 pbw ELVAL LC-E105A im Allgemeinen in Übereinstimmung
mit den Lehren des Beispiels 1 des US Patents Nr. 4,980,222 hergestellt.
-
Die oben beschriebenen Beispiele
und Vergleichsbeispiele wurden bezüglich der Kohäsionsfestigkeit durch
die hierin beschriebene Methode getestet, wobei die Ergebnisse in
der folgenden Tabelle aufgeführt sind.
-
-
Es ist ersichtlich, dass die Folienträgerschicht
12 durch das Blasextrusionsverfahren hergestellt werden kann, um
bei Blends von 60 bis 85 pbw des ersten Polymers und 15 bis 40 pbw
des zweiten Copolymers eine erwünschte
Dicke zu erreichen. Beim Vergleich des Vergleichsbeispiels 3 mit
den Beispielen 3A und 3B ist auch ersichtlich, dass eine beträchtlich
geringere Kohäsionsfestigkeit
durch die erwünschte
Blasfolien-Trägerschicht
12 der vorliegenden Erfindung erhalten werden kann, verglichen mit
den bekannten gegossenen Folienträgerschichten von auf unrechtmäßige Eingriffe
hinweisenden Vorrichtungen des Standes der Technik.
-
Die wünschenswerte Reduktion der
Kohäsionsfestigkeit
stellt empfindlichere Hinweise auf Versuche einer Verfälschung
mit der Vorrichtung bereit.
-
Die oben beschriebenen Tests und
Testergebnisse dienen nur der Erläuterung und nicht der Vorhersage,
und es kann erwartet werden, dass Variationen der Testmethode andere
Ergebnisse ergeben.