DE69002703T2

DE69002703T2 - Unbefugtes Öffnen anzeigendes Band.

Info

Publication number: DE69002703T2
Application number: DE90306245T
Authority: DE
Inventors: Raymond R Rivera; Stephen B Vanvleet; Shari J Wilson
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1989-06-21
Filing date: 1990-06-08
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2010-06-09
Also published as: DE69002703D1; EP0404402B1; EP0404402A3; US4980222A; CA2017632A1; EP0404402A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band und mit solchem Band versehene Behälter.
In Lebensmittelgeschäften werden Verpackungen, wie zum Beispiel Schachteln, Dosen, Beutel, von verschiedenen Arten unbefugter Personen geöffnet. Ein Typ dieser unbefugten Personen öffnet in erster Linie die Verpackung, konsumiert den Inhalt ganz oder teilweise, verschließt die Verpackung wieder und stellt die wieder verschlossene Verpackung dann zurück in das Regal. Ein anderer Typ unbefugter Personen öffnet in erster Linie die Verpackung, bringt einen Fremdkörper ein, zum Beispiel Gift, verschließt die Verpackung wieder und stellt die wieder verschlossene Verpackung dann zurück in das Regal. Im ersten Fall ist die Möglichkeit gering, daß der Verbraucher körperlich zu Schaden kommt, der Verkaufsstellenleiter wird einfach die unbefugt geöffnete Verpackung wegwerfen. Im zweiten Fall kann ein Gerücht über das Einbringen von Fremdkörpern zu einer teuren Rückrufaktion aller Produkte führen, die in ebensolchen Verpackungen verpackt sind wie die unbefugt geöffnete.
Die US-A-4 652 473 offenbart ein Haftklebeband, das einen Träger umfaßt, der zwei separate Schichten hat, die sich voneinander ablösen. Die äußere Schicht hat eine genügend hohe Zerreißfestigkeit, so daß sie unversehrt bleibt, wenn sie von dem Band entfernt wird, und die innere, dem Klebstoff benachbarte Schicht ist dünn und verformbar, so daß die äußere Schicht nicht von der inneren Schicht entfernt werden kann, ohne daß die Klebverbindung der inneren Schicht mit dem Haftkleber unterbrochen wird, wodurch unbefugtes Öffnen angezeigt wird.
Die US-A-4 630 891 offenbart eine Sicherheitsfolie, die gegen unbefugtes Öffnen widerstandsfähig ist und eine Monolage aus transparenten Mikrokügelchen umfaßt, die in einer dünnen Schicht Bindematerial gelagert sind. Das Bindemittel ist mit einer Schicht Haftkleber beschichtet und mit mindestens einer gemusterten Schicht mit unterschiedlicher Haftung an der Haftkleberschicht und der Bindemittelschicht, so daß dann, wenn versucht wird, die Folie bei erhöhter Temperatur von dem Träger zu entfernen, die Folie sich aufspaltet, wobei ein Teil der Folie auf dem Substrat bleibt und ein Teil entfernt wird, und dadurch das unbefugte Öffnen angezeigt wird.
Die US-A-4 557 505 offenbart ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band, das bei Belastung undurchsichtig wird und für den Gebrauch auf Verschlüssen bestimmt ist. Das Band umfaßt einen durchscheinenden polymeren Träger, der unter Belastung undurchsichtig wird und eine freiliegende Oberfläche hat, auf die mittels einer Druckfarbe ein Zeichen aufgedruckt ist, das vorzugsweise durchscheinend ist, und auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Trägers befindet sich ein Zeichen in einer Kontrastfarbe, wobei die gegenüberliegende Oberfläche ebenfalls tauchbeschichtet und in den Hintergrundbereichen des kontrastfarbenen Zeichens mit einer Farbe eingefärbt ist, die im wesentlichen der des gedruckten Zeichens auf der freiliegenden Oberfläche ähnlich ist. Der bei Belastung undurchsichtig werdende Träger wird undurchsichtig, wenn er einer Belastung ausgesetzt ist, und produziert eine Farbe, die das gedruckte Zeichen verstärkt und das kontrastfarbene Zeichen auslöscht.
Keines der Bänder der genannten Entgegenhaltungen ist sowohl gegen die unbefugte Person, die die Packungen öffnet und verzehrt, als auch gegen die unbefugte Person, die die Nahrungsmittel verfälscht, wirksam.
Die vorliegende Erfindung sieht ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band vor, umfassend:
(a) eine lichtdurchlässige Folie, die aus einer Zusammensetzung hergestellt ist, die 50 bis 85 Gewichtsteile eines ersten Copolymers enhält, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einer olefinischen Monomereinheit hergeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten Copolymers, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einer Vinylalkoholmonomereinheit hergeleitet ist, wobei das zweite Copolymer mit dem ersten Copolymer so inkompatibel ist, daß zwei Phasen in der Folie entstehen, von denen eine eine kontinuierliche Phase ist, wobei die Folie eine erste Hauptfläche und eine zweite Hauptfläche besitzt;
erste farbige Zeichen, die auf die erste Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind;
(c) zweite farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie auf gedruckt sind, wobei die ersten und zweiten farbigen Zeichen Konstrastfarben besitzen;
(d) dritte farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die dritten farbigen Zeichen die ersten farbigen Zeichen abdecken;
(e) eine Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf einen Abschnitt eines Behälters, wobei die Klebeeinrichtung in der Lage ist, die Folie auf den Behälter zu kleben, wobei die Klebverbindung zwischen der Folie und dem Behälter eine Haftfestigkeit besitzt, die größer ist als die Kohäsionsfestigkeit der Folie, wobei die Klebeeinrichtung auf die erste Hauptfläche der Folie aufgebracht ist; und
(f) die erste Hauptfläche der Folie, oder die Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf einen Abschnitt eines Behälters, oder beides, hat eine Farbe, die im wesentlichen der Farbe der zweiten farbigen Zeichen ähnlich ist, so daß dann, wenn das Band auf einen Behälter aufgeklebt ist, nur die dritten farbigen Zeichen zu sehen sind, wenn es nicht zu einem unbefugten Öffnen gekommen ist.
Im Falle einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Gegenstand vorgesehen, umfassend:
(a) einen Behälter mit einer Öffnung darin; und
(b) ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band, welches die Öffnung in dem Behälter umgibt, umfassend:
(i) eine lichtdurchlässige Folie mit einer ersten Hauptfläche und einer entgegengesetzten zweiten Hauptfläche, wobei die Folie aus einer Zusammensetzung hergestellt ist, die 50 bis 85 Gewichtsteile eines ersten Copolymers enthält, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einem olefinischen Monomer hergeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten Copolymers, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einem Vinylalkoholmonomer hergeleitet ist, wobei das zweite Copolymer mit dem ersten Copolymer so inkompatibel ist, daß zwei Phasen in der Folie entstehen, von denen eine eine kontinuierliche Phase ist,
(ii) erste farbige Zeichen, die auf die erste Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind,
(iii) zweite farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die ersten und zweiten farbigen Zeichen Kontrastfarben besitzen,
(iv) dritte farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die dritten farbigen Zeichen die ersten farbigen Zeichen abdecken,
(v) eine Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Behälter, wobei die Klebeeinrichtung in der Lage ist, die Folie auf den Behälter zu kleben, wobei die Klebverbindung zwischen der Folie und dem Behälter eine Haftfestigkeit besitzt, die größer ist als die Kohäsionsfestigkeit der Folie, wobei die Klebeeinrichtung auf die erste Hauptfläche der Folie aufgebracht ist,
(vi) wobei die erste Hauptfläche der Folie, oder die Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Behälter, oder beides, von einer Farbe ist, die im wesentlichen der Farbe der zweiten farbigen Zeichen ähnlich ist, so daß dann, wenn das Band auf den Behälter aufgeklebt ist, nur die dritten farbigen Zeichen zu sehen sind, wenn es nicht zu einem unbefugten Öffnen gekommen ist.
Im Falle einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Gegenstand vorgesehen, umfassend:
(a) einen Behälter mit einem Deckel darauf, wobei der Dekkel eine Öffnung besitzt, und die Öffnung mit einem Verschlußstreifen bedeckt ist, der auf den Deckel mittels einer Klebstoffschicht aufgeklebt ist; und
(b) ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band, das auf den Verschlußstreifen aufgeklebt ist, wobei das unbefugtes Öffnen anzeigende Band folgendes umfaßt:
(i) eine lichtdurchlässige Folie mit einer ersten Hauptfläche und einer entgegengesetzten zweiten Hauptfläche, wobei die Folie aus einer Zusammensetzung hergestellt ist, die 50 bis 85 Gewichtsteile eines ersten Copolymers enthält, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einem olefinischen Monomer hergeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten Copolymers, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einem Vinylalkoholmonomer hergeleitet ist, wobei das zweite Copolymer mit dem ersten Copolymer so inkompatibel ist, daß zwei Phasen in der Folie entstehen, von denen die eine eine kontinuierliche Phase ist,
(ii) erste farbige Zeichen, die auf die erste Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind,
(iii) zweite farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die ersten und zweiten farbigen Zeichen Konstrastfarben besitzen,
(iv) dritte farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die dritten farbigen Zeichen die ersten farbigen Zeichen abdecken,
(v) eine Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Verschlußstreifen, wobei die Klebeeinrichtung in der Lage ist, die Folie auf den Verschlußstreifen aufzukleben, wobei die Klebverbindung zwischen der Folie und dem Verschlußstreifen eine Haftfestigkeit besitzt, die größer ist als die Kohäsionsfestigkeit der Folie, wobei die Klebeeinrichtung auf die erste Hauptfläche der Folie aufgebracht ist,
(vi) wobei die erste Hauptfläche der Folie, oder die Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Verschlußstreifen, oder beides, von einer Farbe ist, die im wesentlichen der Farbe der zweiten farbigen Zeichen ähnlich ist, so daß dann, wenn das Band auf den Verschlußstreifen aufgeklebt ist, nur die dritten farbigen Zeichen zu sehen sind, wenn es nicht zu einem unbefugten Öffnen gekommen ist.
Um die zweiten farbigen Zeichen abzudecken, kann der Klebstoff so eingefärbt sein, daß er dieselbe Farbe hat, wie die zweiten farbigen Zeichen. Wenn ein transparenter Klebstoff gewünscht ist, kann die erste Hauptfläche der Folie alternativ mit einem Farbstoff tauchbeschichtet werden, der dieselbe Farbe hat, wie die zweiten farbigen Zeichen, um die zweiten farbigen Zeichen abzudecken.
Die Bindungsstärke zwischen der Klebeeinrichtung und der Folie, d.h. die Haftfestigkeit, sollte die Kohäsionsfestigkeit der Folie übersteigen. Wenn die Folie innen gerissen ist, wenn zum Beispiel versucht wird, das Band von der Oberfläche eines Behälters zu entfernen und dann wieder anzubringen, wird die Folie undurchsichtig, so daß die ersten farbigen Zeichen abgedeckt sind, wenn man die gerissene Folie betrachtet, jedoch die zweiten farbigen Zeichen zu sehen sind, wenn man die gerissene Folie betrachtet, wodurch die Entfernung des Bandes von dem Verschluß oder Behälter und die versuchte Wiederanbringung angezeigt werden.
Es wurde auch festgestellt, daß in bevorzugten Ausführungsformen die lichtdurchlässige Folie undurchsichtig wird, wenn sie mit ausreichender Kraft gebogen oder anderen Belastungen unterworfen wird. Diese Eigenschaft macht sie für den Gebrauch als ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band für Dosendeckel geeignet. Der Vorgang des Ablösens eines Verschlußbandes von einem Dosendeckel in der Weise, daß die lichtdurchlässige Folie des unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes stark gebogen wird, bewirkt, daß die Folie innen reißt und dadurch die zweiten farbigen Zeichen zu sehen sind.
Wenn eine unbefugte Person versucht, die Folie durch Abreiben zu entfernen, zum Beispiel durch Ablösen oder Abkratzen, um die Warnung der zweiten farbigen Zeichen auszulöschen, kann in bevorzugten Ausführungsformen eine Reservewarnung (die ersten farbigen Zeichen) wahrgenommen werden, die das unbefugte Öffnen anzeigt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen definiert.
Damit wird ein aus lichtdurchlässiger Folie hergestelltes, unbefugtes Öffnen anzeigendes Band vorgesehen, das wirksam, leicht zu benutzen, und in der Lage ist, dem Verbraucher sowohl eine Hauptwarnung als auch eine Reservewarnung zu geben.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand von Beispielen nur mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten beziehen. Darin zeigen:
Fig. 1A einen Querschnitt eines unbefugtes Öffnen anzeigendes Bandes, das nach der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
Fig. 1B einen Querschnitt des unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes nach Figur 1A, nachdem die Folie innen gerissen ist;
Fig. 2A eine Draufsicht eines unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2B eine Draufsicht des unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes nach Figur 2A, nachdem die Folie innen gerissen ist;
Fig. 2C eine Draufsicht des unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes, nachdem versucht wurde, die Folie durch Abschaben zu entfernen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Dosendeckels mit einem unbefugtes Öffnen anzeigenden Band nach der vorliegenden Erfindung, das eine Öffnung im Dosendeckel umgibt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes nach der vorliegenden Erfindung, das als Verschluß auf einer Schachtel benutzt wird;
Betrachtet man nun die Zeichnungen, dann zeigen die Figuren 1A, 1B, 2A, 2B und 2C ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band nach der vorliegenden Erfindung, das allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet wird. Das Band 10 umfaßt eine lichtdurchlässige Folie 12 mit einer ersten Hauptfläche 14 und einer zweiten Hauptfläche 16. Die Folie 12 ist so konstruiert, daß die Folie innen reißt (d.h. zwischen der ersten und der zweiten Hauptfläche 14 bzw. 16), wenn eine vorbestimmte Kraft auf die Folie ausgeübt wird.
Erste farbige Zeichen 18 sind auf die erste Hauptfläche 14 aufgedruckt, und zweite farbige Zeichen 20 sind auf die zweite Hauptfläche 16 der Folie 12 aufgedruckt. Wie insbesondere in den Figuren 2A und 2B gezeigt ist, zeigen die ersten farbigen Zeichen 18 einen bestimmten Zustand des Bandes an, und die zweiten farbigen Zeichen 20 zeigen einen ähnlichen Zustand des Bandes an. Die ersten farbigen Zeichen 18 umfassen typischerweise alphanumerische Zeichen, die eine Nachricht bilden, daß der Behälter geöffnet wurde. Die zweiten farbigen Zeichen 20 umfassen typischerweise alphanumerische Zeichen, die eine Nachricht bilden, daß der Behälter geöffnet wurde. Zum Beispiel können die ersten farbigen Zeichen 18 aus einer Druckzeile bestehen, die aus den alphanumerischen Zeichen "GEÖFFNET" zusammengesetzt ist; die zweiten farbigen Zeichen 20 können auch aus einer Druckzeile bestehen, die aus den alphanumerischen Zeichen "GEÖFFNET" zusammengesetzt ist. Wie man später sehen wird, stellen die zweiten farbigen Zeichen 20 die Hauptwarnung dar, und die ersten farbigen Zeichen 18 die Reservewarnung. Die ersten farbigen Zeichen 18 und die zweiten farbigen Zeichen 20 besitzen Kontrastfarben. Die ersten farbigen Zeichen 18 können zum Beispiel blau gefärbt sein, und die zweiten farbigen Zeichen 20 können rot gefärbt sein.
Die dritten farbigen Zeichen 22 sind auf die zweite Hauptfläche 16 der Folie 12 aufgedruckt. Die dritten farbigen Zeichen 22 können ein Strich oder ein Muster sein, das sich wiederholt oder auch nicht, und im wesentlichen dieselbe Farbe hat wie die ersten farbigen Zeichen 18 der Folie 12. Die Botschaft, die anfänglich durch die dritten farbigen Zeichen 22 sichtbar ist, würde keine Informationen übermitteln, sondern lediglich die ersten farbigen Zeichen 18 abdecken. Wenn jedoch jemand versucht, die Folie 12 durch so etwas wie Abreiben zu entfernen, zum Beispiel durch Ablösen oder Abkratzen, würden die ersten farbigen Zeichen der Folie 12 zu sehen sein und eine Warnung geben. Die dritten farbigen Zeichen 22 sind deckungsgleich mit den ersten farbigen Zeichen 18. Die zweiten farbigen Zeichen 20 sind dekkungsungleich sowohl mit den ersten farbigen Zeichen 18 als auch mit den dritten farbigen Zeichen 22.
Die lichtdurchlässige Folie 12 wird in der EP-A-349,160 ausführlich beschrieben.
Die Folie 12 erhält man aus einer Mischung, die 50 bis 85 Gewichtsteile eines ersten Coplymers enthält, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einer olefinischen Monomereinheit hergeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten Copolymers, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einer Vinylalkoholmonomereinheit hergeleitet ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das erste Copolymer bis zu 15 Gewichtsteile von Monomereinheiten, die von einem polaren, copolymerisierbaren Monomer hergeleitet sind, das im wesentlichen frei von Hydroxy(-OH)-Gruppen ist. Repräsentative Beispiele solcher Monomeren umfassen die folgenden: Acrylsäure, Acrylnitril, Bicyclo-[2,2,1]- hept-2-en, bis (β-Chlorethyl)vinylphosphonat, Kohlenmonoxid, Diethylfumarat, Diethylmaleat, Ethylacrylat, Methacrylsäure, N-methyl-N-vinylacetamid, Styrol, Vinylacetat, Vinylchlorid und Vinylfluorid. Vorzugsweise umfaßt das polare, copolymerisierbare Monomer Komponenten, die von einer der folgenden Monomereinheiten hergeleitet sind: Acrylsäure, Methacrylsäure und Vinylacetat.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das erste Copolymer wenigstens 90 Gewichtsteile olefinische Monomereinheiten mit zwischen 2 und 4 Kohlenstoffatomen; in der am meisten bevorzugten Ausführungsform umfaßt das erste Copolymer etwa 97 Gewichtsteile Propylenmonomereinheiten und etwa 2,2 bis 2,7 Gewichtsteile Ethylenmonomereinheiten.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das zweite Copolymer hydrolisierte Ethylenvinylacetatmonomereinheiten; in der am meisten bevorzugten Ausführungsform umfaßt das zweite Copolymer Ethylenvinylalkoholmonomereinheiten.
Das zweite Copolymer ist mit dem ersten Copolymer so inkompatibel, daß zwei Phasen 24 und 26 in der Folie 12 entstehen. Phase 24 ist kontinuierlich, vorzugsweise die durch das erste Copolymer gebildete Phase. Die andere Phase 26, vorzugsweise die von dem zweiten Copolymer gebildete, bildet in der Folie 12 eine Vielzahl von Einschlüssen, die typischerweise elliptisch sind.
In der am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Folie 12 etwa 75 Gewichtsprozent des ersten Copolymers und etwa 25 Gewichtsprozent des zweiten Copolymers. Das erste Copolymer umfaßt etwa 97 Gewichtsteile Propylenmonomereinheiten und etwa 2,2 bis 2,7 Gewichtsteile Ethylenmonomereinheiten. Das zweite Copolymer ist Ethylenvinylalkohol. Die elliptischen Einschlüsse der vom zweiten Copolymer gebildeten Phase 26 wurden gemessen, und es wurde festgestellt, daß sie Durchmesser von etwa 0,8 bis 3,3 um und Längen von etwa 1,6 bis 13,1 um haben. Ohne sich durch irgendeine Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen, daß die Einschlüsse der vom zweiten Coplymer gebildeten Phase 26 ein Muster von Schwachpunkten innerhalb der kontinuierlichen Phase 24 des ersten Copolymers bilden. Daher ist die Kraft, die erforderlich ist, damit die Folie 12 innen reißt, auf einem gewünschten Niveau vorbestimmt, das von den ausgewählten Materialien und ihren relativen Mengenverhältnissen abhängt. Wenn das zweite Copolymer mehr als 50 Gewichtsteile der Folie stellt, beginnt das zweite Copolymer eine kontinuierliche Phase zu bilden, und die Folie kann nicht mehr innen reißen.
Die Folie 12 weist eine hohe Lichtdurchlässigkeit und geringe Trübung auf, obwohl man erwarten würde, daß die phasengetrennte Morphologie wegen der Inkompatibilität des ersten und zweiten Copolymers zur Bildung undurchsichtiger Folien führt. Es wird angenommen, daß die relative Größe der Einschlüsse und die Nähe der Brechungsindizes der Folienkomponenten so sind, daß die Folie 12 gute Lichtdurchlässigkeitseigenschaften aufweist.
Die Folie 12 kann mittels jedes geeigneten Folienerzeugungsverfahrens hergestellt werden, wird aber vorzugsweise hergestellt durch Trockenmischen des ersten und zweiten Copolymers, Lufttrocknen der Mischung bei 93,3ºC (200ºF) für die Dauer von 48 Stunden und anschließend Extrudieren der Mischung auf eine angetriebene Hartgußwalze. Die Folie ist vorzugsweise mindestens 0,0762 mm (0,00,3 Zoll) dick. Wenn die Dicke geringer ist als 0,0762 mm (0,003 Zoll), bilden sich Hohlräume auf der Folienoberfläche.
Es ist zu beachten, daß die Folie 12 unabhängig von der Art und Weise, wie Kräfte oder Belastungen darauf ausgeübt werden, dazu veranlaßt werden kann, innen zu reißen. Die Folie 12 reißt jedoch innen leichter, wenn die Kräfte oder Belastungen in der Laufrichtung ausgeübt werden.
Geeignete Farben zum Aufbringen von farbigen Zeichen auf die Hauptflächen 14 und 16 der Folie 12 umfassen Anilinfarben. Diese Farben werden in der "Encyclopedia of Chemical Technologv", 3. Ausgabe, Band 13, John Wiley & Sons, Inc. (New York, 1981), auf S. 389-392 beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird.
Das Band 10 umfaßt auch eine Klebstoffschicht 28, mit der die Folie 12 auf einen Bereich eines Behälters 30 aufgeklebt wird. Die Klebstoffschicht 28 kann vor dem Aufbringen auf einen Verschluß oder Behälter durch einen abnehmbaren Überzug (nicht gezeigt) abgedeckt werden, zum Beispiel durch einen Silikontrennstreifen. Obwohl jeder geeignete Klebstoff verwendet werden kann, wie zum Beispiel wärmeaktivierbarer Klebstoff oder ein Haftkleber, umfaßt die Klebstoffschicht der bevorzugten Ausführungsform einen Haftkleber, wie zum Beispiel einen durch Harz klebfähig gemachten Synthesekautschukkleber und insbesondere Styrol-Butadien- Kautschuk, Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer und Styrol- Butadien-Styrol Blockcopolymer; einen Acrylkleber und insbesondere Isooctylacrylatacrylsäure; oder einen klebfähig gemachten Naturkautschukkleber. Es wurde zum Beispiel festgestellt, daß ein Haftkleber für den Einsatz bei dem unbefugtes Öffnen anzeigenden Band der vorliegenden Erfindung geeignet ist, der Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer umfaßt, das mit Kohlenwasserstoffharz klebfähig gemacht wurde.
Die Klebstoffschicht 28 klebt die Folie 12 auf eine Oberfläche 30, d.h. einen Bereich eines Behälters, mit einer Klebfestigkeit, d.h. Haftfestigkeit, die größer ist als die Kohäsionsfestigkeit der Folie 12. Die Klebstoffschicht 28 kann mit einer Farbe gefärbt sein, die im wesentlichen mit der Farbe der zweiten farbigen Zeichen 20 identisch ist, so daß die zweiten farbigen Zeichen 20 abgedeckt sind, wenn man das Band vor dem unbefugten Öffnen sieht. Die erste Hauptfläche 14 der Folie 12 kann alternativ mit einem Farbstoff tauchbeschichtet werden, dessen Farbe im wesentlichen mit der Farbe der zweiten farbigen Zeichen 20 identisch ist, um die zweiten farbigen Zeichen 20 vor einem unbefugten Öffnen abzudecken.
Das Band 10 kann bei vielen Behälterarten und Bereichen davon eingesetzt werden. Das Band 10 ist zum Beispiel besonders für einen Behälter geeignet, der einen Dosendeckel 32 von dem Typ aufweist, wie er in der US-A-4 557 505 beschrieben ist. Figur 3 stellt einen Dosendeckel 32 dar, der eine mit einem Verschlußstreifen 36 bedeckte und versiegelte Öffnung 34 besitzt, wobei das unbefugtes Öffnen anzeigende Band 10 fest auf die Oberseite des Verschlußstreifens 36 aufgeklebt ist. Der Verschlußstreifen 36 ist mittels einer (nicht gezeigten) Klebstoffschicht fest auf den Dosendeckel 32 aufgeklebt. Das unbefugtes Öffnen anzeigende Band 10 weist eine oder mehrere Reihen von Strichen oder sich wiederholenden Mustern auf, zum Beispiel X-Zeichen, die durch die dritten farbigen Zeichen 22 gebildet werden, die auf der Oberfläche klar sichtbar sind und zeigen, daß das Band 10 nicht durch unbefugtes Öffnen verändert worden ist. Das Band 10 kann auch für eine zweiteilige Schachtel 40 von der Art, wie sie in EP-A-0 349 160 beschrieben ist, benutzt werden.
Figur 4 zeigt eine zweiteilige Schachtel 40 mit einem Oberteil 42 und einem Unterteil 44, wobei das unbefugtes Öffnen anzeigende Band 10 fest auf Oberteil 42 und Unterteil 44 aufgeklebt ist. Das unbefugtes Öffnen anzeigende Band 10 besitzt eine oder mehrere Reihen von Strichen oder sich wiederholenden Mustern, zum Beispiel X-Zeichen, die durch die dritten farbigen Zeichen 22 gebildet werden und auf der Oberfläche klar sichtbar sind und zeigen, daß das Band 10 nicht durch unbefugtes Öffnen verändert worden ist.

Wirkungsweise des unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes

Wird der Verschlußstreifen 36 in Figur 3 entfernt, um durch Ziehen am Griff 38 Zugang zur Öffnung 34 zu erlangen, wird die Folie 12 des Bandes 10 mit ausreichender Kraft gebogen, so daß die Folie 12 innen reißt.
Nachdem die Folie 12 innen gerissen ist, werden die getrennten Teile der Folie 12 wegen der während des Reißens entstehenden Oberflächenunregelmäßigkeiten in den freiliegenden inneren Oberflächen der Folie 12 undurchsichtig. Wie in Figur 2B gezeigt, sind die zweiten farbigen Zeichen 20 nicht mehr durch den Hintergrund der farbigen Klebstoffschicht oder der Tauchbeschichtung abgedeckt, sondern sind jetzt leicht gegen den Hintergrund der Folie 12 zu sehen, die nun undurchsichtig ist. damit erhält man einen ersten Hinweis auf einen möglichen unbefugten Zugang zum Inhalt des Behälters, an dem der Dosendeckel 32 befestigt ist.
Nach dem versuchten Entfernen des Bandes 10 vom Teil 42 oder Teil 44 in Figur 4, wodurch Zugang zum Inhalt der Schachtel 40 erlangt werden sollte, reißt die Folie 12 von Band 10 innen bei einer vorbestimmten Ablösekraft. Die getrennten Teile der Folie 12 werden aus dem oben beschriebenen Grund undurchsichtig und machen so die zweiten farbigen Zeichen 20 gegen den Hintergrund von Folie 12 sichtbar. Wie bereits ausgeführt, liefern die zweiten farbigen Zeichen 20 einen ersten Hinweis auf unbefugten Zugang zum Inhalt der Schachtel 40. Wenn die Teile der Folie 12 einmal getrennt wurden, kleben sie nicht mehr zusammen, was einen weiteren Hinweis auf unbefugten Zugang zum Inneren der Schachtel 40 liefert.
Versucht die unbefugte Person im Fall von Dosendeckeln und Schachteln die Folie 12 vom Band 10 z.B. durch Ablösen oder Abkratzen abzureiben, können die zweiten farbigen Zeichen 20 und die dritten farbigen Zeichen 22 entfernt werden, wodurch die ersten farbigen Zeichen 18 freigelegt werden und leicht gegen den Hintergrund der farbigen Klebstoffschicht oder Tauchbeschichtung zu sehen sind. Das liefert einen zweiten Hinweis auf möglichen unbefugten Zugang zum Inhalt des Behälters, an dem der Dosendeckel 32 befestigt ist, oder zum Inhalt der Schachtel 40.
Die folgenden Beispiele und Testergebnisse dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.

BEISPIEL 1

Eine Mischung aus 75 Gewichtsteilen eines Propylen/Ethylen Copolymers, enthaltend 2,7 Gewichtsteile Ethylenmonomereinheiten des Copolymers (erhältlich bei Fina Oil and Chemical Company, Houston, Texas) und 25 Gewichtsteile eines Ethylenvinylalkoholcopolymers, enthaltend 44 Molprozent Ethylen und im wesentlichen vollständig hydrolisiert (erhältlich bei Eval Company of America, Lisle, Illinois) wurde in einem 1,875 cm (3/4 Zoll) Haake-Extruder mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 25 : 1 eingebracht, bei einer Temperatur von 221ºC (430ºF) und einem Druck von 8,27 MPa (1200 p.s.i.). Die benutzte Extruderschnecke hatte ein Kompressionsverhältnis von 3:1 und wurde mit 70 Umdrehungen pro Minute betrieben, wobei die Düsenöffnung auf 0,381 mm (15 Mil) eingestellt war. Die aus der Düse kommende geschmolzene Folie wurde bei 10ºC - 37,8ºC (50-100ºF) mit einer Geschwindigkeit von 0,127 ms&supmin;¹ (25 Fuß pro Minute) auf eine Chromhartgußwalze gegossen und zu einer 0,0762 mm (3 Mil) dicken Folie gezogen. Die Folie wurde dann nach den unten genannten Testmethoden getestet, die Resultate sind in Tabelle I angegeben.

TESTMETHODEN

1. Reißtest

Ein 4 Zoll (10 cm) langes Stück Scotchtape 600 wurde mit einer 12,7 mm (0,5 Zoll) landen Überlappung zur Bildung eines Streifens zusammengefaltlet. Das Band wurde mittels einer Walze mit einem Druck von 4,5 lb. und einer Geschwindigkeit von etwa 5,1 mms&supmin;¹ (12 Zoll pro Minute) auf eine Folie gewalzt, die entsprechend der vorliegenden Erfindung konstruiert war. Dann wurde eine Krokodilklemme am Streifen und am Ende eines Ametek Kraftmessers von 8,9 N (2 lb.) befestigt. Der Streifen wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 5,11 mms&supmin;¹ (12 Zoll pro Minute) unter einem Winkel von 180º von der Folie abgezogen. Als sich der Streifen ablöste, riß die Folie innen und der Wert auf der Anzeige wurde registriert.

2. Instron-Zugfestigkeitsprüfgerät

Dieser Test wurde nach ASTMD 3759-79 durchgeführt. Eine Probe der Folie entsprechend der vorliegenden Erfindung, nicht breiter als 50,8 mm (2 Zoll), wurde in die Klemmbakken eines Instron-Zugfestigkeitsprüfgeräts eingespannt, wobei darauf geachtet wurde, die Längsachse der Probe mit einer gedachten Linie auszurichten, die sich zwischen den Befestigungspunkten der Klemmbacken erstreckt und die Mitte der Klemmbacken einschließt. Während des Einspannens wurde nicht mehr Spannung angewandt, als zur Beseitung des Durchhängens nötig war. Der Zugstangenkopf wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,85 mms&supmin;¹ (2 Zoll pro Minute) in Bewegung gesetzt und die F-1, F-3 Reißfestigkeit und die prozentuale Bruchdehnung wurden registriert. (Die Werte F-1 sind definiert als die Kraft, die nötig ist, um die Probe um 1% zu strecken; die Werte F-3 sind definiert als die Kraft, die nötig ist, um die Probe um 3% zu strecken.)

3. Lichtdurchlässigkeitstest

Ein Gardner Schwenkkugel-Trübungsmesser vom Typ Aux-10 wurde für diesen Test benutzt. Der Trübungsmesser wurde zuerst angeschaltet und eine Aufwärmphase von 15 Minuten abgewartet. Beleuchtungsguelle "A" wurde als CIE-Illuminator ausgewählt. Ohne Probe und mit der Lichtfalle in der hinteren Position wurde die Digitalanzeige mittels der Nullpunkteinstellung auf Null gesetzt (Wert T&sub3;). Dann wurde die Schwenkkugel nach vorn bewegt und die Digitalanzeige wurde daraufhin mit Hilfe des Eichreglers auf 100,0 gesetzt (Wert T&sub1;). Eine Folienprobe von etwa 25,4 mm x 25,4 mm (1 Zoll x 1 Zoll) wurde dann in den Probenhalter eingesetzt, und die prozentuale Durchlässigkeit oder optische Klarheit (Wert T&sub2;) wurde registriert. Die Kugel wurde nach hinten geschwenkt, und ein zweiter Anzeigewert (Wert T&sub4;) wurde ebenfalls registriert. Die prozentuale Trübung wurde nach der folgenden Formel berechnet: T&sub4;/T&sub2; x 100 = % Trübung. TABELLE I Zugfestigkeitsprüfung Reißfestigkeit Bruchdehnung Reißtest glänzende Seite (Unze/Zoll) matte Seite (Unze/Zoll) Lichtdurchlässigkeit vor dem Reißen Durchlässigkeit Trübung nach dem Reißen
Auf einer Hauptfläche der Folie, d.h. der ersten Hauptfläche, wurde mit blauer Farbe (IPI Druckfarbe, Inmont Corp.) eine Serie des Wortes "GEÖFFNET" aufgedruckt. Auf der Folienhauptfläche gegenüber der Oberfläche, auf die mit blauer Farbe "GEÖFFNET" aufgedruckt wurde, d.h. auf der zweiten Hauptfläche, wurde mit roter Farbe (IPI Druckfarbe, Inmont Corp.) eine Serie des Wortes "GEÖFFNET" aufgedruckt. Die Serie des Wortes "GEÖFFNET" in roter Farbe war nicht dekkungsgleich mit der Serie des Wortes "GEÖFFNET" in blauer Farbe. Auf der zweiten Hauptfläche der Folie war in blauer Farbe (IPI Druckfarbe, Inmont Corp.) eine Serie von Strichen aufgedruckt. Die Striche waren deckungsgleich mit der Serie des Wortes "GEÖFFNET" auf der ersten Hauptfläche. Dann wurde eine Schicht Haftkleber auf die erste Hauptfläche der Folie aufgebracht, um ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band zu bilden. Der Klebstoff war rot gefärbt und enthielt die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen: Bestandteil Menge (phr) Styrol-Isopren-Styrol Blockcopolymer ("Kraton" 1107, Shell Oil Corp.) klebrigmachendes Kohlenwasserstoffharz ("Wingtack Extra", The Goodyear Tire and Rubber Company) Antioxidationsmittel ("Cyanox", American Cyanamid Co.) Antioxidationsmittel ("Irganox", Ciby-Geigy Limited) rotes Pigment
Der Klebstoff wurde als eine Lösung aufgebracht, die 40 Gewichtsprozent trockener Feststoffe in einem Toluollösungsmittel enthielt. Das Gewicht der Beschichtung betrug etwa 33,5 g/m². Die so hergestellten Proben des unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes wurden auf Verschlußstreifen aufgebracht, die die Öffnungen in einer Reihe von Dosendeckeln bedeckten.
Nach dem Aufbringen des unbefugtes Öffnen anzeigenden Bandes waren die einzigen sichtbaren Zeichen darauf die Striche in blauer Farbe.
Nach dem Entfernen des Verschlußstreifens vom Dosendeckel bestanden die sichtbaren Zeichen aus der Serie des Wortes "GEÖFFNET" in roter Farbe.
Nach dem Entfernen der Folie vom Dosendeckel durch Abkratzen waren die sichtbaren Zeichen die Serie des Wortes "GEÖFFNET" in blauer Farbe.

Claims

1. Unbefugtes Öffnen anzeigendes Band, umfassend:

(a) eine lichtdurchlässige Folie, die aus einer Zusammensetzung hergestellt ist, die 50 bis 85 Gewichtsteile eines ersten Copolymers enthält, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einer olefinischen Monomereinheit hergeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten Copolymers, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einer Vinylalkoholmonomereinheit hergeleitet ist, wobei das zweite Copolymer mit dem ersten Copolymer so inkompatibel ist, daß zwei Phasen in der Folie entstehen, von denen eine eine kontinuierliche Phase ist, wobei die Folie eine erste Hauptfläche und eine zweite Hauptfläche besitzt;

(b) erste farbige Zeichen, die auf die erste Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind;

(c) zweite farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die ersten und zweiten farbigen Zeichen Kontrastfarben besitzen;

(d) dritte farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die dritten farbigen Zeichen die ersten farbigen Zeichen abdecken;

(e) eine Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf einen Abschnitt eines Behälters, wobei die Klebeeinrichtung in der Lage ist, die Folie auf den Behälter zu kleben, wobei die Klebverbindung zwischen der Folie und dem Behälter eine Haftfestigkeit besitzt, die größer ist als die Kohäsionsfestigkeit der Folie, wobei die Klebeeinrichtung auf die erste Hauptfläche der Folie aufgebracht ist; und

(f) die erste Hauptfläche der Folie, oder die Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf einen Abschnitt eines Behälters, oder beides, hat eine Farbe, die im wesentlichen der Farbe der zweiten farbigen Zeichen ähnlich ist, so daß dann, wenn das Band auf einen Behälter aufgeklebt ist, nur die dritten farbigen Zeichen zu sehen sind, wenn es nicht zu einem unbefugten Öffnen gekommen ist.

2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Copolymer der Folie mindestens 90 Gewichtsteile monomere Propyleneinheiten enthält.

3. Band nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Copolymer der Folie etwa 97 Gewichtsteile monomere Propyleneinheiten und etwa 2,2 bis 2,7 Gewichtsteile monomere Ethyleneinheiten enthält.

4. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Copolymer der Folie ferner bis zu 15 Gewichtsteile monomere Einheiten aus einem polaren copolymerisierbaren Monomer enthält, das im wesentlichen frei ist von Hydroxy(-OH)-Gruppen.

5. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Copolymer der Folie ferner bis zu 15 Gewichtsteile eines polaren copolymerisierbaren Monomers enthält, das im wesentlichen frei ist von Hydroxy(-OH)-Gruppen und ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Acrylsäure, Acrylnitril, Bicyclo-[2,2,1]-hept-2-en, bis(β-chlorethyl)vinylphosphonat, Kohlenmonoxid, Diethylfumarat, Diethylmaleat, Ethylacrylat, Methacrylsäure, N-methyl-N-vinylacetamid, Styrol, Vinylacetat, Vinylchlorid und Vinylfluorid.

6. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Copolymer der Folie ferne bis zu 15 Gewichtsteile monomere Einheiten aus einem polaren copolymerisierbaren Monomer enthält, das im wesentlichen frei ist von Hydroxy(- OH)-Gruppen und ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Acrylsäure, Methacrylsäure und Vinylacetat.

7. Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Copolymer der Folie ein Copolymer ist, das monomere Einheiten von hydrolysiertem Ethylenvinylacetat enthält.

8. Band nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Copolymer der Folie Ethylenvinylalkohol ist.

9. Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeeinrichtung eine Haftkleberschicht umfaßt, die auf wenigstens eine Hauptfläche der Folie aufgetragen ist.

10. Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und dritten farbigen Zeichen deckungsgleich sind, und die zweiten farbigen Zeichen mit den ersten und dritten farbigen Zeichen nicht dekkungsgleich sind.

11. Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Folie aufgrund unbefugten Öffnens innen gerissen ist, die Folie lichtundurchlässig wird, so daß die zweiten farbigen Zeichen zu sehen sind.

12. Band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Folie aufgrund unbefugten Öffnens abgerieben ist, die ersten farbigen Zeichen zu sehen sind.

13. Gegenstand umfassend:

(a) einen Behälter mit einer Öffnung darin; und

(b) ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band, welches die Öffnung in dem Behälter umgibt, umfassend:

(i) eine lichtdurchlässige Folie mit einer ersten Hauptfläche und einer entgegengesetzten zweiten Hauptfläche, wobei die Folie aus einer Zusammensetzung hergestellt ist, die 50 bis 85 Gewichtsteile eines ersten Copolymers enthält, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einem olefinischen Monomer hergeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten Copolymers, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenistens einem Vinylalkoholmonomer hergeleitet ist, wobei das zweite Copolymer so inkompatibel ist mit dem ersten Copolymer, daß zwei Phasen in der Folie entstehen, von denen eine eine kontinuierliche Phase ist,

(ii) erste farbige Zeichen, die auf die erste Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind,

(iii) zweite farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die ersten und zweiten farbigen Zeichen Kontrastfarben besitzen,

(iv) dritte farbige Zeichen, die auf die zweite Hauptfläche der Folie aufgedruckt sind, wobei die dritten farbigen Zeichen die ersten farbigen Zeichen abdecken,

(v) eine Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Behälter, wobei die Klebeeinrichtung in der Lage ist, die Folie auf den Behälter zu kleben, wobei die Klebverbindung zwischen der Folie und dem Behälter eine Haftfestigkeit besitzt, die größer ist als die Kohäsionsfestigkeit der Folie, wobei die Klebeeinrichtung auf die erste Hauptfläche der Folie aufgebracht ist,

(vi) wobei die erste Hauptfläche der Folie, oder die Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Behälter, oder beides, von einer Farbe ist, die im wesentlichen der Farbe der zweiten farbigen Zeichen ähnlich ist, so daß dann, wenn das Band auf den Behälter aufgeklebt ist, nur die dritten farbigen Zeichen zu sehen sind, wenn es nicht zu einem unbefugten Öffnen gekommen ist.

14. Gegenstand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Folie aufgrund unbefugten Öffnens der Folie innen gerissen ist, die Folie lichtundurchlässig wird, so daß die zweiten farbigen Zeichen zu sehen sind.

15. Gegenstand nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Folie aufgrund unbefugten Öffnens abgerieben ist, die ersten farbigen Zeichen zu sehen sind.

16. Gegenstand nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeeinrichtung eine Haftkleberschicht umfaßt, die auf wenigstens eine Hauptfläche der Folie aufgetragen ist.

17. Gegenstand nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und dritten farbigen Zeichen deckungsgleich sind, und die zweiten farbigen Zeichen mit den ersten und dritten farbigen Zeichen nicht dekkungsgleich sind.

18. Gegenstand umfassend:

(a) einen Behälter mit einem Deckel darauf, wobei der Deckel eine Öffnung besitzt, und die Öffnung mit einem Verschlußstreifen bedeckt ist, der auf den Deckel mittels einer Klebstoffschicht aufgeklebt ist; und

(b) ein unbefugtes Öffnen anzeigendes Band, das auf den Verschlußstreifen aufgeklebt ist, wobei das unbefugtes Öffnen anzeigende Band folgendes umfaßt:

(i) eine lichtdurchlässige Folie mit einer ersten Hauptfläche und einer entgegengesetzten zweiten Hauptfläche, wobei die Folie aus einer Zusammensetzung hergestellt ist, die 50 bis 85 Gewichtsteile eines ersten Copolymers enthält, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einem olefinischen Monomer hergeleitet ist, und 50 bis 15 Gewichtsteile eines zweiten Copolymers, das wenigstens eine Komponente enthält, die von wenigstens einem Vinylalkoholmonomer hergeleitet ist, wobei das zweite Copolymer mit dem ersten Copolymer so inkompatibel ist, daß zwei Phasen in der Folie entstehen, von denen die eine eine kontinuierliche Phase ist,

(v) eine Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Verschlußstreifen, wobei die Klebeeinrichtung in der Lage ist, die Folie auf den Verschlußstreifen aufzukleben, wobei die Klebverbindung zwischen der Folie und dem Verschlußstreifen eine Haftfestigkeit besitzt, die größer ist als die Kohäsionsfestigkeit der Folie, wobei die Klebeeinrichtung auf die erste Hauptfläche der Folie aufgebracht ist,

(vi) wobei die erste Hauptfläche der Folie, oder die Einrichtung zum Aufkleben der Folie auf den Verschlußstreifen, oder beides, von einer Farbe ist, die im wesentlichen der Farbe der zweiten farbigen Zeichen ähnlich ist, so daß dann, wenn das Band auf den Verschlußstreifen aufgeklebt ist, nur die dritten farbigen Zeichen zu sehen sind, wenn es nicht zu einem unbefugten Öffnen gekommen ist.

19. Gegenstand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Folie aufgrund unbefugten Öffnens innen gerissen ist, die Folie lichtundurchlässig wird, so daß die zweiten farbigen Zeichen zu sehen sind.

20. Gegenstand nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Folie aufgrund unbefugten Öffnens abgerieben ist, die ersten farbigen Zeichen zu sehen sind.

21. Gegenstand nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeeinrichtung eine Haftkleberschicht umfaßt, die auf wenigstens eine Hauptfläche der Folie aufgetragen ist.

22. Gegenstand nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und dritten farbigen Zeichen deckungsgleich sind, und die zweiten farbigen Zeichen mit den ersten und dritten farbigen Zeichen nicht dekkungsgleich sind.