DE60301770T2 - Thermisches Übertragungsdruckverfahren - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen thermischen Farbstofftransferdruck mit einer Schutzschicht und einem in die Schutzschicht geschriebenen Erkennungszeichen.
  • US-A-6,092,942 von Koichi et al. beschreibt ein thermisches Farbstoffgeberelement aus einem gelben, purpurroten und blaugrünen Feld sowie einer Schutzschicht, die auf der Empfangsschicht mit dem gedruckten Bild mittels eines thermischen Druckkopfes aufgebracht wird. Die Schutzschicht wird unter Verwendung einer Bildebene als Maske im Unterschied zur gleichmäßigen Beaufschlagung der Seite mit Energie aufgebracht. Das Schutzschichtbild ist derart ausgelegt, dass es Bereiche niedriger und hoher Energie in einem Muster aufweist, um entsprechende Dichtebereiche in der übertragenen Schutzschicht zu erzeugen. Das in die Schutzschicht übertragene fertige Muster stellt Erkennungszeichen dar, die sich interpretieren lassen, indem die Dickenabweichungen in der Schutzschicht entweder mechanisch oder optisch erfasst werden.
  • Herkömmliche Strichcodes, die aus einer Kombination blaugrüner, purpurroter und gelber Farbstoffe in einem Thermodrucker erzeugt werden, erzeugen wegen des in diesen Farbstoffen fehlenden Rußschwarz einen relativ schlechten maschinenlesbaren Code. Rußschwarz und ähnliche absorbierende Materialien verbessern die Absorption der Nahinfrarot- und Rotwellen, die von vielen Hand- und POS-Scannern zum Einlesen von Strichcodes verwendet werden. Damit ein Strichcode zuverlässig lesbar ist, sollten die zum Drucken des Strichcodesymbols verwendeten Farbstoffe Licht im Nahinfrarot- und Rotspektrum der Wellenlängen absorbieren können.
  • Heute werden auf einem Produktetikett zunehmend mehr Informationen benötigt. Für dieses Mehr an Informationen wird eine größere Fläche zum Aufdrucken der Informationen benötigt, wodurch größere Etiketten erforderlich werden. Größere Etiketten sind für viele Produkte ggf. nicht hinnehmbar, insbesondere für kleine Artikel, wie Kosmetik- und Pharmaprodukte.
  • Es besteht daher Bedarf nach einer höheren Ökonomie der Etiketten, indem mehr Informationen auf häufig kleineren Etiketten bereitgestellt werden, die menschen- und/oder maschinenlesbar sind.
  • JP 11078084 beschreibt die Dickenänderung einer Schutzschicht, indem die Energie zur Aufzeichnung der Schutzschicht aus der Helligkeitskomponente berechnet wird, die aus den Bilddaten einer Komponente N entnommen wird, wobei die Schutzschicht nach diesem Wert aufgezeichnet wird.
  • US-A-5,220,343 beschreibt das Aufbringen einer Schutzschicht in einem vorbestimmten Muster.
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen thermischen Farbstofftransferdruck mit einer darauf befindlichen Schutzschicht bereit, worin die Schutzschicht wahlweise in einer Weise aufbringbar ist, die das Erkennungszeichen darstellt. Die vorliegende Erfindung stellt zudem einen thermischen Farbstofftransferdruck bereit, worin mindestens ein Teil der in der Schutzschicht bereitgestellten Erkennungszeichen in Bezug auf Inhalt und Lage mit den in der Bildschicht bereitgestellten Erkennungszeichen identisch ist, um so die Lesbarkeit der Erkennungszeichen zu verbessern. Die vorliegende Erfindung stellt zudem einen thermischen Farbstofftransferdruck bereit, worin mindestens ein Teil der in der Schutzschicht bereitgestellten Erkennungszeichen in Bezug auf die in der Bildschicht bereitgestellten Erkennungszeichen verschieden ist. Die Erfindung stellt zudem ein Verfahren zur Herstellung dieser Drucke sowie ein Verfahren zum Auslesen der Erkennungszeichen zur Verfügung.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht zudem die Bereitstellung von mehr Informationen auf einem Etikett als das herkömmliche Drucken menschlich lesbarer Erkennungszeichen auf einer Bildschicht. Insbesondere wird dies durch thermisches Drucken maschinenlesbarer Erkennungszeichen in einer Schutzschicht erreicht. Die maschinenlesbaren Erkennungszeichen in der Schutzschicht können in dem gleichen Bereich des Etiketts wie menschlich lesbare Zeichen angeordnet sein. Beispielsweise werden Produktinformationen, an denen der Kunde interessiert ist, auf die Bildschicht gedruckt. Strichcodeinformationen oder andere Produktkennzeichnungsinformationen und Informationen, an denen der Kunde nicht interessiert ist, werden in die Schutzschicht gedruckt. Es lässt sich somit ein ästhetisch ansprechen des oder attraktives Etikett herstellen, das einen Druck mit einer thermisch übertragenen Schutzschicht umfasst, die maschinenlesbare Erkennungszeichen enthält.
  • Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Verbesserung der maschinellen Lesbarkeit eines Strichcodes beschrieben, der mit blaugrünem, purpurrotem und gelbem Farbstoff gedruckt wird.
  • Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Bildes auf einem thermischen Speichermedium mit einer Bildempfangsschicht und einer darauf aufgebrachten Schutzschicht mit den Schritten bereitgestellt:
    • a) Bereitstellen eines Bildes mit einem ersten Erkennungszeichen auf der Bildempfangsschicht unter Verwendung eines Thermodruckkopfes; und
    • b) Bereitstellen eines zweiten Erkennungszeichens auf der Schutzschicht, wobei das zweite Erkennungszeichen mit dem ersten Erkennungszeichen identisch und passgenau ausrichtbar ist durch Variieren der Temperatur des Thermodruckkopfes, der zum Auftragen der Schutzschicht verwendet wird.
  • Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Medium bereitgestellt mit:
    • a) einer Bildempfangsschicht, auf der ein Bild mit einem ersten Erkennungszeichen ausgebildet ist; und
    • b) einer Schutzschicht, die über der Bildempfangsschicht angeordnet ist und ein zweites Erkennungszeichen aufweist, das inhaltlich identisch und passgenau mit dem ersten Erkennungszeichen ausgerichtet ist.
  • Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogramm bereitgestellt, das bei Programmierung in einem Computer den Computer anweist, folgende Schritte durchzuführen:
    • a) Bereitstellen eines Bildes mit einem ersten Erkennungszeichen auf der Bildempfangsschicht unter Verwendung eines Thermodruckkopfes; und
    • b) Bereitstellen eines zweiten Erkennungszeichens als Schutzschicht, wobei das zweite Erkennungszeichen mit dem ersten Erkennungszeichen identisch und passgenau ausrichtbar ist durch Variieren der Temperatur des Thermodruckkopfes, der zum Auftragen der Schutzschicht verwendet wird.
  • Diese und weitere Aspekte, Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Berücksichtigung der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele und anhängenden Ansprüche sowie durch Bezug auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich und verdeutlicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
  • 13 verschiedene Ausführungsbeispiele eines Drucks während des Aufbringens der Schutzschicht;
  • 4 eine auseinandergezogene Ansicht eines Etiketts mit Darstellung der von der Schutzschicht getrennten Bildschicht;
  • 5 eine Draufsicht eines Etiketts, das in der Schutzschicht eingebettete, maschinenlesbare Erkennungszeichen aufweist, welches auf einem Produkt angeordnet ist;
  • 6A eine Kurve zur Darstellung der Ergebnisse eines durchgeführten topografischen Tests (Tasterinstrument des Typs Gould Microtopographer);
  • 6B eine einzelne Aufzeichnung der Kurve aus 6A;
  • 7A eine Kurve zur Darstellung der Ergebnisse eines durchgeführten topografischen Tests (Zygo);
  • 7B eine Draufsicht der Kurve aus 7A;
  • 8A ein Verfahren zum Auslesen der codierten Schutzschicht mithilfe direkter Beleuchtung;
  • 8B ein Verfahren zum Auslesen der Schutzschicht mithilfe direkter Beleuchtung in Verbindung mit einem Polyarisationsanalysator;
  • 9 eine auseinandergezogene Ansicht eines Etiketts mit der Bild- und Schutzschicht mit identischem Bild; und
  • 1013 verschiedene Ausführungsbeispiele eines Drucks während des Aufbringens der Schutzschicht.
  • Die Erfindung wurde vorstehend zusammengefasst. Sie umfasst einen thermischen Farbstofftransferdruck mit einer darauf befindlichen Schutzschicht, worin die Schutzschicht informationstragende Erkennungszeichen umfasst, insbesondere Erkennungszeichen, die maschinenlesbar sind, ein Verfahren zur Herstellung des Drucks und ein Verfahren zum Auslesen der informationstragenden Erkennungszeichen.
  • Der erfindungsgemäße Druck umfasst Deckschichtanordnungen, worin die Schutzschicht zudem einen IR-absorbierenden Farbstoff enthält oder wobei die Dicke der Schutzschicht variiert.
  • Das Verfahren zur Ausbildung der Schutzschicht auf einem thermischen Farbstofftransferprint umfasst:
    • 1) Aufbringen eines festen Bogens aus einem polymeren Bindemittel oder Schichten polymeren Materials auf dem Druck; und
    • 2) wahlweises Beaufschlagen der Oberfläche des Schutzschichtbogens mit Wärme.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Wärme über einen Thermodruckkopf aufgebracht, insbesondere einen Druckkopf, bei dem der Thermodruckkopf variabel in Bezug auf die Pixel einstellbar ist, die erregt werden, oder auf die Stärke, mit der Pixel erregt werden. Alternativ hierzu enthält die Schutzschicht einen IR-Farbstoff, und die Wärme wird über die wahlweise Anwendung eines Laserstrahls aufgebracht.
  • In dem erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelement ist ein beliebiger Farbstoff verwendbar, vorausgesetzt, er ist mithilfe von Wärme auf die Bildempfangsschicht übertragbar. Besonders gute Ergebnisse lassen sich mit sublimierbaren Farbstoffen erzielen.
  • Beispiele für sublimierbare Farbstoffe sind u.a. Anthrachinonfarbstoffe, z.B. Sumikaron Violet RS® (von Sumitomo Chemical Co., Ltd.), Dianix Fast Violet 3R FS® (von Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.) und Kayalon Polyol Brilliant Blue N-BGM® sowie KST Black 146® (von Nippon Kayaku Co., Ltd.); Azofarbstoffe, wie Kayalon Polyol Brilliant Blue BM®, Kayalon Polyol Dark Blue 2BM® und KST Black KR® (von Nippon Kayaku Co., Ltd.), Sumikaron Diazo Black 5G® (von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und Miktazol Black 5GH® (von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.); Direktfarbstoffe, wie Direct Dark Green B® (von Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.) und Direct Brown M® sowie Direct Fast Black D® (von Nippon Kayaku Co. Ltd.); Säurefarbstoffe, wie Kayanol Milling Cyanine 5R® (von Nippon Kayaku Co. Ltd.); Grundfarbstoffe, wie Sumiacryl Blue 6G® (von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und Aizen Malachite Green® (von Hodogaya Chemical Co., Ltd.) oder die in US-A-4, 541, 830 beschriebenen Farbstoffe, das durch Nennung als hierin aufgenommen betrachtet wird. Die zuvor genannten Farbstoffe sind einzeln oder in Kombination verwend-bar, um ein monochromes Farbstoffübertragungsbild zu erhalten. Die Farbstoffe sind mit einem Auftrag von 0,05 bis 1 g/m2 verwendbar und sind vorzugsweise hydrophob.
  • In den erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelementen ist eine Farbstoffsperrschicht zur Verbesserung der Dichte des übertragenen Farbstoffs verwendbar. Zu derartigen Farbstoffsperrschichtmaterialien zählen hydrophile Materialien, wie die in US-A-4,716,144 beschriebenen.
  • Die Farbstoff- und Schutzschicht des Farbstoffgeberelements kann auf den Träger aufgetragen oder darauf mithilfe einer Drucktechnik, wie einem Tiefdruckverfahren, gedruckt werden.
  • Auf der Rückseite des erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelements ist eine Gleitschicht verwendbar, um zu verhindern, dass der Druckkopf an dem Farbstoffgeberelement haftet. Eine derartige Gleitschicht könnte entweder einen festen oder einen flüssigen Schmierstoff umfassen oder Mischungen daraus, und zwar mit oder ohne ein polymeres Bindemittel oder ein grenzflächenaktives Mittel. Bevorzugte Schmierstoffe umfassen Öle oder semikristalline organische Feststoffe, die unter 100°C schmelzen, wie Poly(vinylstearat), Bienenwachs, perfluorierte Alkylesterpolyether, Polycaprolacton, Siliconöl, Polytetrafluorethylen, Carbowax, Poly(ethylenglycole) oder eines der in US-A-4,717,711; US-A-4,717,712; US-A-4,737,485 und US-A-4,738,950 beschriebenen Materialien. Geeignete polymere Bindemittel für die Gleitschicht umfassen Poly(vinylalkohol-Cobutyral), Poly(vinylalkohol-Coacetal), Polystyrol, Poly(vinylacetat), Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetat oder Ethylcellulose.
  • Die Menge des in der Gleitschicht zu verwendenden Schmierstoffs hängt im Wesentlichen von der Art des Schmierstoffs ab, liegt im Allgemeinen aber im Bereich von 0,001 bis 2 g/m2. Bei Verwendung eines polymeren Bindemittels beträgt der Anteil des Schmierstoffs zwischen 0,05 und 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 40 Gew.-% des verwendeten polymeren Bindemittels.
  • Als Träger für das erfindungsgemäße Farbstoffgeberelement ist jegliches Material verwendbar, vorausgesetzt, es ist maßhaltig und gegenüber der Wärmeentwicklung der Thermodruckköpfe beständig. Derartige Materialien sind u.a. Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat); Polyamide; Polycarbonate; Pergaminpapier, Kondensatorpapier, Celluloseester, wie Celluloseacetat; Fluorpolymere, wie Poly(vinylidenfluorid) oder Poly(tetrafluorethylen-Cohexafluorpropylen); Polyether, wie Polyoxymethylen; Polyacetale; Polyolefine, wie Polystyrol, Polyethylen, Polypropylen oder Methylpentenpolymere; und Polyimide, wie Polyimidamide und Polyetherimide. Der Träger hat im Allgemeinen eine Dicke von 2 bis 30 μm.
  • Das mit dem erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelement verwendete Bildempfangselement umfasst in der Regel einen Träger mit einer darauf angeordneten Farbstoffbildempfangsschicht (nachstehend als Bildempfangsschicht bezeichnet). Der Träger kann ein transparenter Film sein, wie ein Poly(ethersulfon), ein Polyimid, ein Celluloseester, wie ein Celluloseacetat, ein Poly(vinylalkohol-Coacetal) oder ein Poly(ethylenterephthalat). Der Träger für das Bildempfangselement kann auch reflektierend sein, wie ein bariumoxidbeschichtetes Papier, ein polyethylenbeschichtetes Papier, weißes Polyester (Polyester mit darin befindlichen weißen Pigmenten), ein Elfenbeinpapier, ein Kondensatorpapier oder ein synthetisches Papier, wie DuPont Tyvek®.
  • Die Farbstoffbildempfangsschicht kann beispielsweise ein Polycarbonat, ein Polyurethan, ein Polyester, Poly(vinylchlorid), Polystyrol-Co-Acrylnitril), Polycaprolacton oder Mischungen davon enthalten. Die Farbstoffbildempfangsschicht kann in jeder geeigneten Menge vorhanden sein, die für den vorgesehenen Zweck wirksam ist.
  • Im Allgemeinen sind gute Ergebnisse bei einer Konzentration von 1 bis 5 g/m2 erzielbar.
  • Wie bereits erwähnt, dienen die erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelemente dazu, ein Farbstoffübertragungsbild anzufertigen. Ein derartiges Verfahren umfasst das bildweise Erwärmen eines Farbstoffgeberelements und das Übertragen eines Farbstoffbildes auf ein Bildempfangselement, um das Farbstoffübertragungsbild herzustellen. Nachdem das Farbstoffbild übertragen worden ist, wird die Schutzschicht über dem Farbstoffbild aufgetragen.
  • Das erfindungsgemäße Farbstoffgeberelement ist in Bogenform oder als Endlosbahn oder Endlosrolle verwendbar. Wenn eine Endlosbahn oder Endlosrolle verwendet wird, kann darauf nur ein Farbstoff angeordnet sein oder wechselnde Bereiche von unterschiedlichen Farbstoffen, wie sublimierbare Blaugrün- und/oder Purpurrot- und/oder Gelb- und/oder Schwarz- oder andere Farbstoffe. Derartige Farbstoffe werden in US-A-4,541,830; 4,698,651; 4,695,287; 4,701,439; 4,757,046; 4,743,582; 4,769,360 und 4,753,922 beschrieben. Somit fallen ein-, zwei-, drei- oder vierfarbige Elemente (oder auch eine höhere Anzahl) in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst das Farbstoffgeberelement einen Poly(ethylenterephthalat)träger, der mit sich nacheinander wiederholenden Flächen aus Gelb-, Blaugrün- und Purpurrot-Farbstoff beschichtet ist, wobei die zuvor genannten Verfahrensschritte nacheinander für jede Farbe durchführbar sind, um ein dreifarbiges Farbstoffübertragungsbild mit einer darauf befindlichen Schutzschicht zu erhalten. Wenn der Prozess nur für eine einzelne Farbe durchgeführt wird, dann wird ein monochromes Farbstoffübertragungsbild erzeugt.
  • Thermodruckköpfe, die verwendbar sind, um Farbstoff von den erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelementen zu übertragen, sind kommerziell erhältlich. Beispielsweise sind ein Fujitsu Thermokopf FTP-040 MCSOO1, ein TDK Thermokopf LV5416 oder ein Rohm Thermokopf KE 2008-F3 verwendbar.
  • Eine in der Erfindung verwendete thermische Farbstoffübertragungsanordnung umfasst:
    • (a) ein Farbstoffgeberelement, wie zuvor beschrieben, und
    • (b) ein Bildempfangselement, wie zuvor beschrieben,
    wobei sich das Farbstoffempfangselement in übergeordneter Beziehung zu dem Farbstoffgeberelement befindet, so dass sich die Farbstoffschicht des Geberelements in Kontakt mit der Farbstoffbildempfangsschicht des Empfangselements befindet.
  • Der zuvor genannte Verbund aus diesen beiden Elementen kann als eine integrierte Einheit vormontiert sein, wenn ein monochromes Bild erzeugt werden soll. Hierzu können die beiden Elemente an ihren Rändern vorübergehend miteinander verhaftet sein. Nach dem Übertragen wird das Bildempfangselement abgetrennt, um das Farbstoffübertragungsbild freizulegen.
  • Wenn ein dreifarbiges Bild erzeugt werden soll, wird die zuvor genannte Anordnung drei Mal ausgebildet, während Wärme von dem Thermodruckkopf angelegt wird. Nach Übertragen des ersten Farbstoffs werden die Elemente voneinander getrennt. Ein zweites Farbstoffgeberelement (oder ein anderer Bereich des Geberelements mit einer anderen Farbstofffläche) wird dann in Registrierung mit dem Bildempfangselement gebracht, und der Prozess wird wiederholt. Die dritte Farbe wird auf gleiche Weise erzeugt. Schließlich wird die Schutzschicht darüber angeordnet.
  • A. Empfangselement:
  • Das mit dem erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelement verwendete Bildempfangselement umfasst normalerweise einen Träger mit einer darauf angeordneten Farbstoffempfangsschicht. Der Träger kann ein transparenter Film sein, wie ein Poly(ethersulfon), ein Polyimid, ein Celluloseester, wie ein Celluloseacetat, ein Poly(vinylalkohol-Coacetal) oder ein Poly(ethylenterephthalat). Der Träger für das Farbstoffempfangselement kann auch reflektierend sein, wie ein bariumoxidbeschichtetes Papier, ein polyethylenbeschichtetes Papier, weißes Polyester (Polyester mit darin befindlichen weißen Pigmenten), ein Elfenbeinpapier, ein Kondensatorpapier oder ein synthetisches Papier, wie DuPont Tyvek® (eine Marke der DuPont/Corporation).
  • Eine Farbstoffempfangsschicht, wie die in Kodak Ektatherm® (eine Marke der Eastman Kodak Company) mit der Katalognummer 172-5514 verwendete.
  • Die Farbstoffbildempfangsschicht kann beispielsweise ein Polycarbonat, ein Polyurethan, ein Polyester, Poly(vinylchlorid), Polystyrol-Co-Acrylnitril), Polycaprolacton oder Mischungen davon enthalten. Die Farbstoffbildempfangsschicht kann in jeder geeigneten Menge vorhanden sein, die für den vorgesehenen Zweck wirksam ist.
  • Im Allgemeinen sind gute Ergebnisse bei einer Konzentration von 1 bis 5 g/m2 erzielbar.
  • B. Geberelement:
  • Schutzschichtgeberelemente wurden durch Beschichten der Rückseite eines 6 μm Poly(ethylenterephthalat)-Trägers (PET-Träger) hergestellt.
  • Auf der Rückseite des Elements wurden folgende Schichten in der genannten Reihenfolge aufgetragen:
    • 1) eine Substratschicht aus 0,13 g/m2 Titanbutoxid ( DuPont Tyzor TBT®) aus 85% n-Propylacetat und 15% n-Butylalkohol-Lösungsmittelmischung
    • 2) eine Gleitschicht aus Aminopropyl-Dimethyl-endständigem Polydimethylsiloxan, PS513® (United Chemical Technologies) (0,011g/m2), einem Poly(vinylacetal)bindemittel, KS-1, (Sekisui Co.), (0,38g/m2), p-Toluolsulfonsäure (0,0003 g/m2) und Candellilawachs (0,022 g/m2), aufgetragen aus einer Lösungsmittelmischung aus Diethylketon, Methanol und destilliertem Wasser (88,7/9,0/2,3)
  • C. Schutzschicht:
  • Auf der Vorderseite des Elements wurde eine übertragbare Deckschicht aus Poly(vinylacetal), KS-1, (Sekisui Co.) mit einem Auftrag von 0,63 g/m2, kolloidales Siliciumdioxid, IPA-ST (Nissan Chemical Co.) mit einem Auftrag von 0,462 g/m2 und 4 μm große Divinylbenzenkörner (Eastman Kodak Company) mit einem Auftrag von 0,011 g/m2 aus einer Mischung aus 79% 3-Petanon und 21% Methanol aufgetragen.
  • D. Testbedingungen
  • Mit einem Kodak Professional EKTATHERM XLS XTRALIFE® (eine Marke der Eastman Kodak Company) Farbband (Eastman Kodak Co. Katalog-Nr. 807-6135) und einem Kodak Model 8300 Thermal Printer wurde ein Status-A-Neutraldichtebild mit einer maximalen Dichte von mindestens 2,3 auf das zuvor beschriebene Empfangselement gedruckt. Die Anordnung aus Farbband und Empfangselement wurde auf einer 18 mm Auflagewalze platziert, und ein TDK Thermokopf (Nr. 3K0345) mit einer Kopflast von 6,35 kg wurde gegen die Auflagewalze gedrückt. Der TDK 3K0345 Thermodruckkopf besitzt 2560 unabhängig adressierbare Heizelemente mit einer Auflösung von 300 Punkten/Zoll (118 Punkte/cm) und einem mittleren Widerstand von 3314 Ω. Die Bebilderungselektronik wurde aktiviert, nachdem eine Druckkopftemperatur von 36,4°C erreicht worden war. Die Anordnung wurde zwischen dem Druckkopf und der Auflagewalze mit 16,9 mm.s–1 durchgezogen. Die Widerstandselemente in dem Thermodruckkopf wurden alle 76 μs impulsweise für 58 μs eingeschaltet. Das Drucken mit maximaler Dichte erforderte 64 Einschaltimpulse von 5,0 ms pro gedruckter Zeile. Die angelegte Spannung betrug 13,6 V, was zu einer Spitzenmomentleistung von ca. 58,18 × 10–3 Watt/Punkt führte; die zum Drucken mit Maximaldichte erforderliche Gesamtenergie betrug 0,216 mJoule/Punkt. Der Prozess wurde nacheinander mit gelb, purpurrot und blaugrün wiederholt, um das gewünschte Neutralbild zu erzeugen.
  • Der Auftrag der übertragbaren Schutzschicht auf die Empfangsschicht erfolgte mithilfe einer Kopfspannung von 13,6 Volt bei einer Aktivierungsbreite von 72 μs. Die Größe des Drucks beträgt 2400 × 2680 Pixel.
  • Mit Bezug auf 14 wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Drucks beschrieben. In dem in 1 gezeigten bevorzugten Verfahren umfasst der Thermodruckkopf 10 Widerstandselemente 12, die zur Übertragung einer Schutzschicht 14 von einem Geberelement 16 auf einen Druck 18 dienen. Der Druck 18 umfasst eine Bildschicht 26 auf einem Trägermedium 28. Das Geberelement 16 umfasst eine (nicht gezeigte) Gleitschicht und eine (nicht gezeigte) Substratschicht, die auf einer Rückseite eines Geberträgers 22 aufgetragen ist. Auf der Vorderseite des Geberträgers ist eine Geberdeckschicht 24 aufgetragen.
  • Wie in 1 gezeigt, befindet sich die Bildschicht 26 des Drucks 18 in Kontakt mit der Geberdeckschicht 24 des Geberelements 16, wobei die Geberdeckschicht 24 auf den Druck 18 mithilfe des Thermodruckkopfs 10 übertragen werden kann. Wenn sich der Thermodruckkopf 10 in Richtung "A" bewegt und die Widerstandselemente 12 wahlweise in unterschiedlichem Maße erregt werden, wird die Geberdeckschicht 24 veranlasst, sich von dem Geberträger 22 zu trennen und sich an die Bildschicht 26 des Drucks 18 in unterschiedlicher Dicke anzulegen. Die zur Übertragung der Geberdeckschicht 24 in Abschnitt „1a" erforderliche Energie ist größer als die Energie, die erforderlich ist, um die Geberdeckschicht 24 in Abschnitt „1b" zu übertragen, was dazu führt, dass die Dicke der Schutzschicht 14 in Abschnitt „1a". größer als die Dicke der Schutzschicht 14 in Abschnitt „1b" ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schutzschicht 14 eine kontinuierliche Schicht über der gesamten Fläche der Bildschicht 26, und die Dicke der Schutzschicht 14 an einem gegebenen Punkt ist auf die Dicke begrenzt, die entweder in Abschnitt „1A" oder „1B" definiert ist.
  • 2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Bildschicht 26 des Drucks 18 befindet sich in Kontakt mit der Geberdeckschicht 24 des Geberelements 16, wobei die Geberdeckschicht 24 auf den Druck 18 mithilfe des Thermodruckkopfs 10 übertragen werden kann. Wenn sich der Thermodruckkopf 10 in Richtung "A" bewegt und die Widerstandselemente 12 wahlweise erregt werden, wird die Geberdeckschicht 24 veranlasst, sich von dem Geberträger 22 zu trennen und sich an die Bildschicht 26 des Drucks 18 in unterschiedlichen Bereichen anzulegen. Während sich der Thermodruckkopf 10 über den Abschnitt „2a" bewegt, wird Energie angelegt, während er sich über den Abschnitt „2b" bewegt, wird keine Energie angelegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schutzschicht 14 keine kontinuierliche Schicht über der gesamten Fläche der Bildschicht 26 und die Dicke der Schutzschicht 14 an einem gegebenen Punkt ist auf die Dicke begrenzt, die entweder in Abschnitt „2a" oder „2b" definiert ist.
  • 3 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Bildschicht 26 des Drucks 18 befindet sich in Kontakt mit der Geberdeckschicht 24 des Geberelements 16, wobei die Geberdeckschicht 24 auf den Druck 18 mithilfe des Thermodruckkopfs 10 übertragen werden kann. Wenn sich der Thermodruckkopf 10 in Richtung "A" bewegt und keine Energie oder wahlweise eine unterschiedlich große Energie an die Widerstandselemente 12 angelegt wird, wird die Geberdeckschicht 24 veranlasst, sich von dem Geberträger 22 zu trennen und sich an die Bildschicht 26 des Drucks 18 in unterschiedlicher Dicke anzulegen. Die zur Übertragung der Geberdeckschicht 24 in Abschnitt „3a" erforder liche Energie ist größer als die Energie, die zur Übertragung der Geberdeckschicht 24 in Abschnitt "3b" erforderlich ist. In Abschnitt "3c wird keine Energie an den Thermodruckkopf 10 angelegt. Die resultierende Dicke der Schutzschicht 14 in Abschnitt „3a" ist größer als die Dicke der Schutzschicht 14 in Abschnitt „3b", wobei in Abschnitt „3c" keine Schutzschicht vorhanden ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dicke der Schutzschicht 14 an jedem gegebenen Punkt auf die in Abschnitt „3a", „3b" oder „3c" definierte Dicke begrenzt.
  • 4 zeigt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Produkt. Das Produkt ist zur nachfolgenden Erörterung als Etikett 30 dargestellt. Auf der Bildschicht 26 des Etiketts 30 befindet sich ein Bild 32, wobei die Schutzschicht 14 des Etiketts 20 die informationstragenden Erkennungszeichen 34 umfasst. Die informationstragenden Erkennungszeichen 34 sind als Strichcode dargestellt. Die zur Übertragung der Schutzschicht 14 in Abschnitt „4a" erforderliche Energie ist größer als die Energie, die erforderlich ist, um die Schutzschicht 14 in Abschnitt „4b" zu übertragen, was dazu führt, dass die Dicke der Schutzschicht 14 in Abschnitt „4a" größer als die Dicke der Schutzschicht 14 in Abschnitt „4b" ist. Das resultierende Dickendifferenzial definiert die Erkennungszeichen. Es sei darauf hingewiesen, dass die informationstragenden Erkennungszeichen nicht auf einen Strichcode beschränkt sind, sondern jede Form annehmen können, beispielsweise Blindenschrift, Text, Symbole usw. Wie in 4 gezeigt, überlagern die informationstragenden Erkennungszeichen 34 das Bild 32 auf dem Druck 18. Die Schutzschicht 14 ist im Wesentlichen transparent, und die informationstragenden Erkennungszeichen 34 in der Schutzschicht 14 tragen nicht zu einer von Menschen wahrnehmbaren Opazität bei. Das Bild 32 ist daher durch die Schutzschicht 14 und die informationstragenden Erkennungszeichen 34 betrachtbar.
  • 5 zeigt ein Produkt 36, auf dem das Etikett 30 aufgebracht ist. Das Bild 32 auf dem Etikett 30 ist für den Betrachter sichtbar und von Menschen lesbar. Die informationstragenden Erkennungszeichen 34 sind maschinenlesbar und daher für den Betrachter im Wesentlichen unsichtbar.
  • Nachfolgend werden mehrere Verfahren zum Auslesen der in der Schutzschicht 14 eingebetteten Daten beschrieben. Die beschriebenen Verfahren sind verschiedene Verfahren zur Messung des Oberflächenprofils. Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Verfahren beschränkt ist, sondern dass auch andere Verfahren zum Auslesen der Daten durch Oberflächenmessung anwendbar sind.
  • 6A zeigt eine topografische Darstellung der informationstragenden Erkennungszeichen 34 entlang mehrerer Spuren unter Verwendung eines Tasterinstruments des Typs Gould Microtopographer. Diese Technik zur Messung/Kartographierung der physischen Oberflächenkonturen erfolgt mit einem Kontaktinstrument unter Verwendung eines Diamantstifts mit einer leichten Last (50 mg). Die Diamantstiftspitze hat einen Radius von 2,5 μm bei einem Öffnungswinkel von 90 Grad. Zur Kartographierung der Oberfläche eines Bereichs sind mehrere Spuren erforderlich. Eine einzelne Spur, wie in 68 gezeigt, ist auf den Oberflächenkontaktbereich der Stiftspitze beschränkt. In diesem Beispiel sei darauf hingewiesen, dass die Messungen direkt aus der Kurve entnommen werden könnten, um die physische Größenbeziehung der Oberflächeneigenschaften zu ermitteln. Der Stift wird nach jeder Spur abgehoben und das System nach NIST-Probe 2071 (National Institute of Standards and Technology) kalibriert. In diesem Beispiel können die in der topographischen Darstellung gezeigten Informationen in Strichcodeinformationen übersetzt werden, indem die Höhen in Striche und die Täler in Zwischenräume umgesetzt werden.
  • 7A und 7B zeigen die topographische Darstellung der informationstragenden Erkennungszeichen 34, kartographiert mit einem Instrument des Typs Maxim NewView 5000® (Zygo). Diese Technik zur Messung/Kartographierung der Oberfläche arbeitet mit einem berührungslosen dreidimensionalen optischen Kopierer mit einer Auflösung z unterhalb des Nanometerbereichs, der Bereiche von bis zu 17,5 mm kartographieren kann. 7A ist eine Schrägansicht des gesamten kartographierten Bereichs, während 7B eine Ansicht des Oberflächenprofils ist.
  • 8A stellt ein Mittel zum Auslesen der in dem Code innerhalb der Schutzschicht befindlichen Informationen mittels direkter Beleuchtung 40 und einem optischen Detektor 42 dar. Die bevorzugte Beleuchtungsquelle für diese Anwendung ist ein kollimierter, sichtbarer Laserstrahl im Wellenlängenbereich von 600–700 nm, wie er häufig in Hand- und POS-Strichcodelesern zu finden ist, oder alternativ hierzu ein fokussierter Lichtpunkt aus einer nicht kohärenten Lichtquelle, wie einer Glühbirne oder einer Bogenlampe. Diese Art des Lesers misst die Änderung in der Oberflächencharakteristik. Bei diesem Verfahren wird ein Beleuchtungsstrahl 44 in einem bevorzugten Einfallswinkel 46 angeordnet, während der optische Detektor 42 in einem geeigneten Erfassungswinkel 48 angeordnet wird, so dass das Ansprechverhalten des Detektors auf die Modulation eines reflektierten Lichts 50 maximiert wird, wenn der Zielbereich abgetastet wird. Die bevorzugten Einfalls- und Erfassungswinkel hängen von den verwendeten Materialien und der von den codierten Bereichen erzeugten Streuung ab.
  • Die Abtastung erfolgt entweder durch Relativbewegung des Lesers und des Codesymbols oder durch optomechanische Ablenkung des einfallenden Strahls, typischerweise mithilfe oszillierender oder rotierender Spiegel, wie dies in Strichcodelesern üblich ist.
  • 8B stellt ein Mittel zum Auslesen der in dem Code innerhalb der Schutzschicht befindlichen Informationen mittels direkter Beleuchtung 40 und einem optischen Detektor 42 dar, wobei zusätzlich ein Vorpolarisierer 52 und anschließend ein Polarisationsanalysator 54 verwendet wird. Die bevorzugte Beleuchtungsquelle für diese Anwendung ist ein kollimierter, sichtbarer Laserstrahl im Wellenlängenbereich von 600–700 nm, wie er häufig in Hand- und POS-Strichcodelesegeräten zu finden ist. Alternativ hierzu ist ein fokussierter Lichtpunkt aus einer nicht kohärenten Lichtquelle verwendbar, beispielsweise einer Glüh- oder Bogenlampe, deren Ausgabe mittels eines (nicht gezeigten) Polarisationselements polarisiert worden ist.
  • Bei diesem Verfahren wird der polarisierte Beleuchtungsstrahl 44 in einem bevorzugten Einfallswinkel 46 angeordnet, während der Detektor 42 in einem geeigneten Erfassungswinkel 48 angeordnet wird, so dass das Ansprechverhalten des Detektors auf die Modulation eines reflektierten Lichtstrahls maximiert wird, wenn der Zielbereich abgetastet wird. Der Polarisationsanalysator 54 wird als ein Analysator verwendet, um zwischen Licht, dessen Polarisation durch die Codierung geändert wurde, von Licht unterscheiden zu können, dessen Polarisation nicht geändert wurde. Die bevorzugten Einfalls-, Erfassungs- und Polarisationswinkel hängen von den verwendeten Materialien und von dem Maße der Depolarisation des einfallenden Lichts in den codierten Bereichen ab. Die Abtastung erfolgt entweder durch Relativbewegung des Lesers und des Codesymbols oder durch optomechanische Ablenkung des einfallenden Strahls, typischerweise mithilfe eines Galvanometers oder eines rotierenden Spiegels, wie dies in Strichcodelesern üblich ist.
  • 8A und 8B ist gemeinsam, dass der Beleuchtungsstrahl 44 bei Bewegung des Drucks 18 in die Richtung des Pfeils 56 die informationstragenden Erkennungszeichen 34 entlang einer einzelnen Bahn linear beleuchtet. Um einen größeren Bereich der informationstragenden Erkennungszeichen 34 zu beleuchten, müssen mehrere Spuren schrittweise berücksichtigt werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel sind die informationstragenden Erkennungszeichen 34 ein maschinenlesbarer Code XX, der im Strichcodeformat gedruckt ist. Ein Beispiel des Strichcodes XX ist der Universal Product Code (UPC). Weitere Beispiele für eindimensionale oder lineare Strichcodes sind "2 von 5" und "3 von 9". Die zuvor erwähnten Strichcodes sind einschlägigen Fachleuten bekannt. Diese Strichcodes werden mit einem Strichcodelesegerät, wie sie beispielsweise im Einzelhandel üblich sind, in einer Richtung abgetastet, die rechtwinklig zu den Strichen und Zwischenräumen verläuft. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass jeder geeignete, maschinenlesbare, derzeit verfügbare oder in Zukunft verfügbare Code verwendbar ist, beispielsweise, aber nicht abschließend, ein Strichcode.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel sind die informationstragenden Erkennungszeichen 34 ein lesbares Muster, wie beispielsweise Blindenschrift. Der einfallende Laserstrahl tastet die topographische Darstellung der informationstragenden Erkennungszeichen ab und zeichnet die Kartographie über das reflektierte oder absorbierte Licht im Speicher auf. Die topographische Karte wird dann mithilfe eines Mustererkennungs-Algorithmus verglichen und bekannten Blindenschriftbuchstaben zugeordnet. Dieses Muster ist beispielsweise, aber nicht abschließend, Braille.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel, in dem die informationstragenden Erkennungszeichen 34 einen binomischen Code darstellen, tastet der einfallende Laserstrahl den Code ab und dieser wird über eine binomische Code-Transformationstabelle decodiert.
  • 9 zeigt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes alternatives Produkt. Das Produkt ist zur nachfolgenden Erörterung als Etikett 30 dargestellt. 9 ist eine auseinandergezogene Ansicht eines Drucks mit identischen Erkennungszeichen auf der Bildschicht 26 und in einer Schutzschicht 14. Wie in 9 gezeigt, handelt es sich bei den dargestellten Erkennungszeichen um einen eindimensionalen (1-D) Strichcode. Es sei darauf hingewiesen, dass die informationstragenden Erkennungszeichen nicht auf einen Strichcode beschränkt sind, sondern jede Form annehmen können, beispielsweise Blindenschrift, Text, Symbole, zweidimensionalen Code usw. Das Bild 32 und die Schutzschicht 14 des Etiketts 30 umfassen informationstragende Erkennungszeichen 34. Wie in 9 gezeigt, umfassen die informationstragenden Erkennungszeichen 34 und das Bild 32 die gleichen Informationen, wobei die informationstragenden Erkennungszeichen 34 genau das Bild 32 auf dem Druck überlagern.
  • Die Reflexionseigenschaften der Schutzschicht 14 sind in dem Bereich der informationstragenden Erkennungszeichen 34 verändert. Zudem sind die Reflexionseigenschaften der Schutzschicht 14 in dem Bereich geändert, der sich in Registrierung mit dem Bild 32 befindet. Standardmäßig sind die Reflexionseigenschaften des Bildes 32 derart beschaffen, dass Licht in den bedruckten Bereichen absorbiert und in den nicht bedruckten Bereichen reflektiert wird. Durch Änderung der Reflexionseigenschaften der Schutzschicht 14 in Registrierung mit den Reflexionseigenschaften des Bildes 32 wird die Lesbarkeit der Erkennungszeichen auf dem Etikett 30 verbessert, wenn dieses mit einem Laserscanner mit einfallendem Strahl ausgelesen wird.
  • 1013 zeigt verschiedene Anordnungen der auf der Schutzschicht 14 codierten Erkennungszeichen. 10 zeigt insbesondere eine Mindestdicke der über der gesamten Oberfläche des Drucks 18 aufgetragenen Schutzschicht sowie eine zweite größere Dicke der Schutzschicht, die auf der Oberfläche des Drucks 18 aufgetragen ist, wo sich das Bild 32 befindet. Die Differenz zwischen der Mindestdicke und der zweiten größeren Dicke ist derart bemessen, dass diese unterscheidbar ist. 11 zeigt eine maximale Dicke der auf der Oberfläche des Drucks 18 aufgetragenen Schutzschicht, wo sich das Bild 32 befindet, und die Abwesenheit der Schutzschicht, wo sich kein Bild befindet. 12 zeigt eine Mindestdicke der über der gesamten Oberfläche des Drucks 18 aufgetragenen Schutzschicht sowie eine Maximaldicke der Schutzschicht, die auf der Oberfläche des Drucks 18 aufgetragen ist, wo sich kein Bild befindet. 13 zeigt eine Maximaldicke der über der Oberfläche des Drucks 18 aufgetragenen Schutzschicht, wo sich kein Bild befindet, sowie eine Maximaldicke der Schutzschicht, die auf der Oberfläche des Drucks 18 aufgetragen ist, wo sich ein Bild 32 befindet.
  • Es wurde ein Test durchgeführt, um die Lesbarkeit eines erfindungsgemäß hergestellten Strichcodes zu ermitteln, wie in 9 gezeigt. Es wurden zwei Musterstrichcodes hergestellt.
  • Muster "A" ist ein schwarzer Vierfarbenstrichcode aus Blaugrün-, Purpurrot- und Gelbfarbstoffen auf einem weißen Empfangselement. Muster "B" ist ein schwarzer Vierfarbenstrichcode aus Blaugrün-, Purpurrot- und Gelbfarbstoffen auf einem weißen Empfangselement sowie einer bildweisen Aufbringung der Schutzschicht. Bildweise bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Schutzschicht nur in den schwarzen Bereichen des Strichcodes aufgebracht ist. Beide Muster wurden mit einem Strichcode-Lesegerät mit 660 nm Wellenlänge gelesen. Auf einer Skala von 0 bis 4,0, wobei 4,0 die beste Wertung ist, erzielte Muster "A" eine Bewertung von 3,5 und Muster "B" eine Bewertung von 3,8. Eine Verbesserung der Bewertung um 10% wurde erzielt, wenn die Schutzschicht bildweise aufgebracht wurde.
  • Außerdem wurde festgestellt, dass es eine Differenz in der Lesbarkeit der thermisch gedruckten Strichcodes gibt, je nach Ausrichtung des Strichcodes in Druckrichtung. Die Differenz war stärker, wenn eine Schutzschicht aufgebracht wurde. Es wurden zwei Musterstrichcodes hergestellt. Muster "AA" ist ein schwarzer Vierfarbenstrichcode aus Blaugrün-, Purpurrotund Gelbfarbstoffen auf einem weißen Empfangselement, sowie einer bildweisen Aufbringung der Schutzschicht und einer Ausrichtung der Striche von 90° zur Druckrichtung. Muster "BB" ist ein schwarzer Vierfarbenstrichcode aus Blaugrün-, Purpurrot- und Gelbfarbstoffen auf einem weißen Empfangselement, sowie einer bildweisen Aufbringung der Schutzschicht und einer Ausrichtung der Striche von 0° zur Druckrichtung. Beide Muster wurden mit einem Strichcode-Lesegerät mit 660 nm Wellenlänge gelesen. Auf einer Skala von 0 bis 4,0, wobei 4,0 die beste Wertung ist, erzielte Muster "AA" eine Bewertung von 3,0 und Muster "BB" eine Bewertung von 3,8. Eine Verbesserung der Bewertung um 25% wurde erzielt, wenn die Ausrichtung des Strichcodes 0° zur Druckrichtung betrug.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bereitstellen eines Bildes (32) auf einem thermischen Speichermedium mit einer Bildempfangsschicht und einer darauf aufgebrachten Schutzschicht (14), mit den Schritten: a) Bereitstellen eines Bildes mit einem ersten Erkennungszeichen (32) auf der Bildempfangsschicht (26) unter Verwendung eines Thermodruckkopfes; und b) Bereitstellen eines zweiten Erkennungszeichens (34) als Schutzschicht (14), wobei das zweite Erkennungszeichen (34) mit dem ersten Erkennungszeichen identisch und passgenau ausrichtbar ist durch Variieren der Temperatur des Thermodruckkopfes, der zum Auftragen der Schutzschicht verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das maschinenlesbare Erkennungszeichen (34) derart transparent ist, dass das Bild (32) in der Bildempfangsschicht betrachtbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Erkennungszeichen Blindenschrift ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Erkennungszeichen ein Bild ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das erste und zweite Erkennungszeichen (32, 34) maschinenlesbar ist und auf einem mit einer Schutzschicht (14) versehenen Speichermedium ein maschinenlesbares Erkennungszeichen bereitgestellt wird, mit den Schritten: a) Bereitstellen eines ersten maschinenlesbaren Erkennungszeichens (32) in einer Bildempfangsschicht (26) auf dem Speichermedium; und b) Bereitstellen eines zweiten maschinenlesbaren Erkennungszeichens (34) in einer Schutzschicht (14), wobei das zweite Erkennungszeichen mit dem ersten maschi nenlesbaren Erkennungszeichen (32) in der Bildempfangsschicht (26) inhaltlich identisch und passgenau ausgerichtet ist
  6. Speichermedium mit: a) einer Bildempfangsschicht, auf der ein Bild mit einem ersten Erkennungszeichen ausgebildet ist; und b) einer Schutzschicht, die über der Bildempfangsschicht angeordnet ist und ein zweites Erkennungszeichen aufweist, das inhaltlich identisch und passgenau mit dem ersten Erkennungszeichen ausgerichtet ist.
  7. Speichermedium nach Anspruch 6, worin das erste und zweite Erkennungszeichen (32, 34) maschinenlesbar sind.
  8. Computerprogramm, das bei Programmierung in einem Computer bewirkt, dass der Computer folgende Schritte ausführt: a) Bereitstellen eines Bildes mit einem ersten Erkennungszeichen (32) auf der Bildempfangsschicht (26) unter Verwendung eines Thermodruckkopfes; und b) Bereitstellen eines zweiten Erkennungszeichens (34) auf der Schutzschicht (14), wobei das zweite Erkennungszeichen mit dem ersten Erkennungszeichen Identisch und passgenau ausgerichtet ist durch Variieren der Temperatur des Thermodruckkopfes, der zum Ausbringen der Schutzschicht verwendet wird.
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