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Hintergrund
der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
und ein Gerät
zum Identifizieren von Objekten, und insbesondere zum Identifizieren
einer Mehrzahl von räumlich entfernten
elektronischen Identifikationsetiketten oder -marken durch eine
Leseeinrichtung, unter Verwendung elektromagnetischer Kommunikationsmittel.
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Zahlreiche verschiedene Typen elektronischer
Etiketten, die typischerweise in der Form von Transpondern vorliegen,
sind an physischen Gegenständen
wie beispielsweise Waren, Gerätschaften, Personen,
Tieren und dergleichen befestigt. Diese Etiketten sind so programmiert,
daß sie
Identitätsdaten
enthalten, die verwendet werden, um die etikettierten Objekte über eine
Abfrage durch eine Leseeinrichtung zu identifizieren. Die Lesedaten
werden typischerweise so arrangiert, daß sie für ein Abgleichen und Lesen
der Identität
dieser Objekte, die sich in dem Abfragebereich der Leseeinrichtung
befinden, zu einem Computersystem übertragen werden können.
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Eine große Anzahl von Patenten deckt
bereits die Anordnung einer Leseeinrichtung und einer Mehrzahl von
Transpondern ab, wobei die Kommunikation zwischen der Leseeinrichtung
und den Transpondern auf akustischen oder elektromagnetischen Strahlungsprinzipien
basiert. In den meisten Fällen erfordern
die Protokolle des Stands der Technik, daß die Transponder eine eindeutige
Identifikationsnummer haben und die Fähigkeit besitzen, eine Übertragung,
die einen Datenstrom enthält,
von der Leseeinrichtung zu empfangen und zu dekodieren und sie auf
alle oder einige Komponenten ihrer eindeutigen Identifikationsnummer
abzustimmen.
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Eine andere Klasse des Stands der
Technik bildet ein Identifikationssystem, das weder eine eindeutige.
Identität
noch einen Multi-Bit-Empfänger und
-Dekoder für
den Transponder benötigt,
das jedoch darauf beruht, daß die
Leseeinrichtung, falls der Transponder erfolgreich identifiziert
wurde, mit dem Transponder zur korrekten Zeit kommuniziert, nachdem
diese ihre Übertragung
beendet hat. Die Kommunikation kann im Einzelbitformat erfolgen
und die Nachricht wird mit Hilfe des Timings der Kommunikation nach
der Beendigung einer Übertragung übertragen,
wobei die Kommunikation so einfach ist, daß das erregende Feld der Leseeinrichtung
zum richtigen Zeitpunkt gestört
wird. Ein derartiges System ist im südafrikanischen Patent 92/0039
beschrieben, welches erfordert, daß die Leseeinrichtung und der Transponder,
dessen Identität
bestimmt wurde, synchronisiert sind und synchronisiert bleiben,
nachdem eine Kommunikation beendet wurde, so daß die Leseeinrichtung zum richtigen
Zeitpunkt antworten kann, nachdem die Übertragung beendet wurde.
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Eine weitere Kategorie des Stands
der Technik umfasst ein Identifikationssystem, das einen Auswahlprozess
verwendet, um einen einzelnen Transponder zu isolieren, so daß die Daten
des Transponders empfangen werden können, ohne daß sie durch Übertragungen
von anderen Transpondern verfälscht sind.
Das US-Patent 5,751,570 beschreibt ein derartiges System. Ein Kollisionssignal
wird anfangs durch die Leseeinrichtung ausgesandt, um alle Transponder
in einen Ruhestatus zu versetzen. Jeder Transponder berechnet einen
zufälligen
Ruhestatus nachdem er das Kollisionssignal empfangen hat, während dem
er seine Daten nicht überträgt. Am Ende
des Ruhestatus überträgt jeder
Transponder seine Daten erneut. Falls die Leseeinrichtung Daten
nur von einem einzigen Transponder empfängt, sendet sie ein Besetzt-
oder Belegtsignal aus, das alle Transponder außer den einen, der sendet,
in einen Lehrlaufstatus versetzt. Im Lehrlaufstatus senden die Transponder keine
Daten. Nachdem die Leseeinrichtung die gesamten Daten von dem einzelnen
Transponder empfangen hat, sendet die Leseeinrichtung ein Bestätigungssignal,
das den identifizierten Transponder in einen passiven Status oder
Leerlaufstatus versetzt, in dem eine Übertragung seiner Daten unterbleibt. Der
Rest der Transponder in einem Leerlaufstatus werden reaktiviert
und berechnen erneut eine zufällige
Ruhezeit. Die obigen Schritte werden wiederholt, bis alle Tansponder
identifiziert sind. Der Nachteil dieses Systems ist, daß die Änderungen
im elektromagnetischen Feld Ursache dafür sein können, daß der Empfänger die Daten von dem Transponder falsch
liest, falls sich das elektromagnetische Feld so ändert, daß das Belegtsignal
gesendet wird, da das Transpondersignal sehr viel kleiner ist, als
die Änderungen
in dem elektromagnetischen Feld.
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Ein ähnliches System wird im US-Patent 5,124,699
beschrieben, bei dem Frequenzänderungen
verwendet werden, um Signale zu den Transpondern zu schicken. Anfangs
wird eine Frequenzverschiebung zu den Transpondern gesandt, um eine Auswahlprozedur
zu beginnen, die einen individuellen Transponder isoliert. Die Transponder
berechnen eine zufällige
Verzögerung,
nach der sie einen Startblock senden. Aufgrund der zufälligen Verzögerung können nur wenige
Transponder einen Startblock zur selben Zeit senden. Wenn die Leseeinrichtung
einen Startblock empfängt, ändert sie
die Sendefrequenz, wodurch die Transponder, die einen Startblock
nicht senden, dazu veranlaßt
werden, in einen passiven Status zu gehen. Die verbleibenden Transponder senden
ihren eindeutigen Code. Falls die Leseeinrichtung detektiert, das
mehr als ein Transponder seinen Code sendet, signalisiert die Leseeinrichtung durch Ändern der
Sendefrequenz einen Fehler, was den Lesetransponder dazu veranlaßt, erneut
eine zufällige
Verzögerung
zu berechnen und den obigen Schritten zu folgen. Die Transponder
im passiven Zustand verbleiben in diesem. Dieser Auswahlprozess wird
gegebenfalls einen einzelnen Transponder ergeben. Sobald die Leseeinrichtung
den einzelnen Transponder identifiziert hat, wird er durch eine
weitere Frequenzänderung
in einen passiven Zustand versetzt, die auch die verbleibenden nicht
identifizierten Transponder dazu veranlaßt, den Auswahlprozess erneut
zu beginnen. Dieses System erfordert eine komplexe und abgestimmte
Schaltungstechnik im Transponder, so daß die verschiedenen Frequenzen
detektiert werden können.
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EP-A-0494114 offenbart ein Identifikationssystem,
das eine Abfrageeinrichtung und eine Mehrzahl von Transpondern aufweist.
In diesem System sendet die Abfrageeinrichtung ein Abfragesignal,
das die Transponder dazu anregt, wiederholt ein Antwortsignal zu
senden, das Daten enthält,
die den individuellen Transponder identifizieren. Sobald die Abfrageeinrichtung
eine erfolgreiche Identifikation eines Transponders erfasst hat,
unterbricht sie kurz das Abfragesignal für eine vorbestimmte Zeitdauer.
Diese Modifizierung des Abfragesignals bildet ein Bestätigungssignal,
das dem Transponder anzeigt, daß er erfolgreich
identifiziert wurde und der Transponder antwortet, indem er eine Übertragung
seines Antwortsignals beendet. In diesem System addiert der Empfang
des Bestätigungssignals
eine zusätzliche Zeitdauer
zum Identifikationsprozeß.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird
ein Verfahren zum Identifizieren von Objekten durch eine Abfrageeinrichtung
mit folgenden Schritten bereit gestellt:
Übertragen eines Abfragesignals
von der Abfrageeinrichtung an die Objekte;
Übertragen eines Identifikationssignals
mit vorgegebenen Indikatormerkmalen an die Abfrageeinrichtung in
Antwort auf das Abfragesignal;
Empfangen der Identifikationssignale
von den Objekten bei der Abfrageeinrichtung und im Wesentlichen gleichzeitig
Ermitteln an der Leseeinrichtung, ob irgendein Identifikationssignal
individuell und korrekt empfangen wurde auf der Basis der Indikatormerkmale;
Im
Wesentlichen gleichzeitiges Übertragen
eines gemeinsamen Neuübertragungsoder
Unterbrechungssignals von der Abfrageeinrichtung in dem Fall, daß die Abfrageeinrichtung
einen gestörten Übertragungszustand
erfaßt,
der dadurch entsteht, daß irgendein
Identifikationssignal nicht individuell und korrekt empfangen wurde,
wobei jedes Objekt nach der Erfassung des Unterbrechurtgssignals
sein entsprechendes Identifikationssignal neu überträgt; und
Beenden der Signalübertragung
von einem Objekt, wenn das Objekt seine Signalübertragung abschließt, ohne
ein Unterbrechungssignal während dieser Übertragung
von der Abfrageeinrichtung zu empfangen.
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Vorzugsweise beinhaltet das Verfahren
den Schritt eines vorübergehenden
Aussetzens der Signalübertragung
von einem Objekt, wenn das Objekt sein Identifikationssignal zu
dem Zeitpunkt sendet, zu dem es das Unterbrechungssignal von der
Abfrageeinrichtung empfängt.
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In einer bevorzugten Ausdrucksform
der Erfindung, weist das Verfahren die weiteren Schritte auf: Fortfahren,
alle Identifikationssignale bei der Abfrageeinrichtung zu empfangen
und die Unterbrechungssignale zu senden, bis kein weiteres Identifikationssignal
individuell und korrekt während
einer Zeitspanne empfängen
wurde, die ausreichend ist, um sicher zu stellen, daß alle Identifikationssignale von
Objekten von der Abfrageeinrichtung individuell und korrekt empfangen
wurden, wobei die Zeitspanne wenigstens so lang wie eine maximale
willkürliche Zwischenübertragungs-
Verzögerungszeitspanne
eines der Objekte ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung kann das
Verfahren die Schritte eines kontinuierlichen Übertragens des Abfragesignals
und eines Übertragens
der Unterbrechungssignale in einem Zeitintervall aufweisen, dessen
Voreinstellung kürzer
als die mittlere Übertragungszeit
eines gültigen
Identifikationssignals ist, wenn bei der Abfrageeinrichtung kein Identifikationssignal
empfangen wird.
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Zweckmäßigerweise beinhaltet das Verfahren
den Schritt eines Übertragens
eines Identifikationssignals von jedem Objekt, das seine Signalübertragung
nicht beendet hat in einem will kürlichen
Zeitintervall, wobei jedes Objekt, das seine Übertragung beendet hat, die Übertragung
in Reaktion auf ein Rücksetzereignis
neu beginnen kann.
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Das Rücksetzereignis kann das Fehlen
einer Änderung
oder eine Änderung
in dem Abfragesignal während
einer vorgegebenen minimalen Zeitspanne umfassen.
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Vorteilhafterweise beinhaltet das
Verfahren des weiteren die Schritte eines Übertragens eines Sperrsignals
von der Abfrageeinrichtung, eines Empfangens des Sperrsignals bei
wenistens einem der Objekte und eines Einstellens eines Speicherelementes
in dem Objekt, um nur nachdem das Objekt die Signalübertragung
beendet hat, zu verhindern, daß es
während
einer minimalen, vorgegebenen Stand-Off-Zeitspanne auf ein nachfolgendes
Abfragesignal antwortet.
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Das Verfahren kann die noch weiteren Schritte
eines Übertragens
eines Freigabesignals von der Abfrageeinrichtung, eines Empfangens
des Freigabesignals bei wenigstens einem der Objekte und eines Zurücksetzens
des Speicherelementes in dem Objekt beinhalten, um das Objekt frei
zu geben und ihm zu ermöglichen,
auf das selbe oder auf ein nachfolgendes Abfragesignal in der oben
beschriebenen Weise zu antworten.
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Vorteilhafterweise werden die Freigabe-
und Sperrsignale wenigstens anfänglich
vor der möglichen Übertragung
eines Identifikationssignals von einem Objekt übertragen und dienen die Freigabe-
und Sperrsignale auch als Unterbrechungssignale.
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Typischerweise sind die vorgegebenen
Indikatormerkmale der Identifikationssignale in ihrer Form identisch
und haben einen vorgegebenen Arbeitszyklus und beinhalten einen
Datenstrom von fester Länge,
dem der Anfangs-Header vorangeht und der eine Datenkomponente und
eine Prüfsummen-Komponente
umfasst, wobei die Übertragung eines
Signals von einem Objekt mit demselben Header beginnt, und wobei
die Abfrageeinrichtung so eingerichtet ist, daß sie den Anfang eines Identifikationssignals
nur empfängt,
wenn unmittelbar vor dem Empfang eines solchen Headers keine Übertragung empfangen
wurde.
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Die Indikatormerkmale können ferner
die Übertragung
des Identifikationssignals in einer Manchesterform umfassen, die
modifiziert wurde, um die Übemagungtaktrate
und den Da tenstrom zu kombinieren, um einen Arbeitszyklus von 50%
bei einer minimlen Betriebsbandbreite zu erzeugen.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das Verfahren
den Schritt eines Extrahierens von Daten aus dem Identifikationssignal,
welches dessen Taktrate anzeigt, und eines Ermitteln, ob ein Identifikationssignal
korrekt empfangen wurde oder nicht, abhängig davon, ob die Taktrate
in einen vorgegebenen Bereich fällt
oder nicht.
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Zweckmäßigerweise bewirkt eine Änderung in
der erfaßten,
effektiven Taktrate eines empfangenen Identifikationssignals aufgrund
einer gleichzeitigen, einen Konflikt bildenden Übertragung von einem anderen
Objekt, daß das
gemeinsame Neu-Übertragungs-
oder Unterbrechungssignal übertragen
wird.
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Die Erfindung erstreckt sich auf
ein Identifikationssystem, das eine Abfrageeinrichtung aufweist und
eine Mehrzahl von Objekt-basierten Antworteinrichtungen, wobei die
Abfrageeinrichtung Übertragungsmittel
zum Übertagen
eines Abfragesignals an die Antworteinrichtungen, Empfangsmittel
zum Empfangen von Identifikationssignalen von den Antworteinheiten
abhängig
von dem Abfragesignal und Prozessor-Mittel zum Ermitteln, ob ein
Identifikationsignal individuell und korrekt empfangen wurde, wobei
jede Antworteinrichtung einen Empfänger zum Empfangen des Abfragesignals,
eine Identifikationssignal-Erzeugereinrichtung zum Erzeugen des
Identifikationssignals und einen Sender zum wiederholten Senden
des Identifikationssignals zurück
zur Abfrageeinrichtung umfasst, wobei die Prozessor-Mittel der Abfrageeinrichtung
dazu eingerichtet sind, ein Unterbrechungssignal zu erzeugen, wenn
eine fehlerhafte Übertragung
von einer oder mehreren der Antworteinrichtungen empfangen wird
und wobei jede Antworteinrichtung einen Dekoder zum Erfassen des
Vorhandenseins eines Unterbrechungssignals von der Abfrageeinrichtung
und Steuermittel umfasst, welche auf den Detektor ansprechen und unabhängig dazu
eingerichtet sind, die Signalübertragung
von der Antworteinrichtung zu beenden, wenn die Antworteinrichtung
die Übertragung
des Identifikationssignals beendet, ohne während dieser Übertragung
ein Unterbrechungssignal zu empfangen, und das Identifikationssignal
neu zu übertragen, wenn
während
dieser Übertragung
ein Unterbrechungssignal empfangen wird.
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Vorzugsweise sind die Steuermittel
dazu eingerichtet, vorübergehend
die Übertragung
eines Identifikationssignals von der Antworteinrichtung auszusetzten,
wenn die Antworteinrichtung ihr Identifikationssignal zu der selben
Zeit sendet, zu der sie ein Unterbrechungssignal empfängt.
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Vorteilhafterweise weist das Erzeugungsmittel
erste Speichermittel zum Speichern von Identifikationsdaten, einen
Oszillator, einen Manchester-Kodierer zum Ableiten von kodierten
Identifikationsdaten aus den Identifikationsdaten und dem Oszillator auf
und einen Modulator, der durch den Manchester-Kodierer angetrieben
ist, um ein Identifikationssignal abzuleiten, und wobei der Sender
und der Empfänger
einer Antenne aufweisen, die mit einem RF-Modul gekoppelt sind, um eine Rückstreuungs-Modulation
des Identifikationssignals durchzuführen.
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Typischerweise ist die Abfrageeinrichtung
so eingerichtet, daß sie
den Empfang der Identifikationssignale und die Übertragung des Unterbrechungssignals
fortsetzt in Reaktion auf ein fehlgeschlagenes Übertragungssignal, bis während einer Zeitspanne,
die ausreichend ist, um sicherzustellen, daß die Identifikationssignale
von der Abfrageeinrichtung individuell und korrekt empfangen wurden,
kein weiteres Identifikationssignal individuell und korrekt empfangen
wurde, wobei die Zeitspanne wenigstens so lang wie eine maximale,
willkürliche
Zwischenübertragung-Zeitspanne
irgendeiner der Antworteinrichtungen ist.
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Das Identifikationssystem kann Prozessor-Mittel
beinhalten für
ein Erzeugen der Unterbrechungssignale und zum Erzeugen von Freigabe-
und Sperrsignalen zum Freigeben bzw. Sperren der Antworteinrichtungen,
wobei jede der Antworteinrichtungen erste Speichermittel zum Speichern
von Identifikaitonsdaten und zweite Speichermittel umfasst, die dazu
eingerichtet sind durch ein Sperrsignal eingestellt zu werden, um
zu verhindern, daß die
Antworteinrichtung während
einer minimalen, vorgegebenen Zeitspanne, nur nachdem er die Signalübertragung beendet
hat, auf irgendein nachfolgendes Abfragesignal von der Abfrageeinrichtung
antwortet, und durch ein Freigabesignal zurückgestellt zu werden, damit die
Antworteinrichtung sofort auf ein Abfragesignal antworten kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung wird eine Antworteinrichtung für ein Identifikationssystem
der Bauart bereitgestellt, die eine Abfrageeinrichtung und eine
Mehrzahl von Antworteinrichtungen aufweist, wobei jede Antworteinrichtung
einen Empfänger
zum Empfangen eines Abfragesignals, erste Speichermittel zum Speichern
von Identifikationsdaten, einen Oszillator, einen Modulator zum Ableiten
eines modulierten Identifikationssignals aus den Identifikationsdaten
und dem Oszillator, und einen Sender zum wiederholten Senden des
Identifikationssignals zurück
zur Abfrageeinrichtung umfaßt, wobei
die Antworteinrichtung ferner einen Detektor zum Erfassen des Vorhandenseins
eines Unterbrechungssignals von der Abfrageeinrichtung und Signalbeendigungs-Mittel,
die unabhängig
dazu eingerichtet sind, die Signalübertragung von der Antworteinrichtung
zu beenden, wenn die Antworteinrichtung die Übertragung des Identifikationssignals
beendet, ohne während
dieser Übertragung
von der Abfrageeinrichtung ein Unterbrechungssignal zu empfangen, aufweist.
Die Antworteinrichtung beinhaltet vorzugsweise Signalaussetzungsmittel,
welche auf den Detektor ansprechen und dazu eingerichtet sind, die Übertragung
eines Identifikationssignals von der Antworteinrichtung vorübergehend
auszusetzen, wenn die Antworteinrichtung ihr Identifikationssignal
zu der Zeit sendet, zu der sie das Unterbrechungssignal empfängt.
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Typischerweise sind die Signalsaussetzungsmittel
und die Signalbeendigungsmittel in einem Steuerlogikschaltkreis
enthalten, wobei die Antworteinrichtung ferner einen Zufallszeitgeber
umfasst, der mit dem Steuerlogikschaltkreis verbunden ist, um zu
ermöglichen,
daß Identifikationssignale wiederholt
in variierenden, willkürlichen
Zeitintervallen von der Antworteinrichtung gesendet werden, bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Übertragung
eines Identifikationssignals ohne Unterbrechung durch ein Unterbrechungssignal
abgeschlossen wurde.
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Zweckmäßigerweise beinhaltet die Antworteinrichtung
zweite Speichermittel, die dazu eingerichtet sind, durch ein Sperrsignal
eingestellt zu werden, um zu verhindern, daß die Antworteinrichtung, nur
nachdem die Antworteinrichtung die Signalübertragung beendet hat, während einer
minimalen, vorgegebenen Zeitspanne auf ein nachfolgendes Abfragesignal
antwortet.
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Die zweiten Speichermittel können dazu
eingerichtet sein, durch ein Freigabesignal zurück gesetzt zu werden, damit
die Antworteinrichtung auf dasselbe oder ein nachfolgendes Abfragesignal
antworten kann, nachdem die Antworteinrichtung die Signalübertragung
beentet hat.
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Typischerweise weisen die zweiten
Speichermittel ein Register auf, das auf Sperrsignale anspricht,
sowie ein Speichermodul, das sowohl auf die Register als auch auf
die Signalbeendigungsmittel anspricht, damit die Antworteinrichtung
die Übertragung
eines Identifikationssignals beenden kann, bevor sie gesperrt wird.
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Vorteilhafterweise beinhaltet die
Antworteinrichtung ferner einen Manchester-Kodierer zum Ableiten
kodierter Indentifikationsdaten aus den Identifikationsdaten und
dem Oszillator, für
den Empfang beim Modulator, wobei der Sender und der Empfänger eine
Antenne umfassen, die mit einem RF-Modul gekoppelt ist, um abhängig von
einem Abfragesignal eine Rückstreuungs-Modulation
auszuführen,
wobei der Manchester-Kodierer auf ein Ausgangs- Freigabesignal anspricht,
das die Beendigung der Übertragung
des Identifikationssignals anzeigt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt
der Erfindung ist eine Abfrageeinrichtung für ein Identifikationssystem
der Bauart mit einer Abfrageeinrichtung und mehreren Antworteinrichtungen
bereit gestellt, wobei die Abfrageeinrichtung Sendemittel zum Senden
eines Abfragesignals an die Antworteinrichtungen, Empfängermittel
zum Empfangen von Identifikationssignalen von den Antworteinrichtungen
abhängig
von dem Abfragesignal, erste Prozessor-Mittel zum im Wesentlichen
gleichzeitigen Ermitteln des individuellen und richtigen Empfangs
eines Identifikationssignals umfasst, dadurch gekennzeichnet, daß sie des
weiteren Signalerzeugungsmittel erfasst, welche auf die Prozessor-Mittel
ansprechen, zum im Wesentlichen gleichzeitigen Erzeugen eines Unterbrechungssignals,
wenn ein Identifikationssignal von einer oder mehreren der Antworteinrichtungen
nicht individuell und richtig empfangen wurde, und um zu bewirken,
daß das
Unterbrechungssignal ausreichend schnell übertragen wird, um die Signalübertragung
von einer solchen Antworteinrichtung auszusetzen, solange diese
ihr Identifikationssignal nicht individuell und richtig überträgt.
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Vorzugsweise ist das erste Prozessor-Mittel dazu
eingerichtet, den Empfang und die Verarbeitung aller Identifikationssignale
fortzusetzen, und die Signalerzeugungsmittel sind dazu eingerichtet,
die Erzeugung von Unterbrechungssignalen fortzusetzen, bis während einer
Zeitspanne, die ausreichend ist, um sicherzustellen, daß alle Identifikationssignale von
Objekten individuell und richtig empfangen wurden, bis kein weiteres
Identifikationssignal individuell und richtig empfangen wird.
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Typischerweise ist die Sendeeinrichtung dazu
eingerichtet, in einem alternativen Betriebsmodus das Abfragesignal
kontinuierlich zu senden, und die Signalerzeugungseinrichtung dazu
eingerichtet, das Unterbrechungssignal während einer Zeitspanne zu senden,
die auf weniger als die mittlere Empfangszeit eines gültigen Identifikationssignals
voreingestellt ist, wenn bei der Abfrageeinrichtung kein Identifikationssignal
empfangen wird.
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Zweckmäßigerweise ist das Signalerzeugungsmittel
dazu eingerichtet, Freigabe- und Sperrsignale für eine Übertragung über die Sendeeinrichtung zu
erzeugen, wobei das Sperrsignal dazu eingerichtet ist, Speicherelemente
in den Objekten einzustellen, welche diese erst wenn sie die Signalübertragung
beendet haben, davon abhalten, während
einer minimalen vorgegebenen Stand-Off-Zeitperiode auf irgendein
nachfolgendes Abfolgesignal zu antworten, und das Freigabesignal
dazu eingerichtet ist, die Speicherelemente zurückzusetzen, damit die Objekte
auf ein nachfolgendes Abfragesignal antworten können.
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Der Empfänger kann eine Empfangsantenne und
einen Quadratur-Empfänger
umfassen, und das erste Prozessormittel kann einen Signalprozessor zum
Verarbeiten von Grundbandkomponenten des Identifikationssignals,
die von dem Quadratur-Empfänger
abgeleitet werden, zu einem rekonstruierten Manchester-Datensignal
sowie einem Fehlerprüfmikroprzessor
zum Dekodieren und Fehlerprüfen
des Manchester-Signals wenigstens auf der Basis des Arbeitszyklus
der, der Taktrate, der Datenstromlänge und einer Prüfsummenberechnung
umfassen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Leseeinrichtung und vier Transponder der Erfindung in dem elektromagnetischen
Feld der Lasers;
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2 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm der Leseeinrichtung der Erfindung;
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3 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Transponders der Erfindung;
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4 zeigt
eine Reihe von Signalwellenformen, die Kommunikationsprotokolle
zwischen der Leseeinrichtung und den Transpondern veranschaulichen;
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5 zeigt
ein schematisches Diagramm eines typischen erfolgreich übertragenen
Identifikationssignals; und
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6 zeigt
ein Flußdiagramm,
das die Funktionsweise der Steuerungslogik des Transponders veranschaulicht.
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Beschreibung
von Ausführungsformen
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In 1 ist
eine Leseeinrichtung oder eine Abfrageeinrichtung 10 gezeigt,
die ein elektromagnetische Energie zuführendes Feld bzw. Energiefeld sendet,
das durch einen ovalen Sendebereich 12 gekennzeichnet ist.
Der ovale Sendebereich 12 gibt den effektiven Lesebereich
der Leseeinrichtung wieder, der typischerweise zwischen 4 bis 6
Meter beträgt. Vier
Transponder 14, 16, 18 und 20 befinden
sich innerhalb des Feldes. Jeder Transponder innerhalb des Sendebereichs 12 leitet
aus dem Energiefeld eine ausreichende Energie ab, um seine Schaltungbauteile
mit Leistung zu versorgen. In diesem Zustand, in welchem die Transponder
Energie aus einem Energiefeld verwenden, um ihre elektronischen Schaltungsbauteile
einzuschalten, und aufgrund der Tatsache, daß das Feld, das für eine Energieversorgung
benötigt
wird, typischerweise viel stärker
ist als die Feldstärke,
die für
eine Kommunikation benötigt wird,
bei der ein Rückstreu-Modulationsverfahren verwendet
wird, ist es annehmbar, daß alle
Transponder, die durch eine Leseeinrichtung mit Energie versorgt
werden, mit der Leseeinrichtung mit hoher Qualität kommunizieren, und daß das von
Ihnen reflektierte Rückstreusignal
durch die Leseeinrichtung empfangen wird. Sobald die Transponder
den Bereich verlassen, verlieren sie ihre Leistung und beenden ihren
Betrieb, bevor ihre Kommunikationssignale sich auf ein derartige
Niveau verschlechtern, daß die Leseeinrichtung
nicht mehr in der Lage ist, alle Rückstreusignale korrekt zu empfangen.
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Anfangs ist das Energiefeld ausgeschaltet. Der
Betriebsmodus wird durch einen Computer 21 eingestellt,
der mit der Leseeinrichtung verbunden ist. Die Betriebsmodi sind „normales
Lesen" ohne elektronische
Artikelüberwachung
(EAS), nachdem die Transponder erfolgreich identifiziert wurden, „EAS einstellen", um einen Transponder
jeweils zu sperren, sobald er erfolgreich identifiziert wurde, und „EAS aufheben", um einen Transponder
jeweils vor einem Lesen freizugeben. Die elektronische Artikelüberwachung
wird allgemein als eine Maßnahme
gegen Ladendiebstahl und gegen „Verluste" eingesetzt. Das Energiefeld wird eingeschaltet,
die Transponder werden identifiziert und dann wird es wieder abgeschaltet.
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2 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Leseeinrichtungs 10.
Ein Oszillator 22 liefert ein Trägerwellensignal mit einer typischen
Betriebsfrequenz von 915 MHz. Ein Modulator 24 wird durch
einen Mikroprozessor 26 gesteuert. Dies ermöglicht es,
daß der
Mikroprozessor 26 durch Modulieren des Trägerwellensignals
Signale zu den Transpondern sendet. Die Signale werden durch den
Mikroprozessor 26 gesendet, der den Modulator 24 für eine kurze
Zeitdauer (100μsec)
auf eine Modulationstiefe von 100% schaltet, was die Wirkung hat,
daß ein
ins Negative gehender Puls zu den Transpondern gesandt wird. Ein
anderes Verfahren könnte
darin bestehen, ein unabhängiges
Signal auf einer anderen Frequenz zu senden, um den Leistungspegel
des Energiefeldes zu erhöhen,
oder um das Energiefeld kurzzeitig mit einer anderen Polarisation
zu senden.
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Die verschiedene Arten von Unterbrechungssignalen,
die an die Transponder gesandt werden, sind ein „normales Unterbrechungs-Signal", das aus einem einzelnen
Puls besteht, ein „Einstellen-von-EAS-Unterbrechungs-Signal", das aus zwei Pulsen
besteht und ein „EASaufgehoben-Signal", das aus fünf Pulsen
besteht, und das innerhalb von 16 ms gesandt werden muß, nachdem
das Energiefeld eingeschaltet wurde.
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Die Unterbrechungssignale werden
durch bestimmte Mittel zu allen Transpondern übertragen, ungeachtet, ob diese
zu diesem Zeitpunkt senden oder nicht. Diese Signale werden für die Transponder,
die sich momentan in einem Übertragungstatus befinden,
als Signal einer fehlgeschlagenen Übertragung interpretiert. Das
Unterbrechungssignal wird zu dem Zeitpunkt übertragen, zu dem die Leseeinrichtung
einen gestörten Übertragungszustand
erfaßt, und
es ist nicht notwendigerweise mit irgendeinem Datentakt in einem
Transponder synchron.
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Ein Leistungsverstärker 28 verstärkt das
modulierte Trägerwellensignal
auf einen ausreichenden Pegel, so daß der effektive Lesebereich 12 erreicht wird.
Eine Sendeantenne 30 strahlt das Trägerwellensignal aus, so daß das Energiefeld
erhalten wird, und die Tranponder 14, 16, 18 und 20 leiten
aus dem Energiefeld Leistung ab und senden ihre Codes mit Hilfe
der Rückstreumodulation.
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Eine Empfangsantenne 32 empfängt die
reflektierten Rückstreumodulationssignale
von den Transpondern. Die empfangenen Rückstreumodulationssignale werden
mit dem Signal des lokalen Oszillators 34 in einem Quadratur-Empfänger 36 gemischt.
Ein lokales Oszillatorsignal 34 wird von dem Oszillator 22 abgeleitet.
Die Ausgabe des Quadratur-Empfängers
ist ein Basisband I-Signal 38 und ein Basisband Q-Signal 40,
welches die Transponderdaten darstellt. Das I-Signal 38 und
das Q-Signal 40 werden in ein Signalverarbeitungsmodul 42 zugeführt. Das
Signalverabeitungsmodul 42 verstärkt die Signale und kombiniert
sie miteinander, um ein rekonstruiertes Manchester-Datensignal 44 zu
erhalten, das die Manchester-Daten darstellt, die durch die Transponder
gesendet werden. Das Kombinieren des I-Signals 38 und des
Q-Signals 40 ermöglicht, daß der Transpondercode
unabhängig
von der Pfadlänge
zwischen der Leseeinrichtung 10 und den Transpondern 14 bis 20 erfaßt wird.
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Das rekonstruierte Manchester-Datensignal 44 wird
in den Mikroprozessor 26 zur Dekodierung und zur Fehlerüberprüfung eingegeben.
Die Transponderdaten werden in einer modifizierten Manchester-Form
kodiert, wobei die Taktrate des Transponders, die typischerweise
10 kHz beträgt,
und die seriellen Daten kombiniert werden, um einen Datenstrom zu
erhalten, der einen Auslastungsgrad von 50% bei einer minimalen
Betriebsbandbreite aufweist. Aus diesem Datenstrom kann der Mikroprozessor 26 die
Daten und die Taktrate des Transponders extrahieren.
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Der Mikroprozessor 26 führt eine
Fehlerprüfung
durch, um erstens festzustellen, ob mehr als ein Transponder vorhanden
ist, der zur selben Zeit sendet und zweitens, ob nur ein einziger
Transponder sendet, falls Fehler in den empfangenen Transponderdaten
auftreten. In beiden Fällen
wird den Transpondern bzw. dem Transponder ein Unterbrechungssignal
gesendet, falls durch den Mikroprozessor 26 ein Fehler
festgestellt wird, so daß die
Transponder ihre Daten erneut rückübertragen
können.
Die Taktrate der Transponder beträgt typischerweise 10 kHz mit
einer Toleranz von 20%, d. h. die Taktrate eines Transponders kann
von 8 kHz bis 12kHZ variieren. Der Mikroprozessor 26 prüft, ob die
Taktrate des Transponders zwischen diesen zwei vorbestimmten Grenzen
liegt, wobei ein Unterbrechungssignal gesendet wird, falls dies
nicht der Fall ist. Der Manchester-kodierte Datenstrom, der bei 45 in 5 gezeigt ist, ist ein Datenstrom
fester Länge,
die bei dieser Ausführungsform
81 Bit beträgt.
Jede Verlängerung
des Codes bedeuted, daß mehr
als ein Transponder zur selben Zeit kommuniziert und daß die Leseeinrichtung
ein gestörtes
Signal detektiert.
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Der Mikroprozessor 26 prüft die Länge des Datenstroms
und falls mehr als 81 Bit empfangen werden, wird ein Unterbrechungssignal übertragen. Alle
Transponderübertragungen
starten mit demselben 1 Bit Header 45A am Anfang der Manchester-Daten.
Der Mikroprozessor 26 erfordert, daß unmittelbar vor der Header-Übertragung
keine Übertragungen
empfangen werden, um den Beginn der Übertragung klar zu definieren,
was durch drei Taktperioden 45B von l0 kHz, d. h. 300 μsec signalisiert wird.
Falls in dieser Periode Übertragungen
auftreten, wird ein Unterbrechungssignal übertragen. Nach dem Header 45A,
liegen die Transponderdaten in der Form eines 72 Bit Strings 45C vor,
dem eine Prüfsumme
oder Paritätskomponente 45D folgt,
wodurch ermöglicht
wird, daß der
Mikroprozessor 26 die Korrektheit der empfangenen Daten
verifiziert, indem verifiziert wird, daß die Paritäts- oder Prüfsummenberechnungen die korrekte
Antwort liefern und daß die Daten
nicht durch eine gleichzeitige Übertragung durch
einen zweiten Transponder kontaminiert wurden, der dieselbe Startzeit
und dieselbe Transponder Taktrate aufweist. Falls die Prüfsummen-
oder Paritätsberechnungen
eine unkorrekte Antwort liefern, wird ein Unterbrechungssignal gesendet.
Während der Übertragung
ist die Taktrate jedes Transponders stabil und der Mikroprozessor
kann diese in dem Datenstrom übertragene
Stabilität überwachen,
und kann feststellen, daß eine
plötzliche Änderung
in der Taktrate in dem Datenstrom auftritt, die auftreten könnte, wenn
ein anderer Transponder gleichzeitig seine Übertragung beginnt. Der Mikroprozessor überwacht
die Taktrate des Datenstroms und irgendeine plötzliche Änderung in der empfangenen Taktrate
bewirkt, daß ein
Unterbrechungssignal übertragen
wird. Wenn der Datenstrom alle obigen Tests durchlaufen hat, hat
der Mikroprozessor 26 gültige Transponderdaten
von einem einzigen Transponder dekodiert. Diese Daten werden über eine
Kommunikationsverbindung 46 zu dem Computer 21 gesandt, um
weiter bearbeitet zu werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Kommunikationsverbindung
eine serielle RS232-Verbindung. Es könnte sich ebenso um eine parallele
Verbindung oder um eine Netzwerkverbindung handeln.
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Die Einbeziehung einer eindeutigen
Identitätsnummer
in die Transponderdaten ist keine erforderliche Eigenschaft, um
Daten von den Transpondern erfolgreich zu empfangen. Das System
wird auch dann funktionieren, wenn viele Transponder identische
Nummern aufweisen, wobei es in diesem Fall möglich sein wird, zu zählen, wie
viele Fälle
derartiger Nummern aufgetreten sind.
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3 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines Transponders 48.
Die Transponderdaten oder der Code wird in dem Datenspeichermodul 50 gespeichert.
Bei dieser Ausführungsform
bestehen die Transponderdaten aus 80 Bit und einem voranstehenden
1 Bit Header. Der Datenspeicher ist vorzugsweise ein PROM Speicher,
jedoch kann ebenso ein EPROM oder EEPROM Speicher verwendet werden.
Er wird vorzugsweise programmiert, wenn das Objekt mit dem Transponder,
der es etikettiert, versehen wird. Die Programmierung wird durch
eine Programmiereinrichtung durchgeführt, die zwei direkte Kontaktpins
auf einer Antenne 52, um eine Leistung zu liefern, und
einen dritten direkten Kontaktpin auf einem Programmierungspad 54 für die Transponderdaten
aufweist.
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Die Antenne 52 nimmt Leistung
aus dem Energiefeld 12 auf. Die Antenne ist eine Draht
Dipolantenne. Eine Folienflächenantenne
kann ebenso verwendet werden. Ein Radiofrequenz(RF) Modul 56 richtet
die aufgenommene Leistung und lädt
einen Energiespeicher in der Form eines Kondensators 56, um
die Betriebsspannung für
die Transponderschaltung bereitzustellen. Eine kleine Batterie kann
ebenso verwendet werden um den Transponder mit Leistung zu versorgen.
Je näher
sich der Transponder an der Leseeinrichtung befindet, desto stärker ist
das Energiefeld und umso größer ist
die aufgenommene Leistung. Das RF-Modul 56 weist auch einen Überspannungsschutz
in der Form einer Komponente 57A der Bauart einer Zener-Diode
auf, um die Betriebsspannung zu begrenzen, wenn der sich der Transponder
nahe an der Leseeinrichtung befindet. Wenn das Energiefeld eingeschaltet
wird, wird die Transponderelektronik in Betrieb genommen. Ein Oszillator 58 liefert
ein unpräzises,
jedoch stabiles Taktsignal 60 für die Transponderelektronik
im Bereich von 8 kHz bis 12 kHz, und typischerweise mit 10 kHz.
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Eine Steuerungslogikeinheit 56 teilt
den Takt durch 81, um ein Rahmentaktsignal 64 zu liefern.
Ein Rahmen ist als die Anzahl von Taktzyklen definiert, um die gesamten
Transponderdaten von 81 Bits zu übertragen,
so daß der
Rahmentakt alle 81 Taktzyklen oder 8,1 ms bei einem lOkHz Oszillator
auftritt. Das Rahmentaktsignal 46 wird verwendet, um einen Zufallsverzögerungszeitgeber 66 zu
takten. Der Zufallsverzögerungszeitgeber
besteht aus einem Pseudozufallszahlengenerator 68 und einem
Zähler 70. Bei
Inbetriebnahme des Transponders ist der Zähler 70 immer mit
der Zahl 2 geladen, so daß der
Transponder seine Daten immer im dritten Rahmen nach Inbetriebnahme überträgt, so daß er rasch
identifiziert werden kann, falls er der einzige vorhandene Transponder
ist. Der Zähler 70 zählt abwärts und
erzeugt ein Trigger Signal 72, wenn er 0 erreicht. Das Trigger
Signal 72 bewirkt, daß der
Pseudozufallsgenerator 68 eine neue Zufallszahl berechnet,
die dann in den Zähler 70 geladen
wird, um die nächste
Zufallsverzögerungsperiode
zu timen.
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Das Trigger Signal 72 veranlasst
den Transponder auch dazu, die Übertragung
seiner Daten zu beginnen, was in der folgenden Weise stattfindet.
Die Steuerungslogikeinheit 62 sendet ein Verschiebetaktsignal 74 zum
Datenspeichermodul 50, das Daten seriell aus dem Datenspeichermodul 50 beginnend
mit dem Startbit verschiebt. Die Daten 76 werden einer
EXCLUSIVE-OR Operation mit dem Takt 60 in einem Manchester-Kodierer 78 unterzogen.
Die Steuerungslogik gibt auch den Ausgang des Manchester-Kodierers 78 mit
Hilfe eines Ausgangsfreigabesignals 80 frei. Der Ausgang
des Manchester-Kodierers 78 treibt einen Mo dulator 82 an.
Der Modulator 82 verändert
die Ladung auf der Antenne und moduliert damit die Rücksteuerung
von der Antenne mit den Manchester-kodierten Transponderdaten. Auf das
nächste
Rahmentaktsignal 64 wird die Übertragung der Daten beendet
und der Ausgang des Manchester-Kodierers 78 wird mit Hilfe
des Ausgangsfreigabesignals 80 gesperrt.
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Wenn die Leseeinrichtung 10 ein
Signal zum Transponder sendet, nimmt sie momentan die RF Energie
zurück,
d. h. sie pulst die RF-Leistung aus und dann wieder an. Ein Puls-Detektor 84 überwacht ununterbrochen
die hereinkommende RF-Leistung auf der Antenne 52 auf Pulse
von der Leseeinrichtung 10. Die Anzahl der Pulse wird gezählt. Falls
ein einzelner Puls empfangen wird, wird ein „normale Unterbrechung"-Signal 86 als
Puls ausgesandt. Falls ein Doppelpuls empfangen wird, wird das „ Setze EAS
Unterbrechung"-Signal 88 als
Puls in eine Speichervorrichtung in Form eines Setzte-EAS-Registers 89 ausgesandt.
Wenn fünf
Pulse empfangen wurden, wird „EAS
löschen"-Signal 90 als
Puls ausgesandt, um das Register 89 zu löschen. Das „EAS-Löschen"-Signal wird nur
während
der ersten zwei Rahmen nach einer Inbetriebnahme überwacht,
wonach es nicht mehr beachtet wird.
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Wenn irgendein Puls von der Leseeinrichtung
empfangen wird, d. h. falls eines der Unterbrechungssignale 86 oder 88 als
Puls ausgesandt wird, während
der Transponder seine Daten sendet, wird der Ausgang des Manchester-Kodierers 78 unmittelbar
mit Hilfe des Ausgangfreigabesignals 80 gesperrt. Damit
wird die Modulation der Antenne sofort angehalten und die Rückstreuungsmodulation
wird gestoppt. Falls jedoch der Transponder in der Lage ist, seine
gesamten Daten zu senden, ohne einen Puls oder Pulse von der Leseeinrichtung
zu empfangen, „weiß" der Transponder,
daß er
erfolgreich durch die Leseeinrichtung 10 identifiziert
wurde. Die Steuerungslogik 62 setzt den Transponder in
einen passiven Zustand, indem er jede weitere Übertragung unterläßt, bis
er zurückgesetzt
wird, indem das Energiefeld entfernt wird. Ein anderes Verfahren
den Transponder zurückzusetzen
könnte
ein Ton sein, der auf den Träger
moduliert wird.
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Falls „Setze EAS Unterbrechung"-Signale 88 empfangen
werden, bevor der Transponder seine Daten erfolgreich überträgt, wird
ein Setze-EAS-Register 89 in der Steuerungslogikeinheit 62 so
eingestellt, daß es
daran erinnert, daß der
EAS-Modus freigegeben werden muß,
wenn der Transponder seine Daten erfolgreich sendet. Somit wird
ein EAS Speichermodul 92 gesetzt, wenn der Transponder
seine Daten erfolgreich sendet und das Setzte-EAS-Register gesetzt
ist, und der Transponder wird somit in den EAS-Modus gesetzt. Das
EAS Speichermo dul 92 hält
seinen Status aufrecht, selbst falls am Transponder keine Leistung
anliegt. Falls der EAS Speicher 92 gesetzt ist, wird der
Transponder für
die Übertragung seiner
Daten gesperrt. Ein Setzte-EAS-Unterbrechungssignal muß von dem
Transponder empfangen werden, bevor der Transponder sein Identifikationssignal
zum ersten Mal sendet, so daß das
Setze-EAS-Register
vor der ersten Übertragung
gesetzt werden kann, wodurch sichergestellt wird, daß das Identifikationssignal
von dem Transponder in dem Fall aufgenommen wird, daß sich nur
ein Transponder in dem Sendebereich der Abfrageeinrichtung befindet.
Insbesondere würde
das Setzte-EAS-Register nicht aktiviert werden, falls das Identifikationssignal von
einem einzelnen Transponder erfolgreich übertragen würde, ohne daß ein Unterbrechungssignal erzeugt
wird. Als ein Ergebnis wird anfangs trotzdem ein „Dummy" Unterbrechungssignal
ausgesandt, um sicherzustellen, daß das EAS Register aktiviert
ist, wie durch das Unterbrechungssignal 88A in 4 gezeigt ist.
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Das EAS Speichermodul 92 ist
ein mittelfristiges Speichermodul mit einer typischen Zeitkonstante
von mehreren Stunden, dessen Funktion es ist, jegliche Rücksteuerungsmodulationsübertragungen zu
blockieren, solange der Speicher gesetzt ist. Dieses Speicherelement
ist undicht und wird zurückgesetzt,
nachdem seine Ladung entwichen ist, was abhängig von der Umgebungstemperatur
typischerweise nach 4 bis 8 Stunden der Fall ist. Dieser Vorgang läuft unabhängig davon
ab, ob der Transponder mit Leistung durch seine Gegenwart in einem
Energiefeld versorgt ist oder nicht. Falls ein EAS-Löschungssignal 90 während der
ersten zwei Rahmen nach einer Inbetriebnahme empfangen ist, werden
die Inhalte des EAS Speichermoduls 92 gelöscht, unabhängig davon,
ob es gesetzt ist oder nicht, und somit wird der Transponder wieder
freigegeben; um seine Daten erneut zu senden.
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4 zeigt
eine Wechselwirkung von Signalwellenformen zwischen der Leseeinrichtung 10 und den
Transpondern 14 bis 18. Die Wellenformen 10A, 10B und l0C zeigen
das Energiefeld der Leseeinrichtung 10 für drei verschiedene
Situationen. Die Wellenform 10A gilt für die Situation, wenn „Normale
Unterbrechungs"-Signale
verwendet werden, die Wellenform 10B gilt für die Situation,
wenn „Setze-EAS-Unterbrechungs"-Signale verwendet
werden und die Wellenform l0C gilt für die Situation, wenn ein „EAS Löschen"-Signal anfangs ausgesandt
wird, um die EAS Speichermodule 92 zu löschen, gefolgt von „Normalen-Unterbrechungs"-Signalen. Die Wellenformen 14A, 16A, 18A und 20A sind
die Manchester-Kodierer 78 Ausgänge d. h.
die Modulation der Antennen 52 der jeweiligen Transponder 14, 16, 18 und 20.
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Zur Zeit t0 schaltet
die Leseeinrichtung 10 das Energiefeld 12 ein.
Die Transponder werden in Betrieb genommen und führen ein Zurücksetzen durch.
Zu einer Zeit t1 von typischerweise 4 ms
sendet die Leseeinrichtung ein Anfangsunterbrechungssignal vor der
ersten Übertragung
des Transponders. Für
die Wellenform 10A wird ein normales Unterbrechungssignal 86A gesandt,
das auf die Transponder keine Wirkung hat. Für die Wellenform 10B wird
ein „Setze-EAS" Signal 88A ausgesandt,
das bewirkt, daß das
Setze-EAS-Signal 88 in den Transpondern gepulst ausgesandt
wird und daß das
Setze-EAS-Register in der Steuerungslogik 62 gesetzt wird.
Für die
Wellenform l0C wird ein „EAS-Löschen"-Signal 90A ausgesandt, das
dazu führt,
daß das
EAS-Löschen
Signal 90 in den Transpondern gepulst ausgesandt wird,
und daß die
Steuerungslogik 62 den EAS Speicher 92 löscht, womit
es ermöglicht wird,
daß die
Transponder Daten erneut senden.
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Zur Zeit t2 von
typischerweise 16 ms haben alle Transponder für eine Zeit von zwei Rahmen
nach der Inbetriebnahme gewartet und beginnen ihre jeweiligen Daten
zu übertragen.
Die Zufallsverzögerungszeitgeber 66 in
den Transpondern werden mit neuen zufälligen Verzögerungen geimpft. Die Leseeinrichtung 10 empfängt die
Rückstreumodulation 14B bis 20B von
den Transpondern und versucht die Manchester-Daten wiederherzustellen.
Da mehr als ein Transponder 14 bis 20 sendet,
wird der Mikroprozessor 26 einen Fehler in den rekonstruierten
Manchester-Daten detektieren und sendet daher zur Zeit t3 ein Unterbrechungssignal, indem das Energiefeld moduliert
wird. Die Pulsdetektoren 84 der Transponder detektieren
den (die) Pulse) im Energiefeld und senden das relevante Signal
im Pulsbetrieb. In dem Fall der Wellenform 10A und 10C wird
das normale Unterbrechungssignal 86 im Pulsbetrieb gesandt
und in dem Fall der Wellenform 10B wird das „Setze-EAS"-Signal 88 im
Pulsbetrieb gesandt. Die Steuerungslogik 62 sperrt unmittelbar
den Ausgang des Manchester-Kodierers 78 und beendet somit
die Datenübertragung
von den Transpondern. Die Transponder warten dann entsprechend ihren
jeweiligen Verzögerungszeiten.
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Zur Zeit t4 erzeugt
der Zufallsverzögerungszeitgeber 66 des
Transponders 14 das Triggersignal 72, wodurch
bewirkt wird, daß der
Transponder 14 beginnt, seine Daten 94 zu senden.
Die Leseeinrichtung 10 fängt die Rückstreumodulation 94 und
versucht die Manchester-Daten wiederherzustellen. Der Mikroprozessor 26 dekodiert
die Manchester-Daten, während
er sie auf Fehler überprüft. Da nur
ein einziger Transponder sendet, enthalten die Daten keine Fehler
und daher sendet der Mikroprozessor kein Unterbrechungssignal. Sobald
der Transponder
14 die Übertragung
seiner Daten beendet hat und durch den Transponder keine Impulse
empfangen wurden, versetzt die Steuerungslogik 62 des Transponders 14 den
Transponder 14 in einen passiven Zustand und er beendet
alle weiteren Übertragungen
für die
Dauer des Abfragesignals. Der Mikroprozessor 26 sendet die
erfolgreich empfangenen Transponderdaten über die Kommunikationsverbindung 46 zum
Computer 21.
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Zur Zeit t5 erzeugt
der Zufallsverzögerungszeitgeber 66 des
Transponders 18 ein Triggersignal 72, was bewirkt,
daß der
Transponder 18 beginnt, seine Daten 96 zu senden.
Die Leseeinrichtung 10 empfängt die Rückstreumodulation und versucht
die Manchester-Daten wiederherzustellen. Der Mikroprozessor 26 dekodiert
die Manchester-Daten, während
er sie auf Fehler überprüft. Zur
Zeit t6 erzeugt der Zufallsverzögerungszeitgeber 66 des
Transponders 20 ebenfalls ein Triggersignal 72,
das bewirkt, daß der
Transponder 20 ebenso beginnt, seine Daten 98 zu
senden. Der Mikrorozessor 26 detektiert einen Fehler in
den rekonstruierten Manchester-Daten und sendet daher zur Zeit t7 Unterbrechungssignale 86 oder 88,
indem das Energiefeld moduliert wird. Die Impulsdetektoren 84 der
Transponder detektieren die Pulse im Energiefeld und das relevante
Unterbrechungssignal 86 oder 88 wird im Pulsbetrieb
gesandt. Die Steuerungslogikeinheiten 62 der Transponder 18 und 20 sperren
unmittelbar den Ausgang des Manchester-Kodierers 78 der
Transponder 18 und 20 und somit wird die Datenübertragung
von den Transpondern 18 und 20 beendet. Die Transponder 18 und 20 warten
dann während
ihrer jeweiligen Verzögerungszeiten,
die durch ihre Zufallsverzögerungszeitgeber 66 zum
Zurücksetzen
bestimmt sind.
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Zu den Zeiten t8,
t9 und t10 senden
die Transponder 16, 20 bzw. 18 ihre jeweiligen
Daten 100, 102 und 104 ohne Unterbrechung
und werden so erfolgreich durch die Lesevorrichtung 10 empfangen
und zum Computer 21 gesandt. Die Transponder 16, 18 und 20 werden
in einen passiven Zustand versetzt und beenden weitere Übertragungen.
Sobald der Empfänger 36 während einer
Zeitperiode keine weiteren Übertragungen
empfangen hat, die gleich der längsten
Zufallsverzögerungszeit
der Transponder ist (in diesem Fall 2 Sekunden), zeigt
er dem Computer 21 an, daß alle Transponder gelesen
wurden und fährt
das Energiefeld 12 herunter.
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Bezug nehmend auf 6 ist dort ein selbsterklärendes Flußdiagramm
gezeigt, das die Betriebsweise der Steuerungslogikeinheit 62 angibt.
Insbesondere veranschaulicht das Flußdiagramm, wie die verschiedenen
EAS-Modi funktionieren.
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Für
Modellierungszwecke würden
für Transponder
mit einer 10 kHz-Taktrate und einer maximalen zufälligen Periode
einer Übertragungsrahmenzeit von
128 für
400 Transponder, die zu lesen sind, mehr als 30.000 Konflikte (oder
Unterbrechungen) beim Lesen der Transponder auftreten.
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Sollte sich eine Leseeinrichtung
in dem Zustand eines Sendens eines Energiefeldes befinden und würde sie
aus einem bestimmten Grund weitere Identitäten nicht akzeptieren, d. h.
während
sie darauf wartet, daß Computerarbeitsrückstände beseitigt werden,
kann die Leseeinrichtung Unterbrechungssignale mit einer Zeitperiode
von weniger als der Nachrichtenübertragungszeit
des schnellsten zulässigen Transpondertaktes
erzeugen und dadurch verhindern, daß die Transponder, die sich
nicht schon im passiven Modus befinden, in den passiven Modus übergehen,
bis die Blockierung beseitigt wurde.
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Die oben beschriebene Ausführungsform
ist für
Anwendungen geeignet, bei welchen eine Anzahl von Transpondern in
den Lesebereich einer Leseeinrichtung gebracht werden, das Energiefeld
eingeschaltet wird, die Transponder gelesen werden und das Energiefeld
wieder ausgeschaltet wird. In Situationen, in welchen eine Leseeinrichtung
für eine
Zutrittskontrolle beispielsweise an einem Türrahmen oder über einem
Förderband
montiert ist, wäre
das Energiefeld permanent eingeschaltet und die Transponder würden in
das Energiefeld bewegt werden, würden
in Betrieb genommen werden, würden
ihre Daten übertragen
und sich dann wieder aus dem Energiefeld bewegen. Unter diesen Bedingungen
würde die
Leseeinrichtung Unterbrechungssignale kontinuierlich mit einem Intervall
senden, das geringer ist als die Nachrichtenübertragungszeit mit dem schnellsten zulässigen Transpondertakt
von typischerweise 5 ms. Die Leseeinrichtung stoppt das Senden von
Unterbrechungspulsen nur, wenn sie ungestörte Übertragungsdaten von einem
bestimmten Transponder empfängt
und setzt das Senden derartiger Unterbrechungspulse aus, solange
die Daten ungestört
bleiben, bis der Transponder seine Übertragung erfolgreich beendet
hat. Danach fährt
sie fort, Unterbrechungssignale in Intervallen von 5 ms zu senden,
bis sie ungestörte Übertragungsdaten
von einem anderen Transponder empfängt. Auf diese Weise können Transponder
an einer permanent eingeschalteten Leseeinrichtung vorbeibewegt
werden, die in der Lage ist, sie zu lesen und auch noch in der Lage
ist, mehrere Transponder zu verarbeiten. Da der Transponder nur
nach einer Periode von zwei Rahmen (typischerweise 16 ms) sendet,
würde der
Transponder vor seiner ersten Übertragung
somit zumindest zwei Unterbrechungen des Typs „Setze-EAS- Unterbrechung" empfangen, falls der EAS-Modus erforderlich ist,
weil somit die Bedingung für
die Freigabe der EAS erfüllt
ist.