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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifikation einer Mehrzahl
von Transpondern, von denen jeder Daten in Intervallen an einen
Empfänger übermittelt.
Die Erfindung betrifft auch ein Identifikationssystem, welches eine
Mehrzahl von Transpondern und einen Empfänger aufweist. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung der
in der EP-494,114 A und
EP 585,132
A offenbarten Identifikationssysteme.
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Es
sind Identifikationssysteme bekannt, bei denen eine Mehrzahl von
Sendern, typischerweise Transpondern, durch ein Versorgungssignal
(oder ein "Abfragesignal") aktiviert wird
und dann Antwortsignale, welche für gewöhnlich Identiflkationsdaten
enthalten, an einen Empfänger übermitteln,
der typischerweise einen Teil des Abfragegerätes bildet. Die Signale können auf
viele Wege übermittelt
werden, einschließlich
elektromagnetischer Energie, z. B. Hochfrequenz (HF), Infrarot (IR)
und kohärentem Licht
und Schall, z. B. Ultraschall. Beispielsweise kann die Übertragung
durch die gegebene Emission von Hochfrequenzenergie durch die Transponder oder
durch die Modulation des Reflexionsvermögens einer Antenne des Transponders
erreicht werden, was zu sich ändernden
Beträgen
an Hochfrequenzenergie in dem Abfragesignal führt, welches von der Transponderantenne
reflektiert oder zurück
gestreut wird.
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Die
GB 2,116,808 A beschreibt ein Identifikationssystem, bei dem die
einzelnen Transponder programmiert sind, um Daten auf pseudo-zufällige Weise
rückzuübermitteln.
Zeitliche Signale für
die Transponder in diesem Identifikationssystem werden von einem
Kristalloszillator erhalten, so dass die Transponder teuer in der
Herstellung werden.
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Die
EP 467,036 A beschreibt
ein anderes Identifikationssystem, welches eine pseudo-zufällige Verzögerung zwischen
Transponderdatenübertragungen
verwendet. In diesem Bespiel wird ein Generator für eine linear
ursive Frequenz von der Transponderidentifikationsadresse gestartet,
um die pseudo-zufällige
Verzögerung
so zufällig
wie möglich
zu machen.
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Die
EP 161,799 A offenbart
ein Abfragegerät/Transpondersystem,
bei dem ein Abfragegerät ein
Abfragesignal an eine Mehrzahl von Transpondern sendet, welche in
dem Abfragefeld vorhanden sind. Jeder Transponder übermittelt
ein Antwortsignal, bestehend aus einer einzigartig kodierten Identifikationsnummer.
Das Abfragegerät überträgt dann das
Signal, welches es empfangen hat, erneut und jeder Transponder dekodiert
das Signal für
eine Gegenprüfung
der Daten anhand seiner eigenen Identifikationsnummer. Für den Fall,
dass ein bestimmter Transponder seinen eigenen Code erkennt, unterbricht
dieser Transponder das Antwortsignal oder stellt sich auf den Empfang
weiterer Instruktionen ein (alle anderen haben abgeschaltet). Wenn
eine Interferenz auftritt, da zwei oder mehr Transponder zur gleichen
Zeit übermitteln,
wartet das Abfragegerät, bis
ein gültiges
Signal empfangen worden ist.
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Die
EP 494,112 A offenbart
ein anderes Abfragegerät/Transpondersystem,
bei dem ein Abfragegerät
ein Abfragesignal an eine Mehrzahl von Transpondern sendet, welche
in dem Abfragefeld vorhanden sind. Ein Beispiel des Identifikationssystems weist
ein Abfragegerät
oder einen Leser auf, der Abfragesignale mit einer Leistung von
annähernd
15 W und bei einer Frequenz von annähernd 915 MHZ an eine Anzahl
von passiven Transpondern übermittelt. Die
Transponder beziehen eine Energieversorgung von der Energie des
Abfragesignals und modulieren einen Teil der von dem Abfragegerät empfangenen Energie
mit einem Identifikationscode, um ein Antwortsignal zu erzeugen,
welches an das Abfragegerät
zurück übermittelt
wird.
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Die
EP 585,132 A offenbart
ein anderes Abfragegerät/Transpondersystem,
bei dem Transponder mit örtlichen
Zeitgebervorrichtungen versehen sind, welche von der Energieversorgungsspannung abhängig sind,
welche aus dem Abfragesignal gewonnen wird, so dass bewirkt wird,
dass sich die Taktfrequenzen unterschiedlicher Transponder relativ
stark ändern.
Das Abfragegerät
ist dafür
ausgelegt, einen erfolgreichen Empfang eines Antwortsignals von
jeglichem Transponder zu erkennen und ein Sychronisationssignal
aus dem Antwortsignal zu gewinnen. Das Abfragesignal kann dann synchron
mit einem bestimmten Transponder modifiziert werden.
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Der
Transponder kann separate Empfänger- und Übermittlerantennen
verwenden oder eine einzelne Antenne kann sowohl für Empfang
als auch Übermittlung
verwendet werden. Wenn eine einzelne Antenne verwendet wird, kann
das Antwortsignal durch Modulation des Reflektionsvermögens einer derartigen
Antenne erzeugt werden; wenn separate Empfangs- und Übermittlungsantennen
verwendet werden, wird ein Modulator benötigt, der Energie von der Empfangsantenne
zu der Übermittlungsantenne umleitet.
Alternativ kann der Transponder unabhängig mit Energie versorgt werden
und kann sein eigenes Antwortsignal erzeugen.
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Das
in der oben genannten Patentanmeldung beschriebene System bewirkt,
dass jeder Transponder eine zufällige
oder pseudo-zufällige Zeitdauer
lang nach Empfang eines Abfragesignals von dem Abfragegerät wartet,
bevor er sein eigenes Antwortsignal übermittelt. Eine erfolgreiche
Identfikation irgendeines Transponders wird durch eine kurze Unterbrechung
oder eine andere Abwandlung des Abfragesignals angezeigt, welche
dem erfolgreichen Empfang eines Antwortsignals von irgendeinem bestimmten
Transponder unmittelbar folgt. Dies wirkt als ein Abschaltsignal
für den
betreffenden Transponder. Die zufällige oder pseudo-zufällige Verzögerung bei
der Erzeugung von Antwortsignalen in Antwort auf wiederholte Abfragesignale
stellt sicher, dass schließlich
alle Transponder von dem Abfragegerät identifiziert werden.
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Allgemein
gesagt, wenn die Übermittlungen von
zwei Transpondern sich überlappen
oder zusammentreffen, werden die Übermittlungen verunreinigt und
gehen daher verloren, da der Empfänger die separaten Übermittlungen
nicht unterscheiden kann. Somit muss jeder Transponder in dem System
wiederholt übermitteln,
bis seine gesamte Übermittlung während einer "ruhigen" Zeit erfolgt und
erfolgreich von dem Abfragegerät
empfangen wird.
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Jeder
Transponder muss eine ruhige Zeit erhalten, welche solang wie die
Gesamtlänge
des zu übermittelnden
Datenstroms ist. Wie in 1 gezeigt, gibt es eine erhebliche
Zeitverschwendung in Systemen, welche einen Rückwirkungs- und Neuversuchalgorithmus
dieser Art verwenden.
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Die
EP 689,151 A2 offenbart
ein anderes Abfragegerät/Transpondersystem,
bei dem ein RFID-Etikett ein Anfragesignal zur Übermittlung (RTT-Signal) überträgt und auf
ein Erkennungssignal von der Netzwerksteuerung wartet, bevor die
Datenübertragung
versucht wird. Der Nachteil bei einem derartigen System ist, dass
das Etikett auf eine zeitlich geeignete Genehmigung warten und diese
dekodieren muss, bevor die Datenübertragung
versucht wird, so dass unnötige
Komplexität
dem Etikett hinzugefügt
wird und zu einer erheblichen Zeitverschwendung in dem Übermittlungszyklus
führt.
Wenn die Etiketten örtliche
Zeitgebervorrichtungen haben (wie im Detail in der
EP 585,132 A beschrieben),
muss der Zeitpunkt und die Dauer des Erkennungsbefehls von der örtlichen
Zeitgebervorrichtung desjenigen Etiketts gewonnen werden, welches
das RTT-Signal übermittelt.
Da das RTT-Signal notwendigerweise sehr kurz sein muss, um die vorgeschlagenen
Vorteile erhalten zu können,
muss die Netzwerksteuerung in der Lage sein, die Zeitpunkte aus
sehr wenig Informationen zu entnehmen. Dies fügt der Netzwerksteuerung unnötige Komplexität hinzu.
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Die
EP 405,695 A1 offenbart
ein anderes Abfragegerät/Transpondersystem,
bei dem das Abfragegerät
einen Auswahlvorgang durch Modifizierung seines Lesesignals von
120 KHz auf 119 KHz beginnt. Wenn das Abfragegerät von dem Transponder einen
Startblock erkennt, wird das Abfragegerät auf 120 KHz zurück gestellt,
was die Transponder in einem passiven Modus versetzt und die Steuerung
an dem verbleibenden ausgewählten
Transponder übergibt,
der seinen einzigartigen Code an das Abfragegerät übermittelt. Wenn das Abfragegerät den einzigartigen
Code von dem ausgewählten
Transponder korrekt empfangen hat, wird seine Frequenz wieder auf
119 KHz geändert.
In Antwort auf diese Änderung wird
der ausgewählte
Transponder in den (permanenten) passiven Modus geschaltet und von
einer weiteren Teilnahme an irgendeinem nachfolgenden Auswahlvorgang
ausgeschlossen. Die vorher stummgeschalteten Transponder werden
neu aktiviert.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes und dennoch
einfaches Identifikationssystem mit verbesserter Erkennung von Datensignalen zu
schaffen. Es ist auch eine Aufgabe dieser Erfindung, Zeitverschwendung
zu beseitigen, um die Identifikationsgeschwindigkeit einer Mehrzahl
von Transpondern ohne Hinzufügung
unnötiger
Komplexität
zu den Identifikationssystemen zu verbessern.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Identifikationssystem
bereit zu stellen, bei dem Zeitverschwendung aufgrund einer Übertragungsverschmutzung
wesentlich verringert ist, wobei nach wie vor ein vernünftig schneller
Etikettübertragungszyklus
bereit gestellt wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung weist ein Identifikationssystem einen
Leser, beinhaltend einen Sender zum Übermitteln eines ungedämpften Hochfrequenzwellen-Lesersignals
bei einer vorgewählten
Frequenz und eine Vielzahl von Transpondern auf, wobei jeder Transponder
einen Empfänger
zum Empfang des Lesersignals und einen Sender zur Erzeugung eines
Transpondersignals beinhaltet, wobei nach Erkennung eines Transpondersignals
von dem besagten Transponder der Leser unverzüglich einen Stummschalt-Befehl
aussendet, wobei alle anderen aktiven Transponder stummgeschaltet
werden und die Kontrolle an den Transponder übertragen wird, ohne dass eine
spezielle zeitlich abgestimmte Bestätigung für den Steuerungs-Transponder
erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stummschalt-Befehl eine Modulation
des Lesersignals umfasst, während
das Lesersignal auf der vorgewählten
Frequenz gehalten wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Identifizierung
einer Vielzahl von Transpondern geschaffen, umfassend: das Übermitteln
eines Lesersignals von einem Leser, wobei das Lesersignal ein kontinuierliches
Hochfrequenzwellen-Signal bei einer vorgewählten Frequenz umfasst; das
Empfangen des Lesersignals in jedem Transponder; das Erkennen eines
von einem Transponder übermittelten
Transpondersignals in dem Leser und das sofortige Ausgeben eines
Stummschalt-Befehls von dem Leser, der alle anderen aktiven Transponder stummschaltet
und die Kontrolle an den Transponder überträgt, ohne die Notwendigkeit
einer speziellen zeitlich abgestimmten Bestätigung für den Steuerungs-Transponder,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stummschalt-Befehl eine Modulation
des Lesersignals umfasst, während
das Lesersignal auf der vorgewählten
Frequenz gehalten wird.
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Der
Stummschalt-Befehl kann die Form einer vollständigen oder teilweisen Unterbrechung
des Lesersignals oder eine andere Modulation des Lesersignals haben.
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Ein
Akzeptanzbefehl kann ausgesendet werden, nachdem das Transponder-Steuerungssignal erfolgreich
von dem Leser empfangen worden ist. Der Akzeptanz-Befehl kann von ähnlicher
Art wie der Stummschalt-Befehl sein, beispielsweise eine vollständige oder
teilweise Unterbrechung oder eine andere Modulation des Lesersignals.
Alternativ kann der Akzeptanzbefehl bei einer Frequenz übermittelt werden,
welche sich von dem Lesersignal unterscheidet; eine derartige Frequenz
kann sich auch von der Frequenz des Stummschalt-Befehls unterscheiden.
Der Akzeptanzbefehl kann auch eine unterschiedliche Dauer zu dem
Stummschaltbefehl haben oder er kann durch die Wiederholung des
Stummschaltbefehls innerhalb einer bestimmten Zeitdauer, beispielsweise
unter Verwendung einzelner und doppelter Pulse gebildet sein.
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Der
Stummschaltbefehl kann die verbleibenden aktiven Transponder stummschalten,
indem der Zufalls-Wartezyklus der Transponder angehalten wird, bis
er durch einen anderen Befehl entweder neu gestartet oder zurückgesetzt
wird. Wenn die Zufalls-Wartezyklen der verbleibenden aktiven Transponder
von dem Stummschaltbefehl angehalten werden, kann der Akzeptanzbefehl
die verbleibenden aktiven Transponder in dem Leserfeld auch anweisen, die
vorhandenen Zufalls-Wartezyklen neu zu starten. Alternativ kann
der Akzeptanzbefehl die verbleibenden aktiven Transponder veranlassen,
neue Zufalls-Wartezyklen zu beginnen.
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Der
Stummschaltbefehl kann einen Transponder einfach dadurch stummschalten,
dass die Übertragung
von dem Transponder unterbunden wird. Jeder Transponder, der das
Ende seines Zufalls-Wartezyklus erreicht, wird an einer Übermittlung des
Transpondersignals gehindert. Beispielsweise kann der Stummschaltbefehl
ein Flag setzen und wenn der Transponder das Ende seines Zufalls-Wartezyklus
erreicht, überprüft er vor
der Übermittlung, ob
das Flag gesetzt ist. Die Transpondersperrung kann durch das Akzeptanzsignal
zurückgesetzt
werden oder kann nach einer bestimmten Zeit zurückgesetzt werden.
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Der
Akzeptanzbefehl kann auch als Abschaltbefehl wirken, der den Transponder,
der gerade übermittelt
hat, entweder bleibend, für
eine bestimmte Zeitdauer oder bis er zurückgesetzt wird, abschaltet.
Somit kann ein einzelner Akzeptanzbefehl verwendet werden, einen
Transponder abzuschalten, der erfolgreich identifiziert worden ist
und die verbleibenden stummgeschalteten Etiketten anweisen, mit den
vorhandenen Zufalls-Wartezyklen fortzufahren oder neue zu beginnen.
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Die
Transponder können
anstelle, dass sie durch einen Akzeptanzbefehl an den Steuerungs-Transponder
reaktiviert werden, für
eine bestimmte Zeitdauer stummgeschaltet bleiben. Die Zufalls-Wartezyklen
der Transponder können
eine Verzögerung
gleich der Länge
eines Transpondersignals beinhalten; wenn ein Abschaltbefehl verwendet
wird, kann die Verzögerung
dann auch die Zeitdauer beinhalten, die der Leser zur Übertragung
des Abschaltbefehles braucht.
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Wenn
Transponder mit örtlichen
Zeitgebervorrichtungen verwendet werden (wie im Detail in der obigen
EP 585,132 A beschrieben),
kann der Akzeptanzbefehl, wenn er verwendet wird, mit der bestimmten
Zeitgebervorrichtung des Steuerungs-Transponders synchronisiert werden.
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Die
Frequenz und die Dauer (d. h. die zeitliche Abstimmung) der Abfragegerätbefehle
können
in dem Abfragegerät
bei der Herstellung oder dem Einbau vorab festgelegt werden. Die
zeitliche Abstimmung kann in einer Optimierungsphase festgelegt werden,
z. B. nach dem Einbau oder die zeitliche Abstimmung kann bei einer
Erstabfrage optimiert und in nachfolgenden Abfragen verwendet werden.
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Wenn
die Transponder innerhalb des Abfragefeldes mit einzigartigen Codes
programmiert sind, kann der Akzeptanzbefehl insgesamt aufgehoben werden
und die Transponder können
damit eine fortlaufende Weiterförderung
von Artikeln ermöglichen, an
welchen die Transponder angebracht sind. Wenn alle Transponder mit
dem gleichen Code programmiert sind und der Abschaltbefehl verwendet
wird, kann die Anzahl von Transpondern innerhalb des Abfragefeldes
gezählt
werden. Die Transponder können als "Vorhandensein-Etiketten" verwendet werden, welche
die Anzahl von Artikeln angeben, an welchen die Transponder angebracht
sind und der Antwortcode kann daher sehr einfach sein. Die selektive
Verwendung des Akzeptanzsignals kann größere Flexibilität bei einem
Identifikationssystem liefern.
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Transponder
und Abfragegeräte,
beispielsweise solche wie in der
EP 494,114 A und
EP 585,132 A beschrieben, können angepasst
werden, um Transponder und Abfragegeräte gemäß der Erfindung herzustellen.
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Die
Erfindung wird nun näher
beschrieben. Bestimmte, nicht einschränkende Ausführungsformen werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, in der:
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1 eine
vereinfachte Darstellung von Transponderdatenübermittlungen im Stand der
Technik ist;
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2 ein
vereinfachtes Blockdiagramm ist, welches ein Abfragegerät und drei
Transponder gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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3 eine
vereinfachte Darstellung eines Abfragegerätes und einer Anzahl von Transpondern ist;
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4 ein
Blockdiagramm eines Transponders gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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5 ein
Zeitdiagramm eines Transponders gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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6 ein
Flussdiagramm für
einen Transponder gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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7 eine
detaillierte Darstellung eines Blocklückendetektors gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 den
Schaltkreis für
das Abfragegerät der
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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9 ein
Zeitdiagramm für
einen Transponder gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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2 zeigt
ein Beispiel des RFID-Systems mit einem Leser 10, der einen
Sender 11 mit einer Sendeantenne 11a und einem
Empfänger 12 mit
einer Empfangsantenne 12a beinhaltet. Der Sender (11, 11a) überträgt ein Versorgungssignal
(das Lesersignal) an eine Anzahl von passiven Transpondern (Etikett 1,
Etikett 2 und Etikett 3).
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Jeder
Transponder beinhaltet eine Dipolantenne, deren beide Pole mit
4 und
5 bezeichnet
sind. Die Transponder innerhalb des Leserfeldes sind in der Lage,
eine Energieversorgung aus der Energie in dem Lesersignal unter
Verwendung des Kondensators C und der Diode D zu gewinnen. Der Codegenerator
6 und
der Logikschaltkreis
7 erzeugen ein Signal unter Verwendung
der Manchester-Kodierung, welches dem Leser übertragen wird, indem ein Teil der
vom Leser empfangenen E nergie durch den Modulator
9 moduliert
wird, der zwischen die Antennenpole
4 und
5 geschaltet
ist. Die Transponder haben örtliche
Zeitgebervorrichtungen (wie im Detail in der oben genannten
EP 585,132 A beschrieben).
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Bei
Empfang von Leistung führt
jeder Transponder einen Zufalls-Wartezyklus vor der Übermittlung
eines Signals durch. Wenn ein Signal empfangen wird, gibt der Leser
einen Stummschalt-Befehl aus. Der Stummschalt-Befehl kann aus einer
kurzen Lücke
(einer teilweisen oder vollständigen
Unterbrechung) in dem Signal oder einer anderen Abwandlung hiervon
bestehen. Alle andere aktiven Transponder innerhalb des Leserfeldes
werden durch die Übermittlung
des Stummschalt-Befehls vorübergehend
stummgeschaltet, der als Übergabe
der Steuerung an einem anderen Transponder erkannt wird. Der Leser
gibt einen Akzeptanzbefehl aus (Abschalt/Aufweckbefehl), sobald
das Transpondersignal frei von Rauschen oder Interferenz empfangen worden
ist. Da die Transponder örtliche
Zeitgebervorrichtungen haben (wie im Detail in der oben erwähnten
EP 585,132 A beschrieben),
ist das Zeitverhalten und die Dauer dieses Befehls synchron mit
der örtlichen
Zeitgebervorrichtung synchronisiert. Die Zufalls-Wartezyklen dieser
Transponder werden durch diesen Abschalt/Aufweckbefehl reaktiviert.
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3 gibt
das Lesersignal und die Antworten von den Transpondern wieder. Das
Lesersignal 20 wird während
einer Zeit t0 hochgefahren, wodurch die
Transponder innerhalb des Leserfeldes betrieben werden und mit Zufalls-Wartezyklen
beginnen. In dem in 3 gezeigten Beispiel überträgt das Etikett 1 ein
Signal 20 zur Zeit t1. Der Leser
erkennt ein Transpondersignal und durch Unterbrechung des Lesersignals
zu einer Zeit t2 erzeugt er einen Stummschalt-Befehl 21,
der die Zufalls-Wartezyklen
der Etiketten 2 und 3 anhält. Wenn das Etikett 1 die Übermittlung
des Signals 20 abgeschlossen hat, gibt der Leser zum Zeitpunkt
t3 einen Befehl 22 aus.
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Im
in 3 gezeigten Beispiel werden die Etiketten 2 und 3 durch
die Übertragung
des Stummschalt-Befehls 21 zum Zeitpunkt t3 vorübergehend stummgeschaltet.
Die Etiketten 2 und 3 werden angewiesen, den Zufalls-Wartezyklus
wieder aufzunehmen, indem der Abschalt/Aufweckbefehl 22 übertragen
wird, der auch das Etikett 1 abschaltet, bis es aus dem
Feld entfernt worden ist. In dieser Figur wird der Leseprozess dann
für das
Etikett 3, gefolgt vom Etikett 2 erfolgreich abgeschlossen.
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4 zeigt
im Umriss ein Etikett, welches mit dem Leser von 2 verwendet
werden kann und 5 zeigt ein Zeitdiagramm für die in 4 angegebenen
Signalpfade. Das Etikett beinhaltet eine Dipolantenne, deren Pole
als 60 und 61 bezeichnet sind. Ein Codegenerator 62 moduliert
unter Verwendung einer Manchester-Kodierung (Signal 77)
einen Transistor Q1 mit einem Code, wenn er durch einen Logikschaltkreis 64 eingeschaltet
wird. Die Zeitabstimmung für
den Codegenerator wird von einem örtlichen Oszillator 66 gewonnen.
Dioden D1 und D2 in Kombination mit einem Kondensator C1 liefern
die Energieversorgung für
das Etikett. Der Oszillator wird von dem Zufalls-Wartezeitgenerator
getrennt, wenn entweder FF1 oder FF2 in dem Resetzustand ist (Signale 70 und 72).
FF1 wird nur dann gesetzt, wenn das Etikett hochgefahren wird und
wird zurückgesetzt,
wenn das Etikett nach dem erfolgreichen Lesen abgeschaltet wird.
FF2 ist in dem Resetzustand, wenn das Etikett stummgeschaltet ist
und ist in dem Setzustand beim Hochfahren und wenn das Etikett im
normalen Betriebsmodus ist. Wenn das Etikett anfänglich das Lesersignal empfängt, ist
FF1 im Setzustand. Beim Hochfahren triggert der Logikschaltkreis 64 den
Zufalls-Wartezeitgeber 63, um einen Zufallswert zu wählen und
beginnt mit einem Herunterzählen.
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Der
Lückendetektor 65 ist
in der Lage, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Lesersignals
mittels einer Diode D3 zu erkennen und wenn es eine Unterbrechung
oder eine Lücke
in dem Lesersignal gibt, dann die Dauer der Lücke. Der Lückendetektorschaltkreis ist
genauer in 7 dargestellt.
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Eine
lange Lücke
(ein Abschalt/Aufweckbefehl) setzt das FF2 und eine kurze Lücke (Stummschalt-Befehl)
setzt das FF2 zurück.
Daher wird eine Abschalt/Aufwecklücke von dem Leser von dem Lückendetektor
erkannt, der das FF2 setzt, was es dem Zufalls-Wartezeitgenerator
ermöglicht,
zu laufen. Der Zufalls- Wartezeitgenerator
gibt (mit dem Signal 75) das Ende des Herunterzählens an
den Logikschaltkreis 64 an, der dann den Codegenerator 62 einschaltet
(Signal 76), um den Transistor Q1 mit dem Code zu modulieren.
Der Logikschaltkreis sperrt auch den Lückendetektorschaltkreis für die Zeit,
die das Etikett zur Übermittlung
des Signals braucht. Wenn während
des Herunterzählens
eine Stummschaltlücke
von dem Leser empfangen wird (Übertragung
der Kontrolle auf einen anderen Transponder), schaltet der Lückendetektor
das FF2 in den Reset-Zustand, so dass der Oszillator (Signal 73)
abgetrennt wird und das Herunterzählen unterbrochen wird. FF2
verbleibt in dem Reset-Zustand, bis ein anderer Puls von dem Leser
empfangen wird (die Abschalt/Aufwecklücke, welche den Steuerungs-Transponder
abschaltet). Der Zufalls-Wartezeitgeber
fährt dann
mit dem Herunterzählen
fort, bis entweder das Transpondersignal übermittelt ist oder eine andere Stummschaltlücke empfangen
wird.
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Wenn
der Leser eine zeitlich geeignet abgestimmte Abschalt/Aufwecklücke ausgibt,
sobald das Transpondersignal von dem Leser ohne Rauschen oder andere
Interferenz empfangen worden ist, erkennt der Lückendetektorschaltkreis diese
Lücke und zeigt
das Vorhandensein dieser Lücke
dem Logikschaltkreis 64 an. Unter der Voraussetzung, dass
diese Lücke
eine bestimmte Zeit nach dem Ende des Transpondersignals auftritt,
z. B. 5 Taktpulse nach dem Ende des Codes, setzt der Logikschaltkreis 64 (Signal 71)
das FF1 zurück.
Das FF1 (Signal 72) trennt in diesem Fall den Oszillator,
bis er zurückgesetzt
ist, nachdem das Etikett aus dem Feld entfernt worden ist und es
dem Kondensator C1 ermöglicht wurde,
sich ausreichend zu entladen. Wenn es für die Etiketten nicht notwendig
ist, nach einer erfolgreichen Erkennung des Transpondersignals abgeschaltet
zu werden, können
das Flip-Flop FF1 und der Schalter SW1 aus dem Etikett vollständig entfernt werden.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm für
den Betrieb des in 4 dargestellten Etiketts. Der
Lückendetektorschaltkreis 65 ist
genauer in 7 dargestellt. Wenn eine Lücke in der
Abfrage auftritt (eine Stummschaltlücke), wird der Ausgang D3 niedrig. Der
Flankendetektorschaltkreis 102 erkennt eine fallende Flanke
im Ausgang von D3, was wiederum FF2 zurücksetzt. Der Ausgang von ODER-Gatter 100 lässt dann
Pulse von Oszillator 66 an den Zähler 101 durch. Wenn
der Zähler
einen Wert erreicht, der ausreichend ist, den Ausgang Q4 hoch zu
machen, wird FF2 gesetzt. Wenn der Ausgang D3 hoch bleibt (das Ende
der Stummschaltlücke),
wird der Zähler
zurückgesetzt.
Wenn die Lücke
kurz ist, hält
der Zähler 101, bevor
Q4 auf hoch gegangen wäre.
FF2 wird zu Beginn der Lücke
zurückgesetzt
und verbleibt nach der Lücke
in diesem Zustand. Wenn die Lücke
lang ist, ist FF2 zu Beginn der Lücke noch zurückgesetzt.
Wenn der Zähler 101 ausreichend
hoch gezählt
hat, so dass Q4 nach hoch gehen kann, wird FF2 gesetzt und verbleibt
in diesem Setzzustand nach der Lücke.
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8 zeigt
den Schaltkreis für
das Abfragegerät.
Der Sender 110 erzeugt ein ungedämpftes Hochfrequenzwellen-Signal,
welches über
den Zirkulator 111 und die Antenne 112 an die
Etiketten übermittelt
wird. Das Etikettensignal wird von der Antenne 112 empfangen
und über
den Zirkulator 111 zur Trennung von dem Sendesignal an
den Mischer 113 geführt,
der das niederfrequente Codesignal entnimmt und von da zu dem Tiefpassfilter 114.
Der Mischer 113 mischt die Etikettensignale mit einem Teil
des übermittelten
Lesersignals, welches von dem Teiler 118 entnommen wurde,
so dass das Basisbandsignal erzeugt wird, welches dem Filter 114 zugeführt wird. Die
Ausgänge
des Filters werden dann bei 119 verstärkt und bei 121 Vollwellen-gleichgerichtet.
Das sich ergebende Signal wird dann verstärkt und dann über einen
durch zwei dividierenden Schaltkreis 125 dem Mikroprozessor 126 zugeführt. Der
Mikroprozessor kann das Lesersignal mit entweder einer kurzen oder
einer langen Lücke
unter Verwendung entweder des kurzen Monostabilen 127 oder
des langen Monostabilen 128, des UND-Gatters 129 und
des Schalters 130 unterbrechen.
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Bezugnehmend
auf 9 ist in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung das
Abfragegerät
dafür ausgelegt,
einen Doppelimpuls-Aufweck- oder Akzeptanzbefehl und einen einzelnen
Puls für
den Stummschalt-Befehl bereit zu stellen. Der Transponder ist dafür ausgelegt,
zwischen den Signalen zu unterscheiden. Genauer gesagt, in dem Transponder
ist der Lückendetektordetail-Schaltkreis 68 dafür ausgelegt,
das Auftreten von einem oder von zwei "kurzen" Impulsen gleicher Dauer zu erfassen
und das Setsignal S an das FF2 beim Auftreten von zwei Pulsen und das
Resetsignal R an das FF2 beim Auftreten von einem Puls zu liefern.
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Wie
sich einem Fachmann auf dem Gebiet unmittelbar ergibt, kann die
Funktionsweise der Etiketten und des Lesers auf eine Anzahl unterschiedlicher
Wege erreicht werden. Beispielsweise können die Etiketten anstelle
der Gewinnung von Leistung aus dem Lesersignal mit einer kleinen
Batterie versorgt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
hat der integrierte Schaltkreis des Transponders Lese/Schreibfähigkeiten.
Von dem Leser an den Transponder geschickte Anweisungen können die
Form von kodierten Anweisungen annehmen, die in den Stummschalt-
und/oder Akzeptanzbefehlen enthalten sind. Wenn beispielsweise die
Stummschalt- und/oder Akzeptanzbefehle in Form von Unterbrechungen
in dem Lesersignal vorliegen, können
die kodierten Anweisungen in den Lücken in dem Lesersignal vorhanden
sein, die durch diese Unterbrechungen definiert sind.
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In
den obigen Ausführungsformen
gibt der Leser bei Erkennung des Transpondersignals von einem Transponder
unmittelbar einen Stummschalt-Befehl aus, der dann die anderen aktiven Transponder
stummschaltet und die Steuerung an den Transponder übergibt.
Der Stummschalt-Befehl wird übermittelt,
sobald der Leser ein gültiges
Signal von dem Transponder erkennt oder es eine hohe Wahrscheinlichkeit
gibt, dass der Leser es erkannt hat. In der Ausführungsform können die
ersten paar Pulse in dem Signal vom Transponder eine einzigartige
Form oder Eigenschaft haben, wodurch es dem Leser ermöglicht wird,
rasch zu unterscheiden, ob das empfangene Signal von dem Transponder
ist oder nicht und nicht das Produkt von Zufallsrauschen ist.