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Die vorliegende Erfindung betrifft
Probleme, denen man beim Aufbauen von Zelten und dergleichen begegnet.
Genauer gesagt betrifft sie das Anbringen von Zeltstangen, Seilen
usw. an der richtigen Stelle.
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Beim Aufbauen eines Zeltes müssen die Zeltstangen
oder Seile an der Zeltplane angebracht werden; in manchen Fällen werden
die Zeltstangen oder Seile außerdem
an einem externen Bauteil, z. B. an der Seitenwand eines Wohnwagens
befestigt.
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Zuvor haben die Methoden zum Anbringen einer
Zeltstange die Verwendung einer an die Zeltplane oder an die Wand
genieteten länglichen
Halterung umfaßt,
wobei in der Regel zwei Nieten verwendet werden. Die Halterung weist
eine Öffnung
auf, durch welche die Zeltstange geführt werden kann. Es stehen
verschiedene Halterungstypen zur Verfügung, welche es ermöglichen,
die Zeltstange beispielsweise entweder vertikal oder parallel zu
der Richtung der Längserstreckung
der Halterung auszurichten.
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Der obige Halterungstyp hat den Nachteil, daß es beim
Aufbauen eines Zeltes schwierig ist, die letzten Stangen aufzustellen,
da die jeweiligen Ausrichtungen der Stangen und desjenigen Teils
der Zeltplane, an dem die Halterung befestigt ist, nicht variabel
sind. Außerdem
müssen
verschiedene Halterungstypen hergestellt werden, und dies abhängig von
der hinsichtlich der Richtung der Längserstreckung der Halterung
benötigten
Ausrichtung der Stange.
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Beispielsweise offenbart das Dokument US-A-3986519
eine Halterung für
ein Zelt, mit zwei Basiselementen, die mittels Klemmvorrichtungen
an der Außen-
und Innenfläche
einer dünnen
Folie angebracht sind, einem Stab, welcher sich ausgehend von dem äußeren Basiselement
erstreckt, und einem dritten Bauelement, einem verschwenkbar an
diesem Stab befestigten Ring.
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Die vorliegende Erfindung richtet
sich an die obigen Probleme und liefert gemäß einem ersten Aspekt eine
Halterung mit einem ersten Bauelement, welches an einer Fläche befestigt
werden kann, sowie einem zweiten Bauelement, welches drehbar an dem
ersten Bauelement befestigt ist, wobei das zweite Bauelement eine Öffnung zum
Aufnehmen einer Zeltstange, eines Seils oder dergleichen aufweist.
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Es wird bevorzugt, daß das zweite
Bauelement in der Ebene drehbar ist, welche sich parallel zu der
Fläche
befindet, an der das erste Bauelement befestigt ist.
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Die Halterung kann zum Befestigen
von Zeltplanen an einer Stange verwendet werden. Allerdings kann
das erste Bauelement zur Aufnahme des Seiles eines Vorzelts oder
dergleichen entweder vollständig
oder teilweise an der Seitenwand eines Wohnwagens oder einem ähnlichen
Bauteil angebracht sein.
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Das erste Bauelement kann an die
Plane oder Wand usw. genietet werden.
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Da das zweite Bauelement in Bezug
auf das erste Bauelement in mehrere unterschiedliche Richtungen
ausgerichtet werden kann, kann die Zeltstange das erste Bauelement
in mehrere verschiedene Richtungen ziehen. Eine Form, die besonders zweckmäßig ist,
um die Last in verschiedene Richtungen zu bewegen, wird geliefert,
wenn das erste Bauelement im wesentlichen rechteckig ist.
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Weiter bevorzugt wird das dreieckige
erste Bauelement mit drei Befestigungslöchern an den Spitzen des Dreiecks
versehen.
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Es ist oftmals nicht wünschenswert,
daß das zweite
Bauelement dazu in der Lage ist, sich um volle 360° zu drehen.
Daher wird es bevorzugt, einen Anschlag bereitzustellen, welcher
verhindert, daß das zweite
Bauelement sich um einen Winkel dreht, der größer als ein vorbestimmter Winkel
ist. Bevorzugt liegt dieser Winkel bei etwa 90°. Dieser Anschlag kann auch
zwei potentielle Stangenausrichtungen festlegen, welche beispielsweise
um 90° auseinanderliegen.
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Wenn das erste Bauelement an einem
festen Bauteil wie der Wand eines Wohnwagens angebracht werden soll,
kann es vorzuziehen sein, wenn das erste Bauelement außerdem über Eingriffsvorrichtungen
zum Eingreifen von Rohren verfügt,
welche an einer Ecke der Zeltplane bereitgestellt werden.
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Besonders bevorzugt weist die Eingriffsvorrichtung
eine sich zur Aufnahme der Rohre eignende Rinne auf. Die Wände der
Rinne können
elastisch sein, so daß die
Rohre in die Rinne eingeführt
und von dieser gehalten werden können.
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Gemäß einem zweiten Aspekt liefert
die vorliegende Erfindung eine Halterung zum Befestigen einer Zeltstange
an einer Zeltplane, wobei die Halterung ein erstes Bauelement aufweist,
welches an der Zeltplane befestigt werden kann, und ein zweites Bauelement,
welches drehbar an dem ersten Bauelement befestigt ist und welches
Vorrichtungen zum Halten der Zeltstange enthält.
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Die Zeltstange kann auf vielerlei
Arten in dem zweiten Bauelement gehalten werden, z. B. unter Verwendung
einer Klammer oder irgendeiner Art von Klemmvorrichtung. Um das
Aufbauen des Zeltes zu erleichtern, sollte die Halterung im Idealfall
bezüglich
der Längsrichtung
der Stange beweglich sein.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1A und 1B eine konventionelle Halterung
zum Befestigen einer Zeltstange an der Zeltplane zeigen;
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2 eine
Draufsicht des ersten Bauelements einer Halterung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht des zweiten Bauelements der Halterung aus 2 ist;
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4 ein
Querschnitt der Halterung entlang der Linie III-III aus 2 ist; und
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5 ein
Diagramm der Ausführungsform ist,
welche zum Anbringen einer Zeltstange an der Zeltplane und an der
Seite eines Wohnwagens verwendet wird.
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1A und 1B zeigen konventionelle Halterungen.
Die erste Halterung 1 weist einen Langkörper 3 mit einem Halterungsabschnitt 5 auf.
Der Langkörper 3 wird
mittels der Nieten 7, 9 an der Zeltplane befestigt.
Der Halterungsabschnitt 5 weist eine sich durch ihn erstreckende Öffnung 11 auf.
Die Öffnung 11 erstreckt
sich in eine Richtung parallel zu der Richtung der Längserstreckung
der Halterung 1. Eine Zeltstange 13 kann durch
die Öffnung 11 geschoben werden.
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In 1B weist
die Halterung 15 wiederum einen Langkörper 17 auf, der mittels
der Nieten 19, 21 an der Zeltplane angebracht
ist. Die Halterung 15 weist ebenfalls einen Halterungsabschnitt 23 auf, welcher über eine
sich diagonal zu dem Langkörper 7 erstreckende Öffnung 25 verfügt. Eine
Zeltstange 27 kann in die Öffnung 25 geschoben
werden.
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2, 3 und 4 zeigen eine Halterung, welche eine Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Die Halterung weist ein erstes Bauelement 31 auf, welches
eben ist und welches so gebildet ist, daß es flach an der Zeltplane
angebracht werden kann. Das erste Bauelement 31 hat eine
dreieckige Form und weist drei Nietlöcher 33, 35 und 37 an
den Spitzen des Dreiecks auf. Bei Gebrauch wird das erste Bauelement
unter Verwendung von drei Nieten, die durch die Löcher 33, 35 und 37 gebracht
werden, an die Plane genietet.
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Eine kreisförmige Öffnung 39 wird in
der Mitte des ersten Bauelements 31 bereitgestellt. Diese Öffnung 39 ist
so gebildet, daß sie
das zweite drehbare Bauelement aufnehmen kann, welches unter Bezugnahme
auf 3 beschrieben werden
wird. Ein Anschlagselement 41 wird den Rand der Öffnung 39 umlaufend
bereitgestellt. Dieses Anschlagselement 41 hat die Form
einer Lippe 42, die sich über ungefähr 3/4 der Strecke um den Rand
der Öffnung 39 erstreckt
und die verhindert, daß das
zweite Bauelement sich um mehr als 90° dreht, was im folgenden umfassend
beschrieben werden wird.
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Ein Halteabschnitt 43, der
am oberen Ende des Bauelements gezeigt ist, wird unter Bezugnahme auf 4 detailliert beschrieben
werden.
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3 zeigt
das zweite Bauelement 45. Das zweite Bauelement weist eine
Platte 49 auf, welche fest an einem Grundflächenabschnitt 51 angebracht ist.
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Eine Öffnung 47 erstreckt
sich durch die Platte 49. Die Öffnung 47 kann eine
Zeltstange aufnehmen, so daß die
Zeltstange (nicht gezeigt) durch das zweite Bauelement geschoben
werden kann.
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Der Grundflächenabschnitt 51 ist
ein kreisförmiger
zylindrischer Stumpen. Der Durchmesser des Zylinders verringert
sich in dessen Mitte, wodurch ein Hals 52 gebildet wird.
Der Hals 52 trennt die breiteren oberen Zylinderabschnitte 54 und
unteren Zylinderabschnitte 56. Eine Nase 58 wird
auf der Umfläche
des oberen Zylinderabschnitts 54 herausgebildet.
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4 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie III-III von 2, wobei das zweite Bauelement 45 in
der kreisförmigen Öffnung 39 des
ersten Bauelements 31 angeordnet ist. Die Öffnung 39 des
ersten Bauelements erstreckt sich durch das Bauelement und verengt
sich am Hals 55.
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Das zweite Bauelement 45 wird
durch eine Einschnappvorrichtung in dem ersten Bauelement 31 gehalten,
wobei der untere Abschnitt 56 des zweiten Bauelements abgerundet
ist und durch die Öffnung 39 gebracht
wird. Der Halsabschnitt 55 des ersten Bauelements 31,
welcher den engsten Teil der Öffnung 39 bestimmt,
wird in dem engen Halsabschnitt 52 des zweiten Bauelements 45 aufgenommen,
so daß sich
das zweite Bauelement 45 bezüglich des ersten Bauelements 31 drehen
kann.
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Wie oben erwähnt, erstreckt sich die Lippe 42 um
ungefähr
3/4 des Randes im oberen Bereich der Öffnung 39, wobei ein
Zwischenraum 40 verbleibt, welcher die Nase 58 aufnimmt.
So kann sich das zweite Bauelement 45 frei um eine Vierteldrehung
drehen. Die Lippe 42 erstreckt sich über nur geringfügig weniger
als 3/4 der Strecke um den Rand der Öffnung 39, da der
spezifische Winkel, um den das zweite Bauelement gedreht werden
kann, von der Lippe 42 und der Breite der Lippe 58 bestimmt wird.
Um dem zweiten Bauelement eine Drehung um volle 90° zu ermöglichen,
muß sich
die Lippe daher zum Kompensieren der Breite der Nase 58 um
geringfügig
weniger als 270° erstrecken.
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Der Halteabschnitt 43 enthält eine
zylindrische Rinne 57. Die Rinne 57 nimmt die
Rohre 59 auf, welche an der Ecke der Zeltplane 61 angeordnet sind.
Der Halteabschnitt 43 wird insbesondere dann verwendet,
wenn das erste Bauelement zur Befestigung einer Plane oder dergleichen
an einer festen Fläche
wie der Wand eines Wohnwagens angebracht ist.
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Eine solche Anordnung ist in 5 gezeigt. Es wird ein Zeltanbau
oder ein Vorzelt 71 gezeigt, der bzw. das an Eckpunkt 73 mit
dem Wohnwagen 75 verbunden ist. An den Ecken des Zeltes
werden zwei Materialschichten bereitgestellt, wobei beide Schichten
mit Rohren 81 und 85 versehen werden.
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Die Wohnwagenwand 77 wird
mit einer Rinne 79 zum Aufnehmen von Rohren 81 am
Rand der ersten Schicht der Zeltplane 83 versehen. Die
Rohre 85, die auf der zweiten Schicht der Zeltplane bereitgestellt
werden, werden in der Rinne 87 des ersten Bauelementes 31 angeordnet.
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Bei dieser Anordnung ist das erste
Bauelement 31 unmittelbar an der Wand des Wohnwagens befestigt.
Das zweite Bauelement 45 wird auf dem ersten Bauelement 31 befestigt,
wie in 3 gezeigt. Die
Zeltplane wird mittels der Rinne 79 und den Rohren 81 an
der Wohnwagenwand 77 angebracht und das erste Bauelement
mittels der Rinne 43 und den Rohren 85.