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TECHNISCHES GEBIET:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von mit einem
Gürtel
versehenen Kleidungsstücken,
bei welchem das Verfahren das Anbringen von zwei Gürtelhälften an
eine Bahn aus Trägermaterial
aufweist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Kleidungsstücke in der Form von Wegwerfwindeln
sind im Allgemeinen bekannt, bei denen die Windel mit einem Befestigungssystem
versehen ist, das ein Paar von Befestigungslaschen aufweist, die an
beiden Seiten eines Endbereichs der Windel befestigt sind. Die Befestigungslaschen
sind dafür
vorgesehen, mit Aufnahmeeinrichtungen in Eingriff zu kommen, die
an dem anderen Endbereich der Windel angeordnet sind. Eine derartige
Windel wird im Allgemeinen an dem Träger angeordnet, wenn der Träger liegt.
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Während
die oben beschriebene Befestigungsanordnung zufriedenstellend ist,
wenn Windeln einem kleinen Kind oder einem Baby angelegt werden,
können
Probleme entstehen, wenn eine Inkontinenzwindel an einen erwachsenen
Träger
angepasst wird. Dies gilt insbesondere für Träger, die wünschen, die Windel an sich
selbst anzulegen.
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Es wurde gezeigt, dass ein mit einem
Gürtel versehenes
Kleidungsstück
leichter an einen Träger anzulegen
ist, der steht. Ein Beispiel eines mit einem Gürtel versehenen Inkontinenzkleidungsstücks ist
in der FR-A-2 586 558 beschrieben, bei welchem ein absorbierendes
Chassis mit Gürtelbändern an
beiden Seiten eines ersten Längsendes
versehen ist. Die Bänder
sind dafür
vorgesehen, um die Hüfte des Trägers befestigt
zu werden, während
das absorbierende Chassis zwischen den Beinen des Trägers nach
unten hängt.
Wenn die Bänder
einmal miteinander verbunden wurden, kann der Träger dann zwischen seine oder
ihre Beine fassen, um das absorbierende Chassis zwischen den Beinen
heraufzuziehen und das freie Ende des absorbierenden Chassis an
die Gürtelbänder zu
befestigen.
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Obwohl mit einem Gürtel versehene
Kleidungsstücke
erhebliche Vorteile für
bestimmte Gruppen von Trägern
bieten, sind sie im Allgemeinen schwieriger herzustellen als herkömmliche
Windeln. Dies liegt zum Teil in der Tatsache begründet, dass der
Gürtel
oder die Gürtelhälften erheblich
länger sind
als herkömmliche
Befestigungslaschen und an das Chassis der Windel an einer sich
schnell bewegenden Produktionslinie befestigt werden müssen. Infolge
der Geschwindigkeit der Produktionslinie, die für die wirtschaftlichen Eigenschaften
des Produkts erforderlich ist, ist es notwendig, dass der Gürtel oder die
Gürtelhälften nicht
in irgendeinem Maschinenteil der Produktionslinie schleifen oder
sich daran befestigen, da andernfalls die Produktion unterbrochen würde.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG:
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von
mit einem Gürtel
versehenen Kleidungsstücken
zu schaffen, welches Verfahren und welche Vorrichtung eine bessere
Massenherstellung der Kleidungsstücke ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch
11 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens
und der Vorrichtung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines mit einem Gürtel versehenen Kleidungsstücks;
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2 eine
schematische Endansicht des Kleidungsstücks gemäß 1;
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3 eine
schematische Schnittansicht durch ein teilweise fertiges, mit einem
Gürtel
versehenes Kleidungsstück;
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4 eine
schematische Schnittansicht entsprechend derjenigen von 3, jedoch mit dem mit einem
Gürtel
versehenen Kleidungsstück
in einem vollständigeren
Zustand gezeigt;
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5 eine
schematische Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung;
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6 eine
schematische Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung;
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7 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Drehrades, das in der
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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8 eine
vordere Draufsicht einer Klauen-Betätigungseinrichtung,
die bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird; und
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9 eine
seitliche Draufsicht einer Klauen-Betätigungseinrichtung,
die bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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In den 1 und 2 bezeichnet Referenznummer 10 im
Allgemeinen ein mit einem Gürtel
versehenes Kleidungsstück
in der Form einer Wegwerfwindel. Das Kleidungsstück 10 weist einen
ersten Endbereich 12 und einen zweiten Endbereich 14 auf. Der
erste Endbereich 12 ist mit einem Paar von Gürtelhälften in
der Form einer ersten. Gürtelhälfte 16 und
einer zweiten Gürtelhälfte 18 versehen.
Die Gürtelhälften sind
an eine Trägerbahn 20 auf
eine noch zu beschreibende Art und Weise derart angebracht, dass
ein erster Endbereich 22, 24 einer jeden Gürtelhälfte 16, 18 sich
jeweils nach außen über entsprechende
Längsendabschnitte 26, 28 des
Kleidungsstücks
erstreckt.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform
bildet die Trägerbahn 20 eine
Oberlage für
die Windel und kann somit aus einem beliebigen geeigneten Material
ausgeführt
sei, das für
diesen Zweck verwendet wird. Derartige Materialien umfassen poröse Schäume, Netzschäume, mit Öffnungen
versehene Plastikfolie (beispielsweise Polyolefinfolie), Naturfasern (beispielsweise
Holz oder Baumwollfasern), Kunstfasern (beispielsweise Polyester,
Nylon, Polyethylen, Polypropylen oder eine Mischung derselben) oder aus
einer Kombination von natürlichen
und künstlichen
Fasern. In Abhängigkeit
von den Absorptions- und Strömungsrateneigenschaften,
die für
die Windel gewünscht
sind, kann die Oberlage inhärent
wasserabweisend sein, inhärent
wasseranziehend oder kann aus inhärent wasserabweisenden Fasern
sein, die derart behandelt wurden, dass sie wenigstens zeitweise
wasseranziehend sind. Die Oberlage kann gewebt, nicht gewebt, spunbonded, hydroverwickelt, kardiert
oder ähnliches
sein. Vorzugsweise ist die Oberlage ein Vlies aus Polypropylenfasern.
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Die Gürtelhälften 16, 18 können beliebige Materialien
beinhalten, die im Allgemeinen gegen die Haut des Trägers komfortabel
sind und die angemessene Festigkeitseigenschaften für den Zweck
aufweisen, das Kleidungsstück
zu halten. Somit können
die Gürtelhälften in
der Form eines Laminats vorliegen, das ein nicht gewebtes Material
an der Seite der Gürtelhälften aufweist,
welche den Benutzer berühren, sowie
eine Polypropylenfolie.
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Die Oberlage 20 weist eine
erste Oberfläche 30,
die dafür
vorgesehen ist, bei der Verwendung zu dem Träger gerichtet zu sein, und
eine zweite Oberfläche 32 auf,
an welche wenigstens ein Abschnitt der zweiten Endbereiche 34, 36 der
jeweiligen Gürtelhälften 16, 18 bei
einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht wird. Die zweite Oberfläche 32 der Oberlage 20 liegt über einem
Absorptionskern 38, der schematisch in 1 durch gestrichelte Linien angezeigt
ist. Der Absorptionskern 38 kann eine beliebige Einrichtung
sein, die in der Lage ist, Flüssigkeiten
und Körperausscheidungen
zu absorbieren und zu beinhalten. Der Kern kann in einer breiten
Vielfalt von Größen und
Formen, wie z. B. rechtwinklig oder sanduhrförmig, und aus einer Anzahl
von Materialien hergestellt sein. Typische Materialien umfassen
gekreppte Zellstoffwattierung, absorbierende Schäume, absorbierende Schwämme, absorbierende
Gelmaterialien, superabsorbierende Polymere, usw..
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An seiner Seite, die von der Oberlage 20 weggerichtet
ist, ist der Absorptionskern 38 durch eine flüssigkeitsundurchlässige Rücklage 40 abgedeckt.
Wie aus 2 hervorgeht,
liegt die Rücklage 40 ebenso über Abschnitten
der zweiten Endbereiche 34, 36, die an die Oberlage 20 angebracht
sind. Die Rücklage 40 kann
aus einem beliebigen, nachgiebigen, flüssigkeitsundurchlässigen Material
ausgeführt
sein, wie beispielsweise Polyethylenfolie, und haftet an die zweite
Oberfläche 32 der
Oberlage 20 und den Absorptionskern 38 durch ein
beliebiges Haftmittel, so dass ein integrales Kleidungsstück ausgebildet
wird.
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Damit die Gürtelhälften 16, 18 um
einen Träger
befestigt werden können,
ist die erste Gürtelhälfte 16 mit
einer ersten Befestigungseinrichtung 42 versehen, die dafür vorgesehen
ist, mit einer komplementären
zweiten Befestigungseinrichtung 44 an der zweiten Gürtelhälfte 18 zusammenzuwirken.
Die erste und zweite Befestigungseinrichtung 42, 44 können Aufbaukomponenten
in einem mechanischen Befestigungssystem sein. Beispielsweise kann
die erste Befestigungseinrichtung ein Knopf oder ein Stiel sein.
In einem derartigen Fall handelt es sich bei der zweiten Befestigungseinrichtung
um ein Knopfloch oder ein Haken. Jedoch ist das mechanische Befestigungssystem
bevorzugt ein Haken- und Schlaufenbefestigungssystem. Eine weitere
Möglichkeit
ist, dass die erste Befestigungseinrichtung 42 ein Haftmittelfleck
ist, während
die zweite Befestigungseinrichtung 44 eine Zielzone ist.
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Wie aus 1 hervorgeht, ist der zweite Endbereich 40 der,
Windel 10 mit Verschließeinrichtungen 46 versehen.
Wenn die Gürtelhälften 16, 18 einmal
befestigt wurden, wird der zweite Endbereich 14 der Windel 10 veranlasst,
sich an die befestigten Gürtelhälften anzunähern, und
wird daran mittels der Verschlusseinrichtung 46 befestigt,
die mit nicht gezeigten entsprechenden Aufnahmeeinrichtungen an den
Gürtelhälften in
Eingriff kommt.
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Ein Verfahren zur Herstellung des
mit einem Gürtel
versehenen Kleidungsstücks
gemäß 1 und 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend unter besonderer Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben.
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Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
weist das Anordnen der ersten Gürtelhälfte 16 und
der zweiten Gürtelhälfte 18 in
einer teilweise überlappenden
Beziehung derart auf, dass der erste Endbereich 22 der
ersten Gürtelhälfte 16 und
der erste Endbereich 24 der zweiten Gürtelhälfte 18 einander in
einem Überlappungsbereich 48 (vgl. 4) berühren. Auf diese Weise verbleiben
der zweite Endbereich 34 der ersten Gürtelhälfte 16 und der zweite
Endbereich 36 der zweiten Gürtelhälfte 18 nicht bedeckt.
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Unter Verwendung einer Vorrichtung,
die nachfolgend beschrieben wird, werden die ersten Endbereiche 22, 24 der
ersten und zweiten Gürtelhälfte 16, 18 lösbar miteinander
verbunden, beispielsweise indem eine kleine Haftmittelmenge zwischen
die Gürtelhälften aufgebracht
wird, um ein zeitweiliges Laminat 50 (vgl. 3) zu erzeugen. In dieser Hinsicht bedeutet
ein "zeitweiliges
Laminat", ein Laminat,
für das
ein Träger
in der Lage ist, es zu trennen, ohne einen übermäßigen Aufwand und ohne die Aufbaukomponenten
des Laminats zu zerstören. Nachfolgend
werden die erste Oberfläche 30 der
Trägerbahn 20 und
das zeitweilige Laminat 50 in Berührung miteinander gebracht
(vgl. 4), und zwar derart,
dass die erste Oberfläche 30 der
Trägerbahn
das Laminat 50 in dem Überlappungsbereich 38 der
ersten Endbereiche 22, 24 der Gürtelhälften berührt. Schließlich werden
wenigstens ein Abschnitt des zweiten Endbereichs 34 der
ersten Gürtelhälfte 16 und
wenigstens ein Abschnitt des zweiten Endbereichs 36 der
zweiten Gürtelhälfte 18 veranlasst,
mit der zweiten Oberfläche 32 der
Trägerbahn
in Berührung
zu kommen, beispielsweise durch das Biegen der zweiten Endbereiche
der Gürtelhälften um
etwa 180 Grad.
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Um die Abschnitte der zweiten Endbereiche 34, 36 der
Gürtelhälften in
Berührung
mit der zweiten Oberfläche 32 der
Trägerbahn 20 zu
halten, kann die zweite Oberfläche 32 mit
einem Haftmittel überzogen sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Schritt des In-gegenseitigen-Kontakt-Bringens der ersten Oberfläche 30 der
Trägerbahn 20 und
des zeitweiligen Laminats 50 das lösbare Verbinden der ersten
Oberfläche
der Trägerbahn
mit dem zeitweiligen Laminat mit sich bringen. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass ein mechanischer Eingriff zwischen
Material der Trägerbahn 20 und
Material des zeitweiligen Laminats 50 durch Prägen oder
Nadeln hergestellt wird.
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Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Durchführen
des oben beschriebenen Verfahrens ist in den 5 bis 8 gezeigt.
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In 5 und 6 bezeichnet Referenznummer 60 im
Allgemeinen eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Vorrichtung weist einen ersten Bahnpfad 62 für das Material,
das die Trägerbahn 20 bildet,
und einen zweiten Bahnpfad 64 für das Material auf, das die
Gürtelhälften 16, 18 bildet.
In den in 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen
ist das Material, das die Trägerbahn 20 bildet,
eine fortlaufende Bahn, die entlang des ersten Bahnpfads 62 von
einer nicht gezeigten Materialrolle zugeführt wird. Die Trägerbahn
bewegt sich von der Rolle zu einer Ausrichtstation 66 weiter,
die dazu dient, sicherzustellen, dass sich die Trägerbahn
in zutreffender seitlicher Ausrichtung befindet, bevor sie zu einer Klebestation 68 weitergeführt wird,
bei welcher die zweite Oberfläche 32 der
Trägerbahn 20 mit
Haftmittel überzogen
wird. Das Haftmittel kann in einem fortlaufenden Überzug aufgebracht
werden, oder kann in diskreten Streifen oder Punkten aufgebracht
werden. Das Haftmittel kann an die Trägerbahn durch Sprühen, Tropfen
oder durch Übertragungswalzen
aufgebracht werden.
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In der in 5 dargestellten Ausführungsform tritt die Trägerbahn,
wenn sie einmal die Klebestation 68 verlassen hat, zu einem
Drehrad 70 weiter, bei welchem es mit den Gürtelhälften 16, 18 auf
die nachfolgend beschriebene Art und Weise vereinigt wird.
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Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform wird die Trägerbahn 20 jedoch
mit den Gürtelhälften 16, 18 an
einem Übertragungsrad 72 stromaufwärts des
Drehrades 70 vereinigt.
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Der zweite Bahnpfad 64 für die Gürtelhälften 16, 18 weist
eine Einrichtung 74 zum Anordnen der ersten Gürtelhälfte 16 und
der zweiten Gürtelhälfte 18 in
einer teilweise überlappenden
Beziehung, wie in 3 gezeigt,
derart auf, dass der erste Endbereich 22 der ersten Gürtelhälfte 16 und
der erste Endbereich 24 der zweiten Gürtelhälfte 18 einander in dem Überlappungsbereich 48 berühren. Auf
diese Weise verbleiben die zweiten Endbereiche 34, 36 der Gürtelhälften nicht
bedeckt. Die Gürtelhälften sind
in diesem Stadium fortlaufende Bahnen von teilweise überlappendem
Material. Diese Bahnen treten aus der Einrichtung 74 heraus
und bewegen sich zu Einrichtungen 76 zum lösbaren Miteinanderverbinden der
ersten Endbereiche 22, 24 der ersten und zweiten
Gürtelhälfte voran,
um das in 3 gezeigte
zeitweilige Laminat 50 zu erzeugen. Die Einrichtungen 76 sind
vorzugsweise Einrichtungen zum Aufbringen einer kleinen Menge von
Haftmittel zwischen die erste und zweite Gürtelhälfte, obwohl denkbar ist, dass andere
Einrichtungen, wie z. B. ein mechanischer Eingriff verwendet werden.
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Stromabwärts der Einrichtungen 76 treten die
fortlaufenden Bahnen, die das zeitweilige Laminat 50 bilden,
in eine Schneidstation 78 ein, bei welcher die fortlaufenden
Bahnen in Querrichtung abgetrennt werden, um dadurch die zeitweiligen
Laminate 50 zu erzeugen, welche die tatsächlichen
Gürtelhälften bilden,
die an die Trägerbahn 20 aufgebracht
werden.
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In der in 5 gezeigten Ausführungsform werden die Gürtelhälften an
dem Übertragungsrad 72 angeordnet
und werden hierdurch an das Drehrad 70 übertragen. Das Drehrad, das
im Einzelnen nachfolgend beschrieben wird, trägt die Gürtelhälften zu Einrichtungen in der
Form einer Vereinigungsstation 80 zum In-gegenseitigen-Kontakt-Bringen
der ersten Oberfläche 30 der
Trägerbahn 20 und
des zeitweiligen Laminats derart, dass die erste Oberfläche 30 der
Trägerbahn
das Laminat in dem Überlappungsbereich 48 der
ersten Endbereiche 22, 24 der Gürtelhälften 16, 18 berührt.
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In der in 6 gezeigten Ausführungsform ist die Einrichtung
in der Form einer Vereinigungsstation 80 zum Ingegenseitigen-Kontakt-Bringen
der ersten Oberfläche 30 der
Trägerbahn 20 und
des zeitweiligen Laminats 50 stromaufwärts von dem Drehrad 70 angeordnet,
und dieser Schritt findet bevorzugt an dem Übertragungsrad 72 statt.
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Unmittelbar stromabwärts der
Vereinigungsstation 50 in beiden Ausführungsformen tritt die so ausgebildete
Struktur durch Einrichtungen 82 zum lösbaren Verbinden der ersten
Oberfläche 30 der Trägerbahn 20 an
das zeitweilige Laminat 50. Diese Einrichtung 82 kann
beispielsweise einen mechanischen Eingriff zwischen dem Material
der Trägerbahn 20 und
dem Material des zeitweiligen Laminats 50 durch Prägen oder
Nadeln erzeugen. In der in 6 gezeigten
Ausführungsform
werden die Gürtelhälften und
die Trägerbahn
nachfolgend zu dem Drehrad 70 übertragen.
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Auf eine nachfolgend im Einzelnen
beschriebene Art und Weise weist, gemäß der vorliegenden Erfindung,
das Drehrad 70 Einrichtungen 84 zum Veranlassen
auf, dass wenigstens ein Abschnitt des zweiten Endbereichs 34 der
ersten Gürtelhälfte 22 und
wenigstens ein Abschnitt des zweiten Endbereichs 36 der
zweiten Gürtelhälfte 18 die
zweite Oberfläche 32 der
Trägerbahn
berühren.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, und wie in den 7, 8 und 9 gezeigt, weisen diese Einrichtungen 84 ein
Paar von Klauen auf, die für
eine Drehung mit dem Drehrad 70 angebracht sind.
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Somit, und mit besonderer Bezugnahme
auf 7, weist das Drehrad 7 eine
Umfangsfläche 84 mit
einer axialen Erstreckung y auf. Die axiale Erstreckung muss wenigstens
der Quererstreckung oder der Breite der Trägerbahn 20 gleich
sein. Die Umfangsfläche 86 ist
in eine Anzahl gekrümmte
Segmente 88 unterteilt. Vorzugsweise ist die Umfangsfläche in den
gekrümmten
Segmenten 88 mit einem Material überzogen, das zur Sicherstellung
einer angemessenen Reibung zwischen dem Drehrad und der Trägerbahn 20 geeignet
ist. Ein derartiges Material kann in geeigneter Weise ein natürlicher
oder synthetischer Gummi sein. Die gekrümmten Segmente 88 sind
durch sich in Axialrichtung erstreckende Aufnahmebereiche 90 zum
Aufnehmen der Gürtelhälften 16, 18 von
dem Übertragungsrad 72 getrennt.
Ein jeder Aufnahmebereich 90 weist ein Paar von Klauen 84 auf,
wobei sich eine Klaue an jedem axialen Ende eines Zwischenabschnitts 91 des
Aufnahmebereichs befindet. Eine jede Klaue 84 ist für eine Drehversetzung
von einer offenen Position zu einer geschlossenen Position um eine
Achse 92 angeordnet, die im Wesentlichen tangential zu
der Umfangsfläche 86 des
Drehrads 70 ist. Wie vielleicht am deutlichsten in 9 zu sehen ist, bilden die
Klauen 84, wenn sie sich in ihren offenen Positionen befinden,
eine im Wesentlichen ebene Oberfläche mit dem Zwischenabschnitt 91 des
Aufnahmebereichs 90, der sich axial über die Umfangsfläche 86 des Drehrads
erstreckt.
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Eine Drehversetzung der Klauen 84 wird durch
eine Verbindungsanordnung 94 bewirkt, die einen Nocken 96 aufweist,
der an dem radial inneren Ende einer Betätigungsstange 97 angeordnet
ist. Der Nocken 96 ist derart angeordnet, dass er mit einer feststehenden
Nockenoberfläche 98 benachbart
zu dem Drehrad 70 zusammenwirkt. Wie am deutlichsten aus 8 und 9 hervorgeht, weist die Verbindungsanordnung 94 eine
Führung 100 auf,
die für eine
Drehung mit dem Drehrad befestigt ist, und dafür geeignet ist, die Betätigungsstange 97 in
der radialen Richtung zu führen.
Eine Zwischenverbindung 102 ist drehbar an das radial äußere Ende
der Betätigungsstange 97 angebracht.
Die Zwischenverbindung 102 wird veranlasst, während der
Versetzung der Betätigungsstange 97 infolge
des Einflusses einer Führungsverbindung 104,
die drehbar an sowohl die Zwischenverbindung 102 als auch
die feste Anbringung 106 angebracht ist, einem besonderen
Pfad zu folgen. Eine Versetzung der Zwischenverbindung wird zu der
Klaue 84 mittels einer Verbindungsstange 108 übertragen.
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Die Verbindungsanordnung 94 stellt
eine Versetzung der Klauen 84 von einer in den 8 und 9 gezeigten offenen Position zu einer
an der Stelle B in 7 gezeigten
geschlossenen Position zurück
zu der offenen Position sicher.
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Unter Bezugnahme auf 7 ist gezeigt, dass, um die Gürtelhälften während der
Drehung des Drehrads 70 in dem Aufnahmebereich 90 zu
halten, der Aufnahmebereich mit zwei Saugsystemen zusammenwirkt,
einem ersten Saugsystem 110, das an den Zwischenabschnitt 91 des
Aufnahmebereichs über
nicht gezeigte Öffnungen
verbunden ist, und einem zweiten Saugsystem 112, das an
die Klauen 84 verbunden ist und über mehrere Öffnungen 114 an der
Oberfläche
wirkt, die dafür
vorgesehen ist, die Gürtelhälften aufzunehmen.
Aus Gründen
der Klarheit sind in 7 nur
wenige Öffnungen 114 gezeigt, obwohl
zu verstehen ist, dass im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der
Klauen 84 mit Öffnungen bedeckt
ist. Infolge der Tatsache, dass die Klauen 84 versetzbar
sind, weist das zweite Saugsystem 112 eine drehbare Schlauchanordnung 116 auf,
um für die
Klauen zuzulassen, dass sie ihre Versetzung bewirken, während sichergestellt
wird, dass das Saugen an die Klauen aufrechterhalten wird.
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Um zu verhindern, dass die Klauen 84 mit dem
Material der Gürtelhälften 16, 18 (oder
der Trägerbahn,
sollten keine Gürtelhälften vorhanden
sein), schleifen, sind die Oberflächen der Klauen, in denen die Öffnungen 114 vorhanden sind,
in vorteilhafter Weise mit einem Material mit niedrigerer Reibung, wie
Silicongummi, überzogen.
Alternativ kann diese Oberfläche
plasmabehandelt sein, um eine ähnliche Wirkung
zu erhalten.
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Das Drehrad 70 wirkt auf
folgende Weise. Bei der in 5 gezeigten
Ausführungsform überträgt das Übertragungsrad 72 die
Gürtelhälften zu dem
Aufnahmebereich 90 derart, dass der Überlappungsbereich 48 der
Gürtelhälften in
dem Zwischenabschnitt 91 des Aufnahmebereichs aufgenommen wird,
und durch das erste Saugsystem dort gehalten wird. Dies bedeutet,
dass die zweiten Endbereiche 34, 36 der Gürtelhälften über den
Klauen 84 liegen und hier durch das zweite Saugsystem gehalten
werden. Daraufhin treten die Gürtelhälften durch
die Vereinigungsstation 80, bei welcher die erste Oberfläche 30 der
Trägerbahn 20 über den Überlappungsbereich 48 der
Gürtelhälften gelegt
wird. Wie vorangehend beschrieben, tritt die so ausgebildete Struktur
dann durch die Einrichtungen 82 zum lösbaren Verbinden der ersten
Oberfläche 30 der
Trägerbahn 20 an
das zeitweilige Laminat 50. Wenn dieser Schritt einmal erreicht
wurde, werden die Klauen 84 derart betätigt, dass sie zu ihrer geschlossenen
Position schwenken, wodurch sie wenigstens einen Aufnahmebereich
der zweiten Endbereiche 34, 36 der Gürtelhälften 16, 18 über die
Längsränder 26, 28 der
Trägerbahn 20 falten,
um die Abschnitte zu veranlassen, mit der zweiten Oberfläche 32 der
Trägerbahn
in Berührung
zu kommen. Offensichtlich ist die Verbindungsanordnung 94 dafür gestaltet,
sicherzustellen, dass eine angemessene Klemmkraft zwischen den Abschnitten der
zweiten Endbereiche 34, 36 und der Trägerbahn 20 erhalten
wird. Daraufhin werden die Klauen 84 geöffnet, und die Trägerbahn
mit den so befestigten Gürtelhälften wird
von dem Drehrad 70 für
die nachfolgende Bearbeitung entfernt. Die nachfolgende Bearbeitung
kann das Legen des Absorptionskerns 38 über die zweite Oberfläche 32 der
Trägerbahn,
das Befestigen der Rücklage 40 und
das Schneiden der fortlaufenden Materialbahn von der Trägerbahn
zur Ausbildung einzelner Kleidungsstücke aufweisen.
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Der Betrieb des Drehrads 70 in
der Ausführungsform
gemäß 6 entspricht dem oben beschriebenen,
jedoch mit der Ausnahme, dass die Gürtelhälften und die Trägerbahn
an dem Übertragungsrad 72 stromaufwärts von
dem Drehrad vereinigt werden.
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Es ist zu verstehen, dass die vorliegende
Erfindung vorangehend lediglich beispielhaft beschrieben wurde,
und es ist den Fachleuten geläufig,
dass die Erfindung in zahlreichen Arten innerhalb des Bereichs der
beigefügten
Ansprüche
variiert werden kann. Beispielsweise ist denkbar, dass Saugeinrichtungen über die
im Wesentlichen gesamte Umfangsfläche 86 des Drehrads 70 wirken,
um dadurch die Trägerbahn
gegen das Drehrad zu halten. Ferner ist denkbar, dass der Absorptionskern 38 und
die Rücklage 40 mit
der Oberlage 20 an dem Drehrad 70 vereinigt werden,
bevor die zweiten Endbereiche 34, 36 der Gürtelhälften 16, 18 übergebogen
werden. Auf diese Weise werden die zweiten Endbereiche 34, 36 veranlasst,
die Außenfläche der
Rücklage 40 zu
kontaktieren. Mit anderen Worten ist der Ausdruck "Trägerbahn" dahingehend zu interpretieren,
dass er eine Kombination von Unterlage und Rücklage umfasst.