DE69905805T2 - Steuerungsverfahren und vorrichtung einer baumerntemaschine - Google Patents

Steuerungsverfahren und vorrichtung einer baumerntemaschine

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    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/08Felling trees
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren einer Baumerntemaschine gemäß dem Oberbegriff des anliegenden Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Steuerungsvorrichtung des Types, wie er in dem Oberbegriff des anliegenden Anspruchs 6 aufgeführt ist.
  • Die Erfindung ist zur Verwendung auf in Gelände zu fahrenden Forstmaschinen, wie z. B. ein Greifer-Harvester, vorgesehen. Solche Forstmaschinen haben ein Baum-Handhabungsteil, einen Greifer, an dem Ende eines Armes bewegbar in einem Körper angeordnet. Das Teil umfasst eine querschneidende Säge zum Absägen eines Baumes und zum Ablängen auf vorgegebene Maße, sowie eine Baumzuführvorrichtung zum Zuführen des abgesägten Baumes. Solche Forstmaschinen werden z. B. in dem europäischen Patent 428530, dem finnischen Patent 79927 und dem US-Patent 4,742,854 beschrieben.
  • Zu Beginn der Verarbeitung von Bäumen, die mit solchen Maschinen zersägt werden, befindet sich das untere Stammende zwischen Zuführmitteln, wie z. B. Rollen oder Räder, und wird ebenfalls von Entastungsschneiden gestützt. Die Zuführvorrichtung schiebt den Stamm in einem Maß hinter die querschneidende Säge, das der abzusägenden Länge entspricht. Besonders bei dicken Stämmen ist das Gewicht des Stammes so schwer, dass der Baum an der Schnittstelle dazu neigt sich durchzubiegen, so dass der Sägeschnitt nicht glatt verläuft und der Baum beschädigt und im schlimmsten Fall gespalten werden kann.
  • Beim Sägen ist es nicht möglich, den Baum am unteren Stammende abzustützen, weil die querschneidende Säge das tiefstliegende Teil in dem Baumbearbeitungsabschnitt ist, d. h. das Mittel, das dem unteren Stammende an der Schnittstelle am nächsten ist, und es muss beim Absägen des Baumes ganz unten eingerichtet sein, d. h. so dicht wie möglich am Boden.
  • Die schwedische veröffentlichte Patentschrift 409431 offenbart eine Vorrichtung zum Schneiden eines gefällten Baumes, wobei ein Keilmittel der von unten nach oben schwingenden Säge während der Sägebewegung folgt, um sowohl zu verhindern, dass sich der verbleibende Teil des Baumes spaltet als auch, dass die Säge blockiert. Bei der Schwenkbewegung von oben nach unten, die für kleinere Stämme empfohlen wird, werden keine Hilfsmittel verwendet, um ein Spalten zu verhindern. Die fragliche Schneidvorrichtung ist nicht für eine im Gelände zu fahrende Baumerntemaschine vorgesehen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das die genannten Nachteile eliminiert und Qualitätsprobleme des Holzes, das für hochwertige Holzprodukte bestimmt ist, in größtmöglichem Umfang verhindert. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Verfahren primär durch den kennzeichnenden Teil des anliegenden Anspruchs 1 gekennzeichnet. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist es, während des Sägens das Baumabstützteil plötzlich nach unten zu bewegen, um die den Baum biegende Kraft zu kompensieren. Dies beinhaltet eine kurze, ruckartige Bewegung, die durch eine Steuerungsautomatik erzeugt wird und die präzise auf dem Moment der Betätigung der querschneidenden Säge abgestimmt ist, um das Biegemoment zum Zeitpunkt des Sägens möglichst auf Null zu bringen oder es wenigstens bedeutend geringer zu halten, als es ohne Bewegung wäre. Es ist wichtig, dass die Funktion automatisch durch die Steuerungsautomatik der Maschine zu dem richtigen Zeitpunkt in der Schnittsequenz des Baumstammes ausgeführt wird, ohne dass der Bediener die Funktion durch eigene, spezielle handwerklichen Maßnahmen durch Betätigen der entsprechenden Aktuatoren herbeiführen muß. Andere Merkmale der Erfindung sind in den beiliegenden Unteransprüchen 2 bis 5 aufgeführt.
  • Die Steuerungsvorrichtung für eine Baumerntemaschine, die zur Anwendung der Erfindung verwendet wird, ist dagegen durch den kennzeichnenden Teil des beiliegenden Anspruchs 6 gekennzeichnet. Die Funktionen der Erfindung können mit einer Vorrichtung ausgeführt werden, in der die Steuerungsmittel der querschneidenden Säge auf geeignete Weise mit den Aktuatoren verbunden sind, die für die Bewegungen des den Baum abstützenden Teils verantwortlich sind.
  • Andere vorteilhafte Merkmale der Vorrichtung werden in den anliegenden Unteransprüchen 7 bis 9 beschrieben.
  • Nachstehend wird die Erfindung detaillierter anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen
  • Fig. 1 - eine allgemeine Ansicht eines Baumabstützteils einer Forstmaschine zeigt;
  • Fig. 2 - den Teil in betriebenem Zustand vor dem kritischen Sägeschritt zeigt;
  • Fig. 3 - eine Auslegeranordnung einer Baumerntemaschine zeigt, an der das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Teil gelagert ist; und
  • Fig. 4 - ein Steuerschaltplan zur Ausführung der Erfindung zeigt.
  • Die Fig. 1 zeigt ein Baumabstütz- und -handhabungsteil 1, einen Greifer, der an dem Ende einer hydraulisch angetriebenen Auslegeranordnung einer Forstmaschine, in diesem Fall ein Harvester-Greifer, befestigt ist, der Rahmen des Greifers ist mit einer Zuführvorrichtung 2 ausgestattet, die in dem in der Zeichnung gezeigten Fall aus zwei Spuren besteht, die in dem Rahmen angelenkt sind, so dass sie in Richtung des dazwischen befindlichen Baumstammes durch Hydraulikzylinder 4 bewegt werden können, so dass der Baumstamm zwischen den Spuren eingeklemmt ist. Weiterhin ist der Rahmen des Baumabstützteils 1 ebenfalls mit hydraulisch bewegbaren Entastungsschneiden 3 ausgestattet, die die Zweige des Baumes während der Bewegung des Stammes, der von der Zuführvorrichtung 2 gezogen wird, abschneiden. Die an beiden Seiten der Zuführvorrichtung in Stammrichtung befindlichen Schneiden können ebenfalls zum Einklemmen und Halten des Baumstammes verwendet werden. Am unteren Stammende ist das Teil 1 mit einer hydraulisch angetriebenen Kettensäge 5 ausgestattet, mit der der Baumstamm am unteren Stammende abgesägt und danach in Balken geeigneter Länge zerschnitten wird.
  • Die Fig. 2 zeigt den Zustand, nachdem der Baum am unteren Stammende abgesägt worden ist, er ist umgefallen und liegt annähernd horizontal, gehalten von dem Teil 1, und die Zuführvorrichtung 2 hat den Baumstamm R über eine gewisse Länge, mit dem unteren Stammende nach vorn, bis zu einem ersten Sägepunkt K vorgeschoben. Die Kettensäge 5 ist derart angeordnet, dass sie durch die Wirkung der Vorschubzylinder der Säge von oben nach unten (Pfeil) schwenkt, um das Sägen zu verrichten. An dem Sägepunkt K verursacht das Gewicht des vorgeschobenen und frei hängenden Abschnitts ein Biegemoment, das dazu neigt, den Baum an dem Sägepunkt zu biegen, wenn die Säge in den Baum in Richtung des Pfeiles dringt. Unterhalb der Schneidkante der Säge ist der abzusägende Teil fest mit dem Rest des Baumes verbunden und dadurch mit dem Teil 1, das den Baum über einem sich kontinuierlich reduzierenden Bereich abstützt. Folglich wird er Baum im schlimmsten Fall an dem Sägepunkt zerbrochen, wobei eine kleine Zunge in dem Bereich des abgesägten Stammes zurückbleibt. Verallgemeinert kann gesagt werden, dass dieses Phänomen das Gleiche ist, das auftritt, wenn ein langer Baum auf einem Sägebock abgesägt wird und der in der Luft schwebende Teil außerhalb des Sägebockes schwer ist.
  • In dem Moment des Sägens, vorzugsweise bereits nachdem die Vorschubbewegung der Säge begonnen hat, wird eine ruckartige Bewegung mittels der Steuerungsautomatik der Baumerntemaschine in die Auslegeranordnung 6, an der das Teil 1 gelagert ist, dergestalt eingeleitet, dass das Teil 1 sich plötzlich nach unten in Pfeilrichtung F bewegt. Die Bewegung geschieht plötzlich, aber die Strekke der Bewegung braucht nur kurz zu sein, so dass der Biegemoment durch die Massenkräfte des Baumstammes R mindestens für den Zeitraum kompensiert wird, in dem das Absägen durch die Säge beendet wird. Solch eine Bewegung kann leicht erzeugt werden, indem z. B. das Gewicht der Auslegeranordnung 6, des Baumabstützteils 1 und des Baumes an sich eingesetzt wird, d. h. indem für einen kurzen Zeitraum ein beliebiger Aktuator der Auslegeranordnung freigegeben wird, der gegen die Schwerkraft wirkt und in der Lage ist, das Teil 1 in seiner Vertikalposition zu halten. Es ist ebenfalls möglich, einen aktiven, schnell wirkenden Aktuator zur Ausübung der Bewegung zu verwenden.
  • Die Betriebszeit der querschneidenden Säge 5 ist sehr kurz, oft kürzer als eine Sekunde. Bei Stämmen mit einem großen Durchmesser, bei denen das Brechen ein besonderes Problem ist, kann sie länger als eine Sekunde sein. Aufgrund der relativ kurzen Einsatzdauer kann die ruckartige Bewegung dafür angewendet werden, das Biegemoment genau während des Zeitraumes, der mit Hinblick auf das Endergebnis des Sägeschnitts am kritischsten ist, zu kompensieren. Die Bewegung kann zeitlich z. B. entsprechend der Vorschubbewegung der Säge erfolgen und beginnt vorzugsweise zu dem Zeitpunkt, an dem durch die Steuerungsautomatik festgestellt wird, dass der Vorschub der Säge begonnen hat oder dass die Säge den Baum durchtrennt hat. Es ist wichtig, dass kein zu früher Bewegungszeitpunkt festgelegt wird, da bei Beendigung der Kompensationsbewegung die Massenkräfte das Biegemoment stark ansteigen lassen und höher als ursprünglich sind, wenn der zu schneidende Stammabschnitt noch fest mit dem verbleibenden Abschnitt des Stammes verbunden ist. Die Bewegung kann besser bis kurz nach dem Sägeschritt andauern als zu kurz ausfallen. Die erforderlichen Bewegungsstrecken sind nicht lang, aber die Bewegung muss ausreichend schnell sein.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Auslegeranordnung 6, die in der Karosserie der Forstmaschine angeordnet ist, die aus Schwenkarmen zum Drehen um eine vertikale Achse besteht, ein Baum-Handhabungsteil 1 hängt an dem Ende der Auslegeranordnung 6. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet einen die Auslegeranordnung in ihrer Vertikalposition stützenden Zylinder, d. h. einen Hubzylinder, der zum Heben und Absenken des Armes der Auslegeranordnung angeordnet ist, der der Karosserie am nächsten ist. Wenn der geschnittene Baum von dem Teil 1 gestützt wird und die Säge 5 betriebsbereit für den ersten Schnitt ist, wird der Zylinder 7 mit Druck beaufschlagt und er hält die Auslegeranordnung 6 in der Vertikalposition, in die diese aktiv von dem Zylinder eingestellt wurde. Wenn die Säge 5 in Betrieb ist, wird der Zylinder für einen kurzen Moment von dem Druck befreit, wobei das Teil 1 entsprechend ruckartig nach unten absinkt. Die Position kann über den Zylinder schrittweise vor dem nächsten Sägebetrieb wieder eingenommen werden.
  • Es ist ebenfalls möglich, andere Zylinder oder andere Aktuatoren zu verwenden, die an geeigneten Stellen in der Auslegeranordnung positioniert sind und eine möglichst gerade nach unten abfallende Bewegung erzeugen. Zum Beispiel ist es möglich, einen Faltzylinder zwischen den Armen der Auslegeranordnung oder einen Aktuator in dem ausziehbaren Arm 6a in unmittelbarer Nähe zu dem Teil 1 an dem Ende der Auslegeranordnung zu verwenden. Durch den Einsatz der vorhandenen Teile der Auslegeranordnung sind keine Veränderungen an der Konstruktion der eigentlichen Auslegeranordnung notwendig. Ebenfalls kann, anstatt den Schwenkarm der Auslegeranordnung 6 zur Ausführung der Bewegung zu bewegen, das Teil 1 selbst an dem Ende der Auslegeranordnung mittels eines speziellen Aktuators herabhängen, so dass es in Bezug auf die Auslegeranordnung 6 in einem geeigneten Moment nach unten fällt.
  • Die Fig. 4 veranschaulicht die Steuerungsautomatik, die in der Erfindung angewendet werden kann. Die Figur zeigt einen Vorschubzylinder S für die Säge, um die Vorschubbewegung der Säge zu erzeugen, d. h. deren Schwenkbewegungen zum Ausführen einer Sägebewegung. Der Vorschubzylinder S ist kinetisch an die Säge gekoppelt, so dass er die Schwenkbewegung der Führungsstange der Kettensäge 5 in dem Teil 1 einleitet. Ein druckbeaufschlagtes Medium wird über eine Leitung L sowohl dem Sägevorschubzylinder S. durch den die Säge 5 in dem Rahmen des Teiles 1 zum Ausführen des Schnittes verschwenkt wird, als auch dem Sägemotor M zugeführt, der den Umlauf der Säge herbeiführt. Die Leitung L zweigt in eine Leitung LS ab, die über Mittel 8 zum Steuern der Vorschubbewegung der Säge zu dem Vorschubzylinder S führt, und in eine Leitung LM, die zu dem Motor über ein Drosselventil 9 und ein Steuerventil 10 führt. Das druckbeaufschlagte Medium wird von der Leitung L auch über ein Startventil 11 dem Steuerventil 10 für den Motor M über eine Leitung LO zugeführt. Das druckbeaufschlagte Medium öffnet das Steuerventil 10, wenn das Startventil 11 offen ist. Dadurch wird das druckbeaufschlagte Medium über das Drosselventil 9 durch das Steuerventil 10 zu dem Motor M geleitet, wobei der Motor zu rotieren beginnt. Das Startventil 11 des Motors M wird in bekannter Art und Weise elektrisch gesteuert. Die Rückleitung für das druckbeaufschlagte Medium aus dem Motor ist mit dem Bezugszeichen LT gekennzeichnet.
  • Die Mittel 8 zum Steuern des Sägevorschubzylinders S umfassen ein Steuerventil 12 zum Einstellen des Druckes in der Leitung LS, d. h. der Vorschubkraft der Säge, sowie einen Drehschieber 13 zum Steuern der Vorschubrichtung der Säge. In der in der Fig. 4 gezeigten Position befindet sich das Drehschieber 13 in dem Zustand, die Schwenkbewegung der Säge 5 zu starten.
  • Ein Aktuator zum Ausführender erfindungsgemäßen Bewegung, wie z. B. ein oben beschriebener Hydraulikzylinder, kann seinen Arbeitsbefehl aus der Stellung der Steuerungsmittel erhalten, die den Betrieb der Säge 5 beeinflussen. Die Steuerleitung mit dem Bezugszeichen 14 in der Figur kann ihre Informationen aus der Stellung des Startventils 11 des Motors M erhalten, z. B. direkt von der Steuerung seiner Spule. Eine andere Alternative, die mit der Steuerleitung 15 dargestellt ist, besteht darin, Informationen aus der Stellung des Drehschiebers 13 aufzunehmen; mit anderen Worten - wenn er in die Stellung bewegt wurde, in der er die Vorschubbewegung der Säge beeinflußt, wird die Information dem Aktuator übermittelt. Es ist ebenfalls möglich, Sensoren oder Schalter zu verwenden, die in dem Teil 1 angeordnet sind und die Schwenkposition der Säge erkennen. Um den Zeitpunkt des Einsatzes des die Bewegung bewirkenden Aktuators in Bezug auf den Sägeschritt korrekt festzulegen, kann es so eingerichtet werden, dass der Einsatz mit einer geeigneten Verzögerung in Bezug auf die Steuermittel der Säge erfolgt, z. B. derart, dass die Bewegung erst beginnt, nachdem die Säge den Baum in einer bestimmten Tiefe durchtrennt hat. Es folgt eine detailliertere Beschreibung über die Möglichkeiten, die Position der Säge für die Abstimmung des Zeitpunktes der Aktion zu verwenden.
  • Vorzugsweise wird das Teil 1 nach unten mit einer plötzlichen Bewegung abgesenkt, so dass die besagte Aktion von der Position der querschneidenden Säge abhängt. Die Aktion wird mit der Position der querschneidenden Säge synchronisiert, so dass das Steuerungssystem automatisch einen Befehl zum Ausführen einer plötzlichen Abwärtsbewegung ausgibt, wenn sie sich in einer vorgegebenen Position, in einer Leitposition, befindet. Die Position der Säge kann entweder indirekt durch Zeitmessung oder über Sensoren, die zum Erkennen der Position in dem Teil 1 angeordnet sind, detektiert werden, z. B. basierend auf dem Stand des Hubs des Sägevorschubzylinders S. der Aktivierung eines Grenzschalters in Abhängigkeit von der Bewegung der Säge oder eines Winkelsensors, der die Position der Säge anzeigt. Die Leitposition ist nicht notwendigerweise konstant, sondern kann durch die Verwendung von Daten, die aus der Messung des Durchmessers des Baumes und der Messung seiner Vorschublänge resultieren, d. h. mit anderen Worten - wie lang ein freier Abschnitt des Baumes ist und wie dick der zu zersägende Baum ist - bestimmt werden, wobei diese Faktoren mit der Bruchneigung korrelieren. Dadurch ist es möglich, die Leitposition mittels der Messdaten unmittelbar vor dem Zersägen des Baumes zu berechnen und dementsprechend zu handeln.
  • Bei der Festlegung des Zeitpunktes des Beginns der abwärts gerichtete Bewegung werden auch Verzögerungen in dem Steuerungssystem berücksichtigt, einschließlich der Zeitkonstanten der verschiedenen Ventile. Dies kann berücksichtigt werden, wenn die Leitposition der Säge festgelegt wird.
  • Wenn die Schwerkraft benutzt wird, um die Bewegung zu bewirken, wird in der Praxis der Aktuator freigegeben, der das Baum-Handhabungsteil 1 in einer konstanten Vertikalposition hält, wie z. B. der Hubzylinder 7 der Auslegeranordnung oder ein separater Aktuator, der zwischen dem Baum-Handhabungsteil 1 und dem letzten Schwenkarm am Ende der Auslegeranordnung eingefügt wurde. In Verbindung mit dem Aktuator, wie z. B. dem vorher beschriebenen Hydraulikzylinder 7, ist es möglich, ein schnelles Ventil zu verwenden, das gemäß der Funktion der Säge funktioniert, um das druckbeaufschlagte Medium aus der Druckseite des Zylinders abzulassen. Die Hydraulikaktuatoren können z. B. für einen kurzen Zeitraum für eine freie Drehung losgelassen werden; so empfängt das Ventil, das geeignet ist, den entsprechenden Zylinder für eine freie Drehung los zu lassen, einen Befehl von dem Steuerungssystem zu dem richtigen Zeitpunkt, der in der vorstehend beschriebenen Art und Weise festgelegt ist.
  • Die in der Fig. 4 gezeigten Steuerungsmittel sind in dem Teil 1 am Ende des Auslegers angeordnet, und sie werden durch die Steuerungsautomatik gesteuert, die in dem Führerstand angeordnet sind und empfangen Befehle von dem Führerstand. Der erfindungsgemäße Betrieb kann mit der elektronischen Steuerungsautomatik der Maschine gut durchgeführt werden.

Claims (9)

1. Steuerungsverfahren einer Baumerntemaschine, wobei die Baumerntemaschine ein Baumabstützteil (1) mit einem Zuführmittel (2) zum Zuführen des Baumes in dessen Längsrichtung und eine querschneidende Säge (5) zum Schneiden des Baumes an ausgewählten Stellen aufweist, wobei das Baumabstützteil (1) über eine Auslegeranordnung (6) oder dergleichen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Moment der Betätigung der querschneidenden Säge (5) eine ruckartige Bewegung über die Steuerungsautomatik der Baumerntemaschine in die Auslegeranordnung (6) oder in den Baumabstützteil (1) dergestalt eingeleitet wird, dass der Baumabstützteil (1) sich plötzlich nach unten bewegt, so dass die Kraft, die durch das Gewicht des Baumes verursacht wird und dazu neigt, den Baum an dem Sägepunkt zu biegen und dadurch dazu neigt, den Baum zu spalten, zumindest teilweise kompensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung durch einen Aktuator (7) eingeleitet wird, der die Auslegereinrichtung (6) oder einen Teil davon in der Höhenrichtung bewegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befehl zur Bewegung in der Steuerungsautomatik, z. B. mit einer vorher bestimmten Verzögerung, auf der Basis von Zustandsdaten der Steuerungsmittel (11, 13) mit Auswirkung auf den oder in Abhängigkeit von dem Betrieb der Säge (5) gegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehl zur Bewegung dergestalt gegeben wird, dass der Baumabstützteil (1) sich bewegt, nachdem die Säge (5) den Baum in einer bestimmten Tiefe durchtrennt hat.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befehl zur Bewegung in der Steuerungsautomatik auf der Basis der Position der Säge (5) gegeben wird.
6. Steuerungsvorrichtung einer Baumerntemaschine, die ein Baumabstützteil (1) mit Zuführmitteln (2) zum Zuführen des Baumes in seiner Längsrichtung und eine querschneidende Säge (5) zum Schneiden des Baumes an ausgewählten Stellen aufweist und mit einer Auslegereinrichtung (6) oder dergleichen zum Lagern des Teiles, wobei die Steuerungsvorrichtung Mittel zum Steuern der querschneidenden Säge (5) und Steuerungsmittel zum Steuern der Bewegung des Baumabstützteiles (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Steuern der querschneidenden Säge (5) oder Mittel zum Erkennen der Position der schneidenden Säge mit den Steuerungsmitteln verbunden sind, mit Auswirkung auf die Bewegung des Baumabstützteiles (1) dergestalt, dass in dem Augenblick der Betätigung der Säge (5) die Steuerungsmittel mit Auswirkung auf die Bewegung des Baumabstützteiles (1) eine ruckartige Bewegung (F) in die Auslegereinrichtung (6) oder in den Baumabstützteil (1) einleiten, so dass das Baumabstützteil (1) sich plötzlich nach unten bewegt, um zumindest teilweise die Kraft zu kompensieren, die durch das Gewicht des Baumes verursacht wird und die dazu beiträgt, dass der Baum sich an der Schnittstelle spaltet.
7. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Steuerung der Säge (5) oder die Mittel zum Erkennen/Bestimmen der Position der Säge mit den Mitteln zur Steuerung eines Aktuators (7) verbunden sind, der die Bewegung der Auslegereinrichtung (6) oder eines Teiles davon in Höhenrichtung ausführt.
8. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Steuerung der Säge (5) oder die Mittel zum Erkennen/Bestimmen der Position der Säge mit Mitteln zur Steuerung eines Aktuators verbunden sind, der die Bewegung des Baumabstützteiles (1) in Bezug auf die Auslegereinrichtung (6) oder eines Teiles davon in der Höhenrichtung ausführt.
9. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erkennen der Position der Säge (5) einen Sensor oder Schalter beinhalten, der in dem Baumabstützteil (1) angeordnet ist.
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