DE69905646T2 - Anzeigtafel für eine elektronische Einheit - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Frontblendeneinheit und eine elektronische Einrichtung wie z. B. ein Kraftfahrzeug-Kassettenradio, die bzw. das mit einem abnehmbaren Frontblendenteil und einem Tasten- und/oder Displayträger versehen ist, und betrifft insbesondere einen einteilig mit dem Träger ausgebildeten Verrastmechanismus zum Lösen des abnehmbaren Frontblendenteils.
- Aus Gründen des Diebstahlschutzes oder zum Schutz gegen Mißbrauch ist es oft wünschenswert, daß die Frontblende einen abnehmbaren Teil aufweist, der vom Benutzer entfernt werden kann, so daß die Funktion der Vorrichtung ausgeschaltet ist, bis der Benutzer den abnehmbaren Frontblendenteil wieder an der Vorrichtung anbringt. Bei einer bekannten Anordnung hat die Frontblende einen festen Teil mit einer Aussparung und einen separaten Rastmechanismus, der ausgelegt ist, den abnehmbaren Frontblendenteil lösbar in der Aussparung zu fixieren.
- Es ist üblich, daß der Rastmechanismus aus mehreren Komponenten besteht, z. B. einem Clip, der durch eine Öffnung in einer Wand der Aussparung reicht und durch eine Blattfeder von hinten in Richtung der abnehmbaren Frontblende gedrückt wird. Die abnehmbare Frontblende hat dann ein Halteteil, mit dem der Clip in Eingriff tritt und die abnehmbare Frontblende festhält. Normalerweise ist die Anordnung derart aufgebaut, daß das Halteteil in Eingriff mit dem Clip einschnappt, wenn die abnehmbare Frontblende in die Aussparung eingedrückt wird. Ein separater Mechanismus ist vorgesehen, welcher es ermöglicht, den Clip zurückzudrücken, um die abnehmbare Frontblende freizugeben. Die Aussparung hat normalerweise einen Federmechanismus, der die Abnahme der abnehmbaren Frontblende erleichtert, wenn diese freigegeben wird. Der Rastmechanismus wird üblicherweise in einem festen Verhältnis mit der Frontblende gehalten, z. B. ist er direkt an dem festen Teil der Frontblende selbst befestigt.
- In vielen elektronischen Einrichtungen, z. B. in einer Hörtonanlage wie z. B. einem Kassettenradio in einem Kraftfahrzeug, ist es erforderlich, einen oder mehrere vom Benutzer bedienbare Knöpfe oder eine Anzeige (sog. "Display") vorzusehen, die von Öffnungen in der Frontblende umgeben sind. In einer herkömmlichen Anordnung sind diese Knöpfe und/oder Displays in einem oder mehreren Rahmen oder Trägern gelagert, die an einer Innenseite der Frontblende befestigt sind.
- Es ist daher üblich, daß es mehrere Komponenten gibt, die an der Frontblende befestigt werden müssen oder in einer festen Relation zur Frontblende, zu den Knöpfen und/oder zur Anzeige gehalten werden müssen, sowie den Rastmechanismus für die abnehmbare Frontblende.
- Die Notwendigkeit, mehrere Komponenten zu stellen und zu montieren, erhöht die Herstellungskosten einer elektronischen Einrichtung mit einer abnehmbaren Frontblende, verglichen mit einer ähnlichen Vorrichtung ohne abnehmbare Frontblende.
- Ein Ziel der Erfindung ist es, eine bequemere und wirtschaftlichere Anordnung für eine elektronische Einrichtung mit einer abnehmbaren Frontblende zu stellen.
- Der vorliegenden Erfindung zufolge wird eine Frontblendeneinheit gestellt, mit einer Frontblende und einem Tasten- und/oder Anzeigefeldträger, wobei die Frontblende einen festen Teil und einen abnehmbaren Teil aufweist, wobei der Träger am festen Frontblendenteil befestigt ist, und worin der feste Frontblendenteil eine Aussparung in einer Frontblendenfläche desselben aufweist, in welcher der abnehmbare Frontblendenteil lösbar befestigt werden kann, worin der Träger einen Verrastmechanismus aufweist, über welchen der abnehmbare Frontblendenteil lösbar in der Aussparung befestigbar ist (wie aus der EP-A-0 647 949 bekannt ist), dadurch gekennzeichnet, daß der Verrastmechanismus einteilig mit dem Träger ausgebildet ist.
- Der Verrastmechanismus wird daher in einer bekannten festen Lage in bezug auf den festen Frontblendenteil gehalten, und daher auch der abnehmbare Frontblendenteil, weil der Mechanismus ein Stück mit der den Träger bildenden Komponente bildet.
- Dadurch, daß der Träger und der Verrastmechanismus von einem einteilig konstruierten Bauteil gebildet werden, ist es auch möglich, die Zahl der zur Bildung des Verrastmechanismus erforderlichen einzelnen Bauteile zu senken, und die Zahl der Verfahrensschritte zu reduzieren, die zur Herstellung einer elektronischen Einrichtung mit einer abnehmbaren Frontblende, wie z. B. eines Radiogerätes für ein Kraftfahrzeug, erforderlich sind.
- Der Verriegelungsmechanismus kann ein Rasteingriffsteil aufweisen, über welches der abnehmbare Frontblendenteil lösbar in der Aussparung befestigt ist, und ein flexibles Mittel, über welche das Eingriffsteil so bewegt werden kann, daß es den abnehmbaren Frontblendenteil freigibt. Das flexible Mittel drängt dann den Eingriffsteil in formschlüssigen Eingriff mit dem abnehmbaren Frontblendenteil, wenn der abnehmbare Frontblendenteil in der Aussparung befestigt ist. Da diese Merkmale in einer einteiligen Konstruktion hergestellt werden können, z. B. durch Gießen eines geeigneten Kunststoffes, brauchen keine separaten Komponenten mehr vorzuliegen, wie z. B. ein getrennter Clip und eine Blattfeder.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Verrastmechanismus einen Hebelarm, der durch die Frontblende reicht, z. B. durch eine Öffnung in der Frontblende. Wenn der Arm von Hand bewegt wird, wird dadurch das flexible Mittel bewegt, und damit der Eingriffsteil, so daß der abnehmbare Frontblendenteil freigegeben wird.
- Ein Weg, einteilig mit dem Träger und dem Rest des Verrastmechanismus ein ausgebildetes flexibles Mittel zu stellen, ist, daß das flexible Mittel einen oder mehrere flexible Arme beinhalten, der/die von einem relativ starren Rumpfabschnitt des Trägers absteht/abstehen. Vorzugsweise sind zwei parallele Arme vorgesehen, die seitlich und direkt auseinandergehen. Die relative Biegsamkeit des Armes bzw. der Arme ergibt sich dann aus der relativ kleineren Querschnittsfläche des Armes bzw. der Arme in bezug auf den angrenzenden Rumpfabschnitt des Trägers.
- Das Eingriffsteil kann eine Halteklinke sein, die in ein passendes Gegenstück des abnehmbaren Frontblendenteils greift, so daß der abnehmbare Frontblendenteil in der Aussparung fixiert wird. Der Verrastmechanismus kann dann einen Klinkenträger beinhalten, der allgemein rechtwinklig von den Enden der Arme absteht, wobei dann die Halteklinke von dem Träger in einer Richtung allgemein parallel zu dem Armpaar absteht. In einer bevorzugten Ausführungsform steht die Halteklinke in einer Richtung ab, die der Ausrichtung der Arme von dem Trägerrumpfabschnitt weg allgemein entgegengesetzt ist, wenngleich die Anordnung auch so gestaltet sein kann, daß sich die Halteklinke allgemein in derselben Richtung wie die Arme erstreckt.
- Der Träger sollte relativ starr im Vergleich zu den Armen sein, damit er guten mechanischen Halt für die Halteklinke bietet und ein versehentliches Lösen des abnehmbaren Frontblendenteils verhindert. Wenn zwei parallele Arme vorliegen, erstreckt sich der Träger vorzugsweise rechtwinklig quer zu den Armen, so daß er diese an ihren Enden miteinander verbindet. Die relative Starrheit des Trägers hilft dann, die Bewegung der Arme und damit der Halteklinke auf eine Schwenkbewegung um eine Achse zu begrenzen, die rechtwinklig zur Längsausdehnung der Arme in der Nähe der Verbindung zwischen den Armen und dem Trägerteil verläuft.
- In einer bevorzugten Ausführungsform steht der Hebelarm, mit dem der Verrastmechanismus aktiviert wird, von dem Träger ab und reicht durch den festen Frontblendenteil, z. B. durch eine Öffnung in dem Frontblendenteil. Der Träger und damit die Halteklinke können dann so verstellt werden, daß sie den abnehmbaren Frontblendenteil freigeben.
- Um die Montage zu vereinfachen, und um die Notwendigkeit hoher Fertigungstoleranzen zu senken, insbesondere bei spritzgegossenen Kunststoffteilen, kann der Trägerrumpfabschnitt eine erste Zentrierform aufweisen, die an einer passenden zweiten Zentrierform am festen Frontblendenteil zentriert wird. Der Träger und damit der Verrastmechanismus können dann genauer in bezug auf den festen Frontblendenteil zentriert werden, wenn der Träger an der Frontblende befestigt wird.
- Die erste Zentrierform liegt vorzugsweise auf einem Teil des Trägerrumpfteils, in der Nähe des Verrastmechanismus, so daß maßliche Schwankungen des Trägers und des Verrastmechanismus die kleinstmöglichen Auswirkungen auf die Positionierung des Verrastmechanismus in bezug sowohl auf den festen Frontblendenteil als auch auf den abnehmbaren Frontblendenteil haben. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet sich die erste Zentrierform an einem Teil des Trägerrumpfteiles, das zwischen zwei der biegsamen Arme zentriert ist.
- Die erste Zentrierform kann eine Bohrung im Trägerrumpfteil sein, wobei die Bohrung eine sich kegelig verjüngende Innenfläche hat. Die zweite Zentrierform ist dann ein Vorsprung, der in die Bohrung paßt und eine passende Kegelform hat. Der Träger und die Frontblende können natürlich auch andere herkömmliche Zentrierformen aufweisen, die gemeinsam mit den ersten und zweiten Zentrierformen zusammenwirken, wie z. B. fluchtende Spiel- und Gewindebohrungen, durch welche der Träger mit dem festen Frontblendenteil verschraubt werden kann. Der Träger und der feste Frontblendenteil werden dann automatisch im Bereich des Verrastmechanismus aufeinander ausgerichtet, wenn die zueinanderpassenden Konusflächen beim Befestigen des Trägers am festen Frontblendenteil zusammengebracht werden.
- Die ersten und zweiten Zentrierformen können auch als gleichzeitig Verbindungspunkt dienen, wo der Träger und der feste Frontblendenteil zusammengehalten werden, z. B. mittels einer Schaftschraube, die in den Vorsprung eingeschraubt wird und einen Kopf hat, der am Träger zur Anlage kommt und diesen um die Bohrung der ersten Zentrierform herum an der Frontblende festhält, so daß die beiden passenden Konusflächen zusammengepreßt werden.
- Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielartig näher erläutert werden; dabei zeigt:
- Fig. 1: eine Vorderansicht einer Kassettenradioeinrichtung für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug-Fahrgastraum, welche den festen und den abnehmbaren Frontblendenteil sowie in Umrissen einen einteilig gegossenen Tasten- und Anzeigenträger und den erfindungsgemäßen Verrastmechanismus zeigt;
- Fig. 2: eine perspektivische Darstellung des Trägers und des Verrastmechanismus aus Fig. 1;
- Fig. 3: eine Ansicht des Trägers aus Fig. 2 im Querschnitt entlang der Linie III-III, welche den Verrastmechanismus in einer Seitenansicht zeigt;
- Fig. 4: eine vergrößerte Draufsicht auf den Träger und den Verrastmechanismus;
- Fig. 5: einen Querschnitt durch den Träger und den Verrastmechanismus entlang der Linie V-V in Fig. 4; und
- Fig. 6: eine Ansicht von unten auf den Träger und den Verrastmechanismus entlang der Linie VI-VI in Fig. 4.
- Fig. 1 veranschaulicht eine Frontblendeneinheit 1 einer Kassettenradioeinrichtung für einen Kraftfahrzeug-Fahrgastraum. Die Frontblendeneinheit hat eine feste Frontplatte oder Blende 3, die mit verschiedenen Öffnungen für eine Flüssigkristallanzeige 7 und für Bedientasten 27-36 versehen ist. Aus Diebstahlschutzgründen ist ein Teil 213 der Frontblende in einer Aussparung 113 des festen Frontblendenteils 3 eingesetzt und ist nach Betätigen einer Verrastvorrichtung 24 über einen durch ein kleines Loch 26 in dem festen Frontblendenteil 3 hervorstehenden Hebelarm 25 abnehmbar.
- Die Frontblendeneinheit 1 verrastet in bekannter Weise auf dem Rahmen des Kassettenradios, auch wenn dies hier nicht dargestellt ist.
- Es sei nun auch Bezug genommen auf Fig. 2, wo ein einteilig konstruierter Tasten- und Anzeigeträger 5, der mehrere der Tasten 30-36 trägt und einteilig mit diesen gegossen ist sowie die Anzeigefeld bzw. "Display" 7 trägt, mittels selbstschneidender Schrauben 23 auf der inneren Rückseite des festen Frontblendenteils 3 befestigt ist. Der Träger 5 hat eine allgemein rechteckige Form mit einem hinterleuchteten zentralen Display- bzw. Anzeigefeldabschnitt 2 und zwei Tastenbereichen 4, 6, die auf jeweils gegenüberliegenden Seiten des Anzeigeabschnittes 2 angeordnet sind. Der Träger hat drei Clips 9, 1 l, 13, die von dem Träger nach vorne abstehen, und in welchen die Anzeige 7 fixiert wird.
- Der Träger ist einteilig in einem weißen durchscheinenden Polycarbonat- Kunststoffmaterial gegossen, das von GE Plastics unter dem Handelsnamen Lexan 123R vertrieben wird.
- Mit Bezug auf Fig. 3 hat nun der Anzeigefeldabschnitt 2 eine rechteckige und konkave Hinterleuchtungsfläche 8 zur rückseitigen Beleuchtung des Anzeigefeldes 7, die allgemein hinter und unter einem Randstreifen 10 liegt, der sich entlang der Oberkante des Anzeigefelds erstreckt. Sechs blaugrüne lichtemittierende Dioden (LED) 12 sind in gleichen Abständen von einander über die Länge verteilt hinter dem Randstreifen 10 angeordnet, entlang des oberen Randes 14 der Hinterleuchtungsfläche 8. Jede LED 12 ist auf einer einzelnen Leiterplatte 16 montiert, die über Clips 17, 19 und einen Zentrierstift 21 an der Rückseite des Trägerteils 5 fixiert ist, wobei jede Anzeigen-LED 12 in einer flachen Zentrierform 60 am oberen Rand 14 des indirekt beleuchteten Bereiches ruht.
- Das Licht der LED 12 wird daher allgemein nach unten auf die Beleuchtungsfläche 8 gelenkt, und zwar entweder direkt oder durch die Streuung durch die Flächen 18 in dem Randstreifen 10. Der oberste Teil der Hinterleuchtungsfläche 8 liegt im wesentlichen senkrecht zur Achse der LED 12 und folgt weiter entfernt von den LED einer Biegung nach vorne, zur Front des Trägers 5 hin. Die Biegung liegt in der Ebene von Fig. 2 und hat eine parabolische Form, so daß weiter von den LED 12 liegende Bereiche mehr einfallendes Licht empfangen, als sonst der Fall wäre. Dies trägt dazu bei, eine gleichmäßigere Hinterausleuchtung des Anzeigefeldes 7 zu erzielen. Auf beiden Seiten der Hinterleuchtungsfläche hat der Anzeigefeldabschnitt Endstücke 20, 22, die das Licht zurück auf die Hinterleuchtungsfläche 8 und das Anzeigefeld 7 werfen und damit die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung verbessern.
- Die Tastenteile 4, 6 sind aus demselben durchscheinenden Polycarbonatmaterial hergestellt, weisen aber in der Regel Stirnflächen auf, die teilweise mit einer (nicht dargestellten) lichtundurchlässigen Beschichtung überzogen sind, so daß jede einteilig angegossene Taste 30- 36 Informationen bezüglich der Funktion dieser Tasten anzeigen kann, wenn sie rückseitig durch die unbeschichteten Abschnitte hindurch von den Tasten-Leuchtdioden 37 beleuchtet wird, die an der Leiterplatte 16 angebracht sind.
- Jede Taste 30-36 hat eine konvexe Form, die sich nach vorne durch eine Öffnung in dem festen Frontblendenteil 3 erstreckt, und ist mit dem Rest des Trägers 5 über eine flexible Verbindungsmembran 40 verbunden, die sich allgemein senkrecht zur Ebene des Trägers erstreckt und ein Schwenken der Taste um eine Achse erlaubt, die allgemein in der Ebene des Trägers liegt. Die flexible Verbindungsmembran in diesem Ausführungsbeispiel besteht aus zwei Scharnieren 40, die einteilig mit jeder Taste 30-36 gegossen sind und gegenüberliegende obere Ecken einer Taste mit dem Rest des Trägers 5 verbinden. Wenn ein Benutzer eine der Tasten 30-36 aus ihrer Ruhelage heraus niederdrückt, wird der untere Teil der Taste nach innen verschwenkt, so daß ein nach innen gerichteter Finger 42 im mittleren unteren Abschnitt der Taste Kontakt mit einem (nicht dargestellten) elektrischen Kontakt auf der Leiterplatte 16 herstellen kann. (Der Übersichtlichkeit halber ist die Leiterplatte 16 in den Fig. 4, 5 und 6 weggelassen).
- Die Fig. 4 und 6 zeigen jeweils eine vergrößerte Draufsicht und eine Ansicht aus der Froschperspektive des Trägers 5 und des einteilig mit diesem ausgebildeten Verrastmechanismus 24. Der Verrastmechanismus 24 ist mit einem etwa 2 mm starken Trägerabschnitt 50 verbunden und bildet eine Verlängerung des Rumpfes des Trägers 5. Der Träger für den Verrastmechanismus geht in zwei parallele und relativ flexible, etwa 1 mm starke Arme 51, 52 über, die somit also eine deutlich kleinere Querschnittsfläche als der angrenzende Trägerabschnitt 50 aufweisen.
- Die Arme enden in einem Verbindungsteil 53, der hauptsächlich eben ist und senkrecht zur Ebene der Arme steht. Das Ende jedes Armes 51, 52 ist einteilig mit dem Verbindungsabschnitt 53 ausgebildet, so daß dieser eine Brücke zwischen den Armen 51, 52 bildet. Wie der Trägerabschnitt ist auch der Verbindungsabschnitt 53 mit einer Stärke von etwa 2 mm wieder relativ unflexible bzw. starr. Die elastische Auslenkung der Arme 51, 52 ist daher relativ eingeschränkt, so daß die Enden der Arme (und damit der Verbindungsabschnitt 53) dazu neigen, synchron und um eine Achse ausgelenkt zu werden, die durch die, und senkrecht zu den Armen in der Nähe der Verbindung zwischen den Armen 51, 52 und des Trägerteiles 50 verläuft.
- Eine bogenförmige, klauenförmige Klinke 54 steht rechtwinklig von dem Verbindungsabschnitt 53 ab, in einer Richtung, die allgemein parallel zu, und der Richtung der Arme 51, 52 entgegengesetzt verläuft, so daß, wenn sich die Arme biegen, auch die Klinke 54 auswandert. Der Verbindungsteil 53 wirkt daher wie ein Rastklinkenhalter, und die Rastklinke wirkt als ein Rasteingriffselement.
- Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, hat der abnehmbare Frontblendenteil 213 ein Halteglied 49 mit einer der Klaue angepaßten Bogenform.
- Der Verbindungsabschnitt 53 hat auf einer Seite eine seitliche Verlängerung 55. Der Hebelarm 25 ist einteilig mit dem Ende der seitlichen Verlängerung 55 ausgebildet und erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zu, und weg von der von dem biegsamen Armpaar 51, 52 gebildeten Ebene, hin zu einer kleinen Öffnung 26 in der Fassade des festen Frontblendenteils 3 hin und durch diese hindurch.
- In der dargestellten Ausführungsform beschreibt die seitliche Verlängerung 55 eine leichte Biegung weg von der Ebene des Verbindungsabschnittes 53, dies hat jedoch keine nennenswerte Auswirkung auf die Funktion des Verrastmechanismus 24.
- Da der Hebelarm 25 auf einer Seite des Verbindungsabschnittes 53 liegt, neigt der am nächsten am Hebelarm 25 liegende biegsame Arm 52 dazu, etwas weiter ausgelenkt zu werden als der andere biegsame Arm 51, wenn der Hebel 25 von Hand betätigt wird, und daher ist die Bewegung der Rastklinke 54 nicht vollkommen symmetrisch. Allerdings sind die Maße der Klinke 54 und des dazugehörigen bogenförmigen Halteabschnittes 49 so gewählt, daß sie diesen Mangel an Gleichförmigkeit verkraften, und so daß kein störender Effekt für die Funktion des Verrastmechanismus 24 entsteht.
- Wenn der Hebelarm wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt nach links bewegt wird, wird die Rastklinke 54 von dem Halteelement 49 weggedrückt, so daß der abnehmbare Frontblendenteil 213 aus der Aussparung 113 herausgenommen werden kann. Desgleichen bewegt, wenn der abnehmbare Frontblendenteil 213 in die Aussparung 113 eingedrückt wird, diese Einpreßkraft die Rastklinke 54 und damit den Hebelarm 25 zunächst nach links, woraufhin die Rastklinke 54 dann in Eingriff mit dem bogenförmigen Halteelement 49 an dem abnehmbaren Frontblendenteil 213 einschnappt.
- Der Eingriff zwischen der Rastklinke 54 und dem Halteelement ist formschlüssig aufgrund der Vorspannkräfte, die von vier einteilig am Boden der Aussparung 113 angeformten abnehmbaren Auswurffedern 48 erzeugt werden, und durch eine daraus resultierende leichte rückwärtige Spannung der biegsamen Arme 51, 52.
- Die Ausrichtung von Verrastmechanismus 24 zu festem Frontblendenteil 3 und insbesondere der Frontblendenaussparung 113 zu der kleinen Öffnung 26 läßt sich am besten aus Fig. 5 erkennen, wo der feste Frontblendenteil 3 in gestrichelten Umfangslinien dargestellt ist.
- Der Trägerabschnitt 50 für den Verrastmechanismus hat eine Ausrichtbohrung 56 mit sich konisch verjüngenden Seiten 57. Diese Ausrichtbohrung 56 liegt einem kegeligen Zapfen 58 an der Innenseite des festen Frontblendenabschnittes 3 gegenüber, wobei der Zapfen ähnlich konisch zulaufende Seiten hat. Wenn der Träger 5 und der feste Frontblendenteil 3 bei der Herstellung der Frontblendeneinheit 1 zusammengebracht werden, werden der Trägerteil 5 und der feste Frontblendenabschnitt automatisch von den aufeinander abgestimmten konischen Seiten des Zapfens 58 und der Bohrung 56 zentriert. Der Träger 5 und der feste Frontblendenabschnitt 3 werden dann an dieser Stelle fest miteinander verbunden, und zwar durch eine selbstschneidende Schraube 59, die in eine (nicht dargestellte) Selbstschneidebohrung entlang der Achse des Zapfens eingeführt wird. Der Kopf der Schraube 59 gelangt dann in Anlage an den Bereich um die Ausricht- bzw. Zentrierbohrung 56 und preßt die beiden passenden Konusflächen zusammen.
- Zur Verbesserung der relativen Positionierung des Verrastmechanismus 24 in bezug auf die Aussparung 113 und die kleine Öffnung 26 ist die Zentrierbohrung 56 in dem relativ starren Trägerabschnitt 50 angeordnet, und zwar symmetrisch zwischen den biegsamen Armen 51, 52 und so nahe wie möglich an der Achse, um die die Raste 54 und der Hebelarm 25 schwenken, wenn der Verrastmechanismus 24 von Hand betätigt wird.
- Der oben im einzelnen beschriebene Tastenträger kann auch für eine Verwendung bei einem beliebigen anderen elektronischen Gerät mit einem abnehmbaren Frontblendenteil ausgelegt werden, bei dem wenigstens eine Taste und/oder eine Anzeige (ein "Display") erforderlich sind. Die Verwendung eines einzigen, einteilig gegossenen Trägers und Verrastmechanismus mit mechanischen Eigenschaften, die es erlauben, den abnehmbaren Frontblendenteil lösbar in der Aussparung des festen Frontblendenteils zu fixieren, vereinfacht die Herstellung der Einheit aus Träger und Frontblende. Besonders bei für die Massenfertigung bestimmten Komponenten, z. B. bei einem Kassettenradio für ein Kraftfahrzeug, können sich auch geringfügige Kostensenkung bei jeder Komponente zu erheblichen Gesamteinsparungen addieren
Claims (15)
1. Frontblendeneinheit (1) mit einer Frontblende und einem Tasten- und/oder
Anzeigefeldträger (5), welche Frontblende einen festen Teil (3) und einen abnehmbaren Teil
(213) aufweist, wobei der Träger (5) am festen Frontblendenteil (3) befestigt ist, und worin der
feste Frontblendenteil (3) eine Aussparung (113) in einer Frontblendenfläche desselben aufweist,
in welcher der abnehmbare Frontblendenteil (213) lösbar befestigt werden kann, worin der
Träger (5) einen Verrastmechanismus (24) aufweist, durch den der abnehmbare Frontblendenteil
(213) lösbar in der Aussparung (113) fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verrastmechanismus (24) einteilig mit dem Träger (5)
ausgebildet ist.
2. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 1, worin der Verrastmechanismus (24) eine
Rasteingriffsform (54) aufweist, über welche der abnehmbare Frontblendenteil (213) lösbar
innerhalb der Aussparung (113) fixiert ist, und flexible Mittel (51, 52), über welche die
Rasteingriffsform (54) so verstellt werden kann, daß sie den lösbaren Frontblendenteil (213)
freigibt.
3. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 2, in welcher die flexiblen Mittel (51, 52) die
Rasteingriffsform (54) in formschlüssigen Eingriff mit dem abnehmbaren Frontblendenteil (213)
vorspannen, wenn der abnehmbare Frontblendenteil in der Aussparung (113) fixiert ist.
4. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, worin der
Verrastmechanismus (24) einen Hebelarm (25) aufweist, der durch den festen Frontblendenteil
(3) reicht, welcher Hebelarm (25) bei Betätigung von Hand die flexiblen Mittel (51, 52) so
bewegt, daß sie den abnehmbaren Frontblendenteil (213) freigeben.
5. Frontblendeneinheit (1) nach einem beliebigen der Ansprüche 2 bis 4, in welchem die
flexiblen Mittel einen oder mehrere flexible Arme (51, 52) aufweisen, die von einem relativ
unelastischen Rumpfabschnitt (50) des Trägers (5) abstehen.
6. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 5, worin die Eingriffsform eine Halteklinke
(54) ist, welche in ein passendes Gegenstück (49) des abnehmbaren Frontblendenteiles (213)
eingreift, so daß der abnehmbare Frontblendenteil innerhalb der Aussparung (113) fixiert wird.
7. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 6, in welcher der Verrastmechanismus (24)
einen Klinkenträger (53) aufweist, der allgemein rechtwinklig von den Enden der Arme (51, 52)
absteht, wobei dann die Halteklinke (54) in einer zu dem Armpaar (51, 52) im wesentlichen
parallelen Richtung von dem Träger absteht.
8. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 7, worin der Träger (53) im Vergleich zu den
Armen (51, 52) relativ unelastisch ist.
9. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 7 oder 8, in welcher der Hebelarm (25) von
dem Träger (53) absteht und durch den festen Frontblendenteil (3) reicht.
10. Frontblendeneinheit (1) nach einem beliebigen der Ansprüche 5 bis 9, in welcher der
Trägerrumpfabschnitt (50) eine erste Zentrierform (56) aufweist, die an einer passenden zweiten
Zentrierform (58) am festen Frontblendenteil (3) zentriert wird, so daß der Verrastmechanismus
(24) gegenüber dem festen Frontblendenteil (3) zentriert wird, wenn der Träger (5) daran
befestigt wird.
11. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 10, in welcher sich die erste Zentrierform (56)
auf einem Teil des Trägerrumpfabschnittes (50) in der Nähe des Verrastmechanismus (24)
befindet.
12. Frontblendeneinheit (1) nach Anspruch 11, worin sich die erste Zentrierform (56) auf
einem Teil des Trägerrumpfabschnittes (50) befindet, der mittig zwischen zwei der flexiblen
Arme (51, 52) liegt.
13. Frontblendeneinheit (1) nach einem beliebigen der Ansprüche 10 bis 12, worin die
erste Zentrierform eine Bohrung (56) im Trägerrumpfabschnitt (50) ist, wobei die Bohrung eine
kegelig zulaufende Innenfläche (57) hat, und worin die zweite Zentrierform ein Vorsprung (58)
ist, der sich passend in die Bohrung (56) einfügt und einen passenden Konus aufweist.
14. Frontblendeneinheit nach Anspruch 13, in welcher die erste Zentrierform (56) und die
zweite Zentrierform (58) von einer Schraube (59) zusammengehalten werden, die in den
Vorsprung (58) eingeschraubt wird.
15. Elektronische Vorrichtung mit einer Frontblendeneinheit (1) nach einem beliebigen
der vorangehenden Ansprüche.
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