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Die Erfindung betrifft ein Kennzeichnungsmittel zur
Unterscheidung der Betriebsspannung eines elektrischen Verbinderelements
und weiterhin eine mit diesem versehenes elektrisches
Verbinderelement und eine elektrische Verbindungsvorrichtung.
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Die elektrischen Verbindungsvorrichtungen weisen im
Wesentlichen zwei miteinander zu verbindende Funktionsglieder auf.
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Eine derartige Vorrichtung kann beispielsweise eine aus einem
Steckdosensockel und einem Stecker bestehende Steckdose oder
eine aus einer beweglichen Buchse mit Stecker bestehende
Verlängerungsschnur, aber auch ein aus einem Verbindersockel und
einem beweglichen Stecker gebildeter Steckverbinder sein.
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Jedes zu verbindende Funktionsglied weist ein Verbinderelement
zum Koppeln und elektrischen Verbinden mit dem Verbinderelement
des anderen Funktionsgliedes auf und ist in Form eines
Steckdosen- oder Steckverbindersockels an einem Zubehörteil oder einer
Halterung, wie etwa einem Griff, einem Gehäuse, einer Muffe
oder dergleichen oder einem Maschinengestell etc., angebracht.
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In jedem Fall müssen die elektrischen Kenndaten der beiden zu
verbindenden Verbinderelemente selbstverständlich
übereinstimmen, damit ein einwandfreier Durchtritt des elektrischen Stroms
vom einen zum anderen gewährleistet ist.
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Zur Sicherheit von Personen und Geräten sind Verbinderelemente
dieser Art mit Mitteln hinsichtlich Unterscheidbarkeit und
Unverwechselbarkeit ausgestattet, so dass lediglich elektrisch
miteinander kompatible Elemente verbunden werden können.
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Auch wenn es sich dabei nicht um eine Frage der Sicherheit
handelt, kann es sich in der Praxis als nützlich erweisen, wenn
elektrisch kompatible Elemente anhand einer besonderen
Kennzeichnung erkennbar sind, insbesondere durch eine je nach zu
liefernder oder zu empfangender Spannung ausgewählte Farbe,
wobei die den Spannungen entsprechenden Kennzeichnungsfarben im
übrigen auch Gegenstand von Empfehlungen in bestimmten Normen
für elektrische Geräte sind.
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Häufig machen die Unverwechselbarkeitsmittel eine besondere
Herstellung notwendig, wobei man auch daran denken könnte, die
Verbinderelemente oder einen Teil derselben aus einer
bestimmten Farbe herzustellen, was die herkömmliche Funktion bezüglich
elektrischer Eigenschaften der besagten Elemente sein wird.
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Indessen bringt diese Vorgehensweise ganz offensichtlich
Mehraufwand mit sich.
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Außerdem können die Unterscheidungsmittel für elektrische
Eigenschaften bei den Vorrichtungen, wie sie im Allgemeinen bei
der Anmelderin hergestellt werden, von einer einfachen
Winkelpositionierung des Trägers der elektrischen Kontakte abhängen,
überdies sind die Teile für verschiedene Einsatzgebiete die
gleichen in diesem Sinne, dass insbesondere aus naheliegenden
Herstellungsgründen und wegen des Wiedererkennens der
Produktpalette alle Teile vorteilhafterweise die gleiche Farbe aufweisen.
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Wollte man trotz allem ein Unterscheidungs- oder
Farbkennzeichnungssystem schaffen, bestände folglich Anlass, nach einem
einfachen, wirkungsvollen und dauerhaften Mittel zu suchen,
welches einen nicht dazu verpflichtet, die Vorrichtung insgesamt
oder teilweise in einer bestimmten Farbe zu konzipieren. Dieses
Problem stellt sich schon seit langer Zeit und ist bis heute
nicht gelöst worden.
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Wenn schließlich eine spezielle Farbe nur einem Teil des
Verbinderelements zugeordnet wird, beispielsweise dem Schutzdeckel
des Steckdosensockels und wenn die Kennzeichnung im Falle der
Zerstörung des Deckels durch dessen Austausch verschwindet, so
wird aufgrund dieser Möglichkeit eine Verwechslungsgefahr
bezüglich derjenigen Farben geschaffen, die bei einer Reparatur
verfügbar sind.
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Zu diesem Zweck wird durch die Erfindung auf neuartige Art und
Weise ein Kennzeichnungsmittel zur Unterscheidung der
Betriebsspannung eines elektrischen Verbinderelements vorgeschlagen,
welches an einem Zubehörteil oder einer Halterung angebracht
ist, die in der Folge als Träger bezeichnet werden, das
besonders dadurch ausgezeichnet ist, dass das Kennzeichnungsmittel
in Form wenigstens eines farbigen Rings ausgebildet ist, der
zur Einpassung zwischen dem Verbinderelement und seinem Träger
angeordnet ist, wobei hinsichtlich des Durchmessers wenigstens
eine der Abmessungen des Rings den zugeordneten Abmessungen des
Verbinderelements und/oder des Trägers im Bereich von deren
Montageplan entspricht, um eine ringförmige Außenoberfläche zur
Sichtbarmachung aufzuweisen, die zumindest teilweise mit dem
Verbinderelement und oder seinem Träger glatt abschließt oder
von diesen hervorspringt.
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Der Ring ist beispielsweise durch eine Verschraubung zwischen
den beiden Stücken des Verbinderelements und dessen Träger eingeklemmt.
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Bei einer Ausführungsform weist der Ring im Montageplan des
Verbinderelements und seines. Trägers einerseits eine
ringförmige Zone auf, die zwischen letzteren eingeklemmt ist und
andererseits einen überstehenden Außenrand, der die ringförmige
Außenoberfläche zur Sichtbarmachung bildet und der von einem Teil
des Verbinderelements und/oder seines Trägers hintergriffen
ist. In diesem Fall ist die Innenwand des überstehenden
Außenrandes des Rings derart an die Abmessungen des sie
hintergreifenden Teils des Verbinderelements oder seines Trägers
angepasst, dass der Ring während des Montierens oder Demontierens
des Verbinderelements auf dessen Träger an seinem Platz
verbleibt.
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Zwischen dem Verbinderelement und seinem Träger ist im
Allgemeinen ein Dichtmittel angeordnet, und es kann vorteilhaft
sein, den Ring zumindest teilweise aus einem zur Wahrnehmung
der Funktion eines Dichtmittels passenden Material auszubilden.
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Genauso kann der Ring in alternativer oder ergänzender Art und
Weise auch noch eine andere Funktion haben. Zu diesem Zweck
kann der Ring von dem Verbinderelement und seinem Träger
hervorspringen und zumindest teilweise aus einem zur Wahrnehmung
der Funktion eines Schlagschutzes passenden Material
ausgebildet sein.
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Daneben ist es in bestimmten Fällen weiter von Vorteil, wenn
der Ring zur Gewährleistung des Schlagschutzes eines von dem
Verbinderelement hervorspringenden Teils wenigstens einen
Vorsprung aufweist, beispielsweise eine an einem der Elemente
vorgesehene Kopplungsnase für den an dem anderen zu verbindenden
Element vorgesehenen Haken.
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Selbstverständlich betrifft die Erfindung auch alle an einem
Zubehörteil oder einer Halterung angebrachten elektrischen
Verbinderelemente, die mit wenigstens einem derartigen Ring
versehen sind und wohlverstanden gerade auch alle elektrischen
Verbindungsvorrichtungen mit zwei miteinander zu verbindenden
Funktionsgliedern, von denen jedes mit einem elektrischen
Verbinderelement ausgestattet ist, welches wiederum wenigstens
einen erfindungsgemäßen Ring aufweist, denn es ist einleuchtend,
dass der Nutzen der Sichtbarmachung der Betriebsspannung an
einem Element mit der Sichtbarmachung an dem zu verbindenden
anderen Element verknüpft ist.
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Die Verbinderelemente können, wie schon gesagt,
unterschiedlicher Natur sein, insbesondere ein Steckdosensockel und ein
Stecker, eine beweglichen Buchse mit Stecker oder aber auch ein
Verbindersockel und ein beweglicher Stecker.
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Die Erfindung wird besser anhand der folgenden Beschreibung
verständlich, die sich auf die angefügten Zeichnungen bezieht
bei denen die
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- Fig. 1 eine aus einem Steckdosensockel und einem
Steckergriffstück gebildete Steckdose zeigt, wobei der
Sockel an einem Gehäuse angebracht ist und der Stecker in
gekoppelter Position dargestellt ist, diese Figur aber
lediglich die erfindungsgemäßen Ringe mit Vollstrichen
zeigt, und
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- die Fig. 2 und 3 Explosionsansichten des
Steckergriffstücks bzw. des an einem Gehäuse angebrachten
Sockels der Fig. 1 bei gebrochener Achse sind.
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Die in den Zeichnungen beispielhaft gezeigte Steckdose umfasst
also einen aus einem Verbindersockel 2 und einem Griffstück 3
gebildeten Stecker 1.
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Der Verbindersockel 2 bildet das Verbinderelement des Steckers
an dem hier das Griffstück 3 angebracht ist und stellt ein
Zubehörteil
oder Gehäuse dar, an dem ein nicht dargestelltes
Kabel festgemacht werden kann.
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Der Steckdosensockel 4 ist hier an einem Träger in Form eines
Gehäuses 5 angebracht, wobei letzteres beispielsweise dazu
bestimmt ist, an einer Mauer befestigt zu werden und derart einen
Wandsockel zu bilden.
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Der Ausdruck Gehäuse soll andererseits in seinem weitesten Sinn
verstanden werden, es kann sich nämlich insbesondere auch um
einen einfachen Stutzen, aber auch um einen Kasten, ja sogar um
einen Verteilerschrank oder sonstiges handeln.
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In bekannter Art und Weise sind der Verbindersockel 2 des
Steckers 1 mit Stiftkontakten und der Steckdosensockel 4 mit in
isolierten Aufnahmen angeordneten Gegenkontakten versehen,
wobei die Öffnungen der Aufnahmen im Allgemeinen durch eine
drehbare Sicherheitsscheibe geschützt sind, die durch die
Stiftkontakte mitgenommen wird.
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Der Steckdosensockel ist überdies mit einer Abdeckung 6 und
einem Haken 7 versehen, der dazu bestimmt ist, an einer Nase 8
des Verbindersockels 2 festgemacht zu werden um den Stecker und
den Steckdosensockel in angekoppelter Verbindungsposition
miteinander zu verriegeln.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 gut ersichtlich ist, sind der
Verbindersockel 2 und das Griffstück 3 aneinander ebenso
festgelegt, wie der Steckdosensockel 4 und das Gehäuse 5.
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Die Festlegung der Bestandteile 2 und 3 bzw. 4 und 5 wird
beispielsweise durch Verschraubung erreicht, wobei die Schrauben
sehr gut in der Fig. 1 und die notwendigen Schraubenlöcher in
den Fig. 2 und 3 erkennbar sind.
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Zwischen dem Verbindersockel 2 und dem Griffstück 3 einerseits
und dem Steckdosensockel 4 und dem Gehäuse 5 andererseits sind
Ringe 9a bzw. 9b eingefügt, die zwischen den verschraubten
Stücken eingespannt sind, wie nachstehend noch beschrieben wird.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die Ringe 9a und 9b hier
aufgrund des entsprechenden Entwurfs der Schnittstellen der
zusammenzufügenden Teile identisch.
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Die Ringe 9a und 9b weisen eine identische, von den Farben der
Stücke selbst verschiedene Farbe auf, wobei die Stücke selbst
im Allgemeinen alle die gleiche Farbe haben.
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Jeder Ring 9a, 9b weist hier eine ringförmige Zone 10a, 10b
auf, die dazu bestimmt ist, zwischen den zusammenzufügenden
Stücken eingespannt zu werden und weiter, wie es etwa in Fig.
1 zu sehen ist, einen ringförmigen Außenrand 11a, 11b, unter
den ein Teil eines der zusammenzufügenden Stücke eingreift, und
zwar die Rückseite des Verbindersockels 2 oder des
Steckdosensockels 4 in den Ring 9a bzw. 9b.
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Der ringförmige Außenrand 11a, 11b ist vorteilhafterweise so
angepasst, dass der Ring seinen Platz an dem entsprechenden
Stück auch dann einnimmt, wenn die beiden Stücke nicht
aneinander befestigt sind, um die Montage und Demontage zu erleichtern
und einen Verlust des Rings auszuschließen.
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Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, stellt der Außenrand 11a, 11b
des Rings eine ringförmige Oberfläche zur Sichtbarmachung dar.
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Das Vorsehen eines Rings zum Eingriff erlaubt ein
Sichtbarmachen einer passenden ringförmigen Oberfläche, die leicht von
den Stücken vorsteht ohne eine zu große Dicke zu haben.
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Indessen können die Ringe auch Abmessungen aufweisen, die
wenigstens denjenigen eines der Stücke in deren Montageplan
entsprechen, um an diesen zutage zu treten oder sie können, um von
den Stücken hervorzutreten, unwesentlich größer als diese sein,
ohne dabei einen Außenrand zu besitzen.
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Im Allgemeinen sind die zusammenzufügenden Stücke mit einem
zwischen ihnen angeordneten Dichtmittel versehen und es ist
leicht einzusehen, dass das für den Ring 9a, 9b zu verwendende
Material vorteilhafterweise so auszuwählen ist, dass dieser
außerdem die Funktion eines Dichtmittels wahrnehmen kann. Anders
gesagt, die Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit der Existenz
eines Dichtmittels und sich dieser Notwendigkeit oder
Zweckmäßigkeit zu bedienen um einen Ring zur Spannungsunterscheidung zu
ersinnen, so dass dieser Ring wenigstens zwei Funktionen
wahrnimmt, ist vollkommen neuartig.
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Andererseits kann ein solcher Ring auch als Mittel zum
Schlagschutz fungieren, wobei das Material, aus dem dieser
hergestellt wird, dann eben entsprechend ausgewählt sein muss.
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In bestimmten Fällen kann es zum Schutz exponierter oder
hervorstehender Teile eines der Stücke sogar vorgesehen sein,
Vorsprünge wie 12a, 12'a und 12b, 12'b vorzusehen, wie hier die
Nase 8 des Verbindersockels 2.
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Wenn, wie bei den vorgestellten Ausführungsformen, jedes
Element lediglich einen Ring aufweist, versteht es sich trotzdem
von selbst, dass auch mehrere Ringe vorgesehen sein können,
wobei der eine beispielsweise einen Bereich nominaler
Betriebsspannungen und die andere einen Bereich von Frequenzen anzeigt.
Weiterhin kann man natürlich auch einen mehrfarbigen Ring
vorsehen.
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Wie schon gesagt, bezieht sich die Erfindung nicht nur auf den
Ring, sondern auch auf jedes entsprechend ausgestattete
Verbinderelement und jede aus zwei zusammenzufügenden Elementen
gebildete Vorrichtung.
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Darüber hinaus kann die Erfindung, wie ebenfalls schon erwähnt,
wenn es sich bei dem Beispiel um eine aus einem Stecker und
einem Sockel gebildete Steckdose handelt, auch eine
Verlängerungsschnur (nicht ortsfeste Steckdose und Stecker) oder einen
Verbinder (nicht ortsfeste Steckdose und Verbindersockel)
betreffen.
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Schließlich sei auch daran erinnert, dass der Steckdosensockel
oder der Verbindersockel an einem Komplex größerer Abmessung
als dem vorgestellten Griffstück oder Gehäuse angebracht sein
kann, also zum Beispiel einem Verteilerschrank, einem
Maschinengestell oder dergleichen ...