GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
mit einem Behälter und einer Abgabeeinrichtung, mit einem
verbesserten Anschlußsystem zwischen dem Behälter und der
Abgabeeinrichtung.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Sprühvorrichtungen sind für Haushaltsreinigungszwecke bekannt,
beispielsweise zum Reinigen harter Oberflächen wie Fenster,
Bäder und Öfen, sowie zum Fleckenreinigen von Bodenbelägen wie
Teppichen. Die meisten Sprühvorrichtungen, die kommerziell
erhältlich sind, werden manuell oder elektrisch betrieben, d.h.
die Vorrichtungen weisen eine Pumpe auf, die vom Konsumenten
betätigt oder betrieben wird. In den häufigsten Fällen erzeugt
diese Betätigung einen Flüssigkeitsdruck in einer Kammer mit
Hilfe einer Verdrängerpumpe, die ihrerseits Flüssigkeit aus
der Kammer üblicherweise über eine Abgabedüse austreibt. Viele
Abgabemuster sind möglich, aber ein konischer Sprühstrahl ist
am häufigsten. Üblicherweise weisen solche Sprühvorrichtungen
einen Behälter auf, der mit einer aktiven Zusammensetzung
gefüllt ist, und eine Einrichtung zur Abgabe der Zusammensetzung
aus dem Behälterinneren. Die Sprühvorrichtungen weisen
typischerweise ferner ein Basisanschlußsystem zum Befestigen des
Behälters an der Abgabeeinrichtung auf, um eine
Fluidverbindung zwischen den beiden zu errichten.
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Einige dieser Anschlußsysteme umfassen eine Nadel, welche die
Abgabeeinrichtung und den Behälter auf leckdichte Weise über
ein durchstechbares Element verbindet.
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Die folgenden Literaturstellen sind auf Vorrichtungen mit
einem Behälter und einer Abgabeeinrichtung gerichtet, die untereinander
über eine Nadel und ein durchstechbares Element
verbunden sind:
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D1 (US 4 801 006), erteilt an DuPont de Nemours, offenbart ein
hydraulisch betätigtes Messer zum Verbinden eines Behälters
mit einem anderen. In der normalen Stellung wird der Zugang zu
dem Messer verhindert, aber wenn ein Druck darauf aufgebracht
wird, bewegt sich das Messer aus seinem Gehäuse heraus.
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D2 (US 5 389 085) ist ein US Patent, erteilt an International
Medical Consultants, Inc. Es offenbart einen automatischen
Nadelschützer, insbesondere zur Verwendung mit einer Spritze.
Der Nadelschützer umfaßt einen Zylinder, der über eine Feder
auf der Spritze gleitend montiert ist. In der normalen
Stellung drückt die Feder den Zylinder, welcher die Nadel umgibt.
Wenn ein vertikaler Druck auf den Zylinder ausgeübt wird,
gleitet der Zylinder nach unten und gibt den Zugang zur Nadel
frei.
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D3 (US 5 486 163) ist ein US Patent, ausgegeben an Haynes
Miller, Inc. Es offenbart eine Abschirmung zum Schützen der
Nadel einer Spritze, mit einem ringförmigen Verbinder zum
Verbinden der beiden und mit zumindest einem Schutzarm, der am
Verbinder angelenkt ist und zwischen einer ersten
Schutzstellung und einer zweiten Offenstellung verschwenkbar ist.
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Obwohl die obengenannten Erfindungen einige Probleme lösen,
weisen sie immer noch einige Nachteile auf. Nach dem Entfernen
des Behälters aus der Vorrichtung ist die Nadel für jedermann
zugänglich, der seine Hand in die Ausnehmung der Vorrichtung
steckt. Solche Nadeln sind typischerweise sehr scharf und
können bei Berührung leicht eine Verletzung verursachen,
insbesondere wenn noch etwas abgegebenes Produkt daran verbleibt.
Dies trifft auf jede Art von Benutzer so, aber insbesondere
auf Kinder. Tatsächlich hat es sich gezeigt, daß Kinder sehr
neugierig sind und beim Spielen dazu tendieren, ihre Hände in
die Ausnehmung der Abgabevorrichtung zu stecken. Darüber
hinaus bieten Systeme wie in D1 keinen vollständigen Schutz, weil
es durch Aufbringen eines Druckes auf das durchstechbare
Element (hydraulischer Druck oder Luftdruck in D1) möglich ist,
Zugang zur Nadel zu erhalten.
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Es ist daher ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, dem
Benutzer eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung mit einem
belüfteten, mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter und eine
Abgabevorrichtung zur Verfügung zu stellen, welcher Behälter und
welche Vorrichtung so ausgestattet sind, daß jedwedes Lecken
während des Betriebes der Vorrichtung verhindert wird, und
wobei der Anschluß zwischen der Vorrichtung und dem Behälter so
ist, daß er einen Zugang zu der Anschlußnadel verhindert, wenn
der Behälter aus der Vorrichtung entfernt wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Anschluß zum
Errichten einer leckdichten Fluidverbindung zwischen einer
Abgabeeinrichtung und einem Behälter zum Anschließen an die
Einrichtung, welcher Anschluß zumindest ein durchstechbares
Mittel und zumindest eine Nadel zum Durchstechen des zumindest
einen durchstechbaren Mittels aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschluß ein Schutzmittel zum Verhindern des
Zuganges zu der zumindest einen Nadel, wenn der Behälter nicht
an die Einrichtung angeschlossen ist, aufweist, wobei das
Schutzmittel durch einen Verriegelungsmechanismus lösbar
verriegelt ist.
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Die vorliegende Erfindung ist ferner auf eine
Abgabevorrichtung und einen Behälter gerichtet, die mit Hilfe eines
Anschlusses wie oben definiert lösbar verbindbar sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen erklärt, in denen:
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- die Fig. 1A bis 1C schematische Profilschnitte sind,
welche eine Ausführungsform der Anschlußmittel einmal mit
abgenommenem Behälter, einmal mit teilweise angeschlossenem
Behälter und einmal mit vollständig an die Vorrichtung
angeschlossenem Behälter zeigen;
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- die Fig. 2A bis 2D schematische Profilschnitte sind,
welche eine weitere Ausführungsform der Anschlußmittel einmal
mit abgenommenem Behälter, einmal mit teilweise
angeschlossenem Behälter und einmal mit vollständig an die
Vorrichtung angeschlossenem Behälter zeigen;
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- Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer
Feder zum Belasten der Schutzplatte ist; und
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- Fig. 4 eine Profilansicht einer Vorrichtung mit
eingesetztem Behälter ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung (1) zum
Abgeben eines Produktes auf eine Oberfläche, bevorzugt eines
Reinigungsproduktes, noch stärker bevorzugt eines
Reinigungsproduktes zum Behandeln von Teppichen oder anderen großen
Textilbelägen, geschaffen. Die Vorrichtung (1) umfaßt die
Kombination aus einem Behälter (10) zur Aufnahme einer
Zusammensetzung, bevorzugt eines flüssigen Reinigungsproduktes, und einer
Einrichtung zur Abgabe des Produktes. Jede Art von Vorrichtung
mit einer Abgabeeinrichtung und einem Behälter kann einen
Anschluß wie nachstehend beschrieben verwenden, um eine Fluidverbindung
zwischen dem Behälter und der Abgabeeinrichtung zu
errichten. Im Rest der vorliegenden Beschreibung und zwecks
Klarheit wird jedoch eine Ausführungsform einer
Abgabeeinrichtung (11) ausführlicher beschrieben, welche bevorzugt ein
Gehäuse, einen Sprüharm (12) und Mittel zum Leiten des Produktes
vom Behälter (10) zum Sprüharm umfaßt.
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Bevorzugt weist die Abgabeeinrichtung (11) eine manuelle oder
elektrisch betriebene Pumpe auf. Stärker bevorzugt weist die
Abgabeeinrichtung (11) eine elektrisch betriebene Pumpe auf,
die dazu verwendet wird, Produkt aus dem Behälter (10) durch
den Sprüharm und aus der Produktabgabeöffnung (oder den
Öffnungen), die im Sprüharm liegt (bzw. liegen), auf die zu
behandelnde Oberfläche zu pumpen. Auf diese Weise bildet die an
einen Behälter (10) angeschlossene Abgabeeinrichtung (11) eine
elektrische Sprühvorrichtung (1), wie beispielsweise in Fig. 5
gezeigt. Die Produktabgabeöffnungen sind bevorzugt Düsen, die
so gewählt werden, daß das versprühte Produkt die Form eines
kontinuierlichen Stromes oder Filmes einnimmt, eines
diskontinuierlichen Stromes oder Filmes von feinen Partikeln, eines
Nebels oder eines Schaumes. Am stärksten wird bevorzugt, daß
das Sprühmuster in Form feiner Partikel ist, weil dies der
wirksamste Weg ist, einen großen Oberflächenbereich mit einem
kleinen Volumen an Produkt bei gleichmäßiger Bedeckung
abzudecken. Typischerweise beträgt der Produktausgang etwa
20 ml/Minute bis etwa 400 ml/Minute und bevorzugt etwa
150 ml/Minute bis etwa 250 ml/Minute, wobei das Produkt
typischerweise für das Reinigen von Teppichen geeignet ist.
Vorrichtungen, welche einen Anschluß gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden können, sind beispielsweise Vorrichtungen
zum Versprühen von Haushaltsreinigungs- oder
Waschmittelprodukten oder Parfums. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden solche Vorrichtungen zur Abgabe einer Reinigungslösung für
das Reinigen von Oberflächen wie Textilien, Teppichen, Böden
und Decken (Plafonds) verwendet.
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Es wird bevorzugt, daß der Sprüharm (12) eine Düse (13) hat,
aber er kann auch mehrere Düsen haben, die über seine Länge
verteilt sind. Der Sprüharm (12) macht es einfacher zu
kontrollieren, wo das Reinigungsprodukt versprüht wird.
Beispielsweise erleichtert es der Sprüharm (12) beim Reinigen von
Teppichen, ein Versprühen des Produktes auf Möbel und Wände zu
vermeiden, und ermöglicht auch einen Zugang zu Ecken, welche
sonst schwer zu erreichen sind. Darüber hinaus erübrigt ein
ergonomisch ausgebildeter Sprüharm (12) die Notwendigkeit, daß
der Benutzer beim Sprühen seinen Rücken beugen muß. Der
Sprüharm (12) ist bevorzugt ausziehbar und/oder vom
Abgabevorrichtungsgehäuse abnehmbar.
DIE ABGABEVORRICHTUNG
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird der Anschluß wie nachstehend beschrieben in einer
Abgabeeinrichtung (11) verwendet, die Mittel zum Leiten des
Produktes aus dem Behälter (10) durch den Sprüharm (12) zu der
Produktabgabeöffnung aufweist, aus welcher das Produkt
abgegeben wird. Die Mittel zum Leiten des Produktes sind an den
Behälter (10) und den Sprüharm (12) angeschlossen,
beispielsweise über Rohre, die zum Beispiel flexible Kunststoffrohre sein
können, und, noch wesentlicher, über ein Anschlußsystem,
welches anschließend ausführlicher beschrieben wird. Die Mittel
zum Leiten des Produktes vom Behälter (10) zum Sprüharm (12)
sind bevorzugt im Inneren des Gehäuses enthalten, ebenso wie
die Rohre, falls vorhanden.
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Für jede Art von Vorrichtung (1), die mit einem Anschluß gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ist es
wesentlich, daß die Abgabeeinrichtung (11) ein Durchstechmittel
oder ein durchstechbares Mittel aufweist, das mit einem
entsprechenden durchstechbaren Mittel bzw. Durchstechmittel des
Behälters (10) zusammenpaßt. Bevorzugt umfaßt die
Abgabeeinrichtung ein Durchstechmittel, welches in ein entsprechendes
durchstechbares Mittel des Behälters paßt. Noch stärker
bevorzugt wird das Durchstechmittel der Abgabeeinrichtung durch
zumindest eine Nadel (15) gebildet, welche in ein
durchstechbares Mittel des Behälters (10) paßt, wie in den Fig. 1 bis 4
gezeigt. Ebenfalls stärker bevorzugt ist das durchstechbare
Mittel des Behälters in eine Kappe integriert, welche den
Behälter verschließt. Und noch stärker bevorzugt ist das
durchstechbare Mittel eine Elastomermembran (oder Trennwand), und
die Einrichtung weist zwei Nadeln auf, wobei eine an die
Pumpenmittel angeschlossen ist und die ändere ein
Rückschlagventil oder eine Belüftungsmembran zum Einlassen von Luft in den
Behälter (10) aufweist, während der Inhalt daraus entnommen
wird, was die Rolle eines Belüftungssystems spielt.
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Alternativ liegt das Durchstechmittel auf dem Behälter und das
durchstechbare Mittel in der Einrichtung. Im Rest der
vorliegenden Beschreibung wird nur die bevorzugte Ausführungsform
beschrieben, bei welcher die Nadel(n) auf der Einrichtung
ist/sind und das durchstechbare Mittel auf dem Behälter, dies
sollte aber nicht als Einschränkung des Rahmens der
vorliegenden Erfindung betrachtet werden.
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Bei der ersten Verwendung wird, wenn der Konsument den
Behälter (10) in die Abgabeeinrichtung (11) einsetzt, die
Elastomermembran (14) durchstochen, wie in Fig. 1C gezeigt, so daß
eine leckdichte Fluidverbindung zwischen dem Inneren des
Behälters (10) und der Abgabeeinrichtung (11) errichtet wird.
Dann wird der Inhalt des Behälters durch eine Nadel (15) zur
Pumpe und hinauf zu den Düsen des Sprüharmes gepumpt und auf
die zu behandelnde Oberfläche abgegeben. Dies schafft eine
Vorrichtung, bei welcher der Vorgang des Einsteckens/Abziehens
des Behälters vom Gehäuse der Abgabeeinrichtung, um eine
leckdichte Fluidverbindung zwischen den beiden herzustellen, sehr
einfach und für den Konsumenten augenscheinlich ist. Es
schafft auch einen Anschluß, der nicht sehr kompliziert ist
(Nadel und Elastomermembran) und daher kostengünstig
herzustellen ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weisen die Mittel zum Leiten des Produktes vom
Behälter (10) durch den Sprüharm (12) zur Produktabgabeöffnung
eine elektrisch angetriebene Pumpe auf. Die elektrisch
angetriebene Pumpe kann beispielsweise eine Zahnradpumpe sein,
eine Impellerpumpe, eine Kolbenpumpe, eine Schraubenpumpe, eine
peristaltische Pumpe, eine Diaphragmapumpe oder eine andere
beliebige Miniaturpumpe. In einer Ausführungsform ist die
Pumpe eine Zahnradpumpe mit einer typischen Geschwindigkeit
zwischen 6000 und 12000 Umdrehungen pro Minute.
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Die elektrisch angetriebene Pumpe muß durch ein Mittel, wie
einen Elektromotor, angetrieben werden. Der Elektromotor
erzeugt typischerweise ein Drehmoment von 1 bis 50 mNm. Der
Elektromotor muß seinerseits von einer Stromquelle gespeist
werden. Die Stromquelle kann entweder das elektrische
Leitungsnetz sein (optional über einen Transformator), eine
Einwegbatterie, oder eine aufladbare Batterie, Am stärksten
bevorzugt sind eine oder mehrere aufladbare Batterien oder
Einwegbatterien vom Typ AA, wobei die Batterien in der Verpackung
aufgenommen sind. Der Spannungsausgang der Batterie ist
typischerweise zwischen 1,5 und 12 Volt, mit einem bevorzugten
Ausgang zwischen 3 und 6 Volt.
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In einer Ausführungsform dieser Erfindung ist die Pumpe
reversibel ausgelegt, so daß sie Flüssigkeit aus dem Behälter (10)
abgeben kann und Flüssigkeit von einer Oberfläche oder nur von
den Rohren der Abgabeeinrichtung (11) zurück in diesen oder
bevorzugt in einen anderen Behälter (10) aufsaugen kann.
Typischerweise können nur kleine Mengen an Flüssigkeit von einer
Oberfläche zurückgesaugt werden und eine solche reversible
Pumpe soll nicht die Verwendung eines Staubsaugers ersetzen.
Verschiedene Arten der Drehumkehr der Pumpe können verwendet
werden. In einem Beispiel sind die Pumpe und der Motor an
einen Zeitgeber und einen elektronischen Schaltkreis
angeschlossen, so daß nach einer vorgegebenen Zeit (z. B. 15 Sekunden),
über welche der Motor nicht verwendet wird, er automatisch
wieder startet und seine Drehrichtung umgekehrt wird. In der
Folge wird das in den Rohren und der Verlängerung der
Abgabeeinrichtung (11) verbliebene Produkt zurück in den Behälter
(10) gesaugt. Dadurch ist es beim Austauschen eines Produktes
durch ein anderes einfach, das Produkt zu ändern, ohne das
alte und das neue Produkt zu vermischen. Beispielsweise kann der
Konsument die Abgabeeinrichtung (11) zum Abgeben einer ersten
Art von Zusammensetzung verwenden, dann warten, bis die Pumpe
die erste Zusammensetzung aus den Rohren zurückgesaugt hat,
und dann den Behälter (10) oder seinen Inhalt wechseln, um
eine zweite Zusammensetzung abzugeben, ohne die beiden
Zusammensetzungen in den Rohren zu vermischen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die Abgabeeinrichtung (11) zumindest eine
Ausnehmung und/oder einen Vorsprung (17) auf, welche bzw. welcher
auf einen entsprechenden Vorsprung bzw. in eine entsprechende
Ausnehmung (16) des Behälters paßt, wobei der Behälter (10)
auf flüssigkeitsdichte Weise so in der Abgabeeinrichtung (11)
lösbar gehalten ist, daß die Fluidverbindung zwischen dem
Behälter (10) und den genannten Mitteln errichtet wird, wenn
der bzw. die Vorsprünge und die Ausnehmung(en) miteinander in
Eingriff gebracht werden, und der bzw. die Vorsprünge und die
Ausnehmung(en) (16) des Behälters (10) haben komplementäre
Formen des bzw. der Vorsprünge und/oder Ausnehmung(en) (17)
der Abgabeeinrichtung (11). Bevorzugt weisen die Abgabemittel
zumindest einen Vorsprung auf, welcher in eine entsprechende
komplementäre Ausnehmung des Behälters paßt, wie in den Fig. 1
bis 4 gezeigt. Ebenfalls bevorzugt haben der bzw. die
Vorsprünge und die Ausnehmung(en) (16) des Behälters (10) exakt
komplementäre Formen des bzw. der Vorsprünge und/oder
Ausnehmung(en) (17) der Abgabeeinrichtung (11). Tatsächlich wird
bevorzugt, daß alle Konturen des Behälters mit allen Konturen
der Ausnehmung der Abgabemittel zusammenpassen, wodurch ein
verbesserter Rückhalt des Behälters geschaffen wird. Die Form
des Behälters kann jedoch so sein, daß sie sich von der Form
des Gehäuses der Abgabemittel unterscheidet, jedoch immer noch
so darin paßt, daß eine Fluidverbindung zwischen den beiden
errichtet wird. Es ist jedoch einfach zu verstehen, daß die
Gefahr eines Ausleckens in dem Fall größer ist, wenn alle
Konturen des Behälters nicht richtig von den Konturen der
Abgabemittel gehalten werden.
DIE HANDHABUNGSEINRICHTUNG
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Die Vorrichtung (1) gemäß der vorlegenden Erfindung ist
bevorzugt für den Handgebrauch und weist daher bevorzugt
Haltemittel auf, die stärker bevorzugt in das Gehäuse der
Abgabeeinrichtung (11) integriert sind. Die Haltemittel können jede
beliebige Art von Handgriff (18) sein, welche es dem Benutzer
ermöglicht, die Vorrichtung (1) hochzunehmen und sie zu dem
Ort zu tragen, wo das Sprühen durchgeführt werden soll. Der
Handgriff (18) kann Teil des Behälters (10) oder des Gehäuses
der Abgabeeinrichtung (11) sein. Es ist wahrscheinlich, daß
die Vorrichtung (1) im gesamten Raum herumgetragen wird, wenn
ein Teppich gereinigt wird, und/oder im Gebrauch in allen
Richtungen bewegt wird. Der Handgriff (18) kann ein einfacher
Vorsprung oder eine Einkerbung sein, die vom Benutzer
ergriffen werden kann, oder er kann aus ergonomischen Gründen ein
ausgefeilteres Design haben.
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In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist das Gehäuse der Abgabeeinrichtung (11) Mittel auf,
welche es dem Benutzer erlauben, es ohne Zuhilfenahme der
Hände zu tragen. In einem ersten Beispiel weist das Gehäuse einen
Clip auf, welcher es dem Benutzer ermöglicht, das Gehäuse an
einem Gürtel aufzuhängen. In einem anderen Beispiel weist das
Gehäuse zumindest einen Schulterriemen auf, welcher das Tragen
des Gehäuses auf der Schulter bzw. am Rücken gestattet. Andere
solche Mittel können verwendet werden, welche es dem Benutzer
ermöglichen, beide Hände für andere Aufgaben zu verwenden.
DER BEHÄLTER
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Die Vorrichtung (1) weist zumindest einen Behälter (10) auf,
der von jeder beliebigen Art sein kann, die in der Lage ist,
ein Produkt in flüssiger Form zu enthalten - unter
"Flüssigkeit" werden auch Ausführungsformen verstanden, bei welchen
das Produkt einen Feststoff und ein Lösungsmittel zum
fortschreitenden Lösen des Feststoffes umfaßt. Ebenfalls davon
umfaßt sind Flüssigkeiten mit kleinen Partikeln in Suspension.
Der Behälter (10) liegt bevorzugt im Gehäuse der
Abgabeeinrichtung (11) und kann aus jedem beliebigen geeigneten
Material sein, wie Metall, Legierung, Glas, ist jedoch bevorzugt aus
Kunststoff gefertigt. Er umfaßt zumindest ein Abteil mit
zumindest einer Zusammensetzung. Der Behälter ist auch bevorzugt
belüftet. Dies bedeutet, daß der Behälter (10) Mittel zum
Anschluß an die Abgabeeinrichtung (11) aufweist, in der Art, daß
dieses Mittel eine Fluidverbindung zwischen den beiden
herstellt und es ermöglicht, daß Fluid aus dem Behälter in die
Abgabeeinrichtung (11) austritt, aber es auch gleichzeitig
einen Einlaß von Luft zurück in den Behälter (10) ermöglicht, um
den Verlust an Inhalt zu kompensieren. Ein solcher belüfteter
Behälter ist eindeutig notwendig, insbesondere in dem Fall, wo
der Behälter starr ist und sein Inhalt von einer elektrischen
Pumpe auf kontinuierliche Art und Weise gepumpt wird und/oder
über eine längere Zeitspanne benützt wird, ohne daß die Abgabe
des enthaltenen Produktes beendet wird. Tatsächlich muß, wenn
der Inhalt aus dem Behälter entnommen wird, dasselbe Volumen
an Gas oder Luft ersetzt werden, da sonst ein Unterdruck
erzeugt wird, welcher die Pumpe nach einer gewissen Zeit stoppt.
Einige alternative Lösungen könnten in Betracht gezogen
werden, wie beispielsweise ein Behälter aus zwei Teilen, und zwar
einer starren äußeren Hülle kombiniert mit einer flexiblen
kollabierbaren inneren Tasche, oder einer flexiblen Tasche mit
zumindest einem starren Abschnitt, beispielsweise der Tülle.
In einem solchen System kollabiert die innere Tasche während
der Abgabe des Produktes fortschreitend, was die Notwendigkeit
für ein Ersetzen des abgegebenen Inhaltes durch ein Gas und
somit die Notwendigkeit für ein Belüftungssystem vermeidet. Es
wurde jedoch gefunden, daß solche alternative Systeme
technisch schwierig herzustellen und kostspielig sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Abgabeeinrichtung zwei Nadeln auf: Eine dient zur Abgabe von
Flüssigkeit aus dem Behälter, die andere dient zum Einlassen
von Luft zurück in den Behälter, um zu gewährleisten, daß der
Verlust an Inhalt im Behälter ausgeglichen wird. Ein solches
Anschlußsystem gewährleistet, daß der Behälter korrekt
entlüftet wird, was ein korrektes kontinuierliches Pumpen und
Abgeben seines Inhaltes gewährleistet. Alternativ kann das
Belüften des Behälters auch durch ein Rückschlagventil oder durch
eine Belüftungsmembran erreicht werden.
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Der zumindest eine Behälter (10) kann in dem Gehäuse der
Abgabeeinrichtung (11) fest montiert sein und weist dann bevorzugt
eine Öffnung auf, stärker bevorzugt eine wiederverschließbare
Öffnung. Alternativ kann der zumindest eine Behälter (10) aus
dem Gehäuse der Abgabeeinrichtung (11) entfernbar sein, so daß
er ausgetauscht werden kann, wenn er leer ist, oder
nachgefüllt werden kann, beispielsweise mit Leitungswasser.
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In einer ersten Ausführungsform weist die Abgabeeinrichtung
(11) einen Behälter (10) mit einem Abteil, mit einer oder
mehreren Zusammensetzungen auf, bevorzugt einer Zusammensetzung.
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In einer zweiten Ausführungsform weist die Abgabeeinrichtung
(11) einen Behälter (10) mit zumindest zwei verschiedenen
Abteilen auf, von denen jedes unterschiedliche Zusammensetzungen
enthalten kann, beispielsweise nicht-mischbare
Zusammensetzungen oder zwei chemisch reagierende Lösungen, die beim
Vermischen miteinander reagieren. Ein solcher Behälter (10) wird
beispielsweise durch ein Extrusionsblasverfahren hergestellt.
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In einer dritten Ausführungsform weist die Abgabeeinrichtung
(11) zumindest zwei gesonderte Behälter auf. Diese Behälter
können unterschiedliche Formen haben, beispielsweise können
sie mit komplementären Formen ausgestattet sein. Alternativ
können unterschiedliche Behälter an unterschiedlichen Orten in
die Abgabeeinrichtung (11) eingesteckt werden. Die Behälter
können ein oder mehrere Abteile aufweisen, welche dasselbe,
aber am stärksten bevorzugt unterschiedliche Produkte
enthalten können.
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In einer vierten Ausführungsform weist die Abgabeeinrichtung
(11) zumindest einen Abschnitt zum Anschließen eines Behälters
(10) auf, der eine Flüssigkeit enthält, wie ein Lösungsmittel
oder Wasser, und zumindest einen zusätzlichen Abschnitt zum
Anschließen einer kleinen Patrone mit einer konzentrierten
Zusammensetzung, beispielsweise in flüssiger, Gel- oder
granularer Form. Wenn der Konsument die Abgabeeinrichtung (11) in
Benützung nimmt, wird die in der Patrone enthaltene
Zusammensetzung in dem Lösungsmittel bzw. im Wasser gelöst und die sich
ergebende aktive flüssige Zusammensetzung wird über die
Sprühdüse (13) abgegeben. Alternativ ist die Patrone direkt in
einen Abschnitt des Behälters (10) hineingesteckt. Die Patrone
kann beispielsweise in eine entsprechende Öffnung des Gehäuses
oder des Behälters (10) eingeschraubt sein. Sie kann einen
Dichtungsabschnitt aufweisen, so daß sie, wenn sie vollständig
eingeschraubt ist, die entsprechende Öffnung dicht
verschließt.
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In all den vorhergehenden Ausführungsformen kann, wenn die
Abgabeeinrichtung (11) mehr als einen Behälter (10) aufweist,
sich der Anteil des gepumpten Produktes von einem Behälter
(10) zum anderen unterscheiden. Dies wird beispielsweise
erreicht, indem Rohre unterschiedlichen Durchmessers für den
einen oder anderen Behälter (10) gewählt werden, oder indem den
Rohren zwischen einem Behälter (10) und der Pumpe eine
Strömungssteuerungseinrichtung hinzugefügt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform wird ein Set geschaffen, das
die Abgabeeinrichtung (11) und zumindest einen Behälter (10)
mit einem Produkt umfaßt, wobei die Einrichtung und der
Behälter mit einem Anschluß gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgestattet sind. Bevorzugt umfaßt das Set die Abgabeeinrichtung
(11) und einen Satz von mehreren entfernbaren Behältern, von
denen jeder ein anderes Produkt enthält. Die verschiedenen
Produkte können Produkte zum Behandeln unterschiedlicher
Flächen wie Teppiche, Küchenoberflächen, Badoberflächen, Autos
od. dgl. sein.
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In einer speziell bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Hals (19) des Behälters (10) außermittig in
der Querschnittsebene des Behälters (10) relativ zur
Mittelachse des Behälters (10), und der Behälter (ZO) ist
nichtzylindrisch. Dies ist am besten in den Fig. 3A bis 3F gezeigt.
Eine solche Form verhindert, daß der Behälter (10) sich
seitlich und/oder drehend im Abgabeeinrichtungsgehäuse bewegt,
insbesondere im Gebrauch, und verhindert dadurch ein
Auslecken.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist der Behälter (10) zumindest eine Ausnehmung
und/oder einen Vorsprung (16) auf, welche bzw. welcher mit
zumindest einem entsprechenden Vorsprung und/oder einer
entsprechenden Ausnehmung (17) der Abgabeeinrichtung (11) der
Vorrichtung zusammenpaßt, wobei der Behälter (10) lösbar und in
leckdichter Weise in der Abgabeeinrichtung (11) so gehalten
ist, daß eine Fluidverbindung zwischen dem Behälter (10) und
den genannten Mitteln nur dann errichtet wird, wenn der bzw.
die Vorsprünge und Ausnehmung(en) miteinander in Eingriff
sind, und der bzw. die Vorsprünge und die Ausnehmung(en) (16)
des Behälters (10) haben komplementäre Formen des bzw. der
Vorsprünge und/oder Ausnehmung(en) (17) der Abgabeeinrichtung
(11). Bevorzugt weist der Behälter (10) zumindest eine
Ausnehmung (16) auf, welche mit einem korrespondierenden und
komplementären Vorsprung (17) der Abgabeeinrichtung (11)
zusammenpaßt, wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt. Ebenfalls bevorzugt
haben der bzw. die Vorsprünge und Ausnehmung(en) (16) des
Behälters (10) exakt komplementäre Formen des bzw. der Vorsprünge
und/oder Ausnehmung(en) (17) der Abgabeeinrichtung (11), und
zwar aus den obengenannten Gründen. Die Ausnehmung kann ein
integraler Teil der Behälterwände sein, aber alternativ wird
die Ausnehmung erzeugt, wenn eine Kappe auf dem Hals des
Behälters befestigt wird, wobei die Kappe einen größeren
Außendurchmesser hat als der Innendurchmesser des Halses des
Behälters.
BEHÄLTER- UND ABGABEEINRICHTUNGSVERRIEGELUNGSMECHANISMUS
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Es wurde gezeigt, daß Vorrichtungen, welche den Zusammenbau
einer Abgabeeinrichtung und eines Behälters umfassen und die
im Gebrauch Bewegungen in allen Richtungen unterliegen, einem
Auslecken zwischen dem Behälter (10) und der Abgabeeinrichtung
(11) unterliegen. Dies führt zu einem Verschütten des
Produktes auf unerwartete Bereiche, was klarerweise unsauber ist und
sogar gefährlich sein kann, abhängig von der Art des
abgegebenen Produktes.
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Bevorzugt ist der vorgesehene Behälter (10) nicht-zylindrisch
und besitzt und einen außermittigen Hals (19). Dies schafft
Stabilität und verhindert seitliche und drehende Bewegungen
des Behälters (10) im Inneren des Abgabeeinrichtungsgehäuses.
Insbesondere die nicht-zylindrische Form des Behälters
verhindert Drehbewegungen. Es kann jedoch immer noch ein gewisses
Auslecken aufgrund der axialen Bewegung des Behälters (10)
geben (d. h. entlang der Längsachse des Behälters). Um solche
Axialbewegungen zu verhindern, ist die Vorrichtung (1) ferner
bevorzugt mit einem lösbaren Verriegelungsmechanismus (25)
zwischen dem Behälter (10) und dem Gehäuse der Einrichtung
ausgestattet. Somit ist es ein in hohem Maße bevorzugtes
Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß der Behälter (10)
zumindest eine Ausnehmung und/oder einen Vorsprung aufweist und die
Abgabeeinrichtung (11) zumindest einen korrespondierenden
Vorsprung und/oder eine korrespondierende Ausnehmung aufweist,
wobei der Behälter (10) lösbar in einer leckdichten Art und
Weise an der Abgabeeinrichtung (11) so befestigt ist, daß eine
Fluidverbindung zwischen dem Behälter (10) und den genannten
Mitteln errichtet wird, und zwar nur dann, wenn der bzw. die
Vorsprünge und Ausnehmung(en) miteinander in Eingriff sind,
und der bzw. die Vorsprünge und Ausnehmung(en) des Behälters
(10) haben eine Form, die komplementär zu dem bzw. den
Vorsprüngen und/oder Ausnehmung(en) der Abgabeeinrichtung (11)
sind. Bevorzugt haben der bzw. die Vorsprünge und
Ausnehmung(en) (16) des Behälters (10) exakt komplementäre Formen
des bzw. der Vorsprünge und/oder Ausnehmung(en) (17) der
Abgabeeinrichtung (11), und zwar aus den obengenannten Gründen.
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In einer ersten Ausführungsform und wie in den Fig. 1A bis 1C
gezeigt, weist der Behälter (10) eine Ausnehmung (16) auf, die
in einer seiner Seitenwände liegt, d. h. in seinem Körperteil.
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Die Abgabeeinrichtung (11) weist einen Vorsprung (17) auf, der
so liegt, daß, wenn die Nadel (15) der Abgabeeinrichtung (11)
die elastische Membran (14) der Kappe des Behälters
durchstochen hat und eine Fluidverbindung zwischen den beiden
errichtet ist, der Vorsprung (17) exakt in die Ausnehmung (16) paßt.
Auf diese Weise wird der Behälter (10) dicht im Gehäuse der
Einrichtung (11) gehalten, wodurch ein Auslecken von Produkt
an der Schnittstelle zwischen Nadel (15) und durchstechbarem
Mittel (14) verhindert wird.
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In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
und wie in den Fig. 3A bis 3F gezeigt, weist der Behälter (10)
eine Ausnehmung auf, die nahe seiner Oberseite liegt,
beispielsweise auf dem Hals (19) oder direkt auf der Kappe (28),
oder alternativ wird die Ausnehmung durch den Unterschied im
Außendurchmesser zwischen dem Hals (19) der Flasche und der
Kappe (28) selbst gebildet. In letzterem Falle wird, wenn der
Außendurchmesser der Kappe (28) größer als der
Außendurchmesser des Behälterhalses (19) ist, eine Ausnehmung geschaffen,
wenn die Kappe auf dem Behälter befestigt wird. Die
Abgabeeinrichtung (11) weist einen Vorsprung auf, der so liegt, daß,
wenn die Nadel (15) der Abgabeeinrichtung (11) die
Gummitrennwand (14) der Behälterkappe (28) durchstochen hat und eine
Fluidverbindung zwischen den beiden errichtet ist, der
Vorsprung exakt in die Ausnehmung paßt. Diese zweite
Ausführungsform kann gegenüber der ersten bevorzugt werden. Tatsächlich
wird der Behälter bevorzugt durch ein Blasformungsverfahren
gefertigt. Somit sind die Toleranzen des Behälters nicht so
präzise wie die Toleranz eines spritzgußgeformten Teiles. Eine
hohe Genauigkeit ist beim Zusammenpassen des
Verriegelungsanschlußsystems notwendig, um eine Bewegung des Behälters (10)
im Inneren des Abgabemittelgehäuses zu verhindern. Dies ist
besonders in dem Bereich der Verbindung zwischen der Nadel
(15) und der Elastomermembran (14) kritisch, wo die Gefahr
eines Ausleckens am höchsten ist. Es wurde gefunden, daß durch
Minimieren des Abstandes zwischen dem Verriegelungsmechanismus
(25) und dem Membran/Nadel-Anschluß der Behälter (10) besser
an seinem Platz im Gehäuse im Bereich des Membran/Nadel-
Anschlusses gehalten wird.
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In jedem Fall ist ein bevorzugtes Merkmal der Vorrichtung (1)
gemäß der vorliegenden Erfindung, daß die zumindest eine
Ausnehmung und/oder der zumindest eine Vorsprung des Behälters
(10) weniger als 25 cm, bevorzugt weniger als 20 cm, noch
stärker bevorzugt weniger als 10 cm von der Oberseite des
Behälters (10) liegt.
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Wie in den Fig. 1A bis 1C gezeigt, wird in hohem Maße
bevorzugt, daß der Verriegelungsmechanismus (25) zwischen dem
Behälter (10) und der Abgabeeinrichtung (11) lösbar ist. Zu
diesem Zweck ist der zumindest eine Vorsprung beweglich, so daß
er von der bzw. den entsprechenden Ausnehmung(en) gelöst bzw.
mit diesen in Eingriff gebracht werden kann. Dies wird
bevorzugt erreicht, indem ein Verriegelungsmechanismus (25)
vorgesehen wird, welcher vom Schiebeknopf- oder Druckknopftyp ist,
oder irgend ein anderes geeignetes Mittel zum Lösen des
zumindest einen Vorsprunges von der zumindest einen Ausnehmung.
Stärker bevorzugt ist der Verriegelungsmechanismus (25) ein
durch einen Druckknopf freigebbarer Verriegelungsmechanismus
(25). Er weist einen beweglichen Vorsprung (17) auf, der mit
einer Federeinrichtung (27) montiert ist, beispielsweise einer
schraubenwendelförmigen Metallfeder (27) oder einer
Kunststoffederklinge. Der Vorsprung (17) ist an einen
Druckknopf angeschlossen, der für den Konsumenten von der
Außenlseite des Vorrichtungsgehäuses zugänglich ist. Wenn der
Behälter (10) an seinem Platz und im Gehäuse verriegelt ist,
kann der Benutzer auf den Knopf drücken, um den Vorsprung (17)
von der Ausnehmung des Behälters zu lösen und den Behälter
(10) aus der Vorrichtung (1) entnehmen.
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Der Vorsprung kann jede beliebige Form haben, solange er eine
exakt komplementäre Form der Ausnehmung hat. Beispielsweise
kann er ein einfacher Stift sein, oder aber auch ein Haken,
oder er kann sogar eine komplexere Form haben, wie sie
Türschlüssel haben.
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Wie nachstehend ausführlicher beschrieben, ist es ein
wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Nadeln
(15), die auf der Einrichtung (11) montiert sind, vor einem
Zugriff eines Konsumenten geschützt sind, und zwar durch eine
federbelastete Schutzplatte (20), welche einen Zugang zu den
Nadeln (15) verhindert, wenn die Einrichtung keinen Behälter
(10) enthält, und welche den Zugang zu den Nadeln (15)
freigibt, wenn ein Behälter (10) vollständig in die Einrichtung
(11) eingesetzt ist.
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In einer in hohem Maße bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist der federbelastete bewegliche Vorsprung
(17), welcher den Behälter (10) lösbar im Inneren der
Ausnehmung der Abgabeeinrichtung verriegelt, ferner mit Mitteln zum
Verriegeln der Schutzplatte (20) in jener Stellung
ausgestattet, in welcher diese den Zugang zu den Nadeln (15)
verhindert, wie in Fig. 1A gezeigt. Dies schafft doppelte
Sicherheit, weil die Schutzplatte (20) nicht bewegt werden kann,
ohne zunächst auf den beweglichen Vorsprung zu drücken.
Praktisch kann die koordinierte Bewegung des Drückens auf den
beweglichen Vorsprung und gleichzeitigen Bewegens der
Schutzplatte (20) zum Zugang zu den Nadeln (15) nicht zufällig
erfolgen, weil der bewegliche Vorsprung und die Schutzplatte
(20) nicht am selben Ort liegen. Es ist sogar noch schwieriger
für ein Kind, das mit der Einrichtung spielt, sogar lange
Zeit. Somit bietet dieses System des Verknüpfens des
Verriegelungsmechanismus (25) mit der federbelasteten Schutzplatte
(20) den zusätzlichen Vorteil einer Kindersicherung für die
Vorrichtung (1).
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In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird die Schutzplatte (20) in ihrem verriegelten Zustand
gehalten, während gleichzeitig der Zugang zu den Nadeln durch
einen Sicherungsring (21), wie in den Fig. 2A bis 2D gezeigt,
verhindert wird. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist der Sicherungsring
(21) eine flexible, im wesentlichen kreisförmige Feder,
bevorzugt aus Metall gefertigt, die aber auch aus jedem beliebigen
anderen geeigneten flexiblen Material gefertigt werden kann.
Der Sicherungsring weist einen Hauptring (23) auf, der in
seinem mittleren Abschnitt unterbrochen ist, und zwei
Verlängerungen (24) dieses Hauptringes (23), die sich nach oben
erstrecken. Der Sicherungsring (21) wird zwischen dem Anschluß
der Einrichtung (11) und der Schutzplatte (20) eingesetzt. In
der normalen Stellung besitzt der Hauptring (23) des
Sicherungsringes einen Durchmesser, der kleiner ist als der
Außendurchmesser der Basis der Schutzplatte (20), so daß die
Schutzplatte sich nicht nach unten zum Boden des
Einrichtungsanschlusses bewegen kann und somit in ihrer "Nadelschutz"-
Stellung verriegelt ist. Wenn der Behälter in die Einrichtung
(11) eingeführt wird, drücken die Schultern des Behälters auf
die Verlängerungen (24) des Sicherungsringes (21), mit dem
Effekt, daß sie den Durchmesser des Hauptringes (23) vergrößern,
wie in den Fig. 2C und 2D gezeigt, so daß der Durchmesser des
Hauptringes (23) größer als der Außendurchmesser der
Schutzplatte (20) wird. Somit kann die Schutzplatte (20) nach unten
gleiten und gibt den Zugang zu den Nadeln (15) frei, welche
die Membran (14) des Behälters durchstechen, wie in Fig. 2D
gezeigt.
BEHÄLTER- UND ABGABEEINRICHTUNGSANSCHLUSS
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Wie bereits zuvor beschrieben wurde, wird der Behälter (10)
mit der Abgabeeinrichtung (11) über zumindest ein
Durchstechmittel (15) - beispielsweise zumindest eine Nadel (15) - verbunden,
welche zumindest ein durchstechbares Mittel (14)
punktiert. Bevorzugt liegt die zumindest eine Nadel (15) in einer
Ausnehmung der Einrichtung, in welche der Behälter (10) im
Gebrauch normalerweise eingesetzt wird, und das durchstechbare
Mittel (14) liegt auf dem Behälter (10).
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Die zumindest eine Nadel (15), die für die vorliegende
Erfindung verwendet wird, kann verschiedene Formen haben und aus
verschiedenen Materialien bestehen, wie rostfreiem Stahl,
Tantal, Zirkonium usw., bevorzugt ist sie aber aus rostfreiem
Stahl 304 oder einem ähnlichen rostfreien Stahl gefertigt.
Stärker bevorzugt hat sie einen Außendurchmesser im Bereich
von 0,7 bis 7 mm und noch stärker bevorzugt einen
Außendurchmesser im Bereich von 0,7 bis 2,5 mm. Ebenfalls bevorzugt hat
sie einen Innendurchmesser im Bereich von 0,5 bis 2 mm und
noch stärker bevorzugt einen Innendurchmesser im Bereich von
0,5 bis 1,5 mm. In dem Fall, daß zumindest eine Nadel eine
Nadel mit abgeschrägter Kante ist, hat sie bevorzugt einen
Spitzenwinkel im Bereich von 15º bis 30º, und noch stärker
bevorzugt hat die Nadel (15) einen Spitzenwinkel von 21º. Es können
aber auch andere Formen einer Nadel verwendet werden.
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Es wurde gefunden, daß Nadeln mit abgeschrägten Kanten
zumindest teilweise durch einen Abschnitt der Membran verlegt
werden können, was die Funktion der Einrichtung verhindern kann.
Dies beruht auf der Tatsache, daß der Absatz der Nadelschräge
sehr scharf ist und beim Einstechen der Nadel in die Membran
dieser scharfe Absatz ein kleines Stück der Membran
herausstechen kann, welches dann in den Kanal der Nadel rutscht und
diesen verlegen kann. Eine Lösung, um dieses Problem zu
vermeiden, ist die Verwendung einer "nicht-kernschälenden" Nadel,
welche als eine Nadel definiert ist, die so ausgelegt und
gefertigt ist, daß sie keinen Teil des Materials herausstechen
kann, wenn sie eingeführt wird. Es gibt verschiedene Arten von
nicht-kernschälenden Nadeln. Beispielsweise kann dies erreicht
werden, indem der Absatz der Schräge sandgestrahlt wird, um
ihn zu erodieren, bis er seine Schärfe verliert. Alternativ
kann die Nadel wie eine Bleistiftspitze geformt sein, wobei
das Loch auf einer Seite der Nadel liegt und nicht auf der
Spitze selbst, so daß keine abgeschrägten scharfen Kanten
einen Teil des durchstechbaren Materials schneiden und ablösen
können. Alternativ kann die Nadelspitze in Form einer
Skalpellklinge sein, wobei das Loch auf einer Seite der Nadel
liegt und nicht auf der Klinge selbst, so daß keine schräge
scharfe Kante einen Teil des durchstechbaren Materials
herausschneiden und ablösen kann. Solche nicht-kernschälenden Nadeln
sind in der Technik bekannt und der Fachmann kann entsprechend
die richtige Form und Größe für eine Nadel wählen, damit sie
den Zweck der vorliegenden Erfindung erfüllt.
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Es würde gefunden, daß nach einem Entfernen des Behälters (10)
aus der Einrichtung die Nadel (15) für jedermann zugänglich
ist, der seine Hand in die Ausnehmung der Einrichtung steckt.
Solche Nadeln (15) sind typischerweise sehr scharf und können
leicht bei Berührung eine Verletzung verursachen,
insbesondere, wenn etwas abgegebenes Produkt daran verbleibt. Dies
trifft auf jede Art von Benutzer zu, insbesondere aber auf
Kinder. Tatsächlich hat sich gezeigt, daß Kinder sehr
neugierig sind und beim Spielen dazu tendieren, ihre Hände in die
Ausnehmung der Abgabeeinrichtung (11) zu stecken.
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Daher ist es ein wesentliches Merkmal des Anschlusses zwischen
der Flasche und der Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, daß sie ein Schutzmittel (20) zum Verhindern des
Zuganges zu der zumindest eine Nadel (15) aufweist, bis der
Behälter (10) mit der Einrichtung verbunden ist.
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Bevorzugt ist, wie in den Fig. 1A bis 1C gezeigt, das
Schutzmittel (20) eine bewegliche Schutzplatte (20). Stärker
bevorzugt weist die Schutzplatte (20) eine Ausnehmung (22) in Form
der Kappe auf. Die Schutzplatte (20) ist federbelastet, so daß
sie automatisch in eine Stellung zurückkehrt, in welcher der
Zugang zu den Nadeln (15) verhindert ist, wenn der Behälter
(20) aus der Einrichtung entfernt ist. Jede Art von Feder kann
verwendet werden, aber bevorzugt sind die Federn (27)
schraubenwendelförmige Federn (27), wie in den Fig. 1A bis 1C
gezeigt. Zu dem Zeitpunkt, wo der Behälter (10) in den Hals (19)
der Einrichtung eingeführt wird, drückt sein Hals (19)
und/oder sein Verschluß gegen die Schutzplatte (20), so daß
die Nadeln (15) zugänglich werden und das durchstechbare
Mittel (14) durchstechen können, um eine Fluidverbindung auf
leckdichte Weise zwischen dem Behälter (10) und der
Abgabeeinrichtung (11) zu errichten.
DURCHSTECHBARES MITTEL
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Nach dem Entfernen des Behälters (10) aus der Einrichtung
könnte der Benutzer in einer Situation sein, in welcher eine
bestimmte Menge des Produktes im Behälter (10) verbleibt,
beispielsweise in dem Fall, daß der Benutzer die
Abgabeeinrichtung (11) vorübergehend zur Abgabe einer anderen Art von
Produkt verwenden möchte. In diesem Fall kann das verbleibende
Produkt durchaus durch die offenen durchstechbaren Mittel (14)
des Behälters (10) auslecken, was für den Konsumenten
klarerweise unerwünscht ist. Auch im Gebrauch der Vorrichtung (1)
ist es wesentlich, daß der Anschluß zwischen dem Behälter (10)
und der Abgabeeinrichtung (11) leckdicht ist, um zu
verhindern, daß die Flüssigkeit die Innenseite der Einrichtung
berühren kann. Tatsächlich ist in einigen Fällen die Einrichtung
elektrisch, so daß jegliches Auslecken von Flüssigkeit im
Inneren des elektrischen Schaltkreises zu einer Beschädigung der
Einrichtung führen kann oder sogar zu Verletzungen des
Benutzers, was selbstverständlich eindeutig unerwünscht ist.
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In der folgenden Beschreibung wird zwecks Klarheit die einzige
Ausführungsform, in welcher das durchstechbare Mittel (14) des
Behälters (10) eine durchstechbare Membran (14) ist, erörtert.
Dies sollte allerdings nicht den Umfang der vorliegenden
Erfindung einschränken, weil das durchstechbare Mittel (14)
alternativ auf andere Arten gebildet werden kann. Beispielsweise
kann das durchstechbare Mittel (14) ein Abschnitt der
Behälterwand sein, der beispielsweise einstückig mit dem Behälter
(10) durch ein Ko-Spritzgußverfahren geformt ist, er kann aber
auch ein Abschnitt sein, welcher den Wänden des Behälters (10)
durch Verkleben oder Schweißverfahren hinzugefügt ist.
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Nachdem der Behälter (10) im Inneren der Einrichtung einen
Monat oder länger angeordnet war, hat sich gezeigt, daß die
meisten bekannten Membranen in einer verformten Konfiguration
bleiben, insbesondere, daß sie die Form der Nadel (15)
beibehalten, die hindurchgestochen wurde, in Form eines oder
mehrerer Löcher, was natürlich den Behälter lecken läßt. Dieses
Phänomen wird üblicherweise als "Einstellen" bezeichnet und
tritt einige Wochen nach dem Einführen der Nadel (15) auf.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß eine durchstechbare
Membran (14) wie anschließend beschrieben ausgezeichnete
Leckdichtheit bietet, sobald sie von Nadeln (15) der Einrichtung
durchstochen worden ist. Darüber hinaus zeigt sie den sehr
guten Vorteil, daß, wenn der Behälter (10) aus der Einrichtung
entfernt wird, die Membran (14) in einer solchen Weise
wiederverschließt, daß ein Einstellen und somit Auslecken verhindert
wird, sogar nachdem der Behälter (10) einen Monat oder länger
in die Vorrichtung eingesetzt war. Eine solche Membran wird im
Kontext eines Anschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung
bevorzugt.
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Dies wird erzielt, indem eine Membran (14) gemacht wird, die
sich nicht "einstellt" bzw. anpaßt, nachdem sie durchstochen
worden ist. Es wurde gefunden, daß dieser Effekt erreicht werden
kann, indem die Membran (14) aus zumindest einer Schicht
einer oder mehrerer Materialien gefertigt wird, einschließlich
zumindest einer Schicht aus einem Elastomermaterial. Bevorzugt
ist die Membran (14) aus zumindest einer Schicht
Elastomermaterial gefertigt, das gute
Wiederverschließbarkeitseigenschaften besitzt, das heißt, wenn die Membran (14) durchstochen
wird, und sogar wenn die Durchstechmittel (15) in der Membran
(14) über eine lange Zeitperiode verbleiben, verhindert die
Elastomerschicht, daß die Membran (14) sich darauf einstellt,
und gewährleistet, daß, sobald die Durchstechmittel (15) -
beispielsweise die Nadel (15) - aus der Membran (14) entfernt
worden sind, die Membran (14) ihre ursprüngliche -
verschlossene - Form wiedergewinnt, um ein Auslecken zu verhindern.
Zusätzliche Schichten aus unterschiedlichen Materialien können
verwendet werden, beispielsweise kann eine Schicht eines
Materials, das chemisch beständig gegenüber dem Inhalt des
Behälters (10) ist, die Innenschicht der Membran (14) bilden.
Alternativ können Materialien wie Metall, Kunststoff, Aluminium,
Legierungen, Papier oder Karton, Teflon oder jedes andere
geeignete Material zu der Schicht aus Elastomermaterial
hinzugefügt werden, in jeder Kombination von Schichten.
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In einer ersten und bevorzugten Ausführungsform wird die
Membran (14) aus einer Schicht von Silikon gebildet, welche ein
ausgezeichnetes Materialgedächtnis sowie gute chemische
Beständigkeit gegenüber dem Behälterinhalt bietet.
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In einer zweiten Ausführungsform wird die Membran (14) aus
einer Kombination von Silikon und einem inerten PET gefertigt.
Silikon verleiht den Materialien ein ausgezeichnetes
Gedächtnis, so daß die Membran (14) nach dem Durchstechen
wiederverschließt, wogegen inertes PET chemische Beständigkeit
gegenüber dem im Inneren des Behälters (10) enthaltenen Produkt
bietet. In einer am stärksten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die Elastomermembran (14) aus zwei
Schichten gefertigt: einer inneren Schicht aus inertem PET,
welche in Berührung mit dem Inneren des Behälters (10) gelangt
und speziell dafür bestimmt ist, gegenüber seinem Inhalt
chemisch resistent zu sein, und einer äußeren Schicht, die in
Kontakt mit der Atmosphäre und aus Silikon gefertigt ist.
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Bei beiden vorhergehenden Ausführungsformen ist die Dicke der
Membran (14) ein wesentlicher Parameter und besitzt Einfluß
auf das Materialgedächtnis. Bevorzugt hat die Membran (14)
eine Dicke von weniger als 1 cm, stärker bevorzugt weniger als
6 mm und noch stärker bevorzugt weniger als 4 mm, wobei alle
Dicken in dem Abschnitt der Membran (14) gemessen werden, der
im Mittelabschnitt der Membran (14) liegt, d. h. in dem
Bereich, der durchstochen wird (siehe Fig. 2).
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Die Membran (14) kann jede beliebige geeignete Form haben, hat
jedoch bevorzugt Kreisform, mit einem Gesamtdurchmesser
bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 cm, stärker bevorzugt im Bereich
von 0,7 bis 2 cm und noch stärker bevorzugt im Bereich von 0,9
bis 1,1 cm. Es wurde gezeigt, daß ein Verhältnis von 3,6 mm
Dicke im mittleren durchstechbaren Bereich für einen
Gesamtdurchmesser von 1 cm gute Gedächtniseigenschaften für eine
einlagige Silikonmembran (14) bietet und ein Einstellen bzw.
Anpassen auf sehr gute Art und Weise verhindert.
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Wie zuvor erwähnt, kann die durchstechbare Membran (14) Teil
der Einrichtung sein, ist jedoch bevorzugt Teil des Behälters
(10) oder der Kappe (28), welche den Behälter (10)
verschließt, und in der am stärksten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die durchstechbare Membran (14)
am oberen Abschnitt der Kappe (28) befestigt. Sie muß auf
solche Weise befestigt sein, daß es sehr schwer ist, sie ohne ein
Werkzeug zu entfernen. Sie kann mechanisch mit Hilfe von
Rippen eingefügt werden, welche in Nuten passen, wie in Fig. 2
gezeigt, oder sie kann mit Hilfe anderer Mittel befestigt
sein, beispielsweise durch Hitzeversiegeln, Verkleben oder
Verschweißen. Sie kann auch in derselben Spritzgußform
kogespritzt werden, zusammen mit der Kappe selbst, was den
Vorteil einer kostengünstigen Herstellung bietet. In dem Falle,
daß sie aus Silikon oder einem ähnlichen Elastomermaterial
gefertigt ist, kann die Membran (14) auch gußgeformt und dann
UV-gehärtet sein.
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Die Kappe kann jede beliebige geeignete Form haben,
beispielsweise kann sie ein abgeschnittenes Profil haben, wie in Fig. 2
gezeigt. Sie kann auf den Hals (19) des Behälters (10)
aufgeschraubt werden, beispielsweise mit Hilfe eines oder mehrerer
Schraubgewinde, aber sie kann auch mit Hilfe jeglicher anderer
geeigneter Mittel befestigt werden, wie einem
Bajonettverschluß, Klippsen od. dgl. Eine Vorrichtung (1), bei welcher
ein Anschluß gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
wird jedoch noch besser erreicht, wenn der Behälter (10) mit
einer durchstechbaren Kappe mit einer Silikonmembran (14)
ausgestattet ist, wie zuvor beschrieben, wobei die Kappe auf dem
Hals (19) des Behälters (10) befestigt, aber nicht entfernt
werden kann. Bei einer solchen Ausführungsform ist der
Behälter (10) für Kinder schwer zu öffnen, weil, wenn ein
erwachsener Benutzer den Behälter (10) aus der Einrichtung entfernen
muß, wenn der Behälter (10) noch nicht leer ist, das im
Inneren des Behälters (10) enthaltene Produkt nicht auslecken
kann, weil die durchstechbare Membran (14) beim Entfernen des
Behälters (10) wieder schließt und die Kappe ohne Verwendung
eines Werkzeuges und Einsatzes einer wesentlichen Hebelkraft
nicht entfernt werden kann. Dies bedeutet, daß eine geringe
Gefahr besteht, daß ein Kind in Kontakt mit der im Inneren
enthaltenen Zusammensetzung gelangt. Ein solcher
nicht-entfernbarer Anschluß kann durch jede beliebige geeignete Mittel
erreicht werden, z. B. durch Schraubgewinde mit dreieckigen
Sperrlaschen, welche ein Aufschrauben der Kappe gestatten,
jedoch ein Abschrauben verhindern.