DE698395C - Verfahren zum Entwerfen von Kleidungsstuecken, insbesondere Kopfbekleidungen - Google Patents

Verfahren zum Entwerfen von Kleidungsstuecken, insbesondere Kopfbekleidungen

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DE698395C
DE698395C DE1939SC118079 DESC118079D DE698395C DE 698395 C DE698395 C DE 698395C DE 1939SC118079 DE1939SC118079 DE 1939SC118079 DE SC118079 D DESC118079 D DE SC118079D DE 698395 C DE698395 C DE 698395C
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DE
Germany
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clothing
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designing
fashion
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DE1939SC118079
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English (en)
Inventor
Hannah Schlaegel
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HANNAH SCHLAEGEL
Original Assignee
HANNAH SCHLAEGEL
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C3/00Miscellaneous appliances for hat-making, e.g. for making wire forms for hat-frames; Apparatus for changing the form or size of finished hats

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwerfen von Kleidungsstücken, insbesondere Kopfbekleidungen Die Erfindung betriff t ein Verfahren, um das Entwerfen von Bekleidungsstücken auch plastisch, anstatt zeichnerisch, zu ermöglichen, so daß es damit für viele erleichtert und anschaulicher gemacht wird. - Bisher wurden Bekleidungssitücke im ersten Entwurf durch Zeichnungen festgelegt. Diese Beschränkung - auf das Zeichnen stellt für viele modeschöpferischen Kräfte,' die leichter und besser plastisch entwerfen können, eine Hemmung ihrer Phantasie dar. Außerdem haben Musterzeichnungen den Nachteil, daß der entworfene Gegenstand nur aus einer bestimmten Blickrichtung her sichtbar: ist, ek,1 räumlicher Eindruck durch Beschauen von aUen Seiten.'her infolgedessen nicht gewormen werden kann. Auch -wenn mehrexe. vexschiedeneAnsichten des Entwurfs zeichnerisch dargestellt werden, wird ein räumlicher Gesamteindruc#k, insbesondere von Personen, die nicht geübt sind, Zeichnungen richtig zu jelien, schwerlich gewonnen. Ihr Auge braucht die dritte Dimension. Und ebenso verhält es sich mit. dem Ausüben von Zeichnen und Modellieren. Es ist beobachtet worden, daß gerade der deutschen Wesensaxt das Plastis,che näher liegt als das Zeichnerische.
  • In der Schneidertechnik ist es bekannt, B#el<leidungsst-üidl-,e an Figuren, idie die nor.' male körperliche Größe aufweisen, aus Stoff aufzustecken.
  • In der Putzmacherei probiert nian XopfhekLeidungen an normalgroßen Arbeitsköpfen von Holz, Stoff usw. mit Hilfe --von Mull, Spartene oder Papier aus. ' Für neue. Modeschöpfungen und Entwurfsarbeiten lassen sich diese Verfahren nicht verwenden, weil hierhei einesteils Stoffe verbraucht und zerschnitten werden und andeni--teils diese und besonders Papier nicht so unbegrenzt fügsam sind, wie es für Dein.
  • rasc hen Entwurf einer Modeidee nölti- 0 ist.' Außerdem kann bei diesen Verfahien nicht der für einen Entwurf oder eine lellTmäßige Darstellung nötige Eindruck vermittelt werden, wie das geformte Bekleidungsstück, z. B. eine Kopfbedeckung im Verhältnis zu Ge-,sicht, Hals, Schultern sitzen muß und wie sie zu deren Formen und Linien in ihrer charakteristischen Art paßt. Bei Schuh-en handelt es sich etwa um das Verhältnis zu den Formen des Beines, zu der Rock- oder. Beinkleidlänge usw.
  • Sö kann also auch für den Arbeitsvorgang, den die Erfindung betrifft, nicht ein Verfahren verwendet werden, das bei der Schuhherstellung bekannt ist. Bei diesem werden S,cIruhattrappen aus Knetmasse auf einen gewöhnlichen Leisten aufg-eformt.
  • Dies-es Verfahren hat, ebenso wie die für die Solm-eiderei und Putzmacherei erwähnten, einen anderen Arbeit§vorgang bei der Herstellung eines Kleidungsstückes zum Ziel. Es betrifft die erstmalige Durcha:rheitung einer schon herk.ö#mn-Uich#en Modeform oder bereits zeichnerisch oder in Ader durch die Erfindung gegebenen neuen Technik entworfenen Modeidee in einer ihrer mannigfaltIgen,- vielfaich durch Material bedingten, aft neuen Ausführungsmöglichkeiten. Die Begrenzung auf diesen Arbeitsvorgang erhellt u. a. dair-aus, daß als Hilfsmittel für die Formung der Schuhattrappen Leisten gebraucht werde#n, die schon nach einer varlier festgelegten Modegrundform oder -richtung ausgebildet sind und so keine wesentliche Änderungdes fchrmalen Charakters des darüber geformten Kleidungsstückes zulassen.
  • In der Art #diese's Verfahrens und mit den dafürgegebenen Hilfsmitteln würde sich das Entwerfen, -wie e#s durch die Erfindung erin,#glicht wird, gar nidht sinngemäß durch,-führen lassen.
  • Die leichte und einwandfreie Ausfüh.xungsmöglichkeit der neu-en Technik für Entwurfsarbeiten oder lehrmäßige Darstellungen von Kleidungsstücken, auch Frisuren, soll abex gerade dazu beitragen, der deutschen Mode schöpferische Kräfte zu erschließen, die stärker plastisch als zeichnerisch begabt* sind und die durch die Beschränkung auf das Zeichnen als einziges Hilfsmittel für den ersten Entwurf einer modischen Idee bisher benachteiligt waren.
  • Durch die Erfindung wird es ermöglicht, Bekleidungsstücke, z. B. Kopfbedeckungen, Blusen, Röcke, auch Frisuren, an elner der für den Entwurf und auch für Lehrz-,v-ecke dienenden plastischen Ganz- oder Tedlfigu.-rine, die insbesondere in verkleinertem Maßstab-, hexgestellt ist, plastisch räumlich zu entwerfen, indem das betreffende Kleidungsstüak über der Lehr- oder Entwurfsbüste aus plastisch#ex Masse, z. B, Knetniasse, bildnerisch hergestellt wird, so daß der Eindruck des Entwurfsgegenstandes (Kleidungsstücks) am Modell von allen Seken, her beurteilt, nach Belieben abgeändert und auch vom Modell abgenommen werden kann, um im Bedarfsfall wieder aufgesetzt als Vorlage für größere Modelle, sei es ebenfalls in einer besonderen Knetniasse, sei es in normaler s-tüfflIcher Ausführung, auch für die Wiedergabe in Modeblättern oder für Ausstellungszwecke: zu dienen.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung wird das Entwerfen von neuen Mustern sowie der Unterricht im Entwerfen von, neuen Mustern außerordentlich erleichtert; es wird z. B. auch in größeren Geschäften ermöglicht, den Kunden an Hand eines solchen Modells dieWirkung einer gedachten oder besprochenen Anfertigung oder einer Abänderung eines Bekleidungsstückes, z. B. einer Hutform, sofort plastisch vorzuführen.
  • Selbstverständlich lassen sic11:die Lelir- und Entwurfsinodelle in verschiedenen Typen, die den vorkommenden Haupt-, Kopf- oder Figurentypen entsprechen, herstellen, so daß dadurch der Entwurf von Bekleidungsstückeri sowie die Vorführung und das L-el-iren eines solchen Entwurfs für Personen eines bestimmten Figurentyps erleichtert wird.
  • Das Lehr- oder Entwurfsmodell nach der Erfindung, das die Anbringung von Bekleidungsstücken in plastisch räumlicher Fürm ermöglicht, kann aus 'den verschiedensten harten-o-der erhärtbaren Stoffen hergestellt werden, zweckmäßig aber aus solchen, welche das Haften von für den Entwurf der Bekleidungsstücke gebrauchter Knetmasse und das nachträgliche Abnehmen derselben vom Medell erleichtern.
  • Das Aufbringen der Knetmasse, beispielsweise- zur Herstellung eines Hutes auf ein solches verkleinertes Modell oder eine Halb-(>der Ganzfigurine ist leicht und durch das den meisten Menschen geläufige Kneten können leicht Änderung-en an der Modeschöpfung herbeigeführt werden, die durch Zeichenstift nur sehr schwer zu Papier zu bringen wären.
  • Da die neue Techni.k so außerordentlich rasch erlernt und leicht beherrscht werden kann und da sie insbesondere wegen ihrer räumlichen Form und durch die Verwendung der Modelle sofort einen Gesamteindruck und eine. Anschaulichkeit der plastischen Entwürfe vernil ittelt, wie sie von zeichnerischen nicht .erreicht werden können, stellt sie ein -wextvolles Hilfsmittel bei der Zusammenarbeit von Meisterin und Gefolgschaft, für die modellentwerfenden, -beurteilenden und -ausführenden Kräfte, auch 'bei einer sonst schwierigen Verständigung zwischen kundin und Direktrice, nicht zum wenigsten aber bei der Schulung von Lehrlingen und Verkaufskräften dar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Entwerfen von Modeschöpfungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf Modellen von Halb- oder-Ganzfiguren verldeinerten Maßstabes die Medeschöpfungen, beispielsweise Kopfbedeckungen, durch Knetmaße aufgefollmt werden.
  2. 2. Modell zur Ausführun g des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 6iiier zwedmiaßig in verkleinertem Maßstab hergestellten Ganz- oder Teilfigurbüste besteht, um welche oder auf welcher :die Bekleidungsstücke, z. B. Hüte, aus Knet:masse räumlich körperlich gefOTDIt werd-en können.
DE1939SC118079 1939-03-30 1939-03-30 Verfahren zum Entwerfen von Kleidungsstuecken, insbesondere Kopfbekleidungen Expired DE698395C (de)

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