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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extrahieren der
in mikrobiellen Zellen enthaltenen fettlöslichen Komponenten und insbesondere
ein Verfahren zum Extrahieren und Gewinnen der in mikrobiellen Zellen
enthaltenen fettlöslichen
Komponenten in hochwirksamer und sicherer Weise.
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Beschreibung der einschlägigen Technik:
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Mikroorganismen,
wie faserige Pilze, Hefe und Algen haben die Fähigkeit Lipide zu produzieren.
Es sind daher eine Vielzahl Verfahren praktiziert worden, Lipide
aus mikrobiellen Zellen, die mit Lipid produzierender Fähigkeit
ausgestattet sind, zu extrahieren.
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Allgemein
ist Lipid in mikrobiellen Zellen angehäuft und es sind solche Verfahren
bekannt, bei denen aus mikrobiellen Zellen Lipid direkt oder durch
mechanische Zerstörung
der Zellwände
oder mithilfe von Enzymen extrahiert wird.
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Zur
Extraktion von fettlöslichem
Material ist ein Verfahren auf folgendem Weg bekannt: Mikrobille
Zellen mit der Fähigkeit, Öle und Fette
zu produzieren, werden in Ethanol suspendiert und dann zerstört und die Suspension
nachfolgend der Filtration und Zentrifugierung unterworfen, um Ethanol
abzutrennen. Ein Extraktionslösungsmittel
wird zur Suspendierung des Materials zugesetzt, welches dann zur
Extraktion der Zerstörung
unterworfen wird (wie beschrieben in z. B. offengelegter japanischer
Patentanmeldung (kokai) Nr.
61-170397 ,
61-227790 ,
62-44170 und
62-179598 ).
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Von
diesen Verfahren bezieht sich die in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung (kokai) Nr.
61-170397 offenbarte
Erfindung auf ein Mehrstufenextraktionsverfahren, bei dem jede Stufe
die Verwendung einer anderen Lösungsmittelart
erfordert, wie ein alkoholisches Lösungsmittel oder ein Kohlenwasserstofflösungsmittel.
Darüber
hinaus muss jede Stufe Hilfsmittel zur Abtrennung des organischen
Lösungsmittels
von den Zellen einbeziehen. Daher hat das Verfahren den Nachteil
einer komplizierten Verfahrensweise.
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Zusätzlich brauchen
alle oben genannten Verfahren eine ziemlich lange Zeit, um eine
ausreichende Menge an Ölen
und Fetten zu gewinnen, weshalb keine effiziente Extraktion bewerkstelligt
werden kann.
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Da
die Zellen weiterhin in einem organischen Lösungsmittel zerstört werden,
was ein Brandrisiko mit sich bringt, schafft das Verfahren ein Sicherheitsproblem.
Wenn eine Feuerlöscheinrichtung
installiert werden muss, um solche Nachteile zu beheben, fallen
enorme Kosten an, die das Verfahren unwirtschaftlich machen.
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Zur
Lösung
dieser Probleme ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem
in Wasser dispergierte Zellen der mechanischen Zerstörung unterworfen
werden und dann zur Trockne gebracht werden, gefolgt von Einführen in
eine Säule,
um dadurch unter Verwendung eines Lösungsmittels Öle und Fette
zu extrahieren (offengelegte japanische Patentanmeldung (kokai)
Nr.
5-17796 ).
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Gemäß diesem
Verfahren ist der Extraktanteil hoch und die in den mikrobiellen
Zellen enthaltenen fettlöslichen
Komponenten können
auf sichere Weise extrahiert und gewonnen werden. Es hat jedoch
einen Nachteil; fein verteilte feine Pulverpartikel setzen die Extraktionssäule zu,
wodurch eine verlängerte
Extraktionszeit benötigt
wird.
WO 97/37032 offenbart
die Trennung von Lipid-Substanzen von Biomasse, einschließlich einer
Pelletierstufe.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
diese mit herkömmlichen
Verfahren verbundenen Probleme zu lösen, haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung ernsthafte Forschung betrieben und haben
gefunden, dass die in mikrobiellen Zellen enthaltenen fettlöslichen
Komponenten in einer bemerkenswert effizienten Art und in kurzer
Zeit auf dem folgenden Weg extrahiert und gewonnen werden können: getrocknete,
fettlösliche
Komponenten enthaltende mikrobielle Zellen werden gleichzeitig dem
Zerreißen
und Formen unter Verwendung eines Extruders, besonders eines Doppelschneckenextruders,
unterworfen und dann die enthaltene fettlösliche Komponente unter Verwendung
eines Lösungsmittels
extrahiert. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis dieser
Erkenntnis fertiggestellt.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Extrahieren von fettlöslichen
Komponenten, enthalten in fettlösliche
Komponenten enthaltenden mikrobiellen Zellen, zur Verfügung, dadurch
charakterisiert, dass die fettlösliche
Komponenten enthaltenden, getrockneten, mikrobiellen Zellen dem
Zerreißen und
Formen unter Verwendung eines Extruders, besonders eines Doppelschneckenextruders
unterworfen werden und dann die enthaltene fettlösliche Komponente unter Verwendung
eines organischen Lösungsmittels extrahiert
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine in den Beispielen verwendete Säule
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die
in der Erfindung zu extrahierenden fettlöslichen Komponenten, sind Substanzen,
die in Wasser mäßig löslich, in
organischen Lösungsmitteln
löslich
und im lebenden Körper
vorhanden sind. Beispiele für
solche Komponenten schließen
ein 1) einfache Lipide, wie neutrale Lipide (z. B. Triglyceride),
Wachse, Glyceride, fettlösliche
Färbemittel,
Sterine und Ester von Vitaminen; 2) komplexe Lipide, wie Phospholipide
und Glykolipide; und 3) Fettsäuren,
höhere
Alkohole und Sterine, welche als Vorläufer oder Metabolite von obigen
1) und 2) zu betrachten sind, Carotenoide und Squalene, welche als
Kohlenwasserstoffe zu betrachten sind, und Lipidderivate, die fettlösliche Vitamine
umfassen.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten fettlösliche Komponenten enthaltenden
mikrobiellen Zellen werden durch Kultivieren auf gewöhnliche
Weise von Mikroorganismen, welche die Fähigkeit haben, fettlösliche Komponenten
zu produzieren, erhalten.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die die Fähigkeit
haben, fettlösliche
Komponenten zu produzieren, schließen faserige Pilze, Algen,
Hefe und Bakterien ein.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die die Fähigkeit
haben, ein γ-Linolensaure
enthaltendes fettlösliches Material
zu produzieren, schließen
Mikroorganismen ein, die zur Gattung Mortierella, zur Gattung Mucor
und zur Gattung Rhizopus gehören.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die die Fähigkeit
haben, ein Dihomo-γ-Linolensäure oder
Arachidonsäure
enthaltendes fettlösliches
Material zu produzieren, schließen
Mikroorganismen ein, die zur Gattung Mortierella, und zur Gattung
Conidiobolus gehören.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die die Fähigkeit
haben, ein Linolensäure
enthaltendes fettlösliches Material
zu produzieren, schließen
Mikroorganismen ein, die zur Gattung Yarrowia gehören.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die die Fähigkeit
haben, ein Docosahexansäure
enthaltendes fettlösliches
Material zu produzieren, schließen
Mikroorganismen ein, die zur Gattung Crypthecodinium und zur Gattung
Schizochytrium gehören.
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Im
Einzelnen schließen
Beispiele für
Mikroorganismen, die zur Gattung Mortierella gehören, ein: Mortierella isabell/na
IFO 7824, Mortierella ramaniana Var. angrispora IFO 8187, Mortierella
elongata IFO 8570, Mortierella exigua IFO 8571, Mortierella phygrophila
IFO 5941 und Mortierella alpina IFO 8568, IFO 32281, ATCC 8979,
ATCC 16266, ATCC 32221, ATCC 32222, ATCC 32223, ATCC 36965, ATCC
42439, CBS 250.53, CBS 343.66, CBS 527.72, CBS 529.72, CBS 608.70
und CBS 754.68.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die zur Gattung Mucor gehören,
schließen
ein: Mucor circinelloides HUT 1121 (deponiert mit dem Institut für Fermentationsforschung:
FERM BP-3883) und Mucor javanicus HUT 1162 (Stammkultur deponiert
bei dem Institut für
Fermentationsforschung: FERM BP-3884).
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die zur Gattung Ryizopus gehören,
schließen
Ryizopus oryzae IFO 5418 ein.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die zur Gattung Conidiobulus gehören,
schließen
Conidiobolus heterosporus ATCC 12941, Conidiobolus nanodes CBS 183/62,
Conidiobolus lamprauges ATCC 12585 ein.
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Beispiele
für Mikroorganismen,
die zur Gattung Yarrowia gehören,
schließen
Yarrowia lipolytica IFO 0746 ein, Beispiele für Mikroorganismen, die zur
Gattung Crypthecodinium gehören,
schließen
ein: Crypthecodinium cohnii 30021, 30334, 30336, 30543, 30556, 30571,
30572, 30775, 50051, 50052, 50053, 50055, 50058 und 50060 und Thraustochytrium
aureum ATCC, 2821 und 34304.
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Von
diesen Mikroorganismen ist die Fähigkeit
zur Produktion fettlöslicher
Komponenten bekannt und sie sammeln beträchtliche Mengen fettlösliche Komponente
(z. B. Trigyceride) in ihren Zellen an. Solche Mikroorganismen können in üblicher
Weise kultiviert werden. Für
das Kulturmedium zum Kultivieren der vorgenannten Mikroorganismen
besteht keine Einschränkung,
solange es die Mikroorganismen gut wachsen lässt und diese die angestrebte
fettlösliche
Komponente produzieren. Beispiele für die Kohlenstoffquellen des
Kulturmediums schließen
Glukose und Stärke
ein und Beispiele für
die Stickstoffquellen schließen
Ammoniumsulfat, Harnstoff und die organischen Stickstoffquellen
solche, wie entfettetes Sojabohnenmehl und entfettete Reiskleie
ein. Metallsalze wie Phosphate, Magnesiumsalze, Mangansalze und
Calciumsalze, können
dem Kulturmedium, in dem die Mikroorganismen kultiviert werden,
gegebenenfalls zugesetzt werden, während der pH und die Temperatur
in geeigneter Weise kontrolliert werden.
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Auf
eine solche Weise können
fettlösliche
Komponenten enthaltende Mikroorganismen erhalten werden. Da die
fettlösliche
Komponente normalerweise in den Zellen angehäuft ist, werden die Zellen,
nachdem die Kultur der Zellen vollständig ist, auf dem Wege der
Filtration oder Zentrifugieren aus der Kulturlösung gewonnen.
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Nachfolgend
werden die erhaltenen Zellen zur Trockne gebracht, um dadurch die
getrockneten, fettlösliche
Komponenten enthaltenden mikrobiellen Zellen zu erhalten.
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Die
Trocknung kann unter Verwendung eines Trommeltrockners, Sprühtrockners,
Puddeltrockners oder Ähnlichen
durchgeführt
werden.
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Die
Trocknung kann der vorliegenden Erfindung entsprechend so durchgeführt werden,
dass der Feuchtigkeitsgehalt der Zellen 20 Gew.% oder weniger, bevorzugt
15 Gew.% oder weniger erreicht, d. h. die Trocknung ist nicht unbedingt
vollendet. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Zellen 20 Gew.% übersteigt,
nimmt das Extraktionsverhältnis
ab.
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Der
vorliegenden Erfindung entsprechend werden die so erhaltenen fettlösliche Komponenten
enthaltenden getrockneten mikrobiellen Zellen unter Verwendung eines
Extruders, insbesondere eines Doppelschneckenextruders, Zerbrechen
und Formen unterworfen. Dementsprechend werden die getrockneten
fettlösliche
Komponenten enthaltenden mikrobiellen Zellen unter Verwendung eines
Extruders, insbesondere eines Doppelschneckenextruders, zerrissen
und pelletiert.
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Die
Verwendung eines Extruders, insbesondere eines Doppelschneckenextruders
erlaubt das gleichzeitige mechanische Zerbrechen und Pelletieren
der mikrobiellen Zellen mit dem Ergebnis der Verkürzung der Schritte.
Darüber
hinaus verhindert das Zerbrechen und Formen unter Verwendung eines
Extruders, insbesondere eines Doppelschneckenextruders, das Zusetzen
der unten beschriebenen Säule
im Schritt der Extraktion unter Verwendung der Säule, wie auch den Schritt der
Trennung der zerrissenen Zellen vom Extraktionslösungsmittel durch Filtration,
mit dem Ergebnis einer Verkürzung
der benötigten
Extraktionszeit.
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In
dem Fall, in dem fettlösliche
Komponenten enthaltende mikrobielle Zellen in großen Mengen
behandelt werden, können
Bindemittel, wie entfettete Keime zu den getrockneten mikrobiellen
Zellen gegeben werden, um die Formbarkeit zu Pellets zu verbessern.
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Die
Arbeitsbedingungen (die Behandlungsbedingungen) des Extruders sollten
den zu behandelnden Zellen entsprechend in geeigneter Weise ausgewählt werden
und können
nicht vollständig
beschrieben werden. Jedoch sollte die Behandlungstemperatur im Allgemeinen
etwa 20–120°C betragen,
der Druck ungefähr 1–100 Kg/cm2 und die Behandlungszeit etwa 1–120 Sekunden;
vorzugsweise sollte die Behandlungstemperatur etwa 50–120°C, der Druck
ungefähr
etwa 5–100
Kg/cm2 und die Behandlungszeit etwa 5-120 Sekunden betragen.
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Beispiele
für die
Formgebung der Pellets schließen
kugelförmige,
pseudokugelförmige
und zylindrische Formen ein, jedoch besteht keine besondere Einschränkung. In
dem Fall einer kugelförmigen
Gestalt des Pellets, wird die Formung vorzugsweise so durchgeführt, dass
der Durchmesser in den Bereich von 1–10 mm, und unter Berücksichtigung
der Durchlässigkeit
für das
Lösungsmittel
besonders bevorzugt in den Bereich von 1–2 mm fällt. Im Fall, dass das Pellet
eine andere als kugelförmige Gestalt
hat, wird die Pelletierung vorzugsweise so durchgeführt, dass
die größere Achse
der erhaltenen Pellets vorzugsweise in einen Bereich von 1,0–100 mm,
und deren kleinere Achse in den Bereich 0,5–5mm fällt, und unter Berücksichtigung
der Permeabilität
für das
Lösungsmittel
besonders vorzugsweise die größere Achse
der erhaltenen Pellets in den Bereich von 2–50 mm, und deren kleinere
Achse in Bereich von 1–4
mm fällt.
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Durch
Ausführen
von Zerbrechen und Formen in einer solchen Weise werden zu Pellets
geformte mikrobielle Zellen erhalten.
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Der
vorliegenden Erfindung entsprechend werden die in den mikrobiellen
Zellen enthaltenen fettlöslichen
Komponenten unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels aus den so erhaltenen,
zu Pellets geformten mikrobiellen Zellen extrahiert (extrahiert
und dann gewonnen). Beispiele für
das organische Lösungsmittel
schließen
n-Hexan, Ethanol, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexan, Diethylether
und Essigsäureethylester
ein. Von diesen ist n-Hexan im Hinblick auf das Extraktionsverhältnis und
Anwendung bei Lebensmitteln bevorzugt.
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Für das Extraktionsverfahren
unter Verwendung eines Lösungsmittels
besteht keine besondere Beschränkung,
jedoch ist die Extraktion unter Verwendung eines gepackten Turms
(Säule)
bevorzugt.
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Eine
exemplarische Arbeitsweise zur Extraktion und Gewinnung in mikrobiellen
Zellen enthaltener fetlöslicher
Komponenten unter Verwendung einer gepackten Säule, ist der Folgende.
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Zuerst
werden die zu Pellets geformten mikrobiellen Zellen (pelletierte
Formlinge) in eine zylindrische gepackte Säule eingeführt und ein Extraktionslösungsmittel
vom oberen Ende nach unten fließen
gelassen. Nachfolgend wird das aus dem unteren Ende der gepackten
Säule ausfließende Lösungsmittel
aufgefangen und erneut vom oberen Ende nach unten fließen gelassen.
Bei der Durchführung
der Extraktion der fettlöslichen
Komponenten wird dieser Vorgang wiederholt. Rückfließenlassen und Wiederverwenden
des Lösungsmittel
auf solche Weise, kann die zu verwendende Menge Lösungsmittel
verringern.
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Der
Boden der gepackten Säule
ist vorzugsweise mit einem Drahtgeflecht geeigneter Größe versehen oder
mit einer Filtrierhilfe, wie Diatomeenerde oder Ähnlichen befüllt.
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Unter
Beachtung des Extraktionsverhältnisses
und Wirtschaftlichkeit beträgt
die Menge des bei der Extraktion zu verwendenden organischen Lösungsmittels
2–12 Liter/Kg
der mikrobiellen Zellen (pelletierte Formlinge), besonders bevorzugt
3–5 Liter/Kg
der mikrobiellen Zellen (pelletierte Formlinge)
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Durch
Entfernen des aus dem unteren Ende der gepackten Säule geflossenen
Lösungsmittels
mittels Destillation – nach
ausreichender Extraktion der fettlöslichen Komponente – kann die
in den mikrobiellen Zellen enthaltene fettlösliche Zielkomponente erhalten
(gewonnen) werden.
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Die
Entfernung des Lösungsmittels
durch Destillation kann in üblicher
Weise, wie durch Konzentrieren bei vermindertem Druck, durchgeführt werden.
Wenn erforderlich, kann die so erhaltene in den mikrobiellen Zellen
enthaltene fettlösliche
Komponente in üblicher
Weise gereinigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann in der oben beschriebenen Weise ausgeführt werden.
Jedoch können die
aus der Kulturlösung
auf dem Wege der Filtration oder Zentrifugieren erhaltenen mikrobiellen
Zellen zerrissen werden, bevor sie der Trocknungsbehandlung unterworfen
werden.
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Mikrobielle
Zellen werden bevorzugt zerstört,
während
sie in Wasser dispergiert sind. Kurz gesagt, wird die Zerstörung ausgeführt, während die
mikrobiellen Zellen wieder in Wasser dispergiert und suspendiert sind
oder wenn sie in Wasser dispergiert oder suspendiert sind. Verwendung
einer Hochdruck-Homogenisierapparatur oder Ähnlichen, die zur Emulgierung
oder Homogenisierung einer pulvrigen Suspension verwendet wird,
erlaubt kontinuierliche Behandlungen für die Dispersion Suspension
und Zerstörung
von Zellen.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung, deren Gegenstand die Extraktion in Zellen
enthaltenen fettlöslichen
Materials ist, wird anschließend
auf dem Wege über
Beispiele mehr im Einzelnen beschrieben, die nicht als Begrenzung
des Umfangs der Erfindung angesehen werden dürfen.
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Bezugsbeispiel (Messung der Gesamtmenge
des in Zellen enthaltenen fettlöslichen
Materials):
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Das
Folgende ist ein Verfahren zur Messung der Gesamtmenge des in Zellen
enthaltenen fettlöslichen Materials,
welche Menge als Standard zur Berechnung des Extraktionsverhältnisses
für das
fettlösliche
Material in den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
dient.
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Zellen
von Mucor circinelloides HUT 1121 (deponiert mit dem Institut für Fermentationsforschung: FERM
BP-3883) wurden unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen in
einem Fermentationsbad kultiviert und die resultierenden γ-Linolensäure enthaltenden
Zellen durch Filtration gewonnen.
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Die
gewonnenen Zellen wurden wieder in Wasser so dispergiert, dass die
Konzentration 12% betrug und ein Teil der Dispersion unter Verwendung
eines Doppel- Trommeltrockners
der Entwässerung
unterworfen, um dadurch getrocknete Zellen mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 4% zu erhalten.
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Zu
den so erhaltenen getrockneten Zellen (10 g) wurden n-Hexan (100
ml) und Glaskügelchen
(100 ml) mit einem Durchmesser von 0,6 mm zugegeben. Das Gemisch
wurde unter Verwendung eines Homogenisators (Excel Auto Homogenizer
DX-3; Produkt von Nippon Seiki Co., Ltd.) bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 10000 UpM 3 Minuten homogenisiert und dann zur Entfernung der
Glaskügelchen
und Zellfragmente der Filtration unterworfen. Nachfolgend wurde
den Zellen erneut n- Hexan (100 ml) zugegeben und das Gemisch zweimal
in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, der Homogenisierung
unterworfen. Das so erhaltene Filtrat wurde gesammelt und der Konzentration
unter vermindertem Druck unterworfen, um dadurch ein gelbes fettlösliches
Material (3,6 g) zu erhalten. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Zellen
ein fettlösliches
Material in einer Menge von 36% enthalten.
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Beispiel 1:
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Zellen
von Mucor circinelloides HUT 1121 (deponiert mit dem Institut für Fermentationsforschung: FERM
BP-3883) wurden unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen in
einem Fermentationsbad kultiviert und die resultierenden-Linolensäure enthaltenden
Zellen durch Filtration gewonnen.
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Die
gewonnenen Zellen wurden wieder so in Wasser dispergiert, dass die
Konzentration 12% erreichte und ein Teil der Dispersion unter Verwendung
eines Doppel-Trommeltrockners der Entwässerung unterworfen um dadurch
getrocknete Zellen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 4% zu erhalten.
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Ein
Teil der getrockneten Zellen wurde unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders (TCO-75L;
Produkt von Kobe Steel, Ltd.) Zerbrechen und Formen unterworfen.
Die Formung wurde so durchgeführt,
dass die Pellets eine größere Achse
von 2–50
mm und eine kleinere Achse von 1–4 mm hatten.
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Die
so pelletierten Zellen (10 g) wurden in eine Glasssäule mit
einem innneren Durchmesser von 20 mm, wie in Abb 1 gezeigt, eingeführt. N-Hexan
(100 ml) wurde am oberen Ende der Säule eingegossen. Nach 30 Minuten
Verweilen des Inhalts, wurde der Stöpsel am Boden geöffnet und
ein n-Hexan – fettlösliches
Material Gemisch eluiert und gesammelt. Dann wurde erneut n-Hexan
(100 ml) der Säule
zugesetzt und das Gemisch in der gleichen Weise, wie oben beschrieben,
gesammelt. Durch Filtration des Gemisches und Entfernen von n-Hexan
durch Destillation unter vermindertem Druck, wurde ein fettlösliches
Material (3,3 g) erhalten.
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Gemessen
wurde die Zeit, die benötigt
wurde, das Lösungsmittel
(200 ml) von der Säule
zu eluieren (Lösungsmittel-Elutionszeit).
Die Lösungsmittel-Elutionszeit
und das Extraktionverhältnis
des fettlöslichen
Materials sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Es
wurde die Arbeitsweise des Beispiels 1 ausgeführt, mit der Ausnahme, dass
Zerbrechen und Formen mithilfe eines Doppelschneckenextruders ausgelassen
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Der
Vergleich der Ergebnisse von Beispiel 1 mit denjenigen von Vergleichsbeispiel
1 zeigt das Folgende:
In Beispiel 1 war die Lösungsmittel-Elutionszeit
so kurz wie 6 Minuten und das Extraktionsverhältnis so hoch wie 94%, wogegen
im Vergleichsbeispiel 1, in welchem Zerbrechen und Formen unter
Verwendung eines Doppelschneckenextruders nicht vorgenommen wurden,
sondern die Arbeitsweise anders ausgeführt wurde, unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1, die Lösungsmittel-Elutionszeit auf
16 Minuten verlängert
war und das Extraktionsverhältnis
nur 42% betrug.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass Zerbrechen und Formen von Zellen unter
Verwendung eines Doppelschneckenextruders den Durchgang des Lösungsmittels
zu den Zellen und die Extraktionswirkung erhöhen.
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Beispiel 2:
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Zellen
von Mucor circinelloides HUT 1121 (deponiert mit dem Institut für Fermentationsforschung: FERM
BP-3883) wurden unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen in
einem Fermentationsbad kultiviert und die resultierenden γ-Linolensäure enthaltenden
Zellen durch Filtration gewonnen.
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Die
gewonnenen Zellen wurden wieder so in Wasser dispergiert, dass die
Konzentration 12% erreichte, um dadurch eine Suspension der Zellen
zu erhalten.
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Die
Suspension wurde unter Verwendung eines Hochdruckhomogenisators
(HV-OH-0.7-3.7S; Produkt von Izumi Food Machinery, Co.) Zerstörung bei
700 Kg/cm2 und einer Fließgeschwindigkeit
von 60 Liter/Stunde unterworfen. Die zerstörten Zellen wurden unter Verwendung
eines Doppel-Trommeltrockners entwässert, um dadurch getrocknete
Zellen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 4 Gew.% zu erhalten.
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Die
getrockneten Zellen wurden der Arbeitsweise des Beispiels 1, d.
h. Zerbrechen und Formen und Extraktion des fettlöslichen
Materials ausgesetzt, um dadurch ein fettlösliches Material zu erhalten
(3,4 g). Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2:
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass Zerbrechen und Formung unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders
unterblieben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Der
Vergleich der Ergebnisse von Beispiel 2 mit denjenigen von Vergleichsbeispiel
2 zeigt das Folgende:
Im Vergleichsbeispiel 2, bei dem Zerbrechen
und Formen unterblieben, war das Extraktionsverhältnis bei 90% zufriedenstellend,
die Lösungsmittel-Elutionszeit
jedoch so lange wie 38 Minuten. Dies deutet darauf hin, dass die
Säule durch
Zellen, die durch Homogenisieren fein zerstört worden waren, verstopft
wurde.
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Dazu
im Gegensatz war in Beispiel 2, in welchem Zerbrechen und Formen
durchgeführt
wurden, die Lösungsmittel-Elutionszeit
so kurz wie 7 Minuten und das Extraktionsverhältnis so hoch wie 96%. Dementsprechend
verursachten Zellen, die in Beispiel 2 pelletiert worden waren,
kein Zusetzen der Säule,
das Lösungsmittel
floss effektiv durch die Säule
nach unten.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass der Durchgang des Lösungsmittels zu den Zellen
zunimmt und die Extraktionswirkung durch Zerbrechen und Formen unter
Verwendung eines Doppelschneckenextruders nach dem Homogenisieren
merklich zunimmt.
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Beispiel 3:
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Die
Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde ausgeführt, mit der Ausnahme, dass
Mortierella ramaniana Var. angrispora IFO 8187 anstelle Mucor circinelloides
HUT 1121 (deponiert mit dem Institut für Fermentationsforschung: FERM
BP-3883) verwendet und unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen
kultiviert wurde. Die Ergebnissse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, war in Beispiel 3 die Lösungsmittel-Elutionszeit 8
Minuten und das Extraktionsverhältnis
so hoch wie 94%. Diese Werte sind nahezu die gleichen wie diejenigen
in Beispiel 1.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass das in den Zellen enthaltene fettlösliche Material
bei der Arbeitsweise, bei welcher Mortierella ramaniana Var. angrispora
IFO 8187 als Zellen verwendet wird, wirksam extrahiert wird.
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Vergleichsbeispiel 3:
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Es
wurde die Arbeitsweise des Beispiels 3 ausgeführt, mit der Ausnahme dass
Zerbrechen und Formen mithilfe eines Doppelschneckenextruders ausgelassen
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Der
Vergleich der Ergebnisse von Beispiel 3 mit denjenigen von Vergleichsbeispiel
3 zeigt das Folgende:
In Vergleichsbeispiel 3, in welchem Zerbrechen
und Formen unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders nicht
vorgenommen wurden, sondern die Arbeitsweise anders ausgeführt wurde
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3, war die Lösungsmittel-Elutionszeit
auf 21 Minuten verlängert
und das Extraktionsverhältnis
nur 37%.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass der Durchgang des Lösungsmittels zu den Zellen
zunimmt und die Extraktionswirkung durch Zerbrechen und Formen der
Zellen unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders bei der Arbeitsweise,
bei welcher Mortierella ramaniana Var. angrispora IFO 8187 als Zellen
verwendet wird, merklich zunimmt.
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Beispiel 4:
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Die
Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde ausgeführt, mit der Ausnahme, dass
Conidiobolus nanodes CBS 183/62, anstelle Mucor circinelloides HUT
1121 (deponiert mit dem Institut für Fermentationsforschung: FERM
BP-3883) verwendet und unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen
kultiviert wurde. Die Ergebnissse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, war in Beispiel 4 die Lösungsmittel-Elutionszeit 7
Minuten und das Extraktionsverhältnis
so hoch wie 92%. Diese Werte sind nahezu die gleichen wie diejenigen
in Beispiel 1.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass das in den Zellen enthaltene fettlösliche Material
im Fall, bei welchem Conidiobolus nanodes CBS 183/62 als Zellen
verwendet wird, wie im Beispiel 1 wirksam extrahiert wird.
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Vergleichsbeispiel 4:
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Es
wurde die Arbeitsweise des Beispiels 4 ausgeführt, mit der Ausnahme dass
Zerbrechen und Formen mithilfe eines Doppelschneckenextruders unterblieben
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Der
Vergleich der Ergebnisse von Beispiel 4 mit denjenigen von Vergleichsbeispiel
4 zeigt das Folgende:
In Vergleichsbeispiel 4, in welchem Zerbrechen
und Formen unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders nicht
vorgenommen wurden, sondern die Arbeitsweise anders ausgeführt wurde
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4, war die Lösungsmittel-Elutionszeit
auf 19 Minuten verlängert
und das Extraktionsverhältnis
nur 39%.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass der Durchgang des Lösungsmittels zu den Zellen
zunimmt und die Extraktionswirkung durch Zerbrechen und Formen der
Zellen unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders bei der Arbeitsweise,
bei welcher Conidiobolus nanodes CBS 183/62 als Zellen verwendet
wird, merklich zunimmt.
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Beispiel 5:
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Die
Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde ausgeführt, mit der Ausnahme, dass
Yarrowia lipolytica IFO 0746 anstelle Mucor circinelloides HUT 1121
(deponiert mit dem Institut für
Fermentationsforschung: FERM BP-3883) verwendet und unter den in
Tabelle 1 gezeigten Bedingungen kultiviert wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, war in Beispiel 5 die Lösungsmittel-Elutionszeit 8
Minuten und das Extraktionsverhältnis
so hoch wie 92%. Diese Werte sind nahezu die gleichen wie diejenigen
in Beispiel 1.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass das in den Zellen enthaltene fettlösliche Material
im Fall, bei welchem Yarrowia lipolytica IFO 0746 als Zellen verwendet
wird, wie im Beispiel 1 wirksam extrahiert wird.
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Vergleichsbeispiel 5:
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Es
wurde die Arbeitsweise des Beispiels 5 ausgeführt, mit der Ausnahme, dass
Zerbrechen und Formen mithilfe eines Doppelschneckenextruders ausgelassen
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Der
Vergleich der Ergebnisse von Beispiel 5 mit denjenigen von Vergleichsbeispiel
5 zeigt das Folgende:
In Vergleichsbeispiel 5, in welchem Zerbrechen
und Formen unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders nicht
vorgenommen wurden, sondern die Arbeitsweise anders ausgeführt wurde
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5, war die Lösungsmittel-Elutionszeit
auf 26 Minuten verlängert
und das Extraktionsverhältnis
nur 28%.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass der Durchgang des Lösungsmittels zu den Zellen
zunimmt und die Extraktionswirkung durch Zerbrechen und Formen der
Zellen unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders bei der Arbeitsweise,
bei welcher Yarrowia lipolytica IFO 0746 als Zellen verwendet wird,
merklich zunimmt.
Tabelle 2
| | Doppelschneckenextruder
Behandlung | Elutionszeit
(min) | Extraktionsverhältnis (%) |
Beisp.
1 | Mucor
circinelloides HUT 1121 | Ja | 6 | 94 |
Vergl.-Beisp. 1 | Mucor
circinelloides HUT 1121 | Nein | 16 | 42 |
Beisp.
2 | Mucor
circinelloides HUT 1121 | Ja,
+ Hochdruck-Homogenisierungs-behandlung | 7 | 96 |
Vergl.-Beisp. 2 | Mucor
circinelloides HUT 1121 | Nein,
Hochdruck-Homogenisierungs-behandlung allein | 38 | 90 |
Beisp.
3 | Mortierella
ramaniana var. angrispora IFO 8187 | Ja | 8 | 94 |
Vergl.-Beisp. 3 | Mortierella
ramaniana var. angrispora IFO 8187 | Nein | 21 | 37 |
Beisp.
4 | Conidiobolus
nanodes CBS 183/62 | Ja | 7 | 92 |
Vergl.-Beisp. 4 | Conidiobolus
nanodes CBS 183/62 | Nein | 19 | 39 |
Beisp.
5 | Yarrowia
lipolytica IFO 0746 | Ja | 8 | 92 |
Vergl.-Beisp. 5 | Yarrowia
lipolytica IFO 0746 | Nein | 26 | 28 |
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Beispiel 6:
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Wasser
wurde den in Beispiel 1 erhaltenen getrockneten Zellen von Mucor
circinelloides HUT 1121 (deponiert bei dem Institut für Fermentationsforschung:
FERM BP-3883) mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 4 Gew.% zugesetzt,
dazu den hergestellten Zellproben mit Feuchtigkeitsgehalten von
jeweils 10 Gew.%, 15 Gew.%, 20 Gew.%, 25 Gew.% und 25 Gew.%.
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Jede
der Zellproben wurde Zerbrechen, Formen und Extraktion des fettlöslichen
Materials unter den gleichen Bedingungen wie denen des Beispiels
1 unterworfen. Die Extraktionsverhältnisse dieser Zellproben sind
in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
| Fettlösliches
Materialproduzierendes Material | Feuchtigkeitsgehalt
der Zellen (%) | Lösungsmittel-Elutionszeit | Extraktions
verhältnis
(%) |
Beispiel
6 | Mucor
circinelloides HUT 1121 | 4 | 6 | 94 |
10 | 6 | 95 |
15 | 6 | 92 |
20 | 7 | 87 |
25 | 6 | 65 |
30 | 6 | 61 |
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Die
in Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse des Beispiels 6 veranschaulichen
das Folgende:
Die Lösungsmittel-Elutionszeiten
der Zellproben mit den Feuchtigkeitsgehalten von 4 Gew.%, 10 Gew.%,
15 Gew.%, 20 Gew.% betrugen jeweils 6 Minuten, 6 Minuten, 6 Minuten
und 7 Minuten und die Extraktionsverhältnisse jeweils 94%, 95%, 92%
und 87%. Die Ergebnisse beweisen, dass das in den Zellen enthaltene
fettlösliche
Material wirksam extrahiert wird.
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Dazu
im Gegensatz waren die Lösungsmittel-Elutionszeiten
der Zellproben mit Feuchtigkeitsgehalten von 25 Gew.% und 30 Gew.%
6 Minuten in beiden Fällen,
und die Extraktionsverhältnisse
jeweils so niedrig wie 65% und 61%.
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Die
Ergebnisse beweisen, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Zellen 20
Gew.% oder weniger sein muss, um die Wirksamkeit der Extraktion
des in den Zellen enthaltenen fettlöslichen Materials zu erhöhen.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden die getrockneten mikrobiellen Zellen
der Erfindung entsprechend nicht fein zerbrochen, sondern unter
Verwendung eines Doppelschneckenextruders Zerbrechen und Formen
zu Pellets unterworfen.
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Damit
wird Verstopfen der Säule
im Extraktionsschritt unter Verwendung einer Säule vermieden, wie auch der
Schritt der Trennung der gebrochenen Zellen vom Extraktionslösungsmittel
durch Filtration, wodurch die zur Extraktion benötigte Zeit verkürzt wird.
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Auch
erlaubt in der Erfindung die Verwendung eines Extruders, besonders
eines Doppelschneckenextruders, das gleichzeitige mechanische Zerbrechen
und Pelletieren der mikrobiellen Zellen, mit dem Ergebnis einer
Vereinfachung der Schritte.
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Darüber hinaus
können
die in den mikrobiellen Zellen enthaltenen fettlöslichen Komponenten entsprechend
der vorliegenden Erfindung bei Verwendung einer kleinen Lösungsmittelmenge
und sicherer Arbeitsweise effektiv extrahiert und gewonnen werden.