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Umfeld
der Erfindung ist die optische Informationsspeicherung auf beschrift-
und löschbaren
Aufzeichnungsmedien hoher Speicherdichte, wobei die Informationsbits
sich durch die unterschiedlichen optischen Eigenschaften an beschriebenen
und unbeschriebenen Stellen unterscheiden. Die erfindungsgemässen Aufzeichnungsmedien
enthalten als Speicher bestimmte Perylenpigmente und können beispielsweise
als Platten von 120 oder 80 mm Durchmesser im mehrmals überspielbaren
DVD-RAM Format benützt
werden.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls Verfahren zur optischen Aufzeichnung,
Speicherung, Wiedergabe, Veränderung
oder Löschung
von Information bei einer Wellenlänge von 400 bis 700 nm, worin
ein erfindungsgemässes
Aufzeichnungsmedium verwendet wird.
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Im
Zeitalter der Multimedia genügt
die Speicherkapazität
herkömmlicher
CD-Platten nicht mehr [Oyo Butsuri 64, 208–219 (1995)]. Daher wird angestrebt,
das CD-Format durch das DVD-Format zu ersetzen ("DVD" ist
von "digital video
disc" oder "digital versatile
disk" abgeleitet).
Ziel ist eine Speicherkapazität
von mindestens 4,7 Gbyte. DVD-Platten mit 4,7 Gbyte Kapazität können jedoch
nur durch serienmässige
Prägung mittels
eines Masters hergestellt werden (DVD-Video, DVD-Audio, DVD-ROM),
und sind einzeln weder beschriftbar noch löschbar.
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WO 90/01480 beschreibt
die Verwendung von fluoreszierenden Diketopyrrolopyrrol- und Perylentetracarbonsäurendiamid-Farbstoffen
als optische Datenspeicher. Diese Farbstoffe können als von 0,1 bis 200 m einheitlich
grosse Kristalle vorgelegt und durch Bestrahlen mit einem Laserstrahl
von einer nichtfluoreszierenden Modifikation in eine fluoreszierende
Modifikation umgewandelt werden. Werden die Farbstoffe zusammen mit
einer thermisch stabilen Hilfssubstanz vom Schmelzpunkt 170 bis
190°C verwendet,
so kann der beschriftete Fluoreszenzdatenspeicher durch Aufheizen
auf über
220°C wieder
gelöscht
werden. Die Löschgeschwindigkeit
ist jedoch sehr langsam; zudem weisen diese Systeme eine unbefriedigende
Lebendauer auf, und die Detektion der Fluoreszenz ist technisch
sehr aufwendig.
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US-4,812,352 beschreibt
auf einem Substrat beschichtete, diskontinuierliche Mikrostrukturen
von N,N'-Di(3,5-xylyl)perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid).
Obwohl diese angeblich für
die Datenspeicherung brauchbar sein sollen, sind jedoch für diese
Anwendung keine konkreten Beispiele offenbart. Würde eine Datenaufzeichnung
trotz dem gelingen, so wäre
dies ein irreversibler Vorgang, da die Mikrostrukturen nur sehr langsam
im Hochvakuum wachsen, so dass sie keineswegs unter vernünftigem
Aufwand (zum Beispiel in einem Aufnahmegerät) regeneriert werden können. Zudem
sind diese Mikrostrukturen 1,5 m lang und weisen einen tiefen Brechungsindex
auf, so dass sie für
die angestrebte hohe Kapazität
und hohe Auflösung
nicht geeignet sind.
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In
Applied Optics [26/7, 1240–5
(1987)] werden Filme aus ohne Zersetzung schmelzenden Anthrachinonfarbstoffen
beschrieben, welche mit einem modulierten Krypton-Ionenlaser von 647,1
nm Wellenlänge
je nach Pulslänge
von einer amorphen in eine kristalline Phase oder umgekehrt umgewandelt
werden können. Die
im Bereich von Millisekunden liegende Löschgeschwindigkeit ist allerdings
für eine
praktische Anwendung viel zu langsam.
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Die
Farbstoffsysteme genügen
jedoch den Anforderungen von DVD-R und DVD-RAM, insbesondere inbezug auf die hohe
Speicherdichte und die Löschgeschwindigkeit,
nur in sehr unbefriedigendem Mass. Zudem besitzen Farbstoffe im
Gegensatz zu Pigmenten eine mangelhafte Lichtstabilität; bei thermischer
Belastung, so wie in DVD-RAM wiederholt erforderlich, zersetzen
oder diffundieren ausserdem Farbstoffe in das benachbarte hochmolekulare
Medium, wobei "Löcher" entstehen. Dadurch
besitzen solche Systeme eine kurze Lebensdauer. Die Kristallisation
ist ferner trotz der Verwendung von Nukleierungsschichten zu langsam,
um ein gezieltes selektives Löschen
einzelner Punkte oder Bereiche auf dem Speichermedium bei normaler
Auf- oder Wiedergabegeschwindigkeit
zu ermöglichen.
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Beschrift-
und löschbare
Speichermedien enthaltend eutektische Mischungen aus Ga-Se-Te sind
in Journal of Non-Crystalline Solids 97&98, 1351–1354 (1987) offenbart. Die
Speicherschicht dieser Medien kann mit einem Halbleiterlaser der
Wellenlänge
830 nm von einer kristallinen in eine amorphe Phase und umgekehrt umgewandelt
werden, wobei unter optimalsten Bedingungen eine Löschzeit
von 1 s erreichbar sein soll.
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Durch
den Einsatz von neueren kompakten, leistungsstarken roten Diodenlaser,
die im Bereich von 630 bis 690 nm emittieren, ist prinzipiell eine
Verbesserung der Datenpackdichte möglich, indem der Trackabstand
(Distanz zwischen 2 Windungen der Informationsspur) und die Grösse der
Marken (Pits) verringert werden können.
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Die
gewünschte
hohe Speicherdichte von 4,7 Gbyte je 120 mm Plattenseite kann allerdings
mit diesen Speichermedien trotzdem nicht erreicht werden, sondern
nur eine solche von 2,6 Gbyte. Die exakte Zusammensetzung der eutektischen
Mischung ist zudem äusserst
wichtig, so dass die Herstellung solcher Medien schwierig und kostspielig
ist. Aus ökotoxikologischen
Gründen
sind ausserdem Massenkonsumgüter
enthaltend Ga, Se und/oder Te sehr unerwünscht. Auch zeigen Systeme
basierend auf Materialfluss beim Altern eine nicht vernachlässigbare
Phasentrennung [Optical Recording, A. B. Marchant, Addison-Wesley
Publishing Company, 87 (1990)], so dass deren Haltbarkeit sowie
die langfristige Sicherheit der darauf geschriebenen Daten nicht
gewährleistet
ist.
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Es
wurde nun überraschend
herausgefunden, dass man beschrift- und löschbare optische Informationsmedien
hoher Speicherdichte und hoher Schreib- und Löschgeschwindigkeit mit verbesserten
Eigenschaften bekommt, wenn man in der Aufzeichnungsschicht bestimmte
pigmentäre
Perylene verwendet. Diese Medien eignen sich für die Verwendung als DVD-R
und insbesondere auch als DVD-RAM.
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Die
Erfindung betrifft ein optisches Aufzeichnungsmedium, enthaltend
ein Substrat und eine Aufzeichnungsschicht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufzeichnungsschicht eine Verbindung der Formel (I) oder (II)
enthält,
worin
A und A' unabhängig voneinander
für unsubstituiertes
oder mit 1 oder 2 Halogen, Hydroxy, C
1-C
6Alkyl, C
1-C
6Alkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes
Phenyl, Pyridyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Furyl oder Thienyl, welches gegebenenfalls
mit einem Benzolring kondensiert sein kann, für ein Halogenid, Tetrafluoroborat
oder unsubstituiertes oder mit einem oder mehreren Halogenen substituiertes
C
1-C
6-Alkansulfonat,
Benzolsulfonat, C
1-C
6-Alkenylbenzolsulfonat,
C
1-C
6-Alkylsulfonat
oder Di-C
1-C
6-alkylphosphonat
von N-C
1-C
6alkyl-pyridiniumyl,
oder für
unsubstituiertes oder mit 1 oder 2 Hydroxy substituiertes C
2-C
6Alkyl oder C
2-C
6Alkenyl stehen,
deren Kette ununterbrochen oder durch 1 oder 2 Sauerstoffatome unterbrochen
sein kann,
B und B' unabhängig voneinander
2H, S, S
2 oder SO
2 bedeuten,
und
n und n' unabhängig voneinander
je eine Zahl 1 bis 4 sind.
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A
und A' sind bevorzugt
Phenyl oder C2-C6Alkyl.
Gegebenenfalls handelt es sich bei den Substituenten von Phenyl
bevorzugt um Hydroxy, Halogen, Methyl oder Methoxy. C2-C6-Alkyl ist bevorzugt unsubstituiert oder mit
einer Hydroxylgruppe substituiert.
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B
und B' bedeuten
bevorzugt je 2H.
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n
und n' sind bevorzugt
je eine Zahl 1 oder 2, besonders bevorzugt beide die Zahl 2.
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Halogen
ist Chlor, Brom, Fluor oder Jod, bevorzugt Chlor oder Brom.
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Alkyl
oder Alkenyl, beispielsweise C1-C6Alkyl oder C2-C6Alkenyl, kann geradkettig, verzweigt oder
zyclisch sein. C1-C6Alkyl
ist daher zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
sec.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Cyclobutyl, n-Pentyl, 2-Pentyl,
3-Pentyl, 2,2-Dimethylpropyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, 2-Ethylbutyl
oder Cyclohexyl.
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C1-C6Alkansulfonat
ist vorzugsweise Methansulfonat oder Trifluorsulfonat, am meisten
bevorzugt Methansulfonat. C1-C6Alkyl
in C1-C6Alkylbenzolsulfonat,
C1-C6Alkylsulfat
oder Di-C1-C6-alkylphosphonat
ist vorzugsweise Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl, am meisten bevorzugt
Methyl. C1-C6Alkyl
in N-C1-C6-alkylpyridininumyl
ist vorzugsweise C1-C4-Alkyl,
am meisten bevorzugt Methyl.
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C2-C6Alkenyl ist C2-C6Alkyl, welches
ein- oder mehrfach ungesättigt
ist, wobei zwei oder mehr Doppelbindungen gegebenenfalls isoliert
oder konjugiert sein können,
zum Beispiel Vinyl, Allyl, 2-Propen-2-yl, 2-Buten-1-yl, 3-Buten-1-yl,
1,3-Butadien-2-yl, 2-Cyclobuten-1-yl, 2-Penten-1-yl, 3-Penten-2-yl,
2-Methyl-1-buten-3-yl, 2-Methyl-3-buten-2-yl, 3-Methyl-2-buten-1-yl, 1,4-Pentadien-3-yl,
2-Cyclopenten-1-yl, 2-Cyclohexen-1-yl, 3-Cyclohexen-1-yl oder 2,4-Cyclohexadien-1-yl.
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Durch
Sauerstoff unterbrochenes C1-C6Alkyl
ist beispielsweise 3-Oxa-pentyl, 2-Oxa-cyclopentyl, 2-Oxa-3-methyl-cyclopentyl,
3-Oxa-hexyl oder 2,5-Dioxa-cyclohexyl.
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Einige
der Verbindungen der Formeln (I) oder (II) sind bekannte Verbindungen,
deren Herstellung zum Beispiel in
CH-37
163 ,
CH-618 209 ,
DE-26 12 855 ,
GB-1 537 358 ,
US-4,937,164 und
US-5,319,083 offenbart ist. Einige
davon sind noch neu, aber sie können
analog zu den bekannten Verbindungen nach an sich bekannten Methoden
hergestellt werden, zum Beispiel nach denjenigen, welche in den
zuvor angegebenen Publikationen, oder in Dyes and Pigments 4, 71–77 (1983),
offenbart sind.
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Die
Erfindung betrifft ebenso die Verbindungen der Formeln (I) oder
(II) mit Ausnahme sämtlicher
bereits beschriebenen Verbindungen der Formeln (I) oder (II). Beispielsweise
sind bekannte Verbindungen die Verbindungen der Formel (I), worin
B und B' je 2H sind
und A und A' jeweils
Benzyl, 3-Fluorbenzyl, 3-Chlorbenzyl, 3-Methoxybenzyl, 2-Phenylethyl,
2-(3'-Chlorphenyl)-ethyl,
2-(3'-Methylphenyl)-ethyl,
2-(4'-Methylphenyl)-ethyl
oder 2-(4'-Methoxyphenyl)-ethyl
sind.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ebenso die Verbindungen der Formel (I) oder
(II) mit der Maßgabe, dass,
wenn die Verbindung der Formel (I) und (II) eine Verbindung der
Formel (I) ist, worin B und B' je
2H sind, -(CH2)n-A
und -(CH2)n-A' nicht jeweils Benzyl,
3'-Fluorbenzyl,
3'-Chlorbenzyl,
3'-Methoxybenzyl,
4'-Methoxybenzyl,
2-Phenylethyl, 2-(3'-Chlorphenyl)-ethyl,
2-(3'-Methylphenyl)-ethyl,
2-(4'-Methylphenyl)-ethyl, 2-(4'-Methoxyphenyl)-ethyl
sind und A und A' nicht
unsubstituiertes C1-C6-Alkyl
sind, und wenn die Verbindung der Formel (I) oder (II) eine Verbindung
der Formel (II) ist, worin B und B' je 2H sind, -(CH2)n-A und -(CH2)n-A' nicht jeweils
3'-Methoxybenzyl
oder 4'-Methoxybenzyl
sind, und
wenn die Verbindung der Formel (I) oder (II) eine
Verbindung der Formel (I) ist, worin B und B' je 2H sind, -(CH2)n-A und -(CH2)n-A' nicht
einen der folgenden Reste darstellen:
-(CH2)3-O-CH2-CH3,
-(CH2)3-O-CH(CH3)2,
-(CH2)3-O-CH3,
-(CH2)2-O-CH2-CH3,
-(CH2)2-O-(CH2)2-CH3,
-(CH2)2-O-CH3,
-(CH2)2-O-(CH2)3-CH3,
-(CH2)2-O-(CH2)2-C6H5 und
-(CH2)3-O-(CH2)4-OH.
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Bevorzug
sind jene Verbindungen, worin Phenyl, Pyridyl, Pyrrolyl, Imidazolyl,
Furyl oder Thienyl nicht an einen Benzolring kondensiert sind.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) oder (II) sind jene, worin A und A' Pyridyl oder Halogenid,
Tetrafluorborat oder unsubstituiertes oder mit ein oder mehreren
Halogenen substitutiertes C1-C6-Alkansulfonat, Benzolsulfonat,
C1-C6-Alkylbenzolsulfonat,
C1-C6-Alkylsulfat
oder Di-C1-C6-alkylphosphonat
von N-C1-C6-alkylpyridiniumyl
sind. Diese Verbindungen, insbesondere die N-C1-C6-alkylpyrininiumyl-Salze, können leicht
spinbeschichtet werden.
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Ebenso
bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I) oder (II), worin A und
A' unsubstituiertes
oder mono- oder dihydroxysubstituiertes C2-C6-Alkyl oder C2-C6-Alkenyl sind, deren Kette ununterbrochen
oder durch ein oder zwei Sauerstoffatome unterbrochen sein kann.
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Desweiteren
bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I) oder (II), worin A und
A' mono- oder dihydroxysubstituiertes
C2-C6-Alkyl oder
C2-C6-Alkenyl darstellen.
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Zweckmässig sind
solche Verbindungen der Formel (I) oder (II), welche als Feststoff
in mindestens 2 Formen vorkommen, deren dem imaginären Teil
des komplexen Brechungsindexes entsprechenden Extinktionskoeffizienten
k bei 650 nm (k650) um mindestens 0,05,
bevorzugt um mindestens 0,1 unterschiedlich sind. Besonders bevorzugt
beträgt
k650 bei der einen Form mindestens 0,2,
und bei der anderen Form höchstens 0,15.
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In
der Regel kann davon ausgegangen werden, dass diejenigen unter den
bekannten kristallinen Verbindungen der Formel (I) oder (II), welche
beispielsweise im Colour Index oder in sonstigen deren Einzelstrukturen
offenbarenden Publikationen als "schwarz" bezeichnet werden,
die erfindungsgemässe
Bedingung k650 ≥ 0,2 erfüllen. Bei allen Verbindungen
der Formel (I) oder (II), inklusive denjenigen, die noch neu sind,
kann man das Feststoffspektrum nach an sich bekannten Methoden messen.
Fallen die erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel (I) oder (II) bei der Synthese in amorpher
Form an, so können
sie durch ebenfalls an sich bekannten Methoden in eine kristalline
Form überführt werden,
zum Beispiel durch Behandlung mit einem üblichen Lösungsmittel oder dessen Dämpfe, je
nach Lösungsmittel
und Löslichkeit
beispielsweise während einer
Zeit von 10 s bis 100 Std, gegebenenfalls unter Erhitzen auf eine
Temperatur von 30 bis 250°C.
Diese Methode ist beispielsweise in J. Phys. Chem 100, 852–859 (1996)
offenbart.
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Wird
ein Lösungsmittel
für die Überführung in
eine kristalline Form verwendet, so ist es zweckmässig, dieses
danach wieder zu entfernen, da sonst die überraschenden Vorteile der
erfindungsgemässen
Aufzeichnungsmedien nicht in voll befriedigendem Mass erreicht werden.
Daher sind gegebenenfalls Lösungsmittel
bevorzugt, deren Siedepunkt tief ist, zweckmässig ≤ 200°C, bevorzugt ≤ 100°C.
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Die
Verbindungen der Formeln (I) oder (II) können ebenso in ihre kristalline
Form durch Erwärmen, beispielsweise
auf eine Temperatur von 40 bis 160°C, in Abwesenheit eines Lösungsmittels überführt werden.
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Überraschend
wurde herausgefunden, dass man die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (I)
oder (II) von einer Form mit einem höheren k650 in
eine Form mit einem niedrigeren k650 durch
mechanische Einwirkung, zum Beispiel durch Reiben oder Pressen, überführen kann.
Je nach Verbindung beträgt
der dazu notwendige Druck zirka von 100 bis
1010 g/m2, vorzugsweise
von ungefähr
10 bis ungefähr
109 g/m2. Bei hohen Drücken, zum
Beispiel oberhalb von 109 g/m2,
ist darauf zu achten, dass der Druck auch das Substrat, zum Beispiel
ein hochmolekulares Material, worauf die Verbindungen der Formel
(I) oder (II) beschichtet sind, verformen kann, was im allgemeinen
unerwünscht
ist. Die Erfindung betrifft deshalb auch ein Verfahren zur Überführung einer
Verbindung der Formel (I) oder (II) von einer Form mit einem höheren k650 in eine Form mit einem niedrigeren k650 durch mechanische Einwirkung. Im Allgemeinen
ist die Form mit höherem
k650 schwarz oder braun und kristallin,
und die Form mit niedrigerem k650 ist rot
und amorph oder polykristallin.
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Die
Existenz einer "schwarzen" kristallinen Phase
kann auch aus Modellberechnungen des Kristalles abgeleitet werden,
wobei die Farbe beispielsweise nach der in Liebigs Ann. Chem 1984,
483–494,
angegebenen Methode vorausgesagt werden kann.
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Die
erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel (I) oder (II) weisen an der längerwelligen
Flanke der Absorptionsbande einen hohen Brechungsindex n auf, welcher
bevorzugt einen Spitzenwert von 2 bis 3 im Bereich von 400 bis 700
nm erreicht, wodurch ein Medium mit hoher Reflektivität sowie
hoher Empfindlichkeit und guter Wiedergabecharakteristik im erwünschten
Spektralbereich ermöglicht
wird. Besonders bevorzugt beträgt
n bei 650 nm (n650) von 2,0 bis 2,5.
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Das
Substrat, welches als Träger
für die
darauf angebrachten Schichten fungiert, ist zweckmässig semi-transparent
(T ≥ 10%)
oder transparent (T ≥ 90%),
bevorzugt transparent. Der Träger
kann eine Dicke von 0,01 bis 10 mm, bevorzugt von 0,1 bis 5 mm,
besonders bevorzugt von 0,1 bis 1 mm, insbesondere von 0,5 bis 0,6
mm, aufweisen. Die Doppelbrechung beträgt bevorzugt maximal 100 nm.
Die einzelnen optomechanischen Anforderungen an das Substrat sind
dem Fachmann bekannt.
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Die
Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemässen optischen Aufzeichnungsmediums
besteht bevorzugt im wesentlichen aus einer oder mehreren Verbindungen
der Formel (I) oder (II), besonders bevorzugt im wesentlichen aus
einer Verbindung der Formel (I) oder (II).
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Das
erfindungsgemässe
Aufzeichnungsmedium weist bevorzugt zuzüglich dem Substrat und der
Aufzeichnungsschicht eine zumindest teilweise reflektierende Schicht
auf.
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Die
Aufzeichnungsschicht ist bevorzugt zwischen dem transparenten Substrat
und der reflektierenden Schicht angebracht. Die Dicke der Aufzeichnungsschicht
beträgt
von 10 bis 500 nm, bevorzugt von 20 bis 200 nm, besonders bevorzugt
von 50 bis 100 nm, insbesondere um zirka 70 nm. Ganz besonders bevorzugt
wird die Schichtdicke abhängig
von den jeweiligen Brechungsindizes im nichtbeschrifteten, beziehungsweise
im beschrifteten Zustand bei der Lesewellenlänge auf bekannte Weise so gewählt, dass
im die Verbindung (I) oder (II) in der Form mit dem tieferen k650 enthaltenden Zustand durch konstruktive
Interferenz eine hohe Reflexion, und im die Verbindung (I) oder
(II) in der Form mit dem höheren
k650 enthaltenden Zustand dagegen durch
Absorption eine niedrigere Reflexion resultieren.
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Die
reflektierende Schicht, deren Dicke im allgemeinen von 10 bis 150
nm betragen kann, hat bevorzugt eine hohe Reflektivität (R ≥ 70%), gekoppelt
mit einer niedrigen Transparenz (T ≤ 10%).
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Die
je nach Schichtaufbau oberste Schicht, zum Beispiel die Reflexionsschicht,
wird zweckmässig
zusätzlich
mit einer Schutzschicht versehen, welche eine Dicke von 0,1 bis
1000 µm,
bevorzugt 0,1 bis 50 µm und
besonders bevorzugt 0,5 bis 15 µm
aufweisen kann. Diese Schutzschicht kann gegebenenfalls auch als Träger für einen
Haftvermittler oder selbst als Haftvermittler dienen, worauf eine
zweite Substratschicht angebracht sein kann, welche bevorzugt von
0,1 bis 5 mm, besonders bevorzugt von 0,1 bis 1,0 mm, insbesondere 0,5
bis 0,6 mm dick ist und ganz besonders bevorzugt aus dem gleichen
Material wie das Trägersubstrat
besteht. In einer weiteren Ausführung
kann auf der zweiten Substratschicht ebenfalls eine Aufzeichnungs- und Reflexionsschicht
aufgebracht sein, so dass das Aufzeichnungsmedium beidseitig bespielbar
ist.
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Die
Reflektivität
des gesamten Aufzeichnungsmediums beträgt bevorzugt mindestens 10%,
besonders bevorzugt mindestens 20%, ganz besonders bevorzugt mindestens
45%.
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Durch
die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) oder (II) ergeben
sich Aufzeichnungsschichten mit vorteilhaften Eigenschaften, wie
hohe Lichtstabilität
am Tageslicht bei gleichzeitiger hoher Empfindlichkeit unter Laserstrahlung
hoher Leistungsdichte, gleichmässige
Schriftbreite sowie gute Thermo- und Lagerstabilität.
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Geeignete
Substrate sind zum Beispiel Gläser,
Mineralien, Keramiken und duroplastische oder thermoplastische Kunststoffe.
Bevorzugte Träger
sind Gläser
und homo- oder copolymere
Kunststoffe. Geeignete Kunststoffe sind zum Beispiel thermoplastische
Polycarbonate, Polyamide, Polyester, Polyacrylate und Polymethacrylate,
Polyurethane, Polyolefine, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenfluorid,
Polyimide, duroplastische Polyester und Epoxidharze. Das Substrat
kann in reiner Form sein oder auch übliche Additive enthalten,
beispielsweise UV-Absorber oder Farbstoffe, wie zum Beispiel in
JP 04/167 239 als Lichtschutz
für die
Aufzeichnungsschicht vorgeschlagen wird. In letzterem Fall ist es
gegebenenfalls zweckmässig,
dass der zum Trägersubstrat
zugesetzte Farbstoff ein relativ zum Chromophor der Aufzeichnungsschicht
um mindestens 20 nm, bevorzugt um mindestens 50 nm hypsochrom verschobenes
Absorptionsmaximum aufweist.
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Zweckmässig ist
das Substrat in mindestens einem Teil des Bereichs von 400 bis 700
nm transparent, so dass es für
mindestens 90% des darauf fallenden Lichtes der Beschriftungs- oder
Auslesewellenlänge durchlässig ist.
Das Substrat weist bevorzugt auf der Beschichtungsseite eine spiralförmige Führungsrille
auf, mit einer Rillentiefe von 20 bis 500 nm, einer Rillenbreite
von 0,2 bis 0,8 µm
und einem Abstand zwischen 2 Windungen von 0,4 bis 1,6 µm, besonders
bevorzugt mit einer Rillentiefe von 30 bis 100 nm, einer Rillenbreite von
0,2 bis 0,4 µm
und einem Abstand zwischen 2 Windungen von 0,6 bis 0,9 µm.
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Als
reflektierendes Material für
die Reflexionsschicht eignen sich besonders Metalle, welche die
zur Aufzeichnung und Wiedergabe verwendete Laserstrahlung gut reflektieren,
zum Beispiel die Metalle der dritten, vierten und fünften Hauptgruppe
und der Nebengruppen des periodischen Systems der chemischen Elemente,
wie beispielsweise Al, In, Sn, Pb, Sb, Bi, Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Hg,
Sc, Y, La, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Fe, Co, Ni, Ru, Rh,
Pd, Os, Ir, Pt und die Lanthanidenmetalle Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu,
Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu, sowie deren Legierungen. Bevorzugt
ist aus Gründen
der hohen Reflektivität
und leichten Herstellbarkeit eine Reflexionsschicht aus Al, Ag,
Cu, Au oder deren Legierungen. Als Materialien für eine teilweise reflektive
Schicht eignen sich gegebenenfalls bevorzugt Al, Au, Si/C, Si/N
und für
eine transparente Schicht gegebenenfalls bevorzugt SiO2,
TiO2, TiO2/SiO2, Al2O3, ZnS,
ZnS/SiO2. Der Aufbau und die Verwendung
solcher Materialien sind dem Fachmann bekannt.
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Als
Material für
die Schutzschicht eignen sich hauptsächlich Kunststoffe, die in
dünner
Schicht entweder direkt oder mit Hilfe von Haftschichten auf den
Träger
oder die oberste Schicht aufgetragen sind. Man wählt zweckmässig mechanisch und thermisch
stabile Kunststoffe mit guten Oberflächeneeigenschaften, die noch modifiziert,
zum Beispiel bedruckt werden können.
Es kann sich sowohl um duroplastische wie auch um thermoplastische
Kunststoffe handeln. Bevorzugt sind strahlungsgehärtete (zum
Beispiel durch UV-Strahlung) Schutzschichten, die besonders einfach
und wirtschaftlich herstellbar sind. Strahlungshärtbare Materialien sind in
grosser Vielzahl bekannt. Beispiele für strahlungshärtbare Monomere
und Oligomere sind Acrylate und Methacrylate von Diolen, Triolen
und Tetrolen, Polyimide aus aromatischen Tetracarbonsäuren und
aromatischen Diaminen mit C1-C4Alkylgruppen
in mindestens zwei Orthostellungen der Aminogruppen, und Oligomere mit
Dialkyl-, zum Beispiel Dimethylmaleinimidylgruppen.
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Die
erfindungsgemässen
Aufzeichnungsmedien können
auch zusätzliche
Schichten aufweisen, wie zum Beispiel Interferenz- oder Barrierenschichten.
Es ist auch möglich,
Aufzeichnungsmedien mit mehreren (zum Beispiel zwei) Aufzeichnungsschichten
aufzubauen. Der Aufbau und die Verwendung solcher Materialien sind
dem Fachmann bekannt. Bevorzugt sind gegebenenfalls Interferenzschichten,
welche zwischen der Aufzeichnungsschicht und der reflektierenden
Schicht und/oder zwischen der Aufzeichnungsschicht und dem Substrat
angeordnet sind und aus einem dielektrischen Material bestehen,
zum Beispiel aus SiO
2 oder wie in
EP 353 393 beschrieben aus
TiO
2, Si
3N
4, ZnS oder Silikonharzen.
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Die
erfindungsgemässen
Aufzeichnungsmedien können
nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, wobei je nach
verwendeten Materialien und deren Funktionsweise unterschiedliche
Beschichtungsmethoden angewandt werden können.
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Geeignete
Beschichtungsverfahren sind zum Beispiel Tauchen, Giessen, Streichen,
Rakeln und Schleudergiessen, sowie Aufdampfverfahren, die im Hochvakuum
durchgeführt
werden. Bei der Anwendung von zum Beispiel Giessverfahren werden
im allgemeinen Lösungen
in organischen Lösungsmitteln
verwendet. Bei der Verwendung von Lösungsmitteln ist darauf zu
achten, dass die verwendeten Träger
gegen diese Lösungsmittel
unempfindlich sind. Geeignete Beschichtungsverfahren und Lösungsmittel
sind zum Beispiel in
EP 401 791 beschrieben.
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Wird
die Aufzeichnungsschicht durch Aufschleudern einer Lösung der
Verbindung der Formel (I) oder (II) aufgebracht, so werden als Lösungsmittel
bevorzugt Alkohole, wie zum Beispiel 2-Methoxyethanol, Isopropanol,
Isobutanol oder n-Butanol, oder fluorierte Alkohole, wie zum Beispiel
2,2,2-Trifluorethanol oder 2,2,3,3-Tetrafluor-1-propanol, und Gemische
davon, verwendet.
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Wegen
der niedrigen Löslichkeit
der meisten Verbindungen der Formel (I) oder (II) wird die Aufzeichnungsschicht
jedoch bevorzugt durch Aufdampfen der Verbindung der Formel (I)
oder (II) aufgebracht. Dazu geeignete Verfahren sind an sich bekannt,
zum Beispiel aus
US-4,578,334 oder
J. Vac. Sci. Technol. A6(3), 1907-1911 (1988). Beim Aufdampfen bekommt
man üblicherweise
eine Schicht mit der Verbindung der Formel (I) oder (II) in derjenigen
Form, welche den tieferen k
650-Wert aufweist.
In der Regel handelt es sich dabei um eine weitgehend amorphe, rote
Form, welche für
einige der erfindungsgemässen
Verbindungen bekannt ist und wie oben beschrieben in eine kristalline
Form mit höherem
k
650-Wert umgewandelt werden kann.
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Das
Aufbringen der metallischen Reflexionsschicht erfolgt bevorzugt
durch Sputtern, Aufdampfen im Vakuum oder chemische Dampfaufscheidung
(CVD). Die Sputtertechnik wird wegen der hohen Haftfähigkeit zum
Träger
für das
Aufbringen der metallischen Reflexionsschicht besonders bevorzugt.
Diese Techniken sind bekannt und in Fachbüchern beschrieben (z. B. J.L.
Vossen und W. Kern, "Thin
Film Processes",
Academic Press, 1978).
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Der
Aufbau des erfindungsgemässen
Aufzeichnungsmediums richtet sich hauptsächlich nach der Wiedergabemethode;
bekannte Funktionsprinzipien sind die Messung der Veränderung
der Transmission oder, bevorzugt, der Reflexion.
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Wenn
das Aufzeichnungsmaterial gemäss
der Veränderung
der Reflexion aufgebaut wird, so können zum Beispiel folgende
Strukturen zur Anwendung kommen: transparenter Träger/Aufzeichnungsschicht
(gegebenenfalls mehrschichig)/Reflexionsschicht und falls zweckmässig, Schutzschicht
(nicht unbedingt transparent), oder Träger (nicht unbedingt transparent)/Reflexionsschicht/Aufzeichnungsschicht
und falls zweckmässig
transparente Schutzschicht. Im ersten Fall wird das Licht von der
Trägerseite
eingestrahlt, während
in letzterem Fall die Strahlung von der Aufzeichnungsschicht- bzw.
gegebenenfalls von der Schutzschichtseite einfällt. In beiden Fällen befindet
sich der Lichtdetektor auf gleicher Seite wie die Lichtquelle. Der
ersterwähnte Aufbau
des erfindungsgemäss
zu verwendenden Aufzeichnungsmaterials ist im allgemeinen bevorzugt.
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Wenn
das Aufzeichnungsmaterial gemäss
der Veränderung
der Lichttransmission aufgebaut wird, kommt zum Beispiel folgende
andere Struktur in Frage: transparenter Träger/Aufzeichnungsschicht (gegebenenfalls
mehrschichtig) und, falls zweckmässig,
transparente Schutzschicht. Das Licht zur Aufzeichnung sowie zum
Auslesen kann entweder von der Trägerseite oder der Aufzeichnungsschicht-
bzw. gegebenenfalls der Schutzschichtseite eingestrahlt werden,
wobei sich der Lichtdetektor in diesem Fall immer auf der Gegenseite befindet.
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Ausserdem
kommen weitere Strukturen in Frage, bei denen beispielsweise das
Aufzeichnungsmaterial gemäss
der Veränderung
sowohl der Reflexion wie der Transmission aufgebaut wird, wobei
anstelle des Reflektors eine semi-transparente Schicht aufgebracht
wird, durch welche beispielsweise eine weitere Aufzeichnungsschicht
adressiert werden kann.
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Die
Aufzeichnung und Wiedergabe (Auslesen) der Information erfolgt mittels
auf die Aufzeichnungsschicht fokussierter Laserstrahlung. Die Aufzeichnung
erfolgt bei einer Wellenlänge
im Bereich von 400 bis 700 nm, bevorzugt von 600 bis 700 nm, besonders
bevorzugt von 630 bis 670 nm, beispielsweise bei 650 nm und kann
Punkt für
Punkt mit einem kontinuierlichen oder modulierten Laserstrahl erzielt
werden. Die Modulation kann direkt oder gegebenenfalls mit Hilfe
eines Lichtmodulators vorgenommen werden. Insbesondere Marken (Pits)
präziser,
allerdings unterschiedlicher Länge
können
geschrieben werden, beispielsweise einer Länge von 0,614 bis 2,863 µm in Schritten
von 0,205 µm
oder bevorzugt von 0,4 bis 1,87 µm in Schritten von 0,133 µm. Die
Wiedergabe erfolgt bevorzugt bei einer Wellenlänge im Bereich von 600 bis
700 nm, besonders bevorzugt von 630 bis 670 nm, beispielsweise bei
650 nm. Die Laserleistung wird bei der Wiedergabe gegenüber der
Aufzeichnung reduziert, beispielsweise um das 10- bis 100-fache,
um zu verhindern, dass die aufgezeichnete Information verändert wird.
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Besonders
bevorzugt erfolgt das Aufzeichnen und Auslesen bei der gleichen
Wellenlänge,
beispielsweise bei 650 nm. Geeignete Laser sind zum Beispiel handelsübliche Gaslaser
wie He-Cd- und He-Ne-Laser sowie Argon- und Krypton-Ionenlaser,
frequenzverdoppelte Festkörperlaser
wie Nd:YAG-Laser und oder insbesondere Halbleiter-Diodenlaser, wie
InGaAlP-, ZnSSe/ZnCdSe- oder GaN-Laserdioden. Bevorzugt werden InGaAlP-Laserdioden
verwendet.
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Die
Bedingungen zur Beschriftung des erfindungsgemässen Aufzeichnungsmediums richten
sich hauptsächlich
nach der Morphologie der Aufzeichnungsschicht, welche entweder in
vorwiegend amorpher oder vorwiegend kristalliner Phase präpariert
wer den kann, sowie der Aufzeichnungsgeschwindigkeit, welche bevorzugt
zwischen 1 bis 10 m/s, besonders bevorzugt zwischen 3 und 6 m/s,
beispielsweise 4 m/s beträgt.
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Marken
mit dem höheren
k650-Wert werden vorzugsweise mit einer
im wesentlichen kontinuierlichen Laserstrahlung, besonders bevorzugt
mit einer Strahlungsenergiedichte von 0,2 bis 20 kJ/m2 (nJ/µm2), beispielsweise 2 kJ/m2,
entsprechend einer Strahlungsintensität von 10 GW/m2 (mW/µm2) bei 4 m/s Aufzeichnungsgeschwindigkeit,
beschriftet.
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Eine
Laserstrahlung ist im wesentlichen kontinuierlich, wenn deren Leistung
während
der Beschriftung einer einzelnen Marke nicht unterbrochen wird.
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Marken
mit dem niedrigeren k650-Wert werden unter
Verwendung von modulierter oder kontinuierlicher Laserstrahlung,
vorzugsweise von modulierter Laserstrahlung mit einer Modulationsfrequenz
bevorzugt von 1 bis 50 MHz, mit einem Tastverhältnis von Puls zu Lücke von
vorzugsweise 1:1 bis 5:1 und einer mittleren Strahlungsenergiedichte
von 1 bis 50 kJ/m2, am meisten bevorzugt
von 2 bis 20 kJ/m2, beschriftet. Letztere
kann beispielsweise 4 kJ/m2 betragen, entsprechend
einer mittleren Strahlungsintensität von 20 GW/m2 bei
4 m/s Aufzeichnungsgeschwindigkeit.
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Die
Strichdauer zwischen Laser EIN und Laser AUS richtet sich in beiden
Fällen
nach der Aufzeichnungsgeschwindigkeit und der jeweiligen Länge der
zu schreibenden Marken; sie beträgt
beispielsweise bei 4 m/s zirka 100 bis 500 ns, wobei die Strichdauer
gegenüber
der Markenlänge
in Berücksichtigung
der Fokusgrösse
bevorzugt reduziert ist.
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Es
ist bevorzugt, eine höhere
Energie für
die Beschriftung der Marken mit dem niedrigeren k650-Wert sowie
eine höhere
Energie für
die Beschriftung der Marken mit dem höheren k650-Wert
zu verwenden. Typischerweise beträgt die Energie zum Beschriften
der Marken mit dem niedrigeren k650-Wert
mindestens 150%, vorzugsweise mindestens 200% der Energie zur Beschriftung
von Marken mit dem höheren
Wert. Der Absolutwert, welcher von den Verbindungen der Formeln
(I) oder (II) in der Aufzeichnungsschicht abhängt, kann leicht von Fall zu
Fall durch einfache Routineexperimente bestimmt werden.
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Vorteilhaft
ist, dass die in der den niedrigeren k650-Wert
aufweisenden Form vorliegende Aufzeichnungsschicht in der den niedrigeren
k650-Wert aufweisenden Form bleibt, wenn
sie mit der oben angegebenen Hochenergie-Laserstrahlung behandelt wird.
Ebenfalls vorteilhaft ist, dass die in der den höheren k650-Wert
aufweisenden Form vorliegende Aufzeichnungsschicht in der den höheren k650-Wert aufweisenden Form bleibt, wenn sie
mit der oben angegebenen Laserstrahlung mit niedriger Energie behandelt
wird. Dadurch ist es möglich,
die Markenlänge
besser zu kontrollieren.
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Überraschenderweise
ist es jedoch nur von geringer Wichtigkeit, ob eine kontinuierliche
oder modulierte Laserstrahlung verwendet wird. Ob die Form mit dem
niedrigeren oder höheren
k650-Wert erhalten wird, hängt hauptsächlich von
der angewendeten Energiemenge ab. Folglich ist es möglich, vereinfachte
Rekorder einzusetzen, die lediglich die Fähigkeit zur kontinuierlichen
oder modulierten Laserstrahlung aufweisen.
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Die
Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung zum optischen Aufzeichnen
oder Modifizieren von Daten in der Form von Marken mit unterschiedlichem
Reflektionsvermögen
durch sequentielles Richten eines monochromatischen Lichtstrahls
auf verschiedene Stellen (Punkte/Pits) eines vorliegenden Speichermediums,
dadurch gekennzeichnet, dass die Marken mit unterschiedlichem Reflektionsvermögen unter
Verwendung von ausschließlich
kontinuierlicher Laserstrahlung oder ausschließlich modulierter Laserstrahlung
gebildet werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur optischen
Aufzeichnung oder Wiedergabe von Information durch sequentielles
Richten eines monochromatischen Lichtstrahles auf verschiedene Punkte
einer damit veränderbaren
Aufzeichnungsschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungsschicht
eine Verbindung der Formel (I) oder (II) enthält. Die Aufzeichnung oder die
Wiedergabe erfolgen bevorzugt im Wellenlängenbereich von 400 bis 700
nm, besonders bevorzugt bei 630 bis 670 nm.
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Die
erfindungsgemässen
optischen Aufzeichnungsmedien besitzen überraschend eine bessere Auflösung als
bekannte optische Aufzeichnungsmedien, so dass kürzere Marken und eine höhere Speicherdichte erreicht
werden können.
Besonders bevorzugt ist ein Verfahren zur optischen Aufzeichnung,
Speicherung oder Wiedergabe von Information mit einem erfindungsgemäßen Speichermedium,
wobei die Aufzeichnung oder die Wiedergabe bei einer Wellenlänge von
400 bis 700 nm erfolgen, worin der kleinste Längenunterschied zwischen Marken
unterschiedlichen Speicherwerts weniger als 0,25 µm beträgt. Besonders
bevorzugt beträgt
der kleinste Längenunterschied
zwischen Marken unterschiedlichen Speicherwerts weniger als 0,18 µm.
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Von
ganz besonderer Bedeutung ist ausserdem die äusserst überraschende Eigenschaft der
erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel (I) oder (II), dass die Marken einer zuvor
mittels Laserstrahlung niedriger Energie beschriebenen Aufzeichnungsschicht
durch Überschreiben
mittels Laserstrahlung höherer Energie
wieder gelöscht
werden können,
und dass umgekehrt die Marken einer zuvor mittels Laserstrahlung höherer Energie
beschriebenen Aufzeichnungsschicht durch Überschreiben mittels Laserstrahlung
niedriger Energie ebenfalls gelöscht
werden. Die Form mit dem niedrigeren k650-Wert
kann also in die Form mit dem höheren
k650-Wert umgewandelt werden, und umgekehrt.
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Dadurch
können
die unter den zuvor angegebenen Bedingungen geschriebenen Marken
selektiv bei der gleichen relativen Bewegungsgeschwindigkeit des
Lasers gegenüber
dem Speichermedium wie beim Aufzeichnen verändert (überschrieben, korrigiert, gelöscht) werden.
Dadurch wird eine Kombination des Beschreibens und Löschens von
Punkten in einem einzigen Durchgang ermöglicht. Natürlich ist es ebenso möglich, zuerst
die gesamte Spur/den gesamten Track zu löschen und anschließend die
Punkte darauf zu schreiben, oder umgekehrt. Dieser Beschriftungs-
und Löschungs-Zyklus
kann beliebig oft wiederholt werden.
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Die
Erfindung betrifft dementsprechend auch ein Verfahren zur Veränderung
von in Form von Marken verschiedener Reflektivität aufgezeichneter oder gespeicherter
Information durch sequentielles Richten eines monochromatischen
Lichtstrahles auf verschiedene Punkte einer damit veränderbaren
Aufzeichnungsschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungsschicht
eine Verbindung der Formel (I) oder (II) enthält.
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Bevorzugt
wird beim erfindungsgemässen Überschreib-
oder Löschverfahren
die aufgezeichnete oder gespeicherte Information optisch verändert, indem
amorphe Marken in kristalliner Aufzeichnungsschicht mit modulierter
und kristalline Marken in amorpher Aufzeichnungsschicht mit im wesentlichen
kontinuierlicher Laserstrahlung überschrieben
werden.
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Besonders
bevorzugt wird bei der Veränderung
oder Löschung
ein Laser der gleichen Wellenlänge verwendet,
wie bei der Aufzeichnung.
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Man
kann das erfindungsgemässe Überschreib-
oder Löschverfahren
auch zur Aufzeichnung auf ein die Verbindung der Formel (I) oder
(II) in der den tieferen k650-Wert aufweisenden
Form enthaltendes Aufzeichnungsmedium verwenden. Beispielsweise
kann auf die frisch aufgedampfte Form aufgezeichnet werden.
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Das
erfindungsgemässe
Verfahren ermöglicht
eine Speicherung von Informationen mit hoher Zuverlässigkeit
und Beständigkeit,
welche sich durch eine sehr gute mechanische und thermische Stabilität sowie durch
eine hohe Lichtstabilität
und scharfe Randzonen auszeichnen. Besonders vorteilhaft ist das überraschend
hohe Signal/Rauschverhältnis
von Trägermaterial
zur Informationsmarkierung, das ein einwandfreies Auslesen zulässt. Die
hohe Speicherkapazität
ist insbesondere im Videobereich wertvoll.
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Ein
zusätzlicher
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein erfindungsgemässes Aufzeichnungsmedium,
worauf optisch lesbare Marken verschiedener Reflektivität gespeichert
sind.
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Die
Wiedergabe der Information erfolgt nach an sich bekannten Methoden
durch Registrierung der Veränderung
der Absorption oder der Reflexion unter Verwendung von Laserstrahlung,
zum Beispiel wie in "CD-Player
und R-DAT Recorder" (Claus
Biaesch-Wiepke, Vogel Buchverlag, Würzburg 1992) beschrieben. Bevorzugt
wird dabei ein Laser der gleichen Wellenlänge verwendet, wie bei der
Aufzeichnung und bei der Löschung.
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Das
erfindungsgemässe
Informationen enthaltende Medium stellt insbesondere ein optisches
Informationsmaterial beschriftbaren, bevorzugt beschrift- und lösch- beziehungsweise überschreibbaren
Typs dar. Es kann zum Beispiel als abspielbare DVD-R oder DVD-RAM
Speicherplatte, als Speichermaterial für Computer, als Ausweis- oder
Sicherheitskarte, für
die Laserbeschriftung im Rasterverfahren oder für die Herstellung von diffraktiven
optischen Elementen, beispielsweise Hologrammen, verwendet werden.
-
Die
nachfolgenden Beispiele erläutern
die Erfindung näher:
-
Beispiel
1: 10 g Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid, 3,6 g n-Propylamin
und 30 ml Wasser werden in einem Autoklaven während 10 Std auf 130°C erhitzt,
wobei ein Druck von 2 bar entsteht. Anschliessend wird abgekühlt, die
rote Suspension filtriert und mit Wasser neutral gewaschen. Der
Filterkuchen wird in 100 ml DMF für 15 Min auf Rückfluss
erhitzt, heiss filtriert und mit Ethanol (EtOH) gewaschen. Der Rückstand wird
bei 60°C/160
mbar getrocknet. Man erhält
9,8 g eines tiefroten Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 75,94 H 4,67 N 5,90
- gef. C 75,57 H 4,67 N 5,85.
-
Beispiel
2: 10 g Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid, 5,3 g Methoxy-propylamin
und 30 ml Wasser werden in einem Autoklaven während 10 Std auf 130°C erhitzt,
wobei ein Druck von 2 bar entsteht. Anschliessend wird abgekühlt, die
rote Suspension filtriert und mit Wasser neutral gewaschen. Der
Filterkuchen wird in 100 ml DMF für 15 Min auf Rückfluss
erhitzt, heiss filtriert, und mit EtOH gewaschen. Der Rückstand
wird bei 60°C/160
mbar getrocknet. Man erhält
12,7 g eines roten Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 71,90 H 4,90 N 5,24
- gef. C 71,61 H 4,94 N 5,26.
-
Beispiel
3: In einem 250 ml Mehrhalskolben, versehen mit Rückflusskühler, Rührer und
Stickstoffüberleitung
werden 5 g (12,75 mMol) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid,
9,41 g (50,58 mMol) 4-Brom-benzylamin, 5,96 g (50,95 mMol) n-Butylethanolamin
und 35 ml o-Dichlorbenzol vorgelegt und 24 h bei 160°C gerührt. Anschliessend
wird auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit 100 ml Methanol verdünnt
und filtriert. Der Rückstand
wird in 200 ml 15% KOH-Lösung
während
20 Min bei 80°C
gerührt,
heiss filtriert und mit Wasser neutral gewaschen. Der Rückstand
wird bei 60°C/125
mbar getrocknet. Man erhält
8,43 g eines schwarzen Pulvers der Formel:
- Analyse [%]: ber.
C 62,66 H 2,77 N 3,85 Br 21,94
- gef. C 62,62 H 2,75 N 3,75 Br 21,82.
-
Beispiel
4: 10 g Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid, 8,8 g 4-(2-Aminoethyl)-pyridin
und 30 ml Wasser werden in einem Autoklaven während 5 Std auf 130°C erhitzt,
wobei ein Druck von 2 bar entsteht. Anschliessend wird abgekühlt, die
rote Suspension filtriert und mit Wasser neutral gewaschen. Der
Filterkuchen wird in 100 ml DMF für 10 Min auf Rückfluss
erhitzt, heiss filtriert und mit EtOH gewaschen. Der Rückstand
wird bei 60°C/160
mbar getrocknet. Man erhält
14,0 g eines roten Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 75,99 H 4,03 N 9,33
- gef. C 75,15 H 4,14 N 9,84.
-
Beispiel
5: 5 g (8,32 mMol) der Verbindung aus Beispiel 4, 11,8 g (83,24
mMol) Methyliodid und 25 ml DMF werden in einem 50 ml Mehrhalskolben,
versehen mit Rückflusskühler, Thermometer,
Rührer
und Stickstoffüberleitung,
während
22 Std auf Rückfluss
erhitzt. Anschliessend wird abgekühlt, mit 100 ml MeOH verdünnt, 30
Min gerührt
und filtriert. Der Rückstand
wird in 80 ml Aceton aufgenomen und während 30 Min rückflussiert.
Danach wird abgekühlt,
filtriert, und dieser Waschprozess noch zweimal wiederholt. Danach
wird in 100 ml Petrolether suspendiert, 1 Std auf Rückfluss
erhitzt, heiss filtriert und der Rückstand bei 60°C/160 mbar getrocknet.
Man erhält
6,4 g eines schwarzen Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 54,32 H 3,42 N 6,33 I 28,69
- gef. C 54,14 H 3,50 N 6,51 I 27,77.
-
Beispiel
6: 1,7 g (3,74 mMol) Perylen-1,12-sulfon-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid
(hergestellt nach
US 4,937,164 )
1,09 g 2-Phenyl-ethylamin und 5 ml Wasser werden in einem Autoklaven
während
5 Std auf 130°C
erhitzt, wobei ein Druck von 2 bar entsteht. Anschliessend wird
abgekühlt,
die rote Suspension filtriert und mit Wasser neutral gewaschen.
Der Filterkuchen wird in 30 ml DMF für 15 Min auf Rückfluss
erhitzt, heiss filtriert und mit EtOH gewaschen. Der Rückstand
wird bei 60°C/160
mbar getrocknet. Man erhält
1,8 g eines dunkelvioletten Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 72,72 H 3,66 N 4,24 S 4,85
- gef. C 72,63 H 4,15 N 4,72 S 4,47.
-
Beispiel
7: Man verfährt
analog zum Beispiel 3, verwendet jedoch anstatt von 4-Brom-benzylamin eine äquimolare
Menge 4-Methoxy-benzylamin. Man bekommt das Color Index Pigment
Black 32 der Formel:
-
Beispiel
8: 2 g (3,33 mMol) der Verbindung aus Beispiel 4, 6,2 g (33,3 mMol)
p-Toluolsulfonsäure-methylester
und 12 ml DMF werden in einem 50 ml Mehrhalskolben, versehen mit
Rückflusskühler, Thermometer, Rührer und
Stickstoffüberleitung,
16 Std auf Rückfluss
erhitzt. Anschliessend wird abgekühlt, mit 50 ml Methanol verdünnt, 30
Min gerührt
und filtriert. Der Rückstand
wird in 80 ml Aceton aufgenommen und 15 Min rückflussiert. Danach wird abgekühlt und
filtriert; der Waschprozess wird noch zweimal wiederholt. Danach
wird in 100 ml Petrolether suspendiert, 1 Std auf Rückfluss
erhitzt, heiss filtriert und der Rückstand bei 50°C/160 mbar getrocknet.
Man erhält
2 g eines dunkelroten Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 66,65 H 4,55 N 5,75 S 6,59
- gef. C 63,69 H 4,49 N 4,85 S 5,44.
-
Beispiel
9: 10 g (25,5 mMol) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid,
5,2 g (60 mMol) n-Pentylamin und 50 g Imidazol werden in einem Autoklaven
während
1 Std auf 160°C
erhitzt. Anschliessend wird abgekühlt, das Reaktionsgemisch mit
200 ml DMF versetzt und für
15 Min auf Rückfluss
erhitzt. Es wird heiss filtriert und mit DMF gewaschen. Der Rückstand
wird bei 60°C/160
mbar getrocknet. Man erhält
12 g eines roten Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,96 H 5,70 N 5,28
- gef. C 76,73 H 5,69 N 5,37.
-
Beispiel
10: Das Verfahren ist analog zu Beispiel 9, allerdings wird das
n-Pentylamin durch n-Butylamin ersetzt. Man erhält das schwarze Produkt der
Formel:
-
Beispiel
11: Das Verfahren ist analog zu dem des Beispiels 4, allerdings
wird 4-(2-Aminoethyl)pyridin durch
eine äquimolare
Menge an 4-(2-Aminoethyl)benzol ersetzt, man erhält das Color Index Pigment
Black 31 der Formel:
-
Beispiel
12: 10 g (25,5 mMol) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid,
5,4 g (71,85 mMol) 3-Amino-1-propanol und 30 ml Wasser werden in
einem Autoklaven 7 Std auf 130°C
erhitzt, wobei ein Druck von 2 bar entsteht. Anschliessend wird
abgekühlt,
die braune Suspension filtriert und mit 80 ml 1%iger wässriger
Na
2CO
3-Lösung gewaschen,
bis das Filtrat farblos ist. Anschliessend wird mit Wasser neutral
gewaschen. Der Filterkuchen wird in 100 ml DMF suspendiert, während 10
Min rückflussiert,
heiss filtriert und bei 50°C/160 mbar
getrocknet. Man erhält
12 g eines braunroten Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 71,14 H 4,38 N 5,53
- gef. C 70,62 H 4,56 N 5,58.
-
Beispiel
13: Man verfährt
analog zu Beispiel 12, verwendet jedoch anstelle von 3-Amino-1-propanol 4-Amino-1-butanol.
Man erhält
das Produkt der Formel:
-
Beispiel
14: Man verfährt
analog zu Beispiel 12, verwendet jedoch anstelle von 3-Amino-1-propanol 6-Amino-1-hexanol.
Man erhält
das Produkt der Formel:
-
Beispiel
15: In einem 500 ml Mehrhalskolben, versehen mit Rückflusskühler, Thermometer,
Stickstoffüberleitung
und Rührer,
werden 11,9 g (98,12 mMol) Phenyl-ethylamin und 150 ml Wasser vorgelegt
und auf 0–5°C gekühlt. Anschliessend
werden 10 g (22,3 mMol) Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-monoanhydrid-mono-kaliumsalz
(hergestellt nach H. Tröst,
Dyes and Pigments 4, 171 (1983)) zugegeben und das Reaktionsgemisch
4 Std bei Raumtemperatur und weitere 2 Std bei 90°C gerührt. Anschliessend
werden 33,4 g 20%ige HCl-Lösung
zugegeben und die dunkelrote Suspension 2 Std bei 90°C gerührt. Das
abgekühlte
Reaktionsgemisch wird filtriert und der Filterkuchen mit 200 ml
Wasser gewaschen. Der braunrote Feststoff wird in 180 ml 10%ige
KOH-Lösung
aufgenommen und 2 Std bei 90°C
gerührt.
Anschliessend wird abgekühlt,
filtriert und der Filterkuchen mit 100 ml 8%iger KCl-Lösung und
100 ml 2%iger K
2CO
3-Lösung gewaschen,
bis das Filtrat farblos erscheint. Der Rückstand wird in 600 ml heissem
Wasser gelöst,
heiss filtriert und das Filtrat bei 90°C mit 5 ml 37%iger HCl-Lösung auf
pH = 3 gestellt. Es wird auf 20°C
abgekühlt
und der braunrote Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und bei 50°C/160
mbar getrocknet. Es werden 12,1 g eines braunroten Pulvers der folgenden
Formel erhalten:
-
- Analyse [%]: ber. C 77,57 H 3,46 N 2,89
- gef. C 74,62 H 4,18 N 4,68.
-
Beispiel
16: 5 g (10,13 mMol) der Verbindung aus Beispiel 15, 4 g (36,22
mMol) 50%ige KOH, 2,9 g (22,64 mMol) Hydrazinsulfat, 67 ml Methylcellosolve
und 33 ml Wasser werden in einem Autoklaven während 3 Std auf 135°C erhitzt,
wobei ein Druck von 2 bar entsteht. Anschliessend wird mit Wasser
verdünnt,
filtriert und der Filterkuchen mit Wasser gewaschen. Der schwarze
Feststoff wird in 100 ml DMF aufgenommen, während 15 Min auf Rückfluss
erhitzt, heiss filtriert und mit EtOH gewaschen. Der Rückstand
wird bei 60°C/160 mbar
getrocknet. Man erhält
4,6 g eines braunschwarzen Pulvers der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 75,43 H 3,76 N 8,25
- gef. C 74,26 H 4,05 N 6,04.
-
Beispiel
17: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die braungrüne Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,18 H 4,16 N 4,44
- gef. C 75,80 H 4,23 N 4,54.
-
Beispiel
18: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,18 H 4,16 N 4,44
- gef. C 75,45 H 4,25 N 4,68.
-
Beispiel
19: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 80,49 H 4,82 N 4,47
- gef. C 80,04 H 4,93 N 4,34.
-
Beispiel
20: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rotbraune Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 80,49 H 4,82 N 4,47
- gef. C 78,76 H 4,72 N 4,52.
-
Beispiel
21: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rotviolette Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,58 H 4,59 N 4,25
- gef. C 75,85 H 4,62 N 4,28.
-
Beispiel
22: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rotbraune Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,58 H 4,59 N 4,25
- gef. C 75,78 H 4,61 N 4,20.
-
Beispiel
23: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die orangerote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,58 H 4,59 N 4,25
- gef. C 75,89 H 4,62 N 4,18.
-
Beispiel
24: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die schwarzrote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,18 H 4,16 N 4,44
- gef. C 74,29 H 4,34 N 4,45.
-
Beispiel
25: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse [%]: ber.
C 75,52 H 3,52 N 9,79
- gef. C 73,73 H 3,78 N 9,61.
-
Beispiel
26: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 79,98 H 4,70 N 4,66
- gef. C 79,74 H 4,68 N 4,89.
-
Beispiel
27: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 80,25 H 4,38 N 4,68
- gef. C 79,34 H 4,53 N 4,87.
-
Beispiel
28: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rotbraune Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 76,58 H 4,59 N 4,25
- gef. C 76,60 H 4,63 N 4,29.
-
Beispiel
29: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die dunkelrote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 79,99 H 3,89 N 4,91
- gef. C 79,57 H 4,10 N 4,99.
-
Beispiel
30: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 82,37 H 3,91 N 4,18
- gef. C 81,40 H 3,96 N 3,78.
-
Beispiel
31: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die braune Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 63,51 H 3,20 N 3,70 Br 21,13
- gef. C 63,53 H 3,30 N 3,51 Br 20,93.
-
Beispiel
32: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse [%]: ber.
C 71,37 H 3,15 N 4,38 Cl 11,09
- gef. C 70,46 H 3,05 N 4,43 Cl 11,05.
-
Beispiel
33: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die braunrote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 71,37 H 3,15 N 4,38 Cl 11,09
- gef. C 70,97 H 3,09 N 4,49 Cl 11,02.
-
Beispiel
34: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 71,37 H 3,15 N 4,38 Cl 11,09
- gef. C 68,65 H 3,10 N 4,26 Cl 10,73.
-
Beispiel
35: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die orangerote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 71,97 H 3,62 N 4,20 Cl 10,62
- gef. C 71,86 H 3,49 N 4,32 Cl 10,90.
-
Beispiel
36: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die schwarze Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 71,97 H 3,62 N 4,20 Cl 10,62
- gef. C 71,71 H 3,48 N 4,03 Cl 10,61.
-
Beispiel
37: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rotbraune Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 71,97 H 3,62 N 4,20 Cl 10,62
- gef. C 71,67 H 3,40 N 4,01 Cl 10,61.
-
Beispiel
38: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse [%]: ber.
C 75,24 H 3,32 N 4,62 F 6,26
- gef. C 74,46 H 3,49 N 4,83 F 6,03.
-
Beispiel
39: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rotbraune Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 75,24 H 3,32 N 4,62 F 6,26
- gef. C 75,04 H 3,43 N 4,64 F 5,96.
-
Beispiel
40: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rote Verbindung
der Formel:
- Analyse [%]: ber.
C 75,24 H 3,32 N 4,62 F 6,26
- gef. C 74,56 H 3,40 N 4,72 F 6,00.
-
Beispiel
41: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die dunkelrote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 75,70 H 3,81 N 4,41 F 5,99
- gef. C 75,34 H 3,88 N 4,29 F 6,02.
-
Beispiel
42: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rostrote Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 75,70 H 3,81 N 4,41 F 5,99
- gef. C 74,96 H 3,70 N 4,12 F 5,90.
-
Beispiel
43: Analog den vorangegangenen Beispielen erhält man die rotbraune Verbindung
der Formel:
- Analyse
[%]: ber. C 75,70 H 3,81 N 4,41 F 5,99
- gef. C 75,38 H 3,85 N 4,30 F 6,00.
-
Beispiel
44: 5 g (8,73 mMol) der Verbindung gemäss Beispiel 25 und 12,4 g (87,30
mMol) Methyljodid werden analog Beispiel 5 zu 6,2 g der als braunrotes
Pulver vorliegenden Verbindung folgender Formel umgesetzt:
- Analyse
[%]: ber. C 53,17 H 3,29 N 6,53
- gef. C 53,74 H 3,25 N 6,57.
-
Beispiel
45: In einer Vakuumverdampfungsapparatur (Balzers) wird im Hochvakuum
(1,3 mPa) aus einem widerstandsbeheizten Schiffchen bei einer Beschichtungsrate
von 0,6 nm/s 80 nm Colour Index Pigment Black 31 auf einem Träger aus
Polycarbonat (Dicke 0,6 mm/Durchmesser 120 mm) aufgedampft. Anschliessend
wird eine 70 nm dicke Reflexionsschicht aus Aluminium aufgebracht.
Danach wird ein UV-vernetzbares Photopolymer (TMSD-17,
Dainippon Ink) in einer Dicke von 7 µm mittels Aufschleudern aufgetragen
und mit UV-Licht vernetzt. Bei 650 nm weist die Aufzeichnungsschicht
eine Reflektivität
von 63% auf. Mittels eines 25 mW He-Ne- Lasers der Wellenlänge 633 nm und einer Fokussieroptik
mit einer numerischen Apertur von 0,5 werden mit einer Leistung
von 8 mW bei einer Drehgeschwindigkeit von 0,5 m/s Marken von 1 µm Breite
in die Aufzeichnungsschicht eingeschrieben. An den beschrifteten
Stellen kann mittels eines Mikroskop-Spektrophotometers eine Reflexionsänderung
von 63% auf 30% festgestellt werden. Die Marken werden anschliessend mittels
eines gepulsten Farbstofflasers (15 ns Pulslänge) bei 635 nm mit einer Energiedichte
von 2 kJ/m2 überschrieben. Die Reflektivität ändert sich
von 30% auf 55%. Der Vorgang kann mehrmals wiederholt werden.
-
Beispiel
46: Ein optisches Aufzeichnungsmedium wird in ähnlicher Art und Weise wie
Beispiel 45 unter Verwendung der Verbindung des Beispiels 7 hergestellt.
Bei 635 nm weist die Aufzeichnungsschicht eine Reflektivität von 68%
auf. Mittels eines 25 mW He-Ne-Lasers der Wellenlänge 633
nm und einer Fokussieroptik mit einer numerischen Apertur von 0,5
werden mit einer Leistung von 20 mW bei einer Drehgeschwindigkeit von
0,1 m/s Marken von 1 µm
Breite in die Aufzeichnungsschicht eingeschrieben. An den beschrifteten
Stellen kann mittels eines Mikroskop-Spektrophotometers eine Reflektionsänderung
von 68% auf 45% festgestellt werden. Die Marken werden anschließend mittels
eines gepulsten Farbstofflasers (15 ns Pulslänge) bei 635 nm mit einer Energiedichte
von 2 kJ/m2 überschrieben. Die Reflektivität ändert sich
von 45% auf 75%. Der Vorgang kann mehrmals wiederholt werden.
-
Beispiel
47: Ein optisches Aufzeichnungsmedium wird in ähnlicher Art und Weise wie
Beispiel 45 unter Verwendung der Verbindung des Beispiels 1 hergestellt.
Bei 635 nm weist die Aufzeichnungsschicht eine Reflektivität von 38%
auf. Mittels eines 25 mW He-Ne-Lasers der Wellenlänge 633
nm und einer Fokussieroptik mit einer numerischen Apertur von 0,5
werden mit einer Leistung von 20 mW bei einer Drehgeschwindigkeit von
2 m/s Marken von 1 µm
Breite in die Aufzeichnungsschicht eingeschrieben. An den beschrifteten
Stellen kann mittels eines Mikroskop-Spektrophotometers eine Reflektionsänderung
von 38% auf 20% festgestellt werden. Die Marken werden anschließend mittels
eines gepulsten Farbstofflasers (15 ns Pulslänge) bei 635 nm mit einer Energiedichte
von 2 kJ/m2 überschrieben. Die Reflektivität ändert sich
von 20% auf 40%. Der Vorgang kann mehrmals wiederholt werden.
-
Beispiel
48: Eine rote Festoffschicht wird gemäss Beispiel 45 auf einen Glasträger aufgedampft
und mittels Spektralellipsometer (Sopra) vermessen. Bei der Aufzeichnungswellenlänge von
650 nm wird ein Brechungsindex von n – ik = 2,15 – i 0,1
ermittelt. Anschliessend wird die Schicht thermisch in die schwarze
Phase transformiert und bei 650 nm ein Brechungsindex von n – ik = 2.2 – i 0.4
ermittelt.
-
Beispiele
49–54:
Man verfährt
analog zu Beispiel 45, verwendet jedoch anstatt von Pigment Black
31 jeweils eine Verbindung gemäss
den Beispielen 1, 2, 3, 4, 6 und 7.
-
Beispiel
55: Man verfährt
analog zu Beispiel 45, verwendet jedoch anstatt von Pigment Black
31 die Verbindung gemäss
Beispiel 5, welche nicht aufgedampft, sondern durch Aufschleudern
aus einer Tetrafluoropropanol-Lösung
beschichtet wird.
-
Beispiel
56: Eine 55 nm dicke Schicht der Verbindung des Beispiels 6 wird
durch Vakuumverdampfung auf ein Polycarbonat-Substrat mit einer
Dicke von 0,6 mm, einem Durchmesser von 120 mm und einer auf dessen
Oberfläche
mit einer Tiefe von 30 nm, einer Breite von 0,3 µm und einem Abstand (Pitch)
von 0,8 µm
gebildeten Spiralnut beschichtet. Auf dieser roten Aufzeichnungsschicht
wird eine 60 nm dicke Aluminiumschicht aufgesputtert, um die Reflektionsschicht
auszubilden, gefolgt von einem Schutzfilm (fotohärtbares Harz).
-
Das
so erhaltene optische Aufzeichnungsmedium wird zuerst durch zwei
Löschzyklen
mit einem herkömmlichen
Testapparat DDU-1000 (erhältlich
von der Pulstec Industrial, Japan) mit einem roten Halbleiterlaserkopf
bei 635 nm bei einer linearen Geschwindigkeit von 3,9 m/s mit einer
Löschleistung
von 8,5 mW gelöscht.
Die anfängliche
Reflektion fällt
von 40% auf 20%. Die Disk wird anschließend mit einer Laserleistung von
12 mW beschrieben, und folglich steigt die Reflektion von 20% auf
30%. Die Aufzeichnungsstrategie ist im wesentlichen kontinuierlich.
Die Disk kann danach mehrere Male überschrieben werden.
-
Beispiel
57: Das Verfahren entspricht dem des Beispiels 56, allerdings mit
einer modulierten Laserstrahlung. Die Laserleistung zum Löschen beträgt 7 mW.
Die anfängliche
Reflektivität
fällt von
40% auf 22%. Das Aufzeichnungssignal besteht aus einem Startpuls
von 76 ns, gefolgt von einer Reihe von kurzen Pulsen von jeweils
33 ns, wobei der Zeitabschnitt zwischen jedem Puls 5 ns beträgt. Die
Disk wird auf der Anfangsfurche mit einer Laserleistung von 12 mW
beschrieben, und folglich steigt die Reflektivität von 22% auf 29%. Die Disk
kann mehrere Male überschrieben
und gelöscht
werden.
-
Beispiel
58: Das Verfahren entspricht dem des Beispiels 57, allerdings wird
in den Rillen aufgezeichnet. Nach den anfänglichen Löschzyklen fällt die anfängliche Reflektivität von 40%
auf 20%. Nach dem Beschreiben steigt die Reflektivität von 20%
auf 26%. Die Disk kann mehrere Male überschrieben und gelöscht werden.
-
Beispiel
59: Eine 70 nm dicke Schicht der Verbindung des Beispiels 1 wird
durch Vakuumverdampfung auf ein Polycarbonatsubstrat mit einer Dicke
von 0,6 mm, einem Durchmesser von 120 mm und einer auf seiner Oberfläche mit
einer Tiefe von 70 nm, einer Breite von 0,3 µm und einem Abstand (Pitch)
von 0,8 µm
gebildeten Spiralnut beschichtet. Auf dieser roten Aufzeichnungsschicht
wird eine 60 nm dicke Goldschicht aufgesputtert, um die Reflektionsschicht
auszubilden, gefolgt von einem Schutzfilm (fotohärtbares Harz).
-
Das
erhaltene optische Medium wird zuerst durch 5 Löschzyklen mit dem DDU-1000-Testapparat, wie er
in Beispiel 56 verwendet wird, bei einer linearen Geschwindigkeit
von 2,5 m/s mit einer Löschleistung
von 7,5 mW initialisiert. Die anfängliche Reflektivität fällt von
25% auf 18%. Die Disk wird anschließend mit einer Laserleistung
von 12 mW beschrieben, und folglich steigt die Reflektivität von 18%
auf 28%. Die Disk kann mehrere Male überschrieben und gelöscht werden.
-
Beispiel
60: Eine 70 nm dicke Schicht der Verbindung des Beispiels 43 wird
bei einer Rate von 0,1 nm/s durch Vakuumverdampfung auf ein Polycarbonatsubstrat
mit einer Dicke von 0,6 mm, einem Durchmesser von 120 mm und einer
auf dessen Oberfläche
mit einer Dicke von 30 nm, einer Breite von 0,3 µm und einem Abstand von 0,8 µm ausgebildeten
Spiralnut beschichtet. Auf diese Aufzeichnungsschicht wird eine
60 nm dicke Goldschicht aufgesputtert, um die Reflektionsschicht
auszubilden, gefolgt von einem Schutzfilm.
-
Das
so erhaltene optische Aufzeichnungsmedium wird mit dem DDU-1000-Testapparat
bei einer linearen Geschwindigkeit von 3,9 m/s mit einer Aufzeichnungslaserleistung
von 12 mW beschrieben. Die anfängliche
Reflektivität
steigt von 20% auf 32%. Die beschriebenen Marken werden anschließend mit
einer Laserleistung von 6,5 mW gelöscht, die Reflektivität fällt von
32% auf 22%. Die Aufzeichnungsstrategie ist im wesentlichen kontinuierlich.
Die Disk kann anschließend
mehrere Male überschrieben
und gelöscht
werden. Die Aufzeichnung kann sowohl in den Rillen als auch auf
der Anfangsfurche durchgeführt
werden.
-
Beispiel
61: Ein optisches Aufzeichnungsmedium wird in ähnlicher Weise wie in Beispiel
60 hergestellt, allerdings unter Verwendung der Verbindung des Beispiels
12 und unter Verdampfung bei einer Rate von 1 nm/s. Das Medium wird
bei einer linearen Geschwindigkeit von 3,9 m/s mit einer Aufzeichnungsleistung
von 12 mW beschrieben. Die anfängliche
Reflektivität ändert sich
von 42% auf 34% nach der Aufzeichnung. Das so erhaltene Medium wird
1000 Male unter Verwendung eines 0,5 mW-Laserlichts mit einer Wellenlänge von 635
nm ohne jegliche Signalverschlechterung abgelesen.
-
Beispiel
62: Ein optisches Aufzeichnungsmedium wird in ähnlicher Weise wie in Beispiel
60 hergestellt, allerdings unter Verwendung der Verbindung des Beispiels
33 und unter Aufdampfung einer 205 nm dicken Schicht bei einer Rate
von 1 nm/s. Nach der Aufzeichnung bei einer linearen Geschwindigkeit
von 2,5 m/s ändert
sich die Reflektivität
von 32% auf 26%.
-
Beispiel
63: Ein 70 nm dicker Film der Verbindung des Beispiels 15 wird auf
ein Glassubstrat aufgedampft. Der Film besitzt nach Aufdampfung
eine optische Dichte von 0,43 bei 500 nm und von 0,42 bei 420 nm.
Nach dem Erwärmen
auf einer heißen
Platte innerhalb von 2 Minuten auf 70°C besitzt der Film eine optische
Dichte von 0,33 bei 500 nm und von 0,22 bei 420 nm.
-
Beispiel
64: Ein 70 nm dicker Film der Verbindung des Beispiels 16 wird auf
ein Glassubstrat aufgedampft und auf einer heißen Platte bei 200°C 1 Minute
lang erhitzt. Die Spektralanalyse wurde gemäß dem Verfahren des Beispiels
50 durchgeführt.
Die Änderung
der optischen Dichte bei 635 nm beträgt 0,17.
-
Beispiele
65–67:
In ähnlicher
Weise wir bei den vorhergehenden Beispielen wird ein fester Aufzeichnungsfilm
durch Spinnbeschichtung einer Tetrafluorpropanol-Lösung der
jeweiligen Verbindungen der Beispiele 5, 8 und 44 gebildet.
-
Beispiel
68: Ein 70 nm dicker Film der Verbindung des Beispiels 43 wird auf
ein Glassubstrat aufgedampft. Die dunkelbraune Schicht wird rot
nach dem Aufdrücken
eines Tasters mit einem Druck von 2·108 g/m2.