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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein System und eine Technik zum Zubringen und
Installieren eines Implantats in einen lebenden Knochen. Im Besonderen umfasst
das System ein Implantat und einen Träger, der daran angebracht ist,
wobei diese zusammen verpackt und an die Installationsstelle im
Inneren des lebenden Knochens verbracht werden. Das System umfasst
eine Vielzahl an Werkzeugen, die eine Flexibilität während des Installationsprozesses
zulassen und eine Vielzahl von Komponenten ermöglichen, die es ermöglichen,
einen Abdruck während
einer Erstphasenoperation zu nehmen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, sterilisierte Zahnimplantate in Gebinde einzuschließen, die
den Inhalt steril halten, bis sie geöffnet werden. Die Behältnisse
werden an einen Mediziner geliefert, der entscheidet, wann und wo
die Gebinde zu öffnen
sind. Es ist auch bekannt, dass in solchen Gebinden Tragvorrichtungen
umfasst sind, die an den Implantaten angebracht sind, um es zu ermöglichen,
dass das Implantat handhabbar ist, ohne dass es berührt wird.
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Das
Platzieren eines Zahnimplantats im Kieferknochen eines Patienten
ist typischerweise der Beginn verschiedener Schritte, die entwickelt
wurden, um ein implantatunterstütztes
Gebiss zu ermöglichen.
Alle Schritte verwenden Komponenten, die häufig auch als "Abdruckabdeckung" bezeichnet werden,
wobei diese zum Transferieren von Information über den Mund des Patienten
in dem Gebiet, in dem das Implantat, auf welchem das Gebiss unterstützend angeordnet
sein soll, zu einem Dentallabor genutzt wird. Bis vor kurzem war
es die übliche
Verfahrensabfolge, diesen Informationstransferschritt bis einige
Monate nach dem Installieren des Implantats zu verschieben, so dass
das Implantat in dem Wirtsknochen "osseointegriert" werden kann. Die Folge ist eine zweiphasige
Chirurgieabfolge; wobei die erste Phase die Installation des Implantats
umfasst; die zweite Phase eine weitere Operation betrifft, in welcher
das Zahnfleisch wieder geöffnet
wird und eine Abdruckabdeckung an das Implantat angebracht wird,
um die notwendige Information abzugreifen. Da das Labor nicht ohne
diese Informationen beginnen kann, verschiebt sich die Entwicklung
einer spe ziellen Patienten Zahnprothese um ungefähr 3 bis 6 Monate, währenddessen
der Osseointegrationsprozess abläuft.
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Grundsätzlich hat
der Träger
eine nicht rotatorische Kontaktoberfläche (d.h. unrund), welche ein Dentalwerkzeug
kontaktiert. Wenn das Implantat ein Außengewinde aufweist, wird das
Dentalwerkzeug rotiert, so dass die Rotation auf die Kombination
von Träger
und Implantat das Implantat in den Kieferknochen einschraubt. In
einigen Situationen ist es dennoch notwendig, einen längeren Träger zu haben,
da das Zahnfleisch oberhalb des Kieferknochens dermaßen dick
ist, dass nur ein kleiner Teil des Trägers durch das Zahnfleisch
hindurchragt. In einer solchen Situation entfernen die Mediziner
den Standardträger vom
Implantat und bauen auf das Implantat einen längeren Träger, um dem dickeren Zahnfleisch
Rechnung zu tragen. Zu jedem Zeitpunkt, wenn der Mediziner das Implantat
berührt,
besteht jedoch die Gefahr, dass die sterilen Oberflächen des
Implantats kontaminiert werden.
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Erst
kürzlich
wurde ein Protokoll entwickelt, welches das Abnehmen eines Abdruckes
vom Patientenmund während
einer Erstphasenoperation umfasst. Direkt, nachdem das Implantat
in seiner Endposition an der Stelle des Kieferknochens installiert worden
ist, entfernt der Mediziner den Träger vom Implantat und installiert
auf dem Implantat eine Abdruckabdeckung. Sobald die Abdruckabdeckung
auf dem Implantat installiert ist, führt der Mediziner der Region
Abdruckmaterial zu, um einen Abdruck vom Gebiet des Patientenmunds
zu nehmen. Der Abdruck würde
die Entwicklung eines zeitlich begrenzten oder möglicherweise andauemden Zahnersatzes ermöglichen,
welcher an dem Implantat nach dessen Osseointegration angebracht
würde.
Eines der Probleme, die mit dem neuen Protokoll auftreten, ist das Potenzial
zur Bewegung des Implantats, welches akkurat in dem Patientenkieferknochen
platziert wurde, hervorgerufen durch die Anbringung der Abdruckabdeckung.
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Ein
Dentalimplantatsgriff, ein Dentalimplantatsgebinde umfassend einen
Dentalimplantatsgriff ist aus der
US-Patentschrift
5 062 800 bekannt, worauf dieser Stand der Technik als
nächstliegender Stand
der Technik für
die Zweiteiligkeit von Anspruch 1 angesehen wird. Dieses Patent
offenbart auch einen Griff, der zum Kontaktieren, Halten und Verbringen
eines Dentalimplantats an einer Operationsstelle geeignet ist, und
zum Halten eines Dentalimplantats im Inneren des Gebindes für das Implantat
einen Körperabschnitt
mit einem mittleren Abschnitt umfasst, der zum Passen in einen Container
für das
Implantat ausgebildet ist. Ein Flanschabschnitt ist darin an dem mittleren
Abschnitt angebracht und so ausgebildet, um eine Öffnung im
Implantatscontainer zu kontaktieren, welche ebenfalls beschrieben
ist.
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Ein
Flanschabschnitt, der mit dem mittleren Abschnitt verbunden ist
und zum Kontaktieren einer Öffnung
in dem Implantatscontainer ausgebildet ist, ein erster Endabschnitt,
der an dem mittleren Abschnitt angebracht ist und umfassend eines
Implantats, wie es eine interne Konfiguration kontaktiert oder extern
zu dem Griff angeordnet ist, und ein zweiter Endabschnitt angebracht
an dem Flansch und umfassend eine Konfiguration, die geeignet ist
zum Kontaktieren eines Implantatseinsetzwerkzeuges, ist ebenfalls
offenbart.
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Ein
Verfahren und Mittel zum Anbringen einer Komponente an ein Dentalimplantat
ist in der
US 5 462 436 offenbart.
Ein wieder zusammensetzbarer Apparat für eine Dentalabfolge und ein
Verfahren für die
Herstellung desselben ist in der US-Druckschrift
5 180 203 offenbart. Die
WO 95/24163 offenbart ein Verfahren
und Mittel zum Anbringen einer Komponente an ein Dentalimplantat.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Implantatsverbringsystem nach
Anspruch 1. Das Implantat kann eine Vielzahl von Typen umfassen
und umfasst typischerweise eine innengewindebehaftete Bohrung, die
sich entlang der Zentralachse erstreckt. Der Träger hat eine Durchgangsbohrung,
die sich in Gänze
hindurch erstreckt, in welche die Implantatsschraube eingreift.
Die Implantatsschraube verbindet das Implantat mit dem Träger dermaßen, dass
die untere Oberfläche
des Trägers
an der oberen Oberfläche
des Implantats anliegt. Ein Paar an unrunden Halterungen auf dem
Implantat und ein Träger
fixiert diese zwei Komponenten gegen Rotation relativ zueinander.
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Die
Durchgangsbohrung des Trägers
umfasst einen unrunden Sockel, der durch einen entsprechend geformten
Abschnitt eines Verbindungswerkzeuges kontaktiert ist. Das Verbindungswerkzeug
ist von einer Vorrichtung kontaktiert, welche eine Bewegung auf
die Kombination von Implantat und Träger aufbringt, welche notwendig
ist, um das Implantat in seine endgültige Stellung ins Innere des Kieferknochens
zu bringen. Wenn das Implantat einen Körper aufweist, der auf der
Außenseite
gewindebehaftet ist, so kann die Vorrichtung ein dentales Handstück sein,
dass eine Rotationsbewegung auf das Implantat ausübt, um dieses
in das Innere des Knochens einzuschrauben. Das Verbindungswerkzeug
kann aus einer Vielzahl an Längen
hergestellt werden, derart, dass der Mediziner die entsprechende
Länge für die jeweils
vorherrschenden Bedingungen im Patientenmund selektieren kann.
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Nachdem
das Implantat in seiner Endposition installiert ist, wird der Träger durch
das Nutzen eines Mitnehmers entfernt. Der Mitnehmer umfasst eine
Oberfläche,
welche der Mediziner greift, einen Schaft, der sich von der Greifoberfläche erstreckt, und
eine Führung,
die mit dem Schaft verbunden ist. Die Führung ist zum rotatorischen
Bewegen um den Schaft frei beweglich, aber sie ist in seiner Axialbewegung
entlang des Schafts limitiert. Das unter Ende des Schafts umfasst
eine Oberfläche,
welche nicht-rotatorisch mit der Implantatsschraube verbunden ist.
Die Führung
umfasst an ihrem unteren Ende einen Kontaktabschnitt, welcher nicht
rotatorisch im Inneren des Sockels des Trägers kontaktierbar ist. Während der
Entfernung der Implantatsschraube, wird der Kontaktabschnitt der
Führung
mit dem inneren Sockels des Trägers
verbunden und das untere Ende des Schafts ist im Inneren des Mitnehmersockels
in der die Implantatsschraube kontaktiert ist. Wenn der Mediziner
die Greifoberfläche
rotiert, wird der Träger
auf dem Implantat festgehalten, während die Implantatsschraube
rotiert wird, und zwar derart, dass der Träger vom Implantat losgelassen
wird. Aufgrund der Ausbildung des Mitnehmers, kann der Träger von
dem Implantat ohne Aufbringen jeglicher Bewegung auf den Träger und,
daher, auf das Implantat, entfernt werden.
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Falls
das medizinische Personal es wünscht, kann
er oder sie auch die Kombination des Implantats und des Trägers nutzen,
um einen Abdruck des Patientenmundes während der erstphasigen Operation
zu nehmen. Eine Abdruckabdeckung und ein zugehöriger Bolzen können in
dem Sockel des Trägers befestigt
sein. Die Abdruckabdeckung hat ein unteres Ende und einen ausdehnbaren
nicht-rotatorischen Ansatz, der in das Innere des Trägersockels passt.
Wenn der Bolzen in eine innengewindebehaftete Bohrung im Inneren
der Abdruckabdeckung eingeschraubt wird, erweitert sich der Ansatz
nach außen,
derart, dass eine Presspassung im Inneren des Sockels des Trägers hervorgerufen
wird. Diese Presspassung ruft genügend Rückhaltekraft hervor, so dass
ein Abdruck durch den Mediziner ohne das Risiko des Verlierens der
Abdruckabdeckung vom Träger
auftritt.
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Der
Bolzen, der mit den Abdruckkomponenten in Verbindung steht, kann
einen verlängerten Kopf,
wie einen Bolzen und eine Abdruckkomponente aufweisen, die als abhebeartige
Abdruckabdeckung agiert. Alternativ dazu, kann auch ein kurzköpfiger Bolzen
verwendet werden, so dass der Bolzen und die Abdruckabdeckung als "transfer"-artige Abdruckabdeckung
agiert. In beiden Fällen,
nachdem der Abdruck genommen wurde, wird der Träger an die Abdruckabdeckung
wieder angebracht, und zwar unter Nutzung des Bolzens. Die Kombina tion
des Trägers
und der Abdruckabdeckung wird dann zusammen mit Abdruckmaterial
in einem Dentallabor genutzt, um einen künstlichen Zahn für einen
Patienten zu entwickeln.
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Egal,
ob der Mediziner das Abnehmen eines Abdruckes aus der Region während einer
Erstphasenoperation wählt,
muss er oder sie die innengewindebehaftete Bohrung des Implantats
nachdem der Träger
entfernt wurde, abdecken. Das heißt, dass die Kombination des
Implantatsträgers
und der Implantatsschraube typischerweise mit einer Heilungskappe
(Einheilkappe) abgepackt wird. Die Heilungskappe passt mit der innengewindebehafteten
Bohrung des Implantats zusammen und wird darauf vor dem Vernähen des
Zahnfleisches aufgesetzt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
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1A illustriert
ein Implantat, einen Träger und
eine Implantatsschraube, die den Träger an dem Implantat befestigt;
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1B zeigt
ein Implantat, einen Träger
und eine Implantatsschraube im Inneren eines Gebindes;
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2A-2C zeigen
eine Abfolge von Trägern
mit unterschiedlichen Längen;
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3A-3B zeigen
zwei Typen von Verbindungswerkzeugen, die Rotationsbewegung auf eine
Kombination des Implantats und Trägers ausüben können;
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4 zeigt
einen Mitnehmer, der zum Kontaktieren und Loslassen einer Implantatsschraube verwendet
wird;
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5A-5B zeigen
eine Führung,
die in Zusammenwirkung mit einem Mitnehmer in 4 verwendet
wird, um den Träger
gegen Rotation während
des Handhabens der Implantatsschraube zu halten;
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6 illustriert
eine alternative Führung ähnlich zu
der in den 5A-5B illustrierten;
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7 zeigt
den Mitnehmer aus 4 und die Führung der 5A-5B,
beim Loslassen der Implantatsschraube von dem Implantat;
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8A-8B zeigen
eine Abdruckabdeckung, die an dem Träger der vorliegenden Erfindung angebracht
ist;
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9 zeigt
einen Abnahmebolzen, der zusammen mit der Abdruckabdeckung aus 8 genutzt wird;
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10 zeigt
einen Übertragungsbolzen,
der zusammen mit der Abdruckabdeckung aus 8 verwendet
wird; und
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11A und 11B zeigen
eine alternative Abnahmeabdruckabdeckung, die mit einem Träger der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHIREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Anfänglich Bezug
nehmend auf 1A, ist ein Implantat 10 an
einem Träger 12 mit
einer Implantatsschraube 14 angebracht. Das Implantat 10 umfasst
eine nicht-runde Handhabungshalterung 16, welche, wie dargestellt,
in Form eines Sechsecks ausgebildet ist. Sich in die obere Region
des Implantats 10 und durch die Handhabungshalterung 16 erstreckend,
ist eine gewindebehaftete Bohrung 18 vorgesehen.
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Der
Träger 12 hat
eine Durchgangsbohrung 20, die sich von ihrem oberen Ende
zu ihrem unteren Ende erstreckt. Die Durchgangsbohrung 20 hat
unterschiedliche Abschnitte. Eine Schulter 22 ist innerhalb
der Durchgangsbohrung 20 nahe des unteren Endes des Trägers 22 positioniert.
Ebenfalls in der Nähe
des unteren Endes der Durchgangsbohrung 20 ist ein Implantatssockel 24 vorgesehen,
der so ausgebildet ist, dass er mit der Handhabungshalterung 16 des
Implantats 10 zusammenpasst. Am oberen Ende des Trägers 12 ist
ein weiterer Sockel 25 angeordnet, welcher, wie nachfolgend
beschrieben, den Führungsabschnitt
des Mitnehmers kontaktiert und auch einen Befestigungsabschnitt
einer Abdruckabdeckung aufnehmen kann. Der Sockel 25 umfasst eine
nicht-runde interne Oberfläche
(normalerweise sechseckig) zum nicht-rotierenden Inkontaktbringen mit
dem Mitnehmer und der Abdeckung.
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Ein
O-Ring
26 ist im Inneren der Nut
27 auf der äußeren Oberfläche des
Trägers
12 angeordnet. Typischerweise
ist der O-Ring
26 aus Polymer oder einem Elastomer, so
dass er einigermaßen
nachgiebig ist. Wie in
1B dargestellt, kontaktiert
der O-Ring
26 einen Vorsprung im Inneren des Gebindes umfassend
das Implantat
10 und den Träger
12, derart, dass
nur der O-Ring
26 das Gebinde kontaktiert. Konsequenterweise
sind der Träger
12 und
das Implantat
10 in dem Gebinde von den Wänden dermaßen entfernt,
dass die Wahrscheinlichkeit, dass entweder das Implantat
10 oder
der Träger
12 kontaminiert
wird besonders reduziert ist. Eine Art einer entsprechenden Gebindeanordnung
ist in dem
US-Patent Nr. 5 582
299 mit dem Titel "Dentales
Implantatsgebinde" offenbart.
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Des
Weiteren hat die Nut 27 nicht einen durchgehenden runden
Querschnitt, wie in 1A der Tatsache entnommen werden
kann, dass der O-Ring 27 nicht zentrisch zu der Symmetrieachse des
Trägers 12 angeordnet
ist. Anstelle dessen umfasst die Nut 27 eine Region, die
im Träger 12 dermaßen eingeschnitten
ist, dass der Schnittabschnitt in den Sockel 25 eindringt.
In anderen Worten, umfasst die Nut 27 ein Loch, welches
Zugang zu dem Sockel 25 ermöglicht. Konsequenterweise umfasst
der O-Ring 26 einen Abschnitt, der im Inneren des Sockels 25 bleibt,
welcher, wie nachfolgend beschrieben, beim Zurückhalten von Werkzeugen im
Inneren des Sockels 25 unterstützend wirkt.
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Die
Implantatsschraube 14 umfasst einen Kopf 28, der
die Schulter 22 des Trägers 12 kontaktiert.
Die Implantatsschraube 14 umfasst einen gewindebehafteten
Schaft (Spindel), welcher die gewindebehaftete Bohrung des Implantats 10 gewindegängig kontaktiert.
Das heißt,
dass nach dem Herstellen des Implantats 10 und dem Träger 12 und
vor dem Verpacken der zwei Komponenten, der Hersteller die zwei
Komponenten unter Nutzung einer Implantatsschraube 14 miteinander
verbindet. In der entsprechenden Endposition (nicht dargestellt),
zwingt die Implantatsschraube 14 das untere Ende des Trägers 12 in
Kontakt mit der oberen Oberfläche
des Implantats 10, da der Implantatssockel 24 über die
Handhabungshalterung 16 des Implantats 10 einwickelnd
angeordnet ist.
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Die
Implantatsschraube 14 umfasst im Inneren ihres Kopfes 28 auch
einen Mitnahmesockel 32. Der Mitnahmesockel 32 wird
durch ein Mitnehmerwerkzeug kontaktiert, welches die Implantatsschraube 14 anbringt
oder die Implantatsschraube 14 von dem Zusammenbau entfernt.
Wenn die Implantatsschraube 14 entfernt wird, kann der
Träger 12 von dem
Implantat 10 entfernt werden.
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Aufgrund
der Größe der Implantatsschraube 14 ist
es schwierig diese zu handhaben, insbesondere beim Arbeiten im Mund
eines Patienten. Konsequenterweise, wird der O-Ring 26 im
Inneren der Nut 27 derart eingesetzt, dass ein Abschnitt
des O-Rings 26 durch das Durchgangsloch 20 in
das Gebiet des Sockels 25 eindringt, nachdem die Implantatsschraube
im Inneren der Durchgangsbohrung 20 angeordnet ist, um
das Implantat 10 an dem Träger 12 anzubringen.
Der O-Ring 26 ragt nach innen in Richtung der Zentralachse
(Symmetrieachse) des Trägers 12 weit
genug, um den effektiven Durchmesser der Durchgangsbohrung 20 auf
einen Wert zu verringern, der weniger ist als der Durchmesser des
Kopfes der Implantatsschraube 14. Dadurch wird die Implantatsschraube 14 im
Träger 12 zwischen
dem O-Ring 26 und der Schulter 22 gefangen gehalten.
Alternativ kann die Durchgangsbohrung 20 auf dem Träger 12 derart
hergestellt werden, bei der Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche auftreten,
nachdem die Implantatsschraube 14 darin platziert wurde,
um das Verriegeln der Implantatsschraube 14 zu bewirken.
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In
Abhängigkeit
von den jeweiligen Bedingungen in dem Patientenmund, wird das Implantat entsprechend
der Größe durch
den Mediziner so ausgewählt,
dass es am besten diese Patientenbedingungen erfüllt. Um den Mediziner beim
Installieren des Implantats angemessen zu unterstützen, wird der
Träger 12 in
unterschiedlichen Längen,
wie in den 2A-2C dargestellt,
hergestellt. In 2A hat der Träger 12a,
welcher alle Elemente des Trägers 12 wie
in 1 dargestellt umfasst, eine durchschnittliche
Länge.
In 12b hat der Träger 12b eine große Länge. Wiederum
umfasst der Träger 12b alle
Elemente des Trägers 12 aus 1 und weist auch Referenzmarkierungen 39 auf.
Diese Markierungen 39 sind mit der Stirnfläche des
Implantatsockels 24 ausgerichtet. Das heißt, wenn
der Träger 12 und
das Implantat 10 in den Knochen eingesetzt wird, kann der
Mediziner die Ausrichtung der Stirnflächen der Handhabungshalterung 16 relativ
zum Kieferknochen durch das Nutzen dieser Markierungen 39 visualisieren.
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In 2C hat
der Träger 12c eine
geringe Länge
aber umfasst alle Elemente des Trägers 12 aus 1. Aufgrund der verschiedenen Längen, in welchen
der Träger 12 hergestellt
werden kann, wählt
ein Hersteller eine Trägerlänge, die
am besten mit dem Implantat, an welchem der Träger 12 angebracht
ist funktioniert. Als ein Beispiel an Trägergrößen kann der Träger 12a ungefähr 7,5 mm
lang sein, der Träger 12b ungefähr 15 mm
lang sein und der Träger 12c ungefähr 5,0 mm
lang sein. Die Breite eines jeden Trägers 12a, 12b und 12c ist
ungefähr
5 mm.
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Die 3A und 3B zeigen
Werkzeuge, die die Kombination des Implantats 10 und den
Träger 12 kontaktieren,
dermaßen,
dass sie das Implantat 10 im Inneren des Kieferknochens
einbauen. In 3A umfasst ein Werkzeug 40 einen
Schaft 42 mit einer am unteren Ende vorhandenen ballig-sechseckigen
Handhabung 44. Die ballig-sechseckige Handhabung 44 hat
sechs Oberflächen 46,
die auf der Umfangsfläche
der Handhabung 44 angeordnet sind. Das obere Ende des Schafts 42 umfasst
eine verbindende Anordnung 48, die es ermöglicht,
das Werkzeug 40 mit einem Maschinenmitnehmer zu verbinden,
wie z.B. ein gewöhnliches
Dentalhandstück. Wenn
der Maschinenmitnehmer in Aktion tritt, rotiert das Werkzeug 40 und überträgt eine
Rotationsbewegung auf den Träger 12 und
das Implantat 10. Ein Querschnitt der ballig-sechseckigen
Handhabung 44 an ihrem Maximaldurchmesser hat ungefähr denselben
Querschnitt wie der Sockel 25 im Träger 12.
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In 3B wird
ein alternatives Werkzeug 50 dargestellt. Das Werkzeug 50 umfasst
einen Schaft 52 und hat an seinem unteren Ende eine ballig-sechseckige
Handhabung 54. Die ballig-sechseckige Handhabung 54 umfasst
sechs Oberflächen 54,
die umfangsseitig herum positioniert sind. Das obere Ende des Werkzeugs 50 hat
flache Kontaktoberflächen 58,
welche sich an den Ecken 58a treffen. Die flachen Kontaktoberflächen 58 (es
sind hier nur vier flache Oberflächen
dargestellt) kontaktieren einen manuellen Rotationsmechanismus,
wie eine Dentalratsche. Ebenfalls am oberen Abschnitt des Werkzeugs 50 positioniert,
ist eine gerändelte
Oberfläche 59,
welche der Mediziner greift, wenn er anfangs die Kombination des
Implantats 10 und Trägers 12 in
die entsprechende Stelle des Kieferknochens hineinrotiert. Wiederum
sollte ein Querschnitt der ballig-sechseckigen Handhabung 54 an
ihrem größten Durchmesser
ungefähr
denselben Querschnitt aufweisen wie der Sockel 25 im Träger 12.
Das heißt, dass
das Werkzeug 50 vom Werkzeug 40 sich darin unterscheidet,
dass das Werkzeug 50 zum Installieren des Implantats 10 in
seiner Endposition im Inneren des Kieferknochens durch Nicht-Maschinenmitnehmerelemente
ausgebildet ist.
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Beim
Bedienen selektiert der Mediziner das Werkzeug 40 oder 50 je
nachdem welches besser für die
Bedingungen in dem Patientenmund geeignet ist. Wenn der Mediziner
z.B. weiß,
dass das Implantat 10 durch dichten Knochen hindurch eingebracht
werden muss, ist dann zusätzliches
Drehmoment von Nöten. Das
heißt,
dass der Mediziner dann wohl das Werkzeug 40 wählt, welches
mit einem Maschinenmitnehmer in Kontakt bringbar ist. Falls alternativ
dazu, der Mediziner weiß,
dass das Implantat 10 in die Spongiosa eingebaut werden
wird, kann der Mediziner statt dessen das Werkzeug 50 auswählen und
einen Maschinenmitnehmer nicht nutzen.
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Jedenfalls
greift der Mediziner das obere Ende der Werkzeuge 40 oder 50,
je nachdem welches Werkzeug 40 oder 50 er als
bestgeeignet für
die Patientenbedingungen ausgewählt hat,
und setzt die ballig-sechseckige Handhabung 44 oder 54 in
den Sockel 25 des Trägers 12 ein.
Konsequenterweise sind die Werkzeuge 40 und 50 Vorrichtungen,
die von dem Mediziner genutzt werden können, um die Kombination von
Implantat 10 und Träger 12 aus
der Verpackung (Gebinde) bis zum entsprechenden Verbringort im Patientenmund
zu transportieren. Der Abschnitt des O-Rings 26, der sich
in den Sockel 25 erstreckt, unterstützt dabei beim Zurückhalten
der ballig-sechseckigen Handhabung 44 oder 54 im
Inneren des Sockels 25. Vorzugsweise reduziert der O-Ring 26 den
effektiven Durchmesser des Sockels 25 auf eine Abmessung,
welche geringer als die Maximalbemessung der ballig-sechseckigen
Handhabung 44 oder 54 ist. Sobald die ballig-sechseckige
Handhabung 44 in den Sockel 25 eingesetzt ist
und an dem flexiblen O-Ring 26 vorbeigelangt ist, kann
die Kombination des Trägers 12 und
Implantats 10 durch das Werkzeug 40 oder 50 transportiert
werden.
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Alternativ
dazu kann der Mediziner sich wohler fühlen, wenn er ein breites Werkzeug 50 mit
einer gerändelten
Oberfläche 59 verwendet
und das Werkzeug 50 zum Transportieren der Kombination
aus Implantat 10 und Träger 12 von
der Verpackung zur Installationsstelle nutzt. Dann kann der Mediziner
das Werkzeug 50 durch das Werkzeug 40 ersetzen
und den Maschinenmitnehmer verwenden, der das Werkzeug 40 in
Rotation versetzt. In dieser unterschiedlichen Methodik, kann das
Werkzeug 50 dem Mediziner die Möglichkeit einräumen, das
Implantat 10 in den Kieferknochen durch Rotieren des Werkzeugs 50 mit
seinen oder ihren Fingern zu starten.
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Die
Werkzeuge 40 und 50 können mit unterschiedlichen
Längen
ausgebildet sein. Dadurch ist es für den Mediziner nicht länger notwendig,
den abgepackten Träger
durch längere
oder kürzere
Träger
zu substituieren, um den Bedingungen in dem Patientenmund Rechnung
zu tragen, wie es in vielen Systemen nach dem Stand der Technik
notwendig war. Statt dessen wählt
der Mediziner einfach nur die Länge
des Werkzeugs 40 oder 50, welche ihn am besten beim
Einbringprozess unterstützt.
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Kommt
man nun zu
4 ist ein Mitnehmer
70 zur
Nutzung beim Entfernen des Trägers
12 und Anbringen
des Trägers
12 an
dem Implantat
10 dargestellt. Der Mitnehmer
70 umfasst
einen Kopfabschnitt
72, welches der Mediziner mit seinen
oder ihren Fingern greift. Unterhalb des Kopfabschnittes
72 ist
ein Schaft
74 angeordnet, der sich nach unten zum unteren
Ende
75 erstreckt. Angrenzend zum unteren Ende ist eine
Handhabung
76 mit einer Vielzahl an Seiten angeordnet,
welche in das Innere eines Mitnehmersockels
32 der Implantatsschraube
14 (
1) passt. Die Handhabung
76 erstreckt
sich nach außen
entlang des Schafts
74 von dem unteren Ende
75 in
Richtung des Kopfes
72. Dies ermöglicht ein einfaches Einsetzen
des unteren Endes
75 und der Handhabung
76 in
den dazu korrespondierenden Mitnehmersockel
32 der Implantatsschraube
14.
Des Weiteren ermöglicht
der winklige Abschnitt der Handhabung
76 eine feste Presspassungskontaktierung des
Mitnehmers
70 in dem Mitnehmersockel
32 der Implantatsschraube
14.
Die Details einer solchen winkligen Ausgestaltung des Mitnehmers
70 sind
im
US-Patent Nr. 5 105 690 mit
dem Titel "Manipulationsmitnehmer
zum Halten und Bewegen eines schraubenähnlichen Artikels" offenbart.
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Zusätzlich umfasst
der Schaft 74 einen gewindebehafteten Abschnitt 78,
der eine Führung
darauf zurückhält, wie
nachfolgend in Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
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Die 5A und 5B sind
in Teilschnittansichten jeweils von der Seite und unten dargestellt, und
zwar bezüglich
einer Führung 90,
die in Verbindung mit dem Mitnehmer 70 aus 4 verwendet wird.
Die Führung 90 umfasst
einen Hauptkörper 92 an
einem Ende und einem Kontaktierabschnitt 94 an dem anderen
Ende. Der Hauptkörper 92 kann
eine Oberfläche
aufweisen, die gerändelt
ist, um es einem Mediziner zu ermöglichen, eine Region zu greifen. Der
Kontaktabschnitt 94 umfasst eine Vielzahl von Seitenoberflächen 96,
welche dem Kontaktabschnitt 94 einen nicht-runden Querschnitt
geben (z.B. hexagonal, wie dargestellt). Wie am besten in 5B zu sehen,
umfasst der Hauptkörper 92 sich
gegenüberliegende
Flachabschnitte 98, welche, wie nachfolgend beschrieben,
Oberflächen
vorsehen, welche durch ein Werkzeug wie eine Ratsche kontaktierbar sind.
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Sich
durch den Hauptkörper 92 und
dem Kontaktierabschnitt 94 der Führung 90 erstreckend, ist
ein Loch 100 vorhanden. Das Loch 100 umfasst einen
Gewindeabschnitt 102, welcher dem Gewinde des Gewindeabschnitts 78 auf
dem Mitnehmer 70 entspricht. Wie in 7 dargestellt,
ermöglicht
es die gewindebehaftete Region 102 der Führung 90 auf dem
Schaft 74 des Mitnehmers 70 zurückgehalten
zu werden, wodurch das Risiko reduziert wird, dass sich die Führung 90 davon
löst.
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Die 6 ist
eine Teilschnittansicht von der Seite bezüglich einer alternativen Führung 106,
die ähnlich
zur Führung 90 der 5A und 5B ist, dargestellt.
Trotzdem umfasst die Führung 106 aus 6 auch
einen verlängerten
Schaft 107, der den Hauptkörper 108 von dem Kontaktierabschnitt 109 trennt.
Das heißt,
dass die Führungen
mit unterschiedlichen Längen herstellbar
sind. Dadurch kann der Mediziner die Führung auswählen, die am besten den Bedürfnissen
des Patienten entspricht.
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Die 7 zeigt
in einer Explosionsansicht das Verfahren bei dem der Träger 12 vom
Implantat 10 entfernt wird, nachdem das Implantat 10 in
seiner Endposition im Knochen 110 mit dem oberen Flanschabschnitt
des Implantats 10 in der Nähe der oberen Oberfläche 112 des
Knochens 110 positioniert ist. Um den Träger 12 vom
Implantat 10 zu entfernen, ist der Mitnehmer 70 mit
der selektierten Führung 90 oberhalb
und in axialer Ausrichtung mit der Kombination des Trägers 12 und
Implantats 10 angeordnet. Die Kombination des Mitnehmers 70 und
der Führung 90 wird
dann dermaßen
abgesenkt, dass der Kontaktierabschnitt 94 der Führung 90 in
den Sockel 25 des Trägers 12 hineinpasst.
Aufgrund der Nicht-Rotationskontaktierung
des Kontaktabschnittes 94 und des Sockels 24,
kann die Führung 90 nicht relativ
zu dem Träger 12 rotieren.
Obwohl der Kontaktierabschnitt 94 der Führung 90 sich teilweise
von dem Sockel 25 in der Explosionsansicht nach 7 absetzt,
ist der Kontaktierabschnitt 94 normalerweise komplett in
den Sockel 25 eingesetzt. Konsequenterweise kontaktiert
ein Abschnitt des Kontaktierabschnittes 94 den O-Ring 26.
Des Weiteren kann der Kontaktierabschnitt 94 eine umlaufende
Nut aufweisen, in welcher der O-Ring 26 positioniert ist
(wie die Nut 131 in 8A).
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Der
Mediziner drückt
dann den Kopf 72 des Mitnehmers 70 nach unten
derart, dass die Handhabung 76 auf dem unteren Abschnitt
des Schafts 74 in Nicht-Rotationskontaktierung mit dem
Mitnehmersockel 32 der Implantatsschraube 14 nicht-rotierend
in Kontakt steht. Aufgrund der einzigartigen sich verjüngenden
Form passt die Handhabung 76 in das Innere des Mitnehmersockels 32,
ohne die Notwendigkeit für
einen großen
Kraftaufwand oder einen großen Rotationsbetrag.
Wenn der Mediziner den Kopf 72 und die Abflachungen 98 (5B)
der Führung 90 mit
den Händen
greift, rotiert der Mediziner dann den Kopf 72, während er
die Führung 90 nicht-rotatorisch hält. Aufgrund
der Tatsache, dass die Führung 90 nicht-rotatorisch
mit dem Träger 12 verbunden
ist, welche selbst nicht-rotatorisch mit dem Implantat 10 durch
den Implantatsockel 24 und die Handhabungshalterung 16 verbunden
ist, ruft jegliche Rotation, die auf den Kopf 72 ausgeübt wird,
nur ein Rotieren der Implantatsschraube 14 hervor; das
Implantat 10 rotiert nicht. In anderen Worten hält die Führung 90 den Zusammenbau
aus Träger 12 und
Implantat 10 dauerhaft, wenn die Implantatsschraube 14 entfernt
wird oder installiert wird.
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Wenn
die Implantatsschraube 14 rotiert, wird sie so aus dem
Implantat 10 herausgeschraubt, so dass es keine Komponente
mehr gibt, die den Träger 12 auf
dem Implantat 10 zurückhält. Zusätzlich,
da keine Rotation mehr auf das Implantat 10 ausgeübt wird,
bleibt die endgültige
Installationsposition im Inneren des Knochens 110 konstant.
Wenn die Implantatsschraube 14 voll vom Implantat 10 heruntergeschraubt
ist, werden der Mitnehmer 70 und die Führung 90 aus dem Patientenmund
entfernt. Da der Träger 12 dann
frei vom Implantat 10 ist, entfernt die Axialbewegung des
Mitnehmers 70 und der Führung 90 auch
den Träger 12,
aufgrund der Presspassung des Kontaktierabschnittes 94 in
dem Sockel 29 wegen des Kontakts mit dem O-Ring 26.
Wenn der O-Ring 26 nicht ausgebildet ist, um eine pressende
Kontaktierung mit dem Kontaktierabschnitt 94 herzustellen, entfernt
der Mediziner einfach den Träger 12 vom
Implantat 10 und entfernt in aus dem Mund, sobald die Implantatsschraube 14 aus
Gewinde zu einem Treffen mit dem Implantat 10 gekommen
ist.
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In
dem Augenblick, in dem der Mediziner es schwierig findet, die Führung 90 zu
greifen und von einer Rotationsbewegung abzuhalten, kann der Mediziner
ein anderes Werkzeug, wie z.B. eine Ratsche verwenden, um die zwei
Abflachungen 98 (5B) zu
behalten, so dass die Finger des Mediziners nur noch benötigt werden,
um den Kopf 72 des Mitnehmers 70 zu handhaben.
In dieser Situation hält
eine der Medizinerhände
die Ratsche, während
die andere einfach die Implantatsschraube 14 mit dem Mitnehmer 70 abschraubt.
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Die
Beziehung der gewindebehafteten Region 102 mit der Führung 90 und
der gewindebehaftete Abschnitt 78 des Mitnehmers 70 ist
in 7 dargestellt. Sobald die gewindebehaftete Region 102 der Führung 90 über den
gewindebehafteten Abschnitt 78 auf den Schaft 74 des
Mitnehmers 70 darüber
geschraubt ist, kann die Führung 90 nicht
mehr von dem Mitnehmer 70 ohne Rotieren der Führung 90 relativ
zu dem Mitnehmer 70, während
die gewindebehaftete Region 102 direkt angrenzend an dem
gewindebehafteten Abschnitt 78 positioniert ist, entfernt werden.
Im Wesentlichen wird die Führung 90 auf dem
Mitnehmer 70 zwischen dem gewindebehafteten Abschnitt 78 und
dem Kopf 72 unverlierbar gehalten. In einer typischen Betätigung,
in der der Mediziner den Mitnehmer 70 und die Führung 90 zum
Entfernen der Implantatsschraube 14 vom Implantat nutzt,
ist die gewindebehaftete Region 102 axial vom gewindebehafteten
Abschnitt 78 entfernt. Das heißt, dass die Rotation des Mitnehmers 70 relativ
zur Führung 90 in
dieser Situation keine Kontaktierung des gewindebehafteten Abschnittes 102 und
dem gewindebehafteten Abschnitt 78 hervorruft. Die Führung 90 wird
nicht vom Mitnehmer 70 während der Entfernung oder des
Einsetzens der Implan tatsschraube 14 aufgrund der Positionierung
des gewindebehafteten Abschnittes 78 und der gewindebehafteten
Region 102 losgelassen.
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Bis
jetzt war die Diskussion auf die Installation des Implantats 10 und
das Entfernen des Trägers 12 davon
nach der Installation gerichtet. Die Kombination des Implantats 10 und
des Trägers 12 kann
jedoch auch mit unterschiedlichen Komponenten, um einen Abdruck
des Patientenmundes während
der erstphasigen Operation genutzt werden, nachdem das Implantat 10 in
seiner Endposition im Inneren des Kieferknochens positioniert ist,
genutzt werden. Die Komponenten, die um diese Funktion durchzuführen, genutzt
werden, werden unter Bezugnahme auf die 8-11 beschrieben.
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In
8 ist eine Abdruckabdeckung
120 illustriert.
Die Abdruckabdeckung
120 umfasst einen Körper
122,
der eine Indizierungsregion
124 von einem Ansatz
126,
der den Träger
12 kontaktiert, trennt.
Die Indizierungsregion
124 umfasst eine Vielzahl an Aussparungen
127,
wie sie am besten in
8B dargestellt sind. Die Aussparungen
127 formen
in dem darüberliegenden
Abdruckmaterial eine einzigartige Form, die eine angemessene Ausrichtung
der Abdruckabdeckung
120 ermöglicht, wenn diese wieder in
das Abdruckmaterial eingesetzt wird, nachdem der Abdruck genommen
wurde. Die Aussparungen
127 sind umfangsseitig symmetrisch
zu einer Zentralachse der Abdruckabdeckung
120 ausgerichtet.
Die Aussparung
127 ist mit einer korrespondierenden Stirnfläche
128 auf
dem Ansatz
126 ausgerichtet. Die Details der Abdruckabdeckung
120 und
der zugeordnete Bolzen werden in dem
US-Patent
Nr. 5 685 715 mit dem Titel "selbst-indizierende Transferabdruckabdeckung" gefunden.
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Die
Vielzahl an Stirnflächen 128 gibt
dem Ansatz 126 eine nicht-runde Querschnittsform. Weil
der Ansatz 126 in den Sockel 25 (1)
von Träger 12 einzusetzen
ist, hat der Ansatz 126 dieselbe Querschnittskonfiguration
wie der Sockel 25. Zusätzlich umfasst
der Ansatz 126 einen Schlitz 130, der durch ihn
hindurchgeht. Der Schlitz 130 erlaubt, dass sich der Ansatz 126 verbreitert,
wenn er mit dem nachfolgenden in 9 und 10 beschriebenen
Bolzen gelangt. Um weiter beim Zurückhalten den Abdruck 120 auf
dem Träger 12 unterstützend zu
wirken, kann sich eine Nut 131 umfangsseitig um den Ansatz 126 herum
erstrecken und den O-Ring 26 im Inneren des Sockels 25 kontaktieren,
um beim Verschließen
der Abdruckabdeckung 120 auf den Träger 12 unterstützend zu
wirken. Jedenfalls soll die untere Endoberfläche des Körpers 122 in Kontakt
mit der oberen Endoberfläche
des Trägers 12 angrenzend
an die Öffnung des
Sockels 25 gelangen.
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Eine
Bohrung 132 erstreckt sich durch den Körper 122, die Indizierungsregion 124 und
dem Ansatz 126. Die Bohrung 132 umfasst einen
gewindebehafteten Abschnitt 134 zum gewindebehafteten Kontaktieren
eines entsprechenden gewindebehafteten Abschnittes auf den Bolzen,
welcher mit der Abdruckabdeckung 120 zusammenpasst. Im
Inneren der Indizierungsregion 124 ist ein ringförmiger Absatz 136 zum
Kontaktieren des Kopfes des Bolzens vorgesehen. Der ringförmige Absatz 136 ist
am besten in 8B dargestellt und wird in unterschiedlichen
Größen abhängig von
der Größe des Bolzens, der
mit der Abdeckung 120 genutzt wird, hergestellt. Wie am
besten unter Bezugnahme auf die 9 und 10 beschrieben,
kann die Abdruckabdeckung 120 sowohl als "Transferabdeckung" als auch als "Abnahmeabdeckung" genutzt werden.
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In 9 wird
ein Abnahmebolzen 140 dargestellt. Der Abnahmebolzen 140 umfasst
einen verlängerten
Kopf 142, der mit einem Schaft 144 verbunden ist,
welcher an seinem unteren Ende eine gewindebehaftete Region 145 aufweist.
An seinem oberen Ende des verlängerten
Kopfes 142 ist ein gerändelter Abschnitt 146,
welcher eine Oberläche
darstellt, die vom Mediziner einfach gegriffen werden kann, vorhanden.
Der verlängerte
Kopf 142 umfasst auch eine Halterung 148, um an
ein entsprechend ausgeformtes Werkzeug zu passen, wie die Halterung 76 des Mitnehmers 70.
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Wenn
der Abnahmebolzen 140 zusammen mit der Abdruckabdeckung 120 genutzt
wird, wird der Ansatz 126 auf der Abdruckabdeckung 120 erst
in das obere Ende des Trägers 12 an
seinem Sockel 25 eingesetzt. Der Abnahmebolzen 140 wird
dann durch die Bohrung 132 der Abdruckabdeckung 120 eingesetzt.
Die gewindebehaftete Region 145 des Abnahmebolzens 140 kontaktiert
gewindebehaftet den Gewindeabschnitt 134 der Bohrung 132.
Wenn der Abnahmebolzen 140 in die Abdruckabdeckung 120 eingeschraubt
wird, erreicht die gewindebehaftete Region 145 eventuell
den gewindebehafteten Abschnitt 134, der im Inneren des
Ansatzes 126 angeordnet ist. Wenn dies auftritt, verbreitert
sich der Ansatz 126 radial nach außen, derart, dass er in eine
Presspassung unter Hervorrufung einer Reibkontaktierung im Inneren
des Sockels 25 des Trägers 12 gezwängt wird.
Das heißt,
dass die Abdruckabdeckung 120 fest auf dem Träger 12 unter
Nutzung des Abnahmebolzens 140 befestigt ist. Dies ermöglicht es
dem Mediziner, ein Offenwannenverfahren zum Herstellen eines Abdruckes
zu nutzen, wobei, nachdem der Abdruck genommen wurde, der Abnahmebolzen 140 entfernt
wird, während
das Abdruckmaterial an Ort und Stelle verbleibt. Die Abdruckabdeckung 120 wird dann "abgenommen", wenn das Abdruckmaterial entfernt
wird.
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Der
Träger 12 wird
dann von dem Implantat 10 entfernt und mit der Abdruckabdeckung 120 wieder
verbunden, während
das Abdruckmaterial im Inneren verbleibt, so dass sowohl die Abdruckabdeckung 120 als
auch der Träger 12 zum
Herstellen eines Modells zum Entwickeln eines künstlichen Zahnes genutzt wird.
Der Träger 12 wird
an das Implantatanalogon angebracht, welches genutzt wird, um ein
Steinmodell herzustellen, welches den Patientenmund repliziert.
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In 10 ist
ein Transferbolzen 150 dargestellt. Der Transferbolzen 150 umfasst
einen kurzen Kopf 152, einen Schaft 154 und eine
gewindebehaftete Region 155 am unteren Ende des Schafts 154, gegenüberliegend
vom Kopf 152. Der kurze Kopf 152 verringert sich
in seiner Durchmesserabmessung von der Region nahe des Schafts 154 zu
seiner äußeren Erstreckung.
Der kurze Kopf 152 kann auch eine Nut 156 umfassen,
die sich ganz darum herum erstreckt und zusätzlichen Rückhalt für den Transferbolzen 150 in
dem Abdruckmaterial ermöglicht.
Die Breite im Durchmesser des kurzen Kopfes 152 angrenzend
zum Schaft 154 hat ungefähr dieselbe Breite bezüglich des
Durchmessers des ringförmigen
Absatzes 136 der Abdruckabdeckung 120. Das heißt, wenn
der Transferbolzen genutzt wird, um die Abdruckabdeckung 120 auf
dem Träger 12 anzubringen,
kontaktiert die untere Oberfläche
des kurzen Kopfes 152 den kranzförmigen Absatz 136.
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Wenn
der Transferbolzen 150 genutzt wird, formt die Kombination
aus Transferbolzen 150 und Abdruckabdeckung 120 eine
Abdruckabdeckung nach "transferart". Nachdem die gewindebehaftete Region 155 des
Transferbolzens 150 gewindebehaftet mit dem gewindebehafteten
Abschnitt 134 der internen Bohrung 132 der Abdruckabdeckung 120 in Kontakt
geraten ist, wird ein Abdruck unter Benutzung der geschlossenen
Wannenmethode genommen. Wenn das Abdruckmaterial von dem Patientenmund
entfernt ist, verbleibt die Abdruckabdeckung 120 und der
Transferbolzen 150 auf dem Träger 12. Der Mediziner
entfernt dann den Transferbolzen 150 durch Rotieren des
Kopfes 152 derart, dass die gewindebehaftete Region 155 von
dem gewindebehafteten Abschnitt 134 der Abdruckabdeckung 120 abgeschraubt
wird. Sobald der Transferbolzen 150 aus dem Patientenmund
entfernt ist, kann die Abdruckabdeckung 120 entfernt werden.
Der Mediziner lässt dann
den Träger 12 vom
Implantat 10 wie vorab beschrieben Ios, und verbindet die
Abdruckabdeckung 120 auf dem Träger 12 durch Nutzung
des Transferbolzens 150. Die Kombination des Transferbolzens 150,
der Abdruckabdeckung 120 und dem Träger 12 wird dann an
ein Implantatsanalogon im Labor angebracht. Das Abdruckmaterial
wird dann wieder über den
Transferbolzen 150, die Abdruckabdeckung 120 und
den Träger 12 eingesetzt,
und zwar derart, dass ein Steinmodell gebaut werden kann, welches
die vorherrschenden Bedingungen in dem Patientenmund repliziert.
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Es
sollte auch vermerkt sein, dass der Transferbolzen 150 aufgeschraubt
und von der Abdruckabdeckung abgeschraubt werden kann, und zwar
unter Nutzung eines Werkzeugs, welches einen sich verjüngenden
Sockel aufweist, der die Verjüngung
des kurzen Kopfes 152 repliziert. Solch ein Werkzeug kann
auch einen Rückhalte-O-Ring
umfassen, welcher die Nut 156 kontaktiert, wodurch das
Werkzeug auf dem Transferbolzen 150 verriegelt wird. Das heißt, dass
der Mediziner einfach den Transferbolzen 150 an der Abdruckabdeckung 120 anbringen
kann und von ihr entfernen kann. Eine entsprechende Verjüngung kann
auf dem Abnahmebolzen 140 an seinem oberen Ende verwendet
werden, so dass dasselbe Werkzeug sowohl mit dem Abnahmebolzen 140 als
auch dem Transferbolzen 150 genutzt werden kann.
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Wie
dargestellt, ist die Abdruckabdeckung 120 eine vielseitige
Komponente, welche sowohl als transferartige Abdeckung als auch
als abnahmeartige Abdruckabdeckung in Abhängigkeit von dem verwendeten
Bolzen verwendet werden kann. Zusätzlich, da die Aussparungen 127 der
Abdruckabdeckung 120 mit den Stirnflächen 128 ausgerichtet sind,
sind die Ausnehmungen 127 auch mit der Habungshalterung 16 des
Implantats 10 (1) ausgerichtet.
Dies liegt daran, dass der Sockel 25 des Trägers 12 seine
Oberflächen
mit dem Implantat mit den Implantatssockeloberflächen 24 ausgerichtet
hat. Weil jede Ausnehmung 127 mit einer entsprechenden
Stirnfläche 128 ausgerichtet
ist und der Sockel 25 ausgerichtet mit der Handhabungshalterung 16 ist,
kann die Kombination aus Abdruckabdeckung 120 und Träger 12 in
dem Abdruckmaterial einfach und korrekt positioniert werden, wenn
der Träger 12 und
die Abdruckabdeckung 120 auf dem Implantatsanalogon befestigt
sind. Tatsächlich
sorgen zwei der möglichen
sechs Ausrichtungen auf dem Implantatsanalogon für die korrekte Ausrichtung
aufgrund der Symmetrie, nachdem der Träger 12 und die Abdruckung 120 angebracht
sind.
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In
den 11A und 11B ist
eine alternative Abnahmeabdeckung 160 dargestellt. Die
Abnahmeabdeckung 160 umfasst einen Körper 162, welcher
einen Kopfabschnitt 164 von einem ausdehnbaren Ansatz 166 separiert.
Der Kopfabschnitt 164 umfasst ein Paar Abflachungen 168 zum
Ermöglichen einer
Indizierung der Abnahmeabdeckung 160 im Inneren des Abdruckmaterials.
Wie schon bei der vorab beschriebenen Abdruckabdeckung 120, verbreitert
sich der Ansatz 166 nach außen, wenn der Abnahmebolzen 140 in 9 hineingeschraubt
ist. Das heißt,
obwohl es nicht dargestellt ist, dass die Abnahmeabdeckung eine
innengewindebehaftete Bohrung umfasst, deren Gewindeabschnitte sich
in die Region des Ansatzes 166 hinein erstrecken. Die Abnahmeabdeckung 160 kann
dieselben Abdrucktechniken wie in Bezug auf 9 beschrieben
nutzen. Obwohl der verbreiterbare Ansatz 166 keine Umfangsnut
wie die Abdruckabdeckung 120 zeigt, kann der erweiterbare
Ansatz 166 in der Abdruckabdeckung 160 eine ähnliche
Nut aufweisen, um beim Verschließen des erweiterbaren Ansatzes 166 im
Inneren des Sockels 25 auf dem Träger 12 durch Kontaktierung
mit dem O-Ring 26 zu unterstützend zu wirken.
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Wie
schon vorab erläutert,
gibt es zwei Verfahren, welche durch den Mediziner, der die Komponenten
der 1-11 verwendet,
sobald das Implantat 10 in seiner Endposition in lebenden
Kieferknochen installiert wurde, genutzt werden können. Erstens
kann der Mediziner den Träger 12 einfach
vom Implantat 10 entfernen. Alternativ dazu kann der Mediziner
die Abdruckabdeckung 120 an dem Träger 12 anbringen und
einen Abdruck der Gebiete um die Abdruckabdeckung 120 und
den Träger 12 unmittelbar oberhalb
des Implantats 10 nehmen. Wenn die zweite Option durch
den Mediziner gewählt
ist, kann der Mediziner die Abdruckabdeckung 120 und den
Träger 12 abnehmen
und diese zwei Komponenten vor dem Wiedereinsetzen in das Abdruckmaterial
wieder zusammenführen.
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Egal,
welche der Verfahren durch den Mediziner gewählt wird, besteht das Ergebnis
in einem Implantat 10, das voll in den Kieferknochen eingesetzt ist,
wobei durch das darüber
liegende Zahnfleisch hindurch eine Öffnung vorhanden ist, die die
Handhabungshalterung 16 des Implantats 10 freilegt.
Um die Erstphasenoperation abzuschließen, installiert der Mediziner
auf dem Implantat 10 ein allgemein als Heilungskappe bezeichnetes
Element, welches die gewindebehaftete Bohrung 18 (1) abdeckt. Das darüberliegende Zahnfleisch wird
dann zusammengenäht,
um ein Heilen, genauso wie die Osseointegration des Implantats 10 zu
ermöglichen.
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Während einer
typischen Zweiphasenoperation, wird das über dem Implantat 10 liegende
Zahnfleisch wieder geöffnet,
um die Heilungskappe auf dem Implantat 10 freizulegen.
Die Heilungskappe wird dann entfernt und ein zahnfleischseitiges
Einheilabutment wird auf dem Implantat 10 angebracht. Dies
ermöglicht
das Heilen des Zahnfleischgewebes um das Einheilabutment direkt über dem
Implantat 10, wobei dieses eine Form aufweist, die vorzugs weise ähnlich eines
Profils eines aus dem Zahnfleisch hervorkommenden natürlichen
Zahnes ist.
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Wenn
ein Abdruck während
der Erstphasenoperation genommen wurde, hat der Mediziner Zeit genug
gehabt, um einen Kunstzahn herzustellen. Anstelle der Verwendung
eines Einheilabutments kann der Mediziner den Kunstzahn direkt auf
dem Implantat einbauen. Normalerweise ist der Kunstzahn nur zeitlich
begrenzt verwendbar und ein weiterer Abdruck muss genommen werden,
um ein akkurates Endgebiss herzustellen.
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Allerdings
kann in einigen Situationen, in denen die Endposition des abdeckenden
Zahnfleisches vorhergesagt werden kann, der Kunstzahn, der von dem
Modell repliziert wurde, welches in der Erstphasenoperation genommen
wurde, so akkurat sein, dass eine andauernde Zahnersatzausformung
entwickelt werden kann und auf dem Implantat 10 in der Zweiphasenoperation
eingesetzt werden kann. In dieser Situation muss der Patient nur
zweimal in die Praxis des Mediziners kommen, das erste Mal zum Installieren
des Implantats und das zweite Mal zum Implantieren des bleibenden
Gebisses.