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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Lesen und/oder Beschreiben
optischer Aufzeichnungsträger,
welches variable Verzögerungselemente
aufweist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
zur Einstellung der Verzögerungszeiten
der Verzögerungselemente.
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Ein
derartiges Gerät
ist aus der US-A-4,785,441 bekannt. In diesem bekannten Gerät werden
Fehler im Spurführungssignal,
welche durch Verkippen des optischen Aufzeichnungsträgers oder
durch unterschiedliche Pittiefen im optischen Aufzeichnungsträger hervorgerufen
werden dadurch kompensiert, daß die
Verzögerungszeiten der
variablen Verzögerungselemente
aufgrund eines während
des Betriebs durchgeführten
Phasenvergleichs abgeändert
werden.
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Als
nachteilig an dem bekannten Gerät
ist anzusehen, daß zwar
durch Verkippung des optischen Aufzeichnungsträgers oder durch unterschiedliche
Pittiefen des optischen Aufzeichnungsträgers hervorgerufene Fehler
relativ gut ausgleichbar sind, aber die Art der Detektion eines
durch Linsenverschiebung hervorgerufenen Fehlers nicht optimal ist. Dies
liegt daran, daß Fehleranteile
aus anderen Fehlerquellen, z.B. durch Alterung oder sich ändernde Umgebungsbedingungen
hervorgerufene Änderungen
der Bauteileigenschaften, mit einfließen. Dies führt dazu, daß die Kompensation
gerade nicht optimal ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 vorzuschlagen, welches eine bestmögliche Kompensation des aufgrund
der Linsenbewegung hervorgerufenen Fehlers im Spurfehlersignal und
damit im Spurführungssignal
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierbei wird der Spurführungseinrichtung
ein künstliches
Störsignal
zugeführt,
das dadurch hervorgerufene Spurfehlersignal mit dem Störsignal
verglichen und das Ergebnis der Kontrolleinrichtung zugeführt. Dies
hat den Vorteil, daß durch
Linsenauslenkung hervorgerufene Fehler im Spurfehlersignal optimal kompensiert
werden. Die Störsignalerzeugungseinrichtung
bewirkt eine Auslenkung der Linse und damit einen Fehler im Spurfehlersignal,
dem Ausgangssignal des Phasenkomparators. Dieser Fehler wird nicht kompensiert,
solange der Spurführungsregelkreis nicht
geschlossen ist. Ein durch die Linsenauslenkung hervorgerufener
Fehler tritt also im Spurfehlersignal zunächst unkompensiert zu Tage.
Mittels der Kontrolleinrichtung werden das Störsignal und das Spurfehlersignal
verglichen und mittels des Ergebnisses dieses Vergleichs werden
die Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungselemente
optimal eingestellt. Dies bedeutet, daß vom Störsignal nach der Einstellung
kein oder nur ein sehr schwacher Resteinfluß im Spurfehlersignal zurückbleibt.
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Nach
einer ersten erfindungsgemäßen Variante
sind zwei weitere Verzögerungselemente
fester Verzögerungszeit
vorgesehen, so daß jedem
Detektorelement ein Verzögerungselement
zugeordnet ist. Durch Verkürzen
oder Verlängern
der Verzögerungszeiten
der variablen Verzögerungselemente
im Vergleich zu denjenigen der fest eingestellten Verzögerungselemente
können
die Ausgangssignale sowohl des einen als auch des anderen Paars
Detektorelemente gegenüber
dem jeweils anderen Paar verzögert
werden. Dies hat den Vorteil, daß mittels einer geringen Anzahl
Verzögerungselemente
dennoch eine große
Variabilität
erzielbar ist.
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Erfindungsgemäß ist nach
einer weiteren Variante vorgesehen, jedem der Detektorelemente des Vierquadranten-Detektors
ein variables Verzögerungselement
zuzuordnen, sowie eine Schalteinrichtung vorzusehen, die zum Verbinden
jeweils eines Detektorelementepaares mit einem Steuerausgang der
Kontrolleinrichtung dient. Dies hat den Vorteil, daß das Einstellen
der für
die optimale Kompensation geeigneten Verzögerungszeiten vereinfacht ist,
da die Ausgangssignale jeweils des geeigneteren Paares von Detektorelementen
mittels der zugehörigen Verzögerungselemente
zeitlich verzögert
wird. Einfacher aufgebaute und somit kostengünstigere Verzögerungselemente
können
hierbei nach einer ersten Ausführungsform
Verwendung finden, da alle Verzögerungselemente
lediglich in eine Richtung verstellbar ausgelegt sein können. D.h.
ihre variable Verzögerungszeit
wird von einem Anfangswert, vorzugsweise Null, aus erhöht. Es ist
dabei nicht erforderlich, von einem mittleren Anfangswert der Verzögerung auszugehen,
von dem aus dann die Verzögerungszeit
herauf- oder herabgesetzt werden kann. Die Ausstattung jedes Detektorelements
mit einem variablen Verzögerungselement
ermöglicht
zudem, außer
dem Ausgleich eines durch Linsenauslenkung hervorgerufenen Fehlers
auch den Ausgleich eines Offsets im Spurfehlersignal oder anderer
Anpassungen, beispielsweise an durch Bauteiltoleranzen hervorgerufene
unerwünschte
Verzögerungen
oder ähnliche Störeinflüsse.
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Eine
andere erfindungsgemäße Möglichkeit, mit
lediglich zwei variablen Verzögerungselementen auszukommen
besteht darin, diese mittels einer Schalteinrichtung jeweils mit
den Detektorelementen zu verbinden, deren Signale zu verzögern sind.
Dies hat den Vorteil, daß die
Verzögerungszeiten
der Verzögerungselemente
nur in eine Richtung verändert, z.B.
ausschließlich
verlängert,
zu werden brauchen.
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Die
Kontrolleinrichtung weist vorteilhafterweise eine Vergleichseinrichtung
auf, an deren Eingängen
das Ausgangssignal des Phasenkomparators und das Ausgangssignal
der Störsignalerzeugungseinrichtung
anliegen, wobei das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung zur
Einstellung der variablen Verzögerungselemente
dient. Dies hat den Vorteil, daß die
Vergleichseinrichtung sowohl ein Richtungssignal bereitstellt, welches
angibt, ob die einzustellende Verzögerung positiv oder negativ
sein muß,
bzw. welches Paar Detektorelemente zu verzögern ist, als auch ein Betragssignal,
welches die Größe der erforderlichen
Verzögerung
angibt. Vorteilhafterweise weist die Vergleichseinrichtung einen
Synchron-Demodulator auf.
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Dabei
sind erfindungsgemäß sowohl
Lösungen
mit zwei variablen Verzögerungselementen
und einer einfachen Schalteinrichtung vorgesehen als auch Lösungen mit
einem einzigen Verzögerungselement
und einer etwas aufwendigeren Schalteinrichtung. Dies hat den Vorteil,
daß in
Abhängigkeit
von den gegebenen Randbedingungen die jeweils kostenmäßig oder
vom Herstellungsaufwand her gesehen günstigste Version realisiert
werden kann. Im allgemeinen sind dabei Lösungen mit einer geringen Anzahl
Verzögerungselemente
vorzuziehen, da sie bei Realisierung als integrierter Schaltkreis
eine geringe Chip-Fläche
beanspruchen.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
vorgesehen, ein Ausgangssignal der Kontrolleinrichtung mittels eines
Schaltungsblocks in Betrag und Vorzeichen zu zerlegen. Dies hat
den Vorteil, daß beispielsweise das
Vorzeichensignal direkt zum Ansteuern einer Schalteinrichtung verwendet
werden kann, die somit ein quasi digitales Ansteuersignal definierter
Amplitude erhält.
Weiterhin erübrigt
sich dadurch eine Vorzeichenermittlung z.B. bei den Verzögerungselementen.
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In
Anspruch 7 ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung insbesondere
der Detektionsanordnung des erfindungsgemäßen Geräts angegeben. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß Detektionsanordnungen
und Kontrolleinrichtungen zur Einstellung der Verzögerungselemente
und damit zur Kompensation von systematischen Fehlern im Spurfehlersignal
besonders gut aufeinander abgestimmt sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für ein derartiges
Gerät anzugeben, das
eine bestmögliche
Kompensation des aufgrund der Linsenbewegung hervorgerufenen Fehlers
im Spurfehlersignal ermöglicht.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Einstellung der Verzögerungszeiten
von Verzögerungselementen
eines eine Spurführungseinrichtung
aufweisenden Geräts
zum Lesen und/oder Beschreiben optischer Aufzeichnungsträger, wobei
die Verzögerungselemente
zwischen Detektorelementen eines Vierquadranten-Detektors und einer
Einrichtung zur Ermittlung eines Spurfehlersignals angeordnet sind,
werden die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt:
- a)
der Spurführungsregelkreis
wird geöffnet,
- b) der Spurführungseinrichtung
wird ein Störsignal
zugeführt,
- c) das Spurfehlersignal und das Störsignal werden miteinander
verglichen,
- d) die Verzögerungszeiten
von zwei benachbarten Detektorelementen zugeordneten Verzögerungselementen
werden gemeinsam geändert,
- e) liegen die Anteile des Störsignals
im Spurfehlersignal über
einem bestimmten Grenzwert, so wird Schritt d) erneut durchgeführt,
- f) das Störsignal
wird unterbrochen,
- g) die ermittelten Verzögerungszeiten
werden beibehalten.
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Dies
hat den Vorteil, daß eine
optimale Kompensation von eventuell vorhandenen Fehlern im Spurfehlersignal
möglich
ist. Durch das aufgeprägte Störsignal
werden die Auswirkungen dieses Fehlers vergrößert und sind somit leichter
erkennbar und kompensierbar. Die Kompensation erfolgt zudem genauer,
da auch kleine, durch das Störsignal
hervorgerufene Einflüsse
erkannt werden. Andererseits werden Einflüsse im Spurführungssignal,
die nicht durch das Störsignal
hervorgerufen sind, im Vergleich erkannt und nicht zur Kompensation
herangezogen.
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Die
ermittelten Verzögerungszeiten
werden gegebenenfalls gespeichert, um beispielsweise nach einer
Störung
wieder aufgerufen werden zu können. Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
die ermittelten Verzögerungszeiten
mit einer Identifikationsinformation des jeweiligen Aufzeichnungsträgers abzuspeichern,
um nach einem in Zukunft erfolgenden erneuten Einlegen dieses speziellen
Aufzeichnungsträgers
in das Gerät
sofort die auf diesen speziellen Aufzeichnungsträger angepaßten Verzögerungszeiten einstellen zu
können.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß das Störsignal
ein periodisches Signal ist. Dies hat den Vorteil, daß der Vergleich
damit auf einfache Weise realisierbar ist. Es liegt allerdings ebenfalls
im Rahmen der Erfindung, ein vorgegebenes nicht-periodisches Signal
zu verwenden, welches gegebenenfalls auf die Geräteeigenschaften angepaßt ist.
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Vorteilhafterweise
wird das Spurführungssignal
mit dem phasenverschobenen Störsignal
verglichen. Dies hat den Vorteil, daß durch die Phasenverschiebung
ein Ausgleich der Reaktionszeit der Spurführungseinrichtung auf das Störsignal
erfolgt. Diese Reaktionszeit ist im allgemeinen gerätespezifisch und
wird bei Konstruktion des Geräts
berücksichtigt. Eine
adaptive Anpassung der Phasenverschiebung, insbesondere auch bei
vorgegebenem nicht-periodischem
Signal, ist ebenfalls vorteilhaft möglich. Auch andere auftretende
Verzögerungszeiten,
die z.B. durch Tiefpaßeigenschaften
einzelner Elemente hervorgerufen sein können, werden durch die Phasenverschiebung
ausgeglichen.
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Die
Frequenz des periodischen Signals liegt erfindungsgemäß bevorzugterweise
unterhalb einer Resonanzfrequenz der Spurführungseinrichtung. Dies hat
den Vorteil, daß keine
Störeinflüsse durch beginnende
Resonanzerscheinungen auftreten. Je größer der Abstand der Frequenz
des Störsignals von
der Resonanzfrequenz ist, um so besser ist es, da sich dann auch
noch keine oder nur vernachlässigbar
geringe, bereits in der Nähe
des Resonanzbereichs auftretende Phasenverschiebungen bemerkbar
machen können.
Die Resonanzfrequenz des Aktuators der Spurführungseinrichtung ist nicht
generell angebbar, da sie von Geräteeigenschaften abhängt. Liegt
die Frequenz des Störsignals
unterhalb von 10 Hz, dann ist jedoch im allgemeinen ein ausreichender Abstand
zur Resonanzfrequenz gegeben. Die Frequenz des Störsignals
sollte auch nicht zu klein sein, da sonst die Reaktionszeit zu lange
ist, was sich negativ auf die Einstellung auswirkt. Die Frequenz
des Störsignals
ist daher erfindungsgemäß größer als
2 Hz gewählt.
Prinzipiell ist es ebenfalls möglich,
für das
periodische Signal eine oberhalb der Resonanzfrequenz liegende Frequenz
zu wählen,
die entsprechend weit von der Resonanzfrequenz bzw. den Resonanzfrequenzen
der Spurführungseinrichtung
beabstandet ist.
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Es
versteht sich, daß die
Erfindung nicht auf die konkret angegebenen Ausführungsbeispiele und Alternativen
beschränkt
ist, sondern alle im Können des
Fachmanns liegende Weiterbildungen miteinschließt. Weitere Vorteile sowie
weitere Ausgestaltungsformen der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen entnommen werden.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Geräts,
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2 ein
bekanntes, die DPD Spurführungsmethode
nutzendes Gerät,
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3 die
Phasenbeziehung der einzelnen Detektorsignale bei Anwendung der
DPD Spurführungsmethode,
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4 ein
Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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5 eine
logische Steuerung eines erfindungsgemäßen Geräts,
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6 ein
Signaldiagramm zum erfindungsgemäßen Verfahren,
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7 eine
Ausführung
der Kontrolleinrichtung,
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8 einen
Teil eines erfindungsgemäßen Geräts in einer
weiteren Ausführungsform
mit zwei variablen und zwei festen Verzögerungselementen,
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9 einen
Teil eines erfindungsgemäßen Geräts in einer
weiteren Ausführungsform
mit vier variablen Verzögerungselementen
und
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10 einen
Teil eines erfindungsgemäßen Geräts in einer
weiteren Ausführungsform
mit einem variablen Verzögerungselement
zum Offsetabgleich.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Gerät. Auf der
linken Seite ist eine Spurführungseinrichtung 13 dargestellt,
zu der eine Objektivlinse 3 und ein Feinantrieb 6 gehören. Der
Feinantrieb 6 wird vom Spurführungsregler 17 angesteuert,
an dessen Eingang das von einem Phasendetektor 14 abgegebene Spurfehlersignal
DPD-TE anliegt. Zum anderen wird der Feinantrieb 6 von
einer Störsignalerzeugungseinrichtung 22 mit
einem Störsignal
S beaufschlagt. Das Störsignal
S wird mittels eines Phasenschiebers 23 zum Signal WSY
phasenverschoben und einer Kontrolleinrichtung 24 zugeführt. Die
Kontrolleinrichtung 24 wertet das Signal WSY und das Spurfehlersignal DPD-TE
aus und stellt über
eine Schalteinrichtung 37 die Verzögerungszeiten τA, τB, τC und τD der
variablen Verzögerungselemente 26A, 26B, 26C, 26D ein.
Die variablen Verzögerungselemente 26A, 26B, 26C, 26D verzögern die
von den Detektorelementen A, B, C, D des Vierquadrantendetektors 5 abgegebenen Signale
um die jeweils eingestellten Verzögerungszeiten τA, τB, τC bzw. τD.
Die so verzögerten
Signale der Detektorelemente A und C werden in einer ersten Summationsstelle 15 summiert
und an den Phasendetektor 14 weitergeleitet. Entsprechendes
gilt für
die verzögerten
Signale der Detektorelemente B und D sowie die Summationsstelle 16.
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Die
DPD Spurführungsmethode
wird nun anhand von 2 erläutert. 2 zeigt
ein bekanntes, die DPD Spurführungsmethode
nutzendes Gerät
in schematischer Darstellung. Eine Lichtquelle 1 erzeugt
einen Lichtstrahl, der über
einen halbdurchlässigen
Spiegel 2, der als Teil eines polarisierenden Strahlteilers
dargestellt ist, und eine Objektivlinse 3 auf einen optischen
Aufzeichnungsträger 4 fokussiert wird.
Von dort wird der Lichtstrahl reflektiert und auf einen Vierquadrantendetektor 5 geleitet.
Der Vierquadrantendetektor 5 ist um 90° gekippt abgebildet, d.h. in
Draufsicht, und besteht aus vier Detektorelementen A, B, C und D.
Pfeil 10 zeigt die Spurrichtung an, d.h. die Richtung,
in der sich der Aufzeichnungsträger 4 relativ
zum Vierquadrantendetektor 5 bewegt. Der Vierquadrantendetektor 5 kann
somit in zwei seitlich zur Spurrichtung liegende Detektorbereiche
eingeteilt werden, die aus den Detektorelementen A und B einerseits
sowie C und D andererseits bestehen.
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Zwischen
Lichtquelle 1 und Spiegel 2 ist ein Kollimator 7 angeordnet,
zwischen Spiegel 2 und dem Vierquadrantendetektor 5 eine
Konvexlinse 8. Ein Feinantrieb 6 bewegt die Objektivlinse 3 in
radialer Richtung bezüglich
des optischen Aufzeichnungsträgers 4 entsprechend
einem Feinantrieb-Stellsignal TS. Objektivlinse 3 und Feinantrieb 6 sind
Teil der Spurführungseinrichtung 13.
Der Aufzeichnungsträger 4 ist
als scheibenförmige
Platte ausgelegt, beispielsweise entsprechend einer Audio-Compact
Disc (CD), einer Video Disc, einem Aufzeichnungsträger hoher
Aufzeichnungsdichte (DVD) oder ähnlichem. Der
optische Aufzeichnungsträger 4 wird
mittels eines hier nur schematisch angedeuteten Plattenantriebs 9 in
Rotation versetzt. Dargestellt ist ein Schnitt durch den Aufzeichnungsträger 4 entlang
eines Durchmessers. Der von der Objektivlinse 3 auf den Aufzeichnungsträger 4 fokussierte
Lichtstrahl befindet sich im radial äußeren Bereich des Aufzeichnungsträgers 4.
Die Verschiebungsrichtung des vom optischen Aufzeichnungsträger 4 reflektierten
Strahls nach Durchgang der Objektivlinse 3 welche durch
die vom Feinantrieb 6 bewirkte Verschiebung der Objektivlinse 3 hervorgerufen
wird, ist durch die Pfeile 12 angedeutet. Pfeil 11 stellt
die Bewegungsrichtung der Linse 3 dar.
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Die
Ausgänge
der Detektorelemente A und C sind mit einer ersten Summationsstelle 15 verbunden,
die Ausgänge
der Detektorelemente B und D mit einer zweiten Summationsstelle 16.
Die entsprechenden Summensignale A + C bzw. B + D werden einem Phasendetektor 14 zugeleitet,
an dessen Ausgang ein nach der DPD-Methode ermitteltes Spurfehlersignal
DPD-TE anliegt.
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Die
Ausgänge
der Summationsstellen 15 und 16 sind mit den Eingängen einer
weiteren Summationsstelle 18 verbunden. Am Ausgang der
Summationsstelle 18 liegt somit die Summe der Signale aller
Detektorelemente A, B, C und D an. Dieses Signal ist das Informationssignal
HF, welches zum Umwandeln in für
den Nutzer auswertbare Signale an eine hier nicht dargestellte Auswerteeinheit
weitergegeben wird.
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Zur
Beschreibung der Funktion des erfindungsgemäßen Geräts sei zunächst auf 1 hingewiesen.
Hier ist der Aufbau des Phasendetektors 14 schematisch
erläutert.
Die Eingänge
des Phasendetektors 14 sind mit jeweils einem Wandler 19 bzw. 19' verbunden,
deren Ausgänge
mit den Eingängen eines
Phasenkomparators 20 verbunden sind. Der Ausgang des Phasenkomparators 20 ist über ein Tiefpaßfilter 21 mit
dem Ausgang des Phasendetektors 14 verbunden, an dem das
mittels der DPD-Methode ermittelte Spurfehlersignal DPD-TE anliegt. Der
erste Eingang des Phasendetektors 14 ist mit dem Ausgang
der Summationsstelle 15 verbunden, an deren Eingängen die
Ausgangssignale der Detektorelemente A und C anliegen. Der zweite
Eingang des Phasendetektors 14 ist mit dem Ausgang der Summationsstelle 16 verbunden,
deren Eingänge
mit den Detektorelementen B und D verbunden sind.
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Die
Signale der Detektorelemente A und C werden in der Summationsstelle 15 addiert,
das Summensignal wird im Wandler 19, der als Nulldurchgangskomparator
wirkt, auf Logik-Level
gebracht. Ein entsprechendes digitalisiertes Summensignal B + D
wird mittels der Summationsstelle 16 und des Wandlers 19' gebildet. Diese
beiden Signale werden dem Phasenkomparator 20 zugeführt, der den
zeitlichen Abstand der beiden Signale zueinander auswertet. Das
Spurfehlersignal DPD-TE ist der Mittelwert dieser Zeitdifferenzen
und wird durch das Tiefpaßfilter 21 gebildet.
Wenn der Abtastpunkt oder Spot 29, wie im nachfolgenden
zu 3 erläutert, genau
der Spurmitte 30 folgt, dann erfolgen die Nulldurchgänge der
Summensignale A + C und B + D gleichzeitig, der sich ergebende Spurfehler
ist Null. Wenn der Spot 29 der Spur mit einer konstanten
Abweichung zur Spurmitte folgt, so tritt der Nulldurchgang dieser
Summensignale nicht mehr gleichzeitig, sondern zeitlich zueinander
verschoben auf. Die auftretende Zeitdifferenz ist im Mittel näherungsweise proportional
zur Abweichung der Abtastung zur Spurmitte, wobei die Zeitdifferenz
bezogen auf eines der Signale positiv oder negativ sein kann. Das
Vorzeichen der Zeitdifferenz beinhaltet also die Richtung, der Betrag
dagegen die Größe der Abweichung.
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3 zeigt
in ihrem oberen Teil einen schematischen, stark vergrößerten Ausschnitt
der Informationsschicht des optischer Aufzeichnungsträgers 4 in
Draufsicht. Man erkennt drei nebeneinanderliegende Spuren, von denen
zwei bzw. drei der sie bildenden, in Spurrichtung länglich ausgedehnten
Vertiefungen, der sogenannten Pits 28, dargestellt sind. Sowohl
die Abstände
der Pits 28 in Spurrichtung als auch deren Länge in Spurrichtung
(Pfeil 10) können in
bestimmten Grenzen von den hier abgebildeten Gegebenheiten abweichen.
Dies hängt
vom verwendeten Modulationsverfahren zur Umsetzung der zu speichernden
Information in das Pit-Muster und von dem Inhalt der aufgezeichneten
Informationen ab. Insbesondere können
die Pits 28 unterschiedliche Länge aufweisen.
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Links
von den Pits 28 ist eine symmetrisch zur Spurmitte 30 der
mittleren Spur befindliche Vierquadrantendetektor 5 mit
den Detektorelementen A, B, C und D angedeutet. Dies dient dazu,
zu verdeutlichen, wie sich die Ausgangssignale der Detektorbereiche
A, B, C und D bei Verschiebung des auf die Informationsschicht fallenden
Lichtflecks, des Spot 29, aus der Spurmitte 30 heraus
verhalten.
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Im
unteren Bereich der 3 sind die Amplituden mehrerer
Kombinationen der Ausgangssignale der Detektorbereiche A, B, C und
D über
der Zeitachse t aufgetragen, wobei die Zeitachse t bei einer Bewegung
von Spot 29 und optischem Aufzeichnungsträger in Spurrichtung
(Pfeil 10) relativ zueinander mit normaler Auslesegeschwindigkeit,
der Raumachse in Spurrichtung entspricht.
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Die
direkt unterhalb der Pits 28 abgebildete Kurve 31 zeigt
das Informationssignal HF, d.h. die Summe der Signale aller Detektorelemente
A, B, C und D. Solange der Spot 29 keines der Pits 28 trifft, ist
die Amplitude des Informationssignals HF groß. Sobald sich der Spot 29 auf
eines der Pits 28 bewegt nimmt die Amplitude in Folge von
destruktiver Interferenz ab und erreicht ein Minimum sobald eine größtmögliche Überdeckung
von Spot 29 und Pit 28 erreicht ist.
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Die
Kurven 32 zeigen eine Kombination der Signale A + C und
B + D ohne Spurfehler, d.h. wenn der Spot 29 zur Spurmitte 30 zentriert
ist, bzw. wenn keine Auslenkung der Objektivlinse 3 vorliegt.
Die Kurven 32' (punktiert)
bzw. die Kurven 32'' (gestrichelt)
zeigen die zeitliche Verschiebung der Summensignale A + C und B
+ D in Abhängigkeit
von der Linsenverschiebung oder der Abweichung des Spots 29' bzw. des Spots 29'' von der Spurmitte 30 in
Richtung der verschobenen Abtastspur 30' bzw. 30''.
Da sowohl eine Abweichung von der Spurmitte als auch eine Linsenverschiebung
zum gleichen Ergebnis führen,
lassen sich beide Abhängigkeiten
nicht trennen. Die zeitliche Verschiebung Δt der Signale A + C und B +
D zueinander entspricht in ihrem Betrag der Größe der Abweichung der verschobenen
Abtastspur 30', 30'' von der Spurmitte 30 und
in ihrem Vorzeichen der Richtung der entsprechenden Abweichung. Der
Phasendetektor 14 bestimmt daraus – wie oben beschrieben – das Spurfehlersignal
DPD-TE.
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Es
sei angemerkt, daß abhängig vom
optischen Aufbau die Signale der Detektorbereiche A, B, C und D
zueinander schon ohne Spurabweichung oder Linsenauslenkung zeitlich
statische Verschiebungen aufweisen können. Die in den Kurven 32' und 32'' gezeigten Verschiebungen von B
+ D im Vergleich zu A + C sind aber typisch bei Linsenauslenkung
oder Abweichung von der Spurmitte.
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Da
die Objektivlinse 3 in horizontaler Richtung, d.h. senkrecht
zur Richtung der Spuren des Aufzeichnungsträgers 4 beweglich sein
muß, ergibt sich
bei Auslenkung in horizontaler Richtung aufgrund der Strahlengeometrie
ebenfalls eine Wanderung der reflektierten Abbildung der Platteninformationsoberfläche auf
dem Vierquadrantendetektor 5. Eine besondere Eigenschaft
der DPD Spurführungsmethode
ist es also, daß durch
diese Zeitdifferenzen aufgrund der Linsenbewegung ein Spurfehlersignal DPD-TE
entsteht, welches nicht Null ist, selbst wenn der Spot 29 der
Spurmitte 30 genau folgt.
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Durch
gezieltes zeitliches Verzögern
des Signals eines oder mehrerer Detektorelemente A, B, C, D vor
deren Addition in den Summationsstellen 15 bzw. 16 läßt sich
eine Kompensation des aufgrund der Linsenbewegung hervorgerufenen
Offsets im Spurfehlersignal DPD-TE erreichen. Das erfindungsgemäße Gerät sowie
das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglichen
es, durch den Abgleich der Verzögerungszeiten τA, τB, τC bzw. τD der
variablen Verzögerungselemente 26A, 26B, 26C und 26D eine
bestmögliche
Kompensation dieses Offsets aufgrund der Linsenbewegung zu erreichen.
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Die
Funktion eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Geräts wird
nun anhand der 1 beschrieben. Durch die Bewegung
der Objektivlinse 3 parallel zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 4 senkrecht
zur Spurrichtung, d.h. in Richung des Pfeils 11, bildet
sich ein Offset im Spurfehlersignal DPD-TE aus. Erfindungsgemäß wird der
Feinantrieb 6 mittels eines sinusförmigen Störsignals S von der Störsignalerzeugungseinrichtung 22 angesteuert.
Dadurch wird die Objektivlinse 3 um einen gewissen mechanischem
Weg um ihre mechanische Nullage bewegt, man spricht auch davon,
daß die
Objektivlinse 3 gewobbelt wird.
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Die
Ansteuerfrequenz ist dabei in gewissen Grenzen frei wählbar. Sinnvoll
sind ca. 2–10
Hz, da bei zu langsamer Frequenz die Meßzeit bzw. Integrationszeit,
wie weiter unten zur Kontrolleinrichtung 24 beschrieben,
zu lang wird, und man bei zu hoher Frequenz in die Nähe der nicht
genau spezifizierten Eigenresonanz der Spurführungseinrichtung kommt. Wird
die Objektivlinse 3 nun ausgelenkt, so tritt bei falscher
Einstellung der Verzögerungszeiten τA, τB, τC bzw. τD der
Verzögerungselemente 26A, 26B, 26C und 26D eine
Modulation der Einhüllenden
des Spurfehlersignals DPD-TE auf.
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Die
Spurführungseinrichtung 13 folgt
der Anregung durch das Störsignal
S zeitlich verzögert.
Zur Ermittlung der Modulation des Spurfehlersignals DPD-TE wird
ein Tiefpaßfilter 27 mit
einer niedrigen Eckfrequenz verwendet. Daher sind die Nulldurchgänge der
Modulation auf dem zur Auswertung herangezogenen niederfrequenten
Anteil des Spurfehlersignals, des Signals TELP, zeitlich verschoben
zu den Nulldurchgängen
des Störsignals
S. Diese Phasenverschiebung wird mittels des Phasenschiebers 23 ausgeglichen,
dessen Phasenverschiebung so gewählt
ist, daß sie
der durch die Spurführungseinrichtung 13 und
das Tiefpaßfilter 27 hervorgerufenen Phasenverschiebung
entspricht. Am Ausgang des Phasenschiebers 23 erhält man ein
phasenverschobenes Störsignal
WSY, welches im Folgenden auch als Wobble-Synchronsignal bezeichnet
ist, das synchron zur Modulation des Signals TELP, des niederfrequenten
Anteils des Spurfehlersignals DPD-TE, ist.
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Die
Verzögerungszeiten τA, τB, τC bzw. τD der Verzögerungselemente 26A, 26B, 26C bzw. 26D werden
von der Kontrolleinrichtung 24 gesteuert eingestellt. Dazu
weist die Kontrolleinrichtung 24 eine Offsetbestimmungseinrichtung 44 und
eine Vergleichseinrichtung 45 auf. Letztere enthält im Ausführungsbeispiel
eine differentielle Sample-and-Hold-Schaltung DSH, einen Synchrondemodulator 33,
einen ersten Fensterkomparator 34 und eine Sample-and-Hold-Schaltung 35.
Daran schließt sich
ein erster Schaltungsblock 36 an.
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Das
Signal WSY und das Ausgabesignal TELP des Tiefpaßfilters 27 werden
einem Synchrondemodulator 33 zugeführt, der aus der Modulation des
Signals TELP den Betrag bildet und aufintegriert. Sind Modulation
des Signals TELP und das Wobble-Synchronsignal WSY in Phase, so
wächst
die Ausgangsspannung VA, sind diese Signale gegenphasig, so fällt die
Ausgangsspannung VA des Synchrondemodulators 33. Die Ausgangsspannung
VA wird einerseits einer ersten Sample-and-Hold-Schaltung 35 zugeführt, und
andererseits einer differentiellen Sample-and-Hold-Schaltung DSH,
die eine Spannung VD erzeugt, welche proportional zur zeitlichen Änderung
der Spannung VA ist. Die Spannung VD ist also dann von Null verschieden,
wenn sich die Ausgangsspannung VA des Synchrondemodulators 33 zeitlich ändert. Sie
ist gleich Null, wenn keine zeitliche Änderung der Ausgangsspannung
VA mehr erfolgt. Mit Hilfe eines Fensterkomparators 34,
an dem die Vergleichsspannungen ±VRD anliegen, welche fest
vorgegeben sein können
aber vorteilhafterweise auch adaptiv angepaßt werden können, läßt sich dies feststellen. Dessen
Ausgangssignal NMT zeigt also an, wenn das Spurfehlersignal DPD-TE
keine zur Frequenz des Störsignals
S synchrone Modulation mehr aufweist.
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Die
Sample-and-Hold-Schaltung 35 wird zunächst durch ein Steuersignal
S/H1, welches von einer nicht dargestellten Steuerung abgegeben
wird, auf Sample, d.h. "Spannung
folgen", VAS = VA,
geschaltet. Die Ausgangsspannung VAS der Sample-and-Hold-Schaltung 35 wird
einem Schaltungsblock 36 zugeführt, der aus der Ausgangsspannung VAS
den Betrag ABS(A) und das Vorzeichen SIGN(A) bildet. Das Vorzeichen
SIGN(A) entscheidet, welchem der Paare von Detektorelementen A und
B oder C und D der Betrag ABS(A) der Ausgangsspannung VAS zugeführt wird.
Dazu wird der erste Schalter 38 der Schalteinrichtung 37 durch
das Vorzeichen-Signal SIGN(A) gesteuert. Mit den beschriebenen Schaltungsfunktionen
läßt sich
also die Verzögerungszeit τA, τB bzw. τC, τD eines
Paars der Detektorelemente A und B oder C und D so abgleichen, daß die Linsenbewegungs-abhängige Modulation
des Spurfehlersignals DPD-TE kompensiert wird.
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Ist
dies erfolgt, so wird durch die erste Sample-and-Hold-Schaltung 35 die
Spannung VAS gehalten. Übrig
bleibt nun noch ein konstanter Offset im Spurfehlersignal DPD-TE,
der sich nur durch das paarweise Verstellen der Verzögerungszeiten
der Verzögerungselemente
A und C oder B und D kompensieren läßt. Dieser Offset wird mit
Hilfe der Offsetbestimmungseinrichtung 44 durchgeführt, die
einen Integrator 39, einen Fensterkomparator 40 und
eine Sample- and-Hold-Schaltung 41 aufweist.
An deren Ausgang schließt
sich im Ausführungsbeispiel
ein zweiter Schaltungsblock 42 an.
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4 zeigt
beispielhaft ein Ablaufdiagramm, nach dem ein Abgleich eines erfindungsgemäßen Geräts in den
oben genannten Schritten erfolgen kann, Abwandlungen davon und andere,
den oben beschriebenen Schritten entsprechende Abläufe liegen
natürlich
ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
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Nach
dem Start des Verfahrens in Schritt 50 wird in Schritt 51 der
Spurführungsregler 17 ausgeschaltet
und die Störsignalerzeugungseinrichtung 22 eingeschaltet.
Damit wird die Objektivlinse wie oben beschrieben gewobbelt. Im
Schritt 52 werden die Verzögerungszeiten τA, τB, τC und τD der
Verzögerungselemente 26A, 26B, 26C und 26D auf
einen Ausgangswert, im allgemeinen auf Null, zurückgesetzt. Zur Bildung des
Spurfehlersignals DPD-TE wird gemäß Schritt 53 die Zeit
zwischen den von den Summationsstellen 15 und 16 abgegebenen
Signalen (A + C) und (B + D) verwendet, die aus den jeweils über die
Verzögerungselemente 26A, 26B, 26C und 26D geführten Ausgangssignalen
der Detektorelemente A, B, C und D gebildet sind. Im Schritt 54 wird
mit Hilfe des Synchrondemodulators 33 die durch das Störsignal
S hervorgerufene Modulation des Spurfehlersignals DPD-TE erfaßt. Im Schritt 55 erfolgt
eine Verzweigung zum Schritt 56 wenn die differentielle Sample-and-Hold-Schaltung
DSH noch Veränderungen
im Signal VA feststellt, d.h wenn gilt VA ≠ const. Wenn keine Veränderung
mehr im Signal VA auftritt, dann wird zu Schritt 57 verzweigt.
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Im
Schritt 56 entscheidet die Richtung der Änderung,
d.h. die Tatsache, ob die Modulation des Spurfehlersignals DPD-TE
in Phase oder gegenphasig zum Störsignal
S ist, ob zu Schritt 58 oder zu Schritt 59 verzweigt
wird. Im Schritt 58 werden die Verzögerungszeiten τC und τD der
Verzögerungselemente 26C und 26D erhöht, während diejenigen
der anderen beiden Verzögerungselemente 26A und 26B beibehalten
werden.
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Im
Schritt 59 werden die Verzögerungszeiten τA und τB erhöht, die
anderen bleiben ungeändert. Nach
den Schritten 58 bzw. 59 wird erneut Schritt 54 durchgeführt. Diese
Schleife wird so oft durchlaufen, bis die eingestellten Verzögerungszeiten
ausreichen, um die Modulation im Spurfehlersignal DPD-TE auszugleichen.
Die beschriebene Schleife wirkt dabei wie eine Integration. Wenn
keine Änderung
der Ausgangsspannung VA des Synchrondemodulators 33 mehr
erfolgt, wird gemäß Schritt 55 zu
Schritt 57 und damit zur Offset-Kompensation verzweigt.
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Eine
alternative Art, wie die Verzögerungszeiten τA und τB bzw. τC und τD geändert werden
können,
geht aus der linken Seite von 4 in Schritten 80 bis 84 hervor
(siehe gestrichelte Linien). Schritt 54 ist bei diesem
alternativen Verfahren insoweit modifiziert, als die durch das Störsignal
S verursachte Modulation des Spurfehlersignals DPD-TE als ein erster Modulationswert
erfaßt
und gespeichert wird. In Schritt 80 werden zwei Verzögerungszeiten,
entweder τA und τB oder τC und τD, um denselben Wert geändert. Bei diesem Wert handelt
es sich vorzugsweise um einen voreingestellten Wert, der an das
Verhalten der anderen Bauteile des Geräts angepaßt ist, so daß bestes
Funktionieren erzielt wird. Schritt 81 ähnelt Schritt 54:
die durch das Störsignal
S verursachte Modulation des Spurfehlersignals DPD-TE wird als ein
zweiter Modulationswert erfaßt
und gespeichert.
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Nach
einer bevorzugten Lösung
geht das Verfahren mit Schritt 82 weiter. Es liegt jedoch
auch im Erfindungsumfang, gemäß der strichpunktierten Linie
zu Schritt 80 abzuzweigen, dasselbe Paar Verzögerungszeiten
wieder um einen voreingestellten Wert zu ändern und zu Schritt 81 zu
gehen, um die Modulation zu erfassen und sie als dritten Modulationswert
zu speichern. Diese Schleife kann auch mehrere weitere Male durchlaufen
werden, so daß n Modulationswerte
gespeichert werden. Bevorzugt wird jedoch die Zahl n klein gehalten.
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In
Schritt 82 werden die gespeicherten Modulationswerte miteinander
verglichen. Als Ergebnis des Vergleichs werden ein Paar Verzögerungszeiten τA und τB bzw. τC und τD,
das als nächstes
geändert werden
soll, sowie der geeignete Wert für
diese Änderung
in Schritt 83 ausgewertet. Falls die Beziehung zwischen
Verzögerungszeitenänderungswert
und durch diese Änderung
verursachter Modulationsverringerung linear oder fast linear ist,
reichen zwei gespeicherte Modulationswerte aus, um die Richtung, d.
h. das relevante Verzögerungszeitenpaar,
und den Wert der nächsten Änderung
zu bestimmen. Dies erfolgt vorzugsweise mittels einer Berechnung
oder mittels einer Tabelle. Falls die erwähnte Beziehung nicht linear
ist, kann es auch möglich
sein, die Richtung und den Wert aus lediglich zwei gespeicherten Modulationswerten
beispielsweise mittels einer Tabelle zu bestimmen. Falls das Ergebnis
dieser Auswertung nicht ausreichend ist, wird vorgeschlagen, mehr
als zwei gespeicherte Modulationswerte zu nehmen, wie oben für die strichpunktierte
Linie beschrieben.
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In
Schritt 84 werden die Verzögerungszeiten τA und τB bzw. τC und τD des
Paars Verzögerungselemente
A, B oder C, D, die in Schritt 83 bestimmt wurden, um den
in Schritt 83 bestimmten Wert geändert. Da dieser Wert bestimmungsgemäß für den Abgleich des
Einflusses der Linsenbewegung ausreicht, ist eine weitere Überprüfung dieser
Art nicht notwendig. Der nächste
Verfahrensschritt ist Schritt 57 des Hauptbeispiels des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Der
Vorteil der beschriebenen alternativen Ausführungsform liegt darin, daß sie im
Vergleich zu den Schritten 55 bis 59 schneller
durchgeführt
werden kann, weil die Schleife von Schritt 54 üblicherweise über Schritte 55, 56 und 58 oder 59 zurück zu Schritt 54 mehrere
Male durchlaufen werden muß. Die
Schritte 80 bis 84 werden nur einmal durchlaufen, während die
kleine Schleife der Schritte 80 und 81 wahrscheinlich
zwei- oder nur wenige Male durchlaufen wird.
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Aber
da das Profil der Beziehung von "Verzögerungszeitänderung" zu "Modulationsverringerung" bekannt ist, ist
das alternative Verfahren in den meisten Fällen schneller als das oben
beschriebene Hauptverfahren. Das alternative Verfahren kann als "Interpolationsansatz" bezeichnet werden,
weil aus zwei oder einer anderen geringen Zahl von Werten der Wert
eines letzten Schritts zur Annäherung
an ein gewünschtes
Ergebnis interpoliert wird, und zwar entweder durch lineare Interpolation
oder nicht lineare Interpolation oder durch Einsatz einer geeigneten Tabelle.
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Ein
Vorteil des beschriebenen Hauptverfahrens besteht darin, daß das Profil
der oben genannten Beziehung nicht genau bekannt sein muß und daß das Ergebnis
durch die Integrationswirkung genauer ist. Die Integrationswirkung
wird durch die Abfolge von kleinen Schritten zur Annäherung an
das gewünschte
Resultat erzielt. Das Hauptverfahren kann daher auch als "Iterationsansatz" bezeichnet werden.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur schnellen Erzielung eines genaueren
Resultats besteht in der Kombinierung beider beschriebener Verfahren,
d. h. die Kombinierung des Integrationsansatzes mit dem Iterationsansatz.
Beispielsweise ist der Wert für
die Änderung
der Verzögerungszeiten
in Schritt 58 oder 59 kein fester Wert, sondern
er läßt sich
aus einem Vergleich von zwei oder mehr vorher erfaßten Modulationswerten
bestimmen.
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Im
weiteren wird ein Iterationsansatz für den Abgleich eines Offset
beim Spurfehlersignal in Schritten 60 bis 64 von 4 beschrieben.
Analog zu dem oben beschriebenen alternativen Verfahren wird auch
hier vorzugsweise ein Integrationsansatz verfolgt, wenn ein schnelles
Resultat erwünscht
ist. Nach Schritt 57 und vor Schritt 62 in 4 werden dann
Verfahrensschritte durchgeführt,
die denen bei Schritten 80 bis 84 beschriebenen ähneln. Auch
hier kann zur schnellen Erzielung eines genauen Resultats vorteilhaft eine
Kombination des Integrationsansatzes und des Iterationsansatzes
durchgeführt
werden.
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In
Schritt 57 werden die eingestellten Werte τA, τB, τC und τD gespeichert.
Zwei davon haben den Wert Null, die anderen zwei haben einen Wert
der größer als
Null ist. Weiterhin wird in Schritt 57 der Gleichspannungs-Offset
mittels des Tiefpaßfilters 27 und
des zweiten Fensterkomparators 40 ermittelt. Wenn der Gleichspannungs-Offset
von Null verschieden ist, d.h. wenn gilt TELP ≠ 0, dann wird zu Schritt 61 verzweigt.
Wenn der Gleichspannungs-Offset im Rahmen vorgegebener Schranken,
im Ausführungsbeispiel
der Vergleichsspannungen ±VRTE,
gleich Null ist, dann wird zu Schritt 62 verzweigt. In
Schritt 61 entscheidet die Polarität des Gleichspannungs-Offsets,
d.h. das Vorzeichen des Signals TELP, welches Paar der Detektorelemente
zustätzlich
verzögert
wird. Gilt TELP < 0,
dann wird zu Schritt 63 verzweigt, andernfalls zu Schritt 64.
In Schritt 63 wird eine zusätzliche Verzögerung der
Verzögerungselemente 26B und 26D vorgenommen,
indem ein dem Signal ABS(B) entsprechender Wert zu den bereits ermittelten
und gespeicherten Verzögerungszeiten τB und τD addiert
wird. Die anderen beiden Verzögerungszeiten τA und τC bleiben
ungeändert.
In Schritt 64 wird eine zusätzliche Verzögerung der
Verzögerungselemente 26A und 26C vorgenommen,
indem ein dem Signal ABS(B) entsprechender Wert zu den bereits ermittelten
und gespeicherten Verzögerungszeiten τA und τC addiert
wird. Die anderen beiden Verzögerungszeiten τB und τD bleiben
ungeändert.
Nach den Schritten 63 bzw. 64 wird erneut Schritt 60 durchgeführt. Diese
Schleife wird so oft durchlaufen, bis das Erhöhen der Verzögerungszeiten
der Verzögerungselemente 26A und 26C oder 26B und 26D bewirkt
hat, daß der
Gleichspannungs-Offset kleiner ist als die Vergleichsspannung ±VRTE des
Fensterkomparators 40. Ein mehrmaliges Durchlaufen dieser
Schleife und gleichzeitiges Inkrementieren wirkt dabei wie eine
Integration.
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Entsprechend
Schritt 62 werden die ermittelten und eingestellten Verzögerungszeiten τA, τB, τC und τD gespeichert
und gehalten. Diese gespeicherten Werte sind die optimalen Kompensationswerte. Das
Verfahren wird daher in Schritt 65 beendet.
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Das
in 4 abgebildete Ablaufdiagramm kann beispielsweise
durch eine logische Steuerung entsprechend 5 in Verbindung
mit dem in 1 abgebildeten Blockdiagramm
eines erfindungsgemäßen Geräts realisiert
werden. Dabei sind die logischen Und-Gatter mit AND, die logischen
Oder-Gatter mit
OR und Negationsglieder mit N bzw. NOT gekennzeichnet, Zahlenangaben
beziehen sich auf die Anzahl der jeweiligen Eingänge. Gesonderte Bezugszeichen
sind nur dann vergeben, wenn erforderlich.
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Durch
das Signal START wird der Abgleichvorgang gestartet und die Objektivlinse 3 gewobbelt. Da
normalerweise eine Modulation des Spurfehlersignals DPD-TE aufgrund
der Linsenbewegung vorhanden ist, ist das Signal NMT auf dem Logiklevel "low", so daß die Signalflanke
des Signals START die ersten Sample-and-Hold-Schaltung 35 mittels
des vom ersten Digital-Flip-Flop 71 abgegebenen Signals S/H1
auf "Sample" schaltet. Durch
NMT = "low" wird das zweite
Digital-Flip-Flop 72 zurückgesetzt, und das Reset-Signal
IRE für
den Integrator 39 zur Gleichspannungs-Offset-Kompensation aufrechterhalten.
Der Startimpuls für
das zweite Digital-Flip-Flop 72 wird ebenfalls unterdrückt. Durch
das Freischalten der ersten Sample-and-Hold-Schaltung 35 wird
das selbsttätige
Ablaufen des ersten Abgleichschritts ermöglicht, da die integrierende
Komponente bereits im Synchrondemodulator 33 enthalten
ist. Das Ablaufen des ersten Schritts endet, wenn sich die Spannung
VA nicht mehr zeitlich ändert
und somit die Spannung VD auf den Wert Null zurückkehrt.
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Der
erste Abgleichschritt wird automatisch umgangen, wenn das Signal
NMT von Beginn an auf Logiklevel "high" ist, also
die Modulation des Spurfehlersignals DPD-TE auch ohne Verzögerung der Ausgangssignale
der Detektorelemente A und B oder C und D ausreichend klein ist.
Der Ausgang NMT des Fensterkomparators 34 schaltet auf "high", wodurch das erste
Digital-Flip-Flop 71 zurückgesetzt und das zweite Digital-Flip-Flop 72 gesetzt
wird. Gleichzeitig wird die Sample-and-Hold-Schaltung 35 auf "Hold" geschaltet und die
Spannung VAS zur Kompensation der Modulation des Spurfehlersignals
DPD-TE gespeichert. Zeitgleich wird die Sample-and-Hold-Schaltung 41 auf "Sample" geschaltet und der
Integrator 39 über
das Signal IRE = "low" freigegeben. Der
zweite Abgleich läuft
wegen der Integration ebenfalls automatisch ab, bis das Signal NDT Logiklevel "high" annimmt.
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Somit
ist auch der DC-Offset im Spurfehlersignal DPD-TE kompensiert und
das Ende des Abgleichs erreicht. Sollte der DC-Offset bereits nach dem
1. Abgleichschritt gleich Null sein, so nimmt das Signal NDT bereits
zu diesem Zeitpunkt Level "high" an und der zweite
Schritt wird übersprungen.
Das Signal ADF zeigt nach außen
hin an, daß der
Abgleich erfolgreich erfolgt ist und sowohl Modulation als auch Offset
Null sind bzw. unterhalb eines vorgegebenen Grenzwerts liegen. Mit
Hilfe des Signals HOLDALL können
beide Sample-and-Hold-Schaltungen 35, 41 zwangsweise
im Zustand HOLD gehalten werden, um die Spannungen für die Verzögerungsglieder 26 zu
speichern.
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Der
Ablauf des Abgleichs entsprechend 5 ist mit
Hilfe eines Signaldiagramms in 6 dargestellt.
Die einzelnen Signale sind wie zu den 1 und 5 bezeichnet,
nach rechts läuft
die Zeitachse. Die durch Feinantrieb 6 und Tiefpaßfilter 21 hervorgerufene
Phasenverschiebung zwischen Störsignal
S und Spurfehlersignal DPD-TE ist der Einfachheit halber zu Null
angenommen. Auch die Einschwingzeit der beiden Abgleichschritte
ist der Einfachheit halber im Vergleich zur Periode der Wobbelfrequenz
zu kurz dargestellt.
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In 7 ist
eine einfache Realisierung der Kontrolleinrichtung 24,
bestehend aus Offsetbestimmungseinrichtung 44 sowie der
Vergleichseinrichtung 45 mittels analoger Bauteile angegeben.
Diese Abbildung entspricht dem rechten Teil der 1 und ist
auch mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die Funktion
der dargestellten Schaltung ist aus der oben angegebenen Beschreibung
ersichtlich, auf die einzelnen Bauteile wie Operationsverstärker etc.
wird daher hier nicht näher
eingegangen.
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Entsprechend
einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsmöglichkeit der Erfindung, ist statt
des Tiefpaß 27 eine
Schaltung zur Ermittlung der Differenz zwischen oberer und unterer
Einhüllenden
des Spurfehlersignals DPD-TE vorgesehen. Diese Differenz ist im
Idealfall minimal.
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In
einer weiteren, ebenfalls hier nicht dargestellten Variante der
Erfindung ist anstatt des Phasenschiebers 23 und des Synchrondemodulators 33 ein
phasenunabhängiger
Synchrongleichrichter mit nachfolgender Integration vorgesehen.
Obwohl hierbei die Hardware etwas aufwendiger zu realisieren ist,
empfiehlt sich diese Maßnahme
aufgrund der dadurch erzielten höheren
Genauigkeit.
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Da
Sample-and-Hold-Schaltungen, die mit Kondensatoren als Ladungsspeicher
arbeiten, aufgrund von Leckströmen
nicht lange Zeit stabil die Spannung halten können, ist die Digitalisierung
der Werte der Ausgangsspannungen VA und VB und das Halten der Werte
auf digitaler Ebene als vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen. Die Spannungen VAS und VBS werden dann wiederum
digital-analog-gewandelt ausgegeben. In diesem Fall findet auch
die Trennung in Betrag und Vorzeichen vorteilhaft auf digitaler
Ebene statt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, den gesamten Ablauf des Verfahrens, d.h. alle
Schaltungsblöcke
im rechten Teil der 1 bzw. die Blöcke der 7,
in einen Mikrocontroller zu integrieren. Es ist dabei ein Tiefpaßfilter 27 oder
alternativ dazu ein Einhüllendendetektor,
siehe oben, nötig.
Dessen Ausgangsspannung TELP wird vom Mikrocontroller digitalisiert. Die
Steuerung der Verzögerungsglieder 26 erfolgt über vier
Digital-Analog-Wandler
oder vorteilhafterweise direkt digital. Da der Mikrocontroller in
der Regel ohnehin den Fokus- und Spur-Servo steuert, kann er die Wobbelung
des Feinantriebs 6 ebenfalls übernehmen und einen phasenunabhängigen Synchrondetektor
beinhalten. Damit ist der zusätzliche Hardwareaufwand
stark minimiert.
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8 zeigt
einen Teil eines erfindungsgemäßen Geräts in einer
weiteren Ausführungsform
mit zwei variablen Verzögerungselementen 26A, 26B und
zwei Verzögerungselementen 26F fester
Verzögerungszeit.
Der dargestellte Teil des Geräts
ersetzt den entsprechenden Teil des in 1 dargestellten Geräts, gleiche
Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nur dann
gesondert beschrieben, wenn sie vom weiter oben Gesagten abweichen.
Dies gilt sinngemäß auch für die folgenden Abbildungen.
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Die
Verzögerungszeiten τA und τB der
Verzögerungselemente 26A und 26B lassen
sich ausgehend von der festen Verzögerungszeit τF der
Verzögerungselemente 26F verkürzen oder
verlängern,
so daß sowohl
die Signale der Detektorelemente A und B gegenüber denjenigen der Detektorelemente
C und D verzögert
werden können
als auch umgekehrt. Die Verzögerungselemente 26A und 26B werden dazu
mit dem Signal VAS beaufschlagt, welches sowohl Betrag als auch
Vorzeichen enthält.
Vorteile dieser Ausgestaltungsform liegen unter anderem darin, daß nur zwei
der Verzögerungselemente
variabel zu sein brauchen und daß keine zusätzliche Aufspaltung des Signals
VAS in Vorzeichen und Betrag notwendig ist.
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Zum
Abgleich eines Offsets ist in 8 eine weitere
Möglichkeit
dargestellt: Das Signal VBS, welches von der Sample-und-Hold Schaltung 41 abgegeben
wird, wird dem Ausgangssignal des Phasendetektors 14 in
einer Summationsstelle 75 addiert, deren Ausgangssignal
das Spurfehlersignal DPD-TE ist. Der Offset-Abgleich erfolgt also
nach den Summationsstellen 15 und 16.
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9 zeigt
einen Teil einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geräts. Hierbei ist
der Offset-Abgleich
ebenfalls nach den Summationsstellen 15, 16, aber
noch vor dem hier nicht dargestellten Phasendetektor 14 vorgesehen.
Eine Schalteinrichtung 25 wird in Abhängigkeit vom Signal SIGN(B)
geschaltet und bewirkt, daß das
Signal ABS(B) einem von zwei Verzögerungselementen 26S, 26T zugeführt wird.
Das Verzögerungselement 26S ist
dabei zwischen der Summationsstelle 15 und dem Phasendetektor 14,
das Verzögerungselement 26T zwischen
der Summationsstelle 16 und dem Phasendetektor 14 angeordnet.
Die Verzögerungselemente 26S, 26T sind
somit mittels der Schalteinrichtung 25 mit dem Ausgangssignal
VBS der Offset-Bestimmungseinrichtung 44 verbindbar.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, statt zweier variabler Verzögerungselemente 26S, 26T an
dieser Stelle, ähnlich
wie zu 8 beschrieben, ein Verzögerungselement fester Verzögerungszeit
und ein variables Verzögerungselement
vorzusehen, dessen Verzögerungszeit
im Vergleich zur festen Verzögerungszeit des
anderen Verzögerungselements
in Abhängigkeit vom
Signal VBS verkürzt
oder verlängert
wird.
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Zum
Abgleich des durch Linsenbewegung hervorgerufenen Fehlers sind in 9 zwei
variable Verzögerungselemente 26X und 26Y vorgesehen, die
mittels einer Schalteinrichtung 37' entweder mit den Detektorelementen
A und B oder den Detektorelementen C und D verbindbar sind. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß entweder die Signale des
einen Paars A-B oder diejenigen des anderen Paars C-D gegenüber dem
jeweils anderen Paar verzögert
werden. Die Schalteinrichtung 37' wird mittels des Signals SIGN(A)
geschaltet, die Verzögerungselemente 26X, 26Y werden
mit dem Signal ABS(A) beaufschlagt.
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10 zeigt
einen zum Offsetabgleich dienenden Teil eines erfindungsgemäßen Geräts einer weiteren
Ausführungsform.
Auch hier erfolgt eine Verzögerung
der bereits addierten Signale A + C bzw. C + D zwischen den Summationsstellen 15 bzw. 16 und
dem Phasendetektor 14. Dazu wird ein variables Verzögerungselement 26U,
welches mit dem Signal ABS(B) beaufschlagt ist, mittels einer Schalteinrichtung 25' entweder in
den einen oder den anderen Pfad eingefügt. Die Schalteinrichtung 25' schaltet in
Abhängigkeit
vom Signal SIGN(B). Die beiden Signale ABS(B) und SIGN(B) werden,
wie oben beschrieben, vom Ausgangssignal VBS der Offsetbestimmungseinrichtung 44 abgeleitet.
Ein Vorteil dieser Ausgestaltungsform besteht darin, daß nur ein einziges
variables Verzögerungselement 26U benötigt wird.
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Es
versteht sich, daß sinnvolle
Kombinationen der einzelnen hier dargestellten Ausgestaltungsformen
zum Ausgleich des durch Linsenbewegung hervorgerufenen Fehlers und
des Offset ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen, auch wenn sie
hier nicht im Detail beschrieben sind.