DE69836128T2 - Beschichtungsverfahren für eine beschichtungsvorrichtung mit einem rotierenden sprühkopf - Google Patents

Beschichtungsverfahren für eine beschichtungsvorrichtung mit einem rotierenden sprühkopf Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung betrifft ein Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems mit einem rotierenden Sprühkopf gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bis 3, das insbesondere zur Verwendung bei der Beschichtung von beispielsweise Fahrzeug-Karosserien oder Ähnlichem geeignet ist, wobei es erforderlich ist, dass die Lackfarben im Verlauf eines Beschichtungsvorgangs gewechselt werden.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Allgemein werden Beschichtungssysteme mit einem rotierenden Sprühkopf in großem Umfang bei der Beschichtung von Fahrzeug-Karosserien und Ähnlichem verwendet. In Verbindung mit Beschichtungsvorgängen durch ein Beschichtungssystem dieser Art gibt es eine erhöhte Nachfrage nach Maßnahmen, mit Hilfe derer die Menge an Lack und Lösungsmittel reduziert werden kann, die jedes mal als Abfall anfallen, wenn im Verlauf eines Beschichtungsvorgangs die Lackfarbe gewechselt wird, und auch nach Maßnahmen, mit Hilfe derer so viele Wechsel der Lackfarbe wie möglich bewältigt werden können.
  • Als erster Stand der Technik bezüglich dieser Aufgabenstellung ist die veröffentlichte japanische Patentschrift Nr. H8-229446 zu nennen, die ein Beschichtungssystem mit einem rotierenden Sprühkopf gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bis 3 offenbart und Maßnahmen betrifft, um die Abfallmengen an Lack und Lösungsmittel zu reduzieren und um die Verwendung einer erhöhten Anzahl von Lackfarben zu bewältigen. Dieses Beschichtungssystem mit einem rotierenden Sprühkopf verwendet Lackpatronen mit verschiedenen Farben, die austauschbar in einer Position an dem System eingesetzt werden können, und zwar entsprechend der Farb-Spezifikationen eines zu beschichtenden Gegenstands, wie beispielsweise Fahrzeug-Karosserien oder Ähnliches. Dieses bekannte Beschichtungssystem ist jedoch nicht mit einer Reinigungsvorrichtung zum Abwaschen von Rückständen einer vorhergehenden Farbe ausgestattet, und dieses System ist nicht in der Lage, die Funktionen zu erfüllen, die für ein Beschichtungssystem dieses Typs gefordert werden.
  • Es sind auch sogenannte automatische Beschichtungssysteme bekannt (wie beispielsweise in der veröffentlichten japanischen Patentschrift Nr. S63-175662 beschrieben), die ausgestaltet sind, um für eine Fahrzeug-Karosserie oder Ähnliches einen automatischen Beschichtungsvorgang durchzuführen, und zwar gemäß einer programmierten Routine. Bei einem bekannten automatischen Beschichtungssystem dieser Art, auf das hier zwecks Erleichterung der Erklärung als zweiter Stand der Technik Bezug genommen wird, ist eine große Anzahl von Lackpatronen mit verschiedenen Farben in vorbestimmten Positionen in einem Arbeitsgebiet von einem Arbeitsmechanismus angeordnet, wie zum Beispiel ein Beschichtungsroboter oder Ähnliches, bei dem automatisch zum Zeitpunkt eines Wechsels der Lackfarbe von einer Patrone zu einer anderen gewechselt wird. Außerdem ist bei dem automatischen Beschichtungssystem des zweiten Standes der Technik, um Wechsel von Lackpatronen (Lackfarben-Wechsel) zu ermöglichen, ein Schlauch mit dem Beschichtungssystem verbunden, um ein Wasch-Fluid zu einem rotierenden Sprühkopf des Systems zu leiten. Innerhalb des Beschichtungssystems und in Verbindung mit dem Wasch-Fluid- Schlauch ist ein Wasch-Fluid-Durchgang vorgesehen, der zu dem rotierenden Sprühkopf führt. Zum Zeitpunkt des Abwaschens von Rückständen einer vorhergehenden Farbe von dem rotierenden Sprühkopf wird ein Wasch-Fluid durch den Wasch-Fluid-Zuführschlauch und durch den Durchgang in Richtung auf den rotierenden Sprühkopf ausgespritzt.
  • Außerdem ist in einer Anmeldung, die in der WIPO-Gazette unter WO 97/3470 veröffentlicht ist, ein automatisches Beschichtungssystem beschrieben, das beispielsweise als dritter Stand der Technik genannt wird. Das automatische Beschichtungssystem gemäß diesem dritten Stand der Technik umfasst einen Arbeitsmechanismus, der in einem Beschichtungsgebiet angeordnet ist, eine Beschichtungsmaschine, die eine Sprüheinheit aufweist und an dem Arbeitsmechanismus gehalten ist, eine Mehrzahl an Lackpatronen, die mit Lacken verschiedener Farben gefüllt und austauschbar an dem Beschichtungssystem montiert sind, sowie eine Patronen-Wechselvorrichtung, die dazu dient, die Lackpatronen an der Beschichtungsmaschine zu halten und austauschbar zu laden.
  • Bei dem automatischen Beschichtungssystem des dritten Standes der Technik mit den gerade beschriebenen Anordnungen ist ein Schlauch mit dem Beschichtungssystem verbunden, um dem Beschichtungssystem ein Wasch-Fluid in einer Weise zuzuführen, die ähnlich wie bei dem oben erwähnten zweiten Stand der Technik ist. In dem Beschichtungssystem und in Verbindung mit dem Wasch-Fluid-Schlauch ist ein Wasch-Fluid-Durchgang vorgesehen, der zu einem rotierenden Sprühkopf des Beschichtungssystems führt. Ein Wasch-Fluid-Ventil ist in dem Wasch-Fluid-Durchgang vorgesehen, um diesen zu öffnen und zu schließen.
  • Daher ist in dem zuvor beschriebenen Beschichtungssystem von entweder dem zweiten oder dem dritten Stand der Technik, das eine Waschvorrichtung oder einen Waschmechanismus für einen rotierenden Sprühkopf beinhaltet, ein Wasch-Fluid-Zuführschlauch mit einem Wasch-Fluid-Durchgang verbunden, der im Inneren der Beschichtungsmaschine vorgesehen ist. Dies führt jedoch zu inhärenten Problemen, wie beispielsweise zu Schwierigkeiten bei der Handhabung und Anordnung des Schlauchs in vorstehenden Positionen sowie zu einer Erhöhung von Größe und Gewicht der Beschichtungsmaschine selbst.
  • Wenn zwecks Verbesserung der Effizienz des Lackauftrags eine Hochspannung angelegt wird, kann die Hochspannung außerdem durch das Wasch-Fluid in dem Wasch-Fluid-Durchgang und in dem Schlauch nach außen abgeleitet werden.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Hinsichtlich der vorstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems mit einem rotierenden Sprühkopf vorzusehen, wobei ein Wechsel der Lackfarbe an mehreren Stellen im Verlauf eines Beschichtungsvorgangs möglich ist, ohne dass zwangsläufig Lack als Abfall verbraucht wird.
  • Zur Überwindung der zuvor erläuterten Nachteile ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems mit einem rotierenden Sprühkopf vorgesehen, im Wesentlichen mit: einem Gehäuse, das einen Beschichtungsmaschinen-Montagebereich an seiner Vorderseite und einen Patronen- Montagebereich an seiner Rückseite aufweist; einer Beschichtungsmaschine, die ausgestaltet ist, um an dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich des Gehäuses montiert zu werden, und einem Luftmotor mit einer rotierenden Welle und einem rotierenden Sprühkopf, der an einem vorderen Endbereich des Luftmotors montiert ist; einem Zuführrohr-Durchgangsloch, das in axialer Richtung innerhalb der rotierenden Welle des Luftmotors vorgesehen ist und ein vorderes Ende, das in den rotierenden Sprühkopf geöffnet ist, sowie ein hinteres Ende hat, das in den Patronen-Montagebereich des Gehäuses geöffnet ist; und einer Vielzahl an Lackpatronen, die Lacke in verschiedenen Farben enthalten, die in jeweilige Zylinder gefüllt sind, und ein Zuführrohr aufweisen, das sich in axialer Richtung von einem vorderen Endbereich des Zylinders nach vorne gerichtet erstreckt; wobei das Beschichtungsverfahren der Reihe nach umfasst: einen Lackpatronenladeschritt zum Laden einer ausgewählten Lackpatrone, Einsetzen des Lackpatronen-Zylinders in eine Position in dem Patronen-Montagebereich des Gehäuses, und Anordnen des Zuführrohrs der Lackpatrone in dem Zuführrohr-Durchgangsloch; einen Beschichtungsschritt zum Liefern von Lack aus der geladenen Lackpatrone zu dem rotierenden Sprühkopf, der in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist; einen Lackpatronenentladeschritt zum Entladen der Lackpatrone aus dem Gehäuse nach Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs; und einen Waschschritt zum Zuführen eines Wasch-Fluids zu dem rotierenden Sprühkopf, und zwar von dessen Vorderseite, um abgelagerte Reste einer vorhergehenden Farbe davon abzuwaschen.
  • Gemäß dem gerade beschriebenen Beschichtungsverfahren wird in einem Lackpatronenladeschritt der Patronen-Zylinder einer in einem Beschichtungsvorgang zuerst verwendeten Farbe in eine Position an dem Gehäuse des Beschichtungssystems eingesetzt, wobei ein Zuführrohr der Lackpatrone in dem Zuführrohr-Durchgangsloch angeordnet wird. In einem nächsten Beschichtungsschritt wird Lack aus der geladenen Lackpatrone durch das Zuführrohr zu dem rotierenden Sprühkopf geliefert, der durch den Luftmotor in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist, wodurch der zugeführte Lack auf einen zu beschichtenden Gegenstand gesprüht wird. Bei Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs in dem Beschichtungsschritt wird die Lackpatrone in einem nachfolgenden Lackpatronenentladeschritt von dem Gehäuse entladen. Außerdem wird in einem Waschschritt ein Wasch-Fluid zu dem rotierenden Sprühkopf geleitet, und zwar von der vorderen Seite davon, um abgelagerte Rückstände einer vorhergehenden Farbe abzuwaschen, und zwar in Vorbereitung für einen Beschichtungsvorgang mit einer neuen Farbe.
  • Außerdem ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems vorgesehen, das einen rotierenden Sprühkopf aufweist, mit: einem Gehäuse, das einen Beschichtungsmaschinen-Montagebereich an seiner Vorderseite und einen Patronen-Montagebereich an seiner Rückseite aufweist; einer Beschichtungsmaschine, die ausgestaltet ist, um an dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich des Gehäuses montiert zu werden, und einem Luftmotor mit einer rotierenden Welle und einem rotierenden Sprühkopf, der an einem vorderen Endbereich des Luftmotors montiert ist; einem Zuführrohr-Durchgangsloch, das innerhalb der rotierenden Welle des Luftmotors vorgesehen ist und sich in axialer Richtung durch diese erstreckt, und ein vorderes Ende, das in den rotierenden Sprühkopf geöffnet ist, sowie ein hinteres Ende hat, das in den Patronen-Montagebereich des Gehäuses geöffnet ist; und einer Vielzahl an Lackpatronen, die Lacke in verschiedenen Farben enthalten, die in jeweilige Zylinder gefüllt sind, und ein Zuführrohr aufweisen, das sich in axialer Richtung von einem vorderen Endbereich des Zylinders nach vorne gerichtet erstreckt; wobei das Beschichtungsverfahren umfasst: einen Lackpatronenladeschritt zum Laden einer ausgewählten Lackpatrone, Einsetzen des Lackpatronen-Zylinders in eine Position in dem Patronen-Montagebereich des Gehäuses, und Anordnen des Zuführrohrs der Lackpatrone in dem Zuführrohr-Durchgangsloch; einen Beschichtungsschritt zum Liefern von Lack in der geladenen Lackpatrone durch das Zuführrohr zu dem rotierenden Sprühkopf, der in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist; einen Waschschritt nach Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs in dem Beschichtungsschritt, um abgelagerte Reste einer vorhergehenden Farbe von dem rotierenden Sprühkopf und vorderen Endbereichen des Zuführrohrs abzuwaschen; und einen Lackpatronenentladeschritt zum Entladen der Lackpatrone aus dem Gehäuse nach Beendigung des Waschens in dem Waschschritt.
  • Gemäß dem gerade beschriebenen Beschichtungsverfahren wird in einem Lackpatronenladeschritt der Zylinder einer Lackpatrone mit einer Farbe, die in einem Beschichtungsvorgang zuerst verwendet wird, in eine Position an dem Patronen-Montagebereich des Gehäuses geladen, wobei sich das Zuführrohr der Patrone in dem Zuführrohr-Durchgang befindet. In einem nachfolgenden Beschichtungsschritt wird Lack aus der geladenen Lackpatrone durch das Zuführrohr zu dem rotierenden Sprühkopf geleitet, der durch den Luftmotor in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist, um den zugeführten Lack auf einen zu beschichtenden Gegenstand zu sprühen. Bei Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungs vorgangs mit der geladenen Patrone wird ein Wasch-Fluid zu dem rotierenden Sprühkopf geleitet, und zwar von dessen Vorderseite, um abgelagerte Rückstände einer vorhergehenden Farbe von dem rotierenden Sprühkopf und von vorderen Endbereichen es Zuführrohrs abzuwaschen. Bei Beendigung eines Waschvorgangs wird die benutzte Reinigungspatrone in einem Reinigungspatronenentladeschritt von dem Gehäuse entladen, um einen Beschichtungsvorgang mit einer neuen Farbe vorzubereiten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist außerdem ein Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems vorgesehen, das einen rotierenden Sprühkopf aufweist, mit: einem Gehäuse, das einen Beschichtungsmaschinen-Montagebereich an seiner Vorderseite und einen Patronen-Montagebereich an seiner Rückseite aufweist; einer Beschichtungsmaschine, die ausgestaltet ist, um an dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich des Gehäuses montiert zu werden, und mit einem Luftmotor mit einer rotierenden Welle und einem rotierenden Sprühkopf, der an einem vorderen Endbereich des Luftmotors montiert ist; einem Zuführrohr-Durchgangsloch, das innerhalb der rotierenden Welle des Luftmotors vorgesehen ist und sich in axialer Richtung durch diese erstreckt, und ein vorderes Ende, das in den rotierenden Sprühkopf geöffnet ist, sowie ein hinteres Ende hat, das in den Patronen-Montagebereich des Gehäuses geöffnet ist; und einer Vielzahl an Lackpatronen, die Lacke in verschiedenen Farben enthalten, die in jeweilige Zylinder gefüllt sind, und einer Reinigungspatrone mit einem Wasch-Fluid, das in einen Zylinder davon gefüllt ist, wobei die Lackpatronen und die Reinigungspatrone ein Zuführrohr aufweisen, das sich in axialer Richtung von einem vorderen Endbereich des Zylinders nach vorne gerichtet erstreckt; wobei das Verfahren umfasst: einen Lackpatronenladeschritt zum Einsetzen einer ausgewählten Lackpatrone, Einsetzen des Lackpatronen-Zylinders in eine Position in dem Patronen-Montagebereich des Gehäuses, und Anordnen des Zuführrohrs der Lackpatrone in dem Zuführrohr-Durchgangsloch; einen Beschichtungsschritt zum Liefern von Lack in der geladenen Lackpatrone durch das Zuführrohr zu dem rotierenden Sprühkopf, der in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist; einen Lackpatronenentladeschritt zum Entladen der Lackpatrone aus dem Gehäuse nach Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs in dem Beschichtungsschritt; einen Reinigungspatronenladeschritt zum Einsetzen einer Reinigungspatronen in eine Position in dem Gehäuse; einen Waschschritt zum Zuführen eines Wasch-Fluids in der Reinigungspatrone durch das Zuführrohr zum rotierenden Sprühkopf; und einen Reinigungspatronenentladeschritt zum Entladen der Reinigungspatrone aus dem Gehäuse nach Beendigung des Waschens in dem Waschschritt.
  • Gemäß dem gerade beschriebenen Beschichtungsverfahren wird in einem Lackpatronenladeschritt der Zylinder einer Lackpatrone mit einer Farbe, die in einem Beschichtungsvorgang zuerst verwendet wird, in eine Position an dem Patronen-Montagebereich des Gehäuses geladen. In einem nachfolgenden Beschichtungsschritt wird Lack aus der geladenen Lackpatrone zu dem rotierenden Sprühkopf geleitet, der durch den Luftmotor in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist, um den zugeführten Lack auf einen zu beschichtenden Gegenstand zu sprühen. Bei Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs in dem Beschichtungsschritt wird die benutzte Lackpatrone in einem Lackpatronenentladeschritt aus dem Gehäuse entladen. In einem nachfolgenden Reinigungspatronenladeschritt wird eine Reinigungspatrone in eine Position an dem Patronen-Montage bereich des Gehäuses geladen, um abgelagerte Rückstände einer vorhergehenden Farbe von dem rotierenden Sprühkopf abzuwaschen. Dann wird in einem Wasch-Fluid-Zuführschritt ein Wasch-Fluid in dem Zylinder der Reinigungspatrone durch das Zuführrohr zu dem rotierenden Sprühkopf geleitet. Bei Beendigung eines Waschvorgangs wird die benutzte Reinigungspatrone von dem Gehäuse entladen, um einen nächsten Beschichtungsvorgang mit einer neuen Farbe vorzubereiten.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist:
  • 1 eine Vorderansicht von einem Beschichtungssystem mit einem rotierenden Sprühkopf, das als ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung angepasst und zusammen mit einem Beschichtungsroboter gezeigt ist;
  • 2 eine vertikale Querschnittsansicht von dem Beschichtungssystem mit rotierendem Sprühkopf gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine vertikale Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab von dem in 2 gezeigten Beschichtungssystem mit rotierendem Sprühkopf;
  • 4 eine vertikale Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab, die den rotierenden Sprühkopf zusammen mit vorderen Endbereichen einer rotierenden Welle und eines Zuführrohrs zeigt;
  • 5 eine vertikale Querschnittsansicht von einer Lackpatrone;
  • 6 ein Funktions-Zeitdiagramm des Beschichtungssystems mit rotierendem Sprühkopf gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 7 eine für den Betrieb einer in einem Gehäuse des Beschichtungssystems montierten Lackpatrone beispielhafte schematische Darstellung;
  • 8 eine für den Beschichtungsvorgang durch das Beschichtungssystem mit rotierendem Sprühkopf beispielhafte schematische Darstellung;
  • 9 eine für den Vorgang des Entladens der Lackpatrone über eine Sprühkopf-Waschvorrichtung beispielhafte schematische Darstellung;
  • 10 eine schematische Darstellung, die im vergrößerten Maßstab die Art und Weise zeigt, in der der rotierende Sprühkopf durch die Sprühkopf-Waschvorrichtung gereinigt wird;
  • 11 ein Funktions-Zeitdiagramm von einem Beschichtungssystem mit rotierendem Sprühkopf gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 12 eine schematische Darstellung des Beschichtungssystems mit rotierendem Sprühkopf, das sich in einer Patronen-Austauschposition befindet;
  • 13 eine schematische Darstellung, die im vergrößerten Maßstab die Art und Weise zeigt, in der der rotierende Sprühkopf zusammen mit vorderen Endbereichen von einem Zuführrohr durch die Sprühkopf-Waschvorrichtung gereinigt wird;
  • 14 eine für einen Vorgang des Entladens einer Lackpatrone aus dem Gehäuse des Beschichtungssystems beispielhafte schematische Darstellung;
  • 15 eine Vorderansicht von einem Beschichtungssystem mit rotierendem Sprühkopf und einem Beschichtungsroboter gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 16 ein Funktions-Zeitdiagramm des Beschichtungssystems mit rotierendem Sprühkopf gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 17 eine schematische Darstellung, die die Art und Weise zeigt, in der der rotierende Sprühkopf mit Hilfe einer Reinigungspatrone gereinigt wird; und
  • 18 eine vertikale Querschnittsansicht von einer Modifikation des Beschichtungssystems der vorliegenden Erfindung.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE DER ERFINDUNG
  • Anschließend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen speziell anhand ihrer bevorzugten Ausgestaltungen des Beschichtungssystems mit rotierendem Sprühkopf beschrieben, das an einem Beschichtungsroboter montiert ist.
  • Es wird zuerst auf 1 bis 10 Bezug genommen, in denen ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt ist, wobei mit 1 ein Beschichtungsroboter bezeichnet ist, der als Arbeitsmechanismus dient. Der Beschichtungsroboter 1 ist großenteils durch einen Fußbereich bzw. ein Basis 2, durch einen vertikalen Arm 3, der drehbar sowie hin- und herbewegbar an der Basis 1 montiert ist, einen horizontalen Arm 4, der bewegbar an dem vorderen distalen Ende des vertikalen Arms 3 vorgesehen ist, und durch ein Gelenk 5 gebildet, das an dem vorderen distalen Ende des horizontalen Arms 4 vorgesehen ist.
  • Ferner sind an dem Beschichtungsroboter 1 verschiedene Arbeitsfluid-Einrichtungen oder -Quellen angeschlossen, einschließlich einer Stromquelle 6, die über eine Stromversorgungsleitung 6A angeschlossen ist, einer Steuerluftquelle 7, die über einen Luftschlauch 7A angeschlossen ist, einer Vakuumerzeugungsquelle 8, die als eine Vakuumerzeugungseinrichtung für eine Vakuumpumpe, einen Ejektor oder Ähnliches über einen Vakuumschlauch 8A angeschlossen ist, einer Auslassluftquelle 9, die über einen Luftschlauch 9A angeschlossen ist, einer Lackventil-Steuerluftquelle 10, die über einen Luftschlauch 10A angeschlossen ist, einer Verdünnerventil-Steuerluftquelle 11, die über einen Luftschlauch 11A angeschlossen ist, und einer Verdünner-Zuführvorrichtung 12, die über einen Verdünnerschlauch 12A angeschlossen ist. Die Stromversorgungsleitung 6A sowie die Schläuche 7A, 8A, 9A, 10A, 11A und 12A verlaufen bis zum Gelenk 5 durch den vertikalen Arm 3 und den horizontalen Arm 4 und sind mit dem Beschichtungssystem 21 mit rotierendem Sprühkopf verbunden, was später beschrieben wird.
  • Mit 21 ist das Beschichtungssystem mit rotierendem Sprühkopf bezeichnet (anschließend abgekürzt einfach als "Beschichtungssystem" bezeichnet), das am Beschichtungsroboter 1 montiert ist. Wie in 2 und 3 zu sehen, ist das Beschichtungssystem 21 großenteils durch ein Gehäuse 22, eine Beschichtungsmaschine 28, Zuführrohr-Durchgangslöcher 27 und 34 sowie eine Lackpatrone 35 gebildet.
  • Das Gehäuse 22 ist aus einem Konstruktionskunststoff gebildet, wie zum Beispiel PTFE, PEEK, PEI, POM, PI, PET oder Ähnliches, und ist an dem vorderen distalen Ende des Gelenks 5 angebracht. Das Gehäuse 22 ist durch einen Halsbereich 23, um abnehmbar am Gelenk 5 des Beschichtungsroboters 1 durch ein Klemmelement 23A befestigt zu werden, und durch einen Kopfbereich 24 gebildet, der an und mit dem vorderen distalen Ende des Halsbereichs 23 gebildet ist.
  • In diesem Beispiel sind ein Beschichtungsmaschinen-Montagebereich 25 und ein Patronen-Montagebereich 26, beide mit einer hohlzylindrischen Form, an den vorderen bzw. hinteren Seiten des Kopfbereichs 24 gebildet. Außerdem sind ein weiblicher Verbindungsbereich 26B und ein männlicher Verbindungsbereich 26C separat in einem unteren Bereich 26A des Lackpatronen-Montagebereichs 26 gebildet. Der weibliche Verbindungsbereich 26B steht mit dem männlichen Verbindungsbereich 26A eines Patronenzylinders 36 in Eingriff, der später beschrieben wird, wohingegen der männliche Verbindungsbereich 26C mit einem weiblichen Verbindungsbereich 26B des Zylinders 36 eingreift. Die weiblichen und männlichen Verbindungsbereiche 26B und 26C des Patronen-Montagebereichs 26 funktionieren als Positionskupplungen, die die Position des Patronenzylinders 36 relativ zum Patronen-Montagebereich 26 in Umfangsrichtung bestimmen, wenn sie damit verbunden und gekoppelt sind.
  • Mit 27 ist ein Zuführrohr-Durchgangsloch an der Seite des Gehäuses bezeichnet, das vorgesehen ist, um sich zwischen, und in Verbindung mit, dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich 25 und dem Patronen-Montagebereich 26 des Gehäuses zu erstrecken. Das Zuführrohr-Durchgangsloch 27 an der Seite des Gehäuses beinhaltet einen Zuführrohr-Durchgangsbereich 27A mit einem kleinen Durchmesser, der sich an der vorderer Seite befindet, und eine konisch zulaufende Aussparung 27B, die sich an der hinteren Seite befindet. In diesem Fall ist der Zuführrohr-Durchgangsbereich 27A in koaxialer Beziehung mit einem Zuführrohr-Durchgang 34 an der Seite der Beschichtungsmaschine gebildet, was anschließend beschrieben wird. Die konische Aussparung 27B wirkt als eine Positionskopplung, um die Lackpatrone 35 in axialer und radialer Richtung zusammenwirkend in Position zu halten, und zwar durch zusammenpassendes Eingreifen mit einer konischen Aussparung 38 an der Patrone 35, was später beschrieben wird.
  • Mit 28 ist die Beschichtungsmaschine bezeichnet, die in den Beschichtungsmaschinen-Montagebereich 25 des Kopfbereichs 24 eingesetzt ist. Die Beschichtungsmaschine 28 ist größtenteils durch einen Luftmotor 29, einen rotierenden Sprühkopf 30, der durch den Luftmotor 29 in Rotation versetzt wird, und einen formgebenden Luftring 31 gebildet, der an der vorderen Seite des Luftmotors 29 vorgesehen ist.
  • In diesem Beispiel ist der Luftmotor 29 durch ein Motorgehäuse 29A, der in den Beschichtungsmaschinen-Montagebereich 25 eingesetzt ist, eine abgestufte axiale Bohrung 29B, die in axialer Richtung durch das Motorgehäuse 29A gebildet ist und einen stufenweise variierenden Durchmesser in axialer Richtung hat, um einen vorderen Bereich mit großem Durchmesser und einem hinteren Bereich mit kleinem Durchmesser zu haben, eine rotierende Welle 29C, die in axialer Richtung durch den Bereich mit großem Durchmesser der axialen Bohrung 29B verläuft und vor dem Motorgehäuse 29A an dem vorderen Ende davon nach vorne gerichtet vorsteht, eine Luftturbine 29D, die an dem hinteren Ende der rotierenden Welle 29C fest angebracht ist, und ein statisches Druckluftlager 29E gebildet, das in dem Motorgehäuse 29A vorgesehen und um den Bereich mit großem Durchmesser der axialen Bohrung 29B in Relation mit kleinem Spalt mit der rotierenden Welle 29C angeordnet ist.
  • Mit 30 ist der rotierende Sprühkopf bezeichnet, der an dem Luftmotor 29 an dem vorderen distalen Endbereich der rotierenden Welle 29C montiert ist. Wie in 4 gezeigt, ist der rotierende Sprühkopf 30 durch einen glockenförmigen Becher 30A, die in einer glockenähnlichen Form hat, ein Hülsenelement 30B mit scheibenähnlicher Form, die in einem mittleren Bereich der vorderen Seite des glockenförmigen Bechers 30A eingesetzt ist, eine Lackverteilungsfläche 30C, die an der vorderen Seite des glockenförmigen Bechers 30A in radialer Richtung an der äußeren Seite des Hülsenelements 30B gebildet ist, um Lack zu einem Film zu verteilen, einen Farbbehälter 30D, der an der Rückseite des Hülsenelements 30B definiert ist, eine Mehrzahl an Wasch-Fluid-Einlasslöchern 30E, die in mittleren Bereichen an der vorderen Seite des Hülsenelements 30B vorgesehen sind, damit ein Wasch-Fluid von der vorderen Seite des Hülsenelements 30B in den Lackbehälter 30B strömen kann, und eine Mehrzahl an Lackauslasslöchern 30F gebildet, die in äußeren Umfangsbereichen des Hülsenelements 30B vorgesehen sind, um Lack zu leiten, der diesem von dem Zuführrohr 39 zugeführt wird, und zwar in Richtung auf die Lackverteilungsfläche 30C.
  • Der rotierende Sprühkopf 30 wird durch den Luftmotor in Rotation mit hoher Geschwindigkeit gebracht, wodurch der Lack, der durch das Zuführrohr 39 dem Lackbehälter 30D zugeführt wird, in Richtung auf die Lackverteilungsfläche 30C geführt wird, und zwar durch den jeweiligen Lackauslasslöcher 30F. Dann wird der Lack an der Lackverteilungsfläche 30C zu einem dünnen Film verteilt und unter Einfluss von Zentrifugalkräften in feinen Partikeln versprüht. Als Folge sind die versprühten Lackpartikel mit einer Hochspannung geladen, wie anschließend beschrieben wird, wodurch bewirkt wird, dass sie in Richtung auf einen zu beschichtenden Gegenstand 61 fliegen, um sich darauf abzulagern, wobei sie sich entlang eines elektrostatischen Feldes bewegen, das zwischen dem rotierenden Sprühkopf und dem zu beschichtenden Gegenstand 61 gebildet ist, was später beschrieben wird.
  • Mit 31 ist der formgebende Luftring bezeichnet, der an dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich 25 des Kopfbereichs 24 in einer solchen Weise angebracht ist, um den Luftmotor 29 von der vorderen Seite fest in seiner Position zu halten. Der formgebende Luftring 31 ist mit einer großen Anzahl an formgebenden Luftauslasslöchern 31A versehen, die ringförmig an und um die äußeren Randseiten davon vorgesehen sind. Durch diese formgebenden Luftauslasslöcher 31A wird formgebende Luft in Richtung auf die den Lack abgebenden Kanten des rotierenden Sprühkopfes 13 geleitet, um die geladenen Lackpartikel zu einem vorbestimmten Sprühmuster zu formen, sobald sie von dem rotierenden Sprühkopf 30 freigegeben werden.
  • Mit 32 ist ein Hochspannungsgenerator bezeichnet, der in dem Halsbereich 23 des Gehäuses 22 vorgesehen ist. Dieser Hochspannungsgenerator 32 ist beispielsweise durch eine Cockcroft-Schaltung gebildet, die angeordnet ist, um eine Quellenspannung zu erhöhen, die von der Stromversorgung 6 durch das Stromkabel 6A geliefert wird, und zwar auf einen Pegel zwischen –60kV und –120kV. Durch ein Hochspannungskabel 32A ist beispielsweise die Ausgangsseite des Hochspannungsgenerators 32 elektrisch mit dem Luftmotor 29 verbunden, so dass die Hochspannung an dem rotierenden Sprühkopf 30 anliegt, und zwar von dem Hochspannungsgenerator 32 und durch die rotierende Welle 29C des Luftmotors 29, um den Lack direkt aufzuladen. Alternativ wird in dem Fall, dass versprühte Lackpartikeln indirekt mit Hilfe eines externen Ladungssystems aufgeladen werden, die Ausgangsspannung des Hochspannungsgenerators 32 direkt zu einer externen Elektrode geleitet, die an oder in den Nähe des formgebenden Luftrings 31 vorgesehen ist.
  • Mit 33 ist eine Mehrzahl von Luftdurchgängen bezeichnet, die in dem Halsbereich 23 des Gehäuses 22 vorgesehen und durch den Luftschlauch 7A mit der Steuerluftquelle 7 verbunden sind. Diese Luftdurchgänge 33 liefern Turbinenluft, Lagerluft, Bremsluft und formgebende Luft. In diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist lediglich ein Luftdurchgang gezeigt, um die Mehrzahl an ähnlichen Luftdurchgängen darzustellen.
  • In diesem Beispiel liefert ein Turbinenluftdurchgang Luft zu der Luftturbine 29D des Luftmotors 29. Ein Lagerluftdurchgang liefert Luft von dem Luftmotor 29 zu dem statischen Druckluftlager 29E. Ein Bremsluftdurchgang liefert Luft zu der Luftturbine 29D, um deren Rotation zu bremsen. Außerdem liefert ein formgebender Luftdurchgang Luft in Richtung auf die formgebenden Luftauslasslöcher 31A des formgebenden Luftrings 31.
  • Mit 34 ist ein Zuführrohr-Durchgangsloch an der Seite der Beschichtungsmaschine bezeichnet, das sich in axialer Richtung durch die rotierende Welle 29C und das Motorgehäuse 29A des Luftmotors 29 erstreckt. Das Zuführrohr-Durchgangsloch 34 an der Seite der Beschichtungsmaschine ist an seinem hinteren Ende bzw. an dem Basisende in einen Zuführrohr-Durchgangsbereich 27A des Zuführrohr-Durchgangslochs 27 an der Seite des Gehäuses offen, und an seinem vorderen Ende in den Lackbehälter 34D des rotierenden Sprühkopfes 30 offen. Außerdem ist das Zuführrohr-Durchgangsloch 34 an der Seite der Beschichtungsmaschine in koaxial ausgerichteter Beziehung mit dem Zuführrohr-Durchgangsbereich 27A des Zuführrohr-Durchgangslochs 27 an der Seite des Gehäuses gebildet. Ein Zuführrohr 39 von einer Lackpatrone 35 ist herausnehmbar in diese Zuführrohr-Durchgangslöcher 27 und 34 eingesetzt.
  • Mit 35a, 35b ... 35n sind Lackpatronen mit der Farbe a, Farbe b und Farbe n bezeichnet (anschließend zur Vereinfachung der Erläuterung gemeinsam als "Lackpatronen 35" bezeichnet), die separat und unabhängig Lacke mit verschiedenen Farben enthalten, um dem rotierenden Sprühkopf 30 zugeführt zu werden. Jede dieser Lackpatronen 35 ist ausgestaltet, um in die Zuführrohr-Durchgangslöcher 27 und 34 eingesetzt zu werden, um dem rotierenden Sprühkopf 30 unabhängig Lack mit einer bestimmten Farbe zuzuführen. Wie in 5 gezeigt, sind die Patronen 35 im Wesentlichen durch einen Patronenzylinder 36, einen konischen, nasenähnlichen Vorsprung 38, der an der vorderen Endfläche des Zylinders 36 vorgesehen ist, ein Zuführrohr 39, das sich in axialer Richtung von dem konischen Vorsprung 38 nach vorne erstreckt, um darin einen Lackdurchgang 39A vorzusehen, der von dem Patronenzylinder 36 ausgeht, einen Kolben 40, der in den Patronenzylinder 36 als eine bewegbare Trennwand eingesetzt ist, und einen Verdünnerdurchgang 43 gebildet, der an der Seite der Lackpatrone vorgesehen ist, um Verdünner als eine den Lack extrudierende Flüssigkeit zuzuführen.
  • Der Patronenzylinder 36, der ein Hauptkörper der Lackpatrone 35 ist, ist aus Konstruktionskunststoff ähnlich wie das Gehäuse 22 gebildet, und zwar in Form eines Zylinders mit einem geeigneten Durchmesser, der lösbar in den Patronen-Montagebereich 26 des Gehäuses eingesetzt werden kann. Ein O-Ring 37 ist an einer vorderen Stelle des äußeren Rands des Patronenzylinders 36 angesetzt, um den Spaltraum zwischen dem Patronenzylinder 36 und dem Patronen-Montagebereich 26 hermetisch abzudichten. Außerdem sind ein männlicher Verbindungsbereich 36A und ein weiblicher Verbindungsbereich 36B an dem vorderen Ende des Patronenzylinders 36 in gegenüberliegenden Positionen relativ zu dem weiblichen und männlichen Verbindungsbereich 26B und 26C an dem Patronen-Montagebereich 26 vorgesehen. Außerdem ist der Patronenzylinder 36 an seinem hinteren Ende mit einem Griffbereich 36C versehen, der von einem Benutzer gegriffen wird, wenn die Patrone 35 montiert oder demontiert wird. Die männlichen und weiblichen Verbindungsbereiche 36A und 36B wirken außerdem als Positionskupplungen, durch die die Position in Umfangsrichtung des Patronenzylinders 36 an dem Patronen-Montagebereich 26 bestimmt wird.
  • Mit 38 ist ein konischer Kopplungsvorsprung bezeichnet, der integriert mit dem Patronenzylinder 36 gebildet ist. Wenn die Patrone 35 an dem Patronen-Montagebereich 26 des Gehäuses 22 montiert wird, wird der konische Vorsprung 38 mit der konischen Kopplungsaussparung 27B gekoppelt, wodurch die Position der Patrone 35 sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung bestimmt wird.
  • Mit 39 ist ein Zuführrohr bezeichnet, das an einem vorderen Ende des konischen Kopplungsvorsprungs 38 vorgesehen ist. Ein Lackzuführdurchgang 39A ist koaxial durch das Zuführrohr 39 gebildet. Die Basis bzw. das hintere Ende des Lackzuführdurchgangs 39A ist mit einer Lackbehälterkammer 41 verbunden, wie anschließend beschrieben wird, während das vordere Ende davon in Richtung auf den rotierenden Sprühkopf 30 offen ist. Das Zuführrohr 39 ist mit einem Ventilsitzbereich 39B versehen, der gebildet ist, indem der Durchmesser von einem vorderen Endbereich des Lackzuführdurchgangs 39A reduziert ist. Ein Ventilkörper 46B von einem Lackventil 46, das später beschrieben wird, hebt und senkt sich bezüglich des Ventilsitzbereichs 39B. Das Zuführrohr hat eine solche Länge, dass sein vorderes distales Ende in den Lackbehälter 30D des rotierenden Sprühkopfes 30 verläuft, wenn die Lackpatrone 35 an dem Patronen-Montagebereich 26 des Gehäuses 22 montiert ist.
  • Andererseits ist ein Kolben 40 für Gleitbewegungen in axialer Richtung in den Patronenzylinder 36 eingesetzt. Durch den Kolben 40 wird der Patronenzylinder 36 in eine Lackbehälterkammer 41, die durch einen Verbindungsdurchgang 41A mit dem Lackzuführdurchgang 39A des Zuführrohrs 39 in Verbindung steht, und eine Verdünnerkammer 42 bzw. eine Extrudierflüssigkeitskammer unterteilt, die Verdünner als eine extrudierende Flüssigkeit enthält.
  • Mit 43 ist ein Verdünnerdurchgang an der Seite der Patrone bezeichnet. Dieser Verdünnerdurchgang 43 an der Seite der Patrone ist in axialer Richtung in und entlang des äußeren Randes des Zylinders 36 gebildet. Ein Ende des Verdünnerdurchgangs 43 ist in die vordere Endfläche des männlichen Verbindungsbereichs 36A des Zylinders 36 offen, wohingegen das andere Ende mit der Verdünnerkammer 42 in Verbindung steht. Durch den Verdünnerdurchgang 43 an der Seite der Patrone wird Verdünner der Verdünnerkammer 42 zugeführt, um den Kolben 40 in Richtung auf das Zuführrohr 39 zu drücken. Durch diese vorwärts gerichtete Bewegung des Kolbens 40 wird Lack, mit dem die Lackbehälterkammer 41 gefüllt ist, in Richtung auf den rotierenden Sprühkopf 30 extrudiert.
  • Der Verdünner, der als eine extrudierende Flüssigkeit verwendet wird, ist aus einem elektrisch isolierenden Typ oder aus einem Typ mit hohem Widerstand ausgewählt, um zu verhindern, dass die Hochspannung durch den Verdünner strömt, die durch den Hochspannungsgenerator 32 geliefert wird. Als eine extrudierende Flüssigkeit trägt der Verdünner dazu bei, dass sich die Innenwandflächen des Patronenzylinders 36 konstant in einem feuchten Zustand befinden, wodurch verhindert wird, dass Lack trocknet und festklebt, wenn der Kolben 40 daran entlang verlagert wird. Folglich kann der Zylinder 40 dank der Stabilisierung des Reibungswiderstands hinsichtlich des Gleitkontakts zwischen dem Kolben 40 und dem Zylinder 36 sehr leicht bewegt werden. Außerdem kann die Dichtigkeit der hermetischen Abdichtungen zwischen dem Kolben 40 und dem Patronenzylinder 36 verbessert werden.
  • Mit 44 ist eine Ventil-Schnellkopplung bezeichnet, die an dem offenen Ende des Verdünnerdurchgangs 43 in dem männlichen Verbindungsbereich 36A des Patronenzylinders 36 vorgesehen ist. Das Ventil dieser Schnellkopplung 44 ist geöffnet, wenn die Patrone 35 an dem Patronen-Montagebereich 26 angebracht ist, wobei der männliche Verbindungsbereich 36A mit dem weiblichen Verbindungsbereich 26B gekoppelt ist, wie in 3 gezeigt, wodurch der Verdünnerdurchgang 43 an der Seite der Patrone mit dem Verdünnerdurchgang 48 an der Seite des Gehäuses verbunden wird, um eine Verdünnerströmung durch diesen hindurch zu ermöglichen. Wenn andererseits der Patronenzylinder 36 von dem Patronen-Montagebereich 26 abgenommen wird, wodurch der männliche Kontaktbereich 36A von dem weiblichen Kontaktbereich 26B außer Eingriff kommt, die in 5 gezeigt, wird der Verdünnerdurchgang 43 an der Seite der Patrone durch die Ventilfeder geschlossen, um zu verhindern, dass Verdünner aus dem Verdünnerdurchgang 43 ausströmt.
  • Mit 45 ist ein Lackventil-Aufnahmebereich bezeichnet, der an dem vorderen Ende des Zylinders 36 vorgesehen ist. Dieser Lackventil-Aufnahmebereich 45 hat die Form einer runden Bohrung, die sich in koaxialer Beziehung mit dem Zuführrohr 39 befindet. Wie nachfolgend beschrieben wird, ist das Lackventil 46 in dem Lackventil-Aufnahmebereich 45 aufgenommen.
  • Das Lackventil 46, das an der Patrone 45 vorgesehen ist, ist geöffnet, wenn Lack in der Lackbehälterkammer 41 zu dem rotierenden Sprühkopf 30 geleitet wird. Das Lackventil 46 ist durch einen Kolben 46A, der verschiebbar in den Lackventil-Aufnahmebereich 45 eingesetzt ist, einen länglichen Ventilkörper 46B, der an dem Kolben 46A an dessen Basisende angebracht ist und sich durch den Lackzuführdurchgang 39A des Zuführrohrs 39 durch die Ventilaufnahmebohrung 45A erstreckt, um sich von dem Ventilsitz 39B an dessen vorderen Ende anzuheben und abzusenken, und eine Ventilfeder 46C gebildet, durch die der Ventilkörper 46B durch den Kolben 46A in Richtung auf den Sitz vorgespannt wird. Außerdem ist der Lackventilaufnahmebereich 45 durch den Kolben 46A in einer Federkammer 46B, die die vorstehend beschriebene Ventilfeder 46C aufnimmt, und eine Druckaufnahmekammer 46E unterteilt, in die Steuerluft eingeleitet wird. Daher ist das Lackventil 46 als ein luftbetätigtes Steuerventil ausgestaltet.
  • Normalerweise sitzt der Ventilkörper 46B des Lackventils 46 unter Einfluss der Vorspannwirkung der Ventilfeder 46C auf dem Ventilsitz 39B des Zuführrohrs 39, wodurch der Lackzuführdurchgang 39A geschlossen wird, um die Lackzufuhr zu den rotierenden Sprühkopf 30 zu unterbrechen. Wenn andererseits Steuerluft zu der Druckaufnahmekammer 46E von der Lackventil-Steuerluftquelle 10 durch den Luftschlauch 10A, den Steuerluftdurchgang 49 an der Seite des Gehäuses und den Steuerluftdurchgang 47 an der Seite der Patrone zugeführt wird, dann wird der Ventilkörper 46B des Lackventils 46 gegen die Kraft der Ventilfeder 46 von dem Ventilsitz 39B abgehoben, um Lack in der Lackbehälterkammer 41 zu dem rotierenden Sprühkopf 30 zu liefern. In diesem Fall ist ein Ende des Steuerluftdurchgangs 47 an dem inneren Rand des weiblichen Verbindungsbereichs 36B des Zylinders 36 offen, während das andere Ende des Steuerluftdurchgangs mit der Druckaufnahmekammer 46E des Lackventils 46 in Verbindung steht.
  • Mit 48 ist ein Verdünnerdurchgang bezeichnet, der an der Seite des Gehäuses 22 vorgesehen ist. Dieser Verdünnerdurchgang 48 verläuft in axialer Richtung durch den Halsbereich 26 und ist in Form des Buchstabens L an der Position des Verdünnerventil-Aufnahmebereichs 53 nach hinten gebogen. Dieser Verdünnerdurchgang 48 an der Seite des Gehäuses hat ein Ende, das mit der Verdünnerzuführ vorrichtung 12 verbunden ist, die quantitativ Verdünner als eine extrudierende Flüssigkeit liefert, und ein anderes Ende, das an einem unteren Bereich des weiblichen Verbindungsbereichs 36B des Patronen-Montagebereichs 26 offen ist. Außerdem bildet der gebogene Bereich des Verdünnerdurchgangs 48 an der Seite des Gehäuses einen Ventilsitz 48A, bezüglich dessen sich der Ventilkörper 54B eines Verdünnerventils 54 anhebt oder absenkt.
  • Mit 49 ist ein Steuerluftdurchgang bezeichnet, der an der Seite des Gehäuses 22 vorgesehen ist. Ein Ende dieses Steuerluftdurchgangs 49 ist mit der Lackventil-Steuerluftquelle 10 durch Luftschlauch 10A verbunden. Das andere Ende des Steuerluftdurchgangs 49 ist in die Umfangsfläche des männlichen Verbindungsbereichs 26C offen, der an dem unteren Bereich 26A des Patronen-Montagebereichs 26 in einer Position vorgesehen ist, wo er mit dem Steuerluftdurchgang 47 an der Seite der Patrone zusammentrifft.
  • Mit 50 ist ein Luftsaugdurchgang bezeichnet, der an dem Gehäuse 22 vorgesehen ist und in den unteren Bereich 26A des Patronen-Montagebereichs 26 offen ist. Dieser Luftsaugdurchgang 50 ist durch einen Vakuumschlauch 8A mit einer Vakuumquelle 8 verbunden. Die Patrone 35 wird angesaugt und gegen den Patronen-Montagebereich 26 durch Saugkraft des Luftsaugdurchgangs befestigt, durch den Luft aus einem Vakuumraum 51 herausgesaugt wird, der zwischen dem tiefsten Bereich des Patronen-Montagebereichs 26 und des Patronenzylinders 36 der Patrone 35 definiert ist.
  • Außerdem ist mit 52 ein Auslassluftdurchgang bezeichnet, der an dem Gehäuse 22 vorgesehen und in den unteren Bereich 26A des Patronen-Montagebereichs 26 offen ist. Dieser Auslassluftdurchgang 52 ist mit der Auslass luftquelle 9 über den Luftschlauch 9A verbunden. Beim Liefern von Luft zu dem Vakuumraum 51 durch den Auslassluftdurchgang 52 wird die Lackpatrone 35 von dem Patronen-Montagebereich 26 als Folge der Beendigung des Vakuumgriffs freigegeben und kann folglich von dem Gehäuse gelöst und entladen werden.
  • Mit 53 ist ein Verdünnerventil-Aufnahmebereich bezeichnet, der in dem Kopfbereich 24 des Gehäuses 22 vorgesehen ist. Dieser Verdünnerventil-Aufnahmebereich 53 hat die Form einer runden Bohrung, die sich in einer tiefen Position, axial beabstandet von dem weiblichen Verbindungsbereich 26B befindet. Wie nachfolgend beschrieben, ist ein Verdünnerventil 54 im Verdünnerventil-Aufnahmebereich 53 aufgenommen.
  • Das Verdünnerventil 54 ist mit der Länge des Verdünnerdurchgangs 48 an der Seite des Gehäuses versehen und geöffnet, um zu einem Zeitpunkt der Zuführung von Lack in der Lackbehälterkammer 41 zu dem rotierenden Sprühkopf 30 Verdünner in die Verdünnerkammer 42 zu leiten.
  • In einer Weise, die im Wesentlichen ähnlich zu der des Lackventils 46 ist, ist das Verdünnerventil 54 durch ein Kolben 54A, der verschiebbar in dem Verdünnerventil-Aufnahmebereich 54 aufgenommen ist, einen Ventilkörper 54B, der an seinem Basisende mit dem Kolben 54A verbunden ist und in den Verdünnerdurchgang 48 vorsteht, um sich von einem Ventilsitz 48A an dessen vorderen Ende abzuheben bzw. darauf abzusenken, und eine Ventilfeder 54C gebildet, durch die der Ventilkörper 54B durch den Kolben 54A konstant in Richtung auf den Sitz vorgespannt wird. Außerdem ist der Verdünnerventil-Aufnahmebereich 53 durch den Kolben 54A in eine Federkammer 54D, in der die oben erwähnte Ventilfeder 54 aufgenommen ist, und eine Druckaufnahmekammer 54E unterteilt, in die Steuerluft eingeleitet wird. Daher ist das Verdünnerventil 54 wie ein steuerluftbetätigtes Steuerventil ausgestaltet.
  • Unter Einfluss der Vorspannwirkung der Ventilfeder 54C wird der Ventilkörper 54B des Verdünnerventils 54 normalerweise auf den Ventilsitz 48A des Verdünnerdurchgangs 48 vorgespannt, wodurch der Verdünnerdurchgang 48 geschlossen wird, um die Verdünnerzufuhr zu der Verdünnerkammer 42 zu unterbrechen. Wenn andererseits Steuerluft durch den Luftschlauch 11A und den Steuerluftdurchgang 55 von der Verdünnerventil-Steuerluftquelle 11 in die Druckaufnahmekammer 54E geleitet wird, hebt sich der Ventilkörper 54B gegen die Wirkung der Ventilfeder 54C von dem Ventilsitz 48A ab, um eine Zufuhr von Verdünner in die Verdünnerkammer 42 zu ermöglichen. In diesem Fall ist ein Ende des Steuerluftdurchgangs 55 durch den Luftschlauch 11A mit der Verdünnerventil-Steuerluftquelle 11 verbunden, während das andere Ende mit der Druckkammer 54E der Verdünnerkammer 54 in Verbindung steht.
  • Andererseits ist mit 56 ein Patronen-Haltetisch bezeichnet, der in einer Beschichtungskabine und in einer Position in der Nähe des Beschichtungsroboters 1 vorgesehen ist. Auf den Patronen-Haltetisch 56 befinden sich Lackpatronen 35A, 35B ... 35N verschiedener Farben. Zusätzlich zu den Lackpatronen sind auf dem Patronen-Haltetisch 56 eine Anzahl von Gebrauchsmitteln (nicht gezeigt) abstützend gehalten, einschließlich einer Wiederauffüllvorrichtung für den Lack, die zum Zeitpunkt des Wiederauffüllens von Lack in die Lackbehälterkammer 41 der Patrone 35 verwendet wird, und einer Verdünnerauffangvorrichtung, die verwendet wird, um Verdünner aufzufangen, der zum Zeitpunkt des Wieder auffüllens von Lack aus der Verdünnerkammer 42 ausgestoßen wird.
  • Mit 57 ist eine Sprühkopf-Waschvorrichtung bezeichnet, die fest in der Umgebung des Beschichtungsroboters 1 und in der Nähe des Patronen-Haltetisches 56 angeordnet ist. An der Oberseite der Sprühkopf-Waschvorrichtung 57 befindet sich ein Abfallflüssigkeitssammelbehälter 58, der an der oberen Seite offen ist. Eine Waschdüse 59 steht von unten in den Abfallflüssigkeitssammelbehälter 58 in einer mittleren Position vor, und zwar Seite an Seite mit einem Abfallflüssigkeitsrohr 60, das verbrauchten Verdünner während eines Reinigungsvorgangs aufsammelt. In diesem Fall (obwohl in den Zeichnung nicht gezeigt) ist die Waschdüse 59 durch eine Pumpe mit der Verdünnerquelle verbunden, und das Abfallflüssigkeitsrohr 60 ist in einen Abfallflüssigkeitstank geöffnet.
  • Wenn der rotierende Sprühkopf 30 der Beschichtungsmaschine 28 in dem Abfallflüssigkeitssammelbehälter 58 der Sprühkopf-Waschvorrichtung 57 angeordnet ist, wird Verdünner als Wasch-Fluid durch die Waschdüse 59 ausgesprüht, die an der vorderen Seite des rotierenden Sprühkopfes 30 angeordnet ist, um festgesetzten Lack davon abzuwaschen. Abfallflüssigkeit, die aus dem Waschvorgang an dem rotierenden Sprühkopf 30 resultiert, wird durch das Abfallflüssigkeitsrohr 60 in dem zuvor erwähnten Abfallflüssigkeitstank aufgesammelt.
  • Mit den vorstehend beschriebenen Anordnungen wird das Beschichtungssystem 21 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel für ein Beschichtungsverfahren verwendet, wie es nachfolgend unter Bezugnahme auf 6 bis 10 beschrieben wird.
  • Zuerst wird ein Arbeitsteil oder ein zu beschichtender Gegenstand 61 mit Lack der Farbe a durch Verwendung der Lackpatrone 35a in folgender Weise beschichtet. In einem ersten Patronenladeschritt, wie in 7 gezeigt, wird die Lackpatrone 35a, die mit Lack der Farbe a gefüllt ist, von dem Patronen-Haltetisch 56 aufgenommen und an dem Gehäuse 22 des Beschichtungssystems geladen oder montiert. Wenn die Lackpatrone 35a an dem Gehäuse 22 geladen ist, wird der Patronenzylinder 36 in den Patronen-Montagebereich 26 des Kopfbereichs 24 eingesetzt, wobei das Zuführrohr 39 durch die konische Aussparung 27B des Zuführrohr-Durchgangslochs 27 an der Seite des Gehäuses, den Zuführrohr-Durchgangsbereich 27A und das Zuführrohr-Durchgangsloch 34 an der Seite der Beschichtungsmaschine geführt ist.
  • Weiterhin, wenn die Lackpatrone 35a geladen ist, wird der Vakuumraum 51, der zwischen dem Patronen-Montagebereich 26 und dem Patronenzylinder 36 definiert ist, durch den Saugdurchgang 50 mit einem Vakuum beaufschlagt, um die Lackpatrone 35a fest und sicher durch Saugkraft an dem Gehäuse 22 zu halten, wodurch verhindert wird, dass die Lackpatrone von dem Gehäuse abfällt.
  • In einem nachfolgenden Beschichtungsschritt wird der Motor 29 gestartet, um den rotierenden Sprühkopf 30 mit hoher Geschwindigkeit in Rotation versetzen, während formgebende Luft durch die jeweiligen formgebenden Luftausgangslöcher 31A des formgebenden Luftrings 31 ausgestoßen und eine Hochspannung von dem Hochspannungsgenerator 32 an den Lack a angelegt wird. In diesem Zustand wird extrudierender Verdünner von der Verdünnerzuführvorrichtung 12 durch die Verdünnerdurchgänge 48 und 43 quantitativ der Verdünnerkammer 42 des Patronenzylinders 36 zugeführt. Folglich, wie in 8 zu sehen, wird der Lack mit der Farbe a in der Lackbehälterkammer 41 über das Zuführrohr 39 zu dem rotierenden Sprühkopf 30 zugeführt und in Richtung auf den zu beschichtenden Gegenstand 61 gesprüht.
  • Wenn gesprüht wird, wird der Lack mit der Farbe a durch Zentrifugalkraft in kleine Partikel getrennt und mit einer Hochspannung an dem rotierenden Sprühkopf 30 beaufschlagt, um die Form von geladenen feinen Partikeln anzunehmen. Die geladenen Farbpartikel werden zu einem geeigneten Sprühmuster geformt, und zwar durch formgebende Luft, die durch die zugehörigen formgebenden Luftauslasslöcher 31A ausgestoßen wird, wodurch bewirkt wird, dass sie in Richtung auf den zu beschichtenden Gegenstand 61 fliegen und sich darauf absetzten, wobei sie entlang eines elektrostatischen Feldes strömen, das zwischen dem rotierenden Sprühkopf und dem zu beschichtenden Gegenstand 61 ausgebildet ist.
  • Ein Patronenentladeschritt folgt auf den Beschichtungsschritt, und zwar wie folgt. In einem Patronenentladeschritt wird zuerst das Beschichtungssystem 21 in einer Patronenentladeposition bewegt und angeordnet, wie in 7 gezeigt, und zwar durch Ansteuerung des vertikalen und horizontalen Arms 3 und 4 des Beschichtungsroboters 1. Insbesondere wird die vordere Seite der Beschichtungsmaschine 28 in den Abfallflüssigkeitssammelbehälter 58 in gegenüberliegender Beziehung mit der Waschdüse 59 angeordnet. In diesem Zustand wird Luft durch den Auslassluftdurchgang 52 in den Vakuumraum 51 geleitet, um den Sauggriff zu lösen, durch den die Lackpatrone 35a gegen den Patronen-Montagebereich 26 festgehalten wurde. Dann, wie durch Pfeile in 9 angegeben, wird die Lackpatrone 35a durch einen Greifer 62 gegriffen und in axialer Richtung aus dem Gehäuse 22 herausgezogen und zurück auf den Patronen-Haltetisch 56 transportiert.
  • Ein Sprühkopf-Waschschritt folgt auf den Patronenentladeschritt, und zwar wie folgt. In diesem Schritt wird der Beschichtungsroboter 1 betrieben, um die vordere Seite der Beschichtungsmaschine 28 in die Sprühkopf-Waschvorrichtung 57 zu halten, wie in 9 gezeigt. Außerdem wird der rotierende Sprühkopf 30 durch den Luftmotor 29 mit hoher Geschwindigkeit in Rotation versetzt. In diesem Zustand, wie in 10 gezeigt, wird Waschverdünner aus der Waschdüse 59 in Richtung auf die vordere Seite des rotierenden Sprühkopfes 30 gespritzt.
  • Unter Wirkung von Zentrifugalkraft wird bewirkt, dass der Waschverdünner, der zu der vorderen Fläche des Hülsenelements 30B geleitet wird, von der Mitte in Richtung auf die Farbverteilungsfläche 30c des glockenförmigen Bechers 30a strömt, um Lackreste P1 von der Lackverteilungsfläche 30C abzuwaschen. Andererseits wird ermöglicht, dass der Waschverdünner durch Wasch-Fluid-Einlasslöcher 30E des Hülsenelements 30B in den Lackbehälter 30D eintreten und entlang der Innenwandflächen des Lackbehälters 30D und der Rückseite des Hülsenelements 30B strömen kann, um Lackreste P2 abzuwaschen, wenn der durch die Lackauslasslöcher 30F strömt. Der verbrauchte Verdünner, der aus dem Waschvorgang resultiert, wird in dem Abfallflüssigkeitssammelbehälter 58 aufgefangen und in einem Abfallflüssigkeitstank gesammelt, und zwar durch die Abfallflüssigkeitsleitung, die mit dem Behälter 58 verbunden ist.
  • Nach Beendigung dieses Beschichtungsvorgangs mit der Lackpatrone 35a der Farbe a wird beispielsweise die Lackpatrone 35b der Farbe b von dem Patronen-Haltetisch 56 aufgenommen und an den Gehäuse 22 geladen, um einen Beschichtungsvorgang mit der Farbe b auf ähnliche Weise wie bei dem zuvor beschriebenen Beschichtungsvorgang mit Farbe a durchzuführen.
  • Daher ist gemäß der vorliegenden Erfindung das Gehäuse der Beschichtungsmaschine an dem Gelenk 5 des Beschichtungsroboters 1 montiert, während die Lackpatronen 35a, 35b ... 35n, die mit Lacken verschiedener Farben a, b, ... n, gefüllt sind, in vorbestimmten Positionen angeordnet sind. Nach diesem Vorbereitungsschritt wird ein Zyklus des Beschichtungsvorgangs für den zu beschichtenden Gegenstand 61 gestartet, und zwar mit einem Patronenladeschritt, bei dem die Lackpatrone 35 in das Gehäuse 22 der Maschine geladen wird, gefolgt von einem Beschichtungsschritt, bei dem der Lack aus der Patrone 35 zu dem rotierenden Sprühkopf 30 geliefert und auf den zu beschichtenden Gegenstand 61 gesprüht wird, einem Patronenentladeschritt, bei dem die Lackpatrone 35 von dem Gehäuse 22 entladen wird, und einem Waschschritt, bei dem der rotierende Sprühkopf 30 gewaschen wird, um abgelagerte Farbreste davon zu entfernen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung macht es daher das Vorsehen einer großen Anzahl von Lackpatronen mit verschiedenen Farben möglich, dass mehrere Farbwechsel unter Verwendung eines einzigen Beschichtungssystems 21 in einer zuverlässigen Weise durchgeführt werden können und dass der Bereich an Anwendungen des Beschichtungssystems erweitert wird. Außerdem können andere Lackfarben auf einfache Weise addiert werden, indem eine entsprechende Anzahl von Lackpatronen 35 bereitgestellt wird, ohne dass es erforderlich ist, das Beschichtungssystem 21 umzubauen.
  • Außerdem, da das Beschichtungssystem 21 eine große Anzahl an Lackpatronen 35 verschiedener Farben verwendet, die ersetzbar und austauschbar sind, kann die Menge an Lack reduziert werden, die ausgestoßen oder zum Zeitpunkt eines Farbwechsels verschwendet wird, was dazu beiträgt, die Waschzeit zu verkürzen und die Mengen an Abfalllack sowie Verdünner auf einen Wert zu minimieren, der umweltfreundlich ist.
  • Außerdem wird durch das Weglassen eines Lackzuführschlauchs von dem Beschichtungssystem die Möglichkeit verhindern, dass Hochspannung strömt, und zwar auch im Fall eines metallischen Lacks oder eines Lacks auf Wasserbasis mit einem geringen elektrischen Widerstand. Daraus folgt, dass das Beschichtungssystem 21 breite Anwendungsbereiche findet, bei denen verschiedenen Arten von Lacken verwendet werden.
  • Außerdem ist die Sprühkopf-Waschvorrichtung 57 zum Reinigen des rotierenden Sprühkopfes 30 separat von dem Beschichtungssystem 21 vorgesehen. Dadurch können Hochspannungslecks durch den Verdünner oder andere Wasch-Fluide verhindert werden, und es wird ermöglicht, eine Hochspannung-Abschirmungsstruktur (Spannungssperre) zu vereinfachen.
  • Außerdem ist das Beschichtungssystem mit dem Lackventil 46, durch welches die Lackzufuhr ein- und ausgeschaltet wird, zusammen mit dem Verdünnerventil 54 ausgestattet, durch welches die Zufuhr von extrudierendem Verdünner ein- und ausgeschaltet wird. Wenn daher das Lack- und Verdünnerventil 46 und 54 in Reaktion auf Sprühen-Ein- und Sprühen-Aus-Befehlssignale geöffnet und geschlossen werden, kann das Sprühen von Lack in unmittelbarer Reaktion auf diese Befehlssignale gestartet und angehalten werden.
  • Folglich kann das Beschichtungssystem in einem Beschichtungsvorgang das Sprühen von Lack mit hoher Zuverlässigkeit entsprechend einer programmierten Routine ein- und ausschalten, wodurch Beschichtungen erreicht werden können, die hinsichtlich der Qualität und speziell der Gleichförmigkeit der Dicke verbessert sind. Zum Zeitpunkt des Herausnehmens der Lackpatrone 35 aus dem Gehäuse 22 zwecks Austausch besteht daher keine Möglichkeit, dass Lack aus dem Zuführrohr 39 heraustropft.
  • Es wird nun auf 11 bis 14 Bezug genommen, in denen ein zweites Ausführungsbeispiel des Beschichtungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt wird, das ein Merkmal beinhaltet, bei dem ein Waschschritt vor dem Entladen einer Lackpatrone durchgeführt wird. In der nachfolgenden Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiels werden diejenigen Komponenten, die mit jenen des vorhergehenden ersten Ausführungsbeispiels identisch sind, einfach durch gleiche Bezugszeichen oder Bezeichnungen bezeichnet, um die Wiederholung gleicher Erklärungen zu vermeiden.
  • Insbesondere ist nachfolgend ein Fall beschrieben, bei dem ein zu beschichtender Gegenstand oder ein Arbeitsteil 61 mit Lack einer Farbe a mittels Verwendung der Lackpatrone 35a beschichtet wird. In einem Patronenladeschritt wird die Lackpatrone 35a, die mit Lack der Farbe a gefüllt ist, von dem Lackpatronen-Haltetisch 56 aufgenommen und in das Gehäuse 22 in der gleichen Weise geladen wie in dem vorhergehenden ersten Ausführungsbeispiel. Zu diesem Zeitpunkt wird aus dem Vakuumraum 51 mittels des Luftsaugdurchgangs 50 Luft ausgesaugt, um die Lackpatrone 35a mittels Saugkraft fest an dem Gehäuse 22 zu halten.
  • In dem nachfolgenden Beschichtungsschritt wird der rotierende Sprühkopf 30 durch den Luftmotor 29 mit hoher Geschwindigkeit in Rotation versetzt, während gleichzeitig formgebende Luft durch die jeweiligen formgebenden Luftauslasslöcher 31a geblasen und eine Hochspannung von dem Hochspannungsgenerator 32 auf den Lack der Farbe a aufgebracht wird. In diesem Zustand wird dann ein Lack extrudierender Verdünner quantitativ der Verdünnerkammer 42 zugeführt, wodurch der Kolben 40 nach vorne gedrückt wird, um den Lack der Farbe a in der Lackbehälterkammer 41 in Richtung auf den rotierenden Sprühkopf 30 zu leiten, um das Sprühen des Lacks a auf den zu beschichtenden Gegenstand 61 zu starten.
  • Auf dem Beschichtungsschritt folgt ein Waschschritt. Zu diesem Zweck werden der vertikale Arm 3 und der horizontale Arm 4 des Beschichtungsroboters 1 betätigt, um das Beschichtungssystem 21 in die Patronenaustauschposition zu bewegen und so anzuordnen, wie in 12 gezeigt ist. In diesem Zustand, wie in 13 gezeigt, wird Verdünner durch die Waschdüse 59 ausgesprüht und in Richtung auf die vordere Seite des rotierenden Sprühkopfes 30 geliefert, der durch den Luftmotor 29 mit hoher Geschwindigkeit in Rotation versetzt wird.
  • Als Ergebnis wird in dem Waschschritt die Verdünnerströmung an der vorderen Fläche des Hülsenelements 30B unter Einfluss von Zentrifugalkraft von der Mitte in Richtung auf die Lackverteilfläche 30C des glockenförmigen Bechers 30A geleitet, um abgelagerte Lackreste P1 von der Lackverteilfläche 30C abzuwaschen. Zusammen mit Verdünner, der durch die Wasch-Fluid-Einlasslöcher 30E des Hülsenelements 30B in den Lackbehälter 30D eintritt, werden außerdem abgelagerte Lackreste P2 an den Innenflächen des Lackbehälters 30D und an der Rückseite des Hülsenelements 30B abgewaschen. Außerdem werden Lackreste P3 an einem vorderen Endbereich des Zuführrohrs 39 mit einem Teil des Verdünners abgewaschen, der in den Lackbehälter 30D gelaufen ist. Nachdem die verschiedenen Teile auf diese Weise abgewaschen wurden, wird der Verdünner, der durch die Lackauslasslöcher 30F herausläuft, in einem Abfallflüssigkeitssammelbehälter 58 gesammelt.
  • In einem nachfolgenden Patronenentladeschritt wird die Patrone 35a von dem Patronen-Montagebereich 26 gelöst, indem der Sauggriff beendet wird, wie in 14 zu sehen ist, durch ein Greiferelement 62 gegriffen und in axialer Richtung von dem Gehäuse 22 entfernt und zu dem Patronen-Haltetisch 56 zurückgeführt.
  • Daher können mit Hilfe des vorliegenden Ausführungsbeispiels, und zwar mit den gerade beschriebenen Anordnungen, im Wesentlichen die gleichen funktionalen Zwecke erreicht werden wie in dem vorhergehenden ersten Ausführungsbeispiel. In diesem speziellen Ausführungsbeispiel wird jedoch der rotierende Sprühkopf in einem Waschschritt unmittelbar nach dem Beschichtungsschritt gewaschen, nämlich vor Patronenentladeschritt. Daher können die vorderen Endbereiche des Zuführrohrs 39 der Patrone 35 gleichzeitig mit dem Waschen des rotierenden Sprühkopfes 30 gereinigt werden. Daher kann ein Verstopfen des Zuführrohres 39 verhindert werden, da Rückstände einer vorhergehenden Farbe von vorderen Endbereichen des Zuführrohrs abgewaschen werden, bevor die Lackpatrone 35 von dem rotierenden Sprühkopf 30 entladen wird.
  • In 15 bis 17 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, das ein Merkmal beinhaltet, das darin besteht, dass der rotierende Sprühkopf durch Verwendung einer Reinigungspatrone gereinigt wird, die mit einem Wasch-Fluid gefüllt ist. In der nachfolgenden Beschreibung des dritten Ausführungsbeispiels werden jene Komponenten, die gleich jenen in dem vorhergehenden ersten Ausführungsbeispiel sind, einfach mit gleichen Bezugsnummern oder Zeichen verwendet, um eine Wiederholung der gleichen Erläuterungen zu vermeiden.
  • In diesen Figuren ist mit 71 eine Reinigungspatrone bezeichnet, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet wird. Zum Einsetzten in den Patronen-Montagebereich 26 des Gehäuses 22 ist die Reinigungspatrone 71 auf ähnliche weise konfiguriert wie die Lackpatrone 35. Jedoch ist die Reinigungspatrone 71 mit Verdünner gefüllt, der als Wasch-Fluid dient. Zusammen mit den Lackpatronen 35 ist die Reinigungspatrone 71 auf dem Patronen-Haltetisch 56 angeordnet.
  • Mit 72 ist ein Abfallflüssigkeitssammelbehälter bezeichnet, der sich in der Beschichtungskabine in der Nähe des Beschichtungsroboters 1 befindet, um verbrauchten Verdünner zu sammeln. Der Abfallflüssigkeitssammelbehälter 72 ist mit einem Abfallflüssigkeitstank (nicht gezeigt) verbunden, aber nicht mit einer Waschdüse versehen, wie zuvor in Verbindung mit dem rotierenden Sprühkopf 57 des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • 16 zeigt ein Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems 21 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie vorstehend beschrieben.
  • Zunächst ist nachfolgend anhand eines Beispiels ein Beschichtungsvorgang beschrieben, bei dem ein zu beschich tender Gegenstand oder ein Arbeitsteil 61 mit Lack der Farbe a unter Verwendung der Lackpatrone 35a in folgender Weise beschichtet wird. In dem Patronenladeschritt wird die Lackpatrone 35a, die mit Lack der Farbe a gefüllt ist, an dem Gehäuse 22 in der gleichen Weise geladen wie in dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, und an dem Gehäuse 22 durch Absaugen von Luft aus dem Vakuumraum 51 durch den Luftsaugdurchgang 50 befestigt.
  • In dem nachfolgenden Beschichtungsschritt wird der rotierende Sprühkopf 30 mit Hilfe des Luftmotors 29 mit hoher Geschwindigkeit in Rotation versetzt, während formgebende Luft durch die jeweiligen formgebenden Luftauslasslöcher 31A ausgeblasen und eine Hochspannung von dem Hochspannungsgenerator 32 auf den Lack der Farbe a aufgebracht wird. In diesem Zustand wird Lack extrudierender Verdünner quantitativ zu der Verdünnerkammer 42 geleitet, der Kolben 40 wird nach vorne gedrückt, um Lack der Farbe a aus dem Lackbehälter 41 zu dem rotierenden Sprühkopf 30 zu leiten, um ihn auf den zu beschichtenden Gegenstand 61 zu sprühen.
  • In einem nachfolgenden Patronenentladeschritt wird Luft durch den Auslassluftdurchgang 52 zu dem Vakuumraum 51 geleitet, um den Sauggriff zu beenden, und dann wird die Lackpatrone 35 von dem Gehäuse 22 entladen.
  • Auf den Entladeschritt folgt ein Waschschritt zum Reinigen des rotierenden Sprühkopfes 30. In diesem Waschschritt wird der rotierende Sprühkopf 30 durch Verwendung der Reinigungspatrone 71 durch einen Waschvorgang gewaschen, der drei Phasen umfasst, d.h., eine Reinigungspatronenladephase, eine Verdünnerabgabephase und eine Reinigungspatronenentladephase.
  • In der Reinigungspatronenladephase wird zuerst die Reinigungspatrone 71 an dem Patronen-Montagebereich 26 des Gehäuses eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird Luft abgesaugt, um die Reinigungspatrone 71 durch Saugkraft fest an dem Gehäuse 22 zu halten.
  • In der Verdünnerabgabephase oder Wasch-Fluid-Ausgabephase, wie in 17 gezeigt, wird der rotierende Sprühkopf 30 der Beschichtungsmaschine 28 in dem Abfallflüssigkeitssammelbehälter 72 angeordnet, indem der vertikale Arm 3 und horizontale Arm 4 des Beschichtungsroboters 1 betätigt werden. In diesem Zustand wird der rotierende Sprühkopf 30 durch den Luftmotor 29 mit hoher Geschwindigkeit in Rotation versetzt, während extrudierender Verdünner aus der Reinigungspatrone 71 zugeführt wird, um Waschverdünner aus der Reinigungspatrone 71 in Richtung auf den rotierenden Sprühkopf 30 zu spritzen, wodurch abgelagerte Lackreste der Farbe a von dem rotierenden Sprühkopf 30 abgewaschen werden.
  • In der nachfolgenden Reinigungspatronenentladephase, und zwar nach Beendigung des Sauggriffs, wird die Reinigungspatrone 71 von dem Gehäuse 22 entladen, um einen Waschvorgang des rotierenden Sprühkopfes 30 zu beenden.
  • Mit Hilfe des vorliegenden Ausführungsbeispiels, und zwar mit den gerade beschriebenen Anordnungen, kann im Wesentlichen der gleiche funktionale Effekt erreicht werden wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen. Speziell in diesem Fall kann eine Patrone, die die gleich Konstruktion hat wie die Lackpatrone 35, als Reinigungspatrone 71 verwendet werden, so dass der rotierende Sprühkopf 30 mit Hilfe von Einrichtungen gereinigt werden kann, die eine einfache Konstruktion haben und preiswerter sind.
  • In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist das Beschichtungssystem 21 so dargestellt, dass es an dem Gelenk 5 des Beschichtungsroboters 1 montiert ist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese gezeigte bestimmte Ausgestaltung beschränkt. Wenn es beispielsweise gewünscht ist, kann das Beschichtungssystem 21 an einem Arbeitsmechanismus montiert sein, wie zum Beispiel eine hin- und herbewegbare Einrichtung oder ähnliches. In einem solchen Fall, da eine hin- und herbewegbare Einrichtung üblicherweise einen beschränkten Bewegungsbereich hat, ist es gewünscht, dass die Sprühkopf-Waschvorrichtung 57 und der Abfallflüssigkeitssammelbehälter 72 bewegbar ausgestaltet sind.
  • Außerdem sind die Patronen 35 und 71 in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen mit dem Kolben 40 versehen, wodurch Lack oder Verdünner extrudiert wird. Anstelle des Kolbens 40 kann jedoch auch ein Faltenbalgrohr verwendet werden, das mit Lack gefüllt und ausgestaltet ist, um Lack zu extrudieren, wenn es in eine zusammengedrückt Form gedrückt wird.
  • Außerdem ist die axiale Bohrung 29B des Luftmotors 29 in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen so gezeigt, dass sie eine abgestufte Form hat, und zwar mit einem hinteren Bereich mit kleinem Durchmesser und einem vorderen Bereich mit großem Durchmesser, wobei die rotierende Welle 29C in dem Bereich mit großem Durchmesser der axialen Bohrung 29B aufgenommen ist. Es soll jedoch verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese bestimmte Form beschränkt ist. Beispielsweise, wie in der Abwandlung in 18 zu sehen, kann ein Luftmotor 81 verwendet werden, der eine rotierende Welle 81C aufweist, die sich durch eine axiale Bohrung 81B erstreckt, die im Wesentlichen einen gleichmäßigen Durchmesser in axialer Richtung hat.
  • Außerdem wird in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen durch den Luftsaugdurchgang 50 Luft aus dem Vakuumraum 51 gesaugt, um die Patrone 35 oder 71 durch einen Sauggriff fest an dem Gehäuse 22 zu halten. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt. Beispielsweise kann die Patrone 35 oder 71 mit Hilfe eines Befestigungselements in ihrer Position befestigt werden, das an der Seite des Gehäuses 22 vorgesehen und ausgestaltet ist, um mit einem Befestigungsloch einzugreifen, das an der Seite der Patronen 35 und 37 vorgesehen ist.
  • Außerdem, obwohl in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beispielhaft Verdünner als eine extrudierende Flüssigkeit verwendet wird, kann Wasser oder eine andere extrudierende Flüssigkeit angewendet werden, und zwar abhängig von dem Typ des Lacks oder des zu verwendenden Hochspannungsanwendungssystems.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Wie aus der vorhergehenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung offensichtlich ist, wird nach Beendigung eines Beschichtungsvorgangs durch Verwendung einer Lackpatronen ein Wasch-Fluid zu der vorderen Seite eines rotierenden Sprühkopfes geliefert, um abgelagerte Lackreste von einer vorhergehenden Farbe von dem rotierenden Sprühkopf abzuwaschen, um einen Beschichtungsvorgang mit einer neuen Farbe vorzubereiten.
  • Durch Vorsehen einer großen Anzahl an Lackpatronen, die mit Lacken verschiedener Farbe oder Typen gefüllt sind, wird es daher möglich, mehrere Farbwechsel im Verlauf eines Beschichtungsvorgangs durch ein einfaches Beschichtungssystem mit einem rotierenden Sprühkopf durchzuführen, wodurch die Zuverlässigkeit des Vorgangs verbessert und der Anwendungsbereich des Beschichtungssystems erweitert wird. Da die Lackpatrone nicht mit irgendeinem Lackzuführschlauch oder Ähnlichem verbunden ist, wird es außerdem möglich, Hochspannungslecks durch den Lack zu verhindern, und zwar sogar in einem Beschichtungsvorgang unter Verwendung eines Lacks mit einem geringen elektrischen Widerstand, wie metallischer Lack oder auf Wasser basierender Lack, wodurch erreicht wird, dass das Beschichtungssystem mit verschiedenen Lacken arbeiten kann, wobei als Folge dessen Zuverlässigkeit verbessert wird.
  • Außerdem kann der rotierende Sprühkopf von der vorderen Seite abgewaschen werden, während eine Patrone noch an dem Gehäuse des Beschichtungssystems montiert ist, so dass abgelagerte Lackreste von dem Zuführrohr der Patrone gleichzeitig mit dem Waschen des rotierenden Sprühkopfes abgewaschen werden, wodurch ein Verstopfen des Zuführrohrs verhindert wird.
  • Durch Vorsehen einer Reinigungspatrone, die mit einem Wasch-Fluid gefüllt, kann außerdem zusammen mit einer großen Anzahl an Lackpatronen verschiedenen Farben es ermöglicht werden, an verschiedenen Punkten im Verlauf eines Beschichtungsvorgangs in einer erleichterten und wirtschaftlichen Weise Farbwechsel vorzunehmen.

Claims (3)

  1. Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems (21), das einen rotierenden Sprühkopf aufweist, mit: einem Gehäuse (22), das einen Beschichtungsmaschinen-Montagebereich (25) an seiner Vorderseite und einen Patronen-Montagebereich (26) an seiner Rückseite aufweist; einer Beschichtungsmaschine (28), die ausgestaltet ist, um an dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich (25) des Gehäuses (22) montiert zu werden, und mit einem Luftmotor (29) mit einer rotierenden Welle (29C) und einem rotierenden Sprühkopf (30), der an einem vorderen Endbereich des Luftmotors (29) montiert ist; einem Zuführrohr-Durchgangsloch (27), (34), das innerhalb der rotierenden Welle (29C) des Luftmotors (29) vorgesehen ist und sich in axialer Richtung durch diese erstreckt, und ein vorderes Ende, das in den rotierenden Sprühkopf (30) geöffnet ist, und ein hinteres Ende hat, das in den Patronen-Montagebereich (26) des Gehäuses (22) geöffnet ist; und einer Vielzahl an Lackpatronen (35), die Lacke in verschiedenen Farben enthalten, die in jeweilige Zylinder (36) gefüllt sind, und ein Zuführrohr (39) aufweisen, das sich in axialer Richtung von einem vorderen Endbereich des Zylinders (36) nach vorne gerichtet erstreckt; wobei das Beschichtungsverfahren umfasst einen Lackpatronenladeschritt zum Laden einer ausgewählten Lackpatrone (35), Einsetzen des Lackpatronen-Zylinders (36) in eine Position in dem Patronen-Montagebereich (26) des Gehäuses (22), und Anordnen des Zuführrohrs (39) der Lackpatrone (35) in dem Zuführrohr-Durchgangsloch (27), (34); einen Beschichtungsschritt zum Liefern von Lack aus der geladenen Lackpatrone (35) zu dem rotierenden Sprühkopf (30), der in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist; gekennzeichnet durch: einen Lackpatronenentladeschritt zum Entladen der Lackpatrone (35) aus dem Gehäuse (22) nach Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs; und nacheinander einen Waschschritt zum Zuführen eines Wasch-Fluids zu der vorderen Seite des rotierenden Sprühkopfes (30) von dessen Vorderseite, um abgelagerte Reste einer vorhergehenden Farbe davon abzuwaschen.
  2. Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems (21), das einen rotierenden Sprühkopf aufweist, mit: einem Gehäuse (22), das einen Beschichtungsmaschinen-Montagebereich (25) an seiner Vorderseite und einen Patronen-Montagebereich (26) an seiner Rückseite aufweist; einer Beschichtungsmaschine (28), die ausgestaltet ist, um an dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich des Gehäuses (22) montiert zu werden, und mit einem Luftmotor (29) mit einer rotierenden Welle (29C) und einem rotierenden Sprühkopf (30), der an einem vorderen Endbereich des Luftmotors (29) montiert ist; einem Zuführrohr-Durchgangsloch (27), (34), das innerhalb der rotierenden Welle (29C) des Luftmotors (29) vorgesehen ist und sich in axialer Richtung durch diese erstreckt, und ein vorderes Ende, das in den rotierenden Sprühkopf (30) geöffnet ist, und ein hinteres Ende hat, das in den Patronen-Montagebereich (26) des Gehäuses (22) geöffnet ist; und einer Vielzahl an Lackpatronen (35), die Lacke in verschiedenen Farben enthalten, die in jeweilige Zylinder (36) gefüllt sind, und ein Zuführrohr (39) aufweisen, das sich in axialer Richtung von einem vorderen Endbereich des Zylinders (36) nach vorne gerichtet erstreckt; wobei das Beschichtungsverfahren umfasst einen Lackpatronenladeschritt zum Laden einer ausgewählten Lackpatrone (35), Einsetzen des Lackpatronen-Zylinders (36) in eine Position in dem Patronen-Montagebereich (26) des Gehäuses (22), und Anordnen des Zuführrohrs (39) der Lackpatrone (35) in dem Zuführrohr-Durchgangsloch (27), (34); einen Beschichtungsschritt zum Liefern von Lack in der geladenen Lackpatrone (35) durch das Zuführrohr (39) zu dem rotierenden Sprühkopf (30), der in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist; einen Waschschritt nach Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs in dem Beschichtungsschritt, um abgelagerte Reste einer vorhergehenden Farbe von dem rotierenden Sprühkopf (30) und vorderen Endbereichen des Zuführrohrs (39) abzuwaschen; und einen Lackpatronenentladeschritt zum Entladen der Lackpatrone (35) aus dem Gehäuse (22) nach Beendigung des Waschens in dem Waschschritt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Waschschritt ein Wasch-Fluid zu der vorderen Seite des rotierenden Sprühkopfes geliefert wird, und zwar von dessen Vorderseite.
  3. Beschichtungsverfahren durch Anwendung eines Beschichtungssystems (21), das einen rotierenden Sprühkopf aufweist, mit: einem Gehäuse (22), das einen Beschichtungsmaschinen-Montagebereich (25) an seiner Vorderseite und einen Patronen-Montagebereich (26) an seiner Rückseite aufweist; einer Beschichtungsmaschine (28), die ausgestaltet ist, um an dem Beschichtungsmaschinen-Montagebereich (25) des Gehäuses (22) montiert zu werden, und mit einem Luftmotor (29) mit einer rotierenden Welle (29C) und einem rotierenden Sprühkopf (30), der an einem vorderen Endbereich des Luftmotors (29) montiert ist; einem Zuführrohr-Durchgangsloch (27), (34), das innerhalb der rotierenden Welle (29C) des Luftmotors (29) vorgesehen ist und sich in axialer Richtung durch diese erstreckt, und ein vorderes Ende, das in den rotierenden Sprühkopf (30) geöffnet ist, und ein hinteres Ende hat, das in den Patronen-Montagebereich (26) des Gehäuses (22) geöffnet ist; und einer Vielzahl an Lackpatronen (35), die Lacke in verschiedenen Farben enthalten, die in jeweilige Zylinder (36) gefüllt sind, und ein Zuführrohr (39) aufweisen, das sich in axialer Richtung von einem vorderen Endbereich des Zylinders (36) nach vorne gerichtet erstreckt; wobei das Verfahren umfasst: einen Lackpatronenladeschritt zum Einsetzen einer ausgewählten Lackpatrone (35), Einsetzen des Lackpatronen-Zylinders (36) in eine Position in dem Patronen-Montagebereich (26) des Gehäuses (22), und Anordnen des Zuführrohrs (39) der Lackpatrone (35) in dem Zuführrohr-Durchgangsloch (27), (34); einen Beschichtungsschritt zum Liefern von Lack in der geladenen Lackpatrone (35) durch das Zuführrohr (39) zu dem rotierenden Sprühkopf (30), der in Rotation mit hoher Geschwindigkeit versetzt ist; und einen Lackpatronenentladeschritt zum Entladen der Lackpatrone (35) aus dem Gehäuse (22) nach Beendigung eines vorbestimmten Beschichtungsvorgangs in dem Beschichtungsschritt; gekennzeichnet durch die Anwendung einer Reinigungspatrone (71), die ein Wasch-Fluid enthält, das in einem Zylinder (36) davon gefüllt ist, und ein Zuführrohr (39) aufweist, das sich in axialer Richtung von einem vorderen Endbereich des Zylinders (36) nach vorne gerichtet erstreckt; wobei das Beschichtungsverfahren außerdem umfasst: einen Reinigungspatronenladeschritt zum Einsetzen einer Reinigungspatrone (71) in eine Position in dem Gehäuse (22); einen Waschschritt zum Zuführen eines Wasch-Fluids in der Reinigungspatrone (71) durch das Zuführrohr (39) zu dem rotierenden Sprühkopf (30); und einen Reinigungspatronenentladeschritt zum Entladen der Reinigungspatrone (71) aus dem Gehäuse (22) nach Beendigung des Waschens in dem Waschschritt.
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