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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft eine Farbbefüllvorrichtung
für Farbkartuschen,
die beispielsweise speziell zur Verwendung beim Wiederauffüllen von
Farbkartuschen verschiedener Farben geeignet ist, die ausgestaltet
sind, um austauschbar an einer Beschichtungsvorrichtung montiert
zu werden.
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STAND DER TECHNIK
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Allgemein
werden für
die Beschichtung von Werkstücken,
wie beispielsweise Fahrzeugkarosserien oder ähnliches, in großem Umfang
Beschichtungsvorrichtungen vom Typ mit einem Rotationssprühkopf verwendet.
Diesbezüglich
ist in letzter Zeit die Nachfrage nach Beschichtungsvorrichtungen stark
gestiegen, mit Hilfe derer die Mengen an Farbe und Lösungsmittel
begrenzt werden können,
die bei jedem Farbwechsel verschwendet werden, und die eine größere Anzahl
an Farben handhaben können.
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Beispielsweise
sind Beschichtungsvorrichtungen vom Typ mit einem Rotationssprühkopf, die ausgestaltet
sind, um die Mengen an verschwendeter Farbe und Lösungsmittel
zu vermindern und um gleichzeitig eine größere Anzahl an Farben handhaben
zu können,
in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. H8-229446 offenbart. Diese Beschichtungsvorrichtung
vom Typ mit einem Rotationssprühkopf
verwendet eine Anzahl an Farbkartuschen verschiedener Farben, die
ausgestaltet sind, um im Verlauf eines Beschichtungsvorgangs von
einer Fahrzeugkarosserie oder von Fahrzeugkarosserien austauschbar
an der Beschichtungsvorrichtung montiert zu werden.
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Insbesondere
ist die gerade erwähnte
Beschichtungsvorrichtung vom Typ mit einem Rotationssprühkopf im
Wesentlichen durch ein Gehäuse, das
so geformt ist, um an seiner Vorderseite einen Beschichtungsmaschinenmontagebereich
und an seiner Rückseite
einen Kartuschenmontagebereich zur Verfügung zu stellen, und eine Beschichtungsmaschine
gebildet, die am Beschichtungsmaschinenmontagebereich des Gehäuses montiert
ist, mit einem Luftmotor, der eine rotierende Welle hat, und einem
Rotationssprühkopf,
der an der rotierenden Welle an der Vorderseite des Luftmotors montiert
ist. Ein Zuführrohrdurchgangsloch
verläuft
in axialer Richtung in der rotierenden Welle des Luftmotors der
Beschichtungsmaschine, und das Zuführrohrdurchgangsloch ist an
seinem vorderen Ende zum Rotationssprühkopf offen und an seinem hinteren
Ende zum Kartuschenmontagebereich des Gehäuses offen.
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Die
Beschichtungsvorrichtung ist mit einer Anzahl von Farbkartuschen
verschiedener Farben versehen, die jeweils ausgestaltet sind, um
austauschbar an dem Kartuschenmontagebereich des Gehäuses montiert
zu werden. Jede dieser Farbkartuschen ist durch einen mit Farbe
gefüllten
Behälter und
ein Zuführrohr
gebildet, das sich von einem vorderen Ende des Farbbehälters in
axialer Richtung nach vorne erstreckt. Der Farbbehälter ist
ausgestaltet, um austauschbar in einen Kartuschenmontagebereich
des Gehäuses
eingesetzt zu werden, wobei das Zuführrohr in das vorstehend erwähnte Zuführrohrdurchgangsloch
geführt
wird.
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Außerdem ist
innerhalb jeder Farbkartusche eine bewegbare Trennwand, die den
inneren Raum der Kartusche in eine Farbkammer und eine Extrudierluftkammer
unterteilt, und ein Luftdurchgang vorgesehen, der an der Kartusche
vorgesehen ist, um Extrudierluft zur Extrudierluftkammer zu liefern.
Ferner ist an dem Gehäuse
ein Extrudierluftdurchgang vorgesehen, der mit dem Extrudierluftdurchgang
an der Farbkartusche in Verbindung steht. Somit wird durch den Extrudierluftdurchgang
an dem Gehäuses und
den Extrudierluftdurchgang an der Farbkartusche extrudierende Luft
in die Extrudierluftkammer geliefert, um die bewegbare Trennwand
nach vorne zu drücken,
um dadurch die Farbe in der Farbkammer durch das Zuführrohr in
den Rotationssprühkopf zu
extrudieren.
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Im
Fall der Beschichtungsvorrichtung vom Typ mit einem Rotationssprühkopf, die
wie vorstehend beschrieben ausgestaltet ist, wird eine Farbkartusche
mit einer gewünschten
Farbe aus einer Gruppe von Farbkartuschen verschiedener Farben ausgewählt und
in den Farbkartuschenmontagebereich an dem Gehäuse eingesetzt. Dann wird Luft
zu der Extrudierluftkammer in der Farbkartusche geliefert, um zu
bewirken, dass Farbe in der Farbkammer der Kartusche durch das Zuführrohr in
Richtung auf den Rotationssprühkopf
gedrückt
wird. Als Folge wird Farbe von dem Rotationssprühkopf in Richtung auf einen
zu beschichtenden Gegenstand gesprüht.
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Die
Farbe kann auf einfache Weise gewechselt werden, indem die Farbkartusche
durch eine Kartusche mit einer gewünschten Farbe ausgetauscht
wird, ohne dass Farbe und Lösungsmittel verschwendet
werden.
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Andererseits
muss am Ende eines Beschichtungsvorgangs, wenn die Farbe in einer
Farbkartusche, die für
einen Wechsel der Farbe abgenommen wurde, mehr oder minder verbraucht
ist, die Farbe in Vorbereitung für
eine nächste
Benutzung wieder aufgefüllt
werden.
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Zum
Wiederauffüllen
gebrauchter Farbkartuschen war es allgemeine Praxis, ein Farbwiederauffüllsystem
zu verwenden. Beispielsweise ist ein Farbkartuschenwiederauffüllsystem,
das im oben genannten Stand der Technik verwendet wurde, mit Schnellverbindungen
versehen, die sich von Anschlussleitungen eines Farbzirkulationssystems
für verschiedene
Farben nach außen
erstrecken. Zuerst wird eine gebrauchte Farbkartusche von dem Gehäuse abgenommen
und auf einen Wiederauffülltisch
aufgesetzt, um Farbe in eine Farbkammer der Kartusche zu füllen. Dann
wird eine Schnellverbindung mit einem Farbzufuhranschluss verbunden,
der an der Kartusche separat von dem Zuführrohr vorgesehen ist, und
zwar ausschließlich
für den
Wiederauffüllvorgang.
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Daher
ist bei einer Beschichtungsvorrichtung vom Typ mit einem Rotationssprühkopf, die
vorstehend beschrieben wurde, separat von dem Zuführrohr ein
Farbzufuhranschluss an der Kartusche vorgesehen, und die Farbe wird
von dem Farbzufuhranschluss in die Kartusche gefüllt. Daher wird die Konstruktion
der Farbkartusche kompliziert, und die Produktionskosten steigen.
Außerdem
besteht hier eine erhöhte
Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Farblecks.
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Das
Farbkartuschenwiederauffüllsystem
gemäß Stand
der Technik ist nämlich
ausgestaltet, um eine Farbkartusche wiederaufzufüllen, indem ein Farbzufuhranschluss
der Kartusche mit einer der Schnellverbindungen eines Farbzirkulationsleitungssystems
verbunden wird. Das Wiederauffüllsystem dieser
Art hat Probleme oder Nachteile, die darin bestehen, dass große Anstrengungen
erforderlich sind, um einen Farbzufuhranschluss mit einer Schnellverbindung
zu koppeln, und für
die Arbeit des Koppelns wird viel Zeit verbraucht.
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Die
JP-A-483549 offenbart
eine Farbbefüllvorrichtung
gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Hinsichtlich
der Probleme beim vorstehend erläuterten
Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Farbbefüllvorrichtung
für Farbkartuschen
zur Verfügung
zu stellen, die ausgestaltet ist, um eine Vereinfachung der Konstruktion von
Farbkartuschen zu ermöglichen
und um die Farbwiederauffüllvorgänge zu erleichtern.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Farbbefüllvorrichtung
für eine
Farbkartusche gemäß Anspruch
1 vorgesehen.
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Bei
den gerade beschriebenen Anordnungen wird bei Beendigung eines Beschichtungsvorgangs eine
benutzte Farbkartusche von einem Gehäuse einer Beschichtungsvorrichtung
entfernt und an einen Behälter-Haltebereich
angesetzt, der an einer Befüllhalterung
der Farbbefüllvorrichtung
ausgebildet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das Zuführrohr der
Farbkartusche in das Zuführrohrdurchgangsloch
geführt, wobei
ein vorderer distaler Endbereich des Zuführrohrs in das Verbindungsbauteil
in der Befüllhalterung
eingesetzt wird. In diesem Zustand wird das Befüllventil geöffnet, um Farbe von einer Farbquelle
zu dem Verbindungsbauteil zu liefern, wodurch ermöglicht wird,
dass Farbe in den Behälter
der Farbkartusche gefüllt
wird, und zwar durch das vordere distale Ende des Zuführrohrs,
das sich in zusammenpassendem Eingriff mit dem Verbindungsbauteil
befindet. Sobald eine bestimmte Menge an Farbe in den Behälter gefüllt ist,
wird das Befüllventil
geschlossen, um die Farbzufuhr zu unterbrechen, um so das Befüllen der
Farbkartusche zu beenden.
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In
diesem Beispiel ist das Verbindungsbauteil vorzugsweise beweglich
in der Befüllhalterung vorgesehen,
steht mit einem vorspannenden Federbauteil in Beziehung und wird
dadurch konstant in Richtung auf das Zuführrohr der Farbkartusche gedrückt.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Anordnungen wird beim Ansetzen einer
Farbkartusche an die Befüllhalterung
ein vorderer distaler Endbereich des Zuführrohrs in passenden Eingriff
mit dem Verbindungsbauteil gebracht. Zu diesem Zeitpunkt kann das
Verbindungsbauteil in axialer Richtung bewegt werden, und zwar abhängig von
der Position des vorderen distalen Endes des Zuführrohrs. Außerdem wird das Verbindungsbauteil
durch Wirkung des Federbauteils gegen das Zuführrohr gedrückt und dadurch fest und sicher
an dem distalen Endbereich des Zuführrohrs in Eingriff gebracht.
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Mit
den gerade beschriebenen Anordnungen wird in einem Ruhezustand vor
dem Befüllen
mit Farbe der Zuflussfarbdurchgang durch das Farbdurchgangsrichtungssteuerventil
in Verbindung mit dem Abflussfarbdurchgang umgeschaltet.
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Daher
wird Farbe von einer Farbquelle durch einen Kreis zirkuliert, der
den Zufluss- und den Abflussfarbdurchgang beinhaltet, um eine Separation und/oder
Sedimentation von Pigmentkomponenten der Farbe während des Ruhezustands zu verhindern. Andererseits
wird zum Zeitpunkt des Einfüllens
von Farbe in die Kartusche der Abflussfarbdurchgang durch das Farbdurchgangsrichtungssteuerventil
in Verbindung mit dem Farbzufuhrdurchgang umgeschaltet. Folglich
wird Farbe von einer Farbquelle durch den Zuflussfarbdurchgang,
den Farbzufuhrdurchgang, das Verbindungsbauteil und das Zuführrohr zu
dem Behälter
geleitet.
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Andererseits
ist das Befüllventil,
das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, vorzugsweise
mit einem Ablaufdurchgang, der den Farbzufuhrdurchgang mit einer
Ablaufseite verbindet, und mit einem Restdruckextraktionsventil
versehen, das entlang der Länge
des Ablaufdurchgangs vorgesehen ist.
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Mit
den gerade beschriebenen Anordnungen kann der Restdruck im Zuführrohr und
im Behälter, wenn
das Restdruckextraktionsventil geöffnet ist, durch das Verbindungsbauteil
abgelassen werden, um darin einen atmosphärischen Druckpegel beizubehalten.
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In
diesem Beispiel ist das Verbindungsbauteil vorzugsweise mit einem
Zuführrohrpositionierungsbereich
versehen, der ausgestaltet ist, um einen vorderen distalen Endbereich
des Zuführrohrs durch
Eingriff mit diesem in einer vorbestimmten Position zu halten.
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Mit
den gerade beschriebenen Anordnungen kann das vordere distale Ende
des Zuführrohrs,
indem ein vorderer distaler Endbereich des Zuführrohrs in passenden Eingriff
mit dem Verbindungsbauteil gebracht wird, durch den Zuführrohrpositionierungsbereich
automatisch in eine vorbestimmte Position relativ zu dem Verbindungsbauteil
gebracht werden.
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Außerdem ist
der Behälter-Haltebereich
der Befüllhalterung
vorzugsweise mit einem Behälter-Positionierungsbereich
versehen, der ausgestaltet ist, um den Behälter durch Eingriff mit einem
vorderen Endbereich des Behälters
in einer Position an den Behälter-Haltebereich
zu halten.
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Mit
den gerade beschriebenen Anordnungen wird beim Ansetzen einer Farbkartusche
an den Behälter-Haltebereich
der Befüllhalterung
eine vordere Seite des Behälters
mit dem Behälter-Positionierungsbereich
in Eingriff gebracht und dadurch automatisch in einer vorbestimmten
Position an dem Behälter-Haltebereich
der Befüllhalterung
positioniert.
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Andererseits
weist die Befüllhalterung
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise außerdem
einen Vakuumraum, der in dem Behälter-Haltebereich
an der Innenseite des Behälters
gebildet ist, wenn sich die Kartusche in einer Position an dem Behälter-Haltebereich
befindet, und einen Luftansaugdurchgang auf, der in den Vakuumraum geöffnet und
betätigbar
ist, um Luft aus dem Vakuumraum abzusaugen, um den Behälter durch
Saugkraft fest in dem Behälter-Haltebereich zu greifen.
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Mit
den vorstehend beschriebenen Anordnungen wird nach dem Einsetzen
des Behälters
in dem Behälter-Haltebereich
an der Befüllhalterung Luft
aus dem Vakuumraum an der inneren Seite des Behälters durch den Luftansaugdurchgang
abgesaugt, um den Behälter
durch Saugkraft fest in dem Behälter-Haltebereich zu halten.
Wenn die Farbkartusche abgenommen wird, wird Luft in den Vakuumraum
geleitet, um den Sauggriff auf die Farbkartusche zu lösen.
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Außerdem weist
die Befüllhalterung
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise außerdem einen
Steuerluftdurchgang auf, der ausgestaltet ist, um Steuerluft zu
einem Farbventil zu leiten, das an der Farbkartusche vorgesehen
ist.
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Mit
den gerade beschriebenen Anordnungen wird zum Zeitpunkt des Befüllens mit
Farbe Steuerluft durch den Steuerluftdurchgang geleitet, wodurch
das Farbventil in der Farbkartusche geöffnet und ermöglicht wird,
diese durch den Farbdurchgang in dem Zuführrohr zu befüllen. Die
Zufuhr von Steuerluft wird angehalten, sobald der Farbbefüllvorgang
abgeschlossen ist. Als Folge wird das Farbventil geschlossen, um
zu verhindern, dass Farbe aus dem Zuführrohr ausleckt.
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Außerdem weist
die Befüllhalterung
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise außerdem einen
Extrudierflüssigkeits-Ausstoßdurchgang
für eine
Flüssigkeit
zum Extrudieren von Farbe auf, die während eines Farbbefüllvorgangs
der Farbkartusche aus dem Behälter
ausgestoßen
wird.
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Mit
den vorstehend beschriebenen Anordnungen wird eine Flüssigkeit
zum Extrudieren von Farbe, während
ein Behälter
mit Farbe befüllt
wird, durch den Extrudierflüssigkeits-Ausstoßdurchgang proportional
zur Menge der eingefüllten
Farbe ausgestoßen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den nachfolgenden Zeichnungen ist:
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1 eine
Vorderansicht von einer Farbbefüllvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Farbbefüllvorrichtung
zusammen mit einer Beschichtungsvorrichtung vom Typ mit einem Rotationssprühkopf und
einem Beschichtungsroboter gezeigt;
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2 eine
vergrößerte vertikale
Querschnittsansicht von der in 1 gezeigten
Beschichtungsvorrichtung vom Typ mit einem Rotationssprühkopf;
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3 eine
vertikale Querschnittsansicht von einer Farbkartusche;
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4 eine
vergrößerte vertikale
Querschnittsansicht von einem Farbventil, einem Verdünnerventil
und einer Schnellkopplung, wie in 2 gezeigt;
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5 eine
vertikale Querschnittsansicht der in 4 gezeigten
Schnellkopplung, die die Schnellkopplung in einem geschlossenen
Zustand in einem weiter vergrößerten Maßstab zeigt;
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6 eine
vertikale Querschnittsansicht der Farbbefüllvorrichtung und einer Farbkartusche
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 eine
vertikale Querschnittsansicht in einem vergrößertem Maßstab von der in 6 gezeigten
Farbbefüllvorrichtung;
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8 eine
vertikale Querschnittsansicht der Farbbefüllvorrichtung in einem Restdruckextraktionszustand;
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9 eine
vertikale Querschnittsansicht der Farbbefüllvorrichtung in einem Farbbefüllzustand;
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10 eine
vertikale Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab von den Verbindungsbauteilen,
der Schraubenfeder und dem Zuführrohr,
wie in 6 gezeigt;
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11 eine
Darstellung der Schaltkreisanordnungen, die für die Farbbefüllvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden; und
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12 eine
Funktionszeitdarstellung des Farbkartuschenbefüllvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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BESTE AUSFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG
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Im
Anschluss wird die Farbbefüllvorrichtung der
vorliegenden Erfindung spezieller anhand ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf 1 bis 12 der
beiliegenden Zeichnungen beschrieben, und zwar beispielsweise in
Verbindung mit einem Befüllvorgang
für Farbkartuschen, die
ausgestaltet sind, um austauschbar und auswechselbar an einer Beschichtungsvorrichtung
vom Typ mit einem Rotationssprühkopf
angebracht zu werden.
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In
den Zeichnungen ist mit 1 ein Beschichtungsroboter bezeichnet
ist, der als Arbeitsmechanismus verwendet wird. Der Beschichtungsroboter 1 ist größtenteils
durch eine Basis oder ein Fußgestell 2, einen
vertikalen Arm 3, der an der Basis 2 drehbar und
schwenkbar gehalten ist, einen horizontalen Arm 4, der
mit dem oberen Ende des vertikalen Arms 3 schwenkbar verbunden
ist, und einen Gelenkbereich 5 gebildet, der an einem vorderen
distalen Ende des horizontalen Arms 4 vorgesehen ist.
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Mit 11 ist
eine Beschichtungsvorrichtung vom Typ mit einem Rotationssprühkopf bezeichnet (anschließend zwecks
Abkürzung
als "Beschichtungsvorrichtung 11" bezeichnet), die
an dem Beschichtungsroboter 1 vorgesehen ist. Wie in 2 gezeigt,
ist die Beschichtungsvorrichtung 11 größtenteils, wie später in größerem Detail
beschrieben wird, durch ein Gehäuse 12,
Zuführrohrdurchgangslöcher 17 und 24,
eine Beschichtungsmaschine 18, eine Farbkartusche 25,
ein Farbventil 35 und ein Verdünnerventil 43 gebildet.
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Das
Gehäuse 12 ist
aus Konstruktionskunststoffmaterial hergestellt, wie zum Beispiel
PTFE, PEEK, PEI, POM, PI, PET und ähnliches, und an einem vorderen
distalen Ende des Gelenks 5 angebracht. Das Gehäuse 12 ist
durch einen Halsbereich 13, der abnehmbar an dem distalen
Ende des Gelenks 5 gehalten ist, und einen Kopfbereich 14 gebildet, der
integriert an dem distalen Ende des Halsbereichs 13 gebildet
ist.
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In
diesem Beispiel ist ein Beschichtungsmaschinenmontagebereich 15 mit
einem zylindrischen Hohlraum an der vorderen Seite des Kopfbereichs 14 versehen.
Ein Kartuschenmontagebereich 16 ist mit einem zylindrischen
Hohlraum an der hinteren Seite des Kopfbereichs 14 versehen.
Wie in 4 gezeigt, sind ein weiblicher Kopplungsbereich 16B und
ein männlicher
Kopplungsbereich 16C separat an der Unterseite 16A des
Kartuschenmontagebereichs 16 vorgesehen, um zusammenpassend
mit einem männlichen
Kopplungsbereich 26A bzw. mit einem weiblichen Kopplungsbereichen 26B eines
Behälters 26 einzugreifen,
wie später
beschrieben wird. Die weiblichen und männlichen Kopplungsbereiche 16B und 16C an
dem Teil des Kartuschenmontagebereichs 16 dienen dazu,
den Behälter 26 in
Umfangsrichtung in eine vorbestimmte Position zu bringen, wenn der
Behälter 26 an
dem Kartuschenmontagebereich 16 angebracht wird.
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Mit 17 ist
ein Zuführrohrdurchgangsloch
bezeichnet, das an dem Teil des Gehäuses 12 vorgesehen
ist, und zwar zwischen und in Verbindung mit dem Beschichtungsmaschinenmontagebereich 15 und
dem Kartuschenmontagebereich 16. Dieses Zuführrohrdurchgangsloch 17 an
dem Gehäuse
ist aus einem vorderen Bereich in der Form eines Zuführrohrdurchgangsbereich 17A mit
einem kleinen Durchmesser und einem hinteren Bereich in der Form
einer konischem Kavität 17B gebildet,
die in Richtung auf den Zuführrohrdurchgangsbereich 17A konvergiert.
In diesem Fall ist der Zuführrohrdurchgangsbereich 17A koaxial
mit dem Zuführrohrdurchgangsloch 24 gebildet,
das an der Beschichtungsmaschine vorgesehen ist, wie anschließend beschrieben
wird. Der konisch konvergierende Bereich 17B ist so ausgestaltet,
um in zusammenpassenden Eingriff mit einem konischen Vorsprung 27 gebracht
werden zu können,
der an der Farbkartusche 25 vorgesehen ist, wie anschließend beschrieben
wird, und zwar für
den Zweck, die Farbkartusche in axialer wie auch radialer Richtung
in einer vorbestimmten Position einsetzen zu können.
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Mit 18 ist
eine Beschichtungsmaschine bezeichnet, die in den Beschichtungsmaschinenmontagebereich 15 des
Kopfbereichs 14 montiert ist. Wie in 2 zu
sehen, ist die Beschichtungsmaschine 18 ist im Wesentlichen
durch einen Luftmotor 19, der ein Motorgehäuse 19A,
eine rotierende Welle 19B, eine Luftturbine 19C und
ein Luftlager 19D aufweist, einen Rotationssprühkopf 20,
der ausgestaltet ist, um durch den Luftmotor 19 in Rotation
versetzt wird, um zugeführte
Farbe zentrifugal in feine Partikel zu zerstäuben und diese in Richtung
auf einen zu beschichtenden Gegenstand zu sprühen, sowie ein Luftformring 21 gebildet,
der an der Vorderseite des Luftmotors 19 vorgesehen ist.
Der Luftformring 21 ist an seiner äußeren Umfangsseite mit einer
großen
Vielzahl an Luftformauslasslöchern 21A versehen,
um formgebende Luft in Richtung nach vorne auszustoßen. Insbesondere
sind die Luftformauslasslöcher 21A so geformt,
um formgebende Luft in Richtung auf die die Farbe freigebenden Kanten
des Rotationssprühkopfs 20 auszustoßen, um
Farbpartikel zu einem vorbestimmten Sprühmuster zu formen, sobald sie
sich von dem Rotationssprühkopf 20 lösen.
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Mit 22 ist
ein Hochspannungsgenerator bezeichnet, der an dem Halsbereich 13 des
Gehäuses 12 vorgesehen
ist.
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Beispielsweise
ist der Hochspannungsgenerator 22 durch eine Cockcroft-Schaltung
gebildet und ausgestaltet ist, um eine Quellenspannung von einer Stromquelle
(nicht gezeigt) auf eine Hochspannung im Bereich von -60 kV bis
-120 kV zu erhöhen.
Die Ausgangsseite des Hochspannungsgenerators 22 ist beispielsweise
mit dem Luftmotor 19 verbunden, um über die rotierende Welle 19B des
Luftmotors 19 eine Hochspannung auf den Rotationssprühkopf 20 aufzubringen,
um die Farbe direkt aufzuladen.
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Mit 23 ist
eine Vielzahl an Luftdurchgängen bezeichnet,
die in dem Halsbereich 13 des Gehäuses 12 vorgesehen
und mit einer Luftquelle (nicht gezeigt) verbunden sind. Diese Luftdurchgänge 23 liefern
Turbinenluft, Lagerluft und Bremsluft, um den Luftmotor 19 zu
steuern, sowie formgebende Luft, um das Sprühmuster zu formen. In dem speziellen
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind diese Luftdurchgänge
als ein Luftdurchgang gezeigt.
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Mit 24 ist
ein Zuführrohrdurchgangsloch
an der Beschichtungsmaschine bezeichnet, wobei das Zuführrohrdurchgangsloch 24 axial
durch die rotierende Welle 19B des Luftmotors 19 gebildet
ist. Eine Basis oder ein hinteres Ende vom Zuführrohrdurchgangsloch 24 an
der Beschichtungsmaschine ist in den Zuführrohrdurchgangsbereich 17A des
Zuführrohrdurchgangslochs 17 an
dem Gehäuse
offen, während
ein vorderes Ende des Zuführrohrdurchgangslochs 24 in
den Rotationssprühkopf 20 geöffnet ist.
Außerdem
ist das Zuführrohrdurchgangsloch 24 an
der Beschichtungsmaschine in koaxialer Relation zu dem Zuführrohrdurchgangsbereich 17A des
Zuführrohrdurchgangslochs 17 an
dem Gehäuse
gebildet.
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Das
Zuführrohr 28 der
Farbkartusche 25 ist ausziehbar in diesen Zuführrohrdurchgangslöchern 17 und 24 angeordnet.
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Mit 25a, 25b,
... 25n sind Farbkartuschen mit Farbe a, Farbe b, ... Farbe
n bezeichnet (anschließend
zwecks Abkürzung
einfach als "Kartuschen 25" bezeichnet), die
mit Farbe verschiedener Farben gefüllt sind, um dem Rotationssprühkopf 20 zugeführt zu werden.
In diesem Beispiel, wie in 3 gezeigt, ist
jede dieser Kartuschen 25 im Wesentlichen durch einen Behälter 26,
einen konischen Vorsprung 27, der an einem vorderen Ende
des Behälters 26 vorgesehen
ist, ein Zuführrohr 28,
das in axialer Richtung von dem konischen Vorsprung 27 vorsteht,
einen Kolben 29, der in den Behälter 26 eingesetzt
ist, um als eine bewegbare Trennwand zu dienen, und einen Verdünnerdurchgang 32 gebildet,
der an der Kartusche vorgesehen ist, um durch diesen Verdünner als extrudierende
Flüssigkeit
zuzuführen.
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Der
Behälter 26,
der einen Hauptkörper
der Farbkartusche 25 bildet, ist aus einem Konstruktionskunststoff
hergestellt, ähnlich
wie das Gehäuse 12, und
ist in der Form einer Röhre
(ein Zylinder) mit einem Durchmesser gebildet, die herausnehmbar
in den Kartuschenmontagebereich 16 des Gehäuses 12 eingesetzt
werden kann. Der Behälter 26 ist
mit männlichen
und weiblichen Kopplungsbereichen 26A und 26B an
seiner vorderen Endfläche
in gegenüberliegenden
Positionen relativ zu den weiblichen und männlichen Kopplungsbereichen 16B bzw. 16C an dem
Kartuschenmontagebereich versehen. Der Behälter 26 ist ferner
an seiner hinteren Endfläche
mit einem Griffbereich oder einem Griff-ähnlichen Vorsprung 26C versehen,
um zum Zeitpunkt des Austauschens der Farbkartusche 25 gegriffen
zu werden.
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In
diesem Beispiel dienen die männlichen und
weiblichen Kopplungsbereiche 26A und 26B dazu,
um den Behälter 26 in
der Umfangsrichtung in seiner vorbestimmten Position auszurichten,
wenn der Behälter 26 an
den Kartuschenmontagebereich 16 der Beschichtungsvorrichtung 11 angesetzt
wird. Die männlichen
und weiblichen Kopplungsbereiche 26A und 26B dienen
auch dazu, um den Behälter 26 in
der Umfangsrichtung in seine vorbestimmte Position zu führen, wenn
der Behälter 26 an
einen Behälter-Haltebereich 57 einer
Farbbefüllvorrichtung 51 angesetzt
wird, wie anschließend
beschrieben wird.
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Mit 27 ist
ein konischer Vorsprung bezeichnet, der integriert an der vorderen
Seite des Behälters 26 ausgebildet
ist. Wenn der Behälter 26 der Farbkartusche 25 an
den Kartuschenmontagebereich 16 der Beschichtungsvorrichtung 11 angesetzt wird,
wird der konische Vorsprung 27 mit dem konisch konvertierenden
Bereich 17B in zusammenpassenden Eingriff gebracht, um
den Behälter 26 sowohl
in axialer wie auch in radialer Richtung auszurichten. Wenn ferner
die Farbkartusche 25 an den Behälter-Haltebereich 57 einer
Farbbefüllvorrichtung 51 angesetzt
wird, wird der konische Vorsprung 27 auf ähnliche
Weise mit einem konvertierenden konischen Bereich 56B an
dem Behälter-Haltebereich 57 in
zusammenpassenden Eingriff gebracht, um den Behälter 26 der Farbkartusche 25 automatisch
sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung auszurichten.
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Das
Zuführrohr 28,
das an dem vorderen distalen Ende des konischen Vorsprungs 27 vorgesehen
ist, ist im Inneren mit einem koaxialen Farbzufuhrdurchgang 28A versehen.
An einer Basis oder an einem hinteren Ende ist der Farbzufuhrdurchgang 28A mit
einer Farbreservoirkammer 30 verbunden ist, die später beschrieben
wird. Andererseits ist der Farbzufuhrdurchgang 28A an einem
vorderen Ende in Richtung auf den Rotationssprühkopf 20 offen. Außerdem ist
an dem inneren Umfang von einem vorderen Endbereich des Zuführrohrs 28 ein
Ventilsitz 28B vorgesehen, indem der Durchmesser von dem
Farbzufuhrdurchgang 28A teilweise reduziert ist, um ein Ventilbauteil 35B eines
Farbventils 35 aufzusetzen und abzuheben, wie anschließend beschrieben
wird. Außerdem
ist der äußere Umfang
des Zuführrohrs 28 in
einem vorderen Endbereich hinsichtlich seines Durchmessers in Richtung
nach vorne schrittweise reduziert, um einen konisch vorstehenden
Bereich 28C zur Verfügung
zu stellen. Dieser konisch vorstehende Bereich 28C wird
in zusammenpassenden Eingriff mit einer konischen Aussparung 59C eines bewegbaren
Verbindungsbauteils 59 gebracht, das anschließend beschrieben
wird, um ein vorderes spitzes Ende des Zuführrohrs 28 in der
Mitte des eben beschriebenen bewegbaren Verbindungsbauteils 59 zu
positionieren. Das Zuführrohr 28 ist
hinsichtlich seiner Länge
so ausgestaltet, dass sich sein vorderes spitzes Ende in den Rotationssprühkopf 20 erstreckt,
wenn die Farbkartusche 25 in ihre Position an dem Kartuschenmontagebereich 16 des
Gehäuses 12 angesetzt
ist.
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In
diesem Beispiel liefert das Zuführrohr 28 mittels
des Farbzufuhrdurchgangs 28A die Farbe, die von der Farbreservoirkammer 30 zugeführt wird,
und sprüht
die Farbe von seinem vorderen Ende in Richtung auf den Rotationssprühkopf 20.
Zum Zeitpunkt des Befüllens
von Farbe in die Farbreservoirkammer 30 der Farbkartusche 25 ist
das vordere Ende des Zuführrohrs 28 mit
dem bewegbaren Verbindungsbauteil 59 verbunden und wird
als ein Wiederauffüll- oder
Befüllanschluss
verwendet.
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Andererseits
ist der Innenraum des Behälters 29 durch
den Kolben 29, der axial verschiebbar in dem Behälter 26 aufgenommen,
in eine Farbreservoirkammer 30, die mit dem Farbzufuhrdurchgang 28A des
Zuführrohrs 28 durch
einen Verbindungsdurchgang 30A in Verbindung steht, und
eine Verdünnerkammer 31 unterteilt,
die Verdünner
als eine extrudierende Flüssigkeit
enthält.
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Mit 32 ist
ein Verdünnerdurchgang
an der Farbkartusche bezeichnet. Der Verdünnerdurchgang 32 verläuft in axialer
Richtung entlang des und an dem äußeren Umfangsbereich
des Behälters 26,
wobei ein Ende des Verdünnerdurchgangs
in Richtung auf die vordere Endfläche des männlichen Kopplungsbereichs 26A des
Behälters 26 offen
ist, während
das andere Ende mit der Verdünnerkammer 31 in
Verbindung steht. Dieser Verdünnerdurchgang 32 an
der Farbkartusche liefert Verdünner
zur Verdünnerkammer 31,
um den Kolben 29 in Richtung auf das Zuführrohr 28 zu
drücken,
wodurch die Farbe in der Farbreservoirkammer 30 in Richtung
auf den Rotationssprühkopf 20 extrudiert
wird.
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Der
Verdünner,
der als eine extrudierende Flüssigkeit
verwendet wird, muss von einem Typ sein, der elektrisch isolierende
Eigenschaften oder einen hohen elektrischen Widerstand hat, um zu
verhindern, dass die hohe Spannung von dem Hochspannungsgenerator 22 durch
den Verdünner kriecht.
Wenn Verdünner
als eine extrudierende Flüssigkeit
verwendet wird, trägt
der Verdünner
dazu bei, die inneren Wandflächen
des Behälters 26 in
einem feuchten Zustand zu halten, wenn der Kolben 29 entlang
der Wandflächen
verlagert wird, wodurch verhindert wird, dass die Farbe austrocknet
und sich an den inneren Wandflächen
des Behälters 26 verfestigt.
Als Folge wird der Reibungswiderstand zwischen dem Kolben 29 und
dem Behälter 26 stabilisiert,
um eine sanfte Bewegung des Kolbens 29 in dem Behälter 26 zu
gewährleisten.
Außerdem
trägt sie
dazu bei, die Dichtigkeit der Dichtung zwischen dem Kolben 29 und
den inneren Wandflächen
des Behälters 29 zu verbessern.
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Mit 33 ist
eine Schnellkopplung bezeichnet, die in dem männlichen Kopplungsbereich 26A des Behälters 26 an
einem offenen Ende des Verdünnerdurchgangs 32 an
der Kartusche vorgesehen ist. Die Schnellkopplung 33 ist
als ein Sperrventil ausgestaltet, das den männliche Kopplungsbereich 26A des Behälters 26 beinhaltet.
Wie insbesondere in 5 gezeigt ist, ist die Schnellkopplung
im Wesentlichen durch den männliche
Kopplungsbereich 26A, ein Ventilbauteil 33A mit
abgestufter zylindrischer Form, eine Schraubenfeder 33B,
die ausgestaltet ist, um das Ventilbauteil 33A in eine
vorstehende Richtung vorzuspannen, und einen elastischen Ring 33C aus Gummi
oder ähnlichem
gebildet, der am äußeren Umfang
des Ventilbauteils 33A vorgesehen ist, um eine Dichtung
zwischen dem Ventilbauteil 33A und dem männlichen
Verbindungsbereich 26A zu bilden.
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Wenn
die Farbkartusche 25 an den Kartuschenmontagebereich 16 angesetzt
ist, wobei der weibliche Kopplungsbereich 16B mit dem männlichen
Kopplungsbereich 26A in zusammenpassenden Eingriff gebracht
ist, wie in 3 gezeigt, wird die Schnellkopplung 33 geöffnet, da
das vordere Ende des Ventilbauteils 33A in Anlage gegen
einen unteren Bereich des weibliche Kopplungsbereich 16B kommt.
Als eine Folge wird durch die Schnellkopplung 33 der Verdünnerdurchgang 32 an
der Kartusche mit dem Verdünnerdurchgang 37 an
dem Gehäuse
verbunden, was später
noch beschrieben wird.
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Wenn
andererseits der Behälter 26 aus
dem Kartuschenmontagebereich 16 herausgenommen wird, wobei
der männliche
Kopplungsbereich 26A von dem weiblichen Kopplungsbereich 16B außer Eingriff
gebracht wird, wie in 5 gezeigt, wird das Ventilbauteil 33A der
Schnellkopplung 33 zusammen mit dem elastischen Ring 33C gegen
den männlichen Kopplungsbereich 26A gedrückt, und
zwar durch die Wirkung der Schraubenfeder 33B, wodurch
der Verdünnerdurchgang 32 an
der Farbkartusche verschlossen wird, um zu verhindern, dass Verdünner ausströmt. Die
Schnellkopplung 33 wird in der gleichen Weise geöffnet und
geschlossen, wenn die Farbkartusche 25 angebracht oder
aus einem Behälter-Haltebereich 57 einer
Befüllhalterung 52 herausgenommen
wird, was nachfolgend beschrieben wird.
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Mit 34 ist
ein hohler Farbventilaufnahmebereich bezeichnet, und mit 35 ist
ein Farbventil bezeichnet, das mit einem Aufnahmebereich 34 versehen
ist. In diesem Beispiel ist das Farbventil 35 durch ein
Kolbenbauteil 35A, das verschiebbar in dem Aufnahmebereich 34 aufgenommen
ist, ein längliches Ventilbauteil 35B,
das einen vorderen Endbereich hat, der sich in das Zuführrohr 28 erstreckt,
um sich von dem Ventilsitz 28B abzuheben und sich auf diesen
zu senken, und eine Ventilfeder 35C gebildet, die ausgestaltet
ist, um das Ventilbauteil 35B durch das Kolbenbauteil 35A in
Richtung auf den Ventilsitz 28B vorzuspannen. Durch das Kolbenbauteil 35A ist
der Farbventilaufnahmebereich 34 in eine Federkammer 35D für die Ventilfeder 35C und
eine Druckaufnahmekammer 35E unterteilt, die einen Steuerdruck
aufnimmt. Somit ist das Farbventil 35 als ein luftgesteuertes
Richtungssteuerventil ausgestaltet.
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Normalerweise
sitzt das Ventilbauteil 35B des Farbventils 35 auf
dem Ventilsitz 28B des Zuführrohrs 28, und zwar
durch Wirkung der Vorspannwirkung der Ventilfeder 35C,
wodurch der Farbzufuhrdurchgang 28A geschlossen wird, wodurch
eine Farbzufuhr zum Rotationssprühkopf 20 unterbunden wird.
Andererseits, sobald Steuerluft in die Druckaufnahmekammer 35E geliefert
wird, und zwar von der Farbventilsteuerluftquelle und einer Steuerluftleitung (beides
nicht gezeigt) und über
den Steuerluftdurchgang 38 an dem Gehäuse und einen Steuerluftdurchgang 36 an
der Farbkartusche, dann wird das Ventilbauteil 35B gegen
die Kraft der Ventilfeder 35C abgehoben, um eine Farbzufuhr
aus der Farbreservoirkammer 30 zu dem Rotationssprühkopf 20 zu
ermöglichen.
In diesem Beispiel ist ein Ende des Steuerluftdurchgangs 36 in
Richtung des inneren Umfangs des weiblichen Kopplungsbereichs 26B des
Behälters 26 offen,
während
das andere Ende mit der Druckaufnahmekammer 35E des Federventils
in Verbindung steht.
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Mit 37 ist
ein Verdünnerdurchgang
an dem Gehäuse 12 bezeichnet,
nämlich
ein Verdünnerdurchgang,
der in dem Gehäuse 12 vorgesehen
ist. Der Verdünnerdurchgang 37 verläuft in axialer
Richtung in dem Halsbereich 13 und ist in L-Form in einer Position
entlang des weiblichen Kopplungsbereichs 16B nach hinten
gebogen. Dieser Verdünnerdurchgang 37 an
dem Gehäuse
ist an seinem einen Ende mit einer Verdünnerzufuhreinrichtung (nicht
gezeigt) verbunden, und das andere Ende ist in einen unteren Bereich
des weiblichen Kopplungsbereichs 16B des Kartuschenmontagebereichs 16 offen.
Außerdem
ist der gebogene Bereich des Verdünnerdurchgangs 37 an
dem Gehäuse
so ausgestaltet, um einen Ventilsitz 37A vorzusehen, von
dem sich ein Ventilbauteil 44B des Verdünnerventils 43 abheben
und absenken kann, wie anschließend
beschrieben wird.
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Mit 38 ist
ein Steuerluftdurchgang bezeichnet, der an dem Gehäuse 12 vorgesehen
ist. Ein Ende dieses Steuerluftdurchgangs 38 ist mit einer Farbventilsteuerluftquelle
verbunden, und zwar über Steuerluftleitungen
(beides nicht gezeigt). Das andere Ende des Steuerluftdurchgangs 38 ist
in eine Umfangsfläche
des männlichen
Kopplungsbereichs 16C offen, der am unteren Bereich 16A des
Kartuschenmontagebereichs 16 vorgesehen ist, und zwar in
gegenüberliegender
Beziehung mit dem Steuerluftdurchgang 36 an der Seite der
Farbkartusche.
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Mit 39 ist
ein Luftansaugdurchgang bezeichnet, der an dem Gehäuse 12 vorgesehen
und am unteren Bereich 16A des Kartuschenmontagebereichs 16 offen
ist. Dieser Luftansaugdurchgang 39 ist über eine Vakuumleitung mit
einer Vakuumquelle verbunden (beides nicht gezeigt). Der Luftansaugdurchgang 39 dient
dazu, um Luft aus einem Vakuumraum 40 (4)
anzusaugen, der in einem tiefen Bereich des Kartuschenmontagebereichs 16 an
der inneren Seite des Behälters 26 ausgebildet
ist, um die Farbkartusche 25 durch Saugkraft fest in dem
Kartuschenmontagebereich 16 zu halten.
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Mit 41 ein
Ausstoßluftdurchgang
bezeichnet, der in dem Gehäuse 12 vorgesehen
und am unteren Bereich 16A des Kartuschenmontagebereichs 16 offen
ist. Dieser Ausstoßluftdurchgang 41 ist über eine Luftleitung
mit einer Ausstoßluftquelle
verbunden (beides nicht gezeigt). Durch den Ausstoßluftdurchgang 41 wird
Ausstoßluft
in den Vakuumraum 40 geleitet, um die Farbkartusche 25 hinsichtlich
des Griffs durch die Saugkraft zum Zeitpunkt des Abnehmens der Farbkartusche 25 zu
lösen.
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Mit 42 ist
ein hohler Verdünnerventilaufnahmebereich
bezeichnet, der in dem Kopfbereich 14 des Gehäuses 12 vorgesehen
ist, und mit 44 ist ein Verdünnerventil bezeichnet, das
in dem Verdünnerventilaufnahmebereich 42 vorgesehen
ist. In diesem Beispiel, ähnlich
wie bei dem Farbventil 35, ist das Verdünnerventil 43 durch
ein Kolbenbauteil 43A, das verschiebbar in dem hohlen Verdünnerventilaufnahmebereich 42 aufgenommen
ist, ein Ventilbauteil 45B, das an seinem Basisende fest
mit dem Kolbenbauteil 43A verbunden ist und sich mit seinem
vorderen Ende in den Verdünnerdurchgang 37 an
der Seite des Gehäuses
erstreckt, um sich von dem Ventilsitz 37A abzuheben bzw.
darauf abzusenken, und eine Ventilfeder 43C gebildet, die
ausgestaltet ist, um das Ventilbauteil 43B durch das Kolbenbauteil 43A in Richtung
auf den Ventilsitz 37A vorzuspannen. Durch das Kolbenbauteil 43A wird
der Innenraum des hohlen Verdünnerventilaufnahmebereichs 42 in eine
Federkammer 43D zur Aufnahme der Ventilfeder 43C und
eine Druckaufnahmekammer 43E unterteilt, die den Steuerdruck
aufnimmt. Daher ist das Verdünnerventil 43 ähnlich aufgebaut
wie ein luftgesteuertes Richtungssteuerventil.
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Normalerweise
sitzt das Ventilbauteil 43B des Verdünnerventils 43 auf
dem Ventilsitz 37A in dem Verdünnerdurchgang 37 an
dem Gehäuse,
und zwar durch Wirkung der Vorspannwirkung der Ventilfeder 43C,
wodurch der Verdünnerdurchgang 37 geschlossen
ist, um eine Verdünnerzufuhr
zur Verdünnerkammer 31 zu
unterbinden. Andererseits, sobald Steuerluft von einer Verdünnerventilsteuerluftquelle über eine
Steuerluftleitung (beides nicht gezeigt) und durch den Steuerluftdurchgang 44 in
die Druckaufnahmekammer 43E geleitet wird, wird das Ventilbauteil 43B gegen
die Wirkung der Ventilfeder 43C von dem Ventilsitz 37A angehoben,
um eine Verdünnerzufuhr
zur Verdünnerkammer 31 zu
starten. In diesem Beispiel ist ein Ende des Steuerluftdurchgangs 44 über eine
Steuerluftleitung mit der Verdünnerventilsteuerluftquelle
verbunden, während
das andere Ende mit der Druckaufnahmekammer 43E des Verdünnerventils 43 in
Verbindung steht.
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Mit 45 ist
ein Kartuschenwechsler bezeichnet, der sich beispielsweise in einer
Beschichtungskabine und in einer Position in der Nähe des Beschichtungsroboters 1 (1)
befindet. In diesem Beispiel ist der Kartuschenwechsler 45 im
Wesentlichen durch eine Farbbefüllvorrichtung 51,
die für
das Befüllen
der Behälter 30 der
Farbkartuschen 25 eine Rolle spielt, die als Folge eines
Beschichtungsvorgangs aufgebraucht sind, und ein Farbkartuschen-Lade-/Entladesystem
gebildet, das zwischen der Farbbefüllvorrichtung 51 und
dem Kartuschenmontagebereich 16 des Gehäuses 12 arbeitet,
um die Farbkartuschen 25 zu laden und zu entladen. In der
Nähe der
Lade-/Entladeposition des Kartuschen-Lade-/Entladesystems ist eine Sprühkopfwascheinrichtung
(nicht gezeigt) vorgesehen, um abgelagerte vorherige Farbe von dem
Rotationssprühkopf 20 abzuwaschen.
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Unter
Bezugnahme auf 6 bis 12 ist die
Beschreibung nun auf die Farbbefüllvorrichtung gerichtet,
die einen Teil des Kartuschenwechslers bildet.
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Mit 51a, 51b,
... 51n sind Farbbefülleinheiten für Farben
a, b, ... n bezeichnet (abgekürzt
anschließend
gemeinsam als "Farbbefüllvorrichtungen 51" bezeichnet), die
an dem Kartuschenwechsler 45 vorgesehen sind. Jede der
Farbbefüllvorrichtungen 51 ist
größtenteils,
wie später
in größerem Detail
beschrieben wird, durch eine Befüllhalterung 52,
ein Zuführrohrdurchgangsloch 56 an
der Befüllhalterung, ein
bewegbares Verbindungsbauteil 59 und ein Befüllventil 61 gebildet.
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Mit 52a, 52b,
... 52n sind Befüllhalterungen bezeichnet,
die die jeweiligen Farbbefülleinheiten 51 mit
verschiedenen Farben bilden (anschließend gemeinsam als "Befüllhalterungen" 52 bezeichnet). Jede
der Befüllhalterungen 52 ist
im Wesentlichen durch einen Fußbereich 53,
der an einem Querbalken 45A des Kartuschenwechslers 45 durch
Verwendung von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln befestigt
ist, einen Säulenbereich 54,
der sich von dem Fußbereich 53 in
vertikaler Richtung nach oben erstreckt, und einen Sitzblockbereich 55 gebildet,
der durch Hochformen eines oberen Endbereichs des Säulenbereichs 53 gebildet
ist.
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Das
Zuführrohrdurchgangsloch 56 an
der Befüllhalterung
ist im Inneren von und vertikal durch den Säulenbereich 54 der
Befüllhalterung 52 gebildet,
um darin das Zuführrohr 28 der
Farbkartusche 25 aufzunehmen. Wie in 7 gezeigt,
ist an dem oberen Ende des Zuführrohrdurchgangslochs 56 an der
Befüllhalterung
ein nach innen gerichtet konvergierender, konischer Bereich 56A vorgesehen,
der dazu dient, den Behälter
an der Befüll-Halterung
in seiner Position zu halten. Das heißt, durch zusammenpassendes
Eingreifen mit dem konischen Vorsprung 27 am vorderen Ende
des Behälters 26 hält der konvergierende,
konische Bereich 56A den Behälter 26 in einer vorbestimmten
Position in axialen und radialen Richtungen.
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Mit 57 ist
der Behälter-Haltebereich
bezeichnet, der an einer Seite (der oberen Seite) des Sitzblocks
vorgesehen ist, um den Behälter 26 der
Farbkartusche 25 darin abstützend zu halten. Dieser Behälter-Haltebereich 57 hat
die Form einer ausgesparten zylindrischen Vertiefung, die in Verbindung
mit dem oberen offenen Ende des Zuführrohrdurchgangslochs 56 an
der Seite der Befüll-Halterung steht.
Wie in 7 bis 9 zu sehen, sind der weibliche
und der männliche
Verbindungsbereich 57B und 57C separat am Boden 57A des
Behälter-Haltebereichs 57 für einen
zusammenpassenden Eingriff mit dem männlichen bzw. dem weiblichen Verbindungsbereich 26A und 26B an
dem Behälter 26 gebildet.
Diese weiblichen und männlichen
Verbindungsbereiche 57B und 57C dienen dazu, den Behälter 26 in
einer vorbestimmten Position in der Umfangsrichtung anzusetzen,
wenn der Behälter 26 an
dem Behälter-Haltebereich 57 angebracht
wird.
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Mit 58 ist
eine Verbindungsaufnahmebohrung bezeichnet, die in einem axial gegenüberliegenden
Endbereich der Befüll-Halterung 52 in
einer tieferen Position als das Zuführrohr durchgangsloch 56 gebildet
ist. Die Verbindungsaufnahmebohrung 58 hat die Form einer
zylindrischen Vertiefung, die durch Erweitern des Durchmessers eines
tieferen Bereichs des Zuführrohrdurchgangslochs 56 gebildet
ist. Das untere Ende der Verbindungsaufnahmebohrung 58 ist
an der unteren Seite des Fußbereichs
durch einen abgestuften Bereich 58A mit vermindertem Durchmesser
geöffnet.
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Mit 59 ist
ein Verbindungsbauteil bezeichnet, das vertikal bewegbar in der
Verbindungsaufnahmebohrung 58 vorgesehen ist. Wie in 10 gezeigt,
ist das Verbindungsbauteil 59 in einer rohrförmigen Gestalt
ausgebildet, das im Inneren einen Farbdurchgang 59A bildet
und das an seinem oberen Ende mit einem Flansch-ähnlichen Federsitz 59B versehen
ist. Nahe dem oberen Ende des Farbdurchgangs 59A ist das
Verbindungsbauteil 59 ferner mit einer nach unten gerichtet
konvergierenden, konischen Fläche 59C versehen,
die als ein Positionierungsbauteil für das Zuführrohr 28 dient. Die
nach unten gerichtet konvergierende, konische Fläche 59C wird nämlich in
zusammenpassenden Eingriff mit dem konischen Vorsprung 28C des
Zuführrohrs 28 gebracht,
um das distale Ende des Zuführrohrs 28 in
einer mittleren Position des Farbdurchgangs 59A zu halten.
Außerdem ist
der Farbdurchgang 59A durch einen Farbschlauch mit einem
Befüllventil 61 verbunden,
was anschließend
beschrieben wird. Da das vordere distale Ende des Zuführrohrs 28 mit
dem Farbdurchgang 59A verbunden ist, dient das Verbindungsbauteil 59 dazu,
den Farbdurchgang 28A des Zuführrohrs 28 mit einem
Farbschlauch 67 zu verbinden, der einen Farbdurchgang von
dem Befüllventil 61 bildet.
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Mit 60 ist
eine Schraubenfeder bezeichnet, die als ein Federelement um den äußeren Umfang des
Verbindungsbauteils 59 vorgesehen ist. Speziell befindet
sich die Schraubenfeder 60 zwischen dem Federsitz 59B des
Verbindungsteils und einem abgestuften Bereich 58A der
Verbindungsaufnahmebohrung 58, um das Verbindungsbauteil 59 in
Richtung nach oben in Richtung auf das Zuführrohrdurchgangsloch 56 an
der Seite der Befüll-Halterung
vorzuspannen.
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Folglich
ist das Verbindungsbauteil 59 vertikal in Richtungen nach
oben und nach unten bewegbar und wird durch die Vorspannwirkung
der Schraubenfeder 60 konstant in Richtung auf das Zuführrohr 28 gedrückt. Selbst
dann, wenn sich das Zuführrohr in
Richtungen nach oben oder nach unten in einer abgewichenen Position
befindet, kann die Positionsabweichung des Zuführrohrs 28 somit durch
eine nach oben oder nach unten gerichtete Bewegung des Verbindungsbauteils 59 ausgeglichen
werden. Außerdem
kann das Zuführrohr 28 durch
Wirkung der Schraubenfeder 60 auf sichere Weise in zusammenpassenden
Eingriff mit dem Verbindungsbauteil 59 gebracht werden.
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Mit 61 ist
ein Befüllventil
bezeichnet, das mit dem Verbindungsbauteil 59 verbunden
ist, um die Farbzufuhr zur Kartusche 25 zu steuern. Das
Befüllventil 61 ist
im Wesentlichen durch ein Ventilgehäuse 62, ein Farbdurchgangsrichtungssteuerventil 69 und ein
Restdruckextraktionsventil 72 gebildet, wie nachfolgend
im größeren Detail
beschrieben.
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Wie
in 11 gezeigt, weist das Ventilgehäuse 62 des
Befüllventils 61 einen
Zuflussfarbdurchgang 62A, der mit einer Farbzufuhrleitung 64 einer
Farbquelle durch eine Farbleitung 63 verbunden ist, einen
Abflussfarbdurchgang 62B, der mit einer Farbrückführleitung 66 über eine
Farbleitung 65 verbunden ist, einen Farbzufuhrdurchgang 62C,
der mit dem Farbdurchgang 59A des Verbindungsbauteils 59 durch
einen flexiblen Farbschlauch 67 verbunden ist, einen Ablaufdurchgang 62D,
der mit der Ablaufseite über
eine Ablaufleitung 68 verbunden ist, einen Steuerluftdurchgang 62E,
der Steuerluft zu dem Farbdurchgangsrichtungssteuerventil 69 liefert, das
anschließend
beschrieben wird, und einen Steuerluftdurchgang 62F auf,
der Steuerluft zu dem Restdruckextraktionsventil 72 liefert.
Mit Hilfe des Farbdurchgangsrichtungssteuerventils 69 kann
der Zuflussfarbdurchgang 62A in und außer Verbindung mit dem Abflussfarbdurchgang 62B und
dem Farbzufuhrdurchgang 62C gebracht werden. Außerdem kann
mit Hilfe des Restdrucksteuerventils 69 der Ablaufdurchgang 62D in
und außer
Verbindung mit dem Farbzufuhrdurchgang 62C gebracht werden.
In diesem Beispiel ist gemäß der Erfindung
ein Farbströmungsdurchgang
durch die Farbleitung 63, den Zuflussfarbdurchgang 62A,
den Farbzufuhrdurchgang 62C und den Farbschlauch 67 gebildet.
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Mit 69 ist
das Farbdurchgangsrichtungssteuerventil bezeichnet, das in dem Ventilgehäuse 62 vorgesehen
ist. Dieses Farbdurchgangsrichtungssteuerventil 69 ist
im Wesentlichen durch ein Ventilbauteil 69A, das verschiebbar
in dem Ventilgehäuse 62 vorgesehen
ist, um den Abflussfarbdurchgang 62B und den Farbzufuhrdurchgang 62C wahlweise
zu öffnen und
zu schließen,
und eine Ventilfeder 69B gebildet, die ausgestaltet ist,
um das Ventilbauteil 69A in Schließrichtung des Farbzufuhrdurchgangs 62C vorzuspannen.
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Wie
insbesondere in 7 gezeigt, ist das Ventilbauteil 69A des
Farbdurchgangsrichtungssteuerventils 69 normalerweise angeordnet,
um eine Verbindung zwischen dem Zuflussfarbdurchgang 62A und
dem Farbzufuhrdurchgang 62C durch Wirkung der Vorspannung
der Ventilfeder 69B zu blockieren, während der Zuflussfarbdurchgang 62A mit
dem Abflussfarbdurchgang 62B in Verbindung steht. Als Folge
wird Farbe durch einen Kreis zirkuliert, der die Farbzufuhrleitung 64,
die Farbleitung 63, den Zuflussfarbdurchgang 62A den
Abflussfarbdurchgang 62B, die Farbleitung 65 und
die Farbrückführleitung 66 beinhaltet.
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Wenn
Steuerluft von der Farbdurchgangsrichtungssteuerventil-Steuerluftquelle 70 durch
die Steuerluftleitung 71 und den Steuerluftdurchgang 62E zugeführt wird,
dann wird das Ventilbauteil 69A des Farbdurchgangsrichtungssteuerventils 69 gegen die
Wirkung der Ventilfeder 69B in die in 9 gezeigte
Position verlagert, wodurch die Verbindung zwischen dem Zuflussfarbdurchgang 62A und
dem Abflussfarbdurchgang 62B blockiert wird, während der
Zuflussfarbdurchgang 62A mit dem Farbzufuhrdurchgang 62C in
Verbindung steht. Als Folge wird Farbe von der Fahrzufuhrleitung 64 zu
dem Farbschlauch 67 über
die Farbleitung 63, den Zuflussfarbdurchgang 62A und
den Farbzufuhrdurchgang 62C zugeführt und eine Strömung in
das Verbindungsbauteil 59 ermöglicht.
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Mit 72 ist
das Restdruckextraktionsventil bezeichnet, das in dem Ventilgehäuse 61 vorgesehen ist.
Dieses Restdruckextraktionsventil 72 ist im Wesentlichen
durch ein Ventilbauteil 72A, das verschiebbar in dem Ventilgehäuse 62 aufgenommen ist,
um den Ablaufdurchgang 62D zu öffnen und zu schließen, und
einen Ventilfeder 72B gebildet, die ausgestaltet ist, und
das Ventilbauteil 72A in eine Schließrichtung vorzuspannen. Wie
insbesondere in 7 und 9 gezeigt,
wird das Ventilbauteil 72A des Restdruckextraktionsventils 72 normalerweise durch
die Vorspannwirkung der Ventilfeder 72B in eine Schließrichtung
gedrückt,
um die Verbindung zwischen dem Ablaufdurchgang 62D und
dem Farbzufuhrdurchgang 62C zu blockieren. Wenn andererseits
Steuerluft von einer Restdruckextraktionsventil-Steuerluftquelle 73 durch die
Steuerluftleitung 74 und den Steuerluftdurchgang 62F zugeführt wird, dann
wird das Ventilbauteil 72A gegen die Wirkung der Ventilfeder 72B in
einen offenen Position verschoben, wie in 8 gezeigt,
um den Ablaufdurchgang 62D mit dem Farbzufuhrdurchgang 62C zu
verbinden. Als Folge werden Drücke
(Restdrücke)
in der Farbreservoirkammer 30 der Farbkartusche 25 und in
dem Farbzufuhrdurchgang 28A des Zuführrohrs 28 durch das
Verbindungsbauteil 59, den Farbschlauch 67, den
Farbzufuhrdurchgang 62C, den Ablaufdurchgang 62D und
die Ablaufleitung 68 zur Ablaufseite abgeführt, um
einen atmosphärischen Druckpegel
in der Farbreservoirkammer 30 beizubehalten.
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Mit 75 ist
ein Verdünnerausstoßdurchgang bezeichnet,
der in dem Sitzblock 55 der Befüllhalterung 52 als
ein Ausstoßdurchgang
für eine
extrudierende Flüssigkeit
vorgesehen ist. Dieser Verdünnerausstoßdurchgang 75 ist
an seinem einen Ende in den weiblichen Verbindungsbereich 57B des
Behälter-Haltebereichs 57 geöffnet und
mit dem anderen Ende mit einem Verdünnerreservoirtank 77 durch eine
Verdünnerleitung 76 verbunden,
wie in 11 gezeigt. Durch den Verdünnerausstoßdurchgang 75 wird
der Verdünner,
der aus der Verdünnerkammer 31 der
Farbkartusche 25 zum Zeitpunkt des Befüllens fließt, mit Hilfe eines Verdünnerablaufventils 78 in
einen Verdünnerreservoirtank 77 abgeführt.
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Mit 78 ist
das Verdünnerausstoßventil
bezeichnet, das in der Länge
der Verdünnerleitung 76 vorgesehen
ist. Wenn Farbe in die Kartusche gefüllt wird, wird das Verdünnerausstoßventil 78 durch Steuerluft
geöffnet,
die von einer Verdünnerausstoßventilsteuerluftquelle 79 durch
eine Steuerluftleitung 80 zugeführt wird, wodurch die Verdünnerleitung
in Verbindung gehalten wird, um Verdünner auszustoßen, der
aus der Verdünnerkammer 31 der
Farbkartusche 25 während
eines Befüllvorgangs
ausströmt. Andererseits
schließt
das Verdünnerausstoßventil 78 bei
Beendigung des Befüllvorgangs
die Verdünnerleitung 76,
um zu verhindern, dass Verdünner
aus dem Verdünnerdurchgang 32 an
der Seite der Farbkartusche ausströmt.
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Mit 81 ist
ein Steuerluftdurchgang bezeichnet, der an der Befüllhalterung
vorgesehen ist, und zwar speziell in dem Sitzblock 55 der
Befüllhalterung ausgebildet
ist. Ein Ende des Steuerluftdurchgangs 81 ist mit einer
Farbventilsteuerluftquelle 83 über eine Steuerluftleitung 82 verbunden.
Das andere Ende der Steuerluftdurchgangs 81 ist in eine
Umfangsfläche
des männlichen
Verbindungsbereichs 57C des Behälter-Haltebereichs 57 in
einer gegenüberliegenden
Position relativ zu dem Steuerluftdurchgang 36 an der Farbkartusche
geöffnet.
Wenn folglich die Farbkartusche 25 an dem Behälter-Haltebereich 57 der
Befüllhalterung 52 angebracht
ist, wird der Steuerluftdurchgang 81 an der Befüllhalterung mit
dem Steuerluftdurchgang 36 an der Farbkartusche in Verbindung
gebracht, um Steuerluft von der Farbventilsteuerluftquelle 83 zum
Farbventil 35 zu liefern.
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Mit 84 ist
ein Luftansaugdurchgang bezeichnet, der in dem Sitzblockbereich 55 vorgesehen
ist und in einen unteren Bereich 57A des Behälter-Haltebereichs 57 offen
ist. Dieser Luftansaugdurchgang 84 ist mit einer Vakuumquelle 86 über eine
Vakuumleitung 85 verbunden. Durch den Luftansaugdurchgang 84 wird
Luft aus einem Vakuumraum 87 gesaugt, der zwischen einem
tiefen unteren Bereich des Behälter-Haltebereichs 57 und
dem Behälter 26 der
Farbkartusche 25 gebildet ist, so dass die Farbkartusche 25 fest
in dem Behälter-Haltebereich 57 durch
Saugkraft gegriffen wird.
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Mit 88 ist
ein Ausstoßluftzufuhrdurchgang bezeichnet,
der ebenfalls in dem Sitzblockbereich 55 vorgesehen und
in einen unteren Bereich 57A des Behälter-Haltebereichs 57 offen
ist. Dieser Ausstoßluftzufuhrdurchgang 88 ist
mit einer Ausstoßluftquelle 90 über eine
Luftleitung 89 verbunden. Zum Zeitpunkt des Abnehmens der
Farbkartusche 25 von dem Behälter-Haltebereich 57 wird
Luft von dem Ausstoßluftzufuhrdurchgang 88 zu
dem Vakuumraum 87 geliefert, wodurch die Farbkartusche 25 von dem
Sauggriff gelöst
wird.
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Die
Farbkartuschenbefüllvorrichtung 51 der vorliegenden
Erfindung, die wie oben beschrieben ausgestaltet ist, arbeitet in
der Weise, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf das Funktionszeitdiagramm
von 12 erläutert
wird.
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Beim
Beendigen eines Beschichtungsvorgangs wird in der ersten Stufe eine
Farbkartusche 25 in dem Kartuschenmontagebereich 16 des
Gehäuses 12 durch
eine Kartuschenhandhabungseinrichtung entfernt, und die Farbkartusche 25 wird
beispielsweise an einer Befüllhalterung 52a einer
Farbbefülleinheit 51a der
Farbe a angebracht.
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Noch
spezieller, zum Zeitpunkt des Anbringens der Farbkartusche 25 an
der Befüllhalterung 52 wird
der Behälter 26 in
den Behälter-Haltebereich 57 eingesetzt,
wobei das Zuführrohr 28 in
das Zuführrohrdurchgangsloch 56 an
der Befüllhalterung
angeordnet wird.
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Außerdem,
sobald die Farbkartusche 25 an dem Behälter-Haltebereich 57 angesetzt ist,
wird Luft in dem Vakuumraum 87 durch den Luftansaugdurchgang 84 abgesaugt,
um die Farbkartusche 25 durch Saugkraft fest an der Befüllhalterung 52 zu
halten.
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Außerdem werden
beim Ansetzen des Behälters 26 der
Farbkartusche 25 an dem Behälter-Haltebereich 57 der
Befüllhalterung 52 der
männliche
und der weibliche Verbindungsbereich 26A und 26B des
Behälters 26 in
zusammenpassenden Eingriff mit dem weiblichen bzw. dem männlichen
Verbindungsbereich 57B und 57C an dem Behälter-Haltebereich 57 gebracht,
um den Behälter
automatisch in einer vorbestimmten Position in Umfangsrichtung relativ
zu dem Behälter-Haltebereich 57 einzusetzen. Zu
diesem Zeitpunkt wird außerdem
der konische Vorsprung 27 des Behälters 26 in zusammenpassenden
Eingriff mit dem konvergierenden, konischen Bereich 56A des
Zuführrohrdurchgangslochs 56 an
der Befüllhalterung
gebracht, um dem Behälter 26 relativ zu
dem Behälter-Haltebereich 57 sowohl
in axialer wie auch in radialer Richtung zu positionieren.
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Außerdem,
sobald das Zuführrohr 28 vollständig in
das Zuführrohrdurchgangsloch 56 an
der Befüllhalterung
eingesetzt ist, wird das vordere distale Ende des Zuführrohrs 28 in
den Farbdurchgang 59A in dem Verbindungsbauteil 59 eingesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die konisch vorstehende Fläche 28C an
dem vorderen distalen Ende des Zuführrohrs 28 in zusammenpassenden
Eingriff mit der konischen Aussparung 59C an dem Verbindungsbauteil 59 gebracht.
Folglich wird die Öffnung
an dem vorderen distalen Ende des Zuführrohrs 28 automatisch
in einer mittleren Position in dem Farbdurchgang 59A des
Verbindungsbauteils 59 angeordnet.
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Zum
Zeitpunkt des Einsetzens von dem vorderen distalen Ende des Zuführrohrs 28 in
das Verbindungsbauteil 59 kann sich das Verbindungsbauteil 59 entweder
in Richtung nach oben oder nach unten bewegen, und zwar abhängig von
der vertikalen Position des Zuführrohrs 28,
wodurch vertikale Positionsabweichungen des Zuführrohrs 28 kompensiert werden,
falls diese vorhanden sind. Da das Verbindungsbauteil 59 durch
die Vorspannwirkung der Schraubenfeder 60 in Richtung auf
das Zuführrohr 28 gedrückt wird,
können
außerdem
das Zuführrohr 28 und
das Verbindungsbauteil 59 in einem flüssigkeitsdichten Zustand zusammengesetzt
werden.
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Wenn
die Farbkartusche 25 auf diese Weise an den Behälter-Haltebereich 57 der
Befüllhalterung 52 in
einem Ruhezustand (der Zustand aus 6) angesetzt
ist, oder wenn sich die Farbkartusche 25 in einem abgenommenen
Zustand (der Zustand aus 7) befindet, dann steht der
Zuflussfarbdurchgang 62A mit dem Abflussfarbdurchgang 62B durch das
Farbdurchgangsrichtungssteuerventil 69 in Verbindung. Die
Farbe, die dem Befüllventil 61 von
einer Farbzufuhrleitung 64 durch die Farbleitung 63 zugeführt wird,
wird folglich zu der Farbrückführleitung 66 durch
die Farbleitung 65 zurückgeführt und
rezirkuliert. Diese Rezirkulation trägt dazu bei, eine Separation
und Sedimentation von Pigmentkomponenten der Farbe zu verhindern,
was im Ruhezustand stattfinden kann.
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Anschließend wird
der Vorgang der Extraktion der Restdrücke in der Farbreservoirkammer 30 der
Farbkartusche 25 und in dem Farbzufuhrdurchgang 28A des
Zuführrohrs 28 beschrieben.
In dieser Restdruckextraktionsstufe, wie in 8 gezeigt,
wird Steuerluft zu dem Farbventil 35 von der Farbventilsteuerluftquelle 83 über die
Steuerluftleitung 82, den Steuerluftdurchgang 81 an
der Befüllhalterung
und den Steuerluftdurchgang 36 an der Farbkartusche zugeführt, um
das Farbventil 35 zu öffnen,
wodurch der Farbzufuhrdurchgang 28A des zuführrohrs 28 mit dem
Farbdurchgang 59A des Verbindungsbauteils 59 in
Verbindung steht. Gleichzeitig wird Steuerluft zu dem Restdruckextraktionsventil 72 von
der Restdruckextraktionsventil-Steuerluftquelle 73 über die Steuerluftleitung 74 und
den Steuerluftdurchgang 62F zugeführt, um das Restdruckextraktionsventil 72 zu öffnen, wodurch
der Farbzufuhrdurchgang 62C mit dem Ablaufdurchgang 62D in
Verbindung steht.
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Als
Folge sind die Farbreservoirkammer 30 der Kartusche 25 und
der Farbzufuhrdurchgang 28A des zuführrohrs 28 mit der
Ablaufseite durch den Farbdurchgang 59A, den Farbschlauch 67,
den Farbzufuhrdurchgang 62C, den Ablaufdurchgang 62D und
die Ablaufleitung 68 verbunden. Daher werden Restdrücke, die
in der Farbreservoirkammer 30 vorhanden sind, zur Ablaufseite
ausgestoßen,
so dass ein atmosphärischer
Druckpegel in der Farbreservoirkammer 30 und in dem Farbzufuhrdurchgang 28A beibehalten
wird.
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Bei
Beendigung der Restdruckextraktion kann ein Farbbefüllvorgang
folgen. In dem Fall jedoch, in dem ein Beschichtungsvorgang gemäß programmierter
Funktionsschritte durchgeführt
wird, wird ein Farbbefüllvorgang
eingestellt und gestartet, und zwar zu einem Zeitpunkt, der rückwärts und
nahe genug zu einem Beschichtungsstartzeitpunkt berechnet wird,
um die Separation und Sedimentation von Pigmentkomponenten in der
aufgefüllten
Farbe in der Kartusche 25 zu verhindern.
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In
einer Farbbefüllstufe,
wie in 9 gezeigt, ist das Restdruckextraktionsventil 72 geschlossen, und
gleichzeitig wird Steuerluft zu dem Befüllventil 61 von einer
Farbdurchgangsrichtungssteuerventil-Steuerluftquelle 70 über die
Steuerluftleitung 71 und den Steuerluftdurchgang 62E zugeführt, und
das Farbdurchgangsrichtungssteuerventil 69 umgeschaltet,
um den Zuflussfarbdurchgang 62A mit dem Farbzufuhrdurchgang 62C zu
verbinden. Als Folge kann Farbe, die zu dem Befüllventil 61 von der
Farbzufuhrleitung 64 durch die Farbleitung 63 zugeführt wird,
in das Verbindungsbauteil 59 über den Zuflussfarbdurchgang 62A,
den Farbzufuhrdurchgang 62C und den Farbschlauch 67 strömen. Die
zugeführte
Farbe wird weiter nach vorne geleitet, und zwar von dem Farbdurchgang 59A des
Verbindungsbauteils 59 zu dem Farbzufuhrdurchgang 28A des
Zuführrohrs 28 und
zu dem Verbindungsdurchgang 30A, um die Farbreservoirkammer 30 der
Kartusche zu befüllen.
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In
diesem Farbbefüllvorgang
wird Verdünner in
der Verdünnerkammer 31 der
Farbkartusche 25 gezwungen, aus der Verdünnerkammer 31 proportional
zu der Menge an Farbe zu strömen,
die in die Farbreservoirkammer 30 gefüllt wird.
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Daher
wird Steuerluft zu dem Verdünnerausstoßventil 78 von
einer Verdünnerausstoßventilsteuerluftquelle 79 durch
eine Steuerluftleitung 80 zugeführt, wodurch das Verdünnerausstoßventil 78 geöffnet wird,
um den Verdünnerausstoßdurchgang 75 in Verbindung
zu halten. Folglich wird der Verdünner, der aus der Verdünnerkammer 31 ausströmt, zu dem Verdünnerspeichertank 77 ausgestoßen, und
zwar durch den Verdünnerdurchgang 32 an
der Kartusche, den Verdünnerausstoßdurchgang 75 und
die Verdünnerleitung 76.
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Sobald
eine bestimmte Menge an Farbe in die Farbreservoirkammer 30 der
Kartusche 25 gefüllt ist,
wird das Farbventil 35 an der Kartusche 25 geschlossen,
und dann wird der Zuflussfarbdurchgang 72A zur Seite des
Abflussfarbdurchgangs 62B mit Hilfe des Farbdurchgangsrichtungssteuerventils 69 des
Befüllventils 61 umgeschaltet,
und das Verdünnerausstoßventil 78 wird
geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Zuflussfarbdurchgang 62A zum Abflussfarbdurchgang 62B in
der ersten Stufe mit Hilfe des Farbdurchgangsrichtungssteuerventils 69 des Befüllventils 61 umgeschaltet.
Anschließend
wird bei Ablauf einer vorbestimmten Zeitperiode, nämlich sobald
der Farbschlauch 67 von einem aufgeblasenen Zustand auf
einen atmosphärischen
Druckzustand abgesunken ist, in dem Farbschlauch 67, dem
Farbzufuhrdurchgang 28A des Zuführrohrs 28, der Farbreservoirkammer 30,
der Verdünnerkammer 31 und dem
Verdünnerdurchgang 32 an
der Farbkartusche ein atmosphärischer
Druck beibehalten, und das Farbventil 35 und das Verdünnerausstoßventil 78 werden
geschlossen. Folglich wird ein Auslecken von Farbe und Verdünner aus
der Kartusche 25 zu dem Zeitpunkt verhindert, wenn die
Kartusche 25 von der Befüllhalterung 52 abgenommen
wird.
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In
einer nächsten
Stufe wird die befüllte Farbkartusche 25 von
der Befüllhalterung 52 abgenommen
und in das Gehäuse 12 der
Beschichtungsvorrichtung 11 in einer Weise eingesetzt,
die nachfolgend beschrieben wird. In dieser Stufe wird zunächst Ausstoßluft in
den Vakuumraum 87 von der Ausstoßluftquelle 90 durch
die Luftleitung 89 und den Ausstoßluftzufuhrdurchgang 88 geliefert,
um den Sauggriff zu lösen
und die Farbkartusche 25 von dem Behälter-Haltebereich 57 der
Befüllhalterung 52 freizugeben.
Dann wird die Farbkartusche 25 nach oben gezogen, von der
Befüllhalterung 52 gelöst und in
die Beschichtungsvorrichtung 11 an dem Beschichtungsroboter 1 geladen,
und zwar in Vorbereitung auf einen Beschichtungsvorgang mit einer
nächsten
Farbe.
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Auf
diese Weise wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Farbkartuschenbefüllvorrichtung 51 durch
eine Befüllhalterung 52,
die mit einem Behälter-Haltebereich 57 an
der oberen Seite davon versehen ist, ein Zuführrohrdurchgangsloch 56,
das in axialer Richtung durch die Befüllhalterung 52 gebildet
ist, und ein Verbindungsbauteil 59 gebildet, das in der
Befüllhalterung 52 in
einer tieferen Position als der Zuführrohrdurchgang 56 gebildet
und ausgestaltet ist, um in einem flüssigkeitsdichten Zustand in
zusammenpassenden Eingriff mit einem distalen vorderen Endbereich
des Zuführrohrs 28 gebracht
zu werden.
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Beim
Anbringen der Farbkartusche 25 in dem Behälter-Haltebereich 57 der
Befüllhalterung 52 wird
das Zuführrohr 28 in
das Zuführrohrdurchgangsloch 56 an
der Befüllhalterung
geführt,
bis das vordere distale Ende des Zuführrohrs 28 in zusammenpassenden
Eingriff mit dem Verbindungsbauteil 59 gebracht ist, was
es ermöglicht,
die Öffnung
an dem vorderen distalen Ende des Zuführrohrs 28 als einen Befüllanschluss
zum Einfüllen
von Farbe in den Behälter 26 der
Kartusche 25 zu verwenden.
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Daher
besteht nicht das Erfordernis, einen Farbbefüllanschluss an jeder Farbkartusche
separat von oder zusätzlich
zu dem Zuführrohr
vorzusehen, wie dies in dem vorstehend genannten Stand der Technik
erläutert
ist, und es wird möglich,
die Konstruktion der Farbkartusche zu vereinfachen und die Effizienz
der Montage zu verbessern, um die Herstellungskosten signifikant
zu reduzieren. Außerdem kann
durch das Weglassen eines separaten Zuführanschlusses an der Farbkartusche
die Wahrscheinlichkeit von Farblecks vermindert werden, und folglich
kann die Zuverlässigkeit
der Farbkartuschen verbessert werden. Außerdem wird es möglich, die
Verbindungszeit für
die Farbbefüllung
zu verkürzen.
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Außerdem ist
die Befüllhalterung 52 mit
dem Verbindungsbauteil 59 versehen, das in vertikaler Richtung
nach oben und nach unten bewegbar und durch eine Schraubenfeder 60 nach
oben gerichtet vorgespannt ist, um in zusammenpassenden Eingriff mit
dem vorderen distalen Ende des Zuführrohrs zu gelangen. Wenn folglich
das vordere distale Ende des Zuführrohrs 28 in
das Verbindungsbauteil 59 eingesetzt ist, kann das Verbindungsbauteil 59 in
Richtung nach oben und nach unten bewegt werden, um vertikale Positionsabweichungen
des Zuführrohrs 28 zu
kompensieren, falls vorhanden. Durch Wirkung der Schraubenfeder 60 wird
das Verbindungsbauteil 59 außerdem in zusammenpassendem
Eingriff mit dem Zuführrohr 28 in
einem flüssigkeitsdichten
Zustand gehalten, um Farblecks zu verhindern, die sonst während des
Farbbefüllvorgangs
auftreten.
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In
der vorbereitenden Ruhezustandsstufe vor der Farbbefüllung wird
ferner der Zuflussfarbdurchgang 62A durch das Farbdurchgangsrichtungssteuerventil 69 in
Verbindung mit dem Abflussfarbdurchgang 62B gehalten, wodurch
Farbe durch einen Kreis zirkulieren kann, der die Farbzufuhrleitung 64,
die Farbleitung 63, den Zuflussfarbdurchgang 62A,
den Abflussfarbdurchgang 62B, die Farbleitung 65 und
die Farbrückführleitung 66 beinhaltet.
Diese Rezirkulation von Farbe verhindert im Ruhezustand die Separation
oder Sedimentation von Pigmenten oder anderen Komponenten der Farbe.
Andererseits wird das Farbdurchgangsrichtungssteuerventil 69 zum
Zeitpunkt der Farbbefüllung
in die Kartusche 25 umgeschaltet, um den Zuflussfarbdurchgang 62B mit dem
Farbzufuhrdurchgang 62C in Verbindung zu bringen, wodurch
ermöglicht
wird, dass die einzufüllende
Farbe von der Farbzufuhrleitung 64 in den Behälter 26 strömen kann,
und zwar durch den Zuflussfarbdurchgang 62A, den Farbzufuhrdurchgang 62C, das
Verbindungsbauteil 59 und das Zuführrohr 28.
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Ferner
ist das Verbindungsbauteil 59 mit der Ablaufleitung 68 in
Verbindung mit der Ablaufseite versehen, und das Restdruckextraktionsventil 72 ist innerhalb
der Länge
der Ablaufleitung 68 vorgesehen. Daher werden beim öffnen des
Restdruckextraktionsventils 72 Restdrücke in dem Zuführrohr 28 und
in dem Behälter 26 der
Farbkartusche 25 ausgestoßen, um darin einen atmosphärischen
Druck beizubehalten. Das bedeutet, dass Farbe sanft und schnell
in die Farbreservoirkammer 30 gefüllt werden kann, und zwar ohne
Rückwärtsströmungen,
die sonst in dem Farbzufuhrdurchgang 62C in Folge eines
Gegendrucks auftreten würden.
Außerdem
können
Luftblasen, die in dem Luftschlauch 67 und in dem Farbzufuhrdurchgang 62C vorhanden
sein können,
zum Zeitpunkt der Restdruckextraktion entfernt werden, was die Möglichkeiten
ausschließt,
dass Luftblasen in der Farbe enthalten sein können, die in die Farbreservoirkammer 30 gefüllt wird.
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Außerdem ist
das Verbindungsbauteil 59 mit der konisch konvergierenden
Aussparung 59C zum Eingreifen mit dem konischen Vorsprung 28C versehen,
der an dem vorderen distalen Ende des Zuführrohrs 28 vorgesehen
ist. Durch die konisch konvergierende Aussparung 59C kann
daher die Öffnung
an dem distalen Ende des Zuführrohrs 28 in
der Mitte des Farbdurchgangs 59A in dem Verbindungsbauteil 59 angeordnet
und mit dem Verbindungsbauteil 59 in einem flüssigkeitsdichten
Zustand in zusammenpassendem Eingriff gehalten werden.
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Außerdem ist
der Behälter-Haltebereich 57 der
Befüllhalterung 52 mit
dem weiblichen und dem männlichen
Verbindungsbereich 57B und 57C zum Eingreifen
mit dem männlichen
und dem weiblichen Verbindungsbereich 26A und 26B versehen,
so dass der Behälter 26 automatisch
in Umfangsrichtung in seine Position an dem Behälter-Haltebereich 57 angesetzt
werden kann.
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Außerdem ist
die Befüllhalterung 52 mit
dem konisch konvergierenden Bereich 56A zum Eingreifen
mit dem konischen Vorsprung versehen, der an der vorderen Seite
der Farbkartusche 25 vorgesehen ist, so dass der Behälter 26 automatisch
in axialer und radialer Richtung an dem Behälter-Haltebereich 57 angeordnet
werden kann.
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Außerdem ist
die Befüllhalterung 52 mit
dem Luftansaugdurchgang 84 in dem unteren Bereich 57A des
Behälter- Haltebereichs 57 versehen,
so dass beim Absaugen von Luft aus dem Vakuumraum 87 zwischen
dem Behälter-Haltebereich 57 und
dem Behälter 26 die
Farbkartusche 25 durch Saugkraft fest in ihrer Position
an der Befüllhalterung 52 gehalten
und daran gehindert wird, sich von der Befüllhalterung 52 zu
lösen.
Außerdem
kann durch Zuführen von
Ausstoßluft
in den Vakuumraum 87 durch den Ausstoßluftzufuhrdurchgang 88 die
Farbkartusche 25 von dem Sauggriff gelöst und von der Befüllhalterung 52 abgenommen
werden.
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Außerdem ist
die Befüllhalterung 52 mit
dem Steuerluftdurchgang 81 versehen, um dadurch das Farbventil 35 zu
betätigen.
Zum Zeitpunkt der Farbbefüllung
wird daher das Farbventil 35 in der Farbkartusche 25 durch
Zuführen
von Steuerluft durch den Steuerluftdurchgang 81 geöffnet, wodurch
Farbe in Richtung durch den Farbzufuhrdurchgang 28A des Zuführrohrs 28 zugeführt wird,
um die Farbkartusche 25 zu befüllen. Sobald der Farbbefüllvorgang
beendet ist, wird das Farbventil 35 geschlossen, indem
die Zufuhr von Steuerluft unterbrochen wird, wodurch Farblecks aus
dem Zuführrohr 28 verhindert
werden.
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Andererseits
ist die Befüllhalterung 52 mit dem
Verdünnerausstoßdurchgang 75 in
Verbindung mit dem Verdünnerdurchgang 32 an
der Farbkartusche 25 versehen, um dadurch den Verdünner auszustoßen, der
gezwungen wird, während
der Farbbefüllung
aus der Verdünnerkammer 31 auszutreten. Während des
Einfüllens
von Farbe in die Farbreservoirkammer 30 der Kartusche 25 kann
daher ausgestoßener
Verdünner
aus der Verdünnerkammer 31 durch
den Verdünnerausstoßdurchgang 75 ausgestoßen werden.
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In
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ist die Beschichtungsvorrichtung 11 vom Typ mit einem rotierenden
Sprühkopf
so beschrieben, dass sie an dem horizontalen Arm 4 des
Beschichtungsroboters 1 montiert ist. Jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht auf eine Beschichtungsvorrichtung dieser Art beschränkt und
kann auf ähnliche
Weise für
eine Beschichtungsvorrichtung angewendet werden, die an einem Reziprok-Mechanismus
oder an einem anderen Mechanismus montiert ist.
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Außerdem wird
der Kolben 29 in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
als eine bewegbare Trennwand verwendet. Es kann jedoch statt des
Kolbens 29 eine bewegbare Trennwand verwendet werden, und
beispielsweise kann ein flexibler Beutel verwendet werden, wie zum
Beispiel ein rohrförmiger Faltenbalg
oder ähnliches,
dessen Innenseite mit dem Zuführrohr
in Verbindung steht.
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Ferner
wird in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
Verdünner
als eine extrudierende Flüssigkeit
verwendet. Jedoch kann abhängig
von dem Farbtyp oder von dem Verfahren der Hochspannungsanwendung
Wasser oder einen andere extrudierende Flüssigkeit anstelle von Verdünner verwendet
werden.
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Außerdem können in
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
zwei oder mehr Farbkartuschen 25 für jede Farbe verwendet werden,
und zwar in Anpassung an Beschichtungsvorgänge, bei denen die gleiche
Farbe oder Farben kontinuierlich verwendet werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie
aus der vorhergehenden detaillierten Beschreibung deutlich wird,
ist eine Farbkartuschenbefüllvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet durch: eine Befüllhalterung mit einem Zuführrohrdurchgangsloch,
das in axialer Richtung durch diese hindurch verläuft, um
ein Zuführrohr
einer Farbkartusche aufzunehmen, und einen Behälter-Haltebereich, der an der
offenen oberen Seite der Befüllhalterung
vorgesehen und ausgestaltet ist, um einen Behälter der Farbkartusche darin
zu halten; ein Verbindungsbauteil, das in einer tieferen Position
in der Befüllhalterung
als das Zuführrohrdurchgangsloch
vorgesehen ist, um einen vorderen distalen Endbereich des Zuführrohrs
mit einem Farbdurchgang zu verbinden, der zu einer Farbquelle führt; und
ein Befüllventil,
das in einer Länge
des Farbdurchgangs vorgesehen ist, um die Farbzufuhr zu der Farbkartusche
durch das Verbindungsbauteil ein- und auszuschalten. Bei Beendigung
eines Beschichtungsvorgangs wird eine Farbkartusche an der Beschichtungsvorrichtung
von dieser abgenommen und an den Behälter-Haltebereich der Befüllhalterung
angesetzt, wodurch das Zuführrohr
der Farbkartusche in das Zuführrohrdurchgangsloch
geführt
und ein vorderes distales Ende des Zuführrohrs in das Verbindungsbauteil
eingesetzt wird. In diesem Zustand ist das Befüllventil geöffnet, um Farbe von einer Farbquelle
zu dem Verbindungsbauteil zu liefern und die Farbe durch das Zuführrohr in
die Farbkartusche zu füllen,
wobei die Öffnung
an dem vorderen distalen Ende des Zuführrohrs, das in das Verbindungsbauteil eingesetzt
ist, als ein Befüllanschluss
verwendet wird.
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Folglich
wird es unnötig,
einen Farbbefüllanschluss
separat von dem Zuführrohr
vorzusehen, wie dies beim zuvor genannten Stand der Technik erforderlich
ist. Es wird nämlich
möglich,
die Konstruktion der Farbkartuschen zu vereinfachen und die Effizienz der
Montage zu verbessern, um eine signifikante Reduktion der Produktionskosten
zu realisieren. Außerdem
führt das
Weglassen eines Farbbefüllanschlusses
dazu, dass die Wahrscheinlichkeit von Farblecks von zuverlässigen Bereichen
vermindert wird und dass die Zuverlässigkeit einer leckfreien Funktion verbessert
wird.