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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte für Lichtbandbeleuchtung mit:
einer
ersten Schiene mit einer oberen Wandung und Seitenwänden, die
einen parallel zur oberen Wandung verlaufenden, nach innen umgebördelten
Abschnitt haben;
einem langgestreckten Lichtträger, der
mit einer Außenfläche versehen
ist, die Mittel zum Aufnehmen und Speisen einer elektrischen Lampe
hat, welcher Träger
loslösbar
an der Schiene befestigt ist;
einem Koppelglied mit einer Längsrichtung,
um die erste Schiene mit einer benachbarten Schiene fluchtend zu
verbinden, wobei das Koppelglied die erste und die benachbarte Schiene
teilweise überlappt
und mit einem schienenförmigen
Koppelstück
mit einem Oberteil entlang der oberen Wandung der ersten Schiene
versehen ist sowie mit in den umgebördelten Abschnitten der Seitenwände der
ersten Schiene vorhandenen Seiten, welches Koppelglied Befestigungsmittel
hat, um das Koppelstück
in der ersten Schiene zu befestigen.
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Eine
Leuchte gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus
US
4717993 A bekannt.
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Eine
weitere Leuchte der obigen Art ist aus DE-A-32 14 595 bekannt.
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Bei
der bekannten Leuchte sind am Oberteil des Koppelstückes mit
einem Handgriff um eine Achse parallel zum Oberteil verschwenkbare
Nocken vorhanden, die gegen die obere Wandung der Schienen drücken können. Die
dabei auftretenden Verformungen bewirken, dass Erhebungen in den
Seitenwänden
des Koppelstückes
gegen die Seitenwände der
Schienen drücken,
wodurch diese Schienen festgeklemmt werden.
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Es
ist ein Nachteil der bekannten Leuchte, daß das Koppelglied eine wesentliche örtliche
Verengung der Schienen bewirkt. Die Schienen müssen daher voluminöser ausgeführt werden.
Ein anderer Nachteil ist, daß in
dem Koppelstück
und/oder der Schiene Verformungen realisiert werden müssen, um die
Erhebungen wirksam zu machen. Das Risiko besteht, daß die Verformungen
an der Schiene sichtbar sind.
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Aus
US-A-3 275 355 ist ein Koppelglied für Schienen bekannt, das zwei
einander entgegen gerichtete und ineinander steckende U-förmige Körper hat,
deren Böden
mit Schrauben zueinander hin gezogen werden können, so daß die Körper in den Schienen festklemmen.
Das Koppelstück
nimmt, u.a. infolge einer darin angebrachten Verstärkung, viel Platz
ein.
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Aus
DE-U-1 693 140 ist ein Koppelglied bekannt, daß einen U-förmigen Körper und eine damit zusammenarbeitende
lose Platte umfaßt,
die in Schienen mit Schrauben auseinander gedrückt werden, um festzuklemmen.
Es ist ein wesentlicher Nachteil, daß das Koppelstück aus zwei
gesonderten Teilen besteht und daß innen in den Schienen Schrauben
angezogen oder gelöst
werden müssen.
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Der
Erfindung legt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs beschriebenen
Art zu verschaffen, die einen einfachen, wenig Platz einnehmenden
Aufbau hat.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Koppelstück
als Befestigungsmittel zwischen seinem Oberteil und der oberen Wandung
der ersten Schiene eine Spannscheibe hat, die über eine Öffnung in dem Oberteil mit
einer Drehscheibe innerhalb des Koppelstückes gekoppelt ist, wobei das
Koppelstück
in seinem Oberteil ein zur oberen Wandung gerichtetes Hochrelief
aufweist, das mit einem zum Oberteil gerichteten Hochrelief der
Spannscheibe zusammenarbeiten soll.
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Das
Koppelglied der erfindungsgemäßen Leuchte
ist sehr geeignet, benachbarte Schienen gegeneinander auszurichten
und ausgerichtet zu halten, so daß verhindert wird, daß benachbarte
Schienen von beispielsweise an einer Decke in einer Linie montierten
Leuchten zueinander verspringen. Der Aufbau des Koppelgliedes eignet
sich für
eine sehr schmale Ausführung,
bei der das Koppelglied zur oberen Wandung hin nur eine Dicke von
z.B. ca. 10 mm hat. Das Koppelglied läßt sich auch einfach anbringen
und befestigen. Das Koppelglied kann in der Längsrichtung in die Schiene
hinein geschoben werden und anschließend durch eine kleine Verdrehung der
Drehscheibe, beispielsweise um ca. 45° oder 90°, befestigt werden.
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Beim
Verdrehen der Drehscheibe wird die Spannscheibe mitgenommen, und
das Relief der Spannscheibe wird auf das Relief des Koppelstückes gebracht,
wodurch die Spannscheibe und das Koppelstück zusammen quer zur oberen
Wandung eine größere Abmessung
annehmen und zuvor vorhandenes Spiel des Koppelstückes in
der Schiene aufge hoben wird, wobei das Koppelstück in den umgebördelten
Abschnitten der Seitenwände
Druck ausübt,
während
die Spannscheibe gegen die obere Wandung des Schiene drückt.
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Bei
einer günstigen
Ausführungsform
ist für ein
symmetrisches Kraftmuster das Hochrelief des Oberteils und der Spannscheibe
zweifach symmetrisch ausgeführt.
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Die
Spannscheibe und die Drehscheibe können beispielsweise mit Krampen,
Nieten u.ä.
miteinander verbunden sein. Bequem ist es jedoch, wenn die Scheiben
miteinander mittels Zungen gekoppelt sind, die durch Schlitze hindurch
gesteckt und anschließend
verformt worden sind, beispielsweise umgebogene oder verdrillte
Endabschnitte haben. Bei einer Ausführungsform hat die Drehscheibe
solche Zungen und die Spannscheibe solche Schlitze. Bei einer günstigen
Variante liegen die Endabschnitte der Zungen in einer Aussparung
versenkt. Dies hat den Vorteil, daß sie nicht mechanisch belastet
werden, wenn die Drehscheibe die Spannscheibe gegen die obere Wandung
verdreht.
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Bei
einer günstigen
Ausgestaltung, die einfach zu bedienen ist, hat die Drehscheibe
einen Schlitz, der mit einem Schraubendreher zu bedienen ist.
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Das
Koppelglied kann so verwendet werden, daß die Spannscheibe zugleich
gegen die obere Wandung einer benachbarten Schiene drückt. Es
ist jedoch für
die Montage einfach, wenn die Spannscheibe nur auf die erste Schiene
einwirkt. Eine benachbarte Schiene kann dann in einfacher Weise
um das Koppelglied herum angebracht werden, ohne daß dieses
Glied sich dabei verschieben kann. Für ein genaues Ausrichten zweier
Schienen ist es allerdings günstig,
wenn das Koppelglied für
die benachbarte Schiene gesonderte Befestigungsmittel hat, ähnlich denen
für die
erste Schiene.
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Die
Leuchte kann beispielsweise zum Aufnehmen einer oder mehrerer röhrenförmiger Lampen,
wie z.B. Leuchtstofflampen, geeignet sein.
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Eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsansicht der Leuchte;
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2 eine
Ansicht gemäß II in 1;
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3 eine
Ansicht des Koppelstückes
gemäß III in 2;
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4 einen
Querschnitt entlang der Linie IV-IV in 3;
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5 eine
Seitenansicht der Drehscheibe;
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6 eine
Ansicht gemäß VI in 5;
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7 eine
Ansicht der Spannscheibe gemäß VII in 2;
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8 einen
Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7.
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In 1 umfaßt die Leuchte
für Lichtbandbeleuchtung
eine erste Schiene 10 mit einer oberen Wandung 11 und
Seitenwänden 13,
die parallel zur oberen Wandung 11 je einen nach innen
umgebördelten
Abschnitt 15 haben. In der Figur ist dieser Abschnitt 15 ein
nach innen gerichteter Kniff, der auf Abstand zu einem nach innen
umgebördelten
Unterrand 14 der Seitenwände 13 liegt. Der
Unterrand 14 kann jedoch für den gleichen Zweck verwendet
werden. Ein langgestreckter Lichtträger 1, der eine Außenfläche 2 hat,
die mit Mitteln 3 zum Aufnehmen und Speisen einer elektrischen
Lampe versehen ist, in der Figur eine röhrenförmige Leuchtstofflampe, ist
lösbar an
der Schiene 10 befestigt. Der Lichtträger 1 hat hierzu an
einer Innenfläche 4 ein
Glied 6, siehe auch 2, mit beweglichen
Haken 7, die auf dem umgebördelten Unterrand 14 ruhen,
siehe 2. Ein Koppelglied 20 mit einer Längsrichtung
ist vorhanden, um die erste Schiene 10 mit einer benachbarten
Schiene 10' fluchtend
zu verbinden, so daß das
Koppelglied 20 die erste 10 und die benachbarte
Schiene 10' teilweise überlappt.
Das Koppelglied 20 ist mit einem schienenförmigen Koppelstück 21 versehen,
das ein Oberteil 22 entlang der oberen Wandung 11 der
ersten Schiene 10 aufweist, sowie in den umgebördelten Abschnitten 15,
d.h. den Kniffen, der Seitenwände 13 der
ersten Schiene 10 liegende Seiten 23. Das Koppelglied 20 hat
Befestigungsmittel, um das Koppelstück 21 sicher in der
ersten Schiene 10 zu befestigen.
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Das
Koppelstück 21,
siehe 2, hat als Befestigungsmittel zwischen seinem
Oberteil 22 und der oberen Wandung 11 der ersten
Schiene eine Spannscheibe 30, die über eine Öffnung 25 in dem Oberteil 22 mit
einer Drehscheibe 40 innerhalb des Koppelstückes 21 gekoppelt
ist. Das Koppelstück 21 weist
in seinem Oberteil 22, siehe auch 3 und 4,
ein zur oberen Wandung 11 gerichtetes Hochrelief 24 auf,
das mit dem zum Oberteil 22 gerichteten Hochrelief 31 der
Spannscheibe 30 zusammenarbeiten soll, siehe 7 und 8.
Das Hochrelief 24 für die
Spannscheibe 30 ist zweifach vorhanden, entlang den Seiten
23. In 3 und 4 wird das Relief 24 von
einem ausgestanzten und geknifften Streifen gebildet, gegen den
die Spannscheibe 30 mit ihrem Hochrelief 31 anlaufen
kann und der in der abgebildeten Ausführung nahe seinem höchsten Punkt
eine Vertiefung 24' hat,
in der das Hochrelief 31 der Spannscheibe 30 fixiert
gehalten werden kann.
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Das
Koppelglied 20 richtet die Schienen 10, 10' infolge des
nach unten gerichteten Druckes, den die Spannscheibe 30 auf
das Koppelstück 21 und
damit auf die Schienen 10, 10,' ausübt,
und der dabei auftretenden seitlichen Kraft des Koppelstückes 21 auf
die genannten Schienen 10, 10' sowohl in vertikaler als auch
in seitlicher Richtung aus.
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Die
Spannscheibe 30 und die Drehscheibe 40 sind mittels
Zungen 41 gekoppelt, in den Figuren an der Drehscheibe 40,
die durch Schlitze 32, in den Figuren in der Spannscheibe 30,
hindurchstecken und verformte Endabschnitte 42 haben, die
in einer jeweiligen Aussparung 33 der Spannscheibe 30 versenkt
sind. Hierzu sind die Schlitze 32 jeweils in einer Aussparung 33 plaziert.
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Die
Drehscheibe 40 hat, siehe 6, einen zentrischen
Schlitz 43, wodurch die Scheibe mit einem Schraubendreher
in einfacher Weise verdreht werden kann.
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Das
Koppelglied 20 hat in der abgebildeten Ausführungsform
von 1 und 3 gesonderte Befestigungsmittel
für die
benachbarte Schiene 10'. Öffnungen 26 im
Koppelstück 21 können in
Ausführungsformen,
bei denen die Schienen 10, 10' eine entsprechende Öffnung haben,
dazu dienen, ein elektrisches Kabel in die Schienen 10, 10' hinein zu führen.
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Das
Koppelstück 21 und
die Drehscheibe 40 können
beispielsweise aus Stahl hergestellt sein, die Spannscheibe 30 z.B.
aus Federstahl.