DE69835580T2 - Verbundpanzerplatte - Google Patents

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    • F41WEAPONS
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    • F41H5/00Armour; Armour plates
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    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbundpanzerplatte. Insbesondere stellt die Erfindung eine Panzerplatte bereit, die einen ballistischen Schutz zum Schutz von leichtem und schwerem mobilen Gerät und Fahrzeugen gegen panzerbrechende Hochgeschwindigkeits-Projektile oder Fragmente bietet. Die Erfindung beinhaltet ebenfalls Verfahren zur Herstellung der Platte.
  • Es gibt vier Hauptüberlegungen mit Bezug auf Schutzpanzerplatten. Die erste Überlegung ist das Gewicht. Schutzpanzerungen für schweres, aber mobiles militärisches Gerät, z.B. Panzer oder große Schiffe sind bekannt. Eine solche Panzerung weist normalerweise eine dicke Schicht aus Legierungsstahl auf, die dafür vorgesehen ist, einen Schutz gegen schwere und explosive Projektile zu bieten. Allerdings ist die Reduktion des Gewichts der Panzerung, sogar bei schwerem Gerät, von Vorteil, da es die Spannung auf alle Komponenten des Fahrzeuges reduziert. Weiterhin ist eine solche Panzerung ziemlich ungeeignet für leichte Fahrzeuge wie Automobile, Jeeps, leichte Boote oder Flugzeuge, da deren Leistung durch Stahlplatten, die eine Dicke von mehr als einigen wenigen Millimetern haben, begrenzt wird, weil jeder Millimeter Stahl einen Gewichtsfaktor von 7,8 kg/m2 hinzufügt.
  • Von einer Panzerung für leichte Fahrzeuge wird erwartet, dass sie das Durchdringen von Kugeln jeden Typs verhindert, und zwar selbst dann, wenn sie mit einer Geschwindigkeit im Bereich von 700 bis 1000 m/s aufschlagen. Allerdings ist es aufgrund von Gewichtsbeschränkungen schwierig, leichte Fahrzeuge vor großkalibrigen panzerbrechenden Projektilen, z.B. 12,7 und 14,5 mm zu schützen, da das Gewicht einer Standardpanzerung, die solchen Projektilen widerstehen kann, derart ist, dass sie die Mobilität und die Leistungsfähigkeit derartiger Fahrzeuge behindert.
  • Eine zweite Überlegung sind die Kosten. Zu komplexe Panzerungsanordnungen, insbesondere solche, die ausschließlich auf synthetischen Fasern beruhen, können für einen beachtlichen Teil der Gesamtkosten des Fahrzeugs verantwortlich sein und können damit dessen Herstellung unprofitabel machen.
  • Eine dritte Überlegung beim Panzerungsdesign ist die Kompaktheit. Eine dicke Panzerplatte, die Lufträume zwischen den verschiedenen Schichten beinhaltet, vergrößert das Zielprofil des Fahrzeuges. Im Falle von nachträglich gepanzerten zivilen Fahrzeugen, die mit einer innenliegenden Panzerung versehen sind, gibt es in den meisten Bereichen die Schutz benötigen schlicht keinen Platz für eine dicke Platte.
  • Eine vierte Überlegung bezieht sich auf Keramikplatten, die für persönliche und leichte Fahrzeugpanzerung verwendet werden, wobei herausgefunden wurde, dass diese Platten gefährdet sind durch mechanische Einschläge, die durch Steine oder Stürze etc. verursacht werden, beschädigt zu werden.
  • Relativ neue Beispiele für Panzerungssysteme sind in dem US-Patent Nr. 4,836,084 beschrieben, das eine Verbundpanzerplatte offenbart, die eine Stützplatte, welche aus einer offenen Honigwabenstruktur aus Aluminium besteht, aufweist; und das US-Patent Nr. 4,868,040, das eine antiballistische Verbundpanzerung offenbart, die eine Schockabsorbierungsschicht beinhaltet. Außerdem ist das US-Patent 4,529,640 von Interesse, das eine beabstandete Panzerung offenbart, die ein hexagonales honigwabenförmiges Kernelement beinhaltet.
  • Andere Panzerplatten sind z.B. in den britischen Patenten 1,081,464; 1,352,418 und dem US-Patent 4,061,815 offenbart, worin die Verwendung von gesinterten Fasermaterialien und auch die Verwendung von Keramikmaterialien beschrieben ist.
  • Die US 3,523,057 offenbart eine Panzerplatte, die alle Merkmale aufweist, welche in der Präambel von Anspruch 1 definiert sind.
  • Die GB 2,272,272 offenbart eine Panzerplatte, die eine einzelne Schicht aus Keramikpellets mit hoher Dichte aufweist. Die Pellets sind mit einem Kleber an einem Blatt befestigt, so dass die Pellets in einer Mehrzahl von benachbarten Reihen angeordnet sind. Jedes Pellet hat eine Achse, die größer als 12 mm Länge ist.
  • Keramische Materialien sind nichtmetallische, anorganische Feststoffe, die eine kristalline oder glasartige Struktur haben und die zahlreiche nützliche physikalische Eigenschaften, einschließlich der Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, Abrasion und Kompression, einen großen Steifheit, einem geringen Gewicht im Vergleich zu Stahl und einer herausragenden chemischen Stabilität aufweisen. Derartige Eigenschaften haben seit langer Zeit die Aufmerksamkeit von Panzerungsdesig-nern angezogen und massive Keramikplatten, mit einer Dicke im Bereich von 3 mm für persönlichen Schutz bis zu 50 mm für schwere militärische Fahrzeuge, sind für eine solche Verwendung kommerziell erhältlich.
  • Viel Forschung ist darauf aufgewendet worden, die geringe Zugfestigkeit und die geringe Flexibilitätsstärke und die schlechte Bruchfestigkeit von keramischen Materialien zu verbessern; allerdings bleiben dies die wesentlichen Nachteile bei der Verwendung von Keramikplatten und anderer großer Komponenten, die als Folge des Schocks eines aufschlagenden Projektils zerbrechen oder zertrümmert werden können.
  • Leichtgewichtige flexible gepanzerte Kleidungsartikel sind außerdem zum persönlichen Schutz gegen Handfeuerwaffenprojetile und Projektilsplitter seit vielen Jahrzehnten benutzt worden. Beispiele dieses Typs von Panzerung sind in dem US-Patent Nr. 4,090,005 zu finden. Derartige Kleidung ist sicherlich wertvoll gegen Projektile mit geringer Energie, wie z.B. solche, die aus einer Distanz von mehreren hundert Metern abgefeuert werden, aber sie scheitern dabei, den Träger vor Hochgeschwindigkeitsprojektilen zu schützen, die aus einer näheren Umgebung herrühren, und sie schützen insbesondere nicht vor panzerbrechenden Projektilen. Wenn sie derart ausgebildet sind, um einen solchen Schutz zu liefern, machen das Gewicht und/oder die Kosten einer solchen Kleidung ihre Verwendung nicht erstrebenswert. Ein weiteres Problem mit derartiger Kleidung ist, dass selbst dann, wenn sie dabei Erfolg hat, ein Projektil zu stoppen, der Träger eine Verletzung aufgrund des Eindrückens der Weste in den Körper erleiden kann, was durch einen zu kleinen Körperbereich verursacht wird, der getroffen wird und der die Energie der Kugel absorbieren muss.
  • Ein gemeinsames Problem der im Stand der Technik bekannten keramischen Panzerung betrifft Schäden, die in der Panzerungsstruktur durch ein erstes Projektil verursacht werden, egal ob es gestoppt wird oder durchdringt. Eine derartige Beschädigung schwächt die Panzerplatte und erlaubt so das Durchdringen eines nachfolgenden Projektils, welches innerhalb weniger Zentimeter neben dem ersten einschlägt.
  • Die vorliegende Erfindung ist dafür ausgelegt, die Nachteile der keramischen Panzerung des Standes der Technik zu überwinden und eine Panzerplatte bereit zu stellen, die gegen einen vollständigen Bereich von panzerbrechenden Projektilen von 5,56 mm bis sogar 30 mm und außerdem von normalen kleinkalibrigen Handfeuerwaffenprojektilen, wirksam ist, wobei sie ein leichtes Gewicht hat, d.h. ein Gewicht von weniger als 45 kg/m2 für persönliche Panzerung und leichtgewichtige Fahrzeuge, und ein Gewicht von weniger als 185 kg/m2 sogar für die schwerere Panzerung hat, die gemäß der vorliegenden Erfindung für den Umgang mit 25 und 30 mm Projektilen bereit gestellt wird.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Panzerplatte bereit zu stellen, die besonders effektiv darin ist, eine Mehrzahl von panzerbrechenden Projektilen, die in dem selben Bereich der Panzerplatte aufschlagen, auf zu halten.
  • Die oben genannten Aufgaben werden dadurch gelöst, dass eine Verbundpanzerplatte zum Absorbieren und Zerstreuen von kinetischer Energie von panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektilen bereit gestellt wird, wobei die Platte eine einzelne Schicht von Keramikpellets mit hoher Dichte aufweist, welche in Plattenform durch ein erstarrtes Material direkt gebunden und zurück gehalten werden, so dass die Pellets in einer Mehrzahl von nebeneinander liegenden Reihen gebunden sind, wobei eine Mehrzahl der Pellets jeweils zumindest eine Achse mit einer Länge größer als 12 mm aufweist, und wobei die Pellets ein spezifisches Gewicht von mindestens 2,5 haben, dadurch gekennzeichnet, dass die Pellets innerhalb des erstarrten Materials angeordnet sind, dass die Pellets einen Al2O3-Gehalt von mindestens 93% haben, dass die Pellets von dem erstarrten Material in einer einzelnen inneren Schicht aus nebeneinander liegenden Reihen gebunden sind, wobei jeweils eine Mehrheit der Pellets in direktem Kontakt mit sechs angrenzenden Pellets ist, und dass das erstarrte Material und die Platte elastisch sind.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird eine wie oben definierte Panzerplatte bereit gestellt, bei der die Mehrzahl der Pellets jeweils zumindest eine Achse aufweist, die eine Länge in dem Bereich von größer 12 bis 40 mm hat und das Gewicht der Platte nicht 185 kg/m2 übersteigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung haben die Pellets eine reguläre geometrische Form und weisen zumindest ein konvex gebogenes Oberflächensegment auf.
  • Das erstarrte Material kann jedes geeignete Material sein, das beim Aushärten bei der verwendeten Dicke seine Elastizität bewahrt, z.B. Aluminium, Epoxy, ein thermo plastisches Polymer oder ein wärmeausgehärteter Kunststoff, wodurch sowohl eine Krümmung der Platte ohne Brechen an eine zu schützende gebogene Oberfläche, beinhaltend Körperoberflächen, als auch eine elastische Reaktion der Platte auf eintreffende Projektile ermöglicht wird, um so eine erhöhte Kontaktkraft zwischen den benachbarten Pellets an dem Aufschlagspunkt zu ermöglichen.
  • In dem französischen Patent 2,711,782 ist eine Stahlplatte beschrieben, die mit Keramikmaterialien verstärkt ist; aufgrund der Steifheit und des Mangels an Elastizität des Stahls der Platte, besitzt die Platte allerdings nicht die Fähigkeit, panzerbrechende Projektile abzulenken, es sei denn, eine Dicke von ungefähr 8 bis 9 mm Stahl wird verwendet, was nicht erwünschtes überschüssiges Gewicht zu der Platte addiert.
  • Es muss weiterhin festgehalten werden, dass die Elastizität des Materials, das in den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zu einem gewissen Ausmaß dazu dient, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ein Projektil gleichzeitig auf mehrere Pellets auftritt, wodurch die Effizienz der Haltekraft der Platte gemäß der vorliegenden Erfindung erhöht wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Vielschichtpanzerplatte bereit gestellt, die eine äußere Aufprall-aufnehmende Platte aus einer Verbundpanzerplatte, wie sie zuvor definiert wurde, zum Deformieren und Zertrümmern eines aufschlagenden panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektils und eine innere Schicht, angrenzend zu der äußeren Platte, die eine zweite Platte aus elastischem Material zum Absorbieren der restlichen kinetischen Energie der Fragmente des Projektils hat, aufweist. Das elastische Material wird gemäß Kosten- und Gewichtsüberlegungen ausgewählt und kann aus jedem geeigneten Material z.B. Aluminium oder gewebtem Textilmaterial hergestellt werden.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird eine Vielschichtpanzerplatte bereit gestellt, die eine äußere aufprall-aufnehmende Platte aus einer Verbundpanzerplatte, wie sie zuvor definiert wurde, zum Deformieren und Zertrümmern eines aufschlagenden panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektils und eine innere Schicht, angrenzend zu der äußeren Platte, die eine zweite Platte aus einem festgewobenen Textilmaterial zur Verursachung einer asymmetrischen Deformation der übrig bleibenden Fragmente des Projektils und zur Absorbierung der übrig bleibenden kinetischen Energie von diesen Fragmenten aufweist, wobei die Vielschichtplatte dafür ausgelegt ist, drei Projektile, die nacheinander auf eine dreieckige Fläche der Vielschichtplatte abgefeuert werden, zu stoppen, wobei die Höhe des Dreiecks im wesentlichen dem Dreifachen der Achse der Pellets entspricht.
  • Wie dies z.B. in dem US-Patent 5,361,678 beschrieben ist, ist eine Verbundpanzerplatte, die eine Masse von sphäri schen keramischen Kugeln aufweist, die in einer Aluminiumlegierungsmatrix verteilt sind, im Stand der Technik bekannt. Allerdings leidet eine derartige Verbundpanzerplatte des Standes der Technik unter einem oder mehreren ernsthaften Nachteilen, die sie schwierig herzustellen und weniger als vollständig geeignet für die Aufgabe des Abwehrens von Metallprojektilen macht. Genauer gesagt sind in der in dem Patent beschriebenen Panzerplatte die Keramikkugeln mit einem Bindermaterial beschichtet, das keramische Partikel enthält, wobei die Beschichtung eine Dicke von zwischen 0,76 und 1,5 hat und sie bereit gestellt wird, um dabei zu helfen, die keramischen Kerne vor Beschädigung aufgrund von thermischem Schock zu schützen, wenn das geschmolzene Matrixmaterial während der Herstellung der Platte gegossen wird. Allerdings sorgt die Beschichtung dafür, dass die härteren Keramikkerne der Kugeln voneinander getrennt werden und führt dazu, dass das Moment der Energie, welches übertragen und damit zwischen den Kugeln als Folge eines Aufschlages einer Kugel oder eines anderen Projektils geteilt wird, gedämpft wird. Deshalb und außerdem weil das Material der Beschichtung von Natur aus weniger hart als das der keramischen Kerne ist, ist die Haltekraft einer Platte, die wie in dem Patent beschrieben, konstruiert ist, nicht so gut, Gewicht für Gewicht, wie das einer Platte gemäß der vorliegenden Erfindung, in der die harten keramischen Pellets in direktem Kontakt mit angrenzenden Pellets sind.
  • McDougal, et al. offenbaren in dem US-Patent 3,705,558 eine Leichtgewicht-Panzerplatte, die eine Schicht aus Keramikkugeln aufweist. Die Keramikkugeln sind in Kontakt miteinander und lassen kleine Lücken für den Eintritt von geschmolzenem Metall. In einer Ausführungsform sind die keramischen Kugeln von einem Edelstahldrahtkorb ummantelt, und in einer weiteren Ausführungsform wird die Verbindungspanzerung durch Kleben von Nickel-beschichteten Aluminiumkugeln an einer Aluminiumlegierungsplatte mit Hilfe eines Polysulfidklebers hergestellt.
  • Eine Verbundpanzerplatte, wie sie in dem McDougal et al. Patent beschrieben ist, ist schwierig herzustellen, da die keramischen Kugeln durch thermischen Schock beschädigt werden können, der durch Kontakt mit geschmolzenem Metall auftritt. Die keramischen Kugeln werden außerdem manchmal während des Gießens von geschmolzenem Metall in die kleinen Zwischenräume zwischen den Kugeln verschoben.
  • Um dieses Verschieben zu minimieren schlagen Huet US-Patente 4,534,266 und 4,945,814 ein Netzwerk von verketteten Metallummantelungen vor, um die keramischen Einlagen während des Gießens des geschmolzenen Metalls zu ummanteln. Nachdem das Metall erstarrt ist, sind die Metallummantelungen in die Verbundpanzerung mit aufgenommen. Es ist jedoch festgestellt worden, dass ein solches Netzwerk von verketteten Metallhülsen das Gesamtgewicht der Panzerplatte wesentlich erhöht und die Haltekraft davon reduziert.
  • Es muss weiterhin festgestellt werden, dass McDougal eine Anordnung von keramischen Kugeln vorschlägt und lehrt, die in kontaktierender pyramidaler Beziehung angeordnet sind, wobei diese Anordnung ebenfalls das Gesamtgewicht der Panzerplatte wesentlich erhöht und die Haltekraft hiervon aufgrund des Billard-ähnlichen Effekts beim Aufprall reduziert.
  • In den US-Patenten 3,523,057 und 5,134,725 sind weitere Panzerplatten beschrieben, die keramische Kugeln beinhalten. Allerdings sind diese Platten flexibel und es ist gefunden worden, dass die Flexibilität der Platten ihre Haltestärke bei Aufprall wesentlich reduziert, da die Kraft des Aufpralls selbst eine Beugung der Platten und eine Reduzierung des Unterstützungseffektes von angrenzenden Keramikkugeln auf die getroffene Keramikkugel hervorruft. Weiterhin ist festzustellen, dass die Lehre des US-Patents 5,134,725 auf eine Panzerplatte begrenzt ist, die eine Vielzahl von Bestandteilkörpern aus Glas oder keramischem Material aufweist, die in zumindest zwei übereinander liegenden Reihen angeordnet sind, wobei diese Anordnung ähnlich zu dem ist, was bei McDougal (US-Patent 3,705,558) zu sehen ist. Weiterhin zeigt ein Bezug auf die 3 und 4 des Patents, dass die Pellets einer ersten Schicht nicht in Kontakt mit den Pellets der selben Schicht sind und nur in Kontakt mit den Pellets einer angrenzenden Schicht sind, wobei diese Anordnung zu der Schwächung der Haltekraft der Platte dieses Patents aufgrund der Biegung beim Aufprall führt, was im Gegensatz zu den Platten der vorliegenden Erfindung steht, bei denen der direkte Kontakt zwischen angrenzenden Pellets eine Erhöhung der Kontaktkraft zwischen den Pellets beim Aufprall hervorruft.
  • Es wird wahrgenommen werden, dass keines der Patente des Standes der Technik die überraschende nicht erwartete Haltekraft einer einzelnen Schicht von Keramikpellets in direktem Kontakt miteinander lehrt oder vorschlägt, die, wie im folgenden gezeigt werden wird, erfolgreich das Durchdringen von panzerbrechenden 14,5 mm Kaliber Projektilen trotz des relativ geringen Gewichts der Platte, die die Pellets beinhaltet, verhindert.
  • Es ist daher gefunden worden, dass die neue Panzerung der vorliegenden Erfindung anfliegende Projektile zwischen mehreren sehr harten Keramikpellets aufhält, die in einer einzelnen Schicht in starrem angrenzendem Verhältnis gehalten sind. Die relativ moderate Größe der Pellets sorgt dafür, dass der Schaden, der von einem ersten Projektil verursacht wird, lokalisiert ist und sich nicht auf benachbarte Gebiete ausbreitet, wie in dem Fall von Keramik Pellets.
  • Ein Vorteil des neuen Ansatzes, der von der vorliegenden Erfindung bereit gestellt wird, ist, dass sie die Herstellung von verschiedenen Platten ermöglicht, die dafür ausgelegt sind, mit verschiedenen Herausforderungen zu recht zu kommen, wobei z.B. kleinere Pellets für persönliche Panzerung zum Annehmen der Herausforderung von 7,62 und 9 mm Projektilen verwendet werden können, wohingegen größere Pellets verwendet werden können, um vorhersehbaren Herausforderungen, die von 14,5 mm, 25 mm und sogar 30 mm panzerbrechenden Projektilen gebildet wird, zu bewältigen.
  • Es ist daher gefunden worden, dass zylindrische Pellets, die einen Durchmesser von 12,7 mm und eine Höhe von zwischen 9,5 und 11,6 mm haben, mehr als geeignet sind, um mit Projektilen zwischen 5,56 und 9 mm zurecht zu kommen, wenn sie in einer Platte gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
  • Genauso und im weiteren hier demonstriert, sind zylindrische Pellets, die einen Durchmesser von 19 mm und eine Höhe von zwischen 22 und 26 mm haben, mehr als geeignet, um mit panzerbrechenden 14,5 mm Projektilen zurecht zu kommen.
  • Für schwer gepanzerte Fahrzeuge wurden Pellets, die einen Durchmesser von 38 mm und eine Höhe zwischen 32 und 45 mm haben als mehr als geeignet befunden, um mit 20, 25 und sogar mit 30 mm panzerbrechenden Projektilen zurecht zu kommen, wenn sie in einer Vielschichtpanzerplatte gemäß der Erfindung verwendet werden.
  • Ein einfliegendes Projektil kann mit der Pelletsanordnung auf einem von drei Wegen in Kontakt kommen:
    • 1. Mittelkontakt. Der Aufprall ermöglicht es dem vollständigen Volumen des Pellets am Aufhalten des Projektils teilzunehmen, das nicht durchdringen kann, ohne das ganze Pellet zu pulverisieren, was eine energieintensive Aufgabe ist. Die verwendeten Pellets sind entweder Kugeln oder in Formen, die sich einer kugelförmigen Form annähern oder hexagonal im Querschnitt sind und es wurde gefunden, daß diese Form, wenn sie in einer steifen Matrix unterstützt wird, signifikant besser dafür geeignet ist, Zertrümmerung zu widerstehen als rechteckige Formen.
    • 2. Seitenkontakt. Der Aufprall verursacht, dass das Projektil vom Kurs abweicht, was das Anhalten des Projektils einfacher macht, da ein größerer Vorderbereich kontaktiert wird und nicht nur die scharfe Nase des Projektils. Das Projektil wird seitwärts abgelenkt und muss für sich eine größere Öffnung zum Durchdringen bilden, wodurch der Panzerung ermöglicht wird, die Projektilenergie zu absorbieren.
    • 3. Talkontakt. Das Projektil wird verklemmt, gewöhnlich zwischen den Seiten von drei Pellets, von denen alle an dem Anhalten des Projektils teilnehmen. Den hohen Seitenkräften, die auf die Pellets wirken, widerstehen die dazu angrenzenden Pellets, während sie durch die feste Matrix gehalten werden und so wird ein Durchdringen ver hindert. Ein Versuch ist unternommen worden, bei dem ein Kaliber 14,5 mm B-32 Projektil verwendet wurde, um diesen besonderen Kontaktmodus zu erzielen und die Bestätigung der Theorie wurde erhalten, dass ein solches Resultat tatsächlich in der Praxis erzielt werden kann.
  • Während der Forschung und Entwicklung für die vorliegende Erfindung war die Herstellung eines plattenförmigen Verbundgusskörpers notwendig, in dem keramische Pellets eine zentrale Schicht einnehmen und Gussaluminium die Pellets vollständig einbettet. Wenn geschmolzenes Metall verwendet wird, würden die Pellets das geschmolzene Material abkühlen und weiterhin könnte die benötigte enge Pelletformation durch den Gussprozess gestört werden. Wie bereits oben bemerkt wurde, ist auch McDougal in dem US-Patent 3,705,558 auf dieses Problem gestoßen. Ein Versuch, dieses Problem zu lösen, ist von Huet in den US-Patenten 4,534,266 und 4,945,814 vorgeschlagen worden, und Roopchand et al. in dem US-Patent 5,361,678 haben eine weitere Lösung vorgeschlagen, die das Beschichten der keramischen Körper mit einem Binder und keramischen Partikeln, gefolgt von dem Zuführen des geschmolzenen Materials in die Gussform vorsieht.
  • Es ist daher eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Herstellungsverfahren für eine Verbundpanzerplatte, wie sie hier beschrieben ist, ohne das Einführen von nicht wesentlichen und zusätzlichen weiteren Komponenten in die endgültige Platte bereit zu stellen.
  • Daher stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbundpanzerplatte, wie sie zuvor beschrieben wurde, bereit, bei dem eine Form mit einem Boden, zwei Hauptoberflächen, zwei Nebenseitenoberflächen und einer offenen Oberseite bereitgestellt wird, wobei die Distanz zwischen den zwei Hauptoberflächen das 1,1 bis 1,4-fache der Höhe der Pellets beträgt; die Pellets in die Form derart eingebracht werden, dass sie eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Reihen von Pellets bilden, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Distanz zwischen den Nebenseitenoberflächen und von dem Boden im wesentlichen zu der offenen Oberseite erstrecken; die Form und die darin enthaltenen Pellets inkrementiell auf eine Temperatur von mindestens 100°C über dem Fließpunkt des Materials, das in die Form gegossen werden soll, erhitzt wird; das geschmolzene Material in die Form gegossen wird, um die selbe zu füllen; dem geschmolzenen Material erlaubt wird zu erstarren; und die Verbundpanzerplatte aus der Form entfernt wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbundpanzerplatte bereit, bei dem eine Form mit einem Boden, zwei Hauptoberflächen, zwei Nebenseitenoberflächen und einer offenen Oberseite bereit gestellt wird, wobei die Distanz zwischen den zwei Hauptoberflächen das 1,1 bis 1,4-fache der Höhe der Pellets beträgt; die Pellets in die Form derart eingebracht werden, dass sie eine Mehrzahl von übereinander angeord neten Reihen von Pellets bilden, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Distanz zwischen den Nebenseitenoberflächen und von dem Boden im wesentlichen zu der offenen Oberseite erstrecken; flüssiger Epoxidharz in die Form gegossen wird, um dieselbe zu füllen; dem Epoxidharz erlaubt wird zu erstarren; und die Verbundpanzerplatte aus der Form entfernt wird.
  • Wie dies wahrgenommen wird, wenn die Verbundpanzerplatte der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, müssen die Pellets nicht notwendigerweise auf beiden Seiten vollständig von dem erstarrten Material bedeckt sein und sie können an die äußere Oberfläche der gebildeten Platte angrenzen oder sogar aus dieser hervor ragen.
  • Ähnlich kann der Epoxidharz durch Sprühen auf die Pellets, die in einer horizontalen Gießform angeordnet sind aufgebracht werden, anstelle das gegossen wird, wie dies an sich im Stand der Technik bekannt ist.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung, beinhaltend gewichtskritische gepanzerte Kleidung, werden weiter unten beschrieben.
  • Die Erfindung wird nun in Verbindung mit besonders bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die nachfolgenden illustrierenden Figuren beschrieben, so dass sie vollständiger verstanden wird.
  • Mit Bezug auf die Figuren im Detail wird betont, dass die gezeigten Besonderheiten nur beispielhaft und zur illustrativen Diskussion der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt sind und dafür dargestellt sind, um das bereit zu stellen, von dem angenommen wird, es ist die nützlichste und am einfachsten zu verstehende Beschreibung der Prinzipien der konzeptionellen Aspekte der Erfindung ist. In diesem Zusammenhang ist kein Versuch unternommen worden, die strukturellen Details der Erfindung detailierter als für ein fundamentales Verständnis der Erfindung nötig, zu zeigen, wobei die Beschreibung zusammengenommen mit den Zeichnungen es für die Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich macht, wie verschiedene Formen der Erfindung in der Praxis ausgeführt werden können.
  • In den Zeichnungen ist:
  • 1 eine perspektivische gebrochene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Panzerplatte;
  • 2 und 3 sind perspektivische Ansichten von weiteren Pellet-Ausführungsformen;
  • 4 ist eine Schnittansicht einer Zwei-Schicht-Ausführungsform der Panzerplatte;
  • 5 ist eine schematische Darstellung einer Gießform, die in den Verfahren zur Herstellung der Platte verwendet wird;
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht eines kleinen Teils einer Platte, bei dem ein gießbares Material die Hohlräume zwischen den Körpern ausfüllt; und
  • 7a und 7b illustrieren Projektilaufschlagsbereiche auf Platten gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In 1 ist eine Verbundpanzerplatte 10 zur Absorbierung und Zerstreuung von kinetischer Energie von Hochgeschwindigkeitsprojektilen 12 gezeigt. Eine Platte 14 wird von einem erstarrten Material 16 gebildet, wobei die Platte eine innere Schicht von Keramikpellets 18 mit hoher Dichte aufweist. Die äußeren Oberflächen der Platte werden von dem erstarrten Material 16 gebildet und die Pellets 18 sind darin eingebettet. Die Beschaffenheit des erstarrten Materials 16 ist in Übereinstimmung mit den Gewichts-, Leistungs- und Kostenüberlegungen für den vorgesehenen Einsatz der Panzerung ausgewählt.
  • Panzerung für Land- und Seefahrzeuge wird geeigneter Weise unter Verwendung einer Metallgusslegierung hergestellt, die zumindest 80% Aluminium enthält. Eine geeignete Legierung ist Aluminium Association No. 535.0, das eine hohe Zugfestigkeit von 35000 kg/in2 mit einer exzellenten Verformbarkeit, die eine Dehnbarkeit von 9% aufweist, vereint. Weitere geeignete Legierungen sind von dem Typ, der 5% Silikon B443.0 enthält. Diese Legierungen können einfach in dünne Bereiche gegossen werden; ihre schlechte Bearbeitbarkeit ist von geringer Bedeutung bei der erfindungsgemäßen Anwendung. Ein Epoxidharz oder anderes Plastik- oder Polymermaterial, bevorzugterweise faserverstärkt, ist ebenfalls geeignet.
  • Die Pellets 18 haben einen Aluminium (Al2O3) Gehalt von zumindest 93% und weisen eine Härte von 9 auf der Moh'schen Skala auf. In Bezug auf die Größe weist die Mehrheit der Pellets eine Hauptachse in dem Bereich von größer als 12 bis 40 mm auf, wobei der bevorzugte Bereich zwischen 20 bis 30 mm liegt.
  • In 1 sind zu illustrativen Zwecken eine Mischung von zylindrischen Pellets mit zumindest einer konvex gebogenen Endfläche 18a, flache zylindrische Pellets 18b und kugelförmige Pellets 18c gezeigt. Sowohl Überlegungen mit Bezug auf Symmetrie als auch von dem vorliegenden Erfinder durchgeführte Tests deuten darauf hin, dass die effektivste Pelletform zylindrische Pellets mit zumindest einer konvex gebogenen Endfläche 18a sind. Keramische Pellets werden als Mahlmittel in größenreduzierenden Mühlen von verschiedenen Typen, typischerweise in Trommelmühlen verwendet und sind daher kommerziell zu einem vernünftigen Preis erhältlich.
  • In der fertiggestellten Platte 14 sind die Pellets 18 durch das erstarrte geschmolzene Material 16 in einer Mehrzahl von übereinander liegenden Reihen 20 gebunden. Eine Mehrzahl der Pellets 18 sind jeweils in Kontakt mit zumindest vier angrenzenden Pellets.
  • Während der Anwendung wirkt die Platte 14 in einer von drei Arten um ein auftreffendes Projektil 12 zu stoppen: Mittelkontakt, Seitenkontakt und Talkontakt, wie dies oben beschrieben wurde.
  • Mit Bezug auf 2 wird jetzt ein weiteres Beispiel eines Pellets 18d dargestellt, wobei das Pellet eine reguläre geometrische prismatische Form aufweist.
  • 3 zeigt ein Pellet 18e, das einen kreisförmigen Querschnitt 24 entlang einer Linie AA aufweist. Das Pellet hat eine Satellitenform und ist kommerziell erhältlich.
  • 4 illustriert eine Vielschichtpanzerplatte 26. Mit Bezug auf die weiteren folgenden Figuren werden ähnliche Bezugsziffern zur Identifizierung ähnlicher Teile verwendet.
  • Eine äußere Auftreffplatte 28 aus Verbundpanzermaterial ist ähnlich zu der Platte 14, die oben mit Bezug auf 1 beschrieben wurde. Die Platte 28 wirkt, um ein auf treffendes Hochgeschwindigkeitsprojektil 12 zu deformieren und zu zertrümmern. Leichtgewicht Panzerung für persönlichen Schutz wird unter Verwendung eines zähen aber harten thermoplatischen Harzes, z.B. Polycarbonat oder Acrylonite-Butadien-Styren hergestellt.
  • Eine innere Plattenschicht 30 ist benachbart zu der äußeren Platte 28 und ist vorteilhafterweise hieran befestigt. Die innere Platte 30 ist aus einem fest gewobenen Material, wie z.B. Vielschichten aus Kevlar®, oder aus einem nicht gewobenen Material, das unter seinem Handelsnamen Famaston bekannt ist, hergestellt. In einer weiteren Ausführungsform weist die innere Schichtplatte 30 mehrere Lagen eines Polyamid-Netzgewebes auf.
  • Während des Einsatzes verursacht die innere Platte 30 eine asymmetrische Deformation der übrig bleibenden Fragmente 32 des Projektils 12 und absorbiert die übrig bleibende kinetische Energie von diesen Fragmenten durch Deflektion und durch deren Kompression in dem Bereich 34, der in 1 gezeigt ist. Es muss außerdem festgestellt werden, dass der Bereich 34 sehr viel größer als der Querschnitt des Projektils ist, wodurch der Druck, der auf der inneren Seite 36 der inneren Platte 30 wahrgenommen wird, reduziert wird. Dieser Faktor ist wichtig bei persönlich getragener Panzerung.
  • Mit Bezug auf 5 ist eine Gussform 38 gezeigt, die für die Herstellung eines Verbundpanzermaterials 10, wie dies mit Bezug auf 1 oben beschrieben wurde, verwendet wird. Das folgende erhöhte Temperaturverfahren zur Herstellung wird verwendet:
  • Schritt A:
  • Eine Form 38 wird bereit gestellt, die einen Boden 40, zwei Hauptoberflächen 42, zwei Nebenseitenoberflächen 44 und eine offene Oberseite 46 aufweist, wobei die Distanz zwischen zwei Hauptoberflächen 42 das 1,2 bis 1,8-fache der Hauptachse der Pellets 18 beträgt. Beispielsweise werden 8 mm Pellets verwendet und der Abstand zwischen den Hauptoberflächen beträgt 10 mm.
  • Schritt B:
  • Die Pellets 18 werden in die Form 38 eingebracht, um eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Reihen 20 aus Pellets 18 zu bilden, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Distanz zwischen den Nebenseitenoberflächen 44 und vom Boden 40 im wesentlichen zu der offenen Oberseite 46 erstrecken.
  • Schritt C:
  • Die Form 38 und die darin enthaltenen Pellets 18 werden inkrementell erhitzt, zuerst auf eine Temperatur von ungefähr 100°C und dann weiter auf eine Temperatur von mindestens 100°C über dem Fließpunkt des Materials, das in die Form gegossen werden soll. Beispielsweise hat Aluminium einen Fließpunkt von ungefähr 540°C und erfordert das Erhitzen der Form zusammen mit den darin enthaltenen Keramikpellets auf über 640°C. Abhängig von der verwendeten Legierung ist als vorteilhaft gefunden worden, die Form auf eine Temperatur von 850°C zu erhitzen.
  • Schritt D:
  • Das geschmolzene Material 16, z.B. Aluminium C443.2 ASTH B 85 oder GBD-AlSi9Cu2 wird in die Form 38 gegossen, um die selbe zu füllen. Ein typischer Gießtemperaturbereich für Aluminium ist 830 bis 900°C. Polycarbonat wird zwischen 250 und 350°C gegossen. In vorteilhafter Weise werden die Oberflächen der Form 38 mit einer Vielzahl von Luftlöchern 48 versehen, um das Entweichen von Luft zu erleichtern, während geschmolzenes Material 16 hier hineingegossen wird. Während des Gießens werden die Pellets 18 leicht in Übereinstimmung mit den hydrostatischen und hydrodynamischen Kräften, die auf sie von dem geschmolzenen Material ausgeübt werden, umgeordnet.
  • Schritt E:
  • Dem geschmolzenen Material 16 wird erlaubt zu erstarren.
  • Schritt F:
  • Das Verbundpanzerungsmaterial 10 wird aus der Form 38 entfernt.
  • Die folgende Ausführungsform eines Herstellungsverfahrens beinhaltet die Verwendung eines Epoxidharzes, um eine wärmeausgebildete Matrix zu bilden. Wie dies bekannt ist, können Epoxidharze bei Raumtemperatur gegossen und chemisch gehärtet werden oder deren Aushärten kann durch Anwendung von Hitze beschleunigt werden. Epoxidharzpanzerung ist geeignet für die Verwendung in Flugzeugen. Die Streckgrenze und das Elastizitätsmodul werden beide durch Zusatz von Faserverstärkung verbessert.
  • Schritt A:
  • Eine Form 38 mit einem Boden 40, zwei Hauptoberflächen 42, zwei Nebenseitenoberflächen 44 und einer offenen Oberseite 46 wird bereit gestellt, worin die Distanz zwischen den zwei Hauptoberflächen 42 ungefähr das 1,2 bis 1,8-fache der Hauptachsen der Pellets 18 beträgt.
  • Schritt B:
  • Die Pellets 18 werden in die Form 38 eingebracht, um eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Reihen 20 von Pellets 18 zu bilden, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Distanz zwischen den Nebenseitenoberflächen 44 und von dem Boden 40 im wesentlichen zu der offenen Oberseite 46 erstrecken.
  • Schritt C:
  • Flüssiger Epoxidharz wird in die Form 38 gegossen, um dieselbe auszufüllen.
  • Schritt D:
  • Dem Epoxidharz wird erlaubt zu erstarren.
  • Schritt E:
  • Das Verbundpanzerungsmaterial wird aus der Form 38 entfernt.
  • Mit Bezug auf 6 ist eine Verbundpanzerplatte 50 für die Absorbierung und Zerstreuung von kinetischer Energie von Hochgeschwindigkeitsprojektilen illustriert.
  • Die Platte ist mit einer einzelnen inneren Schicht aus einer Mehrzahl von Keramikkörpern mit hoher Dichte 52, die in Plattenform von einem erstarrten Material 54, z.B. Epoxidharz gebunden und zurückgehalten werden, versehen. Die Körper 52 sind in einer Mehrzahl von benachbarten Reihen angeordnet, worin die Pellets 52' entlang der Kante der Platte in direktem Kontakt mit vier benachbarten Pellets sind, während die inneren Pellets 52'' in direk tem Kontakt mit sechs benachbarten Pellets sind. Die Hauptachsen AA der Pellets 52 sind im wesentlichen parallel zueinander und rechtwinklig zu der Plattenoberfläche 56.
  • Die 7a und 7b illustrieren Einschlagmuster und gemessene Distanzen zwischen Einschlagpunkten auf zwei Platten, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt und unabhängig von der Societe A.R.E.S., Frankreich getestet worden sind.
  • Jede Platte hatte Abmessungen von 25 × 30 cm und eine Mehrzahl von Pellets mit im wesentlichen zylindrischer Form und mit zumindest einer konvex geformten Endfläche, wobei der Durchmesser von jedem der Pellets ungefähr 12,7 mm betrug und die Höhe der Pellets, inklusive der konvexen Endfläche, ungefähr 11 mm betrug, wobei die Pellets in einer Mehrzahl von benachbarten Reihen von Epoxidharz gebunden waren, und wobei die Platte gemäß 7a eine innere Verstärkungsschicht hatte, die 12 mm dick war und aus Dyneema® hergestellt ist, und die Platte gemäß 7b eine innere Verstärkungsschicht hatte, die 12 mm dick ist und aus Dyneema® hergestellt ist. Die erste Vielschichtpanzerplatte hatte ein Gewicht von nur 38,6 kg/m2 und die zweite Vielschichtpanzerplatte hatte ein Gewicht von 33,6 kg/m2.
  • Die erste Platte wurde von einer Serie von drei 7,62 × 51 PPI Projektilen, die mit einer zunehmenden Geschwindig keit von 831,1 m/Sek, 845,7 m/Sek und 885,8 m/Sek bei einer Höhe 0 und auf einer Distanz von 13 m zum Ziel getroffen.
  • Keines der drei Projektile, von denen festgestellt wurde, dass sie in einem dreieckigen Bereich waren, der Seitenlängen von nur 5 cm hatte, durchdrang die Platte.
  • Die zweite Platte wurde von einer Serie von vier 7,62 × 51 PPI Projektilen, die nacheinander mit einer Geschwindigkeit von 783,7 m/Sek, 800,2 m/Sek, 760,5 m/Sek und 778,4 m/Sek bei einer Höhe von 0 und einer Entfernung zum Ziel von 13 m getroffen.
  • Keines der vier Projektile durchdrang die Platte, obwohl die Projektile 1 und 3 innerhalb von nur 3 cm voneinander gefunden wurden, und das Projektil 4 innerhalb von 7 cm von den Seiten der Platten gefunden wurde, ohne daran Schaden anzurichten.
  • Diese Tests zeigen eindeutig die überlegenen Multiaufschlageigenschaften der Verbundpanzerplatte der vorliegenden Erfindung.
  • Tabelle 1 ist eine Reproduktion eines Testberichts mit Bezug auf ballistische Widerstandstests, die auf einer Platte ausgeführt worden, die eine Mehrzahl von Pellets mit im wesentlichen zylindrischer Gestalt mit zumindest einer konvex geformten Endfläche aufwies, wobei die Durchmesser von jedem der Pellets ungefähr 19 mm und die Höhe der Pellets, inklusive der konvexen Endfläche ungefähr 23 mm betrugen, wobei diese Pellets in einer Mehrzahl von übereinander angeordneten Reihen von Epoxidharz gebunden waren, und wobei die Platte eine innere Verstärkungsschicht aufwies, die 24 mm dick war und aus Dyneema® bestand. Die gesamte Vielschicht-Panzerplatte hatte ein Gesamtgewicht von nur 80,9 Pfund.
  • Wie dies in Tabelle 1 gezeigt ist, war die Munition, die für die ersten und zweiten Testschüssen verwendet wurde, 14,5 mm panzerbrechende B-32 Kugeln mit zunehmend höheren Werten an durchschnittlicher Geschwindigkeit, während die übrigen Testschüsse, die auf die selbe 24 × 24 Zoll Platte gemäß der vorliegenden Erfindung abgefeuert wurden, eine hohe Geschwindigkeit hatten und 20 mm Fragment STM Projektile waren. Das erste Projektil wurde mit einer Geschwindigkeit von 3303 Fuß pro Sekunde abgefeuert, gefolgt von einem zweiten 14,5 mm panzerbrechenden Projektil, das nachfolgend mit einer Geschwindigkeit von 3391 Fuß pro Sekunde abgefeuert wurde, gefolgt von zwei 20 mm Fragment STM Projektilen, die mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 4333 und 4437 Fuß pro Sekunde abgefeuert wurden, wobei nur das vierte Projektil die Platte durchdrang, die bereits zuvor drei Treffer überstanden hatte. Tabelle 1
    Figure 00310001
    Testplatte
    Figure 00310002
    Munition
    Figure 00310003
    Aufbau
    Figure 00320001
    Anwendbare Standards oder Verfahren
    Figure 00320002
  • Tabelle 2 ist eine Reproduktion eines Testberichts mit Bezug auf ballistische Widerstandstests, die auf einer Platte durchgeführt wurden, die eine Vielzahl von Pellets mit im wesentlichen zylindrischer Gestalt mit zumindest einer konvex geformten Endfläche aufwies, wobei die Durchmesser von jedem der Pellets ungefähr 19 mm und die Höhe der Pellets, inklusive der konvexen Endfläche ungefähr 23 mm betrug, wobei die Pellets in einer Vielzahl von übereinander angeordneten Reihen von Epoxidharz gebunden waren, und wobei die Platte eine innere Verstärkungsschicht, die 17 mm dick war und aus Dyneema® bestand und eine weitere 6,35 mm dicke Verstärkungsschicht aus Aluminium aufwies. Die gesamte Vielschichtpanzerplatte hatte ein Gesamtgewicht von nur 78,3 Pfund.
  • Wie dies in Tabelle 2 gezeigt ist, war die Munition, die für den ersten Testschuss verwendet wurde, ein 20 mm Fragment STM Hochgeschwindigkeits-Projektil, wohingegen die übrigen Testschüsse, die auf die selbe 24,5 × 24,5 Zoll Platte gemäß der Erfindung abgefeuert wurden, 14,5 mm panzerbrechende B-32 Kugeln mit zunehmend höheren durchschnittlicher Geschwindigkeitswerten waren. Das erste Projektil war ein 20 mm Fragmentprojektil, das mit einer Geschwindigkeit von 4098 Fuß pro Sekunde abgefeuert wurde, gefolgt von sieben 14,5 mm panzerbrechenden Projektilen, die nacheinander mit Geschwindigkeiten von 2764 bis 3328 Fuß pro Sekunde abgefeuert wurden. Es wird festgestellt werden, dass nur bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 3328 Fuß pro Sekunde die achte panzer brechende B-32 Kugel die Platte durchdrang, die bereits sieben vorherige Treffer überstanden hatte. Tabelle 2
    Figure 00340001
    Testplatte
    Figure 00340002
    Munition
    Figure 00340003
    Aufbau
    Figure 00350001
    Anwendbare Standards oder Verfahren
    Figure 00350002
  • Es ist für den Fachmann offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die Details der zuvor illustrierten Ausführungsformen begrenzt ist, dass die vorliegende Erfindung in anderen spezifizierten Formen ausgeführt werden kann, ohne dabei von den Ansprüchen abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsformen sind daher in jeglicher Hinsicht als illustrierend und nicht einschränkend anzusehen und der Bereich der Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche und nicht durch die vorhergehende Beschreibung bestimmt und alle Veränderungen, die sich aus der Bedeutung und in dem Bereich der Äquivalenz der Ansprüche ergeben, sollen daher als davon umfasst gelten.

Claims (22)

  1. Verbundpanzerplatte (10) zum Absorbieren und Zerstreuen von kinetischer Energie von panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektilen, wobei die Platte eine einzelne Schicht von Keramikpellets mit hoher Dichte (18, 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 52) aufweist, welche in Plattenform durch ein erstarrtes Material (16, 54) direkt gebunden und zurückgehalten werden, so dass die Pellets in einer einzelnen Schicht, die eine Mehrzahl von nebeneinander liegende Reihen aufweist, gebunden sind, wobei eine Mehrzahl der Pellets jeweils zumindest eine Achse mit einer Länge größer als 12 mm aufweist, und wobei die Pellets ein spezifisches Gewicht von mindestens 2,5 haben, dadurch ge kennzeichnet, dass die Pellets innerhalb des erstarrten Materials angeordnet sind, dass die Pellets einen Al2O3-Gehalt von mindestens 93% haben, dass die Pellets von dem erstarrten Material in der einzelnen inneren Schicht aus nebeneinander liegende Reihen gebunden sind, wobei jeweils eine Mehrheit der Pellets in direktem Kontakt mit sechs angrenzenden Pellets ist, und dass das erstarrte Material und die Platte elastisch sind.
  2. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der die Mehrheit der Pellets (18, 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 52) jeweils zumindest eine Achse haben, die eine Län ge in dem Bereich größer 12 bis 40 mm hat und das Gewicht der Platte 185 kg/m2 nicht übersteigt.
  3. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der die Pellets (18, 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 52) jeweils eine Hauptachse in dem Bereich von ungefähr 20 bis ungefähr 30 mm haben.
  4. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der die Pellets (18, 18a, 18e, 52) eine reguläre geometrische Form aufweisen und zumindest ein konvex gebogenes Oberflächensegment haben.
  5. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der die Pellets (18, 18a, 18b, 18c, 18e, 52) wenigstens einen Kreisquerschnitt haben.
  6. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der die Pellets eine rundendige zylindrische Form (18a), eine flachendige zylindrische Form (18b) oder eine sphärische Form (18c) aufweisen.
  7. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der jeweils eine Mehrheit der Keramikpellets (52') entlang einer Kante der Platte in direktem Kontakt mit vier angrenzenden Pellets ist, wobei die inneren Pellets (52'') in der Mehrzahl der Reihen innerhalb der Platte in direktem Kontakt mit sechs angrenzenden Pellets sind.
  8. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der die Pellets (18, 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 52) eine Härte von mindestens 9 auf der Mohsschen Skala haben.
  9. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der das erstarrte Material (16, 54) mindestens 80% Aluminium enthält.
  10. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der das erstarrte Material ein thermoplastisches Harz ist.
  11. Verbundpanzerplatte nach Anspruch 1, bei der das erstarrte Material ein Epoxidharz ist.
  12. Vielschichtpanzerplatte mit: einer äußeren auf prall-aufnehmenden Platte aus einer Verbundpanzerplatte gemäß Anspruch 1 zum Deformieren und Zertrümmern eines aufschlagenden panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektils, so dass daraus Fragmente gebildet werden; und einer inneren Schicht angrenzend zu der äußeren Platte, die eine zweite Platte aus elastischem Material für die Absorption der restlichen kinetischen Energie der Fragmente des Projektils aufweist.
  13. Vielschichtpanzerplatte nach Anspruch 12, bei der das elastische Material ein gewobenes Textilmaterial ist.
  14. Vielschichtpanzerplatte mit: einer äußeren auf prall-aufnehmenden Platte aus einer Verbundpanzerplatte gemäß Anspruch 1 zum Deformieren und Zertrümmern eines aufschlagenden panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektils; und einer inneren Schicht angrenzend zu der äußeren Platte, die eine zweite Platte aus fest gewobenem Textilmaterial zur Verursachung einer asymmetrischen Deformation der restlichen Fragmente des Projektils und für die Absorption der restlichen kinetischen Energie der Fragmente aufweist, wobei die Vielschichtplatte dafür ausgelegt ist, drei Projektile, die nacheinander auf eine dreieckige Fläche der Vielschichtplatte abgefeuert werden, zu stoppen, wobei die Höhe des Dreiecks im wesentlichen dem dreifachen der Achse der Pellets entspricht.
  15. Vielschichtpanzerplatte gemäß Anspruch 14, bei der die zweite Platte aus Kevlar® besteht.
  16. Vielschichtpanzerplatte gemäß Anspruch 14, die weiterhin eine Verstärkungsschicht aus Aluminium aufweist.
  17. Vielschichtpanzerplatte mit: einer äußeren aufprall-aufnehmenden Platte aus einer Verbundpanzerplatte gemäß Anspruch 1 zum Deformieren und Zertrümmern eines auftreffenden panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektils; und einer inneren Schicht angrenzend zu der äußeren Platte, die eine zweite Platte aus Dyneema (Warenzeichen) zur Verursachung einer asymmetrischen Deformation der restlichen Fragmente des Projektils und für die Absorption der restlichen kinetischen Energie der Fragmenten aufweist, wobei die Vielschichtplatte dafür ausgelegt ist, drei Projektile, die nacheinander auf eine dreieckige Fläche der Vielschichtplatte abgefeuert werden, zu stoppen, wobei die Höhe des Dreiecks im wesentlichen dem dreifachen der Achse der Pellets entspricht.
  18. Vielschichtpanzerplatte mit: einer äußeren aufprall-aufnehmenden Platte aus einer Verbundpanzerplatte gemäß Anspruch 1 zum Deformieren und Zertrümmern eines auftreffenden panzerbrechenden Hochgeschwindigkeitsprojektils; und einer inneren Schicht angrenzend zu der äußeren Platte, die eine zweite Platte aufweist, welche Mehrfach schichten aus Polyamidnetzgewebe für die Verursachung einer asymmetrischen Deformation der restlichen Fragmente des Projektils und für die Absorbierung der restlichen kinetischen Energie der Fragmente aufweist, wobei die Vielschichtplatte dafür ausgelegt ist, drei Projektile, die nacheinander auf eine dreieckige Fläche der Vielschichtplatte abgefeuert werden, zu stoppen, wobei die Höhe des Dreiecks im wesentlichen dem dreifachen der Achse der Pellets entspricht.
  19. Verfahren zur Herstellung einer Verbundpanzerplatte (10) nach Anspruch 1, bei dem: eine Form (38) mit einem Boden (40), zwei Hauptoberflächen (42), zwei Nebenseitenoberflächen (44) und einer offenen Oberseite (46) bereitgestellt wird, wobei die Distanz zwischen den zwei Hauptoberflächen (42) das 1,1 bis 1,4-fache der Höhe der Pellets (18) beträgt; die Pellets (18) in die Form (38) derart eingebracht werden, dass sie eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Reihen von Pellets bilden, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Distanz zwischen den Nebenseitenoberflächen (44) und von dem Boden (40) im wesentlichen zu der offenen Oberseite (46) erstrecken; die Form und die darin enthaltenen Pellets inkrementiell auf eine Temperatur von mindestens 100°C über dem Fließpunkt des Materials, das in die Form gegossen werden soll, erhitzt wird; das geschmolzene Material (16) in die Form gegossen wird, um die selbe zu füllen; dem geschmolzenen Material erlaubt wird zu erstarren; und die Verbundpanzerplatte (10) gemäß Anspruch 1 aus der Form entfernt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem das erstarrte geschmolzene Material (16) eine Gusslegierung aufweist, die mindestens 80% Aluminium enthält und die Form mindestens auf eine Temperatur von 850°C erhitzt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Oberflächen der Form mit einer Mehrzahl von Luftlöchern (48) versehen sind, um das Entweichen von Luft zu erleichtern während das geschmolzene Material dort hineingegossen wird.
  22. Verfahren zur Herstellung einer Verbundpanzerplatte (10), bei dem: eine Form (38) mit einem Boden (40), zwei Hauptoberflächen (42), zwei Nebenseitenoberflächen (44) und einer offenen Oberseite (46) bereitgestellt wird, wobei die Distanz zwischen den zwei Hauptoberflächen (42) das 1,1 bis 1,4-fache der Höhe der Pellets (18) beträgt; die Pellets (18) in die Form (38) derart eingefügt werden, dass sie eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Reihen von Pellets bilden, die sich im wesentlichen entlang der gesamten Distanz zwischen den Nebenseitenoberflächen (44) und von dem Boden (40) im wesentlichen zu der offenen Oberseite (46) erstrecken; flüssiger Epoxidharz (16) in die Form gegossen wird, um die selbe zu füllen; dem Epoxidharz erlaubt wird, zu erstarren; und die Verbundpanzerplatte (10) gemäß Anspruch 1 aus der Form entfernt wird.
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