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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft eine Ferrule für Lichtleiterstecker zur Verwendung
in einem Lichtleiterstecker zum Verbinden eines Lichtleiters.
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Erfindungshintergrund
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Eine
in der optischen Kommunikation verwendete Ferrule ist eine wichtige
Komponente eines Lichtleitersteckers. Die Ferrule ist eine zylindrische
Komponente, die ein Durchgangsloch zum Einsetzen einer aus Quarzglas
gefertigten Lichtleitfaser. Die Verbindung von Lichtleitern wird
jeweils durch Einsetzen und Befestigen von optischen Fasern in den
Durchgangslöchern
von Ferrulen, Polieren ihrer Enden und danach Einsetzen der Ferrulen
in eine äußere Röhre, Hülse genannt,
in gemeinsamen gegenseitigen Flächenkontakt
ausgeführt.
Deshalb muss die Ferrule eine ausgezeichnete dimensionale Genauigkeit
aufweisen und es ist darüber
hinaus erforderlich, dass sie verschiedene Materialeigenschaften
aufweist, wie etwa eine hohe mechanische Festigkeit, einen hohen
Abriebwiderstand gegen Reibung bei Einsetzen in die und Entfernen
aus der Hülse,
eine Polierbarkeit, die nahe der von Quarzglas ist, so dass sich
während
des Polierens des Endes eine abgeschliffene Menge der Ferrule nicht
groß von
der der Lichtleitfaser unterscheidet, und einen Koeffizienten der
thermischen Ausdehnung nahe dem vom Quarzglas. Um ein optisches
Kommunikationsnetzwerk gut zu organisieren, besteht eine dringende
Nachfrage danach, eine Ferrule bereitzustellen, die die oben erwähnten Materialeigenschaften
erfüllt
und die zu geringen Kosten hergestellt werden kann.
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Derzeit
sind aus Keramiken, wie etwa Zirkoniumoxid und Aluminiumoxid, oder
aus amorphem Glas gefertigte Ferrulen verwendet worden. Unter diesen
weist die Ferrule, die aus Keramiken gefertigt ist, eine ausgezeichnete
mechanische Festigkeit und Abriebfestigkeit auf, besitzt aber die
folgenden Nachteile. Insbesondere besitzt sie eine beträchtlich
geringe Schleifrate im vergleich zur Quarzfaser, so dass es notwendig
ist, ein spezielles Polierverfahren zu verwenden. Sie weist im Vergleich
zum Lichtleiter einen so hohen Koeffizienten der thermischen Ausdehnung
auf, dass ein ursprünglicher
Verbindungsverlust leicht durch die Änderung der Dimension der beiden
einer Temperaturvariation folgend verschlechtert wird. Darüber hinaus
weist sie eine so geringe Formbarkeit und maschinelle Bearbeitbarkeit
auf, dass die Herstellungseffizienz verschlechtert wird, was zu
hohen Kosten führt.
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Demgegenüber ist
die Ferrule, die aus amorphem Glas gefertigt ist, insofern vorteilhaft,
dass die Schleifrate sehr nah zu der der Quarzfaser ist, so dass
kein spezielles Polierverfahren erforderlich ist, was zu verminderten
Polierungskosten führt
und dazu, dass die Formbarkeit und maschinelle Bearbeitbarkeit ausgezeichnet
sind, so dass die Produktion bei geringen Kosten möglich ist.
Sie ist jedoch insofern unvorteilhaft, dass die mechanische Festigkeit
und der Abriebwiderstand unzureichend sind.
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Zusätzlich wurde
ein Vorschlag einer Ferrule aus kristallisiertem Glas unterbreitet.
Beispielsweise offenbart JP-B S63-500684 eine Lehre, bei der das
kristallisierte Glas aus Li2O-Al2O3-SiO2 als
ein Ferrulenmaterial verwendet wird. Bei der Lehre ist es möglich, die
Ferrule zu erhalten, die den Koeffizienten der thermischen Ausdehnung
nahe dem der Quarzfaser aufweist, aber hier wird weder der Abriebwiderstand,
die Polierbarkeit und die maschinelle Bearbeitbarkeit betrachtet,
noch wird ein Wissen über
diese Eigenschaften gegeben. Darüber
hinaus offenbart JP-A H1-288803 eine Verbindungskomponente, die
aus dem kristallisierten Glas P2O5-CaO gefertigt ist. In der Lehre ist es
möglich,
die ferrule zu erhalten, die eine ausgezeichnete maschinelle Bearbeitbarkeit
aufweist, aber hier werden der Abriebwiderstand und die mechanische
Festigkeit nicht berücksichtigt.
Zusätzlich
weist sie Kosten steigernde Faktoren auf, wie etwa die Verwendung
eines Lasers, um das Durchgangsloch zu bilden, und Anderes.
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Wie
es oben beschrieben wurde, gibt es im momentanen Stand keine solche
Ferrule, die alle Anforderungen zur Verwendung im Lichtleiterstecker
erfüllt.
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Unterdessen
weist das kristallisierte Glas im Allgemeinen wegen eines Energieabsorptionseffekts,
der durch das Abbiegen und Verzweigen von Rissen in der Grenzfläche zwischen
abgeschiedenen Kristallen und einer Glasmatrix gegeben ist, eine
höhere
Festigkeit als das amorphe Glas auf. Darüber hinaus macht es die Kristallisation
möglich,
ein Material zu erhalten, das einen verbesserten Abriebwiderstand
und einen geringen Koeffizienten der thermischen Ausdehnung aufweist.
Zusätzlich
weist das kristallisierte Glas zweckmäßigerweise eine zur Massenproduktion
geeignete Formbarkeit auf, wie das amorphe Glas.
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Demgemäß besitzt
die Verwendung des kristallisierten Glases die Möglichkeit der Bereitstellung
einer Ferrule bei geringen Herstellungskosten, aber mit ausgezeichneten
Eigenschaften, die bei herkömmlichen Ferrulenmaterialien
nicht erwartet werden.
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Die
oben erwähnten
ausgezeichneten Merkmale des kristallisierten Glases variieren weitgehend
in Abhängigkeit
von der an, der Größe und der
Menge der abgeschiedenen Kristalle. In einem ungeeigneten Kristallisationszustand
können
die für
die Ferrule nötigen
Eigenschaften nicht realisiert werden.
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Angesichts
des oben gesagten ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Ferrule
für einen
Lichtleiterstecker bereitzustellen, die eine ausgezeichnete mechanische
Festigkeit und einen ausgezeichneten Abriebwiderstand aufweist.
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Es
ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, eine Ferrule für einen
Lichtleiterstecker bereitzustellen, die einen Koeffizienten der
thermischen Ausdehnung und eine Polierbarkeit nahe dem bzw. der
eines Lichtleiters aufweist.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe dieser Erfindung, eine Ferrule für einen
Lichtleiterstecker bereitzustellen, die eine dimensionale Genauigkeit äquivalent
zu der einer Zirkoniumoxidferrule aufweist, die zum Verbinden eines
Einmodenlichtleiters verwendet wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Ferrule für einen
Lichtleiterstecker bereitzustellen, die zu geringen Kosten im Vergleich
zu einer Zirkoniumoxidferrule hergestellt werden kann.
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Offenbarung
der Erfindung
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Als
Ergebnis verschiedener Arten von Studien haben die gegenwärtigen Erfinder
herausgefunden, dass es die Verwendung von kristallisiertem Glas,
das eine spezielle Zusammensetzung und ein spezielles Merkmal aufweist,
ermöglicht,
eine Ferrule bereitzustellen, die alle erforderlichen Materialeigenschaften
erfüllt und
das zu geringen Kosten hergestellt werden kann.
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Im
Speziellen ist die Erfindung die Verwendung eines kristallisierten
Glases als eine Ferrule in einem Lichtleiterstecker, das eine Zusammensetzung
aufweist, die im Wesentlichen aus, in Gewichtsprozent, 60 bis 70
% an SiO2, 16 bis 25 % an Al2O3, 1.5 bis 3% an Li2O,
0.5 bis 2.5% an MgO, 1.3 bis 4.5% an TiO2,0.5
bis 3% an ZrO2, 2 bis 6.5% an TiO2 + ZrO2, 1 bis 5.5%
an K2O, 0 bis 7% an ZnO und 0 bis 3% an
BaO besteht, enthaltend 30 bis 70 Volumen-% an Abscheidungen einer
festen Lösung
von β-Spodumen
oder einer festen Lösung
von β-Quarz,
die eine mittlere Korngröße von nicht
mehr als 2 μm
aufweisen, das eine Biegefestigkeit von 200 MPa oder mehr aufweist
und bei einer Temperatur zwischen –50 und 150°C einen Koeffizienten der thermischen
Ausdehnung von –10
~ 50 × 10–7/°C aufweist.
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Bei
solch einer Ferruleverwendung kann in einer äußeren Oberflächenschicht
davon eine Druckspannungsschicht ausgebildet sein und das Glas kann
1 bis 7 Gew.-% an ZnO enthalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Schnittansicht, die eine Ferrule gemäß einem Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Graph, der eine Verteilung einer Exzentrizität eines Lichtleiterkerns in
Bezug auf einen Außendurchmesser
der Ferrule von 1 zeigt.
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3 ist
ein Graph, der eine Verteilung eines Verbindungsverlustes zeigt,
wenn die Ferrule von 1 verwendet wird.
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Bester Modus
zur Ausführung
der Erfindung
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Vor
der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung wird eine Beschreibung über einen Grund gegeben, warum
ein Ferrulenmaterial dieser Erfindung wie oben beschrieben eingeschränkt ist.
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In
der Ferrule dieser Erfindung beträgt die Menge der abgeschiedenen
Kristalle des verwendeten kristallisierten Glases vorzugsweise zwischen
35 und 60 Volumen-%. Die Menge der abgeschiedenen Kristalle beeinflusst
den Koeffizienten der thermischen Ausdehnung und die mechanische
Festigkeit und beeinflusst insbesondere merklich den Abriebwiderstand,
die Polierbarkeit und die Formbarkeit des Glases. Im Einzelnen, wenn
die Menge an abgeschiedenen Kristallen geringer ist als 30 Volumen-%,
wird der Abriebwiderstand unzureichend. Die Ferrule kann bei wiederholtem
Einsetzen in die und Entfernen aus der Zirkoniumoxidhülse beschädigt werden
und kann dadurch nicht seine ursprüngliche Verbindungscharakteristik
aufrechterhalten. Wenn demgegenüber
die Menge der abgeschiedenen Kristalle 30 Volumen-% oder mehr beträgt, wird
der Abriebwiderstand merklich verbessert, so dass keine Beschädigung auftritt,
auch wenn das Einsetzen und Entfernen mehrere hundert Mal wiederholt
wird. Wenn jedoch eine außerordentlich
große
Menge an Kristallen abgeschieden wird, werden die Polierbarkeit
und die Formbarkeit beeinträchtigt.
Insbesondere wenn mehr als 70 Volumen-% an Kristallen abgeschieden
werden, ist eine Schleifrate im Vergleich zu Quarzglas gering. In
diesem Fall ist ein spezielles Polierverfahren erforderlich, um
den Unterschied der Schleifrate zwischen ihnen zu verringern. Dies
führt zu
hohen Kosten. Darüber
hinaus unterliegt das Glas, das eine solch starke Kristallinität aufweist,
während
der Bildung der Verursachung von Entglasung. Auf diese Weise kann
keine hocheffiziente Produktion erreicht werden.
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Ein
aus Quarzglas gefertigter Lichtleiter weist (in einem Bereich von –50 bis
150°C) einen
Koeffizienten der thermischen Ausdehnung von 5.5 × 10–7/°C auf, was
merklich gering im Vergleich zu Keramiken oder amorphem Glas ist,
die im Allgemeinen verwendet werden. Wenn er zusammen mit der herkömmlichen
Ferrule verwendet wird, werden beide der Temperaturvariation folgend
so in den Dimensionen verändert,
dass die ursprüngliche
Verbindungscharakteristik leicht verschlechtert wird. Demgegenüber weist
eine feste Lösung
an β-Spodumen
oder eine feste Lösung
an β-Quarz
einen außerordentlich
kleinen Koeffizienten der thermischen Ausdehnung auf.
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Folglich
weist die Ferrule dieser Erfindung, die aus dem kristallisierten
Glas gefertigt ist, das die oben erwähnten Kristalle als Hauptkristalle
enthält,
einen niedrigen Koeffizienten der thermischen Ausdehnung auf, so
dass die oben erwähnten
Probleme überwunden
oder abgemildert werden.
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Der
Koeffizient der thermischen Ausdehnung ändert sich in Abhängigkeit
von der Menge der abgeschiedenen Kristalle und fällt für die Kristallmenge zwischen
30 und 70 Volumen-% (in einem Bereich von –50 bis 150°C) in den Bereich von –10 ~ 50 × 10–7/°C. Der oben
angegebene Bereich ist ein für
die Ferrule sinnvoller, aber es ist zweckmäßig, den Koeffizienten der
thermischen Ausdehnung auf einen spezifischen Bereich von –5 ~ 35 × 10–7/°C einzustellen.
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Bei
dieser Erfindung weisen die abgeschiedenen Kristalle des kristallisierten
Glases eine mittlere Korngröße nicht
größer als
2 μm, vorzugsweise
nicht größer als
1 μm auf.
Wenn die mittlere Korngröße nicht größer als
2 μm ist,
weist das kristallisierte Glas eine Biegefestigkeit von 200 MPa
oder mehr und einen ausreichenden Abriebwiderstand auf, wie es bei
der Ferrule erforderlich ist.
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Was
die mechanische Festigkeit der Ferrule anbelangt, wird damit gerechnet,
dass die Ferrule eine Biegefestigkeit nicht kleiner als 200 MPa,
vorzugsweise nicht kleiner als 250 MPa aufweisen muss, um die Querbruchfestigkeit
von 5 kg sicherzustellen, die der Standardwert der Reißfestigkeit
eines Koaxialsteckers ist, wie er durch JIS C5415 vorgeschrieben
ist. Wenn die mittlere Korngröße der Kristalle
nicht größer als
2 μm ist,
kann eine ausreichende mechanische Festigkeit erreicht werden, um
die oben erwähnten
Anforderungen zu erfüllen.
Wenn die mittlere Korngröße jedoch
außerordentlich
groß ist,
steigt die thermische Spannung an der Grenzfläche zwischen den Kristallen
und einer Glasmatrix infolge der Differenz des Koeffizienten der
thermischen Ausdehnung. Im Ergebnis wird das Auftreten von Mikrorissen
verursacht, so dass die mechanische Festigkeit vermindert wird.
Wenn die mittlere Korngröße außerordentlich
groß ist,
wird zusätzlich
der Abriebwiderstand verschlechtert.
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Als
nächstes
wird eine Beschreibung über
den Grund gemacht werden, weil die Zusammensetzung des in der Ferrule
dieser Erfindung verwendeten kristallisierten Glases beschränkt ist,
wie es oben erwähnt wurde.
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SiO2 ist eine Hauptkomponente des Glases und
zudem eine Kristallkomponente. Der Gehalt davon liegt zwischen 60
und 70%, vorzugsweise zwischen 62.3 und 67.5%. Wenn SiO2 geringer
als zu 60% vorhanden ist, werden die Kristalle grob. Wenn es zu
mehr als 70% vorhanden ist, wird die Viskosität einer Schmelze in einem Glasschmelzprozess
so hoch, dass das hergestellte Glas inhomogen wird.
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Al2O3 ist zudem eine
Komponente, die die Kristalle bildet. Der Gehalt davon liegt zwischen
16 und 25%, vorzugsweise zwischen 17 und 22%. Wenn Al2O3 jenseits des oben erwähnten Bereichs vorhanden ist, werden
die Kristalle gröber.
Wenn es zu mehr als 25 % vorhanden ist, wird beim Glasschmelzprozess
zusätzlich
leicht das Auftreten von Entglasen verursacht.
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Li2O ist auch eine Kristalle bildenden Komponente.
Der Gehalt daran liegt zwischen 1.5 und 3%, vorzugsweise zwischen
2 und 2.8%. Wenn der Gehalt an Li2O geringer
ist als 1.5%, ist die Abscheidung der gewünschten Kristalle schwierig,
so dass der Abriebwiderstand merklich vermindert wird und die mechanische Festigkeit
und die thermische Ausdehnungscharakteristik verschlechtert werden.
Wenn mehr als 3% vorhanden sind, überschreitet die menge an abgeschiedenen
Kristallen 70 Volumen-%.
Als eine Folge wird die Polierbarkeit verschlechtert und die Kristalle
werden grob.
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MgO
ist eine Komponente, die das schmelzen des Glases fördert und
die die Kristalle bildet. Der Gehalt daran liegt zwischen 0.5 und
2.5%, vorzugsweise zwischen 0.5 und 2%. Wenn der Gehalt an MgO geringer ist
als 0.5% werden heterogene Kristalle abgeschieden, so dass die Menge
an Hauptkristallen dazu neigt, vermindert zu werden. Wenn er mehr
als 2.5% beträgt,
ist die Menge an abgeschiedenen Kristallen überhöht und die Kristalle werden
grob.
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TiO2 ist eine unbedingt notwendige Komponente,
die als ein Keimbildner wirkt, wenn das Glas kristallisiert wird.
Der Gehalt daran liegt zwischen 1.3 und 4.5%, vorzugsweise zwischen
1.5 und 3.8%. Wenn der Gehalt an TiO2 geringer
ist als 1.3%, kann das kristallisierte Glas, das eine einheitliche
Struktur aufweist, nicht erhalten werden. Wenn er mehr als 4.5%
beträgt,
wird beim Glasschmelzprozess das Auftreten von Entglasen verursacht.
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ZrO2 ist auch eine Komponente, die als ein Keimbildner
wirkt, wie TiO2. Der Gehalt daran liegt
zwischen 0.5 und 3%, vorzugsweise zwischen 0.5 und 2.5%. Wenn der Gehalt
an ZrO2 geringer ist als 0.5%, ist es schwierig,
die Kristalle zu erhalten, die eine gewünschte Größe aufweisen. Wenn er 3% überschreitet,
wird die Glasschmelze leicht entglast und die abgeschiedenen Kristalle
werden grob.
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Darüber hinaus
muss die Gesamtmenge von TiO2 und ZrO2 innerhalb eines Bereichs zwischen 2 und 6.5%,
vorzugsweise zwischen 2.5 und 6% fallen. Wenn die Gesamtmenge an
diesen Komponenten geringer ist als 2%, ist die Keimbildung nicht
ausreichend, so dass leicht die heterogenen Kristalle abgeschieden
werden und die Kristalle grob werden. Wenn sie mehr als 6.5% beträgt, wird
die Glasschmelze merklich leicht entglast.
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K2O wird verwendet, um die Abscheidung der
heterogenen Kristalle zu unterdrücken
und die Menge an Hauptkristallen zu steuern. Der Gehalt daran beträgt zwischen
1 und 5.5%, vorzugsweise zwischen 1.5 und 4.8%. Wenn der Gehalt
an K2O geringer ist als 1%, werden die heterogenen
Kristalle abgeschieden, so dass die gewünschte Charakteristik nicht
erhalten wird. Darüber
hinaus wird die Kristallmenge gesteigert, so dass die Polierbarkeit
verschlechtert wird. Wenn er demgegenüber größer als 5.5% ist, wird die
Kristallmenge so vermindert, dass der Abriebwiderstand merklich
verschlechtert wird.
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ZnO
ist eine Komponente, die das Schmelzen Glases fördert und die die Gleichmäßigkeit
verbessert. Der Gehalt daran liegt zwischen 0 und 7%, vorzugsweise
zwischen 1 und 5%. Wenn der Gehalt an ZnO mehr als 7% beträgt, werden
die heterogenen Kristalle abgeschieden, so dass der Koeffizient
der thermischen Ausdehnung außerordentlich
groß ist.
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BaO
ist auch eine Komponente, die das Schmelzen von Glas fördert und
die die Gleichmäßigkeit
verbessert, wie ZnO. Der Gehalt daran beträgt zwischen 0 und 3%, vorzugsweise
zwischen 0.5 und 2.5%. Wenn der Gehalt an BaO mehr als 3% beträgt, werden
die heterogenen Kristalle leicht abgeschieden.
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Neben
den oben erwähnten
Komponenten kann eine Komponente oder können Komponenten bis zu 10%
in der Gesamtheit, welche aus SrO, CaO, Na2O,
Bi2O3, B2O3 und PbO ausgewählt sind,
zum Zweck der Erleichterung des Schmelzens des Glases und Einstellens
des Koeffizienten der thermischen Ausdehnung des sich ergebenden
kristallisierten Glases zugegeben werden und zum Zweck der Einstellung
der Kristallmenge und der Kristallkorngröße kann P2O5 bis zu 5% zugegeben werden. Zusätzlich ist
es möglich,
As2O3, Sb2O3 und SnO2 jeweils bis zu 2.5%, vorzugsweise bis zu
1.5% als ein Läutermittel
beim Schmelzen des Glases zuzufügen.
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Bei
dieser Erfindung ist es möglich,
die Biegefestigkeit durch Bildung einer Druckspannungsschicht auf
der Oberfläche
der Ferrule größtenteils
zu verbessern.
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Beispielsweise
kann die Druckspannungsschicht auf die folgende Art und Weise ausgebildet
werden.
- (1) Li-Ionen in einer Oberflächenschicht
werden durch Ionen substituiert, die einen größeren Ionenradius aufweisen
(Ionenaustausch).
- (2) Es wird eine schnelle Abkühlung des kristallisierten
Glases von einer Temperatur nicht niedriger als die untere Entspannungstemperatur
des kristallisierten Glases auf eine Temperatur nicht höher als
die untere Entspannungstemperatur.
- (3) Nach Einstellen der Art und der Menge der abgeschiedenen
Kristalle, so dass der Koeffizient der thermischen Ausdehnung der
Ferrule an der Oberfläche
geringer ist als im Inneren, wird das Abkühlen ausgeführt.
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Nun
wird eine Beschreibung über
spezielle Beispiele dieser Erfindung gemacht.
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Tabelle
1 bis Tabelle 3 zeigen die Beispiele dieser Erfindung (Proben Nr.
1 bis 8) und Vergleichsbeispiele (Proben Nr. 9 bis 13).
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Jede
der Proben Nr. 1 bis 11 wurde auf die folgende An und Weise hergestellt.
Zuerst wurden Glasmaterialien, die geeignet ausgewählt wurden,
so dass die in der Tabelle gezeigte Zusammensetzung erhalten wurde,
gemischt und dann 24 Stunden lang bei 1650°C geschmolzen. Das sich ergebende
geschmolzene Glas wurde dann in eine Kohlenstoffform gegossen, die
einen Durchmesser von 60 mm und eine Tiefe von 1 m aufwies. Danach
wurde das schnelle Abkühlen
ausgeführt.
Nachdem das sich ergebende Glas bei einer Temperatur bis zu 1100°C als eine
höchste
Temperatur kristallisiert wurde, wurde eine Vorform aus kristallisiertem
Glas hergestellt, die ein Durchgangsloch aufwies. Dann wurde nach
Schleifen der Oberfläche
der derart erhaltenen Vorform aus kristallisiertem Glas, um eine
Rundheit einzustellen, Heißziehen
ausgeführt,
um dadurch eine Ferrule 1 für einen Lichtleiterstecker
zu erhalten, die ein Durchgangsloch 10 besaß und die
einen Durchmesser von 2.5 mm und eine Länge von 10.5 mm aufwies, wie
es in 1 dargestellt ist. Zusätzlich wurde für die Proben
Nr. 3, 4, 8, und 11 ein Ionenaustausch für ihre Oberflächen ausgeführt. Die
Proben Nr. 2, 6 und 7 wurden einem schnellen Abkühlen unterworfen, um die Druckspannungsschichten
auszubilden. Es gilt hier zu beachten, dass der Ionenaustausch durch
Eintauchen der Proben in ein geschmolzenes Salz aus KNO3,
das bei 400°C
gehalten wurde, und 10 Stunden langes Bewahren darin, um Li-Ionen
im kristallisierten Glas durch K-Ionen zu substituieren, ausgeführt. Das
schnelle Abkühlen
wurde durch Abkühlen
der Ferrule von 1000°C
auf 100°C
mit einer Rate von 300°C/Minute
ausgeführt.
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Als
Proben Nr. 12 und 13 wurde von einer Zirkoniumoxidferrule bzw. einer
Ferrule aus amorphem Glas Gebrauch gemacht, die derzeit verwendet
werden.
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Für jede der
Proben, die wie oben erwähnt
erhalten wurden, wurde eine Auswertung der abgeschiedenen Kristalle,
der mittleren Korngröße der Kristalle,
der Kristallmenge, der Biegefestigkeit, des Koeffizienten der thermischen
Ausdehnung, des Abriebwiderstands und der Polierbarkeit ausgeführt. Mit
der Ausnahme des Abriebwiderstands wurde die Auswertung ausgeführt, nachdem
das Ferrulenmaterial in eine für
die Messung geeignete Konfiguration geformt wurde. Das Ergebnis
ist in den Tabellen gezeigt.
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Wie
es aus den folgenden Tabellen offensichtlich ist, weisen alle Proben
Nr. 1 bis 8 als die Beispiele dieser Erfindung eine Biegefestigkeit
so hoch wie 200 MPa oder mehr und die Abriebfestigkeit gegen das
Einsetzen und das Entfernen von mehreren hundert Mal auf. Demgemäß wird die
Leistung merklich verbessert, verglichen mit der herkömmlichen
Ferrule aus amorphem Glas (Probe Nr. 13).
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Zusätzlich sind,
wie aus den vorhergehenden Tabellen offensichtlich ist, der Koeffizient
der thermischen Ausdehnung sowie die Differenz der Schliffmenge
vom Quarzglas merklich verbessert im Vergleich zur Zirkoniumoxidferrulle
(Probe Nr. 12).
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Demgegenüber sind
die Kristalle bei der Probe Nr. 9 als dem Vergleichsbeispiel grob.
Deshalb sind die Biegefestigkeit und der Abriebwiderstand vermindert.
bei Nr. 10 werden die abgeschiedenen Kristalle so grob, dass die
Biegefestigkeit und der Abriebwiderstand verschlechtert sind. Darüber hinaus
ist die Polierbarkeit verschlechtert, da die Kristallmenge übermäßig ist.
Probe Nr. 11 hält
die hohe Biegefestigkeit durch die Wirkung des Ionenaustauschs bei,
ist aber beim Abriebwiderstand unterlegen, weil die Kristallmenge
zu klein ist.
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Die
Identifizierung der Hauptkristalle und die quantitative Analyse
der Kristalle wurden durch eine Pulver-Röntgenbeugungsanalyse ausgeführt (in
den Tabellen repräsentieren
S und Q jeweils eine feste Lösung von β-Spodumen
und eine feste Lösung
von β-Quarz).
Die mittlere Korngröße der Kristalle
wurde aus den durch ein Rasterelektronenmikroskop gemessenen Werten
berechnet. Die Biegefestigkeit wurde durch ein Dreipunkt-Biegeverfahren
unter Verwendung eines geformten Materials gemessen, das einen Durchmesser von
2.5 mm und eine Länge
von 36 mm aufwies. Der Koeffizient der thermischen Ausdehnung wurde
als ein mittlerer Wert in einem Bereich zwischen –50 bis
150°C aus
einer Kurve der thermischen Ausdehnung durch ein Dilatometer gemessen.
Betreffend den Abriebwiderstand wurde jede Probe auf der Grundlage
von JIS C5961 wiederholt in die Zirkoniumoxidhülse eingesetzt und daraus entfernt,
um die Anzahl von Wiederholungen des Einsetzens und des Entfernens
zu erhalten, bevor eine Beschädigung
auftritt. Die Beurteilung der Beschädigung wurde durch einen Probentypformdetektor
ausgeführt.
Die Auswertung der Polierbarkeit wurde auf die folgende Art und
Weise ausgeführt.
Im Speziellen wurde mit Ceroxid, das als ein Schleifmittel verwendet wurde,
ein Polierpolster, das aus Filz gefertigt war, mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 50 m/min rotiert. Das Material, das in eine Größe von 20 × 20 × 2 mm geformt
war, wurde 30 Minuten lang unter einem Druck von 500 g/cm2 poliert. Dann wurde die Variation der Dicke
gemessen. Zusätzlich
wurde die Variation der Dicke für Quarzglas
gemessen, das unter den gleichen Bedingungen poliert wurde. Anschließend wurde
die Differenz zwischen diesen Variationen der Dicke als eine Messung
erhalten. Im Speziellen ist die Polierbarkeit näher bei der von Quarzglas,
je kleiner die Differenz ist.
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Als
nächstes
wurde die Probe Nr. 3 an dem Lichtleiter angebracht, um den optischen
Stecker zu bilden. Dann wurde die Auswertung der optischen Charakteristik
ausgeführt.
Als Lichtleiter wurde von einem Einmodenfaserstrang Gebrauch gemacht,
der einen Modenfelddurchmesser von 9.5 μm aufwies. Als optischer Stecker
wurde ein optischer Stecker vom SC-Typ verwendet, wie er in JIS
C5973 definiert ist.
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Zuerst
wurde die Ferrule der Probe Nr. 3 gemäß dieser Erfindung mit einem
Epoxykleber (epo-tek353ND) an den oben erwähnten Lichtleiter geklebt.
Eine Endfläche
davon wurde durch Advanced PC poliert. Die Endfläche der Ferrule nach dem Polieren
wies eine Oberflächenrauhigkeit,
eine konvexe sphärische
Form und einen Einlaufbetrag äquivalent
zu der der typischen Zirkoniumoxidferrule auf.
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Für jede der
fünfzehn
Ferrulen nach dem Polieren wurde eine Messung der Exzentrizität des Faserkerns
relativ zum Ferrulenaußendurchmesser
vorgenommen. Das Ergebnis ist in 2 gezeigt.
Wie aus 2 offensichtlich ist, mittelt
sich die Exzentrizität
des Faserkerns relativ zum Ferrulenaußendurchmesser zu 0.76 μm. Demgemäß war die
Verteilung mit dem Fall vergleichbar, bei dem die typische Zirkoniumoxidferrule verwendet
wurde.
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Als
nächstes
wurden zwei optische Stecker zusammengefügt und miteinander verbunden
und es wurde unter Verwendung einer Laserdiodenlichtquelle einer
Wellenlänge
von 1.31 μm
ein Verbindungsverlust gemessen. Ein hierin verwendeter Lichtleiter
wies eine Länge
von 2 m auf. Der optische Stecker vom SC-Typ, der die typische Zirkoniumoxidferrule
verwendet, wurde am anderen Ende entgegengesetzt dem einen Ende angebracht,
an dem die Probe angebracht war. Dann wurde die Messung der optischen
Charakteristik ausgeführt. 3 zeigt
das Ergebnis der Messung in Bezug auf 21 Kombinationen. Wie es aus 3 offensichtlich ist,
betrug der mittlere Verbindungsverlust 0.21 dB und im schlechtesten
Fall 0.5 dB oder weniger. Zusätzlich war
der Reflexionsverlust nicht kleiner als 50 dB in Bezug auf alle
Kombinationen. Diese Werte repräsentieren die
Charakteristik, die zu einer praktischen Anwendung im optischen
Kommunikationsnetzwerk ausreichend ist, welches eine hohe Leistung
erfordert. Im Vorhergehenden ist eine Beschreibung betreffend die
Anwendung des SC-Steckers gemacht worden. Wie sich leicht einsehen
lässt,
ist der Anwendungsbereich dieser Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt
und diese Erfindung ist auch auf Ferrulen von anderen optischen
Steckern als dem SC-Stecker anwendbar.
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Wie
es oben beschrieben wurde, ist die Ferrule dieser Erfindung ausgezeichnet
in der mechanischen Festigkeit und dem Abriebwiderstand und weist
den Koeffizienten der thermischen Ausdehnung und die Polierbarkeit
nahe der der Quarzfaser auf. Darüber
hinaus ist die dimensionale Genauigkeit äquivalent zu der der Zirkoniumoxidferrule,
die zur Verbindung des Einmodenlichtleiters verwendet wird.
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Zusätzlich ist
eine Herstellung zu geringen Kosten möglich im Vergleich zur Zirkoniumoxidferrule. Demgemäß ist die
Ferrule zur Verwendung im Lichtleiterstecker geeignet und trägt zur Organisation
des optischen Kommunikationsnetzwerks bei.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
es oben beschrieben wurde, ist die Ferrule für den Lichtleiterstecker gemäß dieser
Erfindung zur Verwendung im optischen Stecker geeignet, wie etwa
dem SC-Stecker oder
solchen anderen als dem SC-Stecker, die bei der guten Organisation
des optischen Kommunikationsnetzwerks verwendet werden.