DE69835098T2

DE69835098T2 - Vorrichtung zum führen von abdichtfolie für blisterband

Info

Publication number: DE69835098T2
Application number: DE69835098T
Authority: DE
Inventors: Alessandro Amaranti; Alessandro Alessandri
Original assignee: IMA Industria Macchine Automatiche SpA
Current assignee: IMA Industria Macchine Automatiche SpA
Priority date: 1997-03-18
Filing date: 1998-03-16
Publication date: 2007-01-18
Anticipated expiration: 2018-03-17
Also published as: EP1027272A1; JP2001515447A; DE69835098D1; EP1027272B1; US6397915B1; WO1998041464A1; ITBO970155A0; IT1292805B1; ITBO970155A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung automatischer Maschinen zur Verpackung verschiedener Arten von Gegenständen in verschlossenen Blisterbandabschnitten, welche üblicherweise als Blisterpackungen bezeichnet werden. Insbesondere handelt es sich bei diesen verschiedenartigen Gegenständen u.a. um pharmazeutische Produkte wie Kapseln, Tabletten, Pillen usw.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
Es sind bereits Maschinen bekannt, mit denen in einem wärmeverformbaren Band Blister erzeugt werden, welche dann mit den zu verpackenden Gegenständen befällt, verschlossen und anschließend zu Blisterpackungen zerschnitten werden.
Nach dem Befüllen durchläuft das Blisterband eine Station zum Überprüfen des Vorhandenseins der Gegenstände in den Blistern (wobei diese Station möglicherweise auch mit Mitteln ausstattet ist, die zur Erkennung der Unversehrtheit der Gegenstände fähig sind), eine Station, in der eine Verschlussfolie aus Aluminium auf der Seite des Blisterbandes angebracht wird, auf der die Blister offen sind, und eine Schneidestation, in der das bereits verschlossene Blisterband zu einzelnen Blisterpackungen zerschnitten wird.
In der Station zur Anbringung der Verschlussfolie wird die Aluminiumfolie von einer in der Nähe befindlichen Spule abgerollt. In jüngster Zeit wurden bereits automatische Verpackungsmaschinen konstruiert, bei denen es möglich ist, mehrere Aluminiumfolienspulen an der Maschine vorzusehen. Diese Spulen werden vor dem Anlassen der Maschine ausgerichtet und dann während des Betriebs automatisch miteinander verklebt, und zwar immer jeweils eine mit der vorherigen, zu Ende gehenden Spule.
Bei diesen Maschinen muss eine Größenumstellung durchgeführt werden, d.h. alle Betriebseinheiten müssen in möglichst kurzer Zeit auf unterschiedliche Größen der herzustellenden Blisterpackungen umgestellt werden. Dabei ist bevorzugterweise auch die Anzahl der für die Umstellung erforderlichen Bedienungspersonen zu verringern, wobei jedoch die für die Umstellung benötigte Zeit so gering wie möglich gehalten werden soll.
Im Gegensatz dazu sind bei den bislang bekannten Maschinen und Verfahren zeitintensive Vorgänge zum Lösen der an den mit dem Maschinenrahmen verbundenen zugehörigen Trägern befestigten Betriebseinheiten, zum Auswechseln und/oder zum Einstellen der Position dieser Betriebseinheiten und schließlich zu deren erneuter Arretierung erforderlich.
Insbesondere muss die Vorrichtung zur Zuführung der Verschlussfolie bezüglich des zu verschließenden Blisterbands zentriert werden. Der Zentriervorgang muss bei jeder Breitenänderung des Blisterbands durchgeführt werden.
Daher bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder muss mehr Personal zur Durchführung der Umstellung bzw. der Einstellung eingesetzt werden oder es muss eine längere Zeit eingeplant werden, bevor der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
Auch für das Auswechseln der zu Ende gehenden Folienspulen ist eine Bedienungsperson erforderlich, was somit die Herstellungskosten der gesamten Maschine erhöht. Insbesondere stellt dies dann ein großes Problem dar, wenn aufgrund einer unvermeidbar kurzen Dauer der Spulen die Bedienungsperson bei jedem Leerwerden einer Spule eingreifen muss, um diese gegen eine volle Spule auszutauschen, bevor die Spule tatsächlich leer ist.
Ein Beispiel für einen Aufbau ähnlich demjenigen, wie er zur Lösung des oben erwähnten Problems der Verpackungsmaschinen eingesetzt wird, ist in der Veröffentlichung EP-A-0378874 zu finden, welche ein Verfahren zur Zuführung von Bandmaterial an eine Kopiermaschine betrifft.
Das Verfahren wird von einer Maschine durchgeführt, die mit einer Drehtrommel ausgestattet ist, auf der vier Bandspulen unterschiedlicher Größen angeordnet sind. Für eine Größenänderung des zugeführten Materials wird die Trommel gedreht, bis die gewünschte Spule in die Nähe der Entnahmestation gebracht wurde. Auf der Trommel befinden sich ebenfalls in der Nähe einer jeden Spule zwei motorbetriebene Rollen, zwischen denen sich das zur Entnahme bereite Bandmaterial befindet.
Die Veröffentlichung DE-A-3933214 betrifft eine mit mehreren Folienspulen versehene Verpackungsmaschine.
Für jede Folienspule sind zwei Rollen vorgesehen, von denen eine von Motormitteln zur Zuführung der Folie angetrieben wird, während die andere die Folie gegen die angetriebene Rolle drückt. Die Förderrollen stehen in Zahnradeingriff miteinander.
Gemäß der Veröffentlichung GB-A-2135282 ist ein sternartiger Spulenträger zum Tragen von drei Folienspulen vorgesehen.
Vor dem Verklebevorgang wird die Ersatzspule von einer ersten Station an eine zweite Station bewegt, wo eine Klammer, die den Anfang der Folie festhält, von einem sich bewegenden Element entfernt und an die Verklebestation übertragen wird.
Geht die in der dritten Station befindliche Spule allmählich zu Ende, dann wird die Folie mit der Folie von der neuen Spule in der Verklebestation verklebt. Dann wird die ausgelaufene Spule zum Austausch zurück zur ersten Station gebracht.
In der Veröffentlichung JP-59-078060 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Folie an eine Verklebestation gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 dargestellt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, die Größenumstellungsvorgänge in extrem verkürzter Zeit und ohne Intervention von mehr als einer Bedienungsperson ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das wiederholte Austauschen der zu Ende gehenden Spule gegen eine volle Spule nach jedem Verkleben ohne Intervention der Bedienungsperson zu ermöglichen, um die zur Vorbereitung der Austauschspulen zu Beginn eines jeden Arbeitsvorgangs erforderliche Zeit zu verringern, so dass lediglich ein Eingriff, zum Anlassen der Maschine, seitens ebenfalls nur einer Bedienungsperson ausreicht.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus den obigen Ausführungen, d.h. die Bereitstellung einer Vorrichtung, die ein leichtes und schnelles Austauschen ausgelaufener Spulen gegen neue Spulen ermöglicht und somit den Eingriff der Bedienungsperson erleichtert.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung anzugeben, die automatisch auf die Größe des zu verschließenden Blisterbands, und somit der Folie, ein- und umgestellt werden kann, so dass die Bedienungsperson keine langen Einstellvorgänge durchführen muss.
Schließlich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die zur automatischen Steuerung und Korrektur des Verlaufs der auf das Blisterband aufzubringenden Folie fähig ist, um einen etwaigen Versatz dieser zu kompensieren.
Die oben aufgeführten Aufgaben werden von einer Vorrichtung zum Zuführen von Verschlussfolie für ein Blisterband an eine Klebestation gelöst, welche folgendes aufweist:
eine sich um eine horizontale Achse drehende Trommel mit einer Vielzahl von Trägern zur Aufnahme von Spulen von Folien;
eine Station zum Verkleben der Folie von einer sich in Abrollstellung befindenden, zu Ende gehenden Spule mit einer zu verklebenden Folie von einer neuen Spule;
Mittel zum Vorbereiten des vorderen Endes der Folie von der Ersatzspule im Bereich der Klebestation;
Mittel, die eine Drehung der Trommel um eine vertikale Achse ermöglichen und bestimmen, Mittel zum automatischen Einstellen der axialen Bewegung der Trommelträgerachse bei der Größenänderung des mit dieser Folie zu verschließenden Blisterbands, sowie Mittel zum Steuern und automatischen Einstellen des seitlichen Versatzes der Verschlussfolie.
Weitere konstruktive Merkmale der erfindungsgegenständlichen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Merkmale der Erfindung werden im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 die erfindungsgegenständliche Vorrichtung in schematischer Seitenansicht;
2 eine Einzelheit der in 1 gezeigten Vorrichtung in Detailansicht;
3 die Einzelheit von 2 in Schnittansicht entlang der Linie III-III;
4 und 5 in schematischer Aufsicht eine für den Betrieb der Vorrichtung grundlegend wichtige Einzelheit, in zwei typischen Stellungen;
6 und 7 in schematischer Aufsicht eine für den Betrieb der Vorrichtung grundlegend wichtige Einzelheit, in zwei typischen Stellungen;
8 die erfindungsgegenständliche Station in schematischer Schnittansicht entlang einer horizontalen Ebene, bei der aus Gründen der Übersichtlichkeit einige Teile weggelassen wurden;
9 wesentliche Teile einer Einzelheit IX von 1 in schematischer Aufsicht.
BESTE ART DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Unter Bezugnahme auf die zuvor beschriebenen Figuren weist die Station zum Zuführen von Verschlussfolie für ein Blisterband eine sich um eine horizontale Achse 41 drehende Trommel 8 auf, an deren Umfang entlang mehrere Träger 7 für eine entsprechende Anzahl von Spulen 6, 6s, 6a von Folie 1s, 1a vorgesehen sind.
Wie 8 zeigt, weisen die Träger 7 pneumatische Ausdehnungsmittel 45 zum Arretieren jeweiliger Spulen 6 auf. An die pneumatischen Ausdehnungsmittel wird auf bekannte Weise über eine Reihe von in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Kanälen 38 Druckluft zugeführt. Die Kanäle 38 sind auf bekannte Weise in der Trommel 8 angeordnet und unter Zwischenschaltung von Ventilmitteln an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen.
Die Ventilmittel, ebenso wie alle anderen nachstehend aufgeführten Elemente, die zeitlich aufeinander abgestimmt arbeiten müssen, werden von einer in den Figuren nicht dargestellten elektronischen Steuereinheit bekannten Typs gesteuert.
Wie 1 zeigt, treiben in 8 dargestellte Motormittel 2 bekannten Typs die Trommel 8 zur schrittweisen Drehung um Winkelschritte G entsprechend dem Winkel an, welcher zwischen den durch zwei aufeinanderfolgende Träger 7a, 7s verlaufenden Radien eingeschlossen ist.
Die Motormittel 2 werden von der Steuereinheit betrieben, wenn die Spule 6s ausgelaufen ist und die Verwendung der Austauschfolienspule 6a beginnt.
Die Station 10, an der die Folie von einer neuen Spule mit dem hinteren Ende der zu Ende gehenden Spule verklebt wird, befindet sich unterhalb der sich drehenden Trommel und ist von bekannter Art, d.h. wärmeschweißend.
Selbstverständlich können die charakteristischen Merkmale der Erfindung auch in Vorrichtungen mit anderen Arten von Klebestationen, z.B. einer Klebeband verwendenden Station, eingesetzt werden und sind daher entsprechend ebenfalls geschützt.
Die zwischen den zwei Schweißelementen 11a, 11b verlaufende Folie 1 wird an den Abschnitt geleitet, wo sie dann auf dem Blisterband angebracht wird, welcher nicht dargestellt ist, da dieser nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist (1).
Die Folie 1s kommt von einer sich abrollenden Spule 6s, die sich auf die Drehrichtung der Trommel 8 bezogen in einer Stellung S befindet, wohingegen die mit der Folie 1s zu verklebende Folie 1a von einer Austauschspule 6a in Wartestellung A kommt.
Vor dem Verkleben werden die Mittel 25 betrieben, um das vordere Ende der von der Austauschspule 6a kommenden Folie 1a der Klebestation 10 zuzuführen.
Die das vordere Ende der Folie 1a bewegenden Mittel 25 weisen zunächst einmal ein Paar Halte-/Antriebsrollen 16, 17 auf, die in der Nähe eines jeden der Träger 7 der Spulen 6, 6s, 6a angeordnet sind.
Die Rollen 16, 17 halten die Folie, bis die jeweilige Spule 6 in die Nähe der Stellung A gebracht wird, und treiben dann bei Spulenstellung A die Folie an, bis sich deren vorderes Ende in der Nähe der Klebestation 10 befindet.
Die Rollen 16, 17 werden von Mitteln 30 angetrieben, die selektiv nur auf das Paar von Rollen 16, 17 einwirken, welche sich in der Stellung A befinden.
Wie 3 zeigt, weisen diese Betriebsmittel 30 eine horizontale Trägerhülse 31 auf, die sich hinter der Trommel 8 und auf dem Niveau der Achse der Rolle 16 befindet, die zu dem Träger 7 gehört, welcher sich in der Wartestellung A befindet.
Eine durch diese Hülse 31 hindurch verlaufende Schiebewelle 32 ist mit einer konisch-schalenförmigen Kupplung 33 versehen, die an dem freien Ende eines sich drehenden Schafts 23 befestigt ist, welcher im Inneren der Welle 32 drehbar gelagert ist.
Gemäß bekannter Konstruktionstechniken wird der Schaft 23 von nicht dargestellten, mit diesem gekoppelten Motormitteln in Drehung versetzt, um eine Drehbewegung zu übertragen und gleichzeitig dessen Längsbewegung zu ermöglichen.
Das Innere der konisch-schalenförmigen Kupplung 33 hat einen stumpfkonischen Abschnitt, der in Reibungseingriff mit einem Schaft 34 versetzt werden kann, welcher ein komplementäres Profil hat und an einer der Halte-/Antriebsrollen 16, 17 eines jeden Paares integral ausgebildet ist.
Die konisch-schalenförmige Kupplung 33 und der konische Schaft 34 können aufgrund der axialen Bewegung der Welle 32 zusammen mit dem Schaft 23, welcher von Stellgliedmitteln 35 betrieben wird, miteinander verbunden werden.
Die Stellgliedmittel 35 weisen einen horizontalen pneumatischen Zylinder auf, der mit der Welle 32 verbunden ist und mit geeignetem Hub betrieben wird.
Auf diese Weise ist stets eine richtige Verbindung zwischen der konisch-schalenförmigen Kupplung und dem Schaft möglich, unabhängig vom wirklichen Abstand zwischen der Ruhestellung der Welle 32 und dem hinteren Teil der Trommel 8, welche sich – wie nachstehend beschrieben – quer bewegt, um ihre Stellung der Folienbreite anzupassen.
Jeder der Träger 7 für die Spulen 6, 6s, 6a ist mit Mitteln 46 ausgestattet, die deren Drehung erfassen, wenn der relative Träger die Stellung S einnimmt, in der sich die jeweilige Spule 6s abrollt.
Wie es in 2 gezeigt ist, weisen die Drehungssensoren 46 eine Scheibe 47 auf, die mit einem hinteren Kopf eines jeden der Träger 7 koaxial verkeilt ist. Die Scheibe 47 wiederum weist eine Vielzahl von an ihrem Umfang entlang voneinander beabstandet angeordneten Durchlochungen 48 auf.
Ein an die elektronische Steuereinheit angeschlossener Sensor 49 befindet sich im Bereich der Abrollstellung S, wobei sein aktives Ende am Bereich des Verlaufs der Scheibe 47 entlang angeordnet ist.
In der Praxis wird die Scheibe 47, wenn die Wartespule 6a in die Abrollstellung S gebracht wird, nahe an den Sensor 49 herangeführt, welcher somit während der Drehung des Trägers 7 den Verlauf der Durchlochungen 48 vor seinem aktiven Ende erfassen kann.
Eine Platte 5 ist zur Erleichterung und zur Führung der Zuführung der Folie 1a vorgesehen. Die Platte 5 bewegt sich quer zur Abrollbewegung der Folie und trennt dabei die von der in Stellung A befindlichen Austauschspule 6a kommende Folie 1a von der Folie 1s, welche von der in Abrollstellung S befindlichen, zu Ende gehenden Spule 6s kommt (1).
Eine parallel zur sich bewegenden Platte 5 verlaufende feststehende Platte 3 ist neben dieser angeordnet.
Das Endteil der in Wartestellung befindlichen Folie 1a liegt zwischen der sich bewegenden Platte 5 und der feststehenden Platte 3.
Nach dem Klebevorgang ist eine Bewegung der sich bewegenden Platte 5 erforderlich, um eine Verlagerung der Spule 6a aus der Wartestellung A in die Abrollstellung S, aufgrund der schrittweisen Drehung der Trommel unter Steuerung der Steuereinheit, zu ermöglichen.
Wie es in den 4 und 5 gezeigt ist, wird die sich verschiebende Platte 5 von Betätigungsmitteln 4 bewegt, die beispielsweise von einem pneumatischen Zylinder gebildet werden, welcher horizontal ausgerichtet ist und über eine Querstange 18 mit der sich bewegenden Platte verbunden ist.
Der Zylinder 4 bestimmt die horizontale Translationsbewegung der sich bewegenden Platte 5 in zeitlichem Verhältnis zur Drehung der Trommel 8, um eine Spule 6a aus der Wartestellung A in die Abrollstellung S zu verlagern.
Die erfindungsgemäße Station weist ebenfalls Mittel 20 auf, die eine Drehung der Trommel 8 um eine vertikale Achse herum ermöglichen und bestimmen, um das Austauschen ausgelaufener Spulen gegen neue Spulen zu erleichtern, ohne jedwede Behinderung aufgrund des Vorhandenseins der anderen Elemente darunter.
Wie die 6 und 7 zeigen, weisen diese Mittel 20 eine sich drehende Plattform 21 auf (1), auf der die Trommel 8 angebracht ist, die von einem Motormittel 22 gesteuert wird, das aus einem an die elektronische Steuereinheit der Maschine angeschlossenen Motor besteht.
Nach einer Drehung der Trommel 8 um 180° sind alle Träger 7 und die darauf angebrachten Spulen auf der der Arbeitsseite der Maschine gegenüberliegenden Seite leicht zugänglich.
Es sind Mittel 40 vorhanden, um komplexe und zeitaufwändige Einstellvorgänge der Querstellung der Trommel 8, und somit auch derjenigen der Folie 1, die von den auf den Trägern 7 angeordneten Spulen 6 zugeführt wird, zu vermeiden. Diese Mittel 40 bewirken eine automatische Anpassung der axialen Bewegung der Trommelträgerachse 41 (8) und werden nach der Größenänderung des mit der Folie 1 zu verschließenden Blisterbands betrieben.
Die Mittel 40 zum automatischen Einstellen der Querbewegung weisen ein horizontales Verschiebemittel 40 auf, das von einer Gewindestange 42 gebildet wird, welche von einem Motor 43 axial gedreht und mit einem in der Trommelträgerachse 41 ausgebildeten Innengewinde 44 in Eingriff gebracht wird.
Offensichtlich ist der Motor 43 an die elektronische Steuereinheit angeschlossen und die Achse 41 wird um eine Strecke bewegt, die von der Steuereinheit bestimmt wird und von einem Codierer 36 im Verhältnis zur Breite der Folie und des Blisterbands überprüft wird.
Der Codierer 36 ist mittels eines Riemens 37 mit der Welle 39 verbunden, die die Gewindestange 42 antreibt.
Nach einer groben Einstellung bei bereits angelassener Maschine wird ein System zur automatischen Einstellung des seitlichen Versatzes der Verschlussfolie betrieben.
Dieses System integriert sich mit den bereits beschriebenen horizontalen Verschiebemitteln 40 und weist Sensoren 51, 52 auf, die den Querversatz der Folie 1 erfassen.
Wie es in 9 gezeigt ist, sind die quer versetzt angeordneten Sensoren 51, 52 in dem Bereich vorgesehen, wo die Folie verläuft.
Ein Sensor 52 befindet sich in einer weiter innenliegenden Stellung und gibt bei nichtvorhandener Folie ein Signal aus, durch das der Versatz zur mittleren Längsachse der Folie 1 hin begrenzt wird.
Der andere Sensor 51 befindet sich in einer weiter außen liegenden Stellung und gibt bei Erfassen des Vorhandenseins der Folie ein Signal aus, durch das der Versatz in einer entgegengesetzten Richtung zur mittleren Längsachse der Folie 1 begrenzt wird.
Schließlich ist eine Lagereinheit 12 zum Lagern der Folie 1 vor dem Kleben vorgesehen, damit dieser Klebevorgang rechtzeitig durchgeführt werden kann.
Die gelagerte Folie wird während des Klebens ohne Unterbrechung der Aufbringung der Folie 1 auf dem Blisterband aufgrund des Anhaltens der beiden Folien an der Klebestation zugeführt.
Ein Sensor 13 bekannter Art ist der Klebestation 10 nachgeschaltet, um das Vorhandensein der Folie zu erfassen, und dieser kann die Maschine anhalten, wenn die Folie 1 während des Verpackungsprozesses reißt.
Der Betrieb der Station ergibt sich offensichtlich aus der gerade erfolgten Beschreibung.
Vor der Wiederaufnahme des Betriebs der Maschine nach geändertem Arbeitsablauf veranlasst die Bedienungsperson durch einen Befehl die horizontale Drehung der Trommel 8, wodurch mit äußerster Leichtigkeit die vollen Folienspulen auf die Träger 7 geladen werden, und die Ränder der Folien zwischen jeweilige Halte-/Antriebsrollen 16, 17 gelegt werden.
Nachdem die Trommel wieder in die vorherige Stellung zurück versetzt wurde und der erste Klebevorgang durchgeführt wurde, wird die Maschine angelassen.
Die sich bewegende Platte verschiebt sich und die Spule, von der die Folie abgerollt wird, wird in die Abrollstellung S gebracht.
Zur gleichen Zeit wird eine neue Spule in die Wartestellung A gebracht und die Halte-/Antriebsrollen 16, 17 werden aktiviert, bis die Folie 1a, die sich somit von der Spule 6a abrollt, kurz hinter der Klebestation 10 ist.
Die Rollen 16, 17 können von einem nicht dargestellten Sensor angehalten werden, der erfasst, wenn der Folienrand den gewünschten Bereich erreicht.
Beim Auslaufen der in Abrollstellung S befindlichen Spule 6s erfasst der Sensor 49 das Anhalten des Trägers und die Steuereinheit aktiviert die Klebestation 10, wodurch die Folie blockiert und verschweißt wird, während die Lagereinheit die gelagerte Folie zuführt, wodurch jedwede Unterbrechung des Verpackungsvorgangs vermieden wird.
Zur gleichen Zeit wird das hintere Ende der zu Ende gehenden Folie von einer geeigneten, nicht dargestellten Vorrichtung bekannter Art abgeschnitten.
Dann öffnet sich die Klebestation 10 wieder, führt die Folie 1 zu, die wieder zu laufen beginnt, und speist somit wieder die Lagereinheit 12.
Unmittelbar danach verschiebt sich die sich bewegende Platte 5, um den Durchtritt der Folie 1a zu ermöglichen, die sich aufgrund der Drehung der Trommel 8 um einen Schritt gleich dem Winkel G verschiebt.
Auf diese Weise verlagert sich die Spule 6a in die Abrollstellung S, während eine neue Spule 6 in die Wartestellung A gebracht wird.
Ist die Drehung der Trommel 8 beendet, kehrt die sich bewegende Platte 5 in ihre normale Arbeitsstellung zurück und die Halte-/Antriebsrollen 16, 17, die bezüglich der Spule gerade in die Stellung A gebracht wurden, werden aktiviert, so dass das vordere Ende der neuen Spule umpositioniert wird, um für einen neuen Klebevorgang bereit zu sein.
Die Sensoren 51, 52 nehmen kontinuierlich eine Einstellung vor, indem sie über die Steuereinheit auf den Motor 43 einwirken, um die Achse 41 der Trommel 8 quer zu bewegen, wodurch der Versatz der Folie von einer Seite zur anderen variiert wird.
Unmittelbar nach der Größenumstellung wird die Querstellung der Trommel immer automatisch vom Motor 43 bestimmt, welcher die Trägerachse 41 der Trommel 8 quer bewegt.
Aus der obenstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die erfindungsgegenständliche Vorrichtung alle in der Einleitung angegebenen Aufgaben löst, indem sie die Größenumstellung über eine begrenzte Zeit hinweg durch nur eine Bedienungsperson ermöglicht.
Die auslaufende Spule wird wiederholt nach jedem Klebevorgang automatisch gegen eine volle Spule ausgetauscht, wodurch zum Anlassen der Maschine nur die Tätigkeit einer Bedienungsperson erforderlich ist.
Die ausgelaufenen Spulen lassen sich aufgrund der 180° Drehung des Trägers der Trommel 8 ohne Weiteres auswechseln, was die Intervention der Bedienungsperson erleichtert.
Die Vorrichtung wird im Hinblick auf die Größe des zu verschließenden Blisterbands automatisch angeordnet und eingestellt, so dass die Bedienungsperson keine langen Einstellungsvorgänge vornehmen muss.
Überdies ist die Vorrichtung zur automatischen Steuerung und Korrektur des Verlaufs der am Blisterband anzubringenden Folie fähig, wodurch etwaiger Versatz kompensiert werden kann.
Es versteht sich, dass sich die voranstehende Beschreibung lediglich auf ein nicht einschränkendes Beispiel bezieht und daher mögliche bauliche Varianten in den Schutzumfang der vorliegenden, oben beschriebenen und nachstehend beanspruchten technischen Lösung fallen.

Claims

Vorrichtung zum Zuführen von Verschlussfolie für ein Blisterband an eine Klebestation (10), mit: einer Trommel (8), die sich um eine horizontale Achse (41) dreht und an ihrem Umfang entlang angeordnet eine Vielzahl von Trägern (7) zur Aufnahme von Spulen (6, 6s, 6a) von Folien (1, 1s, 1a) aufweist; eine Station (10) zum Verkleben der Folie (1s), die von der auslaufenden Spule (6s) kommt, welche sich in einer Abrollstellung (S) befindet, mit einer zu verklebenden Folie (1a), die von einer neuen Spule (6a) kommt, welche sich in einer Wartestellung (A) befindet; Mittel (25) zum Vorbereiten des vorderen Endes der von der Ersatzspule (6a) kommenden Folie (1a) im Bereich der Klebestation (10); wobei diese Station dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auch Mittel (20) aufweist, die eine Drehung der Trommel (8) um eine vertikale Achse ermöglichen und bestimmen, Mittel (40) zum automa tischen Einstellen der axialen Bewegung der Trommelträgerachse bei der Größenänderung des mit dieser Folie (1) zu verschließenden Blisterbands, sowie Mittel (40, 51, 52) zum Steuern und automatischen Einstellen des seitlichen Versatzes der Verschlussfolie.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (25) zum Vorbereiten des vorderen Endes der Folie (1a) folgendes aufweisen: ein Paar Halte-/Antriebsrollen (16, 17), die sich in der Nähe jedes Trägers (7) für die Spulen (6, 6s, 6a) befinden, um die Folie (1a) zu halten, bevor die jeweilige Spule in eine Wartestellung (A) versetzt wird, und die Folie bei in Wartestellung (A) befindlicher Spule zur Klebevorrichtung zu ziehen; Mittel (30) zum Betrieb der Halte-/Antriebsrollen (16, 17) und zum selektiven Einwirken auf das Paar von Halte-/Antriebsrollen (16, 17), die sich in der Wartestellung (A) befinden; eine sich quer zur Folienabrollrichtung verschiebende Platte (5), die dazu dient, vor dem Verkleben die von einer in der Wartestellung (A) befindlichen Ersatzspule (6a) abgerollte Folie (1a) von der von einer in der Abrollstellung (S) befindlichen auslaufenden Spule (6s) kommenden Folie (1s) fern zu halten, sowie zum Verschieben, um nach dem Verkleben eine Bewegung der Ersatz spule (6a) aus der Wartestellung (A) in eine Abrollstellung (S) aufgrund einer Einschrittdrehung der Trommel (8) zu ermöglichen.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsmittel (30) eine horizontale Trägerhülse (31) aufweisen, die hinter der Trommel (8) und auf dem Niveau des sich in der Wartestellung (A) befindlichen Trägers (7) vorgesehen ist, mit einer Welle (32), die im Inneren der Hülse (31) gleitet, und einem Schaft (23), welcher drehbar innerhalb der Welle (32) gelagert ist und zur axialen Drehung angetrieben wird, wobei der Schaft (23) eine konisch-schalenförmige Kupplung (33) mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweist und zur Reibungskupplung mit einem Schaft (34) mit komplementärem Profil gedacht ist, welcher mit einer der Halte-/Antriebsrollen (16, 17) integral ausgebildet ist, wobei diese Kupplung durch eine axiale Verschiebung der Welle (32) und des Schafts (23) bewirkt wird, die von Stellgliedern (35) betrieben werden.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder (35) einen Pneumatikzylinder aufweisen, der horizontal ausgerichtet und mit der Welle (32) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich quer verschiebende Platte (5) von Betätigungsmitteln (4) gesteuert wird, die eine horizontale Translationsbewegung dieser sich bewegenden Platte (5) zeitlich abgestimmt auf eine Drehung der Trommel (8) bestimmen, die zu dem Zweck erfolgt, um eine Spule (6a) aus der Wartestellung (A) in die Abrollstellung (S) zu bewegen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20), welche die Drehung der Trommel (8) um eine vertikale Achse ermöglichen und bestimmen, eine sich drehende Plattform (21) aufweisen, an der die Trommel (8) angebracht ist und die von den Motormitteln (22) gesteuert wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (40) zum automatischen Einstellen der axialen Bewegung der Trommelträgerachse (41) nach einer Größenänderung des mit der Folie (1) zu verschließenden Blisterbands horizontale Translationsmittel (40) aufweisen, die auf die Trommelträgerachse (41) wirken, auf der die Trommel (8) gelagert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Translationsmittel eine Gewindestange (42) aufweisen, die von einem Motor (43) in axiale Drehung versetzt wird und mit einem Innengewinde (44) in Eingriff geht, welches an der Trommelträgerachse (41) angebracht ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum automatischen Ausgleichen eines seitlichen Versatzes der Verschlussfolie bezüglich des Blisterbands horizontale Translationsmittel (40) aufweisen, die auf die Trommelträgerachse (41) wirken, auf der die Trommel (8) gelagert ist, sowie Sensormittel (51, 52) zum Erfassen einer Querverschiebung der Folie (1).
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Translationsmittel eine Gewindestange (42) aufweisen, die von einem Motor (43) in axiale Drehung versetzt wird und mit einem Innengewinde (44) in Eingriff geht, das an der Trommelträgerachse (41) ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensormittel (51, 52) zwei Sensoren aufweisen, die im Verlaufsbereich der Folie sowie quer versetzt angeordnet sind, wobei ein weiter innen positionierter Sensor (52) dazu dient, bei nichtvorhandener Folie ein Signal auszugeben, durch das der Versatz zur mittleren Längsachse der Folie (1) hin begrenzt wird, und wobei ein weiter außen positionierter Sensor (51) dazu dient, bei Erfassung des Vorhandenseins der Folie ein Signal auszugeben, durch das der Versatz in entgegengesetzter Richtung zur mittleren Längsachse der Folie (1) begrenzt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Träger (7) der Spulen (6, 6s, 6a) mit Mitteln (46) versehen ist, die es ermöglichen, deren Drehung zu erfassen, wenn sich die Spulen in der Abrollstellung (S) befinden, in der sich die jeweilige Spule (6s) abrollt.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehungssensoren (46) der Träger (7) eine Scheibe (47) aufweisen, die mit einem hinteren Kopf eines jeweiligen Trägers koaxial verkeilt ist und eine Vielzahl von an ihrem Umfang entlang voneinander beabstandet angeordneten Durchlochungen (48) aufweist, wobei ein Sensor (49) entsprechend der Abrollstellung (S) vorgesehen ist, so dass er neben der Scheibe (47) angeordnet ist und den Verlauf der Durchlochungen (48) vor seinem aktiven Ende während der Drehung des Trägers (7) erfasst.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Lagerungseinheit (12) zum Lagern der Folie (1) aufweist, um den Verklebevorgang ohne Unterbrechung der Aufbringung der Folie auf das Blisterband zu ermöglichen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (7) Pneumatikmittel (45) zum Arretieren entsprechender Spulen (6) aufweisen.