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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Sachgebiet
der Telekommunikationsausrüstung.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine World Wide Web-Schnittstelle (WWW-Schnittstelle)
zu einer Telekommunikationsdiensterstellungs-Umgebung (Service Creation
Environment, SCE).
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Im
Dokument von Atkins D L et al: "Integrated
Web and Telephone Service Creation", Bell Labs Technical Journal, Band
2, Nr. 1, 1. Januar 1997, Seiten 19 bis 35, werden Techniken für die integrierte
Erstellung von Web- und Telefondiensten beschrieben. Dabei wird
Mawl, eine anwendungsorientierte Programmiersprache, zum Erstellen
komplexer formularbasierter Dienste verwendet. Ein einfacher Mawl-Dienst
enthält
drei Hauptabstraktionen: Sessions, Arbiters und Templates. Jeder
Arbiter besitzt bestimmte Eingabewerte, die von einer Dienstlogik
bereitgestellt werden, und Ausgabevariablen, die aus einer Benutzerreaktion
extrahiert werden. Wenn ein laufender Dienst erkennt, daß ein bildschirmbasierter
Browser aktiv ist, verwendet er MHTML-Templates zum Erzeugen von
HTML-Daten, die
an einen Browser gesendet werden.
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ZUSAMMENFASSENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Aus
diesem Grund existiert inzwischen ein Bedarf an einem Verfahren,
um einem Teilnehmer, der einen Dienst gebucht hat, das schnelle
und einfache Ändern
oder Aktualisieren der Parameter von Telekommunikationsdiensten
zu ermöglichen.
Auf diese Weise kann der Teilnehmer die Flexibilität der Telekommunikationsdienste
voll nutzen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist eine Web-Schnittstelle nach Anspruch 1
vorgesehen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren nach Anspruch 14
vorgesehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen
werden, von denen
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1 ein
Top-Level-Blockdiagramm der WWW-Schnittstelle
zu einer Diensterstellungs-Umgebung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 ein
vereinfachtes Blockdiagramm der WWW-Schnittstelle zu einer Diensterstellungs-Umgebung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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3 ein
Ablaufdiagramm eines Beispiels für
einen Datenbank-Änderungsdienst
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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4 eine
exemplarische Webseite zeigt, über
die eine Auswahl verfügbarer
Dienste gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird,
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5 eine
exemplarische erste Webseite zeigt, über die eine Funktionalität für Datenbankänderungen
für einen
Anrufweiterschaltungsdienst bereitgestellt wird, und die mit einem
TopLevelApplet.class-Java-Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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6 eine
exemplarische Webseite zeigt, die zu Benutzereingaben für Konfigurations-
und Informationszwecke auffordert und mit einem ConfigApplet.class-Java-Programm
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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7 eine
exemplarische Webseite des Datenbank-Änderungsdienstes
zeigt, die mit einem PhoneApplet.class-Java- Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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8 eine
exemplarische Webseite zum Auswählen
einer Reihe von zu ändernden
Parametern des Datenbank-Änderungsdienstes
zeigt, die mit einem LevelApplet.class-Java-Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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9 eine
exemplarische Webseite zum Auswählen
eines Ziels für
das Setzen eines Flags zum Auslösen
einer Anrufweiterschaltung des Datenbank-Änderungsdienstes zeigt, die
mit einem LevelApplet.class-Java-Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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10 eine
exemplarische Webseite zum Auswählen
der für
den Anrufweiterschaltungsdienst des Datenbank-Änderungsdienstes
anzugebenden Start- oder Stopzeit zeigt, die mit einem LevelApplet.class-Java-Programm
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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11 eine
exemplarische Webseite zum Eingeben einer Startzeit für den Anrufweiterschaltungsdienst
des Datenbank-Änderungsdienstes
zeigt, die mit einem PhoneApplet.class-Java-Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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12 eine
exemplarische Webseite zum Eingeben einer Stopzeit für den Anrufweiterschaltungsdienst
des Datenbank-Änderungsdienstes
zeigt, die mit einem PhoneApplet.class-Java-Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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13 eine
exemplarische Webseite zum Auswählen
eines Ziels für
den Anrufweiterschaltungsdienst des Datenbank-Änderungsdienstes
zeigt, die mit einem LevelApplet.class-Java-Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde,
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14 eine
exemplarische Webseite zum Eingeben einer Spezifikation eines Ziels
für den
Anrufweiterschaltungsdienst des Datenbank-Änderungsdienstes zeigt, die
mit einem PhoneApplet.class-Java-Programm gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde, und
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15 eine
exemplarische Webseite des Datenbank-Änderungsdienstes
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die bestätigt, daß die Datenbank mit Benutzereingaben
aktualisiert wurde.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
bevorzugte(n) Ausführungsform(en)
der Erfindung ist (sind) in den 1-15 veranschaulicht,
wobei gleiche Bezugsnummern auf gleiche und zusammengehörige Teile
der verschiedenen Zeichnungen verweisen.
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1 zeigt
ein Top-Level-Blockdiagramm 10 einer World Wide Web-Schnittstelle
(WWW-Schnittstelle) (WI) 12 zu einer Diensterstellungs-Umgebung
(Service Creation Environment, SCE) 14. Die Web-Schnittstelle 12 kann
auf einem Webserver 20 resident vorhanden sein, auf welchem
eine oder mehrere Webseiten 22 gespeichert und über einen
Web-Browser 23 wie z.B. Netscape Navigator® und
Microsoft Internet Explorer® zugänglich sind. Die Diensterstellungs-Umgebung 14 ist
Bestandteil eines Advanced Intelligent Networks 13 und
typisch über
ein Service-Management-System (SMS) 16, einen Service Control
Point (SCP) 17 und einen Signal-Transfer-Point (STP) 18 mit
einem Service Switching Point (SSP) 15 gekoppelt. Der Service
Switching Point 15 ist mit Telefonkunden und Dienstteilnehmern 19 gekoppelt.
Neue Dienste werden in der Diensterstellungs-Umgebung 14 erstellt
und anschließend
per Download an die entsprechenden Netzknoten wie den Service Control
Point 17 und den Service Switching Point 15 zur
Ausführung übertragen.
Der Austausch von Steuermeldungen zum Download von Dienstlogikprogrammen
und anderen Daten zwischen den Netzknoten kann nach einem Standardprotokoll
wie dem Signalisierungssystem Nr. 7 (SS7) erfolgen.
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Die
Diensterstellungs-Umgebung 14 wird zum Erstellen von Dienstlogikprogrammen
verwendet, die den logichen Ablauf von Telekommunikationsdiensten
wie z.B. Mehrwert-, Freephone-, Telefonkarten-, Virtual-Net-, Fully-Flexible-Routing-
und Debitkartendiensten beschreiben. Ein Mehrwertdienst wandelt
eine gewählte
Nummer in eine Netzwerk-Routingadresse um, nachdem überprüft wurde,
daß die
gewählte
Nummer nicht vom Anrufer blockiert ist. Anschließend wird der Anrufer mit der
umgewandelten Nummer verbunden und bekommt hierfür Gebühren in Rechnung gestellt.
Der Freephone-Dienst ist ein Dienst, der eine gewählte Nummer
in eine Netzwerk-Routingadresse umwandelt, die von den ersten drei
Ziffern der Anrufernummer, vom Wochentag, von der Uhrzeit und von
den individuellen, vom Teilnehmer angegebenen Netzwerknummern abhängt. Die
Gebühren
werden dem Angerufenen in Rechnung gestellt. Beim Telefonkartendienst
kann ein Benutzer eine Kartennummer, eine optionale persönliche Identifikationsnummer
und die Zielrufnummer vom Anrufer eingeben. Daraufhin wird die Verbindung
zur angegebenen Zielnummer hergestellt und dem durch die Kartennummer
spezifizierten Konto in Rechnung gestellt. Der Virtual-Net-Dienst
vermittelt einer Benutzergruppe den Eindruck einer privaten Liste
von Rufnummern, obwohl für
das Routing und Herstellen von Anrufen öffentliche Einrichtungen verwendet
werden, die dem Netzbetreiber gehören. Der Anrufer wählt eine öffentliche Zugangsnummer
und eine Anzahl Ziffern, die entweder ein Zusatz aus einer Privatnummernliste
(Private Numbering Plan, PNP), ein Funktions-Zugangscode plus der übrigen Ziffern
oder ein Offnet-Zugangscode plus einer öffentlichen Nummer sein können. Der
Follow-Me-Dienst schaltet Telefonanrufe an eine erste Zielrufnummer
weiter, die an eine zweite Zielrufnummer weiterzuschalten sind.
Der Benutzer kann den Einrichtdienst verwenden, um die zweite Zielrufnummer,
die Anzahl der Klingeltöne
an der ersten Zielrufnummer bis zur Weiterschaltung des Anrufs,
die Uhrzeit und den Wochentag für die
Weiterschaltungsanrufe und anderes mehr festzulegen. Der Fully-Flexible-Routing-Dienst
wird verwendet, um Anrufe in Abhängigkeit
von vordefinierten Variablen an verschiedene Standorte zu routen.
Ein Anruf kann in Abhängigkeit
davon geroutet werden, ob er an einem Wochentag oder Wochenende
erfolgt und ob er von einem lokalen Telefon ausgeht. Darüber hinaus kann
ein Anruf in Abhängigkeit
von Benutzereingaben und von der Uhrzeit geroutet werden. Beim Debitkartendienst
kann ein Benutzer ein bestimmtes Guthaben auf ein Konto einzahlen
und die Telefongebühren
vom verfügbaren
Kontoguthaben abbuchen lassen. Der Debitkartendienst kann mit einer
Kontonummer, zum Erhöhen
oder Festlegen der Höhe
des Kontoguthabens und zum Aktivieren oder Deaktivieren des Dienstes
eingerichtet werden.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm der Web-Schnittstelle 12 zur Diensterstellungs-Umgebung 14.
Die Diensterstellungs-Umgebung 14 beinhaltet einen Dienstlogikprogramm-Editor
(Service Logic Program Editor, SLP-Editor) 30, der zum Erstellen
einer Dienstlogik-Beschreibungsdatei 32 verwendet
wird, welche den logischen Ablauf eines Dienstes beschreibt. Die
Dienstlogik-Beschreibung 32 wird einem Webserver 20 zur
Verfügung
gestellt, an diesen per Download übertragen oder auf andere Weise
dorthin übermittelt. Ein
Dienst-Logikparser 42 der Web-Schnittstelle 12 empfängt und
analysiert die Dienstlogik-Beschreibungsdatei 32 und erzeugt
eine Dienst-Datendatei 44 in einem Format, das von einem
Web-Browser lesbar ist, beispielsweise im Format Hypertext Markup
Language (HTML). Der Dienst-Logikparser 42 kann in einer
Scripting-Sprache wie z.B. PERL (Practical Extraction and Report
Language) unter Verwendung des Standards CGI (Common Gateway Interface)
kodiert sein. Es können
ein oder mehrere Java-Programme oder Applets 50 verwendet
werden, um die Webseitenformate zu definieren, innerhalb derer die
Dienst-Datendatei 44 angezeigt wird. Auf diese Weise bilden
die Webseiten 22 eine grafische Schnittstelle zum Benutzer
und fordern diesen zu Eingaben für
das Einrichten, Aktivieren, Deaktivieren und Aktualisieren von Telekommunikationsdiensten auf.
Zu beachten ist, daß Java
eine exemplarische Programmiersprache ist, die zum Erstellen der
Webseiten und zum Lesen der HTML-Dienst-Datendatei verwendet werden
kann, an deren Stelle jedoch auch andere Sprachen verwendet werden
können.
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Ein
Benutzer eines Web-Browsers 23, der auf einem Computer,
einer Workstation, einem Telefon oder einem sonstigen Gerät 21 ausgeführt wird,
kann Webseiten 22 sowie Java-Programme 50 über das
Internet 24 per Download empfangen. Die Webseiten 22 zeigen
Entscheidungsoptionen, Telefontastaturen und zugehörige Informationen
zum Anfordern und Empfangen von Benutzereingaben im Hinblick auf
Dienstaktualisierungen und -änderungen
an. Die Benutzereingaben 60, die über die einzelnen Webseiten 22 eingegeben
werden, werden vom Web-Browser 23 empfangen und über das
Internet 24 zurück
zum Webserver 20 übermittelt. Anschließend werden
die Benutzereingaben 60 kontinuierlich an einen Anruf-Scriptingprozeß 62 übergeben, der
auf dem Webserver 20 resident vorhanden ist, die Benutzereingaben
umformatiert und aus ihnen eine Anrufscriptdatei 64 erzeugt.
Die Anrufscriptdatei 64 wird anschließend an die Diensterstellungs-Umgebung 14 übermittelt.
Ein in der Diensterstellungs-Umgebung 14 resident vorhandener
Anrufgenerator 70 sucht in zuvor festgelegten Bereichen
innerhalb des Speichers kontinuierlich nach der Anrufscriptdatei 64,
und sobald eine solche gefunden ist, sendet er sie an den Service
Switching Point 26 zur Ausführung und/oder an den Service Control
Point 17 zum Aktualisieren der dort gespeicherten Daten.
Alternativ dazu kann der Service Switching Point 26 auch
als Mittler dienen und die Aktualisierungsdaten an den Service Control
Point 17 übermitteln.
Danach löscht
der Anrufgenerator 70 die Anrufscriptdatei 64 aus
dem Speicher und setzt die Suche nach der nächsten Anrufscriptdatei 64 fort.
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Wie
oben beschrieben, besitzt jeder in der Diensterstellungs-Umgebung 14 erstellte
und definierte Dienst eine Dienstlogik-Beschreibung 32,
die sämtliche
Informationen über
die Parameter und das Ablaufformat des Dienstes enthält. Die
Dienstlogik-Beschreibungen 32 folgen vorzugsweise einem
vordefinierten Format, so daß sie
vom Dienst-Logikparser 42 korrekt gelesen und analysiert
werden können.
In den Dienstlogik-Beschreibungen 32 werden Identifier
oder Schlüsselwörter verwendet,
um die in ihnen enthaltenen Textzeilen zu identifizieren. Die nachstehende
Liste enthält
einige Beispiele für
Identifier:
- SERVICE
- Name des Dienstes
- TRIGGER
- Nummer, die an den
Service Switching Point gesendet wird, um den Betrieb des Dienstes
zu starten
- DECISION
- Name der Seite
- BUTTON
- Erzeugt eine Schaltfläche und
den zugehörigen
Text
- LENGTH
- Anzeigen der Telefontastatur-Seite
und Festlegen der Zeichenkettenlänge
der geforderten Benutzereingabe
- CODE
- Anzeigen der Telefontastatur-Seite
und Festlegen der exakten vom Benutzer geforderten Eingabe
- →
- Festlegen des nächsten (durch
DECISION festgelegten) Seitennamens, der nach einer bestimmten Benutzereingabe
angezeigt werden soll, z.B. LENGTH, CODE, BUTTON
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Als
Beispiel ist nachstehend eine Dienstlogik-Beschreibung für den Datenbank-Änderungsdienst
angegeben:
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Ebenfalls
unter Bezug auf 3 mit einer Ablaufdiagrammdarstellung
einer Datendatei eines Datenbank-Änderungsdienstes 80 enthält die erste
Zeile der Datendatei als Flag den Identifier SERVICE. Der übergebene
Parameter "Datenbankänderung" wird von einem Java-Programm
TopLevelApplet.java gelesen und auf der Webseite, wie in 5 dargestellt,
als Name des Dienstes 100 angezeigt. Die zweite Zeile enthält einen
Auslöser
für das
Starten des Datenbankdienstes, wenn das Telefongespräch angenommen
wird. TopLevelApplet.java bewirkt die Anzeige von drei Schaltflächen am
unteren Seitenrand: Dienste auswählen 102, Konfiguration
und Information 104 und Dienst starten 106. Wird
die Schaltfläche
Dienste auswählen 102 betätigt, so
gelangt der Benutzer zu einer ersten Webseite, auf der die zur Auswahl
verfügbaren
Dienste angezeigt werden, wie in 4 gezeigt.
Wird die Schaltfläche
Konfiguration und Information 104 betätigt, so wird eine Webseite
angezeigt, auf welcher der Benutzer einen Port oder ein Telefon
angeben kann, von dem aus der Anruf abgehen soll, wie in 6 gezeigt.
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Wird
die Schaltfläche
Dienst starten 106 ausgewählt, so wird der Benutzer von
einem Java-Programm, das in der ersten DECISION-Zeile und der zugehörigen CODE-Zeile
in der Dienstlogik-Beschreibung spezifiziert ist, nach einer persönlichen
Identifikationsnummer (PIN) gefragt. In 7 ist ersichtlich,
daß der
nach dem DECISION-Identifier angegebene Parameter zum Titel der
Webseite wird und der CODE-Identifier
angibt, daß ein
PhoneApplet.java-Programm, das eine Telefontastatur 108 anzeigt
und ein Dateneingabefeld 110 anzuzeigen sind, die den Benutzer
zu Eingaben auffordern. Wenn der Benutzer wie in Schritt 82 den
korrekten Code eingibt, der in diesem Fall in der Dienstlogik-Beschreibung
als "1234" spezifiziert ist,
gibt der folgende Identifier →,
wie in 8 gezeigt, die nächste anzuzeigende Webseite
an. In der Dienstlogik-Beschreibung sind drei Schaltflächen und
der jeder Schaltfläche
zugeordnete Text spezifiziert: Destination 112, Flag 114 und Time 116.
Es kann ein Java-Programm oder Applet, LevelApplet.java verwendet
werden, das den Titel anzeigt und eine maximale Zahl von Schaltflächen bereitstellt.
Dies ist in 3 als Schritt 83 dargestellt.
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Wenn
der Benutzer in Schritt 83 die Flag-Option wählt, wird
LevelApplet.java, wie in 9 gezeigt, erneut verwendet,
um die nächste
Webseite anzuzeigen. Wie in der nächsten DECISION-Zeile und den
zugehörigen
BUTTON-Identifiern in der Dienstlogik-Beschreibung angegeben, sind
zwei Ziele auswählbar,
zu denen die Anrufe geroutet werden können. Wenn der Benutzer, wie
in Schritt 84 gezeigt, eines der Ziele auswählt, wird
die Auswahl, wie in Schritt 85 gezeigt, an die Diensterstellungs-Umgebung 14 übermittelt.
Nach Auswahl eines Zieles für
ein Flag wird wieder die Webseite in 8 angezeigt,
so daß der
Benutzer, wie in der Dienstlogik-Beschreibung
angegeben, die Möglichkeit
zum Auswählen
einer Option hat.
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Wenn
der Benutzer in Schritt 83 Time als zu änderndes Element auswählt, zeigt
LevelApplet.java eine in 10 gezeigte
Webseite mit dem Titel "Wählen Sie
eine Zeit" und zwei
Schaltflächen
an, mit denen der Benutzer die Startzeit oder die Stopzeit als zu änderndes
Element auswählen
kann. Dies ist in 3 als Schritt 86 dargestellt.
Wenn die Schaltfläche
Startzeit gewählt
wird, zeigt die PhoneApplet.java-Webseite den Titel "Geben Sie eine Startzeit
0000-2400 ein" und
eine Telefontastatur an. Der LENGTH-Identifier gibt an, daß der Benutzer
einen String der Länge
vier eingeben kann, der angibt, zu welcher Startuhrzeit begonnen
werden soll, Telefonanrufe an ein anderes Ziel weiterzuschalten.
Wenn die Schaltfläche
Stopzeit gewählt
wird, zeigt die PhoneApplet.java-Webseite in ähnlicher Weise den Titel "Geben Sie eine Stopzeit
0000-2400 ein" und
eine Telefontastatur an, so daß die
Stopzeit eingegeben werden kann, bis zu welcher Uhrzeit Telefonanrufe
an das zweite Ziel weitergeschaltet werden sollen. Der Benutzer
gibt die Startzeit oder die Stopzeit oder beide Zeiten ein, die
an die Diensterstellungs-Umgebung 14 gesendet werden, wie
in den Schritten 87-89 dargestellt. Anschließend wird
die Webseite in 3 angezeigt, auf welcher der
Benutzer weitere Optionen zur Datenbankänderung auswählen kann.
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Der
Benutzer kann die Destination-Option auf der Webseite in 3 und
in Schritt 83 verwenden, um das Ziel auszuwählen, an
welches Telefonanrufe weitergeschaltet werden sollen. LevelApplet.java
zeigt einen Titel "Bitte
wählen
Sie ein Ziel" sowie
zwei Schaltflächen
Destination1 und Destination2 an, die durch die Dienstlogik-Beschreibung
festgelegt sind. Dies ist in 3 als Schritt 90 dargestellt.
Nach Auswahl eines Ziels in den Schritten 91 oder 92 zeigt
PhoneApplet.java den Titel "Bitte
wählen
Sie ein Ziel" und
eine Telefontastatur an, so daß der
Benutzer, wie durch die Dienstlogik-Beschreibung festgelegt, eine
zehnstellige Zieltelefonnummer eingeben kann. Nach Eingabe einer
zehnstelligen Nummer zeigt LevelApplet.java als Titel "Die Datenbank wurde
aktualisiert" ohne
Schaltflächen
an, um den Benutzer darüber
zu informieren, daß die
eingegebene Nummer im Service Control Point 17 gespeichert
ist, wie in 15 sowie in Schritt 93 des
Ablaufdiagramms (3) dargestellt ist. Von dieser
Webseite wird TopLevelApplet.java aufgerufen, um die in 5 gezeigte
Webseite anzuzeigen, da durch die Dienstlogik-Beschreibung keine
weiteren Schritte oder Webseiten spezifiziert sind. Daher ist der
Dienst abgeschlossen, wie in Schritt 94 gezeigt.
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Exemplarische
Dienstlogik-Beschreibungen für
Mehrwert-, Freephone-, Telefonkarten-, Follow-Me-, Virtual-Net-,
Flexible-Routing- und Debitkartendienste sind in den nachstehenden
Diagrammen zur Veranschaulichung wiedergegeben.
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Der
Mehrwertdienst wandelt eine gewählte
Nummer in eine Netzwerk-Routingadresse um, nachdem überprüft wurde,
daß die
gewählte
Nummer nicht vom Anrufer blockiert ist. Anschließend wird der Anrufer mit der
umgewandelten Nummer verbunden und bekommt hierfür Gebühren in Rechnung gestellt.
Der Freephone-Dienst
ist ein Dienst, der eine gewählte
Nummer in eine Netzwerk-Routingadresse umwandelt, die von den ersten
drei Ziffern der Anrufernummer, vom Wochentag, von der Uhrzeit und
von den individuellen, vom Teilnehmer angegebenen Netzwerknummern
abhängt.
Die Gebühren
werden dem Angerufenen in Rechnung gestellt. Beim Telefonkartendienst
kann ein Benutzer eine Kartennummer, eine optionale persönliche Identifikationsnummer
und die Zielrufnummer vom Anrufer eingeben. Daraufhin wird die Verbindung
zur angegebenen Zielnummer hergestellt und dem durch die Kartennummer
spezifizierten Konto in Rechnung gestellt. Der Virtual-Net-Dienst vermittelt
einer Benutzergruppe den Eindruck einer privaten Liste von Rufnummern,
obwohl für das
Routing und Herstellen von Anrufen öffentliche Einrichtungen verwendet
werden, die dem Netzbetreiber gehören. Der Anrufer wählt eine öffentliche
Zugangsnummer und eine Anzahl Ziffern, die entweder ein Zusatz aus
einer Privatnummernliste (Private Numbering Plan, PNP), ein Funktions-Zugangscode
plus der übrigen Ziffern
oder ein Offnet-Zugangscode plus einer öffentlichen Nummer sein können. Der
Follow-Me-Dienst schaltet Telefonanrufe an eine erste Zielrufnummer
weiter, die an eine zweite Zielrufnummer weiterzuschalten sind. Der
Benutzer kann den Einrichtdienst verwenden, um die zweite Zielrufnummer,
die Anzahl der Klingeltöne
an der ersten Zielrufnummer bis zur Weiterschaltung des Anrufs,
die Uhrzeit und den Wochentag für
die Weiterschaltungsanrufe und anderes mehr festzulegen. Der Fully-Flexible-Routing-Dienst
wird verwendet, um Anrufe in Abhängigkeit
von vordefinierten Variablen an verschiedene Standorte zu routen.
Ein Anruf kann in Abhängigkeit
davon geroutet werden, ob er an einem Wochentag oder Wochenende
erfolgt und ob er von einem lokalen Telefon ausgeht. Darüber hinaus
kann ein Anruf in Abhängigkeit
von Benutzereingaben und von der Uhrzeit geroutet werden. Beim Debitkartendienst
kann ein Benutzer ein bestimmtes Guthaben auf ein Konto einzahlen
und die Telefongebühren
vom verfügbaren
Kontoguthaben abbuchen lassen. Der Debitkartendienst kann mit einer
Kontonummer, zum Erhöhen
oder Festlegen der Höhe
des Kontoguthabens und zum Aktivieren oder Deaktivieren des Dienstes
eingerichtet werden.
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Wie
oben beschrieben, wird die Dienstlogik-Beschreibung 32 der
Dienste von einem Dienst-Logikparser 42 analysiert und
in eine Dienst-Datendatei 44 mit einem Format umgewandelt,
das von einem Web-Browser lesbar ist. Eine exemplarische Dienst-Datendatei für den Datenbank-Änderungsdienst
im Format Hypertext Markup Language (HTML) ist nachstehend dargestellt.
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Zu
beachten ist, daß der
in der Dienst-Datendatei festgelegte Applet-Code newsim.class ist,
der kompilierte Code von newsim.java. Das Java-Applet newsim.java
wird erstmals zu Beginn des Web-Schnittstellenprozesses ausgeführt, um
die Parameter für
alle Webseiten einzulesen, auf die vom ausgewählten Dienst zugegriffen wird.
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Obwohl
mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile ausführlich beschrieben
wurden, ist klar, daß daran
Veränderungen, Änderungen,
Ersetzungen, Umwandlungen, Modifikationen, Variationen und Abwandlungen
vorgenommen werden können,
ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen,
wobei der Geltungsbereich der Erfindung in den beigefügten Patentansprüchen niedergelegt
ist.
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{Figures}
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- WEB SERVER – WEBSERVER
- WEB PAGES – WEBSEITEN
- WEB BROWSER – WEBBROWSER
- SLP EDITOR – SLP-EDITOR
- SERVICE LOGIC PARSER – DIENST-LOGIKPARSER
- SERVICE DATA FILE – DIENST-DATENDATEI
- CALL SCRIPTING PROCESS – ANRUF-SCRIPTINGPROZESS
- CALL GENERATOR – ANRUFGENERATOR
- CALL SCRIPT – ANRUFSCRIPT
- USER INPUT – BENUTZEREINGABE
- JAVA PROGRAMS – JAVA-PROGRAMME
- DATABASE CHANGE – DATENBANKÄNDERUNG
- ENTER PIN – PIN-EINGABE
- DESTINATION – ZIEL
- SELECT OPTIONS – OPTIONSAUSWAHL
- TIME – ZEIT
- SELECT TIME – ZIELAUSWAHL
- SELECT – AUSWAHL
- ENTER DESTINATION – EINGABE
ZIEL
- ENTER START TIME – EINGABE
STARTZEIT
- SEND TO SCE – AN
SCE SENDEN
- ENTER STOP TIME – EINGABE
STOPZEIT
- UPDATE DATABASE – DATENBANK
AKTUALISIEREN
- DONE – FERTIG
- Select One of the Following S. – Wählen Sie einen der folgenden
Dienste
- Premium Rate – Mehrwertdienst
- Database Change – Datenbankänderung
- Freephone – Freephone
- Virtual Net – Virtual
Net
- Calling Card – Telefonkarte
- Flexible Routing – Flexibles
Routing
- Follow Me Setup – Einrichtung
Follow Me
- Debit Card Setup – Einrichtung
Debitkarte
- Follow Me – Follow
Me
- Debit Card – Debitkarte
- Select Services – Dienste
auswählen
- Configuration & Information – Konfiguration
und Information
- The current port is 3 – Der
aktuelle Port ist 3
- If desired, enter a... – Falls
gewünscht,
geben Sie einen anderen Port ein:
- Return to Service Page – Zurück zur Diensteseite
- Please Enter Your PIN Code – Bitte
geben Sie Ihren PIN-Code ein
- Submit – Eingabe
- Clear – Löschen
- Select One of the Following O. – Wählen Sie einen der folgenden
Optionen
- Destination – Ziel
- Flag – Flag
- Time – Zeit
- Set Flag for a Destination – Flag
für Ziel
setzen
- Select a Time – Zeit
auswählen
- StartTime – Startzeit
- StopTime – Stopzeit
- Enter start time 0000-2400 – Eingabe
der Startzeit 0000-2400
- Enter stop time 0000-2400 – Eingabe
der Stopzeit 0000-2400
- Please select a Destination – Bitte Ziel wählen
- Please enter Destination – Bitte
Ziel eingeben
- The Database has been updated – Die Datenbank wurde aktualisiert