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TECHNISCHES GEBIET:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches farbfotografisches
Silberhalogenidmaterial, das in Aspekten, wie der Echtheit der Farbbilder,
Farbreproduktion, Blaugrünflecken,
der Verarbeitung einer Blaugrün-Farbkontamination
und dergleichen, durch die kombinierte Verwendung einer Phenidonverbindung mit
einer spezifischen Struktur und eines Pyrrolotriazol-Blaugrünkupplers
verbessert ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur preiswerten und
einfachen Synthese von α-Alkyl- oder
Alkenylacrylaten, die als synthetische Zwischenprodukte von Phenidonverbindungen
und dergleichen verwendbar sind, die als fotografische Additive,
die in lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenidmaterialien,
wie oben beschrieben, und dergleichen eingeschlossen sind, Verwendung
finden. Die Erfindung betrifft auch ein preiswertes und einfaches
Verfahren zur Synthese von Phenidonen unter Verwendung von α-Alkyl- oder
Alkenylacrylaten, und insbesondere ein Verfahren zur Synthese von α-Alkylacrylaten,
deren Alkylkette eine langkettige Alkylgruppe ist. Im folgenden
gilt, dass in der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung der Einfachheit
halber "α-Alkyl oder
Alkenyl" nachstehend
als "α-Alkyl" bezeichnet wird.
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HINTERGRUND:
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In
lichtempfindlichen farbfotografischen Silberhalogenidmaterialien
ist es wohlbekannt, dass, wenn ein belichtetes Silberhalogenid als
Oxidationsmittel dient, ein oxidiertes Farbentwicklungsmittel aus
der Reihe der aromatischen primären
Amine und ein Kuppler miteinander unter Bildung eines Farbstoffs
umgesetzt werden, wie z.B. einem Indophenol, Indoanilin, Indamin,
Azomethin, Phenoxazin und Phenazin, um so ein Bild zu erzeugen.
Bei diesem fotografischen System wird das subtraktive Farbentwicklungsverfahren
verwendet, bei dem ein Farbbild durch Gelb-, Purpur- und Blaugrünfarbstoffe
gebildet wird.
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Um
daraus ein Blaugrünbild
zu bilden, werden gewöhnlich
Phenol- oder Naphtholkuppler verwendet. Da die Farbstoffe, die aus
diesen Kupplern gebildet werden, jedoch eine nachteilige Absorption
im Bereich von Gelb bis Purpur haben, verursachen sie das Problem
der Verschlechterung der Farbreproduktion, dessen Lösung dringend
gewünscht
wird.
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Als
Mittel zur Lösung
dieses Problems werden heterocyclische Verbindungen, die beispielsweise
in US-A-4 873 183 und
EP
0 249 453 A2 beschrieben sind, vorgeschlagen. Diese Kuppler
haben jedoch dadurch fatale Mängel,
dass sie beispielsweise eine niedrige Kupplungsaktivität und eine
schlechte Farbstoffechtheit aufweisen.
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Als
Kuppler, die diese Probleme überwinden,
werden die in US-A-5 256 526 und EP-A-0 545 300 beschriebenen Pyrrolotriazolkuppler
vorgeschlagen. Diese Kuppler sind ausgezeichnet in Farbton und Kupplungsaktivität. Die Echtheit
der erzeugten Farbstoffbilder ist jedoch nicht unbedingt zufriedenstellend,
und insbesondere die Lichtechtheit in einem Bereich mit niedriger
Farbdichte ist schlechter als die von herkömmlichen Kupplern, und daher
war eine Verbesserung erwünscht.
Ferner sollte vorteilhaft der Weissegrad im weissen Hintergrund
nach einer gewissen Zeit viel grösser
sein.
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Da
ausserdem Pyrrolotriazolkuppler einen hohen molekularen Extinktionskoeffizienten
der durch die Reaktion mit Farbentwicklungsmitteln aus der Reihe
der Phenylendiamine erzeugten Farbstoffe haben, haben sie den Nachteil,
dass die sogenannte Entwicklungsfarbkontamination hoch ist. Das
bedeutet, das oxidierte Produkt des als Ergebnis der Silberentwicklung
in einer anderen Schicht erzeugten Entwicklungsmittels diffundiert
in die rotempfindliche Schicht und reagiert mit dem Blaugrünkuppler
in der rotempfindlichen Schicht und erhöht so die Blaugründichte.
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Da
ausserdem Pyrrolotriazolkuppler einen hohen Extinktionskoeffizienten
der erzeugten Farbstoffe aufweisen, haben sie den Nachteil, dass
verschiedene Blaugrünverfärbungen
aufgrund der Reaktion des im Film verbleibenden Farbentwicklungsmittels
mit dem Kuppler im oder nach dem Schritt der Farbentwicklung während der
Verarbeitung oder im Verlauf der Zeit nach der Verarbeitung stark
auftreten.
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JP-A-5-150423
("JP-A" bedeutet eine "ungeprüfte, veröffentlichte,
japanische Patentanmeldung")
beschreibt, dass die Verwendung einer Kombination einer stickstoffhaltigen
Verbindung, wie beispielsweise einer Phenidonverbindung, mit einem
Pyrrolotriazolkuppler die Farbreproduktion und Echtheit verbessert.
Der Effekt war jedoch nicht zufriedenstellend. Als Verfahren zur
Synthese von α-Alkylacrylaten
ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein α-Alkylacrylat aus einem α-Halogen-Fettsäureester,
Zink und Formaldehyd synthetisiert wird (J. Chem. Soc., 5562 (1965)).
Da jedoch das Zwischenprodukt der Reaktion eine organometallische
Verbindung ist, bestehen Nachteile, wie beispielsweise, dass Feuchtigkeit
im Lösungsmittel
die Ausbeute verringert und die Reaktion schwer kontrollierbar ist.
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Ferner
ist ein Syntheseverfahren, ausgehend von einem Fettsäureester,
einer starken Base, wie Lithiumdiisopropylamid, und Formaldehyd
bekannt (J. Org. Chem., 37, 1256 (1972)). In diesem Verfahren muss jedoch
die Reaktion bei extrem niedriger Temperatur von bis zu –78°C durchgeführt werden,
und infolgedessen hat das Verfahren als industrielles Syntheseverfahren
viele Probleme.
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Ferner
beschreibt Synthesis, 924 (1982), ein Syntheseverfahren, ausgehend
von einem Phosphorylid und Formaldehyd. Das Verfahren weist jedoch
beispielsweise die Probleme auf, dass die Ausbeute niedrig ist.
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Andererseits
beschreibt J. Chem. Soc., 3160 (1961), ein Verfahren zur Synthese
von α,β-disubstituierten
Acrylaten aus einem Oxalat, einem Fettsäureester, Benzaldehyd oder
Heptaldehyd. Das obige Dokument beschreibt jedoch keine Beispiele,
bei denen Formaldehyd als Aldehyd verwendet wird.
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Ferner
beschreibt Helv. Chim. Acta., 1349 (1947), eine Reaktion von Formaldehyd
mit einem α-Alkyl-α- alkoxyoxalyl-Fettsäureester, ähnlich der
Reaktion der vorliegenden Erfindung. Nach dem im obigen Dokument
beschriebenen Verfahren ist jedoch das Reaktionsprodukt ein α-Keto-β-alkoxycarbonyl-γ-lacton,
das von der vorliegenden Erfindung verschieden ist. Das in dem Dokument
beschriebene Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Alkylgruppe
in der α-Position
der Fettsäureesterverbindung,
d.h. der Ausgangsverbindung, eine Niederalkylgruppe ist.
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Ferner
beschreibt J. Org. Chem. 42, 1180 (1977), eine Reaktion ähnlich zu
der der vorliegenden Erfindung. Das obige Dokument beschreibt jedoch
als Beispiele von Estern nur cyclische Ester (Lactone) oder Phenylacetat.
Diese neigen dazu, an der α-Position
des Esters ein Anion zu bilden. Das legt die vorliegende Erfindung
nicht direkt nahe, weil beispielsweise die Stabilität des Zwischenprodukts
unterschiedlich ist.
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Ausserdem
beschreiben J. Organomet. Chem., 177, 67 (1979), Fluorine Chem.,
56, 295 (1992), und Helv. Chim. Acta., 30, 1495 (1947) Verfahren
zur Herstellung von Acrylaten, jedoch nicht das Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung.
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EP 0 617 322 A1 offenbart
ein Verfahren zur Verarbeitung eines belichteten farbfotografischen
Elements auf Basis von Silberhalogenid, umfassend die Entwicklung
des fotografischen Elements in einem Farbentwickler, der ein p-Phenylendiamin-Farbentwicklungsmittel
enthält,
in Gegenwart einer 1-Phenylpyrazolidin-3-on-Verbindung, bei der
das fotografische Element auf Silberhalogenidbasis eine strahlungsempfindliche Emulsion
in reaktiver Verbindung mit einer Verbindung enthält, die
einen Entwicklungsinhibitor freisetzt, und die eine Silberhalogenidkornpopulation
aus wenigstens 50 mol-% Chlorid, bezogen auf das gesamte Silber, das
die projizierte Fläche
der Kornpopulation bildet, enthält,
wobei wenigstens 50% der gesamten projizierten Kornoberfläche von
intrinsisch stabilen tafelförmigen
Körnern
(1) eingenommen wird, die durch {100}-Hauptflächen mit Nachbareckenverhältnissen
von weniger als 10, und (2) jeweils einem Seitenverhältnis von
wenigstens 2 eingenommen werden, und wobei der Silberhalogenidgehalt
des fotografischen Elements wenigstens 50 mol-% Silberchlorid und
nicht mehr als 2 mol-% Silberiodid umfasst.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von neuen
Phenidonverbindungen, die in lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien
verwendet werden, aus preiswerten Ausgangsmaterialien in wenigen
Schritten, hoher Ausbeute und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Synthese von Phenidonen, die in lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterialien verwendet werden, durch eine Reihe von kontinuierlichen
Reaktionen ohne die Isolierung von Zwischenprodukten.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines farblichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials mit ausgezeichneter
Farbreproduktion und verbesserter Lagerungsstabilität des lichtempfindlichen
Materials. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung eines farblichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials
mit verringerter Blaugrünkontamination
während
der Verarbeitung. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist
die Bereitstellung eines farblichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials mit
verringerter Blaugrünverfärbung. Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines farblichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials mit ausgezeichneten
Farbbildungseigenschaften und Echtheit.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG:
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Die
Ziele der vorliegenden Erfindung werden durch den Gegenstand der
anhängenden
Ansprüche
erreicht. Das ist insbesondere der folgende:
Eine Verbindung
mit der folgenden allgemeinen Formel (IXa)
worin R
c2' eine Alkylgruppe
mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, R
14 und
R
15 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten.
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Für ein lichtempfindliches
Material gemäss
den obigen Zielen der Erfindung wird Bezug genommen auf ein lichtempfindliches
farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, das wenigstens eine
Verbindung mit der folgenden allgemeinen Formel (IX) in einer der
fotografischen Schichten auf einem Träger enthält:
worin in Formel (IX) R
c2 eine Alkylgruppe mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkenylgruppe mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und R
14 und R
15,
die gleich oder verschieden sind, jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG:
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Zunächst wird
das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen beschrieben.
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Die α-Alkylacrylate
mit der allgemeinen Formel (II) werden nachstehend im Detail beschrieben.
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In
der allgemeinen Formel (II) ist die durch R2 dargestellte
Alkylgruppe vorzugsweise eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 14 bis 26 Kohlenstoffatomen,
und besonders bevorzugt eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen.
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Beispiele
für unsubstituierte
Alkylgruppen schliessen n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl,
n-Tetradecyl, n-Hexadecyl, n-Octadecyl, n-Eicosyl, n-Tetraeicosyl,
Isopentyl, Isohexyl, Isoheptyl, Isooctyl, Isononyl, Isodecyl, Isododecyl,
Isotetradecyl, Isohexadecyl, Isooctadecyl, Isoeicosyl, Isotetraeicosyl und
Isooctaeicosyl ein.
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Als
Substituenten der Alkylgruppe lassen sich anführen: eine Arylgruppe, eine
heterocyclische Gruppe, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine
Aryloxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe, eine Cyanogruppe,
eine Nitrogruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe,
eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine
Carbamoylgruppe, eine Azogruppe, eine Alkylsulfinylgruppe, eine
Arylsulfinylgruppe, eine Imidogruppe, eine Phosphonylgruppe, eine
unsubstituierte Amidogruppe, eine Alkylaminogruppe, eine Arylaminogruppe,
eine Aminocarbonylaminogruppe, eine Alkoxycarbonylaminogruppe, eine
Hydroxylgruppe, eine Acylgruppe, eine Acyloxygruppe, eine Alkylsulfonylgruppe,
eine Arylsulfonylgruppe, eine Acylaminogruppe, eine Arylsulfonamidogruppe
und eine Alkylsulfonamidogruppe.
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Als
Beispiele hierfür
lassen sich anführen,
eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Tetrahydrofurylgruppe,
eine α-Pyridylgruppe,
ein Fluoratom, eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine Phenoxygruppe,
eine Methylthiogruppe, eine Phenylthiogruppe, eine Cyanogruppe,
eine Nitrogruppe, eine Methoxycarbonylgruppe, eine Octyloxycarbonylgruppe,
eine Phenoxycarbonylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe,
eine Dimethylsulfamoylgruppe, eine Diethylsulfamoylgruppe, eine
Diethylcarbamoylgruppe, eine Azogruppe, eine Methansulfinylgruppe,
eine Benzolsulfinylgruppe, eine Phthalimidogruppe, eine Ethylphosphonylgruppe,
eine Dimethylaminogruppe, eine Anilinogruppe, eine Dimethylaminocarbonylaminogruppe,
eine Methoxycarbonylaminogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Benzoylgruppe,
eine Pivaloylgruppe, eine Acetyloxygruppe, eine Methansulfonylgruppe,
eine Toluolsulfonylgruppe, eine Acetylaminogruppe, eine Toluolsulfonylaminogruppe
und eine Methansulfonylaminogruppe.
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Wenn
R2 eine Alkylgruppe ist, sind unsubstituierte
Alkylgruppen gegenüber
substituierten bevorzugt.
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Wenn
R2 eine Alkenylgruppe ist, sind substituierte
oder unsubstituierte Alkenylgruppen mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen
bevorzugt, stärker
bevorzugt sind substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppen
mit 14 bis 26 Kohlenstoffatomen, und besonders bevorzugt sind substituierte
oder unsubstituierte Alkenylgruppen mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen.
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Als
Beispiele für
die Alkenylgruppe lassen sich 3-Pentenyl, 3-Hexenyl, 4-Heptenyl,
5-Octenyl, 4-Nonenyl, 5-Decenyl, 6-Dodecenyl, 3-Tetradecenyl, 7-Hexadecenyl,
8-Octadecenyl, 6-Eicosenyl und 10-Tetraeicosenyl anführen.
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Als
Beispiele für
Substituenten an der Alkenylgruppe lassen sich die Substituenten
der substituierten Alkylgruppe, die durch R2 dargestellt
wird, anführen.
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In
der allgemeinen Formel (II) bedeutet R3 vorzugsweise
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, und stärker
bevorzugt eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit
1 oder 2 Kohlenstoffatomen. Bei R3 wird
unsubstituierten gegenüber
substituierten Gruppen der Vorzug gegeben.
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Als
Beispiele für
R3 können
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Octyl und n-Octadecyl angeführt werden.
R3 ist vorzugsweise Methyl oder Ethyl. R3 ist besonders bevorzugt eine Methylgruppe.
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Die
obige Beschreibung gilt ähnlich
für die
Verbindung mit der allgemeinen Formel (VI), die Beschreibung von
R2 gilt für alle R2a und
die Beschreibung von R2 gilt für alle Fälle, in
denen die R4-Gruppe einen oder mehrere Substituenten
aufweist. Spezifische Beispiele von R4 sind
vorzugsweise solche, wie sie für
R14 in der nachstehend beschriebenen Formel
(B) beschrieben sind.
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Die
Verbindung mit der allgemeinen Formel (I), die ein Ausgangsmaterial
für die
Synthesereaktion ist, wird nun beschrieben. In der Formel ist R1 eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise ist R1 eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, und stärker bevorzugt
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 oder 2
Kohlenstoffatomen. Für
R1 sind unsubstituierte gegenüber substituierten
Gruppen bevorzugt.
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Als
Beispiele für
R1 lassen sich Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Octyl und n-Octadecyl anführen.
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R1 ist vorteilhaft Methyl oder Ethyl. R1 ist besonders bevorzugt eine Methylgruppe.
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Vorzugsweise
sind R1 und R3 in
der Formel (I) gleich.
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Beispiele
für die
Verbindung mit der allgemeinen Formel (II), die nach dem hier offenbarten
Syntheseverfahren synthetisiert werden kann, werden nachstehend
gezeigt:
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Die
Reaktion wird nun im Detail beschrieben. Diese Reaktion ist eine
Reaktion, bei der eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (I)
mit Formaldehyd zur Synthese einer Verbindung (II) umgesetzt wird.
Die Anzahl der Mole Formaldehyd, die pro Mol der Verbindung der
allgemeinen Formel (I) verwendet wird, beträgt im allgemeinen 0,5 bis 10,
vorzugsweise 0,5 bis 3, und stärker
bevorzugt 1 bis 1,3.
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Die
Reaktion dieser Synthese kann mit oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden,
verwendet jedoch bevorzugt ein Lösungsmittel
im Hinblick auf die Rührbarkeit
der Reaktionslösung.
Als Lösungsmittel
kann ein beliebiges Lösungsmittel,
das nicht mit der Verbindung der allgemeinen Formel (I) reagiert,
verwendet werden. Beispielsweise kann ein Lösungsmittel aus der Reihe der
Alkohole (Methanol, Ethanol, n-Butanol, t-Butanol, Isopropanol,
Glykol, Glycerin, MFG und Methylcellosolve), der Reihe der Ester
(Ethylacetat, Butylacetat und Methylpropionat), ein halogeniertes
Lösungsmittel
(Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid, Trichlorethan
und Chlorbenzol), ein Lösungsmittel
aus der Amidreihe (Dimethylformamid und Dimethylacetamid), ein aromatisches
Lösungsmittel
(Benzol, Toluol, und Xylol), ein Alkan-Lösungsmittel (Hexan, Pentan
und Petrolether), ein Ether-Lösungsmittel
(Diethylether, Dibutylether und Tetrahydrofuran), Acetonitril und
Wasser etc. angeführt
werden.
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Methanol
und Ethanol sind bevorzugt.
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Der
Formaldehyd zur Verwendung in der Reaktion wird beschrieben. Als
Formaldehyd kann gasförmiger
Formaldehyd verwendet werden, und Paraformaldehyd, Formalin (eine
wässrige
Formaldehydlösung),
Trioxan oder dergleichen können
als Formaldehydquelle eingesetzt werden. Formalin ist bevorzugt.
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Als
Base zur Verwendung in der Reaktion kann eine beliebige Base verwendet
werden, die ein Wasserstoffatom von der Verbindung der allgemeinen
Formel (I) ziehen kann und so ein Enolat herstellt. Beispielsweise
können
ein Metallhydroxid, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid; ein
Metallhydrid, wie Natriumhydrid und Kaliumhydrid; ein Metallalkoholat,
wie Natriummethylat und Natriumethylat; ein Metallamid, wie Natriumamid
und Lithiumdiisobutylamid, andere organische Basen und dergleichen
verwendet werden.
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Ferner
kann das Enolat einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), von
der zuvor ein Wasserstoffatom abgezogen wurde, verwendet werden.
Insbesondere wenn die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in Enolatform
erhalten wird, wenn die Verbindung der allgemeinen Formel (I) synthetisiert
wird, wird vorzugsweise die Verbindung so wie sie ist verwendet.
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Das Äquivalent
der Base beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 Äquivalente,
stärker
bevorzugt 1 bis 3 Äquivalente,
und besonders bevorzugt 1 bis 1,3 Äquivalente, bezogen auf die
Verbindung der allgemeinen Formel (I).
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Die
Reaktionstemperatur kann im Bereich von –20 bis 180°C gewählt werden und liegt vorzugsweise bei
0 bis 100°C,
und stärker
bevorzugt bei 20 bis 60°C.
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Die
Reaktionszeit beträgt
5 Minuten bis 50 Stunden, vorzugsweise 20 Minuten bis 3 Stunden,
und stärker
bevorzugt 30 Minuten bis 2 Stunden.
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Die
Reaktionskonzentration der Verbindung der allgemeinen Formel (I)
kann im Bereich von der Reinverbindung (ohne Lösungsmittel) bis 0,001 mol/l
gewählt
werden, und vorzugsweise beträgt
die Reaktionskonzentration von Reinverbindung bis 0,01 mol/l, und
stärker
bevorzugt 5 mol/l bis 0,1 mol/l.
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Als
nächstes
wird das Verfahren zur Synthese der Verbindung der allgemeinen Formel
(I) beschrieben.
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Die
Verbindung der allgemeinen Formel (I) wird im Hinblick auf die Kosten
der Ausgangsmaterialien vorzugsweise durch Kondensation einer Verbindung
mit der allgemeinen Formel (III) mit einer Verbindung mit der allgemeinen
Formel (IV) unter basischen Bedingungen synthetisiert. Das Molverhältnis zwischen
der Verbindung der allgemeinen Formel (III) und der Verbindung der
allgemeinen Formel (IV), die verwendet wird, beträgt vorzugsweise
2:1 bis 1:2, stärker
bevorzugt 1,2:1 bis 1.1.
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Die
in dieser Reaktion verwendete Base kann eine beliebige Base sein,
die von der Verbindung mit der allgemeinen Formel (IV) ein Wasserstoffatom
abziehen kann. Beispielsweise können
ein Metallhydrid, wie Natriumhydrid und Kaliumhydrid; ein Metallalkoholat,
wie Natriummethylat und Natriumethylat; ein Metallamid, wie Natriumamid
und Lithiumdiisobutylamid und dergleichen verwendet werden. Im Hinblick
auf die Kosten wird vorzugsweise ein Metallalkoholat verwendet.
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Ausserdem
kann das Enolat der Verbindung der allgemeinen Formel (IV), von
dem ein Wasserstoffatom zuvor abgezogen wurde, verwendet werden.
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Das Äquivalentverhältnis der
Base beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 Äquivalente,
stärker
bevorzugt 1 bis 3 Äquivalente,
und besonders bevorzugt 1 bis 1,3 Äquivalente, bezogen auf die
Verbindung der allgemeinen Formel (IV).
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In
dieser Reaktion kann ein Lösungsmittel
verwendet werden, muss jedoch nicht. Das verwendete Lösungsmittel
ist vorzugsweise eines, das mit der Base nicht reagiert, und beispielsweise
sind aromatische Lösungsmittel
(Benzol, Toluol und Xylol), Alkan-Lösungsmittel (Octan und dergleichen),
Ether-Lösungsmittel
(Dibutylether) und dergleichen bevorzugt.
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Diese
Reaktion erzeugt als Nebenprodukt im Verlauf der Reaktion einen
Alkohol und verringert dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit. Um
daher die Reaktion zu vervollständigen,
muss man den Alkohol entfernen. Als Verfahren zur Entfernung des
Alkohols ist ein Verfahren, bei dem der Alkohol unter Normaldruck oder
reduziertem Druck abdestilliert wird, bevorzugt.
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Die
Reaktionstemperatur beträgt
vorzugsweise 50 bis 200°C,
und stärker
bevorzugt 80 bis 150°C, wenn
ein Metallalkoholat als Base verwendet wird. Wenn ein Metallamid
als Base verwendet wird, beträgt
die Reaktionstemperatur vorzugsweise –100 bis 0°C.
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Die
Konzentration der Verbindung der allgemeinen Formel (IV) in der
Reaktionsflüssigkeit
beträgt
vorzugsweise von Reinverbindung (ohne Lösungsmittel) bis 0,001 mol/l,
und stärker
bevorzugt von Reinverbindung bis 0,1 mol/l.
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Vorzugsweise
beträgt
die Reaktionszeit 10 Minuten bis 24 Stunden, und stärker bevorzugt
1 Stunde bis 6 Stunden.
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Wenn
die Verbindung der allgemeinen Formel (III) und die Verbindung der
allgemeinen Formel (IV) dadurch umgesetzt werden, dass sie alle
gleichzeitig auf einmal (ihre gesamten Mengen) zugegeben werden, läuft die
Reaktion rasch ab, und die Kontrolle der Reaktion ist schwierig.
Um die Synthese quantitativ durchzuführen ist es wichtig, die Reaktion
zu kontrollieren, wie nachstehend beschrieben wird.
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Zur
Kontrolle der Reaktion gibt es ein Verfahren, bei dem die Verbindung
der allgemeinen Formel (III) zuvor in dem Reaktionssystem (Reaktionsgefäss) vorgelegt
wird, und dann die Verbindung der allgemeinen Formel (IV) zugetropft
wird, aber die Ausbeute ist beträchtlich
niedriger im Vergleich dazu, wenn alles auf einmal zugegeben wird.
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Zur
Kontrolle der Reaktion ist ein Verfahren, bei dem die Verbindung
der allgemeinen Formel (III) und die Verbindung der allgemeinen
Formel (IV) tropfenweise gleichzeitig in ein Reaktionsgefäss, das
basisch gemacht wird, zugegeben werden, stärker bevorzugt. In diesem Fall
ist die Ausbeute nicht deutlich niedriger im Vergleich zu dem Fall,
wenn sie alle auf einmal zugegeben werden. Hier bedeutet "gleichzeitig zugeben" den Fall, dass sie
beide gemischt und zugegeben werden, sowie den Fall, dass sie beide
gleichzeitig, jedoch getrennt zugegeben werden.
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Ein
Verfahren zur Synthese von Phenidonen wird beschrieben. Die Phenidone
werden nach dem folgenden Syntheseverfahren hergestellt:
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Als
R2a in der allgemeinen Formel (VI) werden
die für
R2 in der allgemeinen Formel (II) beschriebenen Reste
eingesetzt.
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Das
Verfahren zur Synthese von Phenidonen mit der allgemeinen Formel
(VIII) ist ein Verfahren, bei dem eine Verbindung mit der allgemeinen
Formel (VI), synthetisiert nach dem Verfahren zur Synthese einer Verbindung
der obigen allgemeinen Formel (II), mit einer Hydrazinverbindung
der allgemeinen Formel (VII) unter basischen Bedingungen kondensiert
wird. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass zu dieser Zeit die Verbindung
mit der allgemeinen Formel (VI) mit der Verbindung (VII) umgesetzt
wird, ohne dass die Verbindung mit der allgemeinen Formel (VI) isoliert
wird. Das Molverhältnis
zwischen der Verbindung der allgemeinen Formel (VI) und der Verbindung
der allgemeinen Formel (VII), das verwendet wird, liegt vorzugsweise
bei 3:1 bis 1:3, und stärker
bevorzugt bei 1:1,3 bis 1:1.
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Die
Verbindungen mit den Formeln (IX), die die erfindungsgemässen Verbindungen
sind, oder (IXa) können
nach dem Verfahren zur Synthese der Verbindung mit der Formel (VIII)
synthetisiert werden.
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Beispiele
von Phenidonverbindungen, die nach der vorliegenden Erfindung synthetisiert
werden können,
werden nachstehend angegeben.
- *
Diese Verbindung ist nicht erfindungsgemäss
- *
Diese Verbindung ist nicht erfindungsgemäss
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Als
die in dieser Reaktion verwendete Base sind ein Metallalkoxid (t-Butoxykalium,
Natriummethoxid und Natriumethoxid), ein Metallhydrid (Kaliumhydrid
und Natriumhydrid) und ein Metallamid (Natriumamid und Lithiumdiisopropylamid)
bevorzugt. Die Menge der verwendeten Base liegt vorzugsweise bei
0,1 bis 10 Äquivalenten,
und stärker
bevorzugt bei 1 bis 1,5 Äquivalenten.
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Wenn
die in der vorliegenden Erfindung verwendete Hydrazinverbindung
in freiem Zustand zur Verfügung
steht, kann sie so wie sie ist verwendet werden. Wenn sie in Form
einer Base zur Verfügung
steht, wird sie verwendet, nachdem sie zuerst in den freien Zutand
gebracht wurde oder dadurch, dass man sie im Reaktionssystem in
den freien Zustand bringt.
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Wenn
eine Base von Hydrazin als Hydrazinverbindung verwendet wird, wird
vorzugsweise ein Äquivalent
einer weiteren Base zugegeben, um das Hydrazin freizusetzen.
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Das
Reaktionslösungsmittel
ist vorzugsweise ein Aromat (Benzol, Toluol und Xylol), ein Alkohol
(n-Butanol und n-Octanol) oder ein Alkan (Octan und Petrolether).
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Die
Reaktionstemperatur beträgt
vorzugsweise –20
bis 180°C,
stärker
bevorzugt 0 bis 140°C,
und noch stärker
bevorzugt 40 bis 100°C.
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Die
Reaktionskonzentration der Verbindung der allgemeinen Formel (VI)
beträgt
von Reinverbindung (ohne Lösungsmittel)
bis 0,001 mol/l, und stärker
bevorzugt 2 bis 0,01 mol/l.
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Unter
basischen Bedingungen werden die hergestellten Phenidone oxidiert
und zersetzen sich unter Luftsauerstoff. Um diese zu verhindern,
wird das Reaktionssystem vorzugsweise mit einem Inertgas ausgespült oder
durchgeblasen, wie z.B. mit Stickstoffgas und Argongas.
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Ferner
kann ein Radikalinitiator, wie BHT, in einer kleinen Menge zugegeben
werden. Die Menge des zugegebenen Radikalinhibitors beträgt vorzugsweise
0,001 bis 0,1 mol/l, und stärker
bevorzugt 0,1 bis 0,05 mol/l Phenylhydrazin. SYNTHESEBEISPIEL
1
- * Verbindung (1) ist als solche keine erfindungsgemässe Verbindung.
Sie kann jedoch ein Zwischenprodukt im Verfahren der vorliegenden
Erfindung sein.
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10,28
g (87,1 mmol) Methyloxalat, 4,95 g (87,1 mmol) Natriummethylat,
20,0 g (67,0 mmol) Methylstearat und 50 ml Toluol wurden in einen
Dreihalskolben gegeben und in einem Ölbad erhitzt. Sie wurden 2
Stunden unter Normaldruck umgesetzt, während Toluol abdestilliert
wurde. Die Reaktionstemperatur erreichte schliesslich 130°C. Dann wurde
Toluol unter reduziertem Druck abdestilliert und die Reaktion bei
130°C 30
Minuten fortgesetzt. Sie wurde auf 60°C abgekühlt und dann eine Lösung mit
7,06 g (87,1 mmol) 37%-igem Formalin in 50 ml Methanol zugetropft.
Nachdem die Reaktion bei 60°C
30 Minuten lang durchgeführt
worden war, wurden 20 ml Ethylacetat und 200 ml 1 N Salzsäure zugegeben
und eine Extraktion durchgeführt.
Nachdem die organische Schicht mit Wasser einmal gewaschen worden
war, wurde sie mit einer Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen.
Nach dem Trocknen wurde das Lösungsmittel
in einem Verdampfer unter reduziertem Druck konzentriert und so
ein Rohprodukt erhalten. Dieses wurde durch Kieselgel-Säulenchromatografie (Hexan/Ethylacetat
= 10:1) gereinigt und so 23,0 g (74,04 mmol) Verbindung (1) (Ausbeute:
85,0%) erhalten. Die Struktur des Produkts wurde durch Massenspektrometrie
und 300 MHz-NMR identifiziert.
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VERGLEICHSBEISPIEL
1 Syntheseverfahren
gemäss
Nihon Kagaku Zasshi, 80, 502 (1959)
-
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Erster Stufe:
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Während 25,6
g (194 mmol) Dimethylmalonat, 80 ml Methanol und 37,5 g (194 mmol)
einer methanolischen Lösung
von Natriummethoxid (28%) bei Raumtemperatur gerührt wurden, wurden 59,2 g (194
mmol) 1-Bromhexadecan zugetropft. Nach 3 Stunden am Rückfluss
wurde das Lösungsmittel
abdestilliert und 100 ml 1 N Salzsäure und 100 ml Hexan zugegeben,
um eine Extraktion durchzuführen.
Nachdem die organische Schicht mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen
worden war, wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. 51,1 g (143 mmol) eines Öls eines
Zwischenprodukts wurden erhalten (Ausbeute: 73,7%).
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Zweite Stufe:
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51,1
g (143 mmol) Zwischenprodukt (1), 80 ml Methanol und 9,46 g (143
mmol) 85%-ige Kalilauge wurden bei 40°C 2 Stunden gerührt. Unter
Eiskühlung
wurden 13 ml konzentrierte Salzsäure
und 50 ml Wasser bei einer Temperatur von 10°C zugetropft. Die abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtration gewonnen; sie wurden mit 200 ml
Wasser und 100 ml Hexan gewaschen und getrocknet und so 46,5 g (136
mmol) Zwischenprodukt (12) erhalten (Ausbeute: 95%).
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Dritte Stufe:
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Während 46,5
g (136 mmol) Zwischenprodukt (2), 100 ml Methanol und 1,5 g (157
mmol) Triethylamin bei 20°C
gerührt
wurden, wurden 13,5 g (157 mmol) einer 35%-igen wässrigen
Formalinlösung
zugetropft. Nachdem die Reaktion bei Raumtemperatur 24 Stunden durchgeführt worden
war, wurden die abgeschiedenen Kristalle durch Filtration gewonnen;
sie wurden mit 100 ml Wasser und 100 ml Methanol gewaschen und getrocknet
und so 39,6 g (128 mmol) Verbindung (1) erhalten (Ausbeute: 94,1%)
(Gesamtausbeute von der ersten bis zur dritten Stufe: 65,9%).
-
Durch
Vergleich von Beispiel 1 mit Vergleichsbeispiel 1 sieht man, dass
das erfindungsgemässe
Verfahren hervorragend ist, da die Synthese unter Verwendung von
preiswerten Ausgangsmaterialien durchgeführt wird, die Reaktionen einfach
sind, die Reaktionszeit recht kurz ist und die Ausbeute hoch ist.
-
SYNTHESEBEISPIEL 2
-
29,0
g Natriummethoxid und 100 ml Toluol wurden in einen Dreihalskolben
gegeben und in einem Ölbad
auf 60°C
erhitzt, und zu der resultierenden Lösung wurde eine Mischung von
54,0 g Diethyloxalat, 44,0 g Methylstearat und 120 ml Toluol im
Verlauf von 30 Minuten zugetropft. Während die Reaktion 90 Minuten durchgeführt wurde,
wurden 75 ml einer Mischung von Ethanol und dem Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. Nach Abkühlung auf 10°C wurden
110 ml Methanol zugegeben und dann eine Mischung aus 30,6 g 37%-igem
Formalin und 10 ml Methanol im Verlauf von 10 Minuten zugetropft.
Nachdem die Reaktion 30 Minuten durchgeführt worden war, wurden 270
ml Ethylacetat und 180 ml Wasser zugegeben, um eine Extraktion durchzuführen, und
die organische Schicht mit 260 ml verdünnter Salzsäure (1 N) und dann mit Wasser
bei 50°C
gewaschen.
-
Die
organische Schicht wurde unter reduziertem Druck konzentriert und
durch Kieselgel-Säulenchromatografie
(Hexan/Ethylacetat = 10:1) gereinigt, so dass 39,3 g Verbindung
(1) (siehe Anmerkung zu Verbindung (1) in Synthesebeispiel 1) (Ausbeute:
86,0%) erhalten.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Unter
Verwendung der gleichen Mengen an Reagentien wie in Synthesebeispiel
2 wurde das Verfahren auf die gleiche Weise wie in Synthesebeispiel
2 durchgeführt,
ausser dass, während
das Dimethyloxalat, das Natriummethoxid und das Toluol erhitzt wurden,
die Mischung aus Methylstearat und Toluol zugetropft wurde. Die
Zutropfzeit betrug 30 Minuten. Da sich das Dimethyloxalat unter
den basischen Bedingungen zersetzte, war die Ausbeute verringert.
-
Als
Ergebnis wurden 26,5 g Verbindung (1) erhalten (Ausbeute: 58,0%). SYNTHESEBEISPIEL
3
- * siehe Anmerkung zu Verbindung (1) in
Synthesebeispiel 1
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Synthesebeispiel 1 durchgeführt, wobei
die verwendeten Ausgangsmaterialien wie nachstehend gezeigt waren.
Als Ergebnis wurden 24,0 g (72,0 mmol) Verbindung (11) erhalten
(Ausbeute: 78%).
Diethyloxalat | 15,0
g |
Natriumethylat | 7,68
g |
Ethylhexadecanat | 26,26
g |
Paraformaldehyd
(Gehalt: 80%) | 5,75
g |
-
SYNTHESEBEISPIEL 4
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Detail durch ein Beispiel zur Synthese
einer Phenidonverbindung beschrieben, indem die Verbindung mit der
allgemeinen Formel (II) kontinuierlich umgesetzt wird, ohne sie
im isolierten Zustand herzustellen.
-
-
Verbindung
(1) wurde gemäss
Synthesebeispiel 1 synthetisiert, ausser dass 100 ml Toluol, 100
ml Hexan und 1 N Salzsäure
für die
Extraktion nach der Reaktion verwendet wurden. Nachdem die organische Schicht
einmal mit Wasser und dann mit 100 ml einer wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen worden
war, wurde das Lösungsmittel
abdestilliert. Als die Temperatur 100°C erreichte, wurde das Abdestillieren
unterbrochen und eine Kühlung
durchgeführt,
um das Gemisch für
die Phenidonsynthese zu verwenden. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine
Analyse mit HPLC durchgeführt.
Als Ergebnis fand man, dass kein Ethylhexadecanoat übriggeblieben
war. Wenige andere Nebenprodukte wurden nachgewiesen, und die Reinheit
betrug 98%.
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Während 7,25
g (67,0 mmol) Phenylhydrazin und 4,20 g (73,7 mmol) Natriummethoxid
bei 100°C
gerührt
wurden, wurde eine Toluollösung
der obigen Verbindung (1) (74,03 mmol) zugetropft. Nachdem eine
Reaktion bei 100°C
30 Minuten durchgeführt
worden war, wurden 200 ml 1 N Salzsäure und 200 ml Ethylacetat zugegeben,
um eine Extraktion durchzuführen,
und danach die organische Schicht mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. 100 ml Hexan wurden zugegeben,
um eine Umkristallisation durchzuführen, und so 15,1 g Verbindung
Ph- (1) erhalten (Ausbeute: 58,3%).
-
Wie
oben beschrieben, ist ersichtlich, dass, da die Reinheit des nach
dem gegenwärtigen
Syntheseverfahren synthetisierten α-Alkylacrylats hoch ist, selbst
wenn es in der Reaktion im nachfolgenden Schritt in Form einer Lösung ohne
Isolierung eine Reinigung eingesetzt wird, dies die Reaktion nicht
nachteilig beeinflusst.
-
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70,7
g (350 mmol) Verbindung (A) wurden in 200 ml Wasser dispergiert
und dann 81,1 g (1 ml) Formalin (37%) und 24,2 g (175 mmol) Kaliumcarbonat
bei 20°C
zugegeben. Nach Umsetzung während
2 Stunden wurde eine Extraktion mit Ethylacetat durchgeführt und
das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abdestilliert. Eine Reinigung wurde durch
Kieselgel-Säulenchromatografie
durchgeführt,
und so 59 g (317 mmol) Verbindung (B) (Ausbeute: 90%) erhalten.
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Wie
oben beschrieben ist, entstand, wenn R2 in
der allgemeinen Formel (I) eine Methylgruppe ist, ein Lactonprodukt
als Hauptprodukt, das sich von der Reaktion der vorliegenden Erfindung
unterschied.
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Nun
wird das erfindungsgemässe,
lichtempfindliche, farbfotografische Silberhalogenidmaterial beschrieben.
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Zunächst wird
der Hammett-Substituentenkonstanten-σp-Wert, der in der vorliegenden Beschreibung verwendet
wird, etwas beschrieben. Die Hammett-Regel ist eine empirische Regel,
die von L. P. Hammett 1935 vorgeschlagen wurde, um quantitativ den
Einfluss von Substituenten auf Reaktionen oder Gleichgewichte von Benzolderivaten
zu bestimmen, und heutzutage ist ihre Gültigkeit weithin akzeptiert.
Die Substituentenkonstanten, die nach der Hammett-Regel bestimmt
werden, schliessen σp-Werte
und σm-Werte
ein, von denen viele in allgemeinen Büchern beschrieben und im Detail
beispielsweise in "Lange's Handbook of Chemistry", herausgegeben von
J. A. Dean, 12. Auflage, 1979, (McGraw-Hill), und in "Kagaku no Ryoiki" Zokan No. 122, Seiten
96 bis 103, 1979 (Nanko-do), angegeben sind. In der vorliegenden
Erfindung werden Substituenten durch die Hammett-Substituentenkonstanten-σp-Werte definiert
oder erläutert,
aber die vorliegende Erfindung sollte selbstverständlich nicht
so konstruiert werden, als wenn sie auf Substituenten, deren Werte
bekannt und in den obigen Büchern
beschrieben sind, beschränkt
wäre; vielmehr
schliesst die vorliegende Erfindung Substituenten ein, deren Hammett-Substituentenkonstanten-σp-Werte nicht
in der Literatur bekannt sind aber in den obigen Bereich fallen,
wenn sie nach der Hammett-Regel gemessen werden. Die Verbindung
mit der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung ist kein
Benzolderivat, aber als Skala zur Angabe des Elektroneneffekts des
Substituenten wird der σp-Wert
unabhängig
von der Substitutionsposition verwendet. In der vorliegenden Erfindung
wird nachstehend der σp-Wert
in diesem Sinne verwendet. Ausserdem bedeutet der in der vorliegenden
Erfindung verwendete Begriff "lipophil", dass die Löslichkeit
in Wasser bei Raumtemperatur 10% oder weniger beträgt.
-
"Aliphatisch" bedeutet in dieser
Beschreibung eine Gruppe, die geradkettig, verzweigt oder cyclisch und
gesättigt
oder ungesättigt
sein kann, und stellt beispielsweise Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl
oder Cycloalkenyl dar, die weiter substituiert sein können. Ferner
bedeutet "aromatisch" Aryl, das weiter
substituiert sein kann; und "heterocyclisch" bedeutet ein Ring
mit einem oder mehreren Heteroatomen im Ring, einschliesslich einer
aromatischen heterocyclischen Gruppe, die weiter substituiert sein
kann. In dieser Beschreibung können die
Substituenten und die Substituenten, die diese aliphatischen, aromatischen
und heterocyclischen Gruppen haben können, Gruppen sein, die substituieren
können,
soweit nicht anders angegeben, und Beispiele dieser Substituenten
schliessen ein: eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe,
eine heterocyclische Gruppe, eine Acylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Acylaminogruppe, eine aliphatische Oxygruppe, eine aromatische
Oxygruppe, eine heterocyclische Oxygruppe, eine aliphatische Oxycarbonylgruppe,
eine aromatische Oxycarbonylgruppe, eine heterocyclische Oxycarbonylgruppe,
eine aliphatische Carbamoylgruppe, eine aromatische Carbamoylgruppe,
eine aliphatische Sulfonylgruppe, eine aromatische Sulfonylgruppe,
eine aliphatische Sulfamoylgruppe, eine aromatische Sulfamoylgruppe,
eine aliphatische Sulfonamidogruppe, eine aromatische Sulfonamidogruppe,
eine aliphatische Aminogruppe, eine aromatische Aminogruppe, eine
aliphatische Sulfinylgruppe, eine aromatische Sulfinylgruppe, eine
aliphatische Thiogruppe, eine aromatische Thiogruppe, eine Mercaptogruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Hydroxyaminogruppe,
ein Halogenatom und dergleichen.
-
Die
Strukturen der Verbindungen mit den Formeln (A), (B) und (C) werden
nachstehend erläutert:
worin
in Formel (A) Z
a und Z
b jeweils
-C(R
13)= oder -N= darstellen, mit der Massgabe,
dass ein Atom aus Z
a und Z
b -N=
ist, und das andere -C(R
13)= ist; R
11 und R
12 bedeuten
jeweils eine elektronenziehende Gruppe, deren Hammett-Substituentenkonstanten-σp-Wert 0,20
oder mehr beträgt;
und der "wa" der σp-Werte von
R
11 und R
12 beträgt 0,65
oder mehr; R
13 bedeutet ein Wasserstoffatom
oder einen Substituenten; X bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine
Gruppe, die bei der Kupplungsreaktion mit dem oxidierten Produkt
eines aromatischen primären
Amin-Farbentwicklungsmittels
abgespalten werden kann; oder
die Gruppe R
11,
R
12, R
13 oder X
kann eine zweiwertige Gruppe sein, so dass ein Dimer oder höheres Polymer gebildet
wird, oder dass es an eine Polymerkette bindet und so ein Homopolymer
oder Copolymer bildet;
in Formel (B) bedeuten R
a und
R
b jeweils unabhängig eine Arylgruppe oder eine
Alkylgruppe mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen insgesamt, einschliesslich
der Anzahl der Kohlenstoffatome in den Substituenten; R
14 und
R
15 bedeuten ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe; R
16 bedeutet eine
Arylgruppe;
in Formel (C) haben R
14,
R
15 und R
16 unabhängig die
gleiche Bedeutung wie in (B); und R
c bedeutet
eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe.
-
Nachstehend
wird der mit der allgemeinen Formel (A) dargestellte Blaugrünkuppler
im Detail beschrieben. Za und Zb bedeuten
jeweils -C(R13)= oder -N=, mit der Massgabe,
dass ein Atom aus Za und Zb -N=
und das andere -C(R13)= ist.
-
R13 bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen
Substituenten, und als Substituenten lassen sich ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine heterocyclische
Gruppe, eine Cyanogruppe, eine Hydroxygruppe, eine Nitrogruppe,
eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Aminogruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Aryloxygruppe, eine Acylaminogruppe, eine Alkylaminogruppe,
eine Anilinogruppe, eine Ureidogruppe, eine Sulfamoylaminogruppe,
eine Alkylthiogruppe, eine Arylthiogruppe, eine Alkoxycarbonylaminogruppe,
eine Sulfonamidogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Sulfonylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine heterocyclische
Oxygruppe, eine Azogruppe, eine Acyloxygruppe, eine Carbamoyloxygruppe,
eine Silyloxygruppe, eine Aryloxycarbonylaminogruppe, eine Imidogruppe,
eine heterocyclische Thiogruppe, eine Sulfinylgruppe, eine Phosphonylgruppe,
eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Acylgruppe und dergleichen anführen, wobei
jede dieser Gruppen weiter durch einen oder mehrere Substituenten substituiert
sein kann, wie sie beispielsweise in R3 gezeigt
sind.
-
Insbesondere
bedeutet R13 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom
(z.B. ein Chloratom und ein Bromatom), eine Alkylgruppe (z.B. eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine
Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine Cycloalkylgruppe und eine
Cycloalkenylgruppe mit jeweils 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, und insbesondere
z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, t-Butyl, Tridecyl, 2-Methansulfonylethyl, 3-(3-Pentadecylphenoxy)propyl,
3-{4-{2-[4-(4-Hydroxyphenylsulfonyl)phenoxy]-dodecanamido}phenyl}propyl, 2-Ethoxytridecyl,
Trifluormethyl und 3-(2,4-Di-t-amylphenoxy)propyl), eine Arylgruppe
(z.B. Phenyl, 4-t-Butylphenyl, 2,4-Di-t-amylphenyl und 4-Tetradecanamidophenyl),
eine heterocyclische Gruppe (z.B. Imidazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl,
2-Furyl, 2-Thienyl, 2-Pyrimidinyl und 2-Benzothiazolyl), eine Cyanogruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Carboxygruppe, eine Aminogruppe,
eine Alkoxygruppe (z.B. Methoxy, Ethoxy, 2-Methoxyethoxy, 2-Dodecylethoxy
und 2-Methansulfonylethoxy), eine Aryloxygruppe (z.B. Phenoxy, 2-Methylphenoxy,
4-t-Butylphenoxy, 3-Nitrophenoxy, 3-t-Butyloxycarbamoylphenoxy und
3-Methoxycarbamoyl), eine Acylaminogruppe (z.B. Acetamido, Benzamido,
Tetradecanamido, 2-(2,4-Di-t-amylphenoxy)butanamido, 4-(3-t-Butyl-4-hydroxyphenoxy)butanamido
und 2-{4-(4- Hydroxyphenylsulfonyl)phenoxy}decanamido),
eine Alkylaminogruppe (z.B. Methylamino, Butylamino, Dodecylamino,
Diethylamino und Methylbutylamino), eine Anilinogruppe (z.B. Phenylamino,
2-Chloranilino, 2-Chlor-5-tetradecanaminoanilino, 2-Chlor-5-dodecyloxycarbonylanilino,
N-Acetylanilino und 2-Chlor-5-{2-(3-t-butyl-4-hydroxyphenoxy)dodecanamido}anilino),
eine Ureidogruppe (z.B. Phenylureido, Methylureido und N,N-Dibutylureido),
eine Sulfamoylaminogruppe (z.B. N,N-Dipropylsulfamoylamino und N-Methyl-N-decylsulfamoylamino),
eine Alkylthiogruppe (z.B. Methylthio, Octylthio, Tetradecylthio,
2-Phenoxyethylthio, 3-Phenoxypropylthio und 3-(4-t-Butylphenoxy)propylthio),
eine Arylthiogruppe (z.B. Phenylthio, 2-Butoxy-5-t-octylphenylthio,
3-Pentadecylphenylthio, 2-Carboxyphenylthio und 4-Tetradecanamidophenylthio),
eine Alkoxycarbonylaminogruppe (z.B. Methoxycarbonylamino und Tetradecyloxycarbonylamino),
eine Sulfonamidogruppe (z.B. Methansulfonamido, Hexadecansulfonamido,
Benzolsulfonamido, p-Toluolsulfonamido, Octadecansulfonamido und
2-Methoxy-5-t-butylbenzolsulfonamido),
eine Carbamoylgruppe (z.B. N-Ethylcarbamoyl, N,N-Dibutylcarbamoyl,
N-(2-Dodecyloxyethyl)carbamoyl, N-Methyl-N-dodecylcarbamoyl und N-{3-(2,4-Di-t-amylphenoxy)propyl}carbamoyl),
eine Sulfamoylgruppe (z.B. N-Ethylsulfamoyl, N,N-Dipropylsulfamoyl,
N-(2-Dodecyloxyethyl)sulfamoyl, N-Ethyl-N-dodecylsulfamoyl und N,N-Diethylsulfamoyl),
eine Sulfonylgruppe (z.B. Methansulfonyl, Octansulfonyl, Benzolsulfonyl
und Toluolsulfonyl), eine Alkoxycarbonylgruppe (z.B. Methoxycarbonyl,
Butyloxycarbonyl, Dodecyloxycarbonyl und Octadecyloxycarbonyl),
eine heterocyclische Oxygruppe (z.B. 1-Phenyltetrazol-5-oxy und
2-Tetrahydropyranyloxy), eine Azogruppe (z.B. Phenylazo, 4-Methoxyphenylazo,
4-Pivaloylaminophenylazo und 2-Hydroxy-4-propanoylphenylazo), eine
Acyloxygruppe (z.B. Acetoxy), eine Carbamoyloxygruppe (z.B. N-Methylcarbamoyloxy
und N-Phenylcarbamoyloxy), eine Silyloxygruppe (z.B. Trimethylsilyloxy
und Dibutylmethylsilyloxy), eine Aryloxycarbonylaminogruppe (z.B.
Phenoxycarbonylamino), eine Imidogruppe (z.B. N-Succinimido, N-Phthalimido
und 3-Octadecenylsuccinimido), eine heterocyclische Thiogruppe (z.B.
2-Benzothiazolylthio, 2,4-Di-phenoxy-1,3,5-triazol-6-thio und 2-Pyridylthio),
eine Sulfinylgruppe (z.B. Dodecansulfinyl, 3-Pentadecylphenylsulfinyl und
3-Phenoxypropylsulfinyl), eine Phosphonylgruppe (z.B. Phenoxyphosphonyl,
Octyloxyphosphonyl und Phenylphosphonyl), eine Aryloxycarbonylgruppe
(z.B. Phenoxycarbonyl) oder eine Acylgruppe (z.B. Acetyl, 3-Phenylpropanoyl,
Benzoyl und 4-Dodecyloxybenzoyl).
-
Als
R13 lassen sich vorzugsweise anführen: eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine
Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Acylaminogruppe, eine Anilinogruppe,
eine Ureidogruppe, eine Sulfamoylaminogruppe, eine Alkylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine Alkoxycarbonylaminogruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Sulfonylgruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine heterocyclische Oxygruppe, eine
Acyloxygruppe, eine Carbamoyloxygruppe, eine Aryloxycarbonylaminogruppe,
eine Imidogruppe, eine heterocyclische Thiogruppe, eine Sulfinylgruppe,
eine Phosphonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe und eine Acylgruppe.
-
Stärker bevorzugt
lassen sich eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, noch stärker bevorzugt,
im Hinblick auf die Kohäsion,
eine Alkylgruppe oder Arylgruppe mit wenigstens einem Substituenten,
und noch stärker
bevorzugt eine Alkylgruppe oder Arylgruppe mit wenigstens einer
Alkylgruppe, Alkoxygruppe, Sulfonylgruppe, Sulfamoylgruppe, Carbamoylgruppe,
Acylamidogruppe oder Sulfonamidogruppe als Substituenten anführen. Besonders
bevorzugt ist eine Alkylgruppe oder Arylgruppe, die als Substituenten
wenigstens eine Alkylgruppe, Acylamidogruppe oder Sulfonamidogruppe
hat. Im Fall einer Arylgruppe hat, wenn die Arylgruppe diese Substituenten
aufweist, die Arylgruppe den Substituenten stärker bevorzugt wenigstens in
der ortho-Position oder der para-Position.
-
Im
Blaugrünkuppler
mit der Formel (A) sind R11 und R12 jeweils eine elektronenziehende Gruppe
mit 0,20 oder mehr, und die Summe der σp-Werte von R11 und
R12 beträgt
0,65 oder mehr, und bildet dadurch eine Farbe als Blaugrünbild. Die
Summe der σp-Werte
von R11 und R12 beträgt vorzugsweise
0,70 oder mehr, und die Obergrenze liegt in der Grössenordnung
von 1,8.
-
R11 und R12 sind jeweils
eine elektronenziehende Gruppe, deren Hammett-Substituentenkonstanten-σp-Wert 0,20
oder mehr, und vorzugsweise 0,30 oder mehr, beträgt, wobei die Obergrenze 1,0
oder weniger beträgt.
-
Als
spezifisches Beispiel von R11 und R12, die elektronenziehende Gruppen sind,
deren σp-Wert
0,20 oder mehr beträgt,
lassen sich anführen:
eine Acylgruppe, eine Acyloxygruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe,
eine Dialkylphosphonogruppe, eine Diarylphosphonogruppe, eine Diarylphosphonylgruppe,
eine Alkylsulfinylgruppe, eine Alkylsulfinylgruppe, eine Arylsulfinylgruppe,
eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Sulfonyloxygruppe,
eine Acylthiogruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Thiocyanatgruppe,
eine Thiocarbonylgruppe, eine halogenierte Alkylgruppe, eine halogenierte
Alkoxygruppe, eine halogenierte Aryloxygruppe, eine halogenierte Alkylaminogruppe,
eine halogenierte Alkylthiogruppe, eine Arylgruppe, die durch eine
andere elektronenziehende Gruppe substituiert ist, deren σp-Wert 0,20
oder mehr beträgt,
eine heterocyclische Gruppe, ein Halogenatom, eine Azogruppe oder
eine Selenocyanatgruppe. Von diesen Substituenten, können die
Gruppen, die weiter substituiert sein können, ausserdem die Substituenten,
wie sie für
R13 erwähnt
wurden, haben.
-
Bezüglich R11 und R12 stellt
insbesondere die elektronenziehende Gruppe, deren σp-Wert 0,20
oder mehr beträgt,
eine Acylgruppe (z.B. Acetyl, 3-Phenylpropanoyl, Benzoyl und 4-Dodecyloxybenzoyl),
eine Acyloxygruppe (z.B. Acetoxy), eine Carbamoylgruppe (z.B. Carbamoyl,
N-Ethylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl, N,N-Dibutylcarbamoyl, N-(2-Dodecyloxyethyl)carbamoyl,
N-(4-n-Pentadecanamido)phenylcarbamoyl, N-Methyl-N-dodecylcarbamoyl
und N-{3-(2,4-Di-t-amylphenoxy)propyl}carbamoyl),
eine Alkoxycarbonylgruppe (z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonylamino,
Isopropyloxycarbonyl, tert-Butyloxycarbonyl, Isobutyloxycarbonyl,
Butyloxycarbonyl, Dodecyloxycarbonyl und Octadecyloxycarbonyl),
eine Aryloxycarbonylgruppe (z.B. Phenoxycarbonyl), eine Cyanogruppe,
eine Nitrogruppe, eine Dialkylphosphonogruppe (z.B. Dimethylphosphono),
eine Diarylphosphonogruppe (z.B. Diphenylphosphono), eine Diarylphosphinylgruppe
(z.B. Diphenylphosphinyl), eine Alkylsulfinylgruppe (z.B. 3-Phenoxypropylsulfonyl),
eine Arylsulfinylgruppe (z.B. 3-Pentadecylphenylsulfinyl), eine
Alkylsulfonylgruppe (z.B. Methansulfonyl und Octansulfonyl), eine
Arylsulfonylgruppe (z.B. Benzolsulfonyl und Toluolsulfonyl), eine
Sulfonyloxygruppe (z.B. Methansulfonyloxy und Toluolsulfonyloxy),
einen Acylthiogruppe (z.B. Acetylthio und Benzoylthio), eine Sulfamoylgruppe
(z.B. N-Ethylsulfamoyl, N,N-Dipropylsulfamoyl, N-(2-Dodecyloxyethyl)sulfamoyl,
N-Ethyl-N-dodecylsulfamoyl
und N,N-Diethylsulfamoyl), eine Thiocyanatgruppe, eine Thiocarbonylgruppe
(z.B. Methylthiocarbonyl und Phenylthiocarbonyl), eine halogenierte
Alkylgruppe (z.B. Trifluormethan und Heptafluorpropan), eine halogenierte
Alkoxygruppe (z.B. Trifluormethyloxy), eine halogenierte Aryloxygruppe
(z.B. Pentafluorphenyloxy), eine halogenierte Alkylaminogruppe (z.B.
N,N-Di-(trifluormethyl)amino), eine halogenierte Alkylthiogruppe
(z.B. Difluormethylthio und 1,1,2,2-Tetrafluorethylthio), eine Arylgruppe,
die durch eine andere elektronenziehende Gruppe substituiert ist, deren σp-Wert 0,20
oder mehr beträgt
(z.B. 2,4-Dinitrophenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl und Pentachlorphenyl), eine
heterocyclische Gruppe (z.B. 2-Benzooxazolyl, 2-Benzothiazolyl,
1-Phenyl-2-benzimidazolyl, 5-Chlor-1-tetrazolyl
und 1-Pyrrolyl), ein Halogenatom (z.B. ein Chloratom und ein Bromatom),
eine Azogruppe (z.B. Phenylazo) oder eine Selenocyanatgruppe dar.
Unter diesen Substituenten können
die Gruppen, die weiter substituiert sein können, die Substituenten, wie
für R13 erwähnt,
haben.
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Als
bevorzugte R11 und R12 lassen
sich anführen:
eine Acylgruppe, eine Acyloxygruppe, eine Carbamoylgruppe, eine
Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Cyanogruppe,
eine Nitrogruppe, eine Alkylsulfinylgruppe, eine Arylsulfinylgruppe,
eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine halogenierte Alkylgruppe, eine halogenierte Alkyloxygruppe,
eine halogenierte Alkylthiogruppe, eine halogenierte Aryloxygruppe,
eine Arylgruppe, die mit zwei oder mehr elektronenziehenden Gruppen
mit σp von
0,20 oder mehr substituiert ist, und eine heterocyclische Gruppe;
und stärker
bevorzugt eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe,
eine Arylsulfonylgruppe, eine Carbamoylgruppe und eine halogenierte
Alkylgruppe. Besonders bevorzugt ist R11 eine
Cyanogruppe. Besonders bevorzugt ist R12 eine
Alkoxycarbonylgruppe, und am stärksten
bevorzugt eine verzweigte Alkoxycarbonylgruppe (insbesondere eine
Cycloalkoxycarbonylgruppe).
-
X
bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe, die bei der Kupplungsreaktion
mit dem oxidierten Produkt eines aromatischen primären Amin-Farbentwicklungsmittels
abgespalten werden kann, und insbesondere schliessen Beispiele für die Gruppe,
die abgespalten werden kann, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine
Aryloxygruppe, eine Acyloxygruppe, eine Alkyl- oder Arylsulfonyloxygruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Alkyl- oder
Arylsulfonamidogruppe, eine Alkoxycarbonyloxygruppe, eine Aryloxycarbonyloxygruppe,
eine Alkylthio-, Arylthio- oder eine heterocyclische Thiogruppe,
eine Carbamoylaminogruppe, eine Carbamoyloxygruppe, eine heterocyclische
Carbonyloxygruppe, eine 5- oder 6-gliedrige, stickstoffhaltige,
heterocyclische Gruppe, eine Imidogruppe, eine Arylazogruppe ein,
von denen jede wiederum durch eine Gruppe substituiert sein kann,
die für
R13 ein zulässiger Substituent ist.
-
Insbesondere
schliessen Beispiele von X ein Halogenatom (z.B. ein Fluoratom,
Chloratom und Bromatom), eine Alkoxygruppe (z.B. Ethoxy, Dodecyloxy,
Methoxyethylcarbamoylmethoxy, Carboxypropyloxy, Methansulfonylethoxy
und Ethoxycarbonylmethoxy), eine Aryloxygruppe (z.B. 4-Methylphenoxy,
4-Chlorphenoxy, 4-Methoxyphenoxy, 4-Carboxyphenoxy, 3-Ethoxycarbonylphenoxy,
3-Acetylaminophenoxy und 2-Carboxyphenoxy), eine Acyloxygruppe (z.B.
Acetoxy, Tetradecanoyloxy und Benzoyloxy), eine Alkyl- oder Arylsulfonyloxygruppe
(z.B. Methansulfonyloxy und Toluolsulfonyloxy), eine Arylaminogruppe
(z.B. Dichloracetylamino und Heptafluorbutyrylamino), eine Alkyl-
oder Arylsulfonamidogruppe (z.B. Methansulfonylamino, Trifluormethansulfonylamino
und p-Toluolsulfonylamino), eine Alkoxycarbonyloxygruppe (z.B. Ethoxycarbonyloxy
und Benzyloxycarbonyloxy), eine Aryloxycarbonyloxygruppe (z.B. Phenoxycarbonyloxy),
eine Alkylthio-, Arylthio- oder eine heterocyclische Thiogruppe
(z.B. Dodecylthio, 1-Carboxydodecylthio, Phenylthio, 2-Butoxy-5-t-octylphenylthio,
Tetrazolylthio), eine Carbamoylaminogruppe (z.B. N-Methylcarbamoylamino
und N-Phenylcarbamoylamino), eine Carbamoylgruppe (z.B. N,N-Diethylcarbamoyl,
N-Ethylcarbamoyl, N-Ethyl-N-phenylcarbamoyl), eine heterocyclische
Carbonyloxygruppe (z.B. Morpholinocarbonyloxy und Piperidinocarbonyloxy),
eine 5- oder 6-gliedrige, stickstoffhaltige, heterocyclische Gruppe
(z.B. Imidazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, 1,2-Dihydro-2-oxo-1-pyridyl),
eine Imidogruppe (z.B. Succinimido und Hydantoinyl) und eine Arylazogruppe (z.B.
Phenylazo und 4-Methoxyphenylazo) ein. Ausserdem nimmt in einigen
Fällen
X die Form eine Bis-Kupplers an, der durch Kondensation eines Vieräquivalent-Kupplers
mit Aldehyden oder Ketonen als Abspaltungsgruppen, die durch ein
Kohlenstoffatom verbunden sind, erhalten wird. Ausserdem kann X
eine fotografisch nützliche
Gruppe enthalten, wie z.B. einen Entwicklungsinhibitor und einen
Entwicklungsbeschleuniger.
-
Vorzugsweise
ist X ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine
Alkyl- oder Arylthiogruppe, eine Alkoxycarbonyloxygruppe, eine Aryloxycarbonyloxygruppe,
eine Carbamoyloxygruppe, eine heterocyclische Carbonyloxygruppe
oder eine 5- oder 6-gliedrige, stickstoffhaltige, heterocyclische
Gruppe, die durch das Stickstoffatom mit der aktiven Kupplungsstelle
verbunden ist. Stärker
bevorzugt ist X ein Halogenatom, eine Alkyl- oder Arylthiogruppe,
eine Alkyloxycarbonyloxygruppe, eine Aryloxycarbonyloxygruppe, eine Carbamoyloxygruppe
oder eine heterocyclische Carbonyloxygruppe, und besonders bevorzugt
eine Carbamoyloxygruppe oder eine heterocyclische Carbonyloxygruppe.
-
Bezüglich des
Blaugrünkupplers
mit der allgemeinen Formel (A) kann die durch R
11,
R
12, R
13 oder X dargestellte
Gruppe eine zweiwertige Gruppe sein, die ein Dimer oder höheres Polymer
bildet, oder an eine Polymerkette unter Bildung eines Homopolymers
oder Copolymers bindet. Das Homopolymer oder Copolymer, das durch
Bindung an eine Polymerkette gebildet wird, ist typischerweise ein
Monopolymer oder Copolymer eines Additionspolymers aus einer ethylenisch
ungesättigten
Verbindung mit einem Blaugrünkupplerrest, der
durch die allgemeine Formel (A) dargestellt wird. In diesem Fall
kann das Polymer einen oder mehrere Typen von Blaugrünfarbbildenden
Grundeinheiten mit dem Blaugrünkupplerrest
der allgemeinen Formel (A) enthalten, und das Copolymer kann ein
Copolymer sein, das einen oder mehrere Typen von nicht-farbbildenden ethylenischen
Monomeren als Copolymerkomponente enthält. Die eine blaugrüne Farbe
bildende Grundeinheit mit einem Blaugrünkupplerrest mit der allgemeinen
Formel (A) wird vorzugsweise durch die folgende allgemeine Formel
(P) dargestellt:
![Figure 00470001](https://patentimages.storage.googleapis.com/77/84/5e/fc0281d4047573/00470001.png)
worin R ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom
bedeutet, A -CONH-, -COO- oder eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylengruppe bedeutet, B eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylengruppe, Phenylgruppe oder Aralkylengruppe bedeutet, L -CONH-,
-NHCONH-, -NHCOO-, -NHCO-, -OCONH-, -NH-, -COO-, -OCO-, -CO-, -O-,
-S-, -SO
2-, -NHSO
2-
oder -SO
2NH bedeutet. a, b und c bedeuten
0 oder 1. Q bedeutet einen Blaugrünkupplerrest, der durch Abspaltung
eines Wasserstoffatoms von R
11, R
12, R
13 oder X der
Verbindung mit der allgemeinen Formel (A) gebildet wird. Als das Polymer
ist ein Copolymer aus einem Monomer, das eine blaugrüne Farbe
bildet und durch die Kupplereinheit der allgemeinen Formel (A) wiedergegeben
wird, und einem nicht-farbbildenden ethylenischen Monomer, das nicht
mit dem oxidierten Produkt eines aromatischen primären Amin-Entwicklungsmittels
kuppelt, bevorzugt.
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Als
das keine Farbe bildende, ethylenische Monomer, das nicht mit dem
oxidierten Produkt eines aromatischen, primären Amin-Entwicklungsmittels
kuppelt, lassen sich beispielsweise anführen: Acrylsäure, α-Chloracrylsäure und α-Alkylacrylsäuren (z.B.
Methacrylsäure
und dergleichen) und von diesen Acrylsäuren abgeleitete Amide oder
Ester (z.B. Acrylamid, Methacrylamid, n-Butylacrylamid, t-Butylacrylamid,
Diacetonacrylamid, Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat,
n-Butylacrylat, t-Butylacrylat, Isobutylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
n-Octylacrylat, Laurylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
n-Butylmethacrylat und β-Hydroxymethacrylat),
Vinylester (z.B. Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinyllaurat), Acrylnitril,
Methacrylnitril, aromatische Vinylverbindungen (z.B. Styrol und
dessen Derivate, wie Vinyltoluol, Divinylbenzol, Vinylacetophenon und
Sulfostyrol), Itaconsäure,
Citraconsäure,
Crotonsäure,
Vinylidenchlorid, Vinylalkylether (z.B. Vinylethylether), Maleate,
N-Vinyl-2-pyrrolidon, N-Vinylpyridin und 2- und 4-Vinylpyridin.
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Besonders
bevorzugt sind Acrylate, Methacrylate und Maleate. Die hier verwendeten,
nicht-farbbildenden, ethylenischen Monomere können in Form einer Kombination
von zwei oder mehreren verwendet werden; z.B. Methylacrylat und
Butylacrylat, Butylacrylat und Styrol, Butylmethacrylat und Methacrylsäure, Methacrylat und
Diacetonacrylamid und dergleichen können verwendet werden.
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Wie
auf dem Gebiet der Polymerkuppler wohlbekannt ist, kann das mit
dem Vinylmonomer mit der obigen allgemeinen Formel (A) zu copolymerisierende,
ethylenisch ungesättigte
Monomer so ausgewählt
werden, dass die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften
des gebildeten Copolymers – beispielsweise
die Löslichkeit,
die Kompatibilität
mit dem Bindemittel der fotografischen Kolloidzusammensetzungen,
wie z.B. Gelatine; die Flexibilität, die Wärmestabilität und dergleichen – günstig beeinflusst
werden können.
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Um
den Blaugrünkuppler
in das lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial, vorzugsweise eine
rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht, zu inkorporieren,
wird vorzugsweise der Blaugrünkuppler
zu einem sogenannten inkorporierten Kuppler hergerichtet, und zu
diesem Zweck ist vorzugsweise wenigstens eine Gruppe aus R11, R12, R13 und X eine sogenannte Ballastgruppe (mit
vorzugsweise 10 oder mehr Kohlenstoffatomen insgesamt), und stärker bevorzugt
beträgt
die Zahl der Kohlenstoffatome insgesamt 10 bis 50. Insbesondere
enthält
vorzugsweise R13 eine Ballastgruppe.
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Der
Blaugrünkuppler
mit der allgemeinen Formel (A) ist stärker bevorzugt eine Verbindung
mit einer Struktur mit der folgenden allgemeinen Formel (D):
worin R
101,
R
102, R
103, R
104 und R
105, die
gleich oder verschieden sind, jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten
bedeuten. Als Substituent ist eine substituierte oder unsubstituierte
aliphatische Gruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe bevorzugt, und stärker
bevorzugte Gruppen werden nachstehend angegeben.
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R101 und R102 stellen
vorzugsweise eine aliphatische Gruppe, z.B. eine geradkettige, verzweigte
oder cyclische Alkylgruppe, Aralkylgruppe, Alkenylgruppe, Alkinylgruppe
oder Cycloalkenylgruppe mit jeweils 1 bis 36 Kohlenstoffatomen dar,
und insbesondere beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
t-Butyl, t-Amyl, t-Octyl, Tridecyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
Die aliphatische Gruppe hat stärker
bevorzugt 1 bis 12 Kohlenstoffatome. R103,
R104 und R105 bedeuten
ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Gruppe. Als die aliphatische
Gruppe können
die oben für
R101 und R102 erwähnten Gruppen
angeführt
werden. Besonders bevorzugt sind R103, R104 und R105 ein
Wasserstoffatom.
-
Z
bedeutet eine Gruppe aus nicht-metallischen Atomen, die zur Bildung
eines 5- bis 8-gliedrigen Rings erforderlich ist, wobei dieser Ring
substituiert sein und ein gesättigter
Ring sein oder eine ungesättigte
Bindung enthalten kann. Als bevorzugte nicht-metallische Atome können Stickstoffatom,
Sauerstoffatom, Schwefelatome und Kohlenstoffatome angeführt werden,
und Kohlenstoffatome sind stärker
bevorzugt.
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Als
der durch Z gebildete Ring können
z.B. ein Cyclopentanring, ein Cyclohexanring, ein Cycloheptanring,
ein Cyclooctanring, ein Cyclohexenring, ein Piperazinring, ein Oxanring
und ein Thianring angeführt werden.
Diese Ringe können
durch solche Substituenten substituiert werden, wie sie durch das
später
beschriebene R13 dargestellt werden.
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Der
durch Z gebildete Ring ist vorzugsweise ein gegebenenfalls substituierter
Cyclohexanring, und besonders bevorzugt ein Cyclohexanring, dessen
4-Position durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
substituiert ist (die durch einen Substituenten, wie den oben beschriebenen
R13 substituiert sein kann).
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R13 in Formel (D) hat die gleiche Bedeutung
wie R13 in Formel (A) und ist besonders
bevorzugt eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, und stärker bevorzugt
eine substituierte Arylgruppe. Im Hinblick auf die Zahl der Kohlenstoffatome
enthält
im Fall der Alkylgruppe vorzugsweise die Alkylgruppe 1 bis 36 Kohlenstoffatome, und
im Fall einer Arylgruppe enthält
die Arylgruppe vorzugsweise 6 bis 36 Kohlenstoffatome.
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Unter
den Arylgruppen ist eine, in der die ortho-Position zu der Position, in der sie
mit dem Kupplermutterkern verbunden ist, durch eine Alkoxygruppe
substituiert ist, nicht bevorzugt, weil die Lichtechtheit des vom
Kuppler herrührenden
Farbstoffs niedrig ist.
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In
diesem Zusammenhang ist der Substituent der Arylgruppe vorzugsweise
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, und unter anderem
ist eine unsubstituierte Alkylgruppe besonders bevorzugt.
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Besonders
eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
ist bevorzugt.
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X2 bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen
Substituenten. Der Substituent ist vorzugsweise eine Gruppe, die
die Abspaltung der X2-C(=O)O-Gruppe zum
Zeitpunkt der Oxidations-Kupplungsreaktion beschleunigt.
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Vorzugsweise
ist X unter diesen ein heterocyclischer Ring, eine substituierte
oder unsubstituierte Aminogruppe oder eine Arylgruppe. Als der heterocyclische
Ring ist ein 5- bis 8-gliedriger Ring mit Stickstoffatom(en), Sauerstoffatom(en)
oder Schwefelatom(en) und 1 bis 36 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Ein über
ein Stickstoffatom verbundener 5- oder
6-gliedriger Ring ist stärker
bevorzugt, wobei ein 6-gliedriger Ring besonders bevorzugt ist.
Diese Ringe können
mit einem Benzolring oder einem heterocyclischen Ring einen kondensierten
Ring bilden. Als spezifische Beispiele können Imidazol, Pyrazol, Triazol,
Lactamverbindungen, Fiperidin, Pyrrolidin, Pyrrol, Morpholin, Pyrazolidin,
Tiazolidin, Pyrazolin und dergleichen angeführt werden, wobei Morpholin
und Piperidin bevorzugt, und Morpholin besonders bevorzugt sind.
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Als
Substituenten der substituierten Aminogruppe können eine aliphatische Gruppe,
eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe angeführt werden.
Als die aliphatische Gruppe können
die Substituenten der oben erwähnten
Gruppe R13 angeführt werden, die wiederum durch
eine Cyanogruppe, eine Alkoxygruppe (z.B. Methoxy), eine Alkoxycarbonylgruppe
(z.B. Ethoxycarbonyl), ein Chloratom, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe
oder dergleichen substituiert sein können. Als die substituierte
Aminogruppe ist eine disubstituierte Aminogruppe über eine
monosubstituierte Aminogruppe bevorzugt. Der Substituent ist vorzugsweise eine
Alkylgruppe.
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Als
die Arylgruppe ist eine mit 6 bis 36 Kohlenstoffatomen bevorzugt,
und ein einziger Ring ist stärker bevorzugt.
Als spezifische Beispiele können
Phenyl, 4-t-Butylphenyl, 2-Methylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl, 2-Methoxyphenyl,
4-Methoxyphenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 2-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl
und dergleichen angeführt
werden.
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Vorzugsweise
hat der Blaugrünkuppler
mit der allgemeinen Formel (D) im Molekül eine Gruppe, die ihn in einem Öl löslich macht,
so dass der Blaugrünkuppler
in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel leicht gelöst werden
kann, und so dass dieser Blaugrünkuppler
selbst und der durch die Oxidationskupplung dieses Blaugrünkupplers
mit einem farbbildenden Reduktionsmittel (Entwicklungsmittel) gebildete
Farbstoff in den hydrophilen Kolloidschichten nicht diffundierbar
sind.
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Für den Kuppler
der allgemeinen Formel (D) kann R13 einen
Kupplerrest mit der allgemeinen Formel (D) enthalten, so dass ein
Dimer oder höheres
Polymer gebildet wird, oder R13 kann eine
Polymerkette zur Bildung eines Homopolymers oder Copolymers enthalten.
Das Homopolymer oder Copolymer, die eine Polymerkette enthalten,
sind typischerweise ein Homopolymer oder Copolymer eines Additionscopolymerisation
einer ethylenisch ungesättigten
Verbindung mit einem Kupplerrest der allgemeinen Formel (D). In
diesem Fall können
im Hinblick auf die Blaugrün-farbbildenden
Wiederholungseinheiten mit einem Kupplerrest der allgemeinen Formel
(D) eine oder mehrere Arten solcher Blaugrün-farbbildenden Grundeinheiten
im Polymer enthalten sein. Das Copolymer kann als Copolymerkomponente(n)
eine, zwei oder mehrere nicht-farbbildende
ethylenische Monomere enthalten, die mit dem Oxidationsprodukt eines
aromatischen primären
Amin-Entwicklungsmittels
nicht kuppeln, wie z.B. Acrylate, Methacrylate und Maleate.
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Nachstehend
werden spezifische Beispiele des Blaugrünkupplers gezeigt.
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Die
Verbindung mit der allgemeinen Formel (A) kann nach einem bekannten
Verfahren synthetisiert werden, beispielsweise durch Verfahren,
wie in JP-A-5-150423, JP-A-5-255333, JP-A-5-202004, JP-A-7-48376
und JP-A-9-189988 beschrieben.
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Nun
wird die Verbindung mit der allgemeinen Formel (B) im Detail beschrieben.
Ra und Rb bedeuten jeweils
unabhängig
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen
insgesamt, einschliesslich der Zahl der Kohlenstoffatome im Substituenten.
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Wenn
Ra und Rb eine Arylgruppe
bedeuten, schliesst der Substituent, der die Arylgruppe substituiert, die
für R13 in Formel (A) beschriebenen Substituenten
ein, und als spezielle Beispiele können die für R13 angegebenen
Bedeutungen angeführt
werden.
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Unter
ihnen sind eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Acylaminogruppe,
ein Halogenatom, eine Aminocarbonylaminogruppe und eine Alkoxycarbonylaminogruppe
stärker
bevorzugt.
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Eine
Alkylgruppe (mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen), ein Halogenatom (ein
Chloratom und ein Bromatom) und eine Alkoxygruppe (mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen) sind besonders bevorzugt. Wenn Ra und
Rb eine Arylgruppe sind, sind unsubstituierte
Arylgruppen über
substituierte Arylgruppen bevorzugt.
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Wenn
Ra und Rb Alkylgruppen
sind, beträgt
die Zahl der Kohlenstoffatome 2 bis 30 insgesamt, einschliesslich
der Zahl der Kohlenstoffatome im Substituenten. Die unsubstituierte
Alkylgruppe kann eine geradkettige oder verzweigte Gruppe sein,
vorzugsweise ist eine verzweigte Alkylgruppe, eine mit 2 bis 26
Kohlenstoffatomen (z.B. Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl,
n-Decyl, n-Octadecyl und n-Eicosyl), und bevorzugt hat die verzweigte
Alkylgruppe 2 bis 26 Kohlenstoffatom (z.B. i-Propyl, t-Butyl und
2-Ethylhexyl).
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Wenn
Ra und Rb eine substituierte
Alkylgruppe sind, schliesst der Substituent die für R13 von Formel (A) beschriebenen Substituenten
ein, und vorzugsweise beträgt
die Zahl der Kohlenstoffatome 2 bis 20 insgesamt, einschliesslich
der Zahl der Kohlenstoffatome im Substituenten. Als spezifische
Beispiele können
die für R13 angegebenen Bedeutungen angeführt werden,
und spezielle Beispiele schliessen Ethoxymethyl, Acetoxymethyl,
Stearoyloxymethyl, p-Phenoxymethyl, 1-Nitrophenoxymethyl, 1-Chloroctyl
und dergleichen ein.
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R14 und R15 bedeuten
ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe. Wenn R14 und R15 eine substituierte
Alkylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe sind, schliesst der
Substituent die Substituenten ein, wie sie für R13 von
Formel (A) beschrieben wurden, und spezifische Beispiele schliessen
die für
R13 beschriebenen ein.
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Wenn
R14 oder R15 eine
Alkylgruppe sind, beträgt
die Zahl der Kohlenstoffatome vorzugsweise 1 bis 20. Unsubstituierte
Alkylgruppen sind über
substituierte Alkylgruppen bevorzugt.
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Wenn
R14 oder R15 eine
Arylgruppe sind, beträgt
die Zahl der Kohlenstoffatome vorzugsweise 6 bis 20. Vorzugsweise ist
wenigstens eine Gruppe aus R14 und R15 ein Wasserstoffatom, und besonders bevorzugt
sind sowohl R14 als auch R15 Wasserstoffatome.
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R16 ist eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe, und der Substituent, der die Arylgruppe substituiert,
schliesst die für
R13 von Formel (A) beschriebenen Substituenten
ein. Als spezielle Beispiele der Substituenten können die für Formel (A) angegebenen Bedeutungen
angeführt
werden.
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Vorzugsweise
ist der Substituent eine Alkylgruppe (mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
z.B. Methyl, Ethyl, i-Propyl, t-Butyl und n-Octyl), eine Alkoxygruppe
(mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, z.B. Methoxy, Ethoxy, i-Propoxy,
t-Butoxy, n-Octyloxy, n-Tetradecyloxy, n-Hexadecyloxy und n-Octadecyloxy),
eine Acylaminogruppe (mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, z.B. eine
Acetylaminogruppe, Propionylamino und Stearoylamino), eine Alkoxycarbonylaminogruppe
(mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, z.B. Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino
und Octyloxycarbonylamino), eine Aminocarbonylaminogruppe (mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen, z.B. Dimethylaminocarbonylamino und Dioctylaminocarbonylamino),
eine Alkylsulfonylaminogruppe (mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, z.B.
Methansulfonylamino, Ethansulfonylamino, Butansulfonylamino und
Octansulfonylamino), eine Arylsulfonylaminogruppe (mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, z.B. Benzolsulfonylamino, Toluolsulfonylamino
und Dodecylbenzolsulfonylamino).
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Im
Hinblick auf die Nicht-Diffundierbarkeit enthält in der Verbindung der Formel
(B) wenigstens eine der Gruppen Ra, Rb, R14, R15 und R16 eine sogenannte Ballastgruppe.
Vorzugsweise beträgt
das Molekulargewicht 200 oder mehr, stärker bevorzugt 250 oder mehr,
noch stärker
bevorzugt 300 oder mehr, und besonders bevorzugt 350 oder mehr.
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Die
Verbindung der Formel (C) wird nun im Detail beschrieben. R14, R15 und R16 von Formel (C) haben die gleichen Bedeutungen
wie in Formel (B). Spezifische Beispiele und bevorzugte Beispiele
sind die gleichen wie für
Formel (B). Rc bedeutet eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe.
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Wenn
Rc eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
ist, schliessen Substituenten, die sie aufweisen können, die
Substituenten ein, die für
R13 in Formel (A) beschrieben wurden. Spezifische
Beispiele schliessen die für
R13 beschriebenen ein.
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Vorzugsweise
ist Rc eine Alkylgruppe (mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
z.B. Methyl, Ethyl, i-Propyl, t-Butyl, n-Octyl, n-Octadecyl, 2-Ethylhexyl,
2-Methoxyethyl und 2-Chlorethyl) oder eine Arylgruppe (mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, z.B. Phenyl, Naphthyl, p-Chlorphenyl, m-Methoxyphenyl
und o-Methylphenyl).
-
Im
Hinblick auf die Nicht-Diffundierbarkeit enthält in der Verbindung der Formel
(C) vorzugsweise wenigstens eine der Gruppen Rc,
R14, R15 und R16 eine sogenannte Ballastgruppe. Vorzugsweise
beträgt
das Molekulargewicht 200 oder mehr, stärker bevorzugt 250 oder mehr,
noch stärker
bevorzugt 300 oder mehr, und besonders bevorzugt 350 oder mehr.
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Unter
den Phenidonverbindungen mit der allgemeinen Formel (B) oder (C)
sind die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (C) bevorzugt.
Unter ihnen sind die Phenidonverbindungen mit einer Struktur der
allgemeinen Formel (VIII) bevorzugt. Die Definition und bevorzugte
Beispiele für
R2a, R4, R5, R6, R7,
R8 und R9 sind die
gleichen wie oben beschrieben.
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R2a ist vorzugsweise eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen; R4 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom; und
vorzugsweise ist wenigstens eine Gruppe von R5,
R6, R7, R8 und R9 eine Alkoxygruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Alkylsulfonylaminogruppe oder eine Arylsulfonylaminogruppe,
und alle anderen sind Wasserstoffatome, oder alle Gruppen R5, R6, R7,
R8 und R9 sind vorzugsweise
ein Wasserstoffatom.
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Besonders
bevorzugt ist R2a eine substituierte Alkylgruppe
mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, und alle Gruppen R4,
R5, R6, R7, R8 und R9 sind ein Wasserstoffatom.
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Im übrigen können als
spezifische Beispiele für
die Gruppe mit der Formel Rc2 in Formel
(IX) die Gruppen angegeben werden, die für R2 in
Formel (II) beschrieben wurden. Ferner können als spezifische Beispiele für die Gruppen
R14 und R15 die
Gruppen angegeben werden, die für
R14 und R15 in Formel
(B) beschrieben wurden. Ferner sind spezifische Beispiele für die Gruppe
Rc2' in
Formel (IXa) die gleichen wie für
Rc2 in Formel (IX), und R14 und
R15 sind gleich wie in Formel (IX) gezeigt.
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Die
Verbindung mit der allgemeinen Formel (B) oder (C) der vorliegenden
Erfindung schliesst Ph-(1) bis Ph-(16) und darüber hinaus die folgenden spezifischen
Beispiele ein. Verbindungen, die erfindungsgemäss sind, werden mit einem Stern
* markiert.
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Die
Verfahren zur Synthese der Verbindungen mit den allgemeinen Formeln
(B) oder (C) werden nun beschrieben. Die Verbindung mit der allgemeinen
Formel (B) kann nach dem folgenden Syntheseverfahren synthetisiert
werden:
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Verbindung
(B)-A und Hydrazin werden unter Bildung eines Rings kondensiert
und so eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (B) synthetisiert.
In Verbindung (B)-A ist Rd eine Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe, und Rc, R14 und
R15 haben die gleichen Bedeutungen wie Rc, R14 und R15 in der allgemeinen Formel (B). R16 des Hydrazins hat die gleiche Bedeutung
wie R16 in der allgemeinen Formel (B).
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Vorzugsweise
lässt man
in dieser Reaktion ein Äquivalent
oder mehr einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel einwirken. Wenn
ein Salz des Hydrazins verwendet wird, werden vorzugsweise zwei Äquivalente
oder mehr einer Base verwendet, um das Hydrazin freizusetzen. Als
Base ist ein Alkoxid bevorzugt, und Kalium-t-butoxid, Natriummethoxid
und dergleichen sind Beispiele für
die Base. Als Beispiele für
das Lösungsmittel
können
n-Butanol, t-Butanol, Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid und dergleichen
verwendet werden.
-
Die
Reaktion kann unter einer Reaktionstemperatur von im allgemeinen –20 bis
180°C, vorzugsweise 0
bis 120°C,
und stärker
bevorzugt 30 bis 90°C,
durchgeführt
werden.
-
Im
allgemeinen beträgt
die Reaktionszeit geeigneterweise 5 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise
30 Minuten bis 6 Stunden, und stärker
bevorzugt 1 bis 3 Stunden.
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Vorzugsweise
ist das Verhältnis
von Hydrazin und Verbindung (B)-A, das verwendet wird, 2:1 bis 1:2, und
stärker
bevorzugt 1,2:1 bis 1:1,2, ausgedrückt als Molverhältnis.
-
Die
allgemeine Formel (C)-A und das Hydrazin werden zur Synthese einer
Verbindung mit der allgemeinen Formel (C) umgesetzt. Ra,
Rb, R14 und R15 in der allgemeinen Formel (C)-A haben
die gleichen Bedeutungen wie Ra, Rb, R14 und R15 in der allgemeinen Formel (C). L1 und L2 sind eine
Gruppe, die in einer nukleophilen Reaktion abgespalten wird.
-
L1 ist vorzugsweise ein Halogenatom oder ein
mit einem Kondensierungsmittel aktiviertes Sauerstoffatom. Vorzugsweise
ist L2 eine Hydroxygruppe oder ein Halogenatom.
-
Die
Reaktion kann unter einer Reaktionstemperatur von im allgemeinen –20 bis
180°C, vorzugsweise 0
bis 120°C,
und stärker
bevorzugt 30 bis 90°C,
durchgeführt
werden.
-
Im
allgemeinen beträgt
die Reaktionszeit geeigneterweise 5 Minuten bis 24 Stunden, und
vorzugsweise 1 bis 6 Stunden.
-
Die
Reaktion von (C) aus Verbindung (C)-B) findet vorzugsweise unter
sauren Bedingungen statt, wenn L2 eine Hydroxylgruppe
ist.
-
Wenn
L2 ein Halogenatom ist, kann die Reaktion
unter entweder neutralen, sauren oder alkalischen Bedingungen durchgeführt werden.
-
Synthese
von Verbindung (1) (nicht erfindungsgemäss):
-
-
Stufe 1:
-
145
g m-Nitrophenol, 300 g 1-Chlorhexadecan, 750 ml Dimethylacetamid
und 158 g Kaliumcarbonat wurden bei 115°C 2 Stunden lang umgesetzt.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde auf 50°C gekühlt und hierzu 750 ml Acetonitril
gegeben, und dann 200 ml Wasser zugetropft. Die abgeschiedenen Kristalle
wurden durch Filtration entfernt; sie wurden mit Methanol gut gewaschen
und getrocknet.
358 g (quantitativ) m-Hexadecyloxynitrobenzol
wurden erhalten.
-
Stufe 2:
-
250
g m-Hexadecyloxynitrobenzol wurden zu 226 g reduziertem Eisen, 18,05
g Ammoniumchlorid, 250 g Wasser und 2,5 l Isopropylalkohol unter
Rückfluss
zugegeben. Nach Reaktion während
30 Minuten wurde eine Filtration mit Celite als Filtermedium durchgeführt, um
das reduzierte Eisen zu entfernen. 58 ml konzentrierte Salzsäure wurden
zum Filtrat zugegeben und anschliessend zur Kristallisation abgekühlt. Die
Kristalle wurden durch Filtration entfernt und dann mit Methanol
gut gewaschen und getrocknet.
211,8 g m-Hexadecyloxyaminobenzol-hydrochlorid
wurden erhalten (Ausbeute: 82,9%).
-
Stufe 3:
-
210
g m-Hexadecyloxyaminobenzol-hydrochlorid und 1,4 l Essigsäure wurden
gerührt,
und 80 ml konzentrierte Salzsäure
bei 20°C
zugetropft. Nach 5 Minuten Rühren
wurden 86,3 g Isoamylnitrit zugetropft. Nach 30 Minuten Umsetzung
wurde eine Lösung
von 201 g Zinn(II)chlorid in 245 ml konzentrierter Salzsäure bei 10°C zugetropft.
Nach 1 Stunde Umsetzung bei 20°C
wurden 1,4 l Methanol zugegeben und eine Kristallisation bei 10°C durchgeführt. Die
Kristalle wurden durch Filtration entnommen und mit Methanol gut
gewaschen, so dass rohe Kristalle erhalten wurden. Die Rohkristalle
wurden aus 800 ml Methanol umkristallisiert.
130,2 g m-Hexadecyloxyphenylhydrazin-hydrochlorid
wurden erhalten (Ausbeute: 59,6%).
-
Stufe 4:
-
83,5
g Kalium-t-butoxid wurden zu einer Mischung aus 125 g m-Hexadecyloxyphenylhydrazin-hydrochlorid,
1,5 g 4-t-Butylcatechol und 625 ml Dimethylsulfoxid unter Rühren zugegeben.
Nach 10 Minuten Rühren
wurden 40,8 g Ethylmethacrylat zugetropft. Nach 30 Minuten Umsetzung
bei 45°C
wurde konzentrierte Salzsäure
zugegeben, um den pH der Reaktionsflüssigkeit sauer zu machen, Kristalle
fielen aus; dann wurden die Kristalle durch Filtration gewonnen
und mit Methanol gewaschen, so dass rohe Kristalle erhalten wurden. Die
Rohkristalle wurden aus 300 ml Methanol umkristallisiert, so dass
81,2 g (Ausbeute: 60,1%) Verbindung (1) erhalten wurden.
-
Die
Struktur von Verbindung (1) wurde durch NMR und Massenspektrometrie
identifiziert. Andere Verbindungen können auf die gleiche Weise
leicht synthetisiert werden.
-
Der
Blaugrünkuppler
mit der allgemeinen Formel (A) und die Phenidonverbindung mit der
allgemeinen Formel (V) oder (C) werden zu der gleichen Schicht gegeben.
Die Phenidonverbindung wird in einer Zugabemenge von im allgemeinen
200 bis 300 mol-%, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 100 mol-%,
und stärker
bevorzugt im Bereich von 10 bis 30 mol-%, bezogen auf den Blaugrünkuppler,
verwendet.
-
Vorzugsweise
ist der Blaugrünkuppler
mit der allgemeinen Formel (A) in einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht
enthalten. Die Menge des Silbers in der Emulsionsschicht, bezogen
auf den Blaugrünkuppler, kann
ein beliebiger Wert sein, aber im Hinblick auf eine hohe Farbbildungseigenschaft
und Farbreproduktion beträgt
sie vorzugsweise 2,0 oder mehr, aber 8,0 oder weniger; stärker bevorzugt
2,8 oder mehr, aber 6,0 oder weniger, und besonders bevorzugt 2,8
oder mehr, aber 5,0 oder weniger. Hier ist das Verhältnis von
Silber zu Blaugrünkuppler
definiert als das Verhältnis,
ausgedrückt
von Mol Silber zu Blaugrünkuppler.
-
Der
obige Blaugrünkuppler
wird auf einen Träger
im allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 1 g/m2, vorzugsweise
0,05 bis 0,4 g/m2, und stärker bevorzugt
0,1 bis 0,3 g/m2, gegeben.
-
Zur
Einführung
des obigen Blaugrünkupplers
in ein lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial kann ein bekanntes
Dispersionsverfahren, wie z.B. ein Latexdispersionsverfahren und
ein Öl-in-Wasser-Dispersionsverfahren,
unter Verwendung eines hochsiedenden organischen Lösungsmittels,
wie es später
beschrieben wird, verwendet werden.
-
Beim Öl-in-Wasser-Dispersionsverfahren
können
der Blaugrünkuppler
und andere fotografisch verwendbare Verbindungen in einem hochsiedenden
organischen Lösungsmittel
gelöst
und zusammen mit einem Dispergiermittel, wie z.B. einem Tensid,
in ein hydrophiles Kolloid, vorzugsweise in eine wässrige Gelatinelösung, emulgiert
und dispergiert werden, so dass mit einem bekannten Apparat, wie
z.B. einem Ultraschallapparat, einer Kolloidmühle, einem Homogenisator, einem
Manton-Gaulin und einem Hochgeschwindigkeitsauflöser, feine Partikel gebildet
werden.
-
Ferner
kann beim Auflösen
des Kupplers ein Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Hier bedeutet der Begriff "ein Hilfslösungsmittel" ein organisches Lösungsmittel, das beim Emulgieren
und Dispergieren verwendbar ist, und schliesslich im wesentlichen
vom lichtempfindlichen Material nach dem Trocknungsschritt zum Zeitpunkt
des Aufbringens entfernt werden kann. Beispiele für das organische
Hilfslösungsmittel
schliessen Acetate eines niederen Alkohols, wie Ethylacetat und
Butylacetat; Ethylpropionat, sekundären Butylalkohol, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, β-Ethoxyethylacetat,
Methylcellosolveacetat, Methylcarbitolacetat, Methylcarbitolpropionat
und Cyclohexanon ein.
-
Ausserdem
kann erforderlichenfalls ein organisches Lösungsmittel, das vollständig mit
Wasser mischbar ist, wie Methylalkohol, Ethylalkohol, Aceton, Tetrahydrofuran
und Dimethylformamid, zusätzlich
als Teil des Hilfslösungsmittels
verwendet werden. Diese organischen Lösungsmittel können in
Kombination mit zwei oder mehreren verwendet werden.
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Beispielsweise
zum Zweck der Verbesserung der Stabilität über die Zeit bei der Lagerung
im Zustand einer emulgierten Dispersion und zur Verbesserung der
Stabilität über die
Zeit und Inhibierung der Veränderung
der fotografischen Eigenschaften der Endzusammensetzung für die Beschichtung
(Aufbringung), die mit der Emulsion erforderlichenfalls aus der
so hergestellten emulgierten Dispersion vermischt wird, kann das Hilfslösungsmittel
in seiner Gänze
oder einem Teil davon beispielsweise durch Destillation unter reduziertem Druck,
Nudelwaschen oder Ultrafiltration entfernt werden.
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Vorzugsweise
beträgt
die mittlere Partikelgrösse
der auf diese Weise erhaltenen, lipophilen, feinen Partikeldispersion
0,04 bis 0,50 μm,
stärker
bevorzugt 0,05 bis 0,30 μm,
und besonders bevorzugt 0,08 bis 0,20 μm. Die mittlere Partikelgrösse kann
unter Verwendung eines Coulter Submicron Particle Analyzer Model N4
(Coulter Electronics Co.) oder dergleichen gemessen werden.
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In
dem Öl-in-Wasser-Dispersionsverfahren,
das ein hochsiedendes organisches Lösungsmittel verwendet, kann
das Gewichtsverhältnis
des hochsiedenden organischen Lösungsmittels
zum Gesamtgewicht der verwendeten Kuppler ein beliebiges Gewichtsverhältnis sein,
beträgt
aber vorzugsweise 0,1 oder mehr, aber 5,0 oder weniger; stärker bevorzugt
0,3 oder mehr, aber 3,0 oder weniger; besonders bevorzugt 0,5 oder mehr,
aber 2,5 oder weniger. Das Verfahren kann verwendet werden, ohne
dass überhaupt
ein organisches hochsiedendes Lösungsmittel
verwendet wird.
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Im
hier beschriebenen farblichtempfindlichen Material kann unter den
hochsiedenden organischen Lösungsmitteln,
die zusammen mit dem obigen Blaugrünkuppler verwendet werden können, im
Hinblick auf die gute Farbbildungseigenschaft, die Farbreproduktion
und die Lichtechtheit eine Verbindung mit der nachstehend beschriebenen,
allgemeinen Formel (E) bevorzugt verwendet werden.
worin in der allgemeinen
Formel (E) R
21, R
22 und
R
23 jeweils eine acyclische Alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten und l, m und
n jeweils 1 oder 0 bedeuten.
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Das
hochsiedende organische Lösungsmittel
mit der allgemeinen Formel (E) wird nun im Detail beschrieben. Wenn
R21, R22 und R23 in der allgemeinen Formel (E) eine acyclische
Alkylgruppe sind, können
sie eine geradkettige Alkylgruppe und eine verzweigte Alkylgruppe
sein und können
ungesättigte
Bindungen in der Kette enthalten, und können substituiert sein. Als
Beispiele für
den Substituenten können
ein Halogenatom, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Epoxygruppe und dergleichen angeführt werden. In der Tat ist
der Substituent auf diese nicht beschränkt und schliesst auch eine
Phosphorsäure,
eine phosphorige Säure,
eine Hypophosphitrest, einen Phosphinoxidrest und dergleichen ein,
wie sie durch eine Form dargestellt werden, die durch Entfernung
von R21 aus der allgemeinen Formel (E) gebildet
wird.
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Wenn
R21, R22 und R23 eine Cycloalkylgruppe oder eine Gruppe,
die eine Cycloalkylgruppe enthält, sind,
kann die Cycloalkylgruppe ein 3- bis 8-gliedriger Ring sein, der
eine ungesättigte
Bindung im Ring enthalten kann und einen Substituenten und eine
Vernetzungsgruppe aufweisen kann. Als Beispiele für den Substituenten
können
ein Halogenatom, eine Hydroxylgruppe, eine Arylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe,
eine Acyloxygruppe, eine Epoxygruppe und dergleichen angeführt werden.
Ferner können
als Vernetzungsgruppe Methylen, Ethylen, Isopropyliden und dergleichen angeführt werden.
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Wenn
R21, R22 und R23 eine Arylgruppe oder eine Gruppe, die
eine Arylgruppe enthält,
sind, kann die Arylgruppe mit einem Substituenten substituiert sein,
wie z.B. einem Halogenatom, einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe,
eine Aryloxygruppe, einer Alkoxycarbonylgruppe, einer Acyloxygruppe
oder dergleichen.
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Nun
werden bevorzugte hochsiedende, organische Lösungsmittel beschrieben. In
der allgemeinen Formel (E) sind R21, R22 und R23 jeweils
eine acyclische Alkylgruppe mit einer Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen
(nachstehend abgekürzt
als C-Zahl) von 1 bis 24 (stärker bevorzugt
mit einer C-Zahl von 4 bis 18), eine Cycloalkylgruppe mit einer
C-Zahl von 5 bis 24 (stärker
bevorzugt einer C-Zahl von 6 bis 18) oder eine Arylgruppe mit einer
C-Zahl von 6 bis 24 (stärker
bevorzugt einer C-Zahl von 6 bis 18). Als spezifische Beispiele für die substituierte
oder unsubstituierte, acyclische Alkylgruppe können angeführt werden: eine n-Butylgruppe,
eine 2-Ethylhexylgruppe, eine 3,3,5-Trimethylhexylgruppe, eine n-Dodecylgruppe,
eine n-Octadecylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Oleylgruppe, eine
2-Chlorethylgruppe, eine 2,3-Dichlorpropylgruppe, eine 2-Butoxyethylgruppe,
eine 2-Phenoxyethylgruppe und dergleichen. Als spezifische Beispiele
für die
Cycloalkylgruppe können
eine Cyclopentylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine 4-t-Butylcyclohexylgruppe,
eine 4-Methylcyclohexylgruppe, eine 2-Cyclohexenylgruppe und dergleichen
angeführt
werden. Ausserdem können
als spezifische Beispiele der Arylgruppe eine Phenylgruppe, eine
Kresylgruppe, eine p-Nonylphenylgruppe, eine Xylylgruppe, eine Cumenylgruppe,
eine p-Methoxyphenylgruppe, eine p-Methoxycarbonylphenylgruppe,
eine p-Isopropylphenylgruppe, eine m-Isopropylphenylgruppe, eine
o-Isopropylphenylgruppe, eine p,o-Diisopropylphenylgruppe und dergleichen
angeführt
werden.
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Insbesondere
ist das hochsiedende organische Lösungsmittel mit der allgemeinen
Formel (E) vorzugsweise eines, bei dem R21,
R22 und R23 eine
substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bedeuten. Unter ihnen
ist eines, in dem R21, R22 und
R23 eine mit einer Alkylgruppe substituierte
Arylgruppe bedeuten, besonders bevorzugt.
-
Hinsichtlich
l, m und n des hochsiedenden organischen Lösungsmittels mit der allgemeinen
Formel (E) sind vorzugsweise alle l, m und n 1 oder wenigstens eines
davon ist 0, und besonders bevorzugt sind alle l, m und n 1. Hier
ist das hochsiedende organische Lösungsmittel eines mit einem
Siedepunkt von etwa 150°C
oder mehr, und vorzugsweise 170°C
oder mehr, bei Normaldruck. Das hochsiedende organische Lösungsmittel
ist nicht auf eines beschränkt,
das bei Raumtemperatur im flüssigen
Zustand vorliegt, sondern kann eines sein, das in einem beliebigen
Zustand vorliegt, wie z.B. im Zutand von niedrigschmelzenden Kristallen,
im Zustand eines amorphen Feststoffs und im Zustand einer Paste
bei Raumtemperatur. Wenn das hochsiedende organische Lösungsmittel
bei Raumtemperatur im kristallinen Zusand vorliegt, beträgt der Schmelzpunkt
vorzugsweise 100°C
oder weniger, und stärker
bevorzugt 80°C
oder weniger. Diese hochsiedenden organischen Lösungsmittel können einzeln
verwendet werden, oder zwei oder mehrere solcher hochsiedenden organischen Lösungsmittel
können
als Mischung verwendet werden. Wenn zwei oder mehrere hochsiedende
organische Lösungsmittel
in Form einer Mischung verwendet werden, können, wenn wenigstens eines
von ihnen ein hochsiedendes organisches Lösungsmittel mit der allgemeinen
Formel (E) ist, die anderen beliebige hochsiedende organische Lösungsmittel
sein. Als eine Art von organischen Lösungsmitteln, die durch Mischen
verwendet wird, können
beispielsweise Ester einer aromatischen Carbonsäure, wie Phthalsäure und
Benzoesäure;
Ester einer aliphatischen Carbonsäure, wie Bernsteinsäure und
Adipinsäure,
Amidverbindungen, Epoxyverbindungen; Anilinverbindungen, Phenolverbindungen
und dergleichen verwendet werden. Wenn das hochsiedende organische
Lösungsmittel
mit der allgemeinen Formel (E) kristallin ist und einen Schmelzpunkt
von 80°C
oder mehr hat, werden vorzugsweise zwei oder mehrere solcher hochsiedenden
organischen Lösungsmittel
als Mischung verwendet. Wenn das hochsiedende organische Lösungsmittel
mit der allgemeinen Formel (E) verwendet wird, indem es mit einem
anderen hochsiedenden organischen Lösungsmittel gemischt wird,
beträgt der
Mischanteil vorzugsweise 25 Gew.-% oder mehr, und stärker bevorzugt
50 Gew.-% oder mehr, wenn ersterer ein Phosphat ist. Vorzugsweise
beträgt
er 10 Gew.-% oder mehr, und stärker
bevorzugt 20 Gew.-% oder mehr, wenn der erstere ein Phosphonat,
ein Phosphinat oder ein Phosphinoxid ist.
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Spezifische
Beispiele für
hochsiedende organischen Lösungsmittel
mit der allgemeine Formel (E) werden nachstehend aufgelistet.
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Unter
diesen Verbindungen sind insbesondere SS-4, SS-30 und SS-31 bevorzugt.
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Ferner
kann im Hinblick auf gute Farbbildungseigenschaften und eine Verbesserung
in der Lichtechtheit eine Verbindung mit der allgemeinen Formel
(F) vorzugsweise zusätzlich
verwendet werden. Allgemeine
Formel (F)
worin in der allgemeinen Formel (F) L eine Einfachbindung
oder eine Arylengruppe bedeutet. R
a1, R
a2 und R
a3, die gleich
oder verschieden sind, bedeuten jeweils eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe. Wenn L eine Einfachbindung
ist, bedeutet R
a1 auch ein Radikal (·). R
a3 bedeutet auch ein Wasserstoffatom. R
a1 und L, R
a2 und
L, R
a3 und L und R
a1 und
R
a2, R
a1 und R
a3 und R
a2 und R
a3 können miteinander
unter Bildung eines 5- bis 7-gliedrigen Rings verbunden sein.
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Die
Verbindung mit der allgemeinen Formel (F) wird nun im Detail beschrieben.
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L
bedeutet eine Einfachbindung oder eine Arylengruppe (z.B. Phenylen
und Naphthylen). Ra1, Ra2 und Ra3, die gleich oder verschieden sind, bedeuten
jeweils eine Alkylgruppe (eine geradkettige, verzweigte oder cyclische
Alkylgruppe, z.B. Methyl, Ethyl, Isopropyl, t-Butyl, Cyclohexyl,
Octyl, sek-Octyl, t-Octyl, Decyl, Dodecyl, i-Tridecyl, Tetradecyl,
Hexadecyl und Octadecyl), eine Alkenylgruppe (eine geradkettige,
verzweigte oder cyclische Alkenylgruppe, z.B. Vinyl, Allyl, Cyclohexenyl
und Oleyl), eine Arylgruppe (z.B. Phenyl und Naphthyl) oder eine
heterocyclische Gruppe (eine 5- bis 7-gliedrige heterocyclische
Gruppe mit wenigstens einem N, O, S oder P als Ringatom, z.B. Thienyl,
Furyl, Pyranyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Indolyl, Chromanyl und Piperidinyl). Wenn
L eine Einfachbindung ist, bedeutet Ra1 auch
ein Radikal (·).
Ra3 bedeutet auch ein Wasserstoffatom. Ra1 und L, Ra32 und
L, Ra3 und L, Ra1 und
Ra2, Ra1 und Ra3 und Ra2 und Ra3 können
miteinander unter Bildung eines 5- bis 7-gliedrigen Rings verbunden
sein.
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Jede
der Gruppen in der allgemeinen Formel (F) kann weiter mit einem
Substituenten substituiert sein, und als Substituenten können beispielsweise
eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine heterocyclische
Gruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine
Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkenoxygruppe, eine Aryloxygruppe,
eine heterocyclische Oxygruppe, eine Alkylthiogruppe, eine Alkenylthiogruppe,
eine Arylthiogruppe, eine heterocyclische Thiogruppe, eine Aminogruppe,
eine Alkylaminogruppe, eine Alkenylaminogruppe, eine Arylaminogruppe,
eine heterocyclische Aminogruppe, eine Acylaminogruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine Acylgruppe, eine Acyloxygruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine
Alkenoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe, eine heterocyclische
Oxycarbonylgruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe, eine
Alkoxycarbonylaminogruppe, eine Alkenoxycarbonylaminogruppe, eine
Aryloxycarbonylaminogruppe, eine heterocyclische Oxycarbonylaminogruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Sulfamoylgruppe, eine Ureidogruppe, eine
Sulfonyloxygruppe, eine Carbamoyloxygruppe, eine Sulfamoyloxygruppe,
eine Phosphoryloxygruppe, eine Silyloxygruppe und dergleichen angeführt werden.
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In
der allgemeinen Formel (F) ist vorzugsweise L eine Einfachbindung
oder eine Phenylengruppe, und stärker
bevorzugt eine Einfachbindung. Vorzugsweise sind Ra1,
Ra2 und Ra3 jeweils
eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe. Vorzugsweise beträgt die Summe
der Kohlenstoffatomzahlen von Ra1, Ra2, Ra3 und L 10
oder mehr, und stärker
bevorzugt 15 oder mehr.
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In
der allgemeinen Formel (F) kann eine stärker bevorzugte Verbindung
durch die folgende allgemeine Formel (A-I) wiedergegeben werden: Allgemeine
Formel (A-I)
worin in der allgemeinen Formel (A-I) R
a1 die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen
Formel (F) hat. Z
a1 bedeutet eine zweiwertige
Gruppe, bei der die beiden Atome, die mit dem N verbunden sind,
Kohlenstoffatom sind, und die eine Gruppe aus nicht-metallischen
Atomen darstellt, die zur Bildung eines 5- bis 7-gliedrigen Rings
zusammen mit dem N erforderlich ist. L
a1 bedeutet
eine Einfachbindung oder eine Phenylengruppe.
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Unter
den Verbindungen mit der allgemeinen Formel (A-I) sind die bevorzugten
die mit der folgenden allgemeinen Formel (A-II) oder (A-III):
worin
in der allgemeinen Formel (A-II) oder (A-III) R
a1 die
gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (VI) hat. R
a4 bedeutet eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe
oder ein Radikal (·)
und R
a5 bedeutet einen Substituenten. n
bedeutet 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4. Z
a2 bedeutet
eine Gruppe aus nicht-metallischen Atomen, die zur Bildung des 6-gliedrigen
Rings erforderlich ist. Z
a1 hat die gleiche
Bedeutung wie in der allgemeinen Formel (A-I).
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Za2 in der allgemeinen Formel (A-II) ist vorzugsweise
eine Gruppe, die zur Bildung eines Piperidinrings erforderlich ist.
In der allgemeinen Formel (A-III) ist vorzugsweise Ra1 eine
Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe, und stärker bevorzugt ist Ra1 in para-Position zu dem Ring, der aus NZa1 besteht.
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Spezifische
Beispiele für
die Verbindung mit der allgemeinen Formel (F) werden nachstehend
gezeigt.
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Diese
Verbindungen mit der allgemeinen Formel (F), die einen Effekt zur
Verbesserung der Lichtechtheit haben, werden vorzugsweise in einer
Menge von 0 bis 500 mol-%, stärker
bevorzugt 2 bis 300 mol-%, und besonders bevorzugt 5 bis 200 mol-%,
zum Blaugrünkuppler
der allgemeinen Formel (A) zugegeben. Diese Verbindungen können einzeln
oder in Kombination verwendet werden und können zu derselben Silberhalogenid-Emulsionsschicht
wie der Blaugrünkuppler
oder zu einer benachbarten oder einer anderen Schicht zugegeben
werden.
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Die
Verbindung der allgemeinen Formel (F), die verwendet werden kann,
kann leicht nach Verfahren synthetisiert werden, die beispielsweise
in JP-A-1-132562, JP-A-1-113368, US-A-4 921 962, US-A-4 639 415 und
JP-B-6-75174 ("JP-B" bedeutet eine geprüfte japanische
Patentveröffentlichung") beschrieben sind.
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Das
hier beschriebene lichtempfindliche, fotografische Silberhalogenidmaterial
kann für
Farbnegativfilme, Farbpositivfilme, Farbumkehrfilme, fotografische
Farbumkehrabzugspapiere, fotografische Farbabzugspapiere und dergleichen
verwendet werden und wird vorzugsweise unter anderem für farbfotografische
Abzugspapiere verwendet.
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Für das hier
beschriebene lichtempfindliche, fotografische Silberhalogenidmaterial
können
weitere herkömmlich
bekannte fotografische Elemente und Additive verwendet werden.
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Beispielsweise
können
als der fotografische Träger
(support) ein durchlässiger
Träger
oder ein reflektierender Träger
verwendet werden. Als durchlässiger
Träge werden
vorzugsweise ein transparenter Film, wie beispielsweise ein Cellulosenitratfilm
und Polyethylenterephthalatfilm; und ein Träger, bei dem ein Film z.B. aus
einem Polyester von 2,6-Naphthalindicarbonsäure (NDCA) mit Ethylenglykol
(EG) oder ein Polyester von NDCA, Terephthalsäure und EG mit einer Informations-Aufzeichnungsschicht,
wie z.B. einer magnetischen Schicht versehen wird, vorzugsweise
verwendet. Als reflektierender Träger ist insbesondere ein reflektierender Träger, bei
dem ein Laminat eine Vielzahl von Polyethylenschichten oder Polyesterschichten
hat und bei dem wenigstens eine dieser wasserfesten Harzschichten
(laminierte Schichten) ein weisses Pigment, wie Titanoxid, enthält, bevorzugt.
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Ferner
enthalten die obigen wasserfesten Harzschichten vorzugsweise ein
fluoreszenzaufhellendes Mittel. Ferner kann ein Fluoreszenzaufheller
in der hydrophilen Kolloidschicht des lichtempfindlichen Materials dispergiert
sein. Als Fluoreszenzaufheller können
vorzugsweise ein Benzoxazol-Fluoreszenzaufheller, ein Cumarin-Fluoreszenzaufheller
oder ein Pyrazolin-Fluoreszenzaufheller
verwendet werden, und stärker
bevorzugt wird ein Benzoxazolylnaphthalin-Fluoreszenzaufheller oder ein Benzoxazolylstilben-Fluoreszenzaufheller
verwendet. Die verwendete Menge ist nicht besonders beschränkt, liegt
aber vorzugsweise bei 1 bis 100 mg/m2. Wenn
er mit einem wasserfesten Harz vermischt wird, beträgt vorzugsweise
das Mischungsverhältnis
0,0005 bis 3 Gew.-% und stärker
bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% des Harzes.
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Der
reflektierende Träger
kann einer sein, bei dem eine hydrophile Kolloidschicht mit einem
weissen Pigment auf einem transparenten oder reflektierenden Träger, wie
oben beschrieben, aufgebracht wird.
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Ferner
kann der reflektierende Träger
ein Träger
mit einer spiegelreflektierenden oder einer reflektierenden Metalloberfläche vom
sekundären
Diffusionstyp sein.
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Im
Hinblick auf rasche Verarbeitbarkeit ist die Silberhalogenidemulsion
vorzugsweise eine Silberchlorid- oder
Silberchlorbromidemulsion mit einem Silberchloridgehalt von 95 mol-%
oder mehr, und stärker
bevorzugt eine Silberhalogenidemulsion mit einem Silberchloridgehalt
von 98 mol-% oder mehr. Unter solchen Silberhalogenidemulsionen
ist eine Silberhalogenidemulsion mit einer lokalisierten Silberbromidphase
auf der Oberfläche
von Silberchloridkörnern
besonders bevorzugt, weil eine hohe Empfindlichkeit erhalten werden kann
und die fotografischen Eigenschaften stabilisiert werden können.
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Für die obigen
reflektierenden Träger,
Silberhalogenidemulsionen sowie für verschiedene Metallionen, die
in Silberhalogenidkörner
dotiert werden können,
Antischleiermittel oder Lagerungsstabilisatoren von Silberhalogenidemulsionen,
chemische Sensibilisierungsverfahren (Sensibilisatoren) und Spektralsensibilisierungsverfahren
(Spektralsensibilisatoren) für
Silberhalogenidemulsionen, für
Blaugrün-,
Purpur- und Gelbkuppler und Verfahren zu ihrer Emulgierung und Dispergierung,
für Mittel
zur Verbesserung der Farbstoffbildechtheit (Antiverfärbungsmittel
und Antiausbleichmittel), Farbstoffe (farbige Schichten), Gelatinen,
Schichtstrukturen von lichtempfindlichen Materialien, den pH von
Beschichtungen von lichtempfindlichen Materialien und dergleichen
werden vorzugsweise die in den Patenten, die in Tabelle 1 und 2
gezeigt werden, beschriebenen Verbindungen eingesetzt.
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Als
die Blaugrün-,
Purpur- und Gelbkuppler, die ausserdem verwendet werden, sind Kuppler,
wie in JP-A-62-215272, Seite 91, rechte obere Spalte, Zeile 4 bis
Seite 121, linke obere Spalte, Zeile 6; JP-A-7-33144, Seite 3, rechte
obere Spalte, Zeile 14 bis Seite 18, linke obere Spalte, letzte
Zeile, und Seite 30, rechte obere Spalte, Zeile 6 bis Seite 35,
rechte untere Spalte, Zeile 11; und EP-A-0 355 660 (A2), Seite 4,
Zeilen 15 bis 27, Seite 5, Zeile 30 bis Seite 28, letzte Zeile,
Seite 45, Zeilen 29 bis 31 und Seite 47, Zeile 23 bis Seite 63,
Zeile 50, beschrieben, verwendbar.
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Als
Antischimmelmittel oder Antimehltaumittel, die verwendet werden
können,
sind die in JP-A-63-271247 beschriebenen Mittel, verwendbar. Als
hydrophiles Kolloid, das in fotografischen Schichten, aus denen
das lichtempfindliche Material besteht, verwendet wird, ist Gelatine
bevorzugt, und insbesondere beträgt
der Gehalt an Schwermetallen, die als Verunreinigungen enthalten
sind, wie z.B. Eisen, Kupfer, Zink und Mangen, 5 ppm oder weniger,
und stärker
bevorzugt 3 ppm oder weniger.
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Das
erfindungsgemässe
lichtempfindliche Material ist nicht nur zur Verwendung in Abzugssystemen, die
gewöhnlich
Negativdrucker verwenden, geeignet, sondern ist auch verwendbar
für Rasterbelichtungssysteme
unter Verwendung von Kathodenstrahlen (CRT).
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Im
Vergleich zu Apparaten, bei denen Laser verwendet werden, sind Belichtungsapparate
mit Kathodenstrahlröhren
einfach und kompakt und sorgen für
niedrige Kosten. Ausserdem ist die Einstellung der optischen Achsen
und Farben einfach.
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Für die Kathodenstrahlröhren, die
zur Belichtung verwendet werden, werden verschiedene Emitter verwendet,
die Licht in den gewünschten
Spektralregionen emittieren. Beispielsweise kann einer von oder
eine Mischung aus zwei oder mehreren von einem Rotemitter, einem
Grünemitter
und einem Blauemitter verwendet werden. Der Spektralbereich ist
nicht beschränkt
auf die obigen Farben Rot, Grün
und Blau, und ein Emitter, der eine Farbe im gelben, orangen, violetten
oder infraroten Bereich emittiert, kann ebenfalls verwendet werden.
Insbesondere wird oft eine Kathodenstrahlröhre, die weisses Licht durch
Mischung dieser Phosphore emittiert, verwendet.
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Wenn
das lichtempfindliche Material mehrere lichtempfindliche Schichten
mit unterschiedlicher Spektralempfindlichkeitsverteilung hat und
die Kathodenstrahlröhre
Phosphore enthält,
die Lichtemissionen in mehrfachen Spektralbereichen zeigen, können mehrere
Farben gleichzeitig belichtet werden; d.h. Bildsignale mit mehreren
Farben werden in die Kathodenstrahlröhre eingegeben, um Licht aus
der Röhrenoberfläche zu emittieren.
Ein Verfahren, bei dem eine Belichtung so durchgeführt wird,
dass Bildsignale für
die jeweiligen Farben nacheinander eingegeben werden und so die
jeweiligen Farben nacheinander ausgegeben werden und sie durch Filme
zum Herausschneiden anderer Farben durchgeleitet werden (sukzessive
Oberflächenbelichtung)
kann eingesetzt werden, und im allgemeinen ist die sukzessive Oberflächenbelichtung
bevorzugt, um die Bildqualität
hoch zu machen, da eine hochaufgelöste Kathodenstrahlröhre verwendet
werden kann.
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Das
hier beschriebene lichtempfindliche Material wird vorzugsweise für ein Digitalrasterbelichtungssystem
verwendet, die monochromes hochdichtes Licht verwendet, wie z.B.
eine Lichtquelle, die die zweite Harmonische generiert (SHG), und
eine Kombination aus einem nicht-linear
optischen Kristall mit einem Halbleiterlaser oder einem Feststofflaser
unter Verwendung eines Halbleiterlasers als Anregungslichtquelle,
einem Gaslaser, einer Licht-emittierenden Diode oder einem Halbleiterlaser,
umfasst. Um das System kompakt und preiswert zu gestalten wird vorzugsweise
ein Halbleiterlaser oder eine Lichtquelle für die zweite Harmonische (SHG),
die eine Kombination aus einem nicht-linear optischen Kristall mit einem
Halbleiterlaser oder einem Feststofflaser umfasst, verwendet. Insbesondere
ist zur Konstruktion eines Apparats, der kompakt, preiswert, langlebig
und sehr stabil ist, die Verwendung eines Halbleiterlasers bevorzugt,
und vorzugsweise wird ein Halbleiterlaser für wenigstens eine der Belichtungslichtquellen
verwendet.
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Wenn
eine solche Rasterbelichtungslichtquelle verwendet wird, kann die
maximale Spektralempfindlichkeitswellenlänge des erfindungsgemässen lichtempfindlichen
Materials beliebig durch die Wellenlänge der Lichtquelle für die verwendete
Rasterbelichtung gewählt
werden. In einer SHG-Lichtquelle,
die durch Kombination eines nicht-linearen optischen Kristalls mit
einem Halbleiterlaser oder einem Feststofflaser erhalten wird, der
einen Halbleiterlaser als Anregungslichtquelle verwendet, kann,
da die Emissionswellenlänge
des Lasers halbiert werden kann, blaues Licht und grünes Licht
erhalten werden. Daher kann das Spektralempfindlichkeitsmaximum
des lichtempfindlichen Materials in jeder dieser gewöhnlichen
drei Wellenlängenbereiche vorliegen,
im blauen Bereich, im grünen
Bereich und im roten Bereich.
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Wenn
die Belichtungszeit in dieser Rasterbelichtung definiert ist als
die Zeit, für
die eine Bildelementgrösse
belichtet wird, wobei die Dichte der Bildelemente 400 dpi beträgt, beträgt vorzugsweise
die Belichtungszeit 10–4 Sekunden oder weniger,
stärker
bevorzugt 10–6 Sekunden
oder weniger.
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Bevorzugte
Rasterbelichtungssysteme, die für
die vorliegende Erfindung verwendet werden können, werden im Detail in den
Patenten beschrieben, die in den obigen Tabellen aufgelistet sind.
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Ausserdem
werden zur Verarbeitung des hier beschriebenen lichtempfindlichen
Materials Verarbeitungsmaterialien und Verarbeitungsmethoden, wie
beschrieben in JP-A-2-207250, Seite 26, rechte untere Spalte, Zeile
1 bis Seite 34, rechte obere Spalte, Zeile 9, und JP-A-4-97355,
Seite 5, linke obere Spalte, Zeile 17 bis Seite 18, rechte untere
Spalte, Zeile 20, vorzugsweise eingesetzt. Ferner werden als das
für diese
Entwicklungslösung
verwendete Konservierungsmittel vorzugsweise Verbindungen eingesetzt,
wie sie in den Patenten beschrieben sind, die in den obigen Tabellen
aufgelistet wurden.
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Als
Systeme zur Entwicklung des hier beschriebenen lichtempfindlichen
Materials nach seiner Belichtung können ein Nasssystem, wie z.B.
das herkömmliche
Verfahren, bei dem die Entwicklung unter Verwendung einer Entwicklungslösung mit
einer Alkalie und einem Entwicklungsmittel durchgeführt wird,
und ein Verfahren, bei dem ein Entwicklungsmittel in das lichtempfindliche Material
eingebaut ist und die Entwicklung durch Anwendung einer Aktivatorlösung, wie
z.B. einer Alkalilösung,
durchgeführt
wird, und das frei ist von einem Entwicklungsmittel, sowie ein Wärmeentwicklungssystem,
das keine Entwicklungslösung
verwendet, eingesetzt werden. Besonders sind, da das Aktivatorverfahren
kein Entwicklungsmittel in der Verarbeitungslösung enthält, die Kontrolle und das Handling
der Verarbeitungslösung
einfach und die Belastung zur Zeit der Abwasserbehandlung ist niedrig,
was das Aktivatorverfahren im Hinblick auf den Umweltschutz bevorzugt
macht.
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Bei
dem Aktivatorverfahren sind als das Entwicklungsmittel oder dessen
Vorläufer,
die in das lichtempfindliche Material eingebaut werden, Hydrazinverbindung,
wie beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungen Nrn. 7-63572,
7-334190, 7-334192, 7-334197 und 7-344396 beschrieben, bevorzugt.
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Ferner
wird auch vorzugsweise ein Entwicklungsverfahren verwendet, bei
dem die beschichtete Silbermenge im lichtempfindlichen Material
reduziert wird, und eine Bildintensivierungsverarbeitung (Intensivierungsverarbeitung)
unter Verwendung von Wasserstoffperoxid durchgeführt wird. Insbesondere wird
dieses Verfahren vorzugsweise für
das Aktivatorverfahren angewendet. Insbesondere werden vorzugsweise
Bilderzeugungsverfahren eingesetzt, die in den japanischen Patentanmeldungen
Nrn. 7-63587 und 7-334202 beschrieben sind, bei denen eine Aktivatorlösung, die
Wasserstoffperoxid enthält,
verwendet wird.
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Obwohl
in dem Aktivatorverfahren nach der Verarbeitung mit einer Aktivatorlösung im
allgemeinen ein Entsilberungsverfahren ausgeführt wird, kann in dem Bildintensivierungsverfahren,
in dem ein lichtempfindliches Material mit einer verringerten Silbermenge
verwendet wird, das Entsilberungsverfahren weggelassen werden, und
ein einfaches Verfahren, wie beispielsweise ein Waschverfahren oder
ein Stabilisierungsverfahren, können
ausgeführt
werden. Ferner kann in einem System, in dem die Bildinformation
von einem lichtempfindlichen Material von einem Scanner oder dergleichen
abgelesen wird, ein Verarbeitungsmodus ohne das Erfordernis eines
Entsilberungsverfahrens eingesetzt werden, selbst wenn ein lichtempfindliches
Material mit einer grossen Menge Silber, wie z.B. ein lichtempfindliches
Material für
Shootings (Fotografien) verwendet wird.
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Als
Aktivatorlösung,
Entsilberungslösung
(Bleich/Fixierlösung),
Verarbeitungsmaterial für
die Wasch- und Stabilisierungslösung
und Verarbeitungsverfahren können
bekannte Materialien bzw. Verfahren verwendet werden. Vorzugsweise
können
die Materialien bzw. Verfahren verwendet werden, die in Research
Disclosure Nr. 36544 (September 1994), Seiten 536 bis 541, und in
der japanischen Patentanmeldung Nr. 7-63572 beschrieben sind.
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BEISPIELE
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Nun
wird die vorliegende Erfindung in grösserer Ausführlichkeit unter Bezug auf
Beispiele beschrieben.
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BEISPIEL 1
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Ein
Papierträger,
dessen beide Oberflächen
mit Polyethylen laminiert worden waren, wurde einer Koronaentladungsbehandlung
unterworfen; und wurde dann mit einer Gelatineunterschicht, die
Natriumdodecylbenzolsulfonat enthielt, versehen und mit verschiedenen
fotografischen Schichten überzogen,
um so ein mehrschichtiges Farbabzugspapier (101) mit der nachstehend
gezeigtem Schichtzusammensetzung herzustellen.
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Die
Beschichtungslösungen
wurden wie folgt hergestellt.
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Herstellung
der Beschichtungslösung
für die
fünfte
Schicht:
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10
g eines Blaugrünkupplers
(Cp-1) der allgemeinen Formel (A) wurden in 30 g eines Lösungsmittels (Solv-8)
und 50 ml Ethylacetat gelöst
und die resultierende Lösung
in 400 g einer 12%-igen wässrigen
Gelatinelösung
mit 1,2 g eines Tensids (Cpd-12) hergestellt, um so eine Emulsion
(C) mit einer mittleren Korngrösse von
0,18 μm
herzustellen.
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Andererseits
wurde eine Silberchlorbromidemulsion (C) (Kuben, Mischung einer
Emulsion (C) mit grosser Korngrösse,
d.h. einer mittleren Korngrösse
von 0,55 μm,
und einer Emulsion (C) mit kleiner Korngrösse, d.h. einer mittleren Korngrösse von
0,42 μm
(1:4 in Molen Silber, wobei die Variationskoeffizienten der Korngrössenverteilung
0,09 bzw. 0,11 betrugen, und jede Emulsion 0,8 mol-% Silberbromid
lokal an einem Teil der Kornoberfläche enthielt, deren Substrat
aus Silberchlorid bestand), hergestellt. Zu der grosskörnigen Emulsion
(C) dieser Emulsion waren jeweils 5,0 × 10–5 mol
pro Mol Silber der nachstehend gezeigten rotempfindlichen Sensibilisierungsfarbstoffe
(G) und (H) zugegeben worden, und zu der kleinkörnigen Emulsion (C) dieser Emulsion
waren jeweils 9,0 × 10–5 mol
pro Mol Silber der nachstehend gezeigten rotempfindlichen Sensibilisierungsfarbstoffe
(G) und (H) zugegeben worden. Ferner wurden 2,6 × 10–3 mol
pro Mol Silberhalogenid eines Additivs (X) zugegeben. Die chemische
Reifung dieser Emulsion wurde optimal unter Zugabe eines Schwefelsensibilisators
und eines Goldsensibilisators durchgeführt.
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Die
obige emulgierte Dispersion (C) und diese Silberchlorbromidemulsion
(C) wurden gemischt und gelöst
und eine Beschichtungslösung
für die
fünfte
Schicht hergestellt, so dass sie die nachstehend gezeigte Zusammensetzung
hatte. Die Beschichtungsmenge der Emulsion wird in Silber angegeben.
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Die
Beschichtungslösungen
für die
erste bis siebte Schicht wurden auf ähnliche Weise wie die für die Beschichtungslösung für die fünfte Schicht
hergestellt. Diese Beschichtungslösungen wurden innerhalb von 15
Minuten nach der Herstellung aufgebracht. Als Gelatinehärter für jede Schicht
wurde das Natriumsalz von 1-Oxy-3,5-dichlor-s-triazin verwendet.
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Ferner
wurden zu jeder Schicht die Antiseptika (AS-1), (AS-2), (AS-3) und
(AS-4) zugegeben, so dass deren Gesamtmengen 15,0 mg/m2,
6,0 mg/m2, 5,0 mg/m2 bzw.
10,0 mg/m2 betrugen.
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Eine
1:1:1:1-Mischung (Gewichtsverhältnis)
von a, b, c und d
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Für die Silberchlorbromidemulsion
jeder lichtempfindlichen Emulsionsschicht wurden die folgenden Spektralsensibilisierungsfarbstoffe
verwendet: Blauempfindliche Emulsionsschicht:
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Sensibilisierungsfarbstoff
A
-
Sensibilisierungsfarbstoff
B
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Sensibilisierungsfarbstoff
C
-
(Die
Sensibilisierungsfarbstoffe wurden jeweils zu der grosskörnigen Emulsion
in einer Menge von 1,4 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid und zu der kleinkörnigen Emulsion in einer Menge
von 1,7 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid zugegeben.)
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Grünempfindliche
Emulsionsschicht: Sensibilisierungsfarbstoff
D
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Sensibilisierungsfarbstoff
E
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Sensibilisierungsfarbstoff
F
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(Die
Sensibilisierungsfarbstoff (D) wurde zu der grosskörnigen Emulsion
in einer Menge von 3,0 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid und zu der kleinkörnigen Emulsion in einer Menge
von 3,6 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben; der Sensibilisierungsfarbstoff
(E) wurde zu der grosskörnigen
Emulsion in einer Menge von 4,0 × 10–5 mol
pro Mol Silberhalogenid und zur kleinkörnigen Emulsion in einer Menge
von 7,0 × 10–5 mol pro
Mol Silberhalogenid gegeben; und der Sensibilisierungsfarbstoff
(F) wurde zur grosskörnigen
Emulsion in einer Menge von 2,0 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid und zur kleinkörnigen Emulsion in einer Menge
von 2,8 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben.)
-
Rotempfindliche
Emulsionsschicht: Sensibilisierungsfarbstoff
G
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Sensibilisierungsfarbstoff
H
-
(Die
Sensibilisierungsfarbstoffe wurden zur grosskörnigen Emulsion in eine Menge
von 5,0 × 10–5 mol pro
Mol Silberhalogenid und zur kleinkörnigen Emulsion in einer Menge
von 8,0 × 10–5 mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben.)
-
Ferner
wurde das folgende Additiv (X) zu der rotempfindlichen Emulsionsschicht
in einer Menge von 2,6 × 10–3 mol
pro Mol Silberhalogenid gegeben.
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Ferner
wurden zur blauempfindlichen Emulsionsschicht, der grünempfindlichen
Emulsionsschicht und der rotempfindlichen Emulsionsschicht 1-(5-Methylureidophenyl)-5-mercaptotetrazol
in Mengen von 3,3 × 10–4 mol,
1,0 × 10–3 mol
bzw. 5,9 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid zugegeben.
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Ferner
wurde diese Verbindung zur zweiten, vierten, sechsten und siebten
Schicht in Mengen von 0,2 mg/m2, 0,2 mg/m2, 0,6 mg/m2 bzw.
0,1 mg/m2 zugegeben.
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Ferner
wurde zur blauempfindlichen Emulsionsschicht und grünempfindlichen
Emulsionsschicht 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden in Mengen von
1 × 10–4 mol
bzw. 2 × 10–4 mol
pro Mol Silberhalogenid zugegeben.
-
Ferner
wurden als strahlungsneutralisierende wasserlösliche Farbstoffe die folgenden
Verbindungen zugegeben, wobei sie aufgeteilt wurden auf die zweite
Schicht, die vierte Schicht und die sechste Schicht.
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Schichtaufbau:
-
Die
Zusammensetzungen jeder Schicht werden nachstehend gezeigt. Die
Zahlen zeigen Beschichtungsmengen (g/m2).
Im Fall der Silberhalogenidemulsion wird die Beschichtungsmenge
in Silber angegeben.
-
Träger:
-
Polyethylen-laminiertes
Papier [Das Polyethylen auf der Seite der ersten Schicht enthielt
ein weisses Pigment (TiO2-Gehalt 15 Gew.-%)
und einen blauen Farbstoff (Ultramarin)]
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-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Die
lichtempfindlichen Materialien (102) bis (139) wurden auf die gleiche
Weise wie das so hergestellte lichtempfindliche Material (101) hergestellt,
ausser dass die Zusammensetzungen der fünften Schicht wie nachstehend
in Tabelle 3 gezeigt verändert
wurde. In diesen Veränderungen
wurden die Kuppler der allgemeinen Formel (A) verändert, aber
in äquivalenten
Molmengen verwendet. Ferner lagen die mittleren Korngrössen der
Kuppler enthaltenden lipophilen feinen Körner, die bei der Herstellung
dieser Proben verwendet wurden, alle im Bereich von 0,17 bis 0,19 μm.
-
-
-
Ferner
waren die in der Tabelle angegebenen Vergleichskuppler (A) bis (C)
wie folgt: Kuppler zum Vergleich:
-
Die
in der Tabelle gezeigten Verbindungen (a), (b) und (c) waren wie
folgt. Vergleichsverbindung
(a), (b) und (c) sind jeweils Verbindungen, die
in JP-A-5-150423 beschrieben sind.
-
Zuerst
wurde das lichtempfindliche Material (104) bildweise belichtet,
so dass etwa 30% der aufgebrachten Silbermenge entwickelt wurden,
und dann wurde es kontinuierlich mit einer Papierverarbeitungsmaschine
verarbeitet, bis die Ergänzungsrate
der Farbentwicklungslösung
in den folgenden Verarbeitungsschritten das Doppelte des Tankvolumens
betrug.
- *
Die Ergänzungsrate
war die Menge pro m2 lichtempfindlichem
Material
(die Wäsche
wurde in einem 3-Tank-Gegenstromsystem von Wäsche (3) nach Wäsche (1)
durchgeführt)
-
Die
Zusammensetzung jeder Entwicklungslösung wird nachstehend gezeigt.
-
-
-
Dann
wurden die jeweiligen Proben einer Gradationsbelichtung durch einen
Drei-Farben-trennenden optischen Keil zur Sensitometrie mit einem
Sensitometer unterworfen (FWH-Typ, hergestellt von Fuji Photo Film
Co., Ltd.; Farbtemperatur der Lichtquelle: 3.200°K). Die Belichtung wurde so
durchgeführt,
dass die Belichtungsmenge 250 CMS bei einer Belichtungszeit von
0,1 Sekunden betrug.
-
Unter
Verwendung dieser Proben wurden die folgenden Bewertungen durchgeführt.
-
Bewertung 1 (Farbbildungseigenschaft:
Dmax):
-
Die
belichteten Proben wurden mit den obigen umlaufenden Lösungen unter
Verwendung einer Papierentwicklungsmaschine unterworfen. Die maximale
Farbdichte (Dmax) von Blaugrün
in dem Blaugrünabschnitt
(rotbelichteter Abschnitt) der entwickelten Proben wurde mit einem
X-Rite 350-Densitometer (hergestellt von The X-Rite Company) gemessen.
-
Bewertung 2 (Blaugrünkontamination
bei der Entwicklung):
-
Die
Blaugründichte
in dem Abschnitt, in dem die Dichte des Abschnitts mit Purpurfarbe
(grünbelichteter
Abschnitt) jeder der entwickelten Proben 2,0 ergab, wurde gemessen,
wobei ein ähnlicher
Messapparat wie in Bewertung 1 verwendet wurde.
-
Bewertung 3 (Blaugrünverfärbung während der
Entwicklung):
-
Der
Unterschied zwischen der Blaugründichte
des Dmin-Abschnitts
jeder der Proben, die mit einer Bleichfixierlösung für Blaugrünflecken bei der Verarbeitung
verarbeitet worden waren, wobei diese Lösung durch Veränderung
der Menge von Ammoniumsulfit, das in der oben gezeigten Bleichfixierlösung enthalten war,
von 40 bis 4,0 g, und durch Veränderung
des pH von 4,8 auf 8,0 hergestellt wurde, und die Blaugründichte des
Dmin-Abschnitts jeder der Proben, die mit der oben beschriebenen
Bleichfixierlösung
verarbeitet worden war, wurde bestimmt, und dieser Unterschied als
Blaugrünverfärbung während der
Verarbeitung bezeichnet.
-
Bewertung 4 (Farbreproduktion):
-
Das
Reflexionsabsorptionsspektrum des Blaugrünabschnitts, der im Verarbeitungsschritt
in Bewertung 1 verarbeitet worden war, wurde gemessen. Ein Spektrum,
dessen Assoziationsbande am kurzwelligen Ende der Hauptabsorptionsbande
im Blaugrünbereich
des Absorptionsspektrums sichtlich gross war und dessen Farbton
gering war, wurde mit "x" bezeichnet, und
eines dessen Grad der Absorptionsbande am kurzwelligen Ende angemessen
und vorteilhaft im Hinblick auf die Farbreproduktion war, wurde
mit "O" bezeichnet.
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Bewertung 5 (Lichtechtheit):
-
Jede
der in den Verarbeitungsschritten in Bewertung 1 verarbeiteten Proben
wurde mit Licht 14 Tage lang mit einem Xenon-Irradiator von 100.000
lux bestrahlt. Während
der Bestrahlung wurden ein Wärmeabsorptionsfilter
und ein Ultraviolettabsorptionsfilter, wobei beim letzteren Filter
die Lichtdurchlässigkeit
bei 370 nm 50% betrug, verwendet. Der Blaugründichte-Restanteil (%) nach
der Bestrahlung mit Licht wurde an den Punkten, an denen die Blaugründichte
vor der Bestrahlung mit Licht 0,5 betrug, festgestellt und so die
Lichtechtheit bewertet. Die Bewertungsergebnisse werden ebenfalls
in Tabelle 3 gezeigt.
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Wie
aus den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen hervorgeht, hat das Blaugrünbild, das
aus dem Kuppler mit der allgemeinen Formel (A) erzeugt wurde, eine
hohe Dichte und ausgezeichnete Farbreproduktion. (Vergleich zwischen
Probe (101), in der ein Kuppler mit der allgemeinen Formel (A) verwendet
wurde, und den Proben (118), (119), (120), in denen ein Kuppler
(A), (B) oder (C) zum Vergleich verwendet wurde.)
-
Ferner
sieht man, dass der Kuppler mit der allgemeinen Formel (A) gut in
der Blaugrün-Farbkontamination
bei der Entwicklung und in der Blaugrünverfärbung und unzureichend in der
Lichtechtheit ist, während, wenn
die Verbindung mit der allgemeinen Formel (B) oder (C) zusätzlich verwendet
wird, sowohl die Blaugrün-Farbkontamination
als auch die Blaugrünverfärbung und
Lichtechtheit verbessert werden (Vergleich zwischen Probe (101)
und Proben (102) bis (117)).
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Andererseits
sieht man, dass, selbst wenn die Verbindung (a), (b) oder (c) zum
Vergleich zusätzlich verwendet
wird, der Effekt der Verbesserung der Blaugrünverfärbung, Blaugrün-Farbkontamination
und Lichtechtheit nicht ausreichend ist (Vergleich zwischen den
Proben (102) bis (117) und Proben (121) bis (139)).
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BEISPIEL 2
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Die
Proben (201) bis (221) wurden auf die gleiche Weise wie Probe (101)
in Beispiel 1 hergestellt, ausser dass die Zusammensetzung in der
fünften
Schicht wie in der nachstehenden Tabelle 4 gezeigt verändert wurde.
Danach wurden die Proben (201) bis (221) belichtet und auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 entwickelt, um verschiedene Punkte zu bewerten.
Bei der Bewertung der Lichtechtheit werden im übrigen die Daten einer Anfangsdichte
von 2,0 (Do: 2,0) gezeigt.
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Gemäss Tabelle
4 sieht man, dass, wenn der Blaugrünkuppler der allgemeinen Formel
(A) und die Phenidonverbindung in Kombination verwendet werden und
die Verbindung mit der Formel (F) ebenfalls verwendet wird, der
Effekt der vorliegenden Erfindung stärker ausgeprägt ist.
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BEISPIEL 3
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Probe
(301) wurde auf die gleiche Weise wie Probe (101) in Beispiel 1
hergestellt, ausser dass die folgenden Punkte verändert wurden.
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Schichtaufbau:
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Die
Zusammensetzung jeder Schicht wird nachstehend gezeigt. Die Zahlen
zeigen Beschichtungsmengen (g/m2). Im Fall
der Silberhalogenidemulsion wird die Beschichtungsmenge in Silber
angegeben.
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Träger:
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Polyethylen-laminiertes
Papier [Das Polyethylen auf der Seite der ersten Schicht enthielt
ein weisses Pigment (TiO2-Gehalt 20 Gew.-%)
und einen blauen Farbstoff (Ultramarin)]
-
-
-
-
-
-
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Ferner
wurden als wasserlöslicher
Farbstoff zur Verhinderung von Einstrahlung die folgenden Verbindungen
zu den zweiten, vierten und sechsten Schichten in aufgeteilten Mengen
gegeben.
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Die
Proben (302) bis (321) (Proben (312), (314), (315) und (317) bis
(321) sind nicht erfindungsgemäss)
wurden auf die gleiche Weise wie Probe 301 hergestellt, ausser dass
die Zusammensetzung der öllöslichen
Komponenten, einschliesslich der Kuppler in der fünften Schicht
von Probe (301) so geändert
wurde wie in den Proben (202) bis (221) in Beispiel 2. Dann wurden
die gleichen Bewertungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Als
Ergebnis stellt man fest, dass ein lichtempfindliches Material,
das ausgezeichnet in Farbbildungseigenschaften, Verarbeitungsstabilität, Farbreproduktion
und Lichtechtheit ist, erhalten werden kann.
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BEISPIEL 4
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Die
Proben (402) bis (417) (Proben (402) bis (417) sind nicht erfindungsgemäss) wurden
auf die gleiche Weise wie die Proben (102) bis (117) hergestellt,
ausser dass in der fünften
Schicht die Verbindung (a-6) mit der allgemeinen Formel (F) zusätzlich in
einer Menge von 150 mol-%, bezogen auf den Kuppler, zugesetzt wurde.
Dann wurden die gleichen Auswertungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Als
Ergebnis findet man, dass die Lichtechtheit weiter verbessert wird.
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BEISPIEL 5
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Die
Probe (501) wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie Probe (101)
in Beispiel 1, ausser dass die folgenden Punkte verändert wurden.
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Anstelle
des Lösungsmittels
(Solv-8) 0,45 in der fünften
Schicht:
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Die
Proben (502) bis (539) (Proben (502) bis (520), (530), (531), (533)
und (538) sind nicht erfindungsgemäss) entsprechend den Proben
(102) bis (139), wurden hergestellt, wobei ähnliche Änderungen vorgenommen wurden,
und die gleichen Bewertungen wie in Beispiel 1 durchgeführt.
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Als
Ergebnis findet man, dass die Lichtechtheit weiter erhöht wurde
und Blaugrünverfärbungen
und Blaugrün-Farbkontamination
bei der Verarbeitung weiter verringert wurden.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT:
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Das
erfindungsgemässe
lichtempfindliche, farbfotografische Silberhalogenidmaterial ist
ausgezeichnet in der Qualität,
wie z.B. Farbreproduktion und Echtheit, und kann für Farbfilme,
farbfotografische Abzugspapiere und dergleichen verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung einer Phenidonverbindung gemäss der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise als Verfahren zur industriellen Herstellung
einer Phenidonverbindung zu niedrigen Kosten geeignet, wobei diese
Verbindung zur Herstellung des obigen hochqualitativen, lichtempfindlichen,
farbfotografischen Silberhalogenidmaterials verwendet werden kann.