DE69834289T2 - Feuerunterdrückungssystem - Google Patents

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DE69834289T2
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DE69834289T
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William Marinette Shipley
Richard Marinette Biehl
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Tyco Fire Products LP
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Ansul Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/02Permanently-installed equipment with containers for delivering the extinguishing substance
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/006Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places for kitchens or stoves

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerunterdrückungs- bzw. Feuerlöschsystem und ein Verfahren zum Löschen von Feuern durch die Abgabe einer Feuerlöschzusammensetzung auf ein Feuer unter nachfolgendem Einsatz von Wasser. Das System kann eine besondere Löschzusammensetzung nutzen, welche ein einzigartiges Gemisch aus wenigstens zwei Salzen umfasst, wobei das Gemisch einen einzigen minimalen Schmelzpunkt aufweist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Im Feuerlöschwesen werden Feuer in vier allgemeine Klassen eingeteilt, nämlich Klasse A, Klasse B, Klasse C und Klasse D.
  • Feuer der Klasse A sind jene, welche gewöhnliches brennbares Material, wie Papier, Holz etc. betreffen, und können durch Löschen und Abkühlen mit grossen Mengen von Wasser oder Lösungen, welche einen grossen Prozentsatz Wasser enthalten, gelöscht werden.
  • Feuer der Klasse B sind jene, welche Backfett, Öle, Fette, leicht brennbare Flüssigkeiten, etc. betreffen. Bei diesem Typ von Feuer ist die Verwendung von Wasser im Allgemeinen wirkungslos, weil der Kontakt von Wasser mit dem heissen Öl ein starkes Spritzen ohne Löschen der Flammen verursacht und das heisse brennende Öl oder Fett das Feuer ausbreiten kann. Dieser Typ von Feuer ist der am schwierigsten zu löschende, und zwar aufgrund der niedrigen Selbstentzündungspunkte (autoignition points) von Backfett, Ölen und Fetten, welche im Bereich von etwa 360°C bis 380°C liegen. Des weiteren macht es das Vorhandensein von leicht brennbaren Materialien in grossen Mengen äusserst wichtig, das Feuer so rasch wie möglich zu löschen und auch die Temperatur herunterzubringen, um ein Wiederaufflammen zu verhindern, was bei einer niedrigeren Temperatur von 337 °C eintritt.
  • Feuer der Klasse C betreffen elektrische Einrichtungen bzw. Geräte. Daher ist die elektrisch leitende Eigenschaft des Löschmaterials ein wesentlicher Gesichtspunkt. Aus diesem Grund hat man herausgefunden, dass trockene Feuerlöschmittel im Allgemeinen nützlicher sind. Es wurde auch gefunden, dass die für Feuer der Klasse B nützlichen Feuerlöschmittel im Allgemeinen auch für Feuer der Klasse C nützlich sind.
  • Feuer der Klasse D betreffen brennbare Metalle und werden mit speziellen Trockenpulvern gelöscht.
  • Viele verschiedene Feuerlöschzusammensetzungen und Feuerlöschsysteme, die solche Zusammensetzungen verwenden, wurden entwickelt und sind auf dem Markt verfügbar. Das Wiederaufflammen oder die Selbstzündung von heissem Backfett, Ölen oder Fetten bei Feuern der Klasse B bleibt jedoch ein ernstes Problem. Das gilt insbesondere dann, wenn solche Feuer grosse gewerbliche Einrichtungen, wie Restaurants, Cafeterien, Messehallen etc. betreffen. Die potentielle Gefahr solcher Feuer bei diesen Typen von Einrichtungen ist wohlbekannt.
  • Systeme aus dem Stand der Technik zum Löschen bzw. Unterdrücken von Feuern bei Kocheinrichtungen bzw. -geräten in einer Küche machten sich einen Wasserregen bzw. eine Sprinkleranlage zunutze. Wenn solche Systeme verwendet werden, kann das Löschen von Fett-, Öl-, Backfett- oder Flüssigfett-Feuern bis zu 6 Minuten dauern. Das Spritzwasser kann eine heftige Flammenbildung verursachen. Bei solchen Systemen wird das Fett-, Öl-, Backfett- oder Flüssigfett-Feuer am Ende aufgrund der Kühlwirkung des eingesetzten Wassers an dem heissen Öl oder Fett gelöscht. Ein System, das einen Sprinkler-Feuerschutz für Abzüge über Kocheinheiten nutzt, ist in der US-PS 4,356,870 gezeigt. Ein weiteres System, das automatisch einen starken Fluss von Löschmittel über kritischen Bereichen eines Fett- oder Ölfeuers freisetzt, ist in der US-PS 3,584,688 offenbart.
  • Verschiedene Feuerschutzsysteme aus dem Stand der Technik für Restaurants verwenden geschützte Nasschemikalien, um aggressive Feuer in Abzügen, Rohrleitungen und Kochgerätschaften zu unterdrücken bzw. niederzuhalten. Diese Nassmittel sind typischerweise wässrige Lösungen von organischen Salzen, die speziell ausgebildet sind, um tief brennende Fett-Feuer in zwei unterschiedlichen Phasen zu unterdrücken. Während der ersten Phase wird das Agens bzw. Mittel direkt auf das Fett-Feuer zum raschen Löschen (etwa 5 Sekunden) der Flammen durch eine che mische Reaktion aufgespritzt. In der zweiten Phase wird das Nassagens bzw. Nassmittel weiter auf die Gefahrenstelle ausgetragen, um das heisse Fett sowohl abzukühlen als auch sich damit zu verbinden, um eine schützende Schaumdecke über dem heissen Fett zu erzeugen. Die Schaumdecke schützt das heisse Fett vor einer Rückzündung bzw. einem Wiederaufflammen, indem Luft ausgeschlossen wird, bis das Fett entweder unter seine Rück- bzw. Selbstzündungstemperatur abkühlt oder die Schaumdecke aufgrund der Hitze des heissen Fettes darunter zusammenbricht, oder beides. Der Gehalt an Wasser in dem Nassmittel bzw. Nassagens ist ein wirksames Kühlungsmittel (ein positives Merkmal), wird aber durch die isolierende Wirkung der Schaumdecke aufgehoben, welche die Hitzefreisetzung des heissen Fettes verzögert (ein negatives Merkmal). Wenn Wasser alleine auf ein Fett-Feuer gespritzt wird, hat es sich als ein sehr schwaches Löschmittel aber als ein wirksames Kühlmittel erwiesen, vorausgesetzt, dass es für einen längeren Zeitraum (im Mittel etwa 6 bis 9 Minuten) ausgetragen wird. Tatsächlich wird Wasser alleine die Flammen nicht löschen, bis das heisse Fett unter seine Rück- bzw. Selbstzündungstemperatur abgekühlt ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Feuerunterdrückungssystem bereit zustellen, das ein rasches Niederschlagen der Flammen durch den Einsatz einer nassen Chemikalie vorsieht sowie ein Kühlen und Sichern der heissen Fette, Öle, des Backfetts, Flüssigfetts oder leicht entzündlicher Flüssigkeiten (Kraftstoffe) durch den weiteren Einsatz einer unbegrenzten Menge an Wasser liefert.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Feuerunterdrückungssystem bereit zustellen, das eine bessere Abdeckung über einem Fett- oder Ölfeuer ergibt und das bei vorhandenen Kücheneinrichtungen leicht installiert werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerunterdrückungssystem und ein Verfahren, bei dem zum raschen Löschen des Feuers ein Löschmittel automatisch aus einer begrenzten Einspeisungsquelle bzw. Zufuhrquelle des Nasschemikalien-Löschmittels ausgetragen bzw. abgegeben wird, wonach Wasser am Ort des Feuers aus einer unbegrenzten Quelle einer Wasserversorgung aufgebracht wird. Die nachfolgende automatische Aufbringung von Wasser liefert eine rasche Abkühlung des heissen brennenden Materials unter seine Rückentzündungs- bzw. Flammpunkttemperatur. Die schützende Schaumdecke, welche normalerweise durch ein Löschmittel alleine erzeugt wird, kann durch Spritzwasserverdünnung negiert werden, um die überragenden Kühlwirkungen von Wasser gegenüber dem heissen brennenden Material, wie einem Fett oder Öl, zu maximieren. Das vorliegende Hybrid-System nützt jedoch die besten Feuerunterdrückungseigenschaften von beiden Mitteln gegen Feuer aus, d. h. das Nasschemikalienlöschmittel liefert eine rasche Flammenlöschung und Wasser liefert eine rasche Kühlung nach dem Löschen. Das vorliegende Hybrid-System ist wesentlich unempfindlicher (die Feuerprüfvariablen sind weniger kritisch hinsichtlich der Feuerunterdrückungsleistung) als derzeitige Wasser- oder Nasschemikaliensysteme.
  • Bei der Trockensteigleitungsausführungsform (dry pipe embodiment) des vorliegenden Systems wird ein Löschmittel in flüssiger Form automatisch durch ein Feuerunterdrückungssystem einem Feuer zugeführt. Das Feuerunterdrückungssystem umfasst eine Einrichtung zur automatischen Feuerdetektion, eine Einrichtung zur automatischen Betätigung des Unterdrückungssystems, ein Speicherbehältnis bzw. einen Lagerbehälter für ein Löschmittel, eine Verteilungsrohrleitung bzw. Verteilungsverrohrung für das Löschmittel und das Wasser und Düsen zum Verspritzen bzw. Versprühen des Nasschemikalienlöschmittels und nachfolgend des Wassers auf das Feuer. Der Betrieb des Systems ist so, dass nach dem Ende des Austragens des Löschmittels eine automatisch umschaltende Einrichtung das nachfolgende Aufbringen von Wasser automatisch durch dieselbe Verteilungsrohrleitung und dieselben Spritzdüsen des Systems bewirkt, wie diese für die Abgabe des Löschmittels auf das Feuer verwendet werden.
  • Die automatisch umschaltende Einrichtung zum Umschalten vom Löschmittelfluss zum Wasserfluss wird durch ein automatisches Ventil ausgeführt. Das automatisch umschaltende Ventil wird entweder durch Gasdruck oder hydraulischen Druck betrieben, und zwar je nachdem, welches der drei möglichen Ventile mit dem Trockensteigleitungssystem verwendet wird, wie dies im folgenden Abschnitt beschrieben wird, der Einzelheiten der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren darstellt.
  • Bei einer Nasssteigleitungsausführungsform (wet pipe embodiment) der Erfindung ist ein flüssiges Löschmittel in der Verteilungsrohrleitung aufgenommen und wird an das Feuer durch ein System abgegeben, das eine Einrichtung zur Feuerdetektion, eine Einrichtung zur automatischen Betätigung, Verteilungsrohrleitungen bzw. eine Verteilungsverrohrung für das Löschmittel und Wasser und Spritzdüsen zum Abgeben des Löschmittels und des Wassers auf das Feuer umfasst. Am Ende der Abgabe des flüssigen Löschmittels erfolgt das nachfolgende Aufbringen von Wasser automatisch mittels eines automatischen Rückschlagventils durch dieselbe Verteilungsrohrleitung und dieselben Spritzdüsen.
  • Das Löschmittel kann auch in fester anstatt in flüssiger Form in einer Primärlagereinrichtung gelagert werden und kann durch das Einfliessen von Wasser in die Primärlagereinrichtung gelöst werden. Das Einfliessen des Wassers wird automatisch durch eine Einrichtung zur Feuerdetektion und eine Einrichtung zur automatischen Betätigung betrieben. Der Fluss des in Wasser gelösten Löschmittels erfolgt durch die Verteilungsrohrleitung und Spritzdüsen, wobei das Fliessen des Wassers fortgesetzt wird, nachdem die gelöste Löschmittellösung verbraucht ist.
  • Das Löschmittel kann auch in fester Form innerhalb mehrerer Lager- bzw. Speichereinrichtungen vorliegen, welche direkt vor jeder Spritzdüse angeordnet sind, und es kann durch das Einfliessen von Wasser gelöst werden. Das Einfliessen von Wasser wird automatisch durch eine Einrichtung zur Feuerdetektion und eine Einrichtung zur automatischen Betätigung betätigt bzw. betrieben. Der Fluss des in Wasser gelösten Löschmittels erfolgt durch die Spritzdüsen, wobei das Fliessen von Wasser fortgesetzt wird, nachdem die gelöste Salzlösung verbraucht ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Ansicht für die Trockensteigleitungsausführungsform eines Feuerlöschsystems der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine schematische Ansicht für die Nasssteigleitungsausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 3A, 3B und 3C sind Einzelheiten für eine Ventil-Ausgestaltung für ein Trockensteigleitung-Feuerlöschsystem der Erfindung.
  • 4A und 4B sind Einzelheiten einer zweiten Ventil-Ausgestaltung eines Trockensteigleitung-Feuerlöschsystems.
  • 5 ist eine Einzelheit einer dritten Ventil-Ausgestaltung eines Trockensteigleitung-Löschsystems.
  • 6 ist eine Einzelheit einer bei dem vorliegenden System verwendbaren Düse.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Trockensteigleitungsausführungsform (dry pipe embodiment) der vorliegenden Erfindung ist in 1 gezeigt. Ein eine Lösung der Feuerlöschzusammensetzung 1 aufnehmender Tank 3 ist über Rohrleitungen 7 mit Aufbringdüsen 6, Verteilerkanaldüsen 8 und Rohrleitungsdüsen 9 verbunden. Ein Ventilaufbau 4 (Einzelheiten sind in den 4A und 4B gezeigt), welcher an dem Tank 3 montiert ist, kontrolliert bzw. steuert die aufeinanderfolgende Freisetzung der Lösung der Feuerlöschzusammensetzung und anschließend des Wassers. Wenn ein Feuer durch eine Detektionseinrichtung festgestellt wird, wird eine Dichtung in einer Gaspatrone 2 durchstossen und Gas wird mit hohem Druck aus der Gaspatrone 2 freigesetzt. Das Hochdruckgas drückt gleichzeitig einen federbelasteten bzw. federvorgespannten Kolben gegen das Wassereinlassventil (nicht gezeigt), um zu verhindern, dass Wasser ausgetragen wird, und bewirkt, dass die Lösung in dem Tank durch die Düsen 6, 8 und 9 ausgetragen bzw. abgegeben wird. Wenn der Gasdruck auf einen bestimmten Druck reduziert wird, wie beispielsweise 45 psi, bewegt sich der federbelastete Kolben des Ventilaufbaus in eine offene Position, so dass Wasser zum Tank 3 und aus den Düsen fliessen kann.
  • Die in 2 gezeigte Ausführungsform ist ein Nasssteigleitungssystem (wet pipe system). Vor einer Inbetriebnahme des Systems werden der Speicher- bzw. Lagertank 20 und die Verteilungsrohrleitung bzw. Verteilungsverrohrung 21 mit Nassmittel bzw. Nassagens gefüllt. Der Tank 20 und die Verteilungsrohrleitung 21 stehen durch komprimiertes Gas am Kopf des Agenstanks unter Druck. Die Austragsdüsenventile 22, 23, 24 sind geschlossen. Wenn sich eines oder mehrere der durch Hitze betätigten Düsenventile 22, 23, 24 in Reaktion auf Hitze von einem aggressiven Feuer öffnet bzw. öffnen, wird Nassagens automatisch aus dem Agenstank 20 und die Verteilungsrohrleitung 21 durch die offenen Düsen 27, 28, 29 durch das komprimierte Gas in dem Tank 20 ausgetrieben. Wenn der komprimierte Gasdruck unter den Wasserdruck am Wassereinlass-Rückschlagventil 26 fällt, wird Wasser automatisch durch die Verteilungsrohrleitung 21 und dieselben offenen Düsen 27, 28, 29 fliessen, bis die Wasserversorgung von Hand abgedreht wird. Nur jene Düsen 27, 28, 29, welche sich in Reaktion auf Hitze von aggressivem Feuer öffnen, werden automatisch Mittel bzw. Agens und Wasser auf die brennende Gefahrenstelle austragen.
  • Die 3A, 3B und 3C zeigen Querschnittsansichten einer automatischen Ventil-Ausgestaltung eines Trockensteigleitungssystems. Der Speicher- bzw. Lagertank 31 ist mit einer Nasschemikalie 32 gefüllt und steht unter Atmosphärendruck. Ein Ventil 33 weist einen Gaseinlassanschluss bzw. eine Gaseinlassöffnung 34 auf, welcher mit einer Gasdruckreguliereinrichtung (nicht gezeigt) an der Ansul Automan-Freisetzungsanordnung (nicht gezeigt) verbunden ist. Die Gasreguliereinrichtung ist mit einer Treibgaspatrone verbunden, welche Stickstoff- oder Kohlendioxid-Treibgas unter hohem Druck enthält. Der Ventilwassereinlass 35 ist mit einer öffentlichen bzw. städtischen Wasserversorgung oder einem Restaurant-Nasssprinklersystem verbunden und steht unter statischem Wasserdruck. Der Doppelkolbenaufbau 36 ist in der geschlossenen Stellung durch den federbelasteten Rückstellstift 37 festgestellt, so dass der statische Wasserdruck den Doppelkolbenaufbau 36 nicht bewegen wird. Die Ventilaustragsöffnung 38 ist mit vielen Austragsdüsen (nicht gezeigt) verrohrt, wovon jede auf eine potentielle Feuergefahrenstelle gerichtet ist.
  • Wenn ein aggressives Feuer festgestellt wird, wirkt der federbelastete Freigabeaufbau 39 (nicht gezeigt) automatisch dahingehend, die Dichtung der Treibgaspatrone (nicht gezeigt) zu durchstossen, wodurch Treibgas unter hohem Druck durch die Druckreguliereinrichtung (nicht gezeigt) freigesetzt wird, wo der Druck auf einen niedrigeren Betriebsdruck reduziert wird, und anschließend zum Ventil 33. Das Treibgas erfüllt zwei Funktionen in dem Tankaufbau 31. Zunächst verschiebt es den Doppelkolbenaufbau 36 zur Wassereinlassöffnung 35 hin, um den federbelasteten Rückstellstift 37 freizugeben, welcher in eine Ausnehmung in dem Ventilkörper, wie in 3B gezeigt, einfährt. Zweitens wird das Treibgas durch das Ventil 33 zum Kopf des Tankes gebracht, wo es das Nassagens 32 unter Druck setzt, um es im Tank abwärts, entlang der Aufnahmerohrleitung 41 aufwärts, durch die Ventilaustragsöffnung 38 und aus den Austragsdüsen (nicht gezeigt) zu treiben. Während des Nassagensaustrages halten der Gasdruck am Kolben 42 und der Flüssigkeitsdruck vom Nassagens am anderen Kolben 43 den Kolbenaufbau 36 gegen den statischen Wasserdruck in der unverschlossenen Position.
  • Wenn das Nassagens aus dem Tank ausgetrieben ist und der Gasdruck auf eine kritischen Wert abfällt, wird sich die Netto-Kraft an dem Doppelkolbenaufbau umkehren (die Kraft, durch den Wasserdruck zu öffnen, wird grösser sein als die Kraft, das Verschliessen unter abnehmendem Druck fortzusetzen) und der statische Wasserdruck wird den Kolbenaufbau 36 in Richtung des Gaseinlass 34 verschieben, wodurch die Wassereinlassöffnung 35 zur Austragsauslassöffnung hin geöffnet wird, wobei Wasser aus derselben Austragsrohrleitung zu den Austragsdüsen fliessen kann. Das Wasser wird fliessen, bis es von Hand bzw. manuell stromaufwärts des Ventils abgedreht wird. Die Sperr- bzw. Rückschlagkugel 44 verhindert, dass Wasser in den Tank eintritt.
  • Das vorliegende Ventil wird mechanisch betätigt, indem Patronendruck verwendet wird, um das Ventil pneumatisch zu betätigen und den Fluss des Löschmittels zu starten.
  • Im Falle eines Feuers wird der Betätigungspatronendruck zum Anschluss bzw. zur Öffnung 34 freigesetzt. Der Druckkolben gibt den Riegel-/Rückstellstift 37 frei. Dieser Stift ist federbelastet, um sich von dem Kolben wegzuziehen, wenn die Verriegelung freigegeben wird. Druck, welcher durch den Einlass 34 getragen wird, ist auch direkt mit dem Kopfraum des Tanks verbunden, wo das Mittel bzw. Agens durch das Gas aus der Patrone ausgetrieben wird. Wenn der Tankdruck nach dem Austreiben der Nasschemikalie abfällt, nimmt die auf den Kolbenbereich wirkende Haltekraft ab, wodurch der Wasserdruck das Ventil in eine "Wasser offen"-Position verschieben kann. Dann fliesst Wasser durch die Verteilungsrohrleitung und wird auf die gelöschte Gefahrenstelle aufgetragen, was das Fett oder die Kochoberfläche abkühlt und verhindert, dass eine Rückzündung bzw. ein Wiederaufflammen eintritt.
  • Die 4A und 4B zeigen eine weitere automatische Ventil-Ausgestaltung eines Trockensteigleitung-Feuerschutzsystems. Der Tank 50 ist mit einer Nasschemikalie 51 unter atmosphärischem Druck gefüllt. Die Wassereinlassöffnung bzw. der Wassereinlassanschluss 52 des Ventilaufbaus 53 ist mit einer Wasserversorgungsquelle verrohrt. Das Ventil 53 ist verschlossen und steht unter statischem Wasserdruck. Die verbundene Wasserleitung (nicht gezeigt) umfasst ein Rückschlagventil (nicht gezeigt), um einen Rückfluss zu verhindern, wenn das System anfänglich in Betrieb gesetzt wird. Der Hochdruck-Gaseinlassanschluss 54 des Ventils 53 ist mit der Hochdruckseite der Gasdruck-Reguliereinrichtung (nicht gezeigt) an dem federbelasteten Freigabeaufbau (nicht gezeigt) verrohrt und steht unter Atmosphärendruck, bis das Feuerschutzsystem in Betrieb gesetzt wird. Die Hochdruckleitung (nicht gezeigt) umfasst ein Rückschlagventil (nicht gezeigt), um Hochdruckgas in der Leitung einzuschliessen, wenn das System in Betrieb gesetzt wird. Als wahlweises Merkmal kann die Hochdruck-Gasleitung eine Auslassöffnung bzw. Entlüf tungsöffnung umfassen, so dass das Hochdruckgas langsam freigesetzt wird, damit der Wasserdruck automatisch das Ventil verschliessen kann, nachdem das Wasser für eine minimale Zeitdauer ausgetragen worden ist, um ein Überfluten zu minimieren. Der Niederdruck-Gaseinlassanschluss bzw. die Niederdruck-Gaseinlassöffnung 55 an dem Aufnahmerohraufbau ist mit der Niederdruckseite derselben Gasdruck-Reguliereinrichtung verrohrt und steht ebenfalls unter Atmosphärendruck, bis das System in Betrieb gesetzt wird. Die Gasdruck-Reguliereinrichtung (nicht gezeigt) ist mit einer Gaspatrone (nicht gezeigt) und einem kleinen Druckbehälter verrohrt, der eine bestimmte Menge Stickstoff- oder Kohlendioxidtreibgas unter hohem Druck enthält. Der Tankaustragsanschluss bzw. die Tankaustragsöffnung 56 an dem Aufnahmerohraufbau 57 ist mit vielen Austragsdüsen (nicht gezeigt) verrohrt, wovon jede auf eine potentielle Feuergefahrenstelle gerichtet ist.
  • Wenn ein aggressives Feuer durch das Feuerschutzsystem detektiert bzw. festgestellt wird, wirkt der federbelastete Freigabeaufbau (nicht gezeigt) automatisch dahingehend, die Dichtung der Treibgaspatrone zu durchstossen, wodurch Gas unter hohem Druck sowohl an den Hochdruckgaseinlass des Ventils 54 als auch an die Druckreguliereinrichtung freigegeben wird, wo der hohe Gasdruck auf einen niedrigeren Betriebsdruck reduziert wird. Das Hochdruckgas öffnet das Ventil 53 zur Wasserversorgung, indem der Kolben- 59 und Stangenaufbau 60 zum Wassereinlass 52 hin gegen die Kraft der Feder 61 und des statischen Wasserdruckes geschoben wird. Sobald der Stangenaufbau 59 geöffnet ist, wird das eingefangene Hochdruckgas ihn offen halten, bis der Gasdruck manuell nach dem Feuerereignis freigegeben wird, wenn das System wieder aufgefüllt und wieder eingestellt wird. Das Niederdruckgas aus der Reguliereinrichtung tritt in den Kopf des Tankes ein, um das Nassagens 51 aus dem Tank 50 durch den Tankauslassanschluss 56, die Austragsverrohrung (nicht gezeigt) und die Austragsdüsen (nicht gezeigt) auszutreiben. Sobald das Niederdruckgas fliesst, wird die Reguliereinrichtung das Niederdruckgas in den Tank bei einem konstanten Druck einspeisen, bis der abfallende Druck des Gases in der Festvolumenpatrone unter den voreingestellten Auslassdruck der Reguliereinrichtung abfällt, zu welcher Zeit der Gasdruck von der Reguliereinrichtung ebenfalls mit der Zeit abfallen wird.
  • Obwohl das Ventil ursprünglich durch das Hochdruckgas geöffnet worden ist, wird Wasser nicht in den Tank 50 fliessen, bis der Wasserdruck aus der Wasserversorgung den abnehmenden Gasdruck des Niederdruckgases im Kopf des Tanks 50 überschreitet, zu welcher Zeit Wasser automatisch durch den Tank 50, di Austrags rohrleitung und die Austragsdüsen zu fliessen beginnen wird. Das Wasser wird weiter fliessen, bis es manuell stromabwärts des Ventils abgedreht wird, nachdem das Feuerereignis beendet ist.
  • 5 zeigt eine dritte automatische Ventil-Ausgestaltung des Trockensteigleitungssystems. Das automatische, fernbetätigte Ventil 70 kann in der Agensverteilungsrohrleitung (nicht gezeigt) des vorliegenden Feuerschutzsystems zwischen dem Nassagens-Lagertank (nicht gezeigt) und den Austragsdüsen (nicht gezeigt) angeordnet sein. Die Agenseinlassöffnung 71 am oberen Ende des Ventils ist mit der Austragsverbindung an dem Nassagens-Lagertank verrohrt und steht unter Atmosphärendruck, bis das System ausgetragen wird. Der Austragsanschluss 72 am Ventil ist mit vielen Austragsdüsen bzw. Abgabedüsen (nicht gezeigt) verrohrt, wovon jede auf eine potentielle Feuergefahrenstelle gerichtet ist. Der Wassereinlassanschluss 76 am Boden des Ventils ist mit einer Wasserversorgungsquelle verrohrt und steht unter statischem Wasserdruck. Der Kolben 74 umfasst zwei umfängliche O-Ringe (nicht gezeigt), um gegen den hydraulischen Druck von jeder Seite abzudichten. Der Kolben 74 ist in der geschlossenen Stellung durch einen federbelasteten Rückstellstiftaufbau 75 festgelegt, um dem statischen Wasserdruck zu widerstehen. Da der Rückstellstift 75 an dem Kolben angehakt ist, kann er nicht unter Federlast zurückziehen (sich zur rechten Seite bewegen), bis der Kolben während des Betriebszyklus nach unten bewegt wird.
  • Wenn ein aggressives Feuer durch das System festgestellt wird, wirkt der federbelastete Freigabeaufbau (nicht gezeigt) automatisch dahin, die Dichtung der Treibgaspatrone (nicht gezeigt) zu durchstossen, wodurch Treibgas (Stickstoff, Kohlendioxid oder Luft) unter hohem Druck durch die Druckreguliereinrichtung (nicht gezeigt) freigegeben wird, wo der Druck auf einen niedrigeren Betriebsdruck reduziert wird. Von der Reguliereinrichtung wird das Gas in das Innere des Agens-Lagertankes (nicht gezeigt) geführt, wo es das Nassagens aus dem Tank, durch die normal offenen Anschlüsse bzw. Öffnungen in dem automatischen Ventil 70 und aus den Austragsdüsen (nicht gezeigt) treibt. Der hydraulische Druck des Nassagens, das durch das automatische Ventil 70 fliesst, wird den Kolben 74 gegen den Wasserdruck nach unten schieben, um den Rückstellstift 75 loszumachen, welcher dann unter seiner Federkraft in die Wand des Ventilkörpers einfährt. Während das Nassagens durch das Ventil 70 unter maximal reguliertem Gasdruck fliesst, wird der Kolben 74 in der geschlossenen Stellung verbleiben, da der hydraulische Druck des Nassagens gegen den grösseren Durchmesser des Kolbens 74 den Wasserdruck gegen den kleineren Durchmesser des Kolbens überschreitet.
  • Wenn das Nassagens bzw. das Nassmittel aus dem Tank ausgetrieben ist und der Gasdruck aus der Patrone auf einen kritischen Wert abfällt, wird sich die Netto-Kraft des Kolbens umdrehen (die Kraft, sich durch Wasserdruck zu öffnen, wird grösser sein als die Kraft, das Verschliessen des Kolbens unter abfallendem Nassagensdruck fortzusetzen) und der Kolben wird nach oben geschoben, um den Agenseinlassanschluss 71 zu verschliessen und den Wassereinlassanschluss 76 zum Austragsauslass hin zu öffnen, wodurch Wasser zu den Austragsdüsen bzw. Abgabedüsen fliessen kann, bis es manuell abgedreht wird.
  • Eine besondere Systemdüse, welche bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist in 6 gezeigt.
  • Die Düse 80 weist ein Drehgelenk 81 auf, so dass es um bis zu 30 Grad in jede Richtung von der Mittellinie des Körpers gedreht werden kann.
  • Die Düse 80 umfasst auch eine Rad- bzw. Leitschaufel 83, welche die Flüssigkeit, welche aus der Spitze 82 ausgetragen wird, dreht bzw. spint, um den Ausgangssprühkonus zu stabilisieren. Die innere Bohrung der Düsenspitze ist zu einer Konfiguration ausgearbeitet, welche sowohl den kritischen Fliess- als auch Spritzwinkel des Austrages kontrolliert. Im Falle der neuen Gerätedüse wird die nominale Fliessgeschwindigkeit 1,7 Gallonen Wasser pro Minute (6,4 l/min) bei 80 psi Düsendruck betragen. Der Spritzwinkel (einschliesslich dem Winkel des Konus von Wasser, das ausgetragen wird) wird nominal 60 Grad betragen.
  • Die Fliessgeschwindigkeiten und Spritzwinkel für die Düsen, welche Dunstabzüge und Rohrleitungen über den Gerätschaften schützen, werden basierend auf den Umfeldbedingungen der Düsenanstellung und basierend auf dem bekannten Erfordernis von Feuerlöschmittel und Wasser an der Düsenposition eingerichtet. Die Gerätedüse weist ein eingebautes Drehgelenk auf, wohingegen sich die Düsen für die Abzugshaube und die Rohrleitungen nicht drehen brauchen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerschutzsystem, das automatisch den aufeinanderfolgenden Austrag einer Feuerlöschzusammensetzung und Wasser betätigt. Das Feuerschutzsystem umfasst neue Ventilaufbauten. Der Ventilaufbau kann am oberen Ende eines Tanks installiert werden, der die Feuerlöschzusammensetzung enthält, oder der Ventilaufbau kann sich entfernt vom Tank befinden. Bevorzugte Ventilaufbauten bzw. -zusammenstellungen sind oben beschrieben.
  • Feuerlöschsysteme zur Verwendung in einer gewerblichen Küche werden gewöhnlich als Teil der Abzugshaube bzw. des Dunstabzuges über dem Kochbereich eingerichtet.
  • Das vorliegende Feuerlöschsystem kann unter Verwendung verschiedener bekannter Löschmittel verwendet werden. Verschiedene Typen von Düsen mit verschiedenen Fliessgeschwindigkeitssteuerungen und verschiedenen Spritzwinkeln sind für die verschiedenen Kochgeräte, wie Friteusen, Grills und Kochbereiche erforderlich.
  • Eine bevorzugte Feuerlöschzusammensetzung ist in der gleichzeitig angemeldeten anhängigen US-Patentanmeldung mit der Seriennr. mit dem Titel "Eine Kombination einer neuen, ein eutektisches Salzgemisch und Wasser verwendenden Feuerlöschzusammensetzung und ein Verfahren zu deren Verwendung zum Feuerlöschen" offenbart, und diese bevorzugte Zusammensetzung ist besonders vorteilhaft bei dem Betrieb des vorliegenden Feuerunterdrückungssystems.
  • Die bevorzugte neue Feuerlöschzusammensetzung, welche ein einzigartiges Gemisch aus wenigstens zwei Salzen I und II umfasst, worin Salz I aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Carbonat oder Bicarbonat von Natrium oder Kalium besteht, und Salz II aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Chlorid, Sulfat oder Tartratsalz von Natrium oder Kalium besteht, und das Gemisch aus I und II zeigt einen einzelnen Minimum-Schmelztemperaturbereich bei DSC. Das Gemisch ist insbesondere wirksam, wenn es in Kombination mit zusätzlichem Wasser eingesetzt wird. Die Eigenschaft dieses einzigartigen Gemisches ist analog zu der eines Eutektikums, worin ein Gemisch von zwei oder mehr Metallen oder Salzen einen Minimum-Schmelzpunkt zeigen. I ist ein Salz mit den folgenden Eigenschaften: es dissoziiert unter Bildung von Kohlendioxid beim Erhitzen und es ist im Bereich von etwa 25 g bis 150 g/100 ml Wasser löslich. II ist ein Salz oder ein Gemisch, das, wenn es in einem besonderen Verhältnis mit I vermischt ist, einen einzigen Minimum-Schmelztemperaturbereich liefert. Es wurde gefunden, dass durch Zugabe einer kleinen Menge von 10 Mol-% bis 20 Mol-% II zu I das Gemisch einen einzelnen Minimum-Schmelztemperaturbereich zeigt, der niedriger ist als der von I alleine oder II alleine. Auch liegt bei dieser Temperatur die Wärmekapazität des Ge misches, seine Fähigkeit Wärme aufzunehmen, bei einem Maximum, bei einem Wert der grösser ist als die Wärmekapazität der einzelnen Komponenten. Der einzige Minimum-Schmelztemperaturbereich ist durch Verwendung der Differentialscanningkalorimetrie (differential scanning calorimetry; DSC) bestimmbar.
  • Es wurde gefunden, dass wenn das einzigartige Gemisch als Feuerlöschmittel, gefolgt von Wasser, eingesetzt wird, die Kombination äusserst wirksam zum Löschen von Feuern der Klasse B ist, welche Öle oder Fette betreffen, und eine Rückzündung/Selbstentzündung verhindern wird. Das Gemisch kann auf das Feuer in Form einer konzentrierten wässrigen Lösung von etwa 15 Gew.-% bis 30 Gew.-% in Wasser mit nachfolgendem Einsatz weiteren Wassers gespritzt werden. Das Gemisch wird beim ursprünglichen Aufspritzen auf ein Feuer bei einer Fliessgeschwindigkeit von etwa 4,5 l/min bis 7,5 l/min eine dicke Schaumschicht, welche Kohlendioxid enthält, erzeugen. Bei diesen Fliessgeschwindigkeiten beträgt der Druck etwa 30 psi bis 100 psi. Diese dicke Schaumschicht erstickt die brennende Flamme rasch innerhalb 2 bis 10 Sekunden. Wenn ein Einsatz von Wasser folgt, wird ein weiteres Schäumen zusammen mit einem raschen Abkühlen des heissen Öles/Fettes erzeugt. Ein Wassereinsatz von 2 Minuten bei einer ähnlichen Fliessgeschwindigkeit von etwa 4,5 l/min bis 7,5 l/min verursacht mehr Schäumen und reduziert zur gleichen Zeit die Temperatur des heissen Öles auf unter 330°C, so dass eine Rückzündung verhindert wird.
  • Offensichtlich absorbiert die einzigartige Mischung, wenn sie auf brennendes Öl aufgetragen wird, eine grosse Menge an Hitze von dem Öl. Es wurde gefunden, dass bei einer Fliessgeschwindigkeit von etwa 4,5 l/min/Düse bis 7,5 l/min/Düse eine 2 bis 10 Sekunden lange Anwendung einer 25 Gew.-%igen Lösung eines Gemisches aus Kaliumbicarbonat und Natriumsulfat in einem Mol-%-Verhältnis von 85:15, gefolgt von einer 2 bis 10 Minuten langen Anwendung von Wasser bei derselben Fliessgeschwindigkeit eine aktiv brennende Friteuse, welche etwa 50 l(13 Gal.) Kochöl enthält, vollständig löscht. Des weiteren wird das Öl auf unter 330°C unter Verhinderung der Rückzündung abgekühlt.
  • Die vorliegende Erfindung sieht verschiedene Betriebsmöglichkeiten vor. Das Löschmittel kann jedes bekannte Löschmittel sein oder ist bevorzugt die in der gleichzeitigen Anmeldung offenbarte oben diskutierte Salzmischung. Das Löschmittel kann als flüssige Lösung verwendet werden, oder das System kann so aus gestaltet sein, ein Löschmittel in trockener, fester Form zu verwenden, welches in eine flüssige Lösung umgewandelt wird, wenn das System aktiviert wird.
  • Es gibt auch verschiedene Lagermöglichkeiten für das Löschmittel. Das Löschmittel kann in einem oder mehreren Behältern unter komprimiertem Gasdruck in einem Trockensteigleitungssystem enthalten sein. Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Löschmittel in einem oder mehreren Behältern unter Atmosphärendruck in einem Trockensteigleitungssystem enthalten sein. In einer weiteren Ausführungsform kann flüssiges Löschmittel in einer Austragsrohrleitung unter komprimiertem Gasdruck als ein Nasssteigleitungssystem enthalten sein.
  • Es gibt auch verschiedene Betätigungsmöglichkeiten für das Wasserventil, einschliesslich:
    • a) Gasdruck,
    • b) Wasserdruck,
    • c) federbelasteter Schaltmechanismus,
    • d) elektrisches Solenoid und
    • e) eine Kombination aus oben
  • Mögliche Treibmittel für das Agens bzw. Mittel umfassen:
    • a) Gasdruck,
    • b) Wasserdruck,
    • c) Gas/Wasserdruckkombination und
    • d) eine Auslassabsaugung.
  • Möglichkeiten zum Lagern von komprimiertem Gas umfassen:
    • a) Gaspatrone oder
    • b) Agenstank (gespeicherter Druck).

Claims (8)

  1. Feuerunterdrückungssystem zum Löschen eines Feuers, wobei ein Löschmittel und Wasser automatisch dem Feuer mittels des Feuerunterdrückungssystems zugeführt werden, umfassend eine Einrichtung zur Feuerdetektion, eine Einrichtung zur automatischen Betätigung, ein Speicherbehältnis, das das Löschmittel enthält, eine Ventileinrichtung und wenigstens eine Spritzdüse, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung an einem Behältniseinlass des Speicherbehältnisses angeordnet ist und die Ventileinrichtung einen Ventilauslass aufweist, der mit dem Behältniseinlass verbunden ist, wobei das Speicherbehältnis einen Behältnisauslass aufweist, der mit der wenigstens einen Spritzdüse kommuniziert, wobei die Ventileinrichtung einen Ventileinlass aufweist, der Wasser aufnimmt, wobei die Ventileinrichtung Wasser von dem Ventileinlass durch den Ventilauslass in den Behältniseinlass und aus dem Behältnisauslass heraus zu der wenigstens einen Spritzdüse leitet, so dass nach der Abgabe des Löschmittels die Ventileinrichtung automatisch eine anschließende Aufbringung von Wasser über die Ventileinrichtung, das Speicherbehältnis und die wenigstens eine Spritzdüse ermöglicht.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Ventileinrichtung durch mit Druck beaufschlagtes Gas oder Wasser betätigt wird, das dazu verwendet wird, das Löschmittel voranzutreiben, und das anschließend den Fluss von Wasser ermöglicht, wenn das Löschmittel aus dem Speicherbehältnis verbraucht ist.
  3. System nach Anspruch 2, wobei die Ventileinrichtung automatisch von dem Fluss von Löschmittel zu dem Fluss von Wasser umschaltet, wobei die Ventileinrichtung durch mit Druck beaufschlagtes Gas oder Wasser betätigt wird, das dazu verwendet wird, das Löschmittel voranzutreiben, und das anschließend den Fluss von Wasser ermöglicht, wenn der Druck der Wasserzufuhr den Treibgasdruck übersteigt, und für das der Betätigungsdruck für das Ventil durch ein Rückschlagventil gesichert ist, um das schaltende Ventil in der geöffneten Position zu halten, und zwar so lange, bis ein hinreichender Druck durch einen optionalen Entlüftungsanschluss freigesetzt worden ist, um dem Ventil zu ermöglichen, sich nach einer vorbestimmten Zeitdauer zu schließen.
  4. System nach Anspruch 2, wobei die Ventileinrichtung ein automatisch schaltendes Ventil umfasst, das entfernt von dem Mittelspeichertank innerhalb einer Verteilungsverrohrung angeordnet ist, wobei das schaltende Ventil durch den Druck des anfänglichen Flusses einer flüssigen Salzlösung betätigt wird, die das Löschmittel bildet, und anschließend den Fluss von Wasser ermöglicht, wenn der Druck der Wasserzufuhr den Druck innerhalb der Verteilungsverrohrung übersteigt.
  5. System nach Anspruch 1, wobei das Löschmittel anfänglich in Form eines Feststoffes in wenigstens einem Speicherbehälter vorliegt und der Feststoff anschließend durch einen Fluss von Wasser gelöst wird, wobei der Fluss automatisch durch die Einrichtung zur Feuerdetektion und die Einrichtung zur automatischen Betätigung betätigt wird und für den der Fluss des nun in Wasser gelösten Feststoffes durch das Speicherbehältnis und die wenigstens eine Spritzdüse erfolgt, wobei der Fluss von Wasser fortfährt, nachdem die gelöste Feststofflösung verbraucht ist.
  6. System nach Anspruch 5, wobei der Feststoff Salz enthält und innerhalb mehrerer Speicherkartuschen enthalten ist, die direkt vor jeder Spritzdüse angeordnet sind, und anschließend durch den Fluss von Wasser gelöst wird, wobei der Fluss automatisch durch die Einrichtung zur Feuerdetektion und die Einrichtung zur automatischen Betätigung betätigt wird und für den der Fluss einer gelösten Salzlösung durch jede Spritzdüse erfolgt, wobei der Fluss von Wasser fortfährt, nachdem die gelöste Salzlösung verbraucht ist.
  7. System nach Anspruch 1, wobei die Ventileinrichtung einen Gaseinlassanschluss aufweist, der Treibgas aufnimmt, das durch die Ventileinrichtung in das Speicherbehältnis befördert wird, wo das Treibgas das Löschmittel mit Druck beaufschlagt, um das Löschmittel aus dem Speicherbehältnis zu treiben.
  8. System nach Anspruch 1, wobei das System ferner eine Abdichtung umfasst, die durchstoßen wird, um das Löschmittel freizugeben.
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