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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mobilkommunikationssysteme und insbesondere
ein Verfahren, eine Datenbank und eine Anordnung zum Umsetzen einer
Rufweiterleitung in einem Mobilkommunikationssystem, das wenigstens
eine geschlossene Benutzergruppe wenigstens eines Teilnehmers umfasst.
Das Verfahren umfasst die Schritte des Erfassens einer bedingten
oder unbedingten Rufweiterleitung an eine definierte Rufweiterleitungsnummer
in Verbindung mit einem Verbindungsaufbau.
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Zusätzlich zu
normaler Sprachen- und Datenübertragung
stellen Mobilkommunikationssysteme mehrere zusätzliche Dienste für Teilnehmer
bereit. Grunddienste gemäß den Spezifikationen
werden bereits verwendet, wobei die Anzahl von fortgeschritteneren
Diensten, die auf einer intelligenten Netzwerkarchitektur beruhen,
fortlaufend steigt.
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Ein
zusätzlicher
Dienst, der in den Mobilkommunikationssystemen enthalten ist, ist
eine geschlossene Benutzergruppe. Mit Hilfe der geschlossenen Benutzergruppe
können
mehrere verschiedene Einschränkungen
in Bezug auf die interne oder externe Telekommunikation für eine ausgewählte Teilnehmergruppe
definiert werden. Rufeinschränkungen, die
zur Verfügung
stehen, sind zum Beispiel das Blockieren von ankommenden oder ausgehenden
Rufen sowie das Blockieren von Ferngesprächen oder Auslandsgesprächen. Geschlossene
Benutzergruppen werden typischer Weise in Firmen verwendet, in denen
es wünschenswert
ist, die Verwendung von Mobilstationen, die Mitarbeitern übergeben
werden, hauptsächlich
auf berufliche Zwecke zu beschränken.
Beim Verbindungsaufbauverfahren führen geschlossene Benutzergruppen
zusätzliche
Prüfungen durch,
auf deren Grundlage der Verbindungsaufbau entweder normal fortgeführt oder
aufgrund von Rufeinschränkungen
unterbrochen wird.
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Ein
weiterer zusätzlicher
Dienst, der von Mobilkommunikationssystemen bereitgestellt wird,
ist die Rufweiterleitung, die von dem Teilnehmer aktiviert werden
kann. Die Rufweiterleitung kann unbedingt sein, d. h. ein Ruf wird
immer an eine angegebene neue Nummer weitergeleitet. Die Rufweiterleitung
kann jedoch auch als bedingt definiert werden, z. B. wenn der Teilnehmer
beschäftigt
ist, nicht antwortet oder nicht erreichbar ist. Die am häufigsten verwendeten
Formen einer Rufweiterleitung sind Sprachpostdienste (Voice Mail
Services, VMS), bei denen der Teilnehmer definiert, dass seine ankommenden
Rufe entweder unbedingt oder bedingt an die VMS-Vermittlungsstelle
weiterzuleiten sind. Die Vermittlungsstelle beantwortet die Rufe
und speichert die für
den Teilnehmer hinterlassenen Nachrichten.
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US-A-5506888
beschreibt ein System und Verfahren zum Weiterleiten eines Rufs
durch die PSTN an ein Hilfs-Kommunikationsdienstpostfach, wie
eine Sprachpost, eines Mobilkommunikations-Teilnehmers. Der Ruf
wird an der nächsten
Vermittlungsstelle empfangen und zur Vermittlungsstelle weitergeleitet,
wo sich der Mobilkommunikations-Teilnehmer befindet. Wenn der Mobilkommunikations-Teilnehmer
zum Beispiel nicht antwortet, wird eine Sprachpostnummer verwendet,
um den Ruf an die Vermittlungsstelle weiterzuleiten, wo sich das Sprachpostfach
befindet.
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Bei
der Durchführung
der Rufweiterleitung an die Sprachpost in einer geschlossenen Benutzergruppe
ist es zu Situationen gekommen, in denen ein Ruf an ein Mitglied
einer geschlossenen Benutzergruppe normal weitergeleitet wird, während die
Rufweiterleitung an die Sprachpost in Abhängigkeit von den Rufeinschränkungen
und Definitionen für
den Zugriff des gerufenen Teilnehmers auf ausgehende Rufe erfolgreich
ist oder fehlschlägt.
Für einen
gewöhnlichen
Benutzer ist es nicht einfach, Einschränkungen und Definitionen zu
verstehen, die in Form technischer Begriffe ausgedrückt werden.
Daher wäre
es im Hinblick auf die Funktionalität und Verlässlichkeit des Systems wichtig,
in der Lage zu sein, die Sprachpost ohne Schwierigkeiten wenigstens
in jenen Fällen
verwenden zu können,
in denen der tatsächliche
Ruf zwischen zwei Teilnehmern möglich
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens und einer Ausrüstung
zum Umsetzen des Verfahrens, um das oben genannte Problem zu lösen. Die
Aufgabe der Erfindung wird mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch
1 erfüllt,
das dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst:
- – dass
als Reaktion auf eine erfasste Rufweiterleitung in Verbindung mit
dem Verbindungsaufbau geprüft
wird, ob die Interaktion zwischen der Rufweiterleitungseinrichtung
und der geschlossenen Benutzergruppe die Rufweiterleitung blockiert;
- – dass
als Reaktion auf den Umstand, dass die Interaktion zwischen der
Rufweiterleitungseinrichtung und der geschlossenen Benutzergruppe
die Rufweiterleitung blockiert, geprüft wird, ob die Rufweiterleitung
an die Sprachpost gerichtet ist; und
- – dass
als Reaktion auf den Umstand, dass die Rufweiterleitung an die Sprachpost
gerichtet ist, ungeachtet einer möglichen Blockade der Rufweiterleitung
aufgrund der Interaktion zwischen der Rufweiterleitungseinrichtung
und der geschlossenen Benutzergruppe die Rufweiterleitung durchgeführt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Teilnehmerdatenbank, in welcher die
Informationen des Teilnehmers bezüglich der Rufweiterleitung
gespeichert werden, so wie in Anspruch 7 angeführt. Die Teilnehmerdatenbank
ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Teilnehmerdatenbank
als Reaktion auf eine Rufweiterleitung, die in Verbindung mit dem
Verbindungsaufbau erfasst wird, so angeordnet ist, dass sie prüft, ob die
Interaktion zwischen einer Rufweiterleitungseinrichtung und einer
geschlossenen Benutzergruppe die Rufweiterleitung blockiert;
- – die
Teilnehmerdatenbank als Reaktion auf den Umstand, dass die Interaktion
zwischen der Rufweiterleitungseinrichtung und der geschlossenen Benutzergruppe
die Rufweiterleitung blockiert, so angeordnet ist, dass sie prüft, ob die
Rufweiterleitung an eine Sprachpost gerichtet ist, und
- – die
Teilnehmerdatenbank angeordnet ist, um eine Rufweiterleitung als
Reaktion auf den Umstand durchzuführen, dass eine Rufweiterleitung an
die Sprachpost gerichtet ist, ungeachtet einer möglichen Blockierung der Rufweiterleitung,
die sich aus der Interaktion zwischen der Rufweiterleitungseinrichtung
und der geschlossenen Benutzergruppe ergibt.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Anordnung nach Anspruch 11.
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Die
abhängigen
Ansprüche
betreffen die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung.
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Die
Erfindung beruht auf der Idee, dass das System angeordnet ist, um
zu prüfen,
ob eine definierte Rufweiterleitungsnummer die Nummer der Sprachpost
ist, wenigstens bevor die Rufweiterleitung fehlschlägt. Wenn
das System feststellt, dass die betreffende Weiterleitungsnummer
die Nummer der Sprachpost ist, werden Prüfungen in Bezug auf Rufeinschränkungen
ausgelassen, und der Ruf wird an die Sprachpost ungeachtet möglicher
Rufeinschränkungen
weitergeleitet.
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Die
erfinderische Lösung
wird umgesetzt, indem die Nummer oder die Nummern der Sprachpost in
den Teilnehmerdatenbanken des Systems gespeichert wird bzw. werden
und indem die Teilnehmerdatenbank angeordnet wird, um die Rufweiterleitungsnummer
mit der Sprachpostnummer zu vergleichen, wenn die Weiterleitung
aktiviert ist. Wenn die Nummern identisch sind, werden keine Prüfungen in
Bezug auf Rufeinschränkungen
durchgeführt.
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Das
Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung erlauben es,
mögliche
Probleme zu beseitigen, die durch die Einschränkungen der geschlossenen Teilnehmergruppe
in Verbindung mit der Rufweiterleitung an die Sprachpost ausgelöst werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das grundsätzliche
Bestandteile des GSM-Systems auf allgemeiner Ebene darstellt;
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2 ein
Blockdiagramm und Signalisierungsdiagramm, das den Verbindungsaufbau
zwischen zwei Mobilstationen in einem Mobilkommunikationssystem
vom GSM-Typ zeigt;
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3 eine
allgemeine Tabelle, welche die Interaktion zwischen Definitionen
der geschlossenen Benutzergruppe (CUG) und der Rufweiterleitungseinrichtung
gemäß der GSM-Spezifikation 02.85
darstellt;
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4 eine
Tabelle, welche darstellt, wie Definitionen der Rufweiterleitung
und der geschlossenen Teilnehmergruppe, die oben auf allgemeiner Ebene
beschrieben wurden, den Verbindungsaufbau und die Rufweiterleitung
an die Sprachpost beeinflussen;
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5 im
Allgemeinen, wie Teilnehmerdaten im Heimatregister für einen
Teilnehmer bereitgestellt werden, der n Grunddienste zu seiner Verfügung hat;
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6 ein
Flussdiagramm, welches die erfinderische Lösung in Verbindung mit einem MT-CUG-Ruf
zeigt, wenn die Rufweiterleitung in dem Heimatregister HLR erfasst
wird;
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7 auf
allgemeiner Ebene Informationen über
die Rufweiterleitung, aktualisiert im Besucherregister VLR in Verbindung
mit der Registeraktualisierung in dem GSM-System;
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8 die
erfinderische Lösung
in Verbindung mit einem MT-CUG-Ruf, wenn der Teilnehmer nicht antwortet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Funktionen
und Struktur des GSM-Mobilkommunikationssystems
(Global System for Mobile Communications, GSM) beispielhaft beschrieben,
wobei die Erfindung jedoch auch auf andere ähnliche Funksysteme angewendet
werden kann, welche die Rufweiterleitungseinrichtung und Einrichtungen
unterstützen,
die sich auf geschlossene Benutzergruppen beziehen.
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1 zeigt
die grundsätzlichen
Bestandteile des GSM-Systems,
ohne deren Merkmale oder andere Bestandteile des Systems detaillierter
darzustellen. Bezüglich
einer genaueren Beschreibung des GSM-Systems wird auf die GSM-Empfehlungen und
The GSM system for Mobile Communications, M. Mouly und M. Pautet,
Palaiseau, Frankreich, 1992, ISBN:2-9507190-0-07 verwiesen.
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Eine
Mobilkommunikations-Vermittlungsstelle MSC ist für das Vermitteln von ankommenden
und ausgehenden Rufen verantwortlich. Es führt dieselbe Art von Aufgaben
aus wie die Vermittlungsstelle des öffentlichen Fernsprechnetzes
(PSTN). Zusätzlich
zu diesen Aufgaben führt
es Funktionen aus, die nur für Mobiltelefonverkehr
typisch sind, zum Beispiel die Verwaltung des Teilnehmerstandortes,
gemeinsam mit den Teilnehmerregistern eines Netzwerkes. In dem GSM-System wirken
ein Heimatregister HLR und ein Besucherregister VLR als die Teilnehmerregister.
Die Teilnehmerdaten und Informationen über das VLR, innerhalb dessen
eine Mobilstation MS angeordnet ist, werden dauerhaft in dem Heimatregister HLR
gespeichert. Das Besucherregister VLR wiederum speichert Teilnehmerdaten
der Mobilstation MS vorübergehend
für den
Zeitraum, über
den die Mobilstation in dem Bereich der Mobilkommunikations-Vermittlungsstelle
bleibt, die dem Besucherregister VLR zugeordnet ist. Ein VLR versorgt
typischer Weise eine Mobilkommunikations-Vermittlungsstelle MSC. Mobilstationen
MS verbinden sich mit der Vermittlungsstelle MSC mit Hilfe von Basisstationssystemen
BSS. Ein Basisstationssystem BSS umfasst Basisstations-Regler BSC
und Basis-Transceiver-Stationen
BTS. Ein Basisstations-Regler BSC wird für das Regeln mehrerer Basis-Transceiver-Stationen
BTS eingesetzt.
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Eine
geschlossene Benutzergruppe CUG ist ein zusätzlicher Dienst, welcher es
ermöglicht,
Teilnehmer eines Mobilkommunikationssystems in Gruppen zusammenzufassen
und unterschiedliche Einschränkungen
für diese
Gruppen mit Hilfe von CUG-Parametern zu definieren. Eine genauere
Beschreibung der CUG-Einrichtung finden Sie in den GSM-Spezifikationen GSM
02.85 und 03.85. Ein Teilnehmer kann zu mehreren geschlossenen Benutzergruppen
in dem GSM-System
gehören;
z. B. ist das teilnehmerspezifische Maximum zehn. In dem GSM-System
wird eine geschlossene Benutzergruppe eindeutig mit Hilfe eines
CUG-Sperr-Codes IC identifiziert. Geschlossene Benutzergruppen werden einem
Teilnehmer mit einem CUG-Index angezeigt, der typischer Weise in
dem Besucherregister VLR umgewandelt wird.
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Gruppenspezifische
Definitionen der Mitglieder einer geschlossenen Teilnehmergruppe,
die im Folgenden als CUG-Teilnehmer
bezeichnet werden, können
durch Hinzufügen
oder Entfernen von Einschränkungen
näher spezifiziert
werden. Ein CUG-Teilnehmer mit Zugriff für ankommende Rufe IA kann Rufe
von außerhalb
der Teilnehmergruppe empfangen. Dementsprechend kann ein CUG-Teilnehmer
mit Zugriff für
ausgehende Rufe OA auch Rufe außerhalb
der Gruppe durchführen.
Blockierungen für
ankommende Rufe ICB hindern einen CUG-Teilnehmer daran, Rufe von
anderen Mitgliedern derselben Gruppe zu erhalten. Dementsprechend
kann ein CUG-Teilnehmer mit Blockierungen für ausgehende Rufe OCB andere
Mitglieder derselben Gruppe nicht anrufen.
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Rufe,
die an einer Mobilstation enden, werden im Folgenden als MT-Rufe
(Mobile Terminating, MT) bezeichnet, und Rufe, die von einer Mobilstation ausgehen,
als MO-Rufe (Mobile Originating, MO). Um eine geschlossene Benutzergruppe
darzustellen, wird das Block- und
Signalisierungsdiagramm von 2 im Folgenden
unter Bezugnahme auf den Verbindungsaufbau zwischen zwei Mobilstationen
in einem Mobilkommunikationssystem des GSM-Typs betrachtet. In Schritt 2.1 sendet
die Mobilstation Msa eine Aufforderung für einen Verbindungsaufbau an die
Vermittlungsstelle MSCa, unter deren Kontrolle der Teilnehmer A
zum Zeitpunkt der Übertragung steht.
Der Teilnehmer A kann die CUG-Gruppe ausdrücklich definieren, die in Zusammenhang
mit dem Ruf zu verwenden ist, indem er aus der Mobilstation einen
CUG-Index angibt. Die Vermittlungsstelle MSCa sendet eine Teilnehmerdatenabfrage
an das Besucherregister VLRa, das in Zusammenarbeit mit diesem funktioniert
(Schritt 2.2); die Abfrage enthält auch mögliche CUG-Informationen, die
in der Aufforderung für
den Verbindungsaufbau gesendet werden. Wenn der Teilnehmer A nicht
ausdrücklich
einen CUG-Index angibt, wird in dem Besucherregister VLR geprüft, ob die
Teilnehmerdaten die bevorzugte CUG enthalten, die zu dem Grunddienst
gehört,
der in der Aufforderung für
den Verbindungsaufbau enthalten ist. Wenn die bevorzugte CUG definiert
wurde, wird die geschlossene Teilnehmergruppe entsprechend festgelegt.
Wenn die Nachricht für
den Verbindungsaufbau keine CUG-Informationen
enthält
und keine bevorzugte CUG definiert wurde, handelt es sich bei dem
fraglichen Ruf um einen normalen Ruf.
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Eine
CUG-Prüfung
wird in dem Besucherregister VLRa (Schritt 2.3) durchgeführt. Während der Prüfung wird
eine Entscheidung auf der Grundlage der Informationen gefällt, die
von dem Teilnehmer bereitgestellt werden, von Teilnehmerdaten, die
in dem Besucherregister aktualisiert werden und von einer MO-CUG-Prüfungsfunktion,
die prüft,
ob der Teilnehmer zu dem angeforderten Verbindungsaufbau berechtigt
ist. Eine genauere Erklärung
der MO-CUG-Prüffunktion
ist in der GSM-Beschreibung 03.85 (Seiten 13 – 14 in der Version 4.2.0)
zu finden. In Zusammenhang mit der Prüfung wird ein möglicher
CUG-Index in einen CUG-Sperrcode
umgewandelt, auf dessen Grundlage ein Mobilkommunikationsnetzwerk
die CUG-Gruppe definiert, für
welche der Ruf bestimmt ist. Wenn keine CUG-Informationen mitgeteilt
werden, weder ausdrücklich
noch implizit, wird der Ruf als normaler Ruf hergestellt. Wenn der Ruf
auf der Grundlage der CUG-Prüfung
zugelassen wird und CUG-Informationen
mitgeteilt werden, wird der Ruf als MO-CUG-Ruf hergestellt. In diesem Fall sendet
VLRa die CUG-Informationen
an die Vermittlungsstelle MSCa (Schritt 2.4) zurück, so dass
der Verbindungsaufbau fortgeführt
werden kann. Wenn der Ruf auf der Grundlage des CUG-Prüfung nicht zugelassen
wird, informiert das Besucherregister VLRa die Vermittlungsstelle
MSCa, dass der Ruf zurückgewiesen
und der Verbindungsaufbau unterbrochen wurde. Die Vermittlungsstelle
leitet die Informationen an die Mobilstation MSa weiter.
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Die
Vermittlungsstelle MSCa überträgt die CUG-Informationen, die
es von dem Besucherregister VLRa erhalten hat, an das Netzwerk des
Teilnehmers B in der Verbindungsaufbausignalisierung (Schritt 2.5).
In dem Fall von 2 gelangt der Ruf in die erste
Vermittlungsstelle GMSCb des Netzwerks von Teilnehmer B, und die
Vermittlungsstelle sendet eine Routing-Informationsabfrage an das Heimatregister
HLRb, das von der Teilnehmerverzeichnisnummer MISISDN bestimmt wird
(Schritt 2.6). Die CUG-Informationen, die in der Verbindungsaufbausignalisierung
erhalten werden, werden auch an das Heimatregister in der Nachricht über die
Routing-Informationsabfrage gesendet.
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Eine
weitere CUG-Prüfung
wird in dem Heimatregister HLRb durchgeführt (Schritt 2.7).
Der Zweck dieser Prüfung
besteht darin, auf der Grundlage der in Verbindung mit dem Verbindungsaufbau
erhaltenen Informationen, der CUG-Informationen des Teilnehmers B, die
in dem Heimatregister HLRb gespeichert sind, und der MT-CUG-Prüfung sicherzustellen,
dass der Ruf gemäß den Definitionen
des Teilnehmers A und des Teilnehmers B zugelassen wird. Eine nähere Beschreibung
der Funktion der MT-CUG-Prüfung
ist in der GSM-Spezifikation GSM 03.85 (Seiten 14 bis 15 der Version
4.2.0) zu finden. Wenn der Ruf aufgrund der CUG-Prüfung nicht
zugelassen wird, unterbricht das HLR den Verbindungsaufbau und sendet
eine Anzeige und eine Erklärung für die Ablehnung
an die Gateway-Vermittlungsstelle GMSCb, welche die Informationen
an das Netzwerk des Teilnehmers A weiterleitet. Falls der Ruf auf
der Grundlage der CUG-Definitionen
zugelassen wird, wird der Verbindungsaufbau normal fortgeführt. Während der
Registeraktualisierung wurden Informationen über das Besucherregister VLRb,
in dem sich der Teilnehmer B befindet, in dem Heimatregister HLRb des
Teilnehmers aktualisiert. Auf der Grundlage dieser Informationen
sendet das Heimatregister HLRb eine Aufforderung zur Reservierung
einer Roaming-Nummer an das Besucherregister VLRb (Schritt 2.8).
Die Aufforderung zur Reservierung einer Roaming-Nummer enthält Informationen über die Netzwerkressourcen,
die von dem Ruf angefordert werden. Das Besucherregister VLRb reserviert
eine Roaming-Nummer für
den Teilnehmer und sendet sie in einer Antwortnachricht an das Heimatregister HLRb
(Schritt 2.9), welches die Roaming-Nummer und die möglichen
CUG-Informationen
an die Vermittlungsstelle GMSCb überträgt, welche
die Routing-Informationen angefordert hat (Schritt 2.10).
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Der
Raum für
die Roaming-Nummer wurde so definiert, dass ein Ruf immer zur Vermittlungsstelle
MSCb geleitet wird, dessen Besucherregister VLRb eine Roaming-Nummer
reserviert hat. Somit kann die Gateway-Vermittlungsstelle GMSCb
die Rufweiterleitung auf der Grundlage der Roaming-Nummer weiterleiten,
indem eine anfängliche Adressennachricht 2.11 an
die Mobilkommunikations-Vermittlungsstelle
MSCb gesendet wird, die durch die Roaming-Nummer angezeigt wird.
Nach Erhalt der anfänglichen
Adressennachricht 2.11 findet die Vermittlungsstelle MSCb
in der Roamingnummern-Analyse heraus, dass der Ruf in ihrem eigenen Bereich
endet und nicht für
eine Weiterleitung bestimmt ist. In diesem Fall fordert die MSCb
Daten des gerufenen Teilnehmers für den Verbindungsaufbau aus
ihrem eigenen Besucherregister VLRb an, Nachricht 2.12.
Das Besucherregister VLR sendet die erforderlichen Daten in einer
Antwortnachricht 2.13, und falls die MSC in der Lage ist,
die notwendigen Ressourcen für
die Datenübertragung
bereitzustellen, wird eine Verbindungsaufbausignalisierung zwischen
der Vermittlungsstelle MSCb und der Mobilstation MSb durchgeführt, die
durch die Pfeile 2.14 und 2.15 dargestellt ist.
Bei einer bestimmten Kombination von Informationen, die in dem ankommenden
Ruf enthalten sind, und der Teilnehmerdaten des Teilnehmers B, führt das
Besucherregister VLR eine umgekehrte Umwandlung des CUG-Sperrcodes durch
und sendet einen CUG-Index, der die CUG-Angabe in der Mobilstation MSb des Teilnehmers
B bereitstellt, an die Vermittlungsstelle MSC zurück.
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Die
GSM-Spezifikation 02.85 beschreibt die Interaktion zwischen einer
geschlossenen Benutzergruppe (im Folgenden als eine CUG-Gruppe bezeichnet)
und der Rufweiterleitung. Im Allgemeinen muss für eine erfolgreiche Rufweiterleitung
eines CUG-Rufs der Ruf zwischen dem Teilnehmer A und dem Teilnehmer
B gemäß den CUG-Definitionen zugelassen
werden. Ein Ruf kann nicht weitergeleitet werden, wenn die CUG-Definitionen
von Teilnehmer B einen Ruf des Typs des zwischen Teilnehmer B und Teilnehmer
C weiterzuleitenden Rufs blockieren. Der weiterzuleitende Ruf verwendet
die CUG-Definitionen des anrufenden Teilnehmers (Teilnehmer A),
und somit sollten die CUG-Definitionen des Teilnehmers A und des
Teilnehmers C im Allgemeinen einen Ruf zwischen ihnen erlauben.
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Bedingte
Rufweiterleitungen erfordern Informationen über den Teilnehmerstatus oder
den Fortschritt des Verbindungsaufbaus und werden somit für gewöhnlich über das
Besucherregister VLR geleitet. Informationen über unbedingte Rufweiterleitung
werden in dem Heimatregister HLR gespeichert, und somit werden sie
bereits in Zusammenhang mit einer Routing-Informationsabfrage erfasst.
Die Rufweiterleitung im Fall eines Mobilteilnehmers, der nicht erreichbar
ist, CFNRc, wird über
das Register weitergeleitet, in dem die Informationen über die
Verfügbarkeit des
Teilnehmers zur Verfügung
stehen. Die Interaktion zwischen einer geschlossenen Benutzergruppe und
einer Rufweiterleitung wird nach der CUG-Prüfung geprüft, in Fällen, in denen die Rufweiterleitung aktiviert
ist. Im Fall einer unbedingten Rufweiterleitung und bedingten Rufweiterleitung
CFNRc, die durch das Heimatregister HLR aktiviert ist, wird die Interaktion
in dem Heimatregister HLR überprüft, und in
dem Fall anderer bedingter Rufweiterleitungen wird die Interaktion
in dem Besucherregister VLR geprüft.
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3 ist
eine allgemeine Tabelle nach der GSM-Spezifikation 02.85, welche die Interaktion
zwischen den CUG-Definitionen und der Rufweiterleitungseinrichtung
zeigt. Die Spalten der Tabelle stellen unterschiedliche CUG-Definitionen
des weiterleitenden Teilnehmers (Teilnehmer B) dar, und die Reihen
der Tabelle stellen die von dem Netzwerk erhaltenen CUG-Definitionen
dar. Die ersten zwei Reihen der Tabelle sind in zwei Teile aufgeteilt,
welche getrennt Fälle
darstellen, in denen der CUG-Sperrcode, der in dem ankommenden Ruf
enthalten ist, mit dem CUG-Sperrcode des Teilnehmers B übereinstimmt (M)
oder nicht übereinstimmt
(NM). Unter Bezugnahme auf die Tabelle werden im Folgenden Fälle betrachtet,
in denen die Rufweiterleitung erfolgreich ist. Wenn ein Ruf aufgrund
der Interaktion zwischen der Rufweiterleitung und einer geschlossenen
Benutzergruppe abgelehnt wird, informiert die Teilnehmerdatenbank
die weiterleitende Vermittlungsstelle über die Ablehnung und gibt
als Grund an „gerufene
Partei Zusatzdienst Interaktion Verletzung".
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Die
erste Reihe der Tabelle zeigt den Fall 31, in dem der weiterzuleitende
Ruf ein CUG-Ruf ist, der keine Definition für einen Zugriff für ausgehende
Rufe OA enthält.
Wenn der weiterleitende Teilnehmer B ein CUG-Teilnehmer ist, dessen CUG-Sperrcode
mit jenem übereinstimmt,
der vom Teilnehmer A erhalten wurde, und keine Blockierung für ausgehende
Rufe OCB für
den Teilnehmer B definiert wurden, ist die Rufweiterleitung erfolgreich,
und der weitergeleitete Ruf enthält
den CUG-Sperrcode,
der von dem Teilnehmer A erhalten wurde (Fälle 311.1 und 311.3). In anderen
Fällen
(311.2, 311.4, 312.1, 312.3 und 313) wird der Ruf abgelehnt.
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Die
zweite Reihe der Tabelle zeigt den Fall 32, in dem der weiterzuleitende
Ruf ein CUG-Ruf ist und eine Definition für den Zugriff für ausgehende Rufe
OA enthält.
Wenn der Teilnehmer B ein CUG-Teilnehmer ist, dessen CUG-Sperrcode
jenem entspricht, der vom Teilnehmer A erhalten wurde, ist die Rufweiterleitung
erfolgreich und der weitergeleitete Ruf enthält den CUG-Sperrcode, der vom
Teilnehmer A erhalten wurde, aber keinen Zugriff für ausgehende
Rufe (Fall 321.1). Wenn der Teilnehmer B ein CUG-Teilnehmer ist,
dessen CUG-Sperrcode jenem entspricht, der vom Teilnehmer A erhalten
wurde, und der Zugriff für
ausgehende Rufe OA hat, aber keine Blockierung für ausgehende Rufe OCB, ist
die Weiterleitung erfolgreich, und der weitergeleitete Ruf enthält den CUG-Sperrcode,
der vom Teilnehmer A empfangen wurde, und den Zugriff für ausgehende Rufe
OA (Fall 321.3). Wenn der Teilnehmer B ein CUG-Teilnehmer ist, dessen
CUG-Sperrcode jenem entspricht, der vom Teilnehmer A empfangen wurde, und
der Zugriff für
ausgehende Rufe OA, aber keine Blockade für ausgehende Rufe OCB aufweist,
kann der Ruf als normaler Ruf weitergeleitet werden (Fall 321.4).
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Wenn
der Teilnehmer B ein CUG-Teilnehmer ist, dessen CUG-Sperrcode nicht dem
CUG-Sperrcode von Teilnehmer A entspricht, der aber Zugriff für ankommende
Rufe IA und Zugriff für
ausgehende Rufe OA aufweist, ist die Rufweiterleitung erfolgreich, und
der weitergeleitete Ruf enthält
den CUG-Sperrcode, der vom Teilnehmer A empfangen wurde, und den
Zugriff für
ausgehende Rufe OA (Fall 323). In den anderen Fällen (Fall 321.2 und 322.1)
schlägt
die Rufweiterleitung fehl.
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Die
dritte Reihe der Tabelle zeigt den Fall 33, in dem der weiterzuleitende
Ruf keine CUG-Informationen enthält.
Wenn der Teilnehmer B ein CUG-Teilnehmer ist, für den ein ausgehender Zugriff
definiert worden ist, wird der Ruf als normaler Ruf weitergeleitet
(Fall 333). In den anderen Fällen
(Fall 331.1) schlägt
die Rufweiterleitung fehlt.
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In 4 wird
eine Tabelle angeführt,
welche darstellt, wie die oben beschriebene Rufweiterleitung und
die Definitionen der geschlossenen Benutzergruppe auf allgemeiner
Ebene den Verbindungsaufbau und die Rufweiterleitung an die Sprachpost
beeinflussen. In Tabelle 4 ist der Teilnehmer B ein Mitglied der
CUG-Gruppe, die
mit dem Sperrcode IC1 zu definieren ist, und die Tabelle zeigt Situationen,
in denen der Rufteilnehmer A ein Mitglied der CUG-Gruppe (IC1) oder
einer anderen CUG-Gruppe (IC2) oder ein normaler Teilnehmer ist.
In Bezug auf Teilnehmer A zeigt die Tabelle den Einfluss der zusätzlichen
Definition OA, welche gemeinsam mit den zusätzlichen Definitionen von Teilnehmer
B Auswirkung auf den Umstand haben, ob der Ruf abgelehnt, als CUG-Ruf verbunden
oder als normaler Ruf verbunden wird. Wenn eine zusätzliche
Definition verwendet wird, wird „OA" in der Spalte der Tabelle angeführt. Das Zeichen „-" in der Spalte bedeutet,
dass keine zusätzliche
Definition verwendet wird. Wenn die Definition keine Bedeutung in
Bezug auf die zwei letzten besprochenen Spalten hat, ist in der
Spalte „*" angeführt. Entsprechende
Markierungen wurden auch in anderen Spalten der Tabelle verwendet.
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Was
Teilnehmer B betrifft, so zeigt die Tabelle den Einfluss von zusätzlichen
Definitionen IA, ICB, OA und OCB auf die besprochenen Fälle. Die
Spalte „Ruf" zeigt Fälle, in
denen ein Ruf als normaler Ruf (NORM) oder als CUG-Ruf (CUG) verbunden
wird, und Fälle,
in denen ein Ruf abgelehnt wird (REJ). Die letzte Spalte der Tabelle
zeigt Fälle
(INV), in denen die Weiterleitung an die Sprachpost aufgrund von CUG-Prüfungen fehlschlägt, obwohl
entweder ein gewöhnlicher
Ruf oder ein CUG-Ruf zwischen dem Teilnehmer A und dem Teilnehmer
B durchgeführt werden
kann.
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In
den Fällen
4.2 und 4.3 sind Teilnehmer A und Teilnehmer B Mitglieder derselben
CUG-Gruppe, und es wurde keine Blockade für ausgehende Anrufe für den Teilnehmer
B eingestellt, und somit wird der Ruf zwischen den Teilnehmern als
CUG-Ruf verbunden. Eine Blockade für ausgehende Rufe OCB wurde jedoch
innerhalb der CUG für
den Teilnehmer B eingestellt, so dass die Weiterleitung an die Sprachpost fehlschlägt. Eine
Weiterleitung ist nur erfolgreich wenn für den Teilnehmer B (vgl. Fall
4.4) ein Zugriff für
ausgehende Rufe OA eingestellt wurde.
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Im
Fall 4.8 sind Teilnehmer A und Teilnehmer B Mitglieder derselben
CUG-Gruppe. Teilnehmer B weist eine Blockade für ankommende Rufe ICB auf, da
aber Teilnehmer A einen Zugriff für ausgehende Rufe OA hat, kann
der Ruf als normaler Ruf verbunden werden. Teilnehmer B weist jedoch
keinen Zugriff für
ausgehende Rufe OA auf, und somit schlägt die Weiterleitung zur Sprachpost
fehl, da der weiterzuleitende Ruf ein normaler Ruf ist.
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Im
Fall 4.11 sind Teilnehmer A und Teilnehmer B Mitglieder verschiedener
CUG-Gruppen, da aber der Teilnehmer A Zugriff für ausgehende Rufe OA hat, kann
der Ruf als normaler Ruf verbunden werden. Wie in dem oben angeführten Fall,
hat Teilnehmer B keinen Zugriff für ausgehende Rufe OA und somit
schlägt
die Weiterleitung an die Sprachpost fehl, da der betreffende Ruf
ein normaler Ruf ist.
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Im
Fall 4.14 ist Teilnehmer A kein Mitglied einer geschlossenen Benutzergruppe,
und somit wird der Ruf als normaler Ruf verbunden. Die Weiterleitung
an die Sprachpost schlägt
wieder fehl, da Teilnehmer B keinen Zugriff für ausgehende Rufe OA hat.
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Alle
oben beschriebenen Fälle
sind normale Situationen, die sich aus der Natur der CUG-Definitionen
ergeben und enthalten keine Fehler an sich. Um sie besser zu verstehen,
muss man über
ziemlich profundes technisches Wissen über die CUG-Gruppen und die
Einschränkungen
und Interaktionen verfügen,
die durch die CUG-Definitionen verursacht werden. Ein normaler Teilnehmer,
der die für
ihn definierten Funktionen lediglich nutzt und feststellt, dass
sie manchmal funktionieren und manchmal nicht, zieht nicht die Ursache
für ein
Fehlschlagen in Betracht, sondern hält den Zusatzdienst für fehleranfällig und
unzuverlässig.
Die Erfindung ermöglicht
es, solche Situationen zu vermeiden.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben. 5 zeigt
im Allgemeinen wie Teilnehmerdaten in dem Heimatregister für einen Teilnehmer
bereitgestellt werden, der n Grunddienste zu seiner Verfügung hat.
Der Teilnehmer weist eine eigene internationale Mobilteilnehmeridentität IMSI auf,
die als Teilnehmeridentität
innerhalb des Mobilkommunikationsnetzwerkes verwendet wird. Für den Teilnehmer
definierte Dienste werden der IMSI des Teilnehmers hinzugefügt. Gemäß dem Prinzip
eines Mehrfach-Teilnehmernummernsystems, erhält jeder Teilnehmerdienst 1...n
eine eigene Verzeichnisnummer MSISDN-1...MSISDN-n. Es gibt nur einen Grunddienst-Code
SC-1...SC-n, der den Ruftyp bestimmt, der mit jeder MSISDN-Nummer
in Verbindung steht. Der Grunddienst-Code ist einer der oben erwähnten Teledienst-
oder Trägerdienstcodes.
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Es
ist möglich,
vier unterschiedliche Rufweiterleitungsdienste für jeden Grunddienst zu wählen, d.
h. „Rufweiterleitung
unbedingt CFU" und
bedingte Rufweiterleitungen „Rufweiterleitung
falls Mobilteilnehmer nicht erreichbar CFNRy", „Rufweiterleitung bei
Nicht-Antwort CFNRy" und „Rufweiterleitung
falls besetzt CFB".
Der CFNRc-Dienst enthält
Informationen über
die Nichterreichbarkeit des Teilnehmers (IMSI getrennt), und der
CFNRy-Dienst enthält
Informationen über
die Zeit (Meldezeit), innerhalb welcher vom Teilnehmer erwartet
wird, dass er den Ruf beantwortet. Es kann für jeden Grunddienst höchstens zehn
CUG-Sperrcodes IC-1...IC-n geben. Einer dieser kann der bevorzugte
CUG-Sperrcode sein, und die anderen Codes können durch den Teilnehmer von
seiner Mobilstation aus am Beginn des Rufs ausgewählt werden.
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Das
Flussdiagramm in 6 zeigt die erfinderische Lösung in
Verbindung mit einem MT-CUG-Ruf, wenn die Rufweiterleitung in dem
Heimatregister HLR erfasst wird. In Schritt 610 empfängt das
Heimatregister HLR die Routinginformationsabfrage, die durch die
Gateway-Vermittlungsstelle GMSC
gesendet wird und sich auf den Ruf von dem rufenden Teilnehmer (Teilnehmer
A) zu dem gerufenen Teilnehmer (Teilnehmer B) bezieht. In Schritt 615 prüft das Heimatregister
HLR, ob der Teilnehmer B über
CUG-Definitionen bezüglich
des Grunddienstes verfügt.
Wenn es keine derartigen Definitionen gibt, prüft das Heimatregister auch,
ob die Nachricht zum Verbindungsaufbau CUG-Definitionen enthält, die vom
Teilnehmer A bereitgestellt werden (Schritt 630). Wenn
es auch keine derartigen Definitionen gibt, wird eine normale Genehmigung
für ankommende
Rufe durchgeführt
(Schritt 625). Wenn CUG-Definitionen gefunden wurden, wird
eine CUG-Prüfung
in dem Heimatregister HLR auf der Grundlage der CUG-Definitionen
des Teilnehmers A und Teilnehmers B (Schritt 630) durchgeführt. Wenn
CUG-Definitionen des
Teilnehmers A und des Teilnehmers B miteinander unvereinbar sind,
wird der Ruf abgelehnt und der Verbindungsaufbau unterbrochen (Schritt 680). Wenn
der Ruf auf der Grundlage der CUG-Definitionen fortgeführt werden
kann, prüft
das Heimatregister, ob die Rufweiterleitung bezüglich des Grunddienstes in
Bezug auf den Ruf für
den Teilnehmer B (Schritt 640) definiert worden ist. Wenn
keine Rufweiterleitung definiert worden ist, führt das Heimatregister HLR
eine Aufforderung zur Reservierung einer Roaming-Nummer durch und
sendet die Routing-Informationen an die Gateway-Vermittlungsstelle GMSC
(Schritt 660). Wenn die Rufweiterleitung definiert worden
ist, prüft
das Heimatregister HLR, ob die Rufweiterleitung auf der Basis der
CUG-Interaktion zugelassen wird (Schritt 645). Wenn die
Rufweiterleitung zugelassen wird, sendet das Heimatregister HLR
die Informationen über
die Rufweiterleitung und die Rufweiterleitungsnummer zurück zur Gateway-Vermittlungsstelle
GMSC (Schritt 670).
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In
Fällen,
in denen die Rufweiterleitung aufgrund der CUG-Interaktion nicht
durchgeführt
werden kann, würde
der Ruf gemäß des Stands
der Technik (Schritt 680) abgelehnt werden. Um dieses Problem
zu vermeiden, führt
das Heimatregister, wenn es feststellt, dass die Rufweiterleitung
aufgrund der CUG-Interaktion fehlschlägt, eine zusätzliche Prüfung (Schritt 650)
durch, in der die Rufweiterleitungsnummer mit der Sprachpostnummer
verglichen wird. Falls die Nummern identisch sind, d. h. die Weiterleitung
an die Sprachpost gerichtet ist, wird eine Weiterleitung ungeachtet
der Interaktion (Schritt 670) erlaubt. Nur wenn die Rufweiterleitungsnummer
eine Nummer ist, die sich von der Sprachpostnummer unterscheidet,
sendet das Heimatregister HLR Informationen über die Ablehnung des Rufs
an die Gateway-Vermittlungsstelle GMSC (Schritt 680). Gemäß des bekannten
Stands der Technik hat das Heimatregister keine Informationen über die
Sprachpostnummer, die an den Teilnehmer vergeben wird. Ein bevorzugter
Weg zur Bereitstellung der Voraussetzungen für die Prüfung der Erfindung besteht
darin, wenigstens die zugelassene Sprachpostnummer VMB# zu speichern,
mit welcher die Rufweiterleitungsnummer in dem Heimatregister HLR
gemäß 5 verglichen werden
kann.
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7 zeigt
auf allgemeiner Ebene Rufweiterleitungsinformationen, die in dem
Besucherregister in Verbindung mit der Registeraktualisierung in dem
GSM-System aktualisiert werden. Wenigstens IMSI und die primäre MSISDN,
d. h. die MSISDN gemäß des primären Dienstes,
werden von dem Heimatregister HLR zum Besucherregister VLR übertragen.
Für gewöhnlich ist
die primäre
MSISDN die mit dem Sprachdienst verbundene MSISDN. Zusätzlich zu
diesen, werden eine Liste von Spezialdiensten, die dem Benutzer
zur Verfügung
stehen, sowie die damit in Zusammenhang stehenden Informationen, z.
B. Informationen über
die Aktivierung und Rufweiterleitungsnummern, in dem Besucherregister
VLR aktualisiert. Da eine unbedingte Rufweiterleitung CFU über das
Heimatregister HLR geroutet wird, werden damit in Zusammenhang stehende
Informationen nicht in dem Besucherregister VLR aktualisiert.
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Eine
Möglichkeit
der Bereitstellung der Informationen, die für die Prüfung der Erfindung für das Besucherregister
VLR benötigt
werden, besteht darin, das Heimatregister HLR so anzuordnen, dass
die Sprachpostnummer VMB# an das Besucherregister, z. B. in einer
EINFÜGE-Nachricht,
gesendet wird, in welcher die Teilnehmerdaten typischer Weise von dem
Heimatregister HLR zu dem Besucherregister VLR in Verbindung mit
der Registeraktualisierung übertragen
werden. Gemäß den GSM-Empfehlungen kann
eine Erweiterung zu der EINFÜGE-Nachricht für zusätzliche
Informationen der Erfindung hinzugefügt werden. Das Besucherregister
VLR quittiert jede EINFÜGE-Nachricht,
wobei mehrere EINFÜGE-Nachrichten
in Abfolge gesendet werden können,
wenn die Informationen nicht in einer Nachricht Platz finden.
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8 zeigt
die erfinderische Lösung
in Verbindung mit einem MT-CUG-Ruf, wenn der Teilnehmer nicht antwortet.
In diesem Fall wird die Rufweiterleitung in dem Besucherregister
VLR erfasst. Da der betreffende Ruf ein bei einem Mobilgerät endender
Ruf MT ist, wurde die CUG- Prüfung bereits
in dem Heimatregister HLRb des Teilnehmers B durchgeführt. In
Schritt 810 erfasst das Besucherregister, dass der Teilnehmer
B auf einen ankommenden Ruf nicht antwortet. Nach einer vorbestimmten
Meldezeit prüft
das System in dem Besucherregister (Schritt 820), ob der
Teilnehmer in Bezug auf diesen Fall eine bedingte Rufweiterleitung
definiert hat. Wenn keine Informationen über eine solche Rufweiterleitung
gefunden werden, endet der Verbindungsaufbau, und die Informationen über die
Beendigung des Rufs werden an den Teilnehmer A gesendet (Schritt 850). Wenn
Informationen über
die Rufweiterleitung in dem Besucherregister VLR (CFNRy aktiver
Merker) gefunden werden, wird die Prüfung bezüglich der Interaktion der Rufweiterleitung
und der mit der geschlossenen Benutzergruppe in Zusammenhang stehenden
Definitionen durchgeführt
(Schritt 830). Wenn die Rufweiterleitung auf der Grundlage
der Interaktion erlaubt wird, wird der Ruf mit der Rufweiterleitungsnummer
verbunden (Schritt 860). Wenn die Rufweiterleitung aufgrund
der Interaktion verboten wird, wird eine zusätzliche Prüfung der Erfindung durchgeführt, wobei
die Prüfung
das Vergleichen der Rufweiterleitungsnummer C# mit der Sprachpostnummer VMB#
(Schritt 840) umfasst. Wenn die Nummern identisch sind,
wird die Rufweiterleitung zugelassen und der Verbindungsaufbau zur
Rufweiterleitungsnummer (Schritt 860) fortgeführt.
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In
den oben angeführten
Beispielen wurde die Prüfung
in einer Situation durchgeführt,
in welcher die Rufweiterleitung aufgrund von Interaktion fehlschlägt. Die
Prüfung
der Erfindung kann jedoch auch zu einem anderen Schritt des Verfahrens
hinzugefügt
werden. Eine Prüfung
kann zum Beispiel vor der Prüfung
der Interaktion zwischen der Rufweiterleitungseinrichtung und den
CUG- Definitionen
durchgeführt
werden, wobei die Interaktion zwischen der Rufweiterleitungseinrichtung
und der geschlossenen Benutzergruppe nur geprüft wird, wenn die Rufweiterleitung
nicht an die Sprachpost gerichtet ist.
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Fachleuten
ist klar, dass sich mit fortschreitender Entwicklung der Technologie
das erfinderische Konzept in vielen unterschiedlichen Weisen umsetzen
lässt.
Somit sind die Erfindung und ihre Ausführungsformen nicht auf die
oben genannten Beispiele beschränkt,
sondern variieren innerhalb des Schutzumfangs der beiliegenden Ansprüche.