DE69833032T2 - Implantat mit einem implantatelement mit gewinde zur verankerung in knochengewebe - Google Patents
Implantat mit einem implantatelement mit gewinde zur verankerung in knochengewebe Download PDFInfo
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Description
- Technisches Gebiet:
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Implantat bestehend aus einem mit Gewinde versehenen Implantatelement zur Verankerung in Knochen und einem Element, beispielsweise einem Befestigungshalter, einer Befestigung, einem Abstandselement oder dergleichen, das an dem Implantatelement befestigt werden kann, wobei das Implantatelement an seinem oberen Teil ein Verankerungsloch zur Befestigung des Elementes mittels einer Befestigungseinheit hat, wobei die Mittelachse des Verankerungsloches relativ zur Längsachse des Implantatelements geneigt ist.
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft weiter Schraubfunktionen von Implantaten der unter anderem in dem schwedischen Patent 9203563-3 und der PCT-Anmeldung WO 96/18355 beschriebenen Bauart. Eine Eigenschaft dieser Art von Implantat ist die Anwesenheit eines schrägen Gewindeloches, das in einer Befestigung für das Implantat oder in dem tatsächlichen Implantat selbst angeordnet sein kann. Die Mittelachse des Loches ist zu der Rotationsachse des Implantats geneigt. Bei der Verankerung von weiteren Befestigungen, Abstandsstücken, etc. in dem Implantat wird eine Verankerungsschraube verwendet, die fest in das Innengewinde des Verankerungsloches eingeschraubt werden kann.
- Das PCT-Dokument erwähnt die Möglichkeit der Verwendung von Schraubinstrumenten, die mit den oberen Teilen des Implantats verbunden sind, um das Implantat fest in den in Frage stehenden Knochen einzuschrauben.
- Beschreibung der Erfindung
- Technisches Problem
- Es muss eine zuverlässige und soweit als möglich vereinfachte Anziehfunktion gefunden werden. Die Erfindung hat die Intention unter anderem dieses Problem zu lösen.
- Das PCT-Dokument schlägt ein Instrument vor, das die Verankerungsschraube zur Befestigung einer Befestigung an dem Implantat verwendet. Das Instrument ist mit einer schrägen Aussparung versehen, die mit dem Verankerungsloch übereinstimmt oder eine Fortsetzung des Verankerungslochs bildet. Die Verankerungsschraube wird in diesem Fall zuerst entfernt und das Instrument wird so angebracht, dass die Aussparung des Instrumentes konzentrisch zu der Aussparung des Implantats liegt, wonach sie mittels der Verankerungsschraube fest verschraubt werden können. Wenn das Implantat fest verschraubt ist, wird die Verankerungsschraube gelöst und herausgenommen, wonach das Instrument ebenfalls entfernt werden kann. Dieser Vorgang ist ein langwieriger. Die schräge Aussparung in dem Instrument ist tief und es können während des Schraubens, Herausschraubens, etc. der in Frage stehenden Verankerungsschraube, Probleme auftreten. Die vorliegende Erfindung dient dazu, auch dieses Problem zu lösen.
- Es kann wünschenswert sein, während des Anziehens oder Einschraubens des Implantats in den Knochen nicht auf die Verankerungsschraube einwirken zu müssen.
- Lösung
- Das Merkmal, welches im Prinzip als ein Implantat gemäß der Erfindung kennzeichnend betrachtet werden kann, ist in Patentanspruch 1 angegeben.
- Ausführungsformen des Implantats sind in den anhängenden Unteransprüchen spezifiziert.
- Vorteile
- Mittels dessen was vorstehend vorgeschlagen worden ist, wird eine beträchtlich vereinfachte und weniger teure Festziehfunktion für Implantate in Kieferknochen erzielt. Die Handhabung von kleinen Festziehschrauben kann vermieden werden, und die einfache Anwendung an dem Implantat zum Drehen desselben oder Einschraubens kann durchgeführt werden. Die Sperrfunktion für das Instrument kann extrem einfach mittels der Tatsache ausgeführt werden , dass eine herkömmliche Sperrschraube in an sich bekannter Art und Weise verwendet wird. Das Implantat mit dem zugehörigen Element, d.h. dem Befestigungshalter, der Befestigung, oder einem Abstandselement, etc. kann als eine Baueinheit, an welcher das Anziehinstrument angewandt werden kann auf extrem einfache und wirksame Weise zugeführt werden.
- Beschreibung der Figuren
- Die vorliegende Ausführungsform einer Anordnung und Verwendung mit den signifikanten Eigenschaften der Erfindung wird im Folgenden anhand der anhängenden Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigt:
-
1 eine Vertikalansicht und teilweise im Schnitt eines Implantats, das teilweise in den Kieferknochen mittels eines Instrumentes (Schraubinstrumentes) eingeschraubt ist; -
2 einen Vertikalschnitt und gegenüber1 vergrößert, das Implantat zusammen mit einem Befestigungshalter, der in letzteres eingeschraubt ist; -
3 eine Draufsicht auf Mittel, die an dem oberen Teil des Befestigungshalters angeordnet sind und mit dem Instrument zusammenwirken können; -
4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie A-A der Gestaltung des Befestigungshalters; -
5 eine Ansicht schräg von oben der Gestaltung eines mutterförmigen Teils an dem Implantat; und -
6 die oberen Teile des Implantats von der Seite gesehen, mit dem zugehörigen mutterförmigen Teil gemäß5 . - Detaillierte Ausführungsform
- In den
1 und2 ist ein Implantat mit1 bezeichnet. Das Implantat soll in den Kieferknochen2 eingeschraubt werden und kann in ein vorgebohrtes Loch3 eingeschraubt werden. Das Implantat kann vom selbstschneidenden Typ sein und ist mit einem Außengewinde1a versehen. An den oberen Teilen des Implantats ist ein Element4 befestigt, beispielsweise in Form eines Befestigungshalters. Dieser kann mittels einer Schraube5 oder anderen Befestigungseinheit befestigt sein. Ein Instrument beispielsweise in Form eines Schraubinstrumentes6 mit einem schaftartigen Teil6a und einem Handgriffteil6b kann an den oberen Teilen oder an dem Teil4a des Elementes befestigt/angebracht werden. Das Instrument ist mit einer Sperranordnung beispielsweise in Form einer Sperrschraube7 versehen. Der Befestigungshalter4 ist mit einem zweiten Teil4b versehen, der vom ersten Teil4a getrennt ist. - Die Rotationsachse (Längsachse) des Implantats ist mit
1b bezeichnet und die Längsachse oder Rotationsachse der Schraube5 ist mit5a gezeigt. Das Implantat hat eine schräge, mit Gewinde versehene Aussparung1c , in welche die Schraube5 eingeschraubt werden kann oder die Baueinheit befestigt werden kann. Die Mittelachse des Loches stimmt mit der Mittelachse5a der Schraube überein. Die Mittelachse des Loches ist in einem Winkel von beispielsweise 45° zur Längsachse1b des Implantats geneigt. Der zweite Teil4b hat eine Aussparung4c , die konzentrisch zu der Aussparung1c ist, wenn der Halter in seiner am Implantat befestigten Position ist. Der Kopf5b der Schraube5 ist teilweise in der Aussparung4c aufgenommen, wenn der Halter in seiner am Implantat gesicherten Position ist. - Der obere Teil
4a des Halters4 ist mit einem Schlüsselgriff4d versehen. Der Halter4 ist zusätzlich mit einer zentralen Aussparung4e (kann mit Gewinde versehen sein), die an der Oberseite mündet und einer Queraussparung4f in dem unteren Teil der Aussparung versehen. Die Mittellinie4g des Halters stimmt im Wesentlichen mit der Rotationsachse1b des Implantats überein. Die Mittellinie des Loches4e stimmt mit der Mittellinie4g des Halters4 überein. Ein Schulterteil des Halters ist mit4h gezeigt. Der obere Teil des Implantats ist mit1d gezeigt. -
3 zeigt einen vierseitigen Schlüsselgriff für das Instrument6 , das mit einer entsprechenden vierwandigen Innenaussparung6c versehen (1 ). Der Schlüsselgriff kann eine andere Anzahl von Seiten haben und die Aussparung6c kann eine vergleichbare andere Anzahl von Wänden haben. Der Teil, welcher an dem Schulterteil4h anliegt kann einen Durchmesser von ungefähr 6 mm haben und die Außenabmessung d des Schlüsselgriffes kann ungefähr 3,9 mm betragen. -
4 zeigt, dass die Aussparung4c in Nebenaussparungen4c' und4c'' übergeht, wobei4c' mit Gewinde versehen ist. Der Durchmesser der Aussparung4c' ist kleiner als der Durchmesser der Aussparung4c , um eine Schulter4c''' zu bilden, mit welcher eine Unterseite5b' (siehe2 ) der Schraube5 zusammenwirkt, oder an welcher sie anliegt, wenn die Schraube in der Einschraubposition ist. Der Halter4 hat eine Schräge4i , die in einem Winkel α von ungefähr 45° zur Achse4g geneigt ist. - Die
5 und6 zeigen die Außenform des Implantats, das in diesem Fall eine Sechseckmutter1c hat, an welcher Halter4 mittels der Aussparung4c' , die mit einer Innensechseckform entsprechend der Außenform der Mutter1c versehen ist, drehfest befestigt werden kann. Es kann eine andere Anzahl von Kanten verwendet werden. - Das Verfahren kann in diesem Fall sein, dass der Halter zuerst an dem Implantat mittels der Aussparung
4c'' befestigt wird, in dem er über die Mutter1c gebracht wird und das Element5 danach aufgebracht und befestigt wird (geschraubt). Das Instrument kann danach an der vierkantigen Form4d über seine entsprechend vierkantige Aussparung6d in Eingriff gebracht werden, wonach das Sperrelement7 betätigt wird (die Sperrmutter wird angezogen). Wenn das Implantat vollständig in dem Kieferknochen2 eingeschraubt ist, wird das Sperrelement7 gelöst und das Instrument6 von dem Halter4 entfernt, der auf diese Art und Weise an Ort und Stelle belassen werden kann, d.h. die Einheit oder die Schraube5 muss nicht entfernt werden, festgeschraubt und noch einmal entfernt werden, um schließlich in die entsprechende Aussparung noch einmal zurückgeschraubt zu werden. - Die neue Anordnung ist somit durch die Tatsache charakterisiert, dass die Festziehfunktion, die mittels des Instrumentes ausgeübt wird, von der Befestigungsfunktion, die durch die Einheit oder Schraube
5 ausgeübt wird, getrennt ist. Die besagten Funktionen sind unterschiedlichen Teilen des Halters, Abstandelementes, der Befestigung, etc. zueigen, welche Teile somit separat oder verschieden sind. Ein Element beispielsweise in Form eines Halters gemäß dem vorstehenden kann in diesem Fall bei der Schraubfunktion mittels des Instrumentes verwendet werden, das Instrument wird so angebracht, dass das Instrument6d mit der Längsachse1b des Implantates übereinstimmt. Es wird auf die1 Bezug genommen, aus der zu ersehen ist, dass die Richtung der Längsachse6d des Instrumentes mit den Verlängerungen der Längsachsen1b bzw.4g des Implantats und des Befestigungshalters übereinstimmt. -
6 zeigt eine schräge Oberfläche des Implantats, die mit1e bezeichnet ist. Diese Oberfläche ist zur Längsachse1b des Implantats um einen Winkel α' geneigt, der im Wesentlichen dem Winkel α in4 entspricht. Die Anordnung ist ebenfalls so, dass wenn die Oberflächen4i und1e aneinander anliegen, die Längsachse4g und1b im Wesentlichen übereinstimmen, was auch für die Längsachse6d des Instrumentes gilt, da der Schlüsselgriff4d konzentrisch um die Längsachse4g des Halters angeordnet ist. - Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend als Beispiel gezeigte Ausführungsform begrenzt, sondern kann innerhalb des Umfangs der anhängenden Patentansprüche modifiziert sein.
Claims (6)
- Implantat mit einem mit einem Gewinde versehenen Implantatelement (
1 ) zur Verankerung im Knochen und einem Element (4 ), beispielsweise einem Befestigungshalter, einer Befestigung, einem Abstandsstück od. dgl., das an dem Implantatelement (1 ) befestigt werden kann, wobei das Implantatelement (1 ) an seinem oberen Teil ein Verankerungsloch (1c ) aufweist, um das Element (4 ) an dem Implantatelement (1 ) mittels einer Befestigungseinheit (5 ) zu befestigen, wobei die Mittelachse (5a ) des Verankerungsloches (1c ) relativ zu der Längsachse (1b ) des Implantatelementes (1 ) geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse (4g ) des Elementes (4 ) in der Längserstreckung des Elementes (4 ) im wesentlichen mit einer Fortsetzung der Längsachse (1b ) des Implantatelementes übereinstimmt und dass das Element (4 ) mit Mitteln (4d ) zum Zusammenwirken mit einem Schraubinstrument (6 ) versehen ist, die konzentrisch um die Mittelachse (4g ) des Elementes angeordnet sind. - Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
4d ) zum Zusammenwirken mit einem Schraubinstrument (6 ) ein Schlüsselgriff sind, der am oberen Teil (4a ) des Elementes (4 ) angeordnet ist. - Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (
4 ) an seinem Teil, der mit dem oberen Teil (1d ) des Implantatelementes (1 ) zusammenwirkt, eine schräge Fläche (4i ) hat, die an eine entsprechend schräge Fläche (1e ) am Implantatelement (1 ) zur Anlage gebracht ist. - Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (
4 ) relativ zum Implantatelement (1 ) drehgesichert ist und dass es mit einer schrägen Aus sparung (4c ) versehen ist, die konzentrisch zu dem Verankerungsloch (1c ) in dem Implantatelement (1 ) ist, und dass der Außenteil (5b ) der Befestigungseinheit (5 ) wenigstens teilweise in die schräge Aussparung (4c ) eingreifen kann. - Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselgriff zwei oder mehr Kanten, beispielsweise vier Kanten hat, um mit dem Schraubinstrument (
6 ) zusammenzuwirken. - Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (
4 ) einen Flansch (4h ) und ein Gewindeloch (4e ) zur Befestigung von zusätzlichen Dentalelementen, wie beispielsweise einer Befestigung, einem Abstandsstück od. dgl., und ein Loch (4f ) hat, welches sich unter der Unterseite des Gewindeloches (4e ) in Querrichtung erstreckt, und welches Loch (4f ) eine Durchgangsöffnung ist.
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