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Bereich der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf Muttern, Unterlegscheiben und insbesondere auf Muttern und Unterlegscheiben, die ein Überdrehen und Lösen verhindern sollen.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Ein zu starkes Anziehen des Gewindes führt routinemäßig zu einer Beschädigung oder Nivellierung des Gewindes, darüber hinaus führt es sehr oft zu einer Beschädigung der durch die Gewindeverbindung gehaltenen Werkstücke. Solche Schäden treten insbesondere dann auf, wenn die Werkstücke aus weniger starken Materialien wie Kunststoffen, Nichteisenmetallen und Holz bestehen. In unserer Patentanmeldung PCT/TL2016/050913 mit dem Titel „Unterlegscheiben zur Verhinderung und Minderung von übermäßigem Anziehen“ beschreiben wir eine Reihe von Lösungen, die darauf basieren, die Mutter bei Erreichen der erforderlichen Axialkraft und des erforderlichen Drehmoments zu blockieren. Es bestehen jedoch unterschiedliche Möglichkeiten zum Verhindern eines zu starken Anziehens ohne Mutternklemmung, die in vielen Fällen kostengünstiger sein können, während gleichzeitig eine bessere Verhinderung des Lösens gewährleistet ist. Auch die Methoden des Mutternklemmens können weiterentwickelt werden, um die Mutter von oben zu klemmen, so dass ein Lösen verhindert wird. Die Optionen zur Verhinderung von Überdrehen und Lösen, die wir heute anbieten, bestehen in der Regel darin, die Schraube zu greifen und gleichzeitig die Mutter festzuhalten. Auch in Fällen, in denen die Mutter feststehend und/oder nicht zugänglich ist, wie z.B. gepresst oder in ein Werkstück eingesetzt wird oder in denen ein Bolzen oder eine Schraube ohne die Mutter verwendet wird, sind verschiedene Lösungen erforderlich, die sich darauf konzentrieren, die Schraube bei Erreichen der erforderlichen Axialkraft zu stoppen.
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Ziele und Vorteile
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, für die Gewindeverbindungen, bei denen die Mutter nicht zum Anziehen zugänglich ist, eine eingebettete Unterlegscheibe vorzusehen, die sich unter Druck beim Anziehen verformt und die Schraube greift, womit sie ein weiteres Anziehen der Schraube verhindert, sobald die vorgesehene Axialkraft in der Gewindeverbindung erreicht ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, für die Gewindeverbindungen eine Unterlegscheibe zum Auflegen auf die Mutter bereitzustellen, die sich beim Anziehen der Schraube unter Druck verformt und so ein weiteres Anziehen der Gewindeverbindung nach Erreichen der vorgesehenen Axialkraft in der Gewindeverbindung verhindert.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, für die Gewindeverbindungen eine Unterlegscheibe vorzusehen, die beim Verformen unter Druck beim Anziehen die Schraube greift, während sie die Mutter hält, wodurch ein weiteres Anziehen der Schraube nach Erreichen der vorgesehenen Axialkraft in der Gewindeverbindung verhindert wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Unterlegscheibe mit Keilen um das zentrale Loch herum vorzusehen, wobei die Keile dazu bestimmt sind, in den Spalt zwischen dem Bolzen und der Kante einer Lochwand einzudringen, oder die zentrale Lochkante durch die Keilwirkung, die ein weiteres Anziehen des Bolzens bei Erreichen der vorgesehenen axialen Belastung verhindert.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Mutter mit einem kompressiblen Bund und einer Unterlegscheibe auszustatten, die auf dem Bund angebracht sind, dessen zentrales Loch sich beim Abflachen verengt, den Bund auf den Bolzen drückt und so das Lösen der Mutter verhindert.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, auf der Mutter Schnitte vorzusehen, die parallel zu ihrer Längsachse verlaufen und sich ebenfalls durch ihren Bund und eine Unterlegscheibe erstrecken, die auf den Bund aufgesetzt wird, deren zentrales Loch sich beim Abflachen bei Erreichen der vorgesehenen axialen Belastungshöhe verengt, die Manschette und die Mutter auf die Schraube drückt und so das weitere Anziehen der Mutter und das anschließende Lösen verhindert.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mutter mit zumindest einem Schnitt über sie hinweg sowie Fußenden unter ihr auf 2 Seiten so auszustatten, dass die Reaktionskräfte der Fußenden die Mutter bei Erreichen der vorgesehenen Axiallast biegen, wodurch die Schraube gegriffen wird und ein übermäßiges Anziehen sowie ein anschließendes Lösen verhindert wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stopper vorzusehen, der auf die bereits angezogene Mutter aufgesetzt wird, wobei der Stopfen einen gespitzten Sporn aufweist, der zwischen dem Ende des Muttergewindes und dem Ende des Schraubenkanals der Schraube eindringen soll, um die Mutter zu verklemmen und ihr Lösen zu verhindern.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mutter mit Schnitten parallel zu ihrer Längsachse und einem kompressiblem Bund mit abgeschrägter Spitze vorzusehen, die dazu bestimmt ist, in das zentrale Loch einer Scheibe einzudringen, wodurch die Mutter sowie ihr Bund komprimiert werden und die Schraube greifen, ein übermäßiges Anziehen auf der vorgesehenen axialen Belastungsebene blockieren und ein späteres Lösen verhindern.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mutter mit Schnitten parallel zu ihrer Längsachse, dem Bund und den Fußenden auf der Unterseite zu versehen, wobei, wenn die Mutter die Schnitte verengend zusammendrückt, ein Haltering auf ihren Bund auf der Oberseite gelegt wird, um ein Lösen zu verhindern.
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Figurenliste
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- 1 ist die Seitenansicht der gewölbten Griffscheibe mit Mutter im Schaft und Schraube.
- 1A ist die Seitenansicht einer Unterlegscheibe mit Mutterntopf.
- 1B ist die Draufsicht einer Unterlegscheibe mit nach oben gerichteten Laschen.
- 1C ist die Seitenansicht einer Unterlegscheibe mit nach oben gerichteten Laschen.
- 1D ist eine Draufsicht der Scheibe mit nach außen gerichteten Umfangslaschen.
- 1E ist die Seitenansicht einer Unterlegscheibe mit nach unten gerichteten Laschen.
- 2 ist die Seitenansicht der Unterlegscheibe mit Keilzungen am Rand der zentralen Bohrung.
- 3 ist die Seitenansicht der Unterlegscheibe mit Keilzungen.
- 4 ist eine teilweise Draufsicht auf die Unterlegscheibe mit Hammerkopfkeile.
- 5 ist eine Seitenansicht einer Mutter mit abgeschnittenem Bund und Tellerfeder.
- 6 ist eine Seitenansicht einer mit Bund versehenen Schnittmutter mit Tellerfeder.
- 7 - Seitenansicht einer geschnittenen Sechskantmutter mit Fußleisten.
- 8 ist eine Seitenansicht einer oberen Anschlagscheibe.
- 9 ist eine Draufsicht auf eine obere Stopperscheibe.
- 9A - Drahtstopper auf der Oberseite der Mutter.
- 9B - Draufsicht einer Mutter mit Vertiefungsbahn
- 10 - Sechskantmutter mit obenauf liegendem Haltering.
- 11 - Sechskantmutter mit Bund zum Einschieben in die Unterlegscheibe.
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Beschreibung.
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Die erste Version dieser Erfindung der ersten Ausführungsform (1) ist eine Unterlegscheibe zur Verwendung mit Muttern, die in einen Sechskant- oder einen anderen geeigneten Formschlüssel (1) im Werkstück eingebettet sind. Die Scheibe hat eine sechseckige oder andere geeignete Kontur und ist konkav, wie z.B. ein konisches Mittelteil (2) mit einer zentralen Bohrung. Die Scheibe oder zumindest ihr konkaver Teil besteht aus einem Material mit vorgegebener Dicke und Höhe von ihrem Boden nach oben, so dass sie, wenn sie von der Mutter (3) während des Anziehens der Schraube (4) angedrückt wird, sich verflacht, wenn der Druck der Mutter auf sie und damit die Axialkraft in der Gewindeverbindung das vorgesehene Niveau erreicht. Während die Scheibe flacher wird, verengt sich ihr zentrales Loch beim Eingreifen der Schraube und, da die Sechskantscheibe in einem Innensechskant nicht drehbar ist, verhindert sie eine weitere Rotation der Schraube und damit das weitere Anziehen der Verbindung. Optional kann die zentrale Bohrung der Unterlegscheibe mit einer kleinen Anzahl von radialen Schlitzen oder schmalen Ausschnitten versehen werden, die radial entlang des Umfangs der zentralen Bohrung orientiert (nicht dargestellt) sind, um eine intensivere Verengung der Zentralbohrung zu unterstützen, wenn die Unterlegscheibe verflacht. Da die Dicke der Unterlegscheibe entlang des Umfangs ihres Mittellochs der Steigung des Bolzengewindes entspricht oder größer ist, tritt keine Unterlegscheibenkante in den Gewindeschacht ein und die Scheibe greift den Gewindebolzenschaft an der Außenseite. Wenn jedoch in einer zweiten Version dieser Ausführungsform (1R) aufgrund der relativ geringen nötigen Axialkraft und Drehmomentbegrenzung die Scheibendicke deutlich geringer ist als die Gewindesteigung, muss die Kante der zentralen Bohrung wenigstens mehrere radiale Schlitze oder schmale radial gerichtete Ausschnitte (nicht dargestellt) vorbestimmter Länge aufweisen, so dass, wenn sich die Zentralbohrung verengt, einige der von den Schlitzen/ Ausschnitten gebildeten Laschen (3a) über die Gewindeleiste und zugleich andere unter die Kante geschoben werden, so dass die Fadenspule zwischen den Laschen hindurchgeht, wenn sie ihre Ebene schneidet. Die Laschen werden dann, wenn sich das Mittelloch um ein definiertes Maß weiter verengt, mittels vorbestimmter Kraft gegen den Boden des Gewindekanals stoßen, so dass der Bolzen gegriffen, seine weitere Rotation geblockt sowie ein weiteres Anziehen verhindert wird. Eine dritte Version dieser Ausführungsform (1 A) ähnelt den Unterlegscheiben der ersten oder zweiten Variante dieser Ausführungsform, unterscheidet sich aber von ihnen durch eine vertikale Wand (3b) längs des Scheibenumfangs, die eine becherartige Form mit einer Kontur bildet, die der der Mutter entspricht; das ist gewöhnlich hexagonal. Die vertikale Wand kann optional eine horizontale Ablage entlang ihres Umfangs (nicht dargestellt) mit einer vorbestimmten Breite aufweisen, um die strukturelle Steifigkeit der Scheibe zu erhöhen. Die becherartige Wand ist von der Größe her so bemessen, dass die Scheibe bevorzugt eng auf dem unteren Teil der Mutter, der dem Werkstück zugewandt ist, positioniert werden kann, so dass eine relative Drehbewegung zwischen der Scheibe und der Mutter verhindert wird. Wenn die Unterlegscheibe unter Druck die Schraube greift, ist somit keine Relativbewegung zwischen Mutter und Schraube möglich und ein vibrationskausales Risiko des Lösens wird weitgehend ausgeschlossen. Die vierte Version dieser Ausführungsform wird ähnlich wie die Unterlegscheiben der ersten drei Varianten sein, was den Teil betrifft, der mit einem Mittelloch versehen ist, das dazu dient, die Schraube beim Zusammendrücken zu greifen. Sie unterscheidet sich von ihnen (1B, 1C) dadurch, dass sie längs des äußeren Scheibenumfangs in definierten Abständen Laschen (4a) aufweist. Diese Laschen (4a) stehen in Bezug auf den angrenzenden Oberflächenteil der Scheibe in einem vorbestimmten Winkel nach oben (zur Mutter hin). Diese Laschen können optional gewendet werden bei einem vorgegebenen Winkel in Bezug auf die Tangente zum äußeren Umfang der Unterlegscheibe (1D), um es den Ecken der abgeschrägten Mutter zu ermöglichen, die Laschen im Endstadium des Anziehens, wenn sie mit ihnen in Berührung kommen, nach außen zu schieben, aber um eine solche Verschiebung der Laschen nach außen durch Vibrationen zu verhindern, die zu einer Lockerung führen würden, während es dennoch möglich ist, sie zu Beginn des Ausschraubvorgangs nach außen zu drücken, wenn ein ausreichendes Drehmoment zum Lösen der Mutter aufgebracht wird. Alternativ kann die Unterlegscheibe dieser Ausführungsform eingesetzt werden, wobei sich der zentrale Kegel/die zentralen Kegel nach unten zum Werkstück hin erstrecken (1E); in diesem Fall werden sich die zentrale(n) Bohrung(en) zur Schraube neigen und diese greifen, während die Kegel an der Außenkante der Unterlegscheibe nach außen in eine vorbestimmte Position gedreht werden, um den unteren Teil der Mutter aufzunehmen und zu halten. Die Scheibe dieser Ausführungsform kann auch verwendet werden, wenn sie nicht zusammen mit einer Mutter immobilisiert wird, z.B. wenn die Schraube direkt in ein Werkstück eingeschraubt wird - in diesem Fall muss verhindert werden, dass sich die Scheibe aufgrund anderer bekannter Mittel dreht, wie z.B. durch Verwendung eines Stiftes, der durch ein für ihn vorgesehenes Loch in der Scheibe geführt wird und in ein passendes Loch in einem Werkstück, das von der Gewindeverbindung gehalten wird. Optional ist es möglich, die Unterlegscheibe dieser Ausführungsform mit anderen kompressiblen Querschnitten einzusetzen, die eine Verengung der zentralen Bohrung bewirken. So umfasst z.B. der Querschnitt zwischen dem Rand der Zentralbohrung und dem äußeren Rand der Scheibe einen Bogen oder eine nach oben gerichtete „V“-Form usw. Es kann viele Möglichkeiten geben, die Unterlegscheibe dieser Ausführungsform zu implementieren, aber sie gelten alle als im Sinne und Umfang dieser Erfindung entsprechend.
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Die zweite Ausführungsform dieser Erfindung in ihrer ersten Variante enthält die (2) Keile (5), die entweder auf dem erhöhten zentralen Teil der Scheibe entlang des Umfangs des Zentrallochs oder (3) am Ende der Laschen (6) sitzen, die sich radial vom Boden der Scheibe (7) erstrecken. Die Laschen und/ oder das Scheibenmaterial mit dem erhöhten zentralen Teil sind von definierter Dicke, um sicherzustellen, dass sie mittels Schraubenkopf oder Mutter in die horizontale oder nahezu horizontale Position gedrückt werden, wenn die Axialkraft in der Gewindeverbindung die vorgesehene Höhe erreicht. Wenn der erhabene Mittelteil der Unterlegscheibe und damit die Keile (5), die sich am Rand der zentralen Bohrung oder an den Enden der Laschen befinden, in den Spalt zwischen dem Gewindebolzenschaft und der Lochkante im Werkstück nach unten gedrückt werden und per Keilwirkung den Schaft der Schraube verklemmen, werden somit deren weitere Drehung sowie ein weiteres Anziehen verhindert. Der Vorteil dieser Version ist, dass die Scheibe nicht stillgelegt werden muss.
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Die zweite Version dieser Ausführungsform (4) ist für die Fälle gedacht, in denen die Distanz zwischen der Lochkante in einem Werkstückteil und dem Gewindeschaft zu eng ist, um einen Keil mit ausreichender Festigkeit einzusetzen, oder das Material des Werkstücks nicht stark genug dafür ist. Die Keile (8) sind wie eine Art Hammerköpfe ausgeführt, die nach unten (zum Werkstück hin) gebogen sind, und die Verkeilung erfolgt zwischen dem Schaft des Gewindebolzens und dem Rand des Bodens der Unterlegscheibe auf beiden Seiten jeder Lasche. Die Unterlegscheibe muss eine sechseckige vertikale Wand oder Laschen oder Klappen entlang ihres Umfangs aufweisen, um den unteren Teil der Mutter zu umschließen oder zu halten. In Fällen, in denen die Schraube allein eingesetzt wird oder die Mutter nicht zugänglich ist und die Schraube angezogen wird, muss die Unterlegscheibe durch eine sechseckige, quadratische oder andere geeignete Form fixiert und in einen passenden oder geeigneten Innen-/Gehäuse eingesetzt werden. Alternativ kann sie auch mittels anderer bekannter Mittel, z.B. einem Stift, wie er für die erste Ausführungsform beschrieben wurde, immobilisiert werden.
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Es kann viele Möglichkeiten geben, die Unterlegscheibe dieser Ausführungsform zu implementieren, aber sie gelten alle als entsprechend im Sinne und Umfang dieser Erfindung.
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Die dritte Ausführungsform dieser Erfindung umfasst eine Kombination aus einer Mutter mit einer elastischen Tellerfeder/ konische Scheibe. Die erste Version dieser Ausführungsform ist so konzipiert, dass sie nur ein Lösen verhindert, und (5) besteht aus einer Mutter mit einem Bund (Manschette)/ Revolver; ansonsten ist die Mutter regelmäßig. Der Bund (9) kann ziemlich dünnwandig und somit um den Bolzen herum kompressibel sein oder mit mindestens 2 radialen Schnitten (10) eine größere Wandstärke aufweisen und somit auch seine Kompression um den Bolzen herum ermöglichen. Der Bund kann kurz und mit konstantem Durchmesser oder länger um eine vorbestimmte Länge bei sich verjüngendem Durchmesser sein; von der Basis zur Spitze hin verjüngt, um eine einfache Platzierung der Scheibe auf der Spitze zu erlauben.
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Die konische Scheibe (11) ist bevorzugt aus einem Material, das für die elastische Verformung beim Verflachen geeignet ist. Beim Abflachen der Unterlegscheiben verengt sich das Mittelloch, indem es den Mutterbund mit ausreichendem, vorgegebenem Kraftaufwand greift, um sicherzustellen, dass sich die Mutter bei Vibrationen nicht löst. Um eine größere Verengung der Scheibe zu unterstützen, kann sie optional radial gerichtete Schlitze oder schmale Ausschnitte von vorgegebener Länge und Breite aufweisen. Die zweite Version dieser Ausführungsform (6) dient der Vermeidung von Überdrehen und Lösen. Sie besteht aus einer Mutter mit einer Manschette/ Revolver wie in der ersten Version, außer dass die Manschette stärker ist, um höheren Kräften standzuhalten, wobei die Mutter, einschließlich ihrer Manschette, mindestens 2 radiale Schnitte (10) bis zu einer vorbestimmten Tiefe aufweist, die die axiale Belastung bestimmen, und ein entsprechendes Drehmomentniveau, bei dem sie die Schraube mit ausreichender Kraft schmaler greift, um ein weiteres Anziehen zu verhindern. Die konische Scheibe ist von vorgegebener Steifigkeit, so dass sie sich erst bei Erreichen einer bestimmten axialen Belastung abflacht; sie kann optional radial gerichtete Schlitze oder schmale Ausschnitte (nicht dargestellt) aufweisen, um eine stärkere Verengung ihrer zentralen Bohrung zu ermöglichen. Wenn die Scheibe flach wird, verengt sich ihr Mittelloch und sie drückt den Mutterbund mit ausreichender Kraft zusammen, um ihn so zu verengen, dass die Mutter schmal schneidet und somit die Mutter die Schraube greift und so ein weiteres Anziehen verhindert. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass das Anziehen ohne übermäßigen Widerstand bis zum Erreichen der vorgesehenen Axialkraft erfolgt, wobei das weitere Anziehen blockiert wird.
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Die Mutter der vierten Ausführungsform (7) weist Fußzeilen (12) und einen Schnitt (13) auf, um Flexibilität der Mutter zu erlauben, wenn sie von der axialen Belastung in der Mitte und den Reaktionskräften aus den Fußzeilen (12) beaufschlagt wird. Der Schnitt bis zu einer vorbestimmten Tiefe kann entweder von einer Mutterfacette zur anderen vollständig sein oder er kann nur auf einer Seite der Mutter erfolgen; von einer Seite zur Zentralbohrung. Alternativ kann es auch mehr als einen Schnitt zwischen verschiedenen konträren Paaren von Mutternfacetten geben. Eine weitere Möglichkeit ist ein Schnitt, der den Abstand zwischen Facette und Mittelloch nicht vollständig abdeckt, sondern eine relativ dünne, ungeschnittene Verbindung zwischen den beiden Kanten des Schnittes hinterlässt. Diese Art von Schnitt kann entweder auf den zwei Konträrseiten der Mutter oder nur auf einer Seite durchgeführt werden, abhängig von den zu erwartenden Belastungen der Mutter. Weitere Möglichkeiten sind die Schrägstellung der Fußenden entlang ihrer Länge oder die Verwendung von Fußenden mit ungleicher Höhe oder nur einer Fußzeile - alle diese Optionen sollen das Gewinde der Mutter gegenüber dem der Schraube verzerren, um die Bremswirkung zu verbessern. Fußstützen (12) können innerhalb der Umrandung der Sechskantmutter vorzugsweise näher an den diagonal konträren Ecken der Mutter angeordnet werden, um die Distanz zwischen ihnen maximal zu vergrößern. Alternativ (nicht dargestellt) können sie Teil von Laschen sein, die sich über die Kontur der Sechskantmutter hinaus erstrecken, vorzugsweise in den diagonal konträren Eckbereichen oder durch verbleibende, ungeschnittene Segmente des Flansches einer Flanschmutter gebildet werden. Um eine übermäßige Verengung der Mutter während des Anziehens zu vermeiden, die zu einem Schlupf des Schlüssels und zu Beschädigungen an den Ecken der Mutter führen kann, wird die Distanz zwischen der Innenfläche der Mutter und der Außenfläche der Schraube am besten minimiert, und zwar so weit, dass ihre relative Bewegung möglich ist.
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Die fünfte Ausführungsform ist eine Unterlegscheibe (8 und 9) zum Verhindern eines Lösens der Mutter, die wenigstens 2 Laschen (13) umfasst, die in ungleichen Winkeln nach unten gebogen sind, entsprechend ihrer Lage längs der Gewindespule. Die unterste Lasche (14) weist einen Ansatz auf, der dazu dient, tangential in die schmale Öffnung zwischen dem hinteren Ende des Muttergewindes und dem Boden des Schraubenkanals einzudringen, wobei er die Mutter verklemmt und eine Rückwärtsbewegung durch die Mutter verhindert. Zum Verhindern einer Rückwärtsbewegung durch das Anschrauben an die Bolzenklemmscheibe, umfasst die Klemmscheibe (9B) nach unten gebogene Sperrklappen (15) und eine eingezogene Schiene (15a) auf der Oberseite der Mutter. Für die normale Mutter ohne eine solche gezackte Schiene kann eine andere Version der Klemmscheibe verwendet werden (nicht dargestellt), die Klappen oder Laschen an den Seiten aufweist, die möglicherweise unterbrochene Schnitte entlang ihrer Basis aufweisen. Im Betrieb, nachdem das Einklemmen der Mutter abgeschlossen ist, werden die Laschen oder Klappen gebogen, um fest gegen die Facetten der Mutter zu drücken, so dass die Scheibe relativ zur Mutter bewegungsunfähig wird und somit auch die Mutter eingeklemmt bleibt, wodurch ein Lösen verhindert wird. Die dritte Variante einer Klemmscheibe ist eine Drahtschleife oder mindestens eine Spule (9A) mit einem der Schraube entsprechenden Innendurchmesser, wobei ein spitzes Ende (16) gebogen ist, damit es in den Zwischenraum zwischen dem hinteren Ende des Muttergewindes und dem Boden des Schraubenkanals eintreten kann. Das andere Ende des Drahtes (17) ist nicht spitz und dient dazu, elastisch gebogen und in ein Loch, eine Vertiefung oder einen Schacht usw. auf der Oberseite der Mutter eingeführt zu werden, um sicherzustellen, dass um den Bolzenschaft herum ein Drehmoment innerhalb seines definierten Niveaubereichs vorliegt, wodurch das spitze Ende (16) mit einer elastischen Kraft in das oben genannte Spiel gedrückt wird, so dass mittels der so entstehenden Keilwirkung ein Lösen der Mutter verhindert wird. Es gibt andere Lösungen, um das andere, nicht spitze Drahtende an der Mutter zu befestigen, wie z.B. das Formen zu einem Hexagon oder einer anderen geeigneten Formschleife, ganz oder teils, und das Aufpressen auf die Mutter usw. Es sind viele Möglichkeiten denkbar, die Unterlegscheibe/den Stopper dieser Ausführungsform zu implementieren, aber entsprechend werden sie alle als im Sinne und Umfang dieser Erfindung betrachtet. Die erste Version der sechsten Ausführungsform (10) ist eine Mutter ähnlich der in der vierten Ausführungsform beschriebenen Mutter mit mindestens zwei Fußbereichen und mindestens einem Schnitt. Auf seiner Oberseite weist er einen Bund oder eine Manschette (18) auf, der aus einem zylindrischen Teil (18a) und einem optional konischen Teil (18b) besteht. Der Haltering (19) wird nach Abschluss des Anziehens über den zylindrischen Teil (18a) gelegt. Alternativ kann diese Version auch ohne eigenen Revolver mit konischem Teil (18b) und zylindrischem Teil (18a) am Mutterkörper realisiert werden.
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Die zweite Variante dieser Ausführungsform (11) ist eine Mutter mit wenigstens einem Schnitt ohne Fußbereiche, wobei die Manschette einen konischen Teil (18b) hat, der dazu bestimmt ist, in das Mittelloch der Unterlegscheibe (9) einzudringen, und einen zylindrischen Teil (18a) mit einem vorbestimmten Durchmesser, der für seinen Eintritt in die Scheibe nach Abschluss des Anziehens geeignet ist, nachdem sich der der Scheibe (20) zugewandte Boden der Mutter um einen vorbestimmten Betrag verengt hat, da der konische Teil (18b) zuerst in die Scheibe eintritt. Optional kann die Unterlegscheibe (20) leicht gerollte elastische Laschen (nicht dargestellt) umfassen, die gegen den Boden der Mutter drücken, um die Unterlegscheibe beim Lösen von der Manschette der Mutter abzuschütteln.
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Skizzen und Diagramme
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Separat angegeben
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Funktionsweise
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Für die erste Ausführungsform wurde die Funktionsweise der Unterlegscheibe im Abschnitt Beschreibung ausreichend beschrieben und wird hier nicht wiederholt, sondern als Referenz aufgenommen, als ob sie vollständig dargelegt wäre.
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Für die zweite Ausführungsform wurde die Funktionsweise der Unterlegscheibe im Abschnitt Beschreibung ausreichend beschrieben und wird hier nicht wiederholt, sondern als Referenz aufgenommen, als ob sie vollständig beschrieben wäre.
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Für die dritte Ausführungsform wurde die Funktionsweise der Unterlegscheiben-Mutter-Kombination im Abschnitt Beschreibung ausreichend beschrieben und wird hier nicht wiederholt, sondern als Referenz aufgenommen, als ob sie vollständig beschrieben wäre.
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Die Mutter der ersten Version der vierten Ausführungsform wird beim Anziehen mit der Axiallast der Schraube und den Reaktionskräften der Fußbereiche beaufschlagt, so dass sie sich an der Stelle, an der sich der Schnitt befindet, um eine vorgegebene Menge biegt, wodurch sie die Schraube mit einer vorgegebenen Kraft erfasst und somit ihr weiteres Anziehen begrenzt. Je tiefer der Schnitt, desto größer ist die Flexibilität der Mutter und desto geringer ist das Niveau der Axiallast, bei der die Mutter die Schraube greift. Ein solches Greifen kann in vielen Fällen zu einer plastischen Deformation des ungeschnittenen Bereichs unter dem Schnitt führen, was dazu führt, dass der intensivierte Greifeffekt dem Lösen entgegenwirkt, auch wenn die Mutter dieser Ausführungsform nicht zur Drehmoment- und/ oder axialen Lastbegrenzung oder zur Verhinderung von Überdrehungen verwendet wird.
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Die Funktionsweise der zweiten Version dieser Ausführungsform ist im Abschnitt Beschreibung ausreichend beschrieben und wird hier nicht wiederholt, sondern als Referenz wie vollständig beschrieben aufgenommen.
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Für die fünfte Ausführungsform wurde die Funktionsweise der Unterlegscheibe im Abschnitt Beschreibung ausreichend beschrieben und wird hier nicht wiederholt, sondern als Referenz aufgenommen, als ob sie vollständig beschrieben wäre.
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Die Bedienung der ersten Version der sechsten Ausführungsform erfolgt in ähnlicher Weise wie die Bedienung der vierten Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass am Ende des Anziehens der Haltering (19) optional zuerst auf den konischen Teil (18b) und dann (oder direkt, wenn kein konischer Teil vorhanden ist) auf den zylindrischen Teil (18a) des Revolvers gesetzt wird, um ihn zu befestigen und zu verhindern, dass sich die Schnitte der Mutter wieder öffnen und somit ihren Halt verlieren. Bei der zweiten Version fehlen die Fußzeilen und daher findet eine Bodenverengung der Mutter statt, wenn der konische Teil (18b) des Revolvers in die Scheibe (20) eintritt und sich dann der konische Teil tiefer in die Scheibe bewegt. Die Endstufe des Anziehens stoppt und die Scheibe bleibt in Bezug auf die Mutter in Position, wenn sie erreicht ist, und hält den zylindrischen Teil (18a) des Mutterrevolvers fest.