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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Einstück-Passstück mit einer
Verschlusskappe. Das Passstück
kann an einem Behälter
befestigt werden, ein darin befindliches Loch umgebend, und ist
dadurch gekennzeichnet, dass ein nach außen geneigtes Reißband vorgesehen
ist und über der
Passstück-Tülle und
unterhalb einer Verschlusskappe positioniert ist. Vor ihrem Entfernen
dient die Verschlusskappe als ein manipulationssicherer Verschluss
für die
Tülle.
Wird das Reißband
heraus gezogen, kann das Passstück
geöffnet
und sein oberer Teil als Verschlusskappe verwendet werden.
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2. Verwandte
Technik
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An
den Kartonseiten der Kartons für
Saft und Milch befestigte Passstücke
sind von immer größerer Bedeutung.
Solche Passstücke
umfassen üblicherweise
eine Tülle,
welche an dem Pappkarton durch einen umfangmäßigen Flansch befestigt ist,
und umfassen ferner eine Kappe, welche an der Tülle befestigt ist, und umfassen
ein manipulationssicherndes Mittel. Eine Einstück-Zwischenproduktkappe dieses Typs
ist in den US-Patenten Nr. 5,249,695 (10–20); 5,348,183; 5,174,465; 5,271,519 und
4 019 663 gezeigt.
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Bei
einer Modifikation der vorliegenden Erfindung wird die Kappe zu
Verschlusszwecken auf die Tülle
geschnappt, nachdem das Reißband
entfernt worden ist. Bei einer weiteren Modifikation der Erfindung
wird die Kappe auf die Tülle
geschraubt. Schnapp- und Schraubkappen werden im Behälterbereich
seit vielen Jahren verwendet, aber nie als Teile von Einstück-Passstücken, in
denen ein entfernbares Verbindungs-Reißband vorliegt.
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Die
US-Patente 5,249,695 und 4 019 663 zeigen beide eine Tülle mit
Innenwindungen, welche an ihrem oberen Rand mit dem unteren Rand
einer Kappe mit Außenwindungen
verbunden ist. Die Kappe kann von der Tülle gelöst und als Verschlusskappe
verwendet werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Außenwindungen
der Kappe Schmutz und anderen Verunreinigungen ausgesetzt ist, wenn
das Passstück
in seinem ursprünglichen Zustand
ist, und es daher später
den Inhalt des Behälters
verunreinigen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Einstück-Passstück, welches kostengünstig herzustellen
ist, da es nicht erforderlich ist, dass die Kappe vor der Befestigung
des Passstücks
an einem Behälter an
der Tülle
montiert wird.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist die Tatsache, dass das Passstück manipulationssichernd
ist, da es ein Reißband
umfasst, welches, wenn es abgerissen ist, eine separate Tülle und
eine separate Kappe vorsieht. Bei der Verwendung als Verschlusskappe
wird die Kappenzarge über
die Außenseite
der Tülle
gesteckt, und ein innerer Hohlstopfen oder eine von der Kappenoberseite
ausgehende Vertiefung greift die Innenseite des oberen Rands der
Tülle ein,
um die Tülle
dicht abzuschließen.
Im Ursprungszustand sind diese beiden Flächen abgeschlossen. So wird
eine Verunreinigung der Primärdichtungsflächen verhindert.
Die Verschlusskappe kann mehrmals verwendet werden.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist die „Sanduhr"-Form des Inneren des Passstücks. Diese Form
erleichtert das Auslösen
des Passstücks
aus der Form, in der es geformt ist.
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Obgleich
die Erfindung hier zur Verwendung mit einem Kartonbehälter, wie
beispielsweise einem Saft- oder Milchkarton gezeigt und beschrieben
ist, wird darauf hingewiesen, dass das Passstück verwendet werden kann, um
aus einer Vielzahl von Behältern
auszugießen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Die
beiliegenden Zeichnungen, welche in diese Beschreibung aufgenommen
sind und einen Teil der Beschreibung bilden, zeigen Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die
Grundsätze
der Erfindung zu erläutern.
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1 ist
eine Seitenrissansicht einer Modifikation eines Passstücks gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches an einer Seite eines Kartonbehälters angebracht
gezeigt ist.
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2 ist
eine Draufsicht von oben des Passstücks aus 1.
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3 ist
eine vertikale Schnittansicht durch die Struktur aus 1.
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4 ist
eine vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
im Wesentlichen entlang der Linie 4-4 in 1.
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Teils der Struktur in 3.
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6 ist
eine vertikale Schnittansicht des Passstücks mit entferntem Reißband und
an der Tülle
angebrachter Verschlusskappe.
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7 ist
eine ähnliche
Ansicht einer Modifikation wie in 1.
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8 ist
eine Ansicht der Modifikation in 7, ähnlich wie 3.
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9 ist
eine vergrößerte fragmentarische Ansicht
eines Teils der Struktur in 8.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM:
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Es
wird nun detailliert auf die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen, wobei Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen
erläutert
sind. Während
die Erfindung in Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen beschrieben
wird, wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf diese
Ausführungsformen
beschränkt
ist. Ganz im Gegenteil soll die Erfindung Alternativen, Modifikationen
und Äquivalente
mit abdecken, welche im Geist und Rahmen der Erfindung, wie sie
in den beiliegenden Ansprüchen
beschrieben ist, eingeschlossen sind.
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Im
Einzelnen ist das Passstück 14 der
vorliegenden Erfindung mit Behältern
unterschiedlicher Art zu verwenden. In den beiliegenden Zeichnungen
ist das Passstück
bei der Verwendung mit einem Pappkarton für Säfte, Milch und Ähnlichem
gezeigt, wobei es üblicherweise
an einer der Seiten eines bei solchen Kartons häufig verwendeten Tent-Type-Behälters mit
Oberseite vom Tent-Type angebracht ist. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Erfindung bei vielen anderen Behältern verwendet werden kann.
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Bei
der Form des dargestellten Behälters
ist die Kartonseite 11 mit einem kreisförmigen Loch 12 gebildet.
Das Passstück 14 ist
in das Innere des Kartons eingeführt
und ragt nach außen
durch das Loch 12 hinaus. Es wird darauf hingewiesen, dass
es auch an der Außenseite
angebracht sein könnte.
Der umfangmäßige Flansch 16 des
Passstücks
passt an der Unterseite des Bereichs 11, der das Loch 12 umgibt, und
kann durch Ultraschallschweißen,
Haftmittel oder andere geeignete Mittel daran befestigt sein. Die
Tülle 17 erstreckt
sich bezüglich
des Flanschs 16 nach oben und umfasst einen im Wesentlichen
zylindrischen unteren Abschnitt 18, einen nach innen und oben
konischen Zwischenabschnitt 19 und einen zylindrischen
oberen Abschnitt 21. An der Außenseite des zylindrischen
Abschnitts 21 befindet sich ein externer Wulst 22 mit
einer Schulter 23 an seiner unteren Kante.
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Über der
Tülle 17 befindet
sich das Reißband 26,
welches bezüglich
des zylindrischen Abschnitts 21 nach oben und außen geneigt
ist und durch die horizontale, untere Reißlinie 27 und die
obere Reißlinie 28 definiert
ist. Wie in 4 am besten zu sehen ist, befindet
sich ein vertikaler, dünner
Abschnitt 29 an einer Stelle des Bands 26. Nach
außen
beabstandet zu der Tülle 17 befindet
sich die im Wesentlichen vertikale Reißlasche 31, welche
mit dem Band 26 durch ein horizontales Verbindungselement 32 mit beschränkter Bogenweite
verbunden ist. Eine laterale Erweiterung 33 der Lasche 31 kann
vom Anwender bequem gegriffen werden, um das Passstück anfänglich zu öffnen, wie
nachfolgend beschrieben.
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Über dem
Reißband 26 und
von diesem durch die Reißlinie 28 getrennt
befindet sich die Kappe 36, welche eine Oberseite 37 aufweist,
die das obere Ende des Passstücks
abschließt.
Abhängig von
der Oberseite 37 ist eine umfangmäßige Zarge 38 vorgesehen,
welche nach oben beabstandet zu ihrem unteren Rand mit internen,
unterbrochenen Wulstsegmenten 39 gebildet ist. Ebenfalls
abhängig von
der Oberseite 37 ist ein Hohlstopfen 41 mit einem gekrümmten, unteren, äußeren Rand 42 vorgesehen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Maße der Oberseite 37 größer sind
als der Umfang der Zarge 38, so dass ein umfangmäßiger Flansch 44 nach
außen
heraus ragt.
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Bei
der dargestellten speziellen Ausführungsform wird das Passstück 14 vor
dem Füllen
des Kartons in der Seite 11 angebracht und dann nach außen durch
das Loch 12 bewegt, welches einen derartigen Durchmesser
aufweist, dass der Flansch 44 nach außen hindurch ragen kann. Der
Flansch 16 berührt
die Innenseite des Bereichs 11 und ist daran durch Ultraschallschweißen, Haftmittel
oder ein anderes Mittel befestigt, wie im Bereich Passstückausrüstung bekannt
ist. Solange das Passstück 14 intakt ist,
ist es manipulationssichernd und so sind alle inneren Flächen gegen
eine Verunreinigung abgedichtet.
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Um
den Karton zu öffnen,
greift der Verbraucher die Lasche 31 und zieht umfangmäßig um das Passstück herum.
Der vertikale dünne
Abschnitt 29, wie auch die Reißlinien 27 und 28,
brechen, so dass das Reißband 26 vollständig von
der Tülle 14 und ebenfalls
vollständig
von der Kappe 36 entfernt werden kann. Die Verlängerung 33 kann
bequem an jeder Stelle des Passstücks 14 bezüglich des
Kartons, an welchem sie angebracht ist, gegriffen werden, auch in
großer
Nähe der
gefalzten Kante eines Tent-Top-Behälters. So ist es nicht erforderlich,
das Passstück
auszurichten, wenn es an einem Behälter angebracht wird.
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Wird
der Inhalt des Behälters
nicht vollständig
ausgegeben, kann die Kappe 36 zu Verschlusszwecken genutzt
werden. Der Durchmesser des Inneren der Zarge 38 entspricht
ungefähr
dem Außendurchmesser
des zylindrischen Abschnitts 21. Wird die Kappe nach unten
gedrückt,
schnappen die unterbrochenen inneren Wülste 39 der Kappenzarge 38 unter
die Schulter 23 des äußeren Wulsts 22 der
Tülle 17.
Gleichzeitig gelangt der Hohlstopfen 41 in das obere Ende
der Tülle 17 und
dichtet dagegen ab. Der gekrümmte
Rand 42 erleichtert diesen Vorgang.
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Ein
Merkmal dieser Erfindung ist in 6 gezeigt,
wo dargestellt ist, dass der Inhalt des Behälters durch den Stopfen 41 abgedichtet
ist, welcher gegen die Innenseite des zylindrischen Abschnitts 21 abdichtet.
Beide Abdichtungsflächen
befinden sich auf der Innenseite der Struktur in 3 und
sind so vor dem ursprünglichen Öffnen Schmutz
oder anderen Verunreinigungen nicht ausgesetzt.
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Wünscht der
Verbraucher weitere Inhalte des Behälters auszugeben, so stemmen
die Finger des Verbrauchers den umfangmäßigen Flansch 44 nach
oben und bewirken so, dass die Wülste 39 aus der
Schulter 23 heraus schnappen. Die Kappe 36 kann
so oft wie erforderlich für
Verschlusszwecke herangezogen werden.
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Die 7–9 zeigen
eine Modifikation der Erfindung und einige zusätzliche Merkmale, welche entweder
in der Modifikation der 1–6 oder in
der Modifikation der 7–9 integriert werden
können.
Bezüglich
der Letzteren ist zu sehen, dass der Flansch 16a mit einer
oberen Stufe 51 gebildet ist, deren Durchmesser wenig geringer
ist als der des Lochs 12, wobei die Höhe ungefähr der Dicke der Seite 11 entspricht.
Diese Struktur erleichtert das Zentrieren des Passstücks 14a (oder
des Passstücks 14)
in dem Loch 12 während
der Anbringung.
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Wie
am besten in 8 gezeigt ist, kann das Innere
der Tülle 17a mit
einem nach innen vorstehenden Wulst 53 gebildet sein, welcher
hier fortlaufend gezeigt ist, aber auch unterbrochen sein kann.
Der Wulst 53 funktioniert, wenn das Passstück 14a an
einem Ansatz an einem Amboss befestigt ist, welcher das Passstück vom Ende
einer von einem Schacht hinabführenden
Rutsche zu einer Position in dem offenen oberen Ende eines Kartons
transportiert und nachfolgend das Passstück so bewegt, dass die Tülle durch
das Loch 12 nach außen
hinaus ragt. Der Reibungseingriff des Wulsts 53 mit einem
Ansatz an dem Amboss macht es unnötig, ein Vakuum zu verwenden
und erleichtert auch sonst die Anbringung des Passstücks.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist das Vorsehen eines Verbindungselements 34,
welches in 8 zwischen der Innenseite des
Stegs 31a und der Außenseite
der Tülle 17a gezeigt
ist. Dies verhindert, dass der Steg aus seiner ursprünglichen
Position entfernt und das Reißband 26a versehentlich
abgerissen wird.
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Wie
am besten in 7 gezeigt ist, überspannen
Brücken 61 die
oberen Reißlinien 28a und überspannen
Brücken 62 die
untere Reißlinie 27a. Die
Brücken 61 und 62 verhindern
ein versehentliches Trennen der Reißlinien, sind jedoch nicht
ausreichend breit oder stark, um zu verhindern, dass der Verbraucher
diese durchreißt,
wenn der Steg 31a gegriffen wird und das Band 26a abgerissen
wird.
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Die
in den vorhergehenden vier Abschnitten beschriebenen Modifikationen
können
sowohl mit den Modifikationen der 1–6 als
auch mit den Modifikationen der 7–9 verwendet
werden. Ein unterscheidendes Merkmal der 7–9 ist die
Bildung von Schraubwindungen 56 an der Außenseite
des oberen Abschnitts der Tülle 17a und
die Bildung von inneren Windungen 57 an der Innenseite der
Zarge 38a. Obgleich in den Zeichnungen nicht dargestellt,
ist leicht zu erkennen, dass sobald das Band 26a entfernt
ist und der Verbraucher den Behälter
wieder verschließen
möchte,
die Kappenwindungen 57 genutzt werden können, um die Kappe auf die Tülle zu schrauben.
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Bei
einer Schraubkappe kann die Verwendung des Flanschs 44 entfallen.
Um ein Drehen der Kappe 14a zu erleichtern, können vertikale, äußere Rippen 64 an
der Zarge 38a gebildet sein.
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In
anderer Hinsicht ist die Modifikation der 7–9 der
Modifikation der 1–6 ähnlich,
und dieselben Bezugszeichen mit dem Zusatz a werden verwendet, um
entsprechende Teile zu kennzeichnen.
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Die
vorangehenden Beschreibungen spezieller Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wurden zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung dargelegt.
Sie sind nicht als vollständig
oder als Beschränkung
der Erfindung auf die genauen offenbarten Formen zu verstehen, und
offensichtlich sind zahlreiche Modifikationen und Variationen vor
dem Hintergrund der vorangehenden Ausführungen möglich. Die Ausführungen
wurden gewählt
und beschrieben, um die Grundlagen der Erfindung und ihre praktische
Anwendung bestmöglich
zu beschreiben, um anderen Fachmännern
zu ermöglichen,
die Erfindung und verschiedene Ausführungsformen mit verschiedenen
Modifikationen bestmöglich
zu verwenden, wie die spezielle Anwendung es erfordert. Der Rahmen
der Erfindung soll durch die beiliegenden Ansprüche definiert sein.